Verden – Das Stadtlust-Magazin –2017

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Verden Für Sie zum Mitnehmen!

D a s St a d t l u s t- M a g az i n – 2 017 Lust er t a e Th auf

t s e f Domiele sp i l u J . 9 2 14.–

Lust auf Genuss Gastronomie und Kulinarisches

Lust auf Geschichte

Norderstadt – Süderstadt 350 Jahre vereint

Lust auf Show Yared Dibaba im Interview


Steuerberatungsgesellschaft

Bohling · Hoben · Töhne · Hahne  & Partner

Gerhard Hoben Steuerberater

Hans-Georg Töhne Steuerberater

Andrea Philipp Dipl. Kauffrau / Steuerberaterin

Dieter Janke Dipl. Betriebswirt / Steuerberater

Jens Hahne Dipl. Kaufmann FH / Steuerberater

„Wir sind ausgezeichnet!“ Seit 2015 ausgezeichnet für vorbildlich geführtes Kanzleimanagement (zertifiziert nach DIN EN ISO 9001)

Bohling · Hoben · Töhne · Hahne & Partner mbB Steuerberatungsgesellschaft Bremer Straße 49  · 27283 Verden · Telefon 04231 871-0  info@steuerberater-verden.de · www.steuerberater-verden.de


Foto: Arne von Brill

Hallo Allerseits, und willkommen in Verden! Treten Sie ein in unsere bunte Stadt voller lebendiger Geschichte, denn der Sommer 2017 wird historisch. Lassen Sie sich bei den Domfestspielen in die dramatische Zeit der Reformation entführen und erleben Sie das 350-jährige Jubiläum der Vereinigung einer geteilten Stadt.

Nehmen Sie Platz in einem der Restaurants und Cafés, schmecken Sie Verden in jedem Bissen. Wir, die Verdener Unternehmer, Kaufleute und Gastronomen, die Kulturschaffenden und Brückenbauenden laden Sie ein, unsere Stadt (neu) zu entdecken und nehmen Sie mit auf eine spannende Reise. Pferde in der Fußgängerzone? Kein Problem für uns, wir bilden einfach eine Stallgasse! Finanzielle Unterstützung für regionale Vereine und Projekte? Die Stadttombola macht‘s möglich! Tausendjähriges Volksfest gefällig? Prost Domweih! In der zweiten Auflage des Stadtlust-Magazins präsentieren sich wieder zahlreiche Verdener Kaufleute, Gastronomen und Unternehmer. Ihre finanzielle Unterstützung hat dieses Projekt möglich gemacht. Es ist viel los 2017 und wir können wieder mit Stolz sagen: Verden hat‘s! Viel Freude beim Lesen wünschen Harald Nienaber und Team aus dem Haus der Werbung in Verden

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Foto: Monika Jäger

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Inhalt 8

Foto: Arne von Brill

In unserem Titelthema blicken wir hinter die Kulissen der Domfestspiele

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35 Die Reiterstadt zeigt sich bei der Stallgasse im August von ihrer pferdigsten Seite Foto: Hauke Müller

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Geschichtstheater

Ein Blick hinter die Kulissen der Domfestspiele

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Theatermensch

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Möglichmacher

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Glücksritter

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Sonntagsfahrer

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Hochspringer

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Reiterstadt

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Schaufensterbummel

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Gaumenfreuden

Regisseur Hans König mag sein Theater oldschool

Sponsoring für die Domfestspiele ist harte Arbeit

Die Stadttombola unterstützt Vereine und Projekte

Der Autosonntag lockt PS-Freunde und Schaulustige in die Innenstadt

Reiter Harm Lahde freut sich aufs Heimspiel im Verdener Stadion

Die Stallgasse holt die Pferdewelt in die City

... zum Durchblättern. Verdens vielfältiger Einzelhandel

Verdens Gastronomen bitten zu Tisch

Für Naschkatzen gibt es in Verden viel zu entdecken


Wolfgang Pade kocht seit 25 Jahren in Verden

Regionalpatrioten Besuch auf dem Wochenmarkt

Logenblick Großes Konzertkino – ein Abend der besonderen Art

Allerstadt Wassersport ist hoch im Kurs

350-Jähriges Aus zwei mach eins – Vereinigung der Norderund Süderstadt

Musikfreunde Hinter den Kulissen der Verdener Jazz und Blues Tage

Spaßmacher Kabarettist Sebastian Pufpaff zu Gast in der Stadthalle

Wiederholungstäter Yared Dibaba moderiert zum 14. Mal die Sport & Schau

Veranstaltungskalender Was ist los in Verden?

Stadtplan Vorschau, Register & Impressum

Foto: Ralf Reincken

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62 Die Aller ist ein Paradies für Wassersportler

Im September zieht der Blues in die Stadt

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Moderator Yared Dibaba verrät im Interview sein ganz persönliches Verden-Ritual

80 Foto: Oliver Reetz

Herzlichsten

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Foto: Eckhard Raake

Regional und saisonal einkaufen auf dem Wochenmarkt

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Foto: Fotos: Arne von Brill D A S S TA DT LU S T - M A G A Z I N

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schaften urtstage

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Verdener Geburtstage 125 Jahre Aller-Weser-Klinik

2017 feiert das Verdener Krankenhaus großes Jubiläum. Bis Ende des Jahres wird die Ausstellung „125 Jahre Verdener Krankenhaus in Bildern“ in der Cafeteria der Aller-Weser-Klinik zu sehen sein, außerdem gibt es eine Vortragsreihe zu aktuellen medizinischen Themen und die Gesundheitsmesse im Mai. Mehr Infos zu den Veranstaltungen rund um das Jubiläum gibt es unter www.aller-weser-klinik.de.

20 Jahre Koordinierungsstelle Frau & Wirtschaft Unter dem Leitsatz „ Darf‘s auch etwas mehr sein? Mehr Erwerbsarbeit für Mütter und mehr Familienarbeit für Väter“ macht sich die Koordinierungsstelle Frau & Wirtschaft seit bereits 20 Jahren stark für mehr Gleichberechtigung. Eingeladen zur Feier am 11. Mai sind Multiplikatoren, Vereine wie der Überbetriebliche Verbund im Landkreis Verden e.V., Frauen Unternehmen e. V, Verbände, Kammern, Kooperations- und Netzwerkpartner wie der Kreisfrauenrat, das Frauenbündnis Internationaler Frauentag im Landkreis Verden, die regionalen Bildungsträger, Vertreterinnen der Kommunen und die Kreistagsmitglieder.

20 Jahre Verdener Tafel Der Verein Verdener Tafel e.V. versorgt Bedürftige aus dem Landkreis mit frischen Lebensmitteln und einer warmen Mahlzeit täglich. Am 13. Mai sagt der Vorstand allen Sponsoren, Mitgliedern und Ehrenamtlichen mit einer kleinen Feier Danke für 20 Jahre finanzielle Unterstützung und unermüdlichen Einsatz.

125 Jahre Verdener Volksbank Mit vielen Veranstaltungen feiert auch die Volksbank Aller-Weser 2017 ihr 125-jähriges Bestehen. Eine Musical-Nacht im Mai und eine Open Air Zumba-Party, Besuche in Kindergärten der Region und ein Kickerturnier stehen auf dem Jubiläumsprogramm. Auch können sich regionale Vereine, Projekte und Institutionen um 30 x 1.250 Euro Unterstützung bewerben. Mehr Infos gibt es unter www.vb-aw.de

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Geschichtstheater

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Von der Idee zur AuffĂźhrung: Die Verdener Domfestspiele sind eine Gemeinschaftsleistung

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile Von Elena Zelle, Fotos: Arne von Brill

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Regisseur Hans König probt mit Darstellern eine Gruppenszene

Neonlicht an der Decke, die Wände aus hellen Backsteinen, es laufen Rohre und an den Wänden stehen aufgereiht weiße Klappstühle – sie sind leer, noch. Auf dem Boden sind mit gelbem Klebeband Markierungen zu sehen, „Treppe, 9 Stufen“ – die ehemalige Betriebshalle der Stadtwerke, die im Sommer abgerissen werden soll. Mitten im Raum steht ein rollbares Pult, darauf das Drehbuch. Hier wird für die diesjährigen Domfestspiele geprobt. Noch sind bei den Proben die Einzelszenen dran, heute: Szene neun. Der Bischof Christoph trägt zwar noch Jeans und einen Pulli mit der Flagge Großbritanniens, aber seine teuflische Ausstrahlung ist trotzdem schon spürbar. In der Szene hat er eine Frau zu sich bestellt, Cecilia Jungblut (Franziska Mencz). Diese lebt mit ihrem Partner unverheiratet zusammen – der Bischof betrachtet sie deshalb als Freiwild. Bei ihrem Besuch entledigt er sie ihres Mantels und wird gewalttätig. „Das ist eine sehr wichtige Szene“, sagt Regisseur Hans König. Sie zeigt einen Geschlechterkampf und die männliche Herrschaft zu der damaligen Zeit. „Der Bischof vergreift sich an der Frau im Bewusstsein totaler Mächtigkeit.“ Aber: „Er wird es noch bereuen.“ Die beiden Darsteller Franziska Mencz und Bernd Maas proben das erste Mal gemeinsam, nach dem Kampf sind beide außer Atem. Und es gibt noch Feinheiten zu be-

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GENIESSEN

sprechen: Wie stark darf Cecilia sich gegen den Übergriff des Bischofs wehren? Gibt es gar eine Schlägerei? Nein, wird entschieden: Schließlich ist Cecilia keine moderne Frau – und Bischof Christoph kein normaler Mann. Er packt sie im Nacken – sie kann sich also gar nicht wehren. „Das ist eine wahnsinnig spannende Rolle“, sagt Schauspielerin Mencz. „Sie scheint ausgeliefert und sucht nach einer Rachemöglichkeit.“ Den Charakter des Bischofs, den Bernd Maas in diesem Jahr verkörpert, beschreibt er als „krank“. „Wenn die Zuschauer bei mir am Schluss pfeifen, habe ich alles richtig gemacht.“ Es ist nicht seine erste Rolle bei den Domfestspielen – Bernd Maas ist seit der ersten Stunde dabei. Nicht nur das: „Ich habe den Domfestspielen so viel zu verdanken, meine ganze Schauspielkarriere“, sagt er. Bernd Maas wurde bei der Aufführung 1998 von einem Schauspiellehrer des Bremer Waldautheaters entdeckt und gefragt, ob er Schauspieler werden möchte. Er habe „keine Hundertstel Sekunde überlegt und dann ja gesagt.“ Inzwischen arbeitet er neben verschiedenen Schauspiel-Projekten aber auch wieder in seinem alten Job. Über seine Zeit als Berufsschauspieler sagt er trotzdem: „Das war eine tolle Zeit.“ Seine Kollegin Franziska Mencz ist freischaffende Schauspielerin aus Bremen und das erste Mal bei den Domfestspielen da-

bei. „Mit so einem Riesen-Ensemble habe ich noch nie gespielt.“ Man merke, dass die Domfestspiele über Jahre gewachsen sind. „Alle sind mit allem, was sie haben, dabei.“ Das gehört auch zu den Dingen, die Laienschauspielerin Susanne Fricke schätzt: neben der großen Zahl von Menschen, der guten Gemeinschaft und dem Zusammengehörigkeitsgefühl mag Fricke, die seit dem ersten Jahr dabei ist, die lange Zeit und die intensive Arbeit. In diesem Jahr ist das Thema der Domfestspiele die Reformation – passend zum Lutherjahr: Vor 500 Jahren hat Martin Luther seine 95 Thesen in Wittenberg angeschlagen und legte so den Grundstein für den Protestantismus. Die Geschichte von „Der brennende Mönch“ beginnt im Jahr 1526: Bischof Christoph (gespielt von Bernd Maas) regiert mit eiserner Hand und ist entschiedener Gegner der Reformationsbewegung, dem aus Bremen stammenden Pastor Johann Bornemacher (gespielt von dem Schweizer Schauspieler Gabriel Stohler Mauch) soll das zum Verhängnis werden. „Der Bischof Christoph muss ein wahrer Bösewicht gewesen sein, man findet erstaunlich viel über ihn – doch nirgends ein gutes Wort“, sagt Gabriele Müller. Die Ideen für die aufgeführten Stücke stammen aus antiquarischen Büchern. Sie stehen bei Gabriele Müller ganz oben im Regal. Einige


Bernd Maas und Franziska Mencz als Bischof Christoph und Cecilia Jungblut

haben einen etwas abgegriffenen braunen Einband, andere sind sehr gut erhalten und mit prächtigen Titeln verziert. Wenn man sie aufschlägt: Altdeutsche Schrift, schemenhafte Zeichnungen, aus heutiger Sicht eine leicht gestelzte Sprache, die von Königen, Adligen oder Bischöfen erzählt. Sie wirken wie aus der Zeit gefallen. Daran ändern auch die gelben Klebezettel nichts, die aus den meisten der Bücher ragen.

seit der ersten Stunde der Domfestspiele dabei. Zusammen mit sechs Frauen und einem Mann – ein Flüchtling, der Herrenschneider ist – sorgt sie für die passende Bühnenkleidung. Erst einmal werden alle Darsteller vermessen. „Ich muss ja wissen, ob jemand Größe 34 oder 56 hat.“ Auch der Kopfumfang ist wichtig – denn früher trugen die Herren sehr viel häufiger Hüte als heute.

Obwohl die Verdener Geschichte eines der Hobbys von Gabriele Müller ist, ist sie keine Sammlerin historischer Literatur oder antiquarischer Bücher im herkömmlichen Sinne. Sie arbeitet mit den Büchern. Vielmehr mit der Geschichte, die darin steht: Daraus konstruiert die 53-Jährige die Stücke für das große Freilichttheater – Wer hätte gedacht, das ein gutes Dutzend antiquarischer Bücher 80 Darsteller auf der Bühne und 50 Helfer backstage auf Trab hält und alle drei Jahre mehr als 10 000 Zuschauer anlockt?

Außerdem macht sich das Team schlau über den Stil der Reformationszeit. Dann schaut die Truppe, ob es passende Kostüme im Fundus gibt. „Es ist ein großer Teil, den wir noch in Erwägung ziehen können“, sagt Redeker. Das sind die, die jetzt im separaten Raum in der Nähe des Eingangs hängen. Wenn es neue Kostüme sein müssen, darf das „kein Faschingskram“ sein, sondern es müssen richtige Gewänder sein. In den vergangenen Jahren wurden öfter Prachtkostüme bei den Babelsberger Filmstudios geliehen. Eine häufige Schwierigkeit seien die Schuhe, sagt Redeker. „Viele haben nur noch Turnschuhe.“ Die sehen natürlich wenig nach 16. Jahrhundert aus. Während der Aufführungen gibt es zwei „Kostüm-Container“ – dort können die Schauspieler sich umziehen und es ist immer eine Schneiderin mit Nähmaschine vor Ort – falls etwas kaputt geht.

An den Kostümen wird schon gearbeitet Bislang kommen nur sporadisch Kostüme bei den Proben zum Einsatz. Nichtsdestotrotz wird daran schon eifrig gearbeitet. Das ist die Aufgabe von Gunda Redeker, die Schriftführerin im Vorstand des Vereins und, wie die Vorsitzende Gabriele Müller,

Gabriele Müller managt die Domfestspiele inzwischen in Vollzeit. Die Idee für „Der D A S S TA DT LU S T - M A G A Z I N

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Gabriele Müller recherchiert und entwickelt die Geschichten für die Domfestspiele

brennende Mönch“ kam ihr 2014. Denn so ein Stück will gut vorbereitet sein. Sie liest in ihren Büchern, schreibt Ideen auf gelbe Klebezettel und nach und nach entstehen und entwickeln sich die Figuren. „Die Geschichte selbst dann runter zu schreiben geht vergleichsweise schnell, weil alles schon da ist.“ Dann bekommen ihre Kolleginnen aus dem Vorstand der Domfestspiele und Regisseur Hans König die Geschichte zu lesen. König hat dann ein Jahr Zeit, aus der Geschichte ein Drehbuch zu schreiben. „In der Zeit treffen wir uns und tauschen uns aus.“ Das fertige Drehbuch bekommen dann wieder die Vorstandskolleginnen zu lesen. Dann ist aber noch nichts in Stein gemeißelt: „In der Inszenierung passiert noch unglaublich viel.“ Im September gab es das erste Infotreffen für die Teilnehmer. Im Februar starteten dann die Proben. Zuerst sind die Einzel­ szenen wie die mit dem Bischof und Cecilia Jungblut dran. Meist wird täglich ab 16 Uhr geprobt – schließlich sind die meisten Darsteller Laien, die ihre Rolle bei den Domfestspielen neben Job, Familie und dem, was der Alltag sonst noch so erwartet, übernehmen.

Aus vielen Elementen wird ein Stück geformt Das alles will gut organisiert sein – das ist auch die Aufgabe von Gabriele Benner, ebenfalls Vorstandsmitglied des Vereins. Bei ihr laufen alle Fäden in Sachen Schauspiel zusammen: Sie erstellt die Probenpläne, verschickt die Infos des Regisseurs an die Darsteller – zum Beispiel wenn die Proben sich verzögern. Dazu gehören aber auch noch ganz andere Sachen – zum Beispiel: „Es gibt in der Halle ein Rohr, das im Nirwana endet“, erzählt sie. Es tropfte Wasser in die Probenhalle – und so kümmerte sich Gabriele Benner darum, dass ein Eimer darunter gestellt und regelmäßig geleert wurde. Außerdem machte sie sich für das Stück auf die Suche nach jemandem, der ein Pferd zur Verfügung stellt. Noch wird kein Pferd gebraucht– nach den Einzelszenen kommen die Massenszenen. Da ist dann auch Choreografin Julia Nehus gefordert. Sie ist freischaffende Künstlerin und seit 13 Jahren bei den Domfestspielen dabei. Montagnachmittags werden die Bewegungsszenen geprobt. Julia Nehus sorgt zum Beispiel dafür, dass eine große

Menschenmasse sich im Stück gleichzeitig nach links bewegt. Oder dass eine Prozession bei der Aufführung reibungslos klappt. „Dazu wird gezählt, aber auch viel mit Musik gearbeitet“, erklärt sie. Als Hilfestellung schreibt sie die Schritte der Choreografie meist noch einmal auf und verschickt zusätzlich ein Video per Whatsapp an die Mitwirkenden. Damit Darstellung und Tanz auf der Freilichtbühne auch mimisch gut sichtbar werden, gibt es Chefmaskenbildnerin Ingrid Zwanzig, die auch ausgefallene Maskenköpfe für besondere Rollen herstellt. Zwanzig ist ebenfalls eine Domfestspielerin der ersten Stunde und schult vorab in einem Workshop ihr Team, das später vor den Aufführungen straff getaktet alle Mitwirkenden auf der Bühne zeit- und theatergerecht schminkt und frisiert. Geübt wird während der Probenzeit auch schon mal am lebenden Objekt, wenn der Regisseur nach dem Einstudieren der Massenszenen nach und nach alles zusammenfügt. Im Juni gibt es dann die ersten Teildurchläufe. Dann haben die Darsteller zwei Wochen frei – schließlich soll niemand wegen der Domfestspiele auf Sommerurlaub mit der Familie verzichten müssen. In dieser Zeit beginnt die Arbeit für das Aufbauteam – die Festspielstätte mit Bühne wird auf dem Domplatz errichtet. Zelte, Tribünen und Co. für die Festspiele in diesem Jahr hat Organisatorin Gabriele Müller schon vor zwei Jahren bestellt. Einer, der seit 20 Jahren im Aufbauteam dabei ist, ist Reiner Tannhäuser. Er zog 1996 nach Verden und suchte Anschluss. Er trat dem

Silke Ahrens kümmert sich um authentische Requisiten

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Choreografin und Schauspielerin Julia Nehus sorgt dafür, dass jeder Schritt jedes Darstellers sitzt

Verein Verdener Domfestspiele bei und wollte eigentlich auf der Bühne mitwirken. Das klappte nicht und er landete schließlich als Elektriker in der Organisation – die richtige Entscheidung. „Was mich dann antrieb dort weiterzumachen, war, etwas in kurzer Zeit zu schaffen und in einen tollen Team mitzuwirken.“ Wenn der Aufbau erledigt ist, beginnen die Hauptproben – mit Kostümen und Maske, auf der Bühne auf dem Domplatz. Soweit ist es noch nicht. Nicht nur, was die Proben angeht. Auch in Sachen Requisite ist das Stück noch im Werden. Schon jetzt lagert so allerlei in der Probenhalle: zum Beispiel Reisigbesen, Kruzifixe und Körbe. Ein Kürbis, Schwerter, eine Korbflasche, ein Fleischklopfer und ein Kartoffel-Stampfer. Silke Ahrens ist für die Requisite zuständig – und somit dafür, all die Einzelteile in das eine Stück zu integrieren. „Wenn alles aus dem Riesen-Wust langsam zu einem Stück zusammenwächst, das ist eine RiesenLeistung“, sagt sie. Was wann gebraucht wird, entscheidet der Regisseur gemeinsam mit Bühnenbildner Harald Michaelis.

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2018

Gebraucht werden zum Beispiel noch ein Amboss, 50 Hocker und ein Handteller großer blauer Schmetterling. Silke Ahrens beschafft diese Dinge dann, indem sie zum Beispiel über den Mailverteiler rumfragt, ob jemand einen Amboss hat. Im Fall des blauen Schmetterlings müssen die Mitwirkenden allerdings passen – er wird nun eigens für die Domfestspiele hergestellt. Wofür er gebraucht wird, das wird nicht verraten. Eine große Herausforderung: „Ich muss 50 Kürbisse besorgen, die müssen im Juli reif sein.“ Wofür? Auch das bleibt noch geheim. Die Kürbisse züchtet nun aber die Lebenshilfe zum Wunschtermin. Drehbuch, Proben, Kostüme, Maske, Requisite, Aufbau – kurzum: Alles, was heute nahezu reibungslos funktioniert, ist das Ergebnis von 20 Jahren Erfahrung. Die sorgen nicht nur für ein problemloses Gelingen. Die gemeinsame Zeit und das Engagement haben auch die Teilnehmer zusammen geschweißt, sagt Gaby Müller. „Die Domis sind wie eine große Familie“,

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sagt sie. „Ich habe in all den Jahren schon so viele Trennungen und Todesfälle, vor allem aber auch Hochzeiten und Schwangerschaften erlebt.“ Inzwischen ist nicht selten schon die zweite Generation dabei: „Von vielen Domis machen inzwischen die Kinder mit.“

Über die Jahre sind die „Domis“ eine Familie geworden Neben den Proben treffen die Teilnehmer sich zum Probenauftakt zum Frühschoppen, im Sommer gibt es an den Wochenenden Abende mit Feuerschale und Gesang. „Und dann gibt es natürlich die großen Feiern zur Premiere und Dernière, sagt Gaby Müller. „Dann laden wir das gesamte Ensemble ein. Das ist eine der wenigen Sachen, die wir zurückgeben können.“ Denn nur die Mitwirkenden, die bei den Festspielen ihren Beruf ausüben, erhalten Honorare. „Würden alle bezahlt werden, würde das Projekt 1,6 bis 1,8 Millionen Euro kosten“, sagt sie. Das würde das Budget von ungefähr 360 000 Euro um ein Vielfaches übersteigen. Finanziert werden die Domfestspiele mit Hilfe der verkauften Tickets und durch die Hilfe von Sponsoren und Förderern. Auch wenn der Großteil der Mitwirkenden sich als Laien ehrenamtlich engagiert: „Wir sind in den zwei Jahrzehnten natürlich professioneller geworden.“ Das kann auch Horst Menzen bestätigen – er ist als Laienschauspieler seit 1998 dabei. Bei der ersten Aufführung hatte er noch fünf Rollen – und half zusätzlich, die Kulisse mit umzubauen. Menzen legt sich für die Domfestspiele aber auch heute noch richtig ins Zeug: Für seine Rolle im Jahr 2014 hat er sich eine Glatze rasiert, weil der Regisseur das für die Rolle einforderte. Warum das alles? „Der Zusammenhalt war von Anfang an super“, sagt er. Ursprünglich waren die Domfestspiele als einmalige Sache geplant. Anlass war die Expo 2000 unter dem Motto „Mensch – Natur – Technik“ in Hannover. Denn damals war eine der Neuerungen der Welt­ ausstellung, dass alle Teilnehmerländer weltweit Projekte im Rahmen der Expo anschieben. Das Ziel: Die Ausstellung sollte nicht nur auf dem Expo-Gelände sondern weltweit stattfinden. Den Verdenern kam da die Idee, die eigene Geschichte auf die ganz große Bühne zu bringen. So wurde das Stück „Das Geheimnis des Bischofs von Verden – ein mittelalterliches Spektakel“ entwickelt. Autor und Regisseur war damals noch Dieter Jorschik. 1998 wurde das Stück erstmals aufgeführt. „Das war eigentlich nur ein Probelauf für 2000“, sagt Müller. Das Stück wurde dann im

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Horst Menzen Laienschauspieler

Susanne Fricke Laienschauspielerin

„Der Zusammenhalt war von Anfang an super. Wenn man einmal dabei war, ist man immer dabei. Das liegt viel am Zusammenhalt, das ist schon eine ganz tolle Truppe. Es macht einfach Spaß.“

„Die bunte Mischung: alt und jung, Leute aus allen Berufen, man lernt Menschen kennen, die man sonst nie kennengelernt hätte und die gute Einbindung in die Stadt, die Domfestspiele kommen gut an und viele Menschen sind begeistert davon.“

Expo-Jahr in einer neuen Inszenierung noch einmal gezeigt. Das Konzept setzte sich zunächst durch: 2003 kam das Stück „Liebesleid und Mauerstreit – eine historische Posse“ auf die Bühne und wurde 2005 neu inszeniert. Seit 2008 gibt es nun alle drei Jahre ein neues Stück. Nach „Der Raub des Domschatzes – eine historische Krimikomödie“, folgte 2011 „Der steinerne Mann – eine historische Legende“, 2014 „Das geheime Attentat – ein historisches Gerücht“ und nun in diesem Jahr „Der brennende Mönch – eine historische Untat“. „Ich weiß auch jetzt schon, was wir 2020 spielen könnten“, sagt Müller. Wer in ihren antiquarischen Büchern stöbert, stößt dort oder auf einem der gelben Klebezettel vielleicht auf ihre Idee für die nächsten Domfestspiele.

Tickets

Die Tickets kosten zwischen 29,40 Euro und 39,30 Euro und es gibt sie bei Nordwest Ticket unter 0421-36 36 36 oder www.nordwest-ticket.de. Das Stück wird in diesem Jahr vom 14. bis 29. Juli – genauer gesagt am 14., 15., 18., 19., 21., 22., 25., 26., 28., und 29. Juli - aufgeführt.


Foto: Gabriele Engelsberger

Bernd Maas professioneller Schauspieler und Hauptdarsteller

Gunda Redeker Kostüme „Ich habe früher in Marburg als Statistin gearbeitet und hatte als Lehrerin zwei Theater-AGs. Jetzt sind es Gott sei Dank noch die Domfestspiele, sonst hätte ich gar nichts mehr mit Theater zu tun – das würde mir sehr fehlen.“

„Ich habe den Domfestspielen so viel zu verdanken – meine ganze Schauspielkarriere. Im ersten Jahr war ein Schauspiellehrer des Waldau-Theaters da und hat mich gefragt, ob ich dort nicht anfangen will. Ich habe keine Hundertstel Sekunde überlegt und ja gesagt.“

Reiner Tannhäuser Aufbau-Team „Was mich antreibt, weiterzumachen, war etwas in kurzer Zeit zu schaffen und in einen tollen Team mitzuwirken. Hinzu kommt: Mit den Domfestspielen in Verden machen wir die Stadt und die umliegende Region attraktiver, und das ist wichtig.“

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Theaterman 16

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„Für mich gab es noch nie einen Widerspruch zwischen Tragik und Humor“ Hans König mag sein Theater oldschool. Vom Elfenbeinturm, in den sich die Szene in den letzten Jahren zurückgezogen hat, hält er nichts. Mit seiner Arbeit möchte er jeden ansprechen, er möchte unterhalten und die Gesellschaft dazu bringen, auch ernste, tragische Geschichten an sich heranzulassen. Wie er das schafft? Mit Humor. Dieses Jahr führt er zum dritten Mal in Folge Regie bei den Domfestspielen, hat auch das Skript geschrieben und die Musik geliefert. Wir haben ihn zum Interview getroffen und über Theater, die kindliche Seite in uns und die Situation für Künstler in Verden gesprochen. Interview: Alexandra Bersch Sie sind bekannt dafür, ungewöhnliche Orte zu bespielen. Was ist die Herausforderung an der Kulisse Verdener Dom? Dass es ein Spektakel wird! Dass man große Geschichten erzählt, dass man große Gefühle weckt! Und der Dom und die Tribüne davor sind natürlich Teil des Spektakels, Teil dieses faszinierenden Gesamtereignisses und es ist einfach eine Ehre, vor dieser historischen Kulisse spielen zu dürfen. Der Dom ist nicht irgendein Ort, er ist das Herz Verdens und wir bringen es mit den Domfestspielen noch ein bisschen heftiger zum Schlagen.

Foto: Arne von Brill

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Regisseur Hans König im Interview

Sie sind jetzt zum dritten Mal dabei. Was reizt Sie besonders an ihrer Arbeit – den Domfestspielen? Die Vielseitigkeit, die hier von mir gefragt ist. Ich darf mit einer großen Zahl von Schauspielern arbeiten – vom

Profi bis zum totalen Theaterneuling ist alles dabei. Es ist diese Mischung, die Reizpunkte setzt. Und es macht auch Spaß, sich mit den historischen Dimensionen Verdens zu befassen, daraus eine konsistente Geschichte zu weben und dann auch aufzuführen. Was ist der größte Unterschied zwischen der Arbeit mit professionellen Schauspielern und mit Laien? Man kann das nicht so einfach verallgemeinern, jeder Mensch ist anders. Hauptberufliche Schauspieler haben einfach eine starke professionelle Präsenz. Und Amateure können sich oft wahnsinnig gut in bestimmte Charaktere hineinversetzen. Der wesentliche Unterschied ist, dass man, wenn man etwas professionell macht, eine gewisse Haltung zu dem, was man macht, entwickelt, die dieses ein bisschen austauschbar macht. Einem MuD A S S TA DT LU S T - M A G A Z I N

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siker zum Beispiel, der sein Instrument gut beherrscht, ist es vielleicht nicht gerade egal, was er spielt, weil er sich ja schon auf etwas spezialisiert hat, aber eigentlich kann er alles spielen. Das heißt, ein Profi macht seine Sache einfach gut und vielleicht auch einfach brillant. Ein Amateur – ich nenne es bewusst nicht Laie, weil hier viele Leute schon sehr lange dabei sind und wissen, was sie tun, nur halt nicht davon leben – geht in so ein Projekt und investiert seine wenige Freizeit, seine Lebenskraft und sucht in der Rolle oft sich selbst und sie wird sein Ein und Alles. Sowas erlebe ich hier manchmal. Die Bereitschaft der einzelnen

„Dem Publikum, das Eintritt zahlt, ist es egal, ob da Amateure oder Profis stehen – die wollen eine interessante und mitreißende Leistung sehen.”

Amateure, sich mit ihrer Rolle zu identifizieren, ist um vieles höher als bei einem Profi. Auch ein Profi ist bereit, alles zu geben, aber er ist anders strukturiert. Bei den Amateuren steht eine ganz intensive Bereitschaft da, sich vielleicht nicht unbedingt mit der Rolle überzuidentifizieren, sich aber in sie hinein fallen zu lassen. Und diese Bereitschaft, diesen großen Wunsch danach gibt es auch in den kleinsten Nebenrollen. Braucht eine kleine Nebenrolle das denn? In meinem Kopf gibt es keine Statisterie, das sage ich auch immer dem Ensemble. Es sind alles Figuren. Wenn ich als Zuschauer irgendwo sitze und auf die Bühne gucke, auf der 70 Leute stehen und ich entscheide mich für ein Gesicht, dann will ich, dass dieses Gesicht mir etwas erzählt. Ich sage den Kollegen immer: Stell dir vor, jemand wählt dich aus und folgt dir durch das ganze Stück. Dann musst du deine Rolle verkörpern. Du kannst nicht einfach nur dastehen – du musst wissen, was du tust und wer du bist. Deshalb – um die Frage von vorhin zu beantworten – arbeite ich mit allen gleich. Die Herangehensweise ist bei Profis meist ein bisschen anders als bei den Amateuren, aber entscheidend ist, dass ich als Regisseur mit allen gleich intensiv arbeite.

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Dem Publikum, das Eintritt zahlt, ist es egal, ob da Amateure oder Profis stehen – die wollen eine interessante und mitreißende Leistung sehen. Wir liefern ein Produkt, das überzeugend sein soll und dafür müssen wir alles tun. Ich arbeite mit allen so lange an den Szenen, bis wirklich alle orientiert sind und alles so ist, wie es sein soll. Da bin ich selbst auch sehr perfektionistisch.

selbst in Frage zu stellen und denkt sich: Nein, so will ich nicht aussehen. Der Zugang zu den Gefühlen bei Kindern ist freier, bei Erwachsenen muss man in der Theaterarbeit methodisch ganz anders vorgehen, um diesen wieder freizulegen. Zum Teil geht das auch gar nicht mehr – wenn man zum Beispiel mit Amateuren spielt, die bestimmte Sachen nicht machen wollen, weil diese bestimmte Erinnerungen wachrufen oder Teile der Persönlichkeit berühren, von denen sie sagen: Da geh ich nicht ran! Sie sind deshalb keine schlechten Schauspieler, bloß weiß ich dann, dass ich mit ihnen einiges nicht machen kann. Profis können das anders lösen, sie haben das gelernt.

Sie haben in den vergangen Jahren auch einige Theaterprojekte mit Kindern umgesetzt. Was können Erwachsene von Kindern lernen, wenn es ums Theaterspielen geht?

Wenn Sie erwachsenen Schauspielern einen Tipp geben könnten, was Sie sich von Kindern abgucken können, wäre es dann das? Dieser freie Weg zu den eigenen Gefühlen?

(lacht) Ganz, ganz viel! Sie ist ja da, die kindliche Seite in uns, die Spielfreude, die Intensität, die Fähigkeit, sich überraschen zu lassen. Bestimmte Dinge sind einfacher mit Kindern, weil man sie nicht animieren muss, etwas zu tun. Was da ist, muss man nicht künstlich erzeugen.

Kann man so sagen. Wobei in unserem Wortschatz das Wort „kindlich“ ja oft negativ konnotiert wird. In Wirklichkeit ist es aber eine positive Form von Naivität.

Und Sie erwarten von den Amateuren genauso wie von den Profis Professionalität, Hingabe... Absolut! … Perfektionismus.

Zum Beispiel? Wenn es zum Beispiel um eine Situation geht, in der man sich fürchten muss. Die Verbindung zur Furcht ist bei Kindern noch nicht so durchfiltert wie bei uns. Wir Erwachsenen haben haufenweise Strategien, die wir automatisch anwenden, um unsere Furcht nicht zu merken oder nicht nach außen bemerkbar zu machen. Kinder sind dem noch viel mehr ausgeliefert und im Theater, das ja ein geschützter Raum ist, kann man sich dessen bedienen, aber auf eine Art und Weise, dass die Kinder nicht wirklich Angst kriegen natürlich. Angst ist ein Gefühl, das auf Lebenserfahrung basiert und diese Lebenserfahrung haben Kinder schon sehr früh. Wir Erwachsenen sind alle schon konditioniert, haben gelernt, unsere weichen Stellen für uns selber und für andere so zu verdecken, dass man nach Möglichkeit gar nicht mehr damit in Kontakt kommt. In welchem Alter beginnt dieser Unterschied, sich bemerkbar zu machen? Es ist schon ein Unterschied zu spüren, wenn ich mit jungen Menschen probe, die 18 oder 19 sind oder 12. In der Vorpubertät bin ich noch unbefangen und in dem Moment, in dem die Pubertät einsetzt, fängt man an, sich

Es ist einfach pur... Ja, und bei Erwachsenen oder jungen Erwachsenen habe ich am Anfang der Arbeit oft damit zu tun, ihnen so viel Vertrauen in die Sache zu geben, dass ihre Vermeidungsmechanismen nicht greifen. Manchmal ist das das Anstrengendste. Es geht dann gar nicht groß um die Inszenierung, um das Künstlerische, sondern ums Sich-Trauen. Das fängt damit an, dass die Leute sich weigern, Text zu lernen, dass sie sagen, sie wären halt faul. Aber dahinter stecken meist Vermeidungsmechanismen, weil ihnen der Text vielleicht zu nahe geht. Das kann bei Kindern auch mal vorkommen, je nachdem, was sie schon erlebt haben. Aber insgesamt haben sie eine größere Offenheit. Und von der kann man sich anstecken lassen. Bei Projekten, wo sie mit Kindern spielen, sagen die Erwachsenen immer: Großartig! Toll! Das hat mich so mitgerissen! In einem anderen Interview haben Sie gesagt, dass es Ihnen wichtig ist, auch in die tragische Geschichte, die dieses Jahr bei den Domfestspielen aufgeführt wird, Humor reinzubringen. Inwieweit ist es wichtig, dass düstere, sehr emotionale Geschichten immer mal wieder mit einem Lacher aufgelockert werden? Das Stück dieses Jahr wird wirklich sehr emotional. Das, was in Verden passiert ist, ist verbrieft und wir wa-


ren sehr geschichtstreu. Wir konnten das nicht klitten, nicht verändern, so wie das in Hollywood gemacht wird. Aber für mich gab es noch nie einen Widerspruch zwischen Tragik und Humor. Beides gehört zusammen – nicht weil das eine das andere auflöst, sondern weil eine stark durchlittene Tragik irgendwann fast automatisch zu einer komischen oder im besten Sinne des Wortes humorvollen Sicht der Dinge führt. Der Zustand des Dramas und des Krampfes löst sich auf und es kommt eine Metaebene hinzu, die aufzeigt, dass das Leben auch komische Seiten hat. Man macht ein ernstes Thema nicht mit humoresken Injektionen kaputt – im Gegenteil. Man kann es auf diese Weise sogar erst erträglich machen, so dass der Zuschauer es tatsächlich an sich ranlassen kann. Merken Sie, dass die Leute vom Theater das auch erwarten? Klar! Letztendlich ist das, was wir hier machen, Unterhaltung. Und Unterhaltung wird mit spannenden Elementen gemacht, dazu gehört genauso Ernstes wie Humorvolles. Und diese Erwartung des Publikums ist mir bewusst. Mir geht es ja selber auch so. Als Zu-

schauer bin ich ganz gewöhnlich, ich brauche gute Geschichten und auch den Humor, um mich unterhalten zu fühlen. In Bremen engagieren Sie sich sehr viel für die freischaffenden Künstler. Wie würden Sie die Lage für freischaffende Künstler in Verden einschätzen? Haben Sie hier alle Möglichkeiten, zu wachsen, ihrer Sache nachzugehen und diese gut zu machen? Die Möglichkeiten haben Sie, weil sie stark sind und überzeugend und an ihre Sache glauben. Aber auch hier ist wie andernorts auch noch sehr viel Luft nach oben, was kulturelle Unterstützung angeht. Es ist immer ein Prozess, bei dem die Gesellschaft verstehen muss, wie wichtig jegliche Form von Kunst ist. Das ist nicht nur Darstellendes, das ist Bildendes, das ist Musik. Viele sehen Kunst ja irgendwie als selbstverständlich und machen sich keine Gedanken, was alles dahinter steckt... Ja, die Leute denken nach wie vor, Kunst und Kultur sind nice to have. Meiner Meinung nach kommt Kunst direkt nach Essen und Trinken und Atmen. Kunst ist ein zentraler Aspekt

unseres Lebens – nicht nur meines. Künstler sind Menschen, die sich stellvertretend für die ganze Gesellschaft Gedanken machen, Wagnisse eingehen, Prozesse durchleben und die Leute müssen verstehen, dass es wert ist, dem eine Brutstätte, einen Rahmen zu geben, in dem das entwickelt werden kann. Die Kollegen und Kolleginnen in Verden müssen auch immer wieder bei der Politik und bei der Öffentlichkeit anrennen und sagen: Guckt mal, das, was wir machen, ist von Bedeutung! Und es hilft der Stadt nicht nur touristisch und kommerziell, sondern es nützt auch der Gesellschaft. Natürlich gibt es immer Bestrebungen, das klein zu halten, „Es lohnt sich nicht, wer guckt das denn?“ Es gibt Menschen, die nicht wollen, dass sich der bewusst machende Charakter in der Kunst weiterentwickelt. Das ist eine Ideologie und dagegen muss man sich wehren! Ich glaube, dass Verden eigentlich ein tolles Pflaster ist – auch bereitet vom Verein Domfestspiele und von den vielen Künstlern, die hier leben. Aber ich glaube auch, dass man hier noch viel machen kann, um noch fester in der breiten Öffentlichkeit zu verankern, dass es einer Stadt unglaublich gut tut, noch mehr davon zu haben.

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Wolfgang Reichelt als Generator für Spendengelder

„Vieles funktioniert nur mit Sponsoring“ Von Angelika Siepmann Seine Stadt liegt ihm am Herzen. Die Menschen, das Gemeinwohl, die Kultur. Und Wolfgang Reichelt hat ein weites Herz. Wenn er meint, es müsse geholfen werden, auch auf unkonventionelle Weise, dann tut er das. Aus eigenen Mitteln, denen seines Unternehmens und dem, was die örtliche Wirtschaft an Förder- und Spendengeldern springen lässt. Reichelt ist ein energischer und erfolgreicher Eintreiber. „Vieles funktioniert nur mit Sponsoring“, sagt der Geschäftsführer der weltweit operierenden BLOCK Transformatoren-Elektronik GmbH. Und wie Sponsoring funktioniert, das weiß der Multi-Funktionär mit dem Faible für straffe Organisation und

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Ordnung aus langjähriger Erfahrung. Er versteht es, andere für seine Ideen und Pläne einzunehmen, Mitstreiter ins Boot zu holen, notfalls auch leckgeschlagene Boote wieder flott zu bekommen.

beträchtlich ist: „Ich bin der Hauptsponsor“, sagt er mit dem gesunden Selbstbewusstsein, das ihm ebenso zu eigen ist wie der eiserne Wille, durchzusetzen, was er für erforderlich und erstrebenswert erachtet.

Nicht immer fließen die Finanzmittel so schnell, üppig und ungebremst wie erhofft. Das hat Wolfgang Reichelt nicht zuletzt als Leiter des Sponsorenkreises Domfestspiele feststellen müssen. „Es wird schwieriger“, betonte er denn auch im Mai auf der Mitgliederversammlung des Vereins, der die Festspiele stemmt – und dies dank der über 150 000 Euro, die Reichelt dafür zusammenholt, rund die Hälfte der Gesamtkosten. Wobei allein sein Beitrag

Auch diesmal hat er die nötigen Mittel für das Freilufttheater, logisch, wieder zusammenbekommen. „Aber es ist ein harter Job“, unterstreicht der umtriebige Unternehmer, der viel von sozialer Verantwortung und nichts davon hält, den Dingen einfach ihren Lauf zu lassen. Und so hat er auch lange im Vorfeld der Festspiele 2017 fleißig die Fäden gezogen. „Die Finanzierung muss rechtzeitig stehen, sonst funktioniert das nicht.“ Auf besagter


Vereinsversammlung formulierte Reichelt es so: „Wenn ihr anfangt zu trainieren, bin ich schon mindestens anderthalb Jahre im Einsatz.“ Für die Domfestspiele engagiert er sich, seit sie nur angedacht waren. Und wie üblich auf ganz pragmatische Art. Als man ihn – wen sonst?! – damals fragte, ob er einsteigen wolle, kam er mit einer Bedingung: „Ich habe gleich gesagt, ich mache das nur, wenn überdachte Tribünen installiert werden.“ Wenn schon, denn schon. Aber das koste doch Geld – dieses Argument der Bedenkenträger ließ Reichelt nicht gelten. „Lasst mich mal machen“, sagte er nur. Und machte.

in Szene setzen, vor und hinter den Kulissen, zollt der zweifache Träger des Bundesverdienstkreuzes ausdrücklich seine „Hochachtung“. Das hohe Engagement der vielen ehrenamtlich tätigen „Domis“ sei beispielhaft. „Ganz großartig“ sei es, was da gemeinsam geleistet werde.

die über die Jahre fest im Veranstaltungsplan etablierten Festspiele auch ein Besuchermagnet weit über die Grenzen der Stadt und Region hinaus – und so auch als Wirtschaftsfaktor zu betrachten. Vor allem der Einzelhandel und die Gastronomiebetrieben profitierten.

Großartig findet der langjährige Präsident des Unternehmensverbandes RotenburgVerden auch, „dass die Firmen nach wie vor bereit sind, mir ihr Geld für die Domfestspiele anzuvertrauen“. Schließlich seien

Wolfgang Reichelt, 76, trägt sich mit dem Gedanken, sich als Chef des Sponsorenkreises zurückzuziehen. Zu Hilfe! Aber er hat den Festspielern versichert: „Es wird auch eine Zeit nach mir geben.“

Festtortenanschnitt nach gelungener Aufführung: Wolfgang Reichelt (Mitte), mit Regisseur Hans König, Festspielleiterin Gaby Müller und daneben Bäckermeister Dieter Baalk.

Fotos: Monika Jäger

Der Macher ist ein unbeirrbarer Verfechter und Finanzier der Domfestspiele geblieben. Und so „brennt“ er auch für das aktuelle Stück „Der brennende Mönch“. All denen, die die spannende Geschichte

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Glück kommt in die Stadt Gewinne, Gewinne, Gewinne: Vom 1. April bis 1. Juli kann man bei der alljährlichen Stadttombola wieder sein Losglück auf die Probe stellen – und zeitgleich etwas für den guten Zweck tun. Die Stadttombola gibt es inzwischen sei fast 30 Jahren. Insgesamt 100.000 Lose sind 2017 zu haben. Die Chancen auf einen Preis stehen ziemlich gut: „Jedes dritte Los gewinnt“, sagt Tombola-Organisatorin Claudia Bergmann. Es gibt 250 Hauptgewinne: Darunter sind drei Autos des Modells Kia Picanto, Wochenendtrips, Reisen, Fahrräder, Strandkörbe und TV-Geräte. Wenn der Startschuss am 1. April fällt, werden

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wieder Schornsteinfeger unterwegs sein – als Glücksbringer. Aber das ist bei dieser Tombola nicht alles: „In diesem Jahr gibt es sogar Glück zu gewinnen“, verrät Bergmann. Ganz so einfach ist es bekanntlich mit dem Glück leider nicht – lecker ist es aber ganz bestimmt: Bei dem Gewinn handelt es sich um „eine Konfitüre von Göbber, die so heißt.“ Deshalb zählt das Glück in diesem Fall auch nicht zu den Hauptgewinnen, sondern zu den Kleinund Mittelgewinnen. In dieser Kategorie gibt es außerdem Gutscheine aus lokalen Geschäften, Konzertkarten für die Reihe „Songs & Whispers“ in der St. Johanniskir-

che und Bücher. An den sogenannten Aktionstagen gibt es noch eine zusätzliche Überraschung, wenn man mehr als drei Lose kauft. Insgesamt gibt es mehr als 30.000 Gewinne. Ein Los kostet zwei Euro, drei Lose fünf Euro. Bis vor zwei Jahren war ein Los noch für einen Euro zu haben. Das liege am Mindestlohn, den die Losverkäufer bekommen, sagt Bergmann. Außerdem sei die Wertigkeit besonders bei den kleinen Gewinnen gestiegen. Und: Mit den Preisen wurden auch die Gewinnchancen erhöht, wie Bergmann betont. Früher gewann nur jedes vierte Los.


Foto: Christel Niemann

Der Vorsitzende der Stadttombola Harald Nienaber, die Organisatorin Claudia Bergmann und Haldis Hakelberg vom gleichnamigen Autohaus präsentieren die drei Hauptgewinne der diesjährigen Tombola: Drei schicke Kia Picanto sind zu gewinnen.

Bei der Stadttombola ist jedes dritte Los ein Gewinn

Der Erlös dient dem guten Zweck – das Motto: „Kinder, Kultur, Caritas. „Gemeinnützige Institutionen aus dem Stadtgebiet Verden können sich mit einem Projekt um Spenden bewerben“, erklärt Bergmann. Wer noch mitmachen möchte, kann sein Projekt noch einreichen. Von den Erlösen aus dem vergangenen Jahr bekamen unter anderem der Kindergarten St. Josef Verden, die Gemeinde St. Johannis, die Jazz- und Bluestage Verden e.V., die Domfestspiele Verden e.V, sowie der Kreisreiterverband Verden für seine Jugendarbeit Spenden. „Es haben sich alle sehr gefreut“, sagt Bergmann. Bei der

Spendenübergabe stellen die mit Spenden bedachten Institutionen ihr Projekt noch einmal allen vor. Schon bei der „1. Verdener Stadttombola“ im Jahr 1990 sollte der Erlös zur Verschönerung der Stadt verwendet werden. Damals hatten die Initiatoren sich vorgenommen, die größte Lotterie, die es in Verden je gegeben hat, zu veranstalten. Zu gewinnen gab es unter anderem 12.000 Tafeln Schokolade und – als Hauptgewinne – wie heute drei Autos. Erhältlich sind die Lose am Glückspavillon

auf dem Rathausplatz, in der Fußgängerzone (Höhe Brückstraße), am Norderstädtischen Markt, im E-Center am Holzmarkt, im Rewe-Markt am Berliner Ring sowie beim Verdener Bastelservice in der Justus-von-Liebig-Straße. Wer einen Gewinn gezogen hat, bekommt kleinere und mittlere Gewinne direkt an der Losverkaufsstelle. Hauptgewinne und andere Gewinne laut Liste kann man im Organisationsbüro abholen. Vielleicht gewinnen Sie ja Glück? (ez) Weitere Infos finden Sie auch unter www.stadttombola-verden.de D A S S TA DT LU S T - M A G A Z I N

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Sonntagsfahrer Am Autosonntag locken 250 Modelle in die Innenstadt

Der etwas andere Verden-Bummel Seit mehr als zwei Jahrzehnten haben Autos – vom Kleinwagen bis zur Luxuslimousine – an einem Sonntag im Jahr ihren ganz großen Auftritt in der Verdener Innenstadt. In diesem Jahr heißt es am 23. April: Vorhang auf für die Hauptdarsteller auf vier Rädern. Von 11 bis 17 Uhr können Interessierte 250 Modelle 20 verschiede-

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ner Marken auf der Automeile zwischen Domplatz und Norderstädtischem Markt begutachten. 13 Autohäuser präsentieren ihr Angebot – viele kommen aus Verden, aber auch Anbieter aus Achim, Walsrode und Kirchlinteln sind wieder dabei, wie Organisatorin Aike-Simone Ensink vom Kaufmännischen Verein Verden erklärt. „Alljähr-

lich lockt der Autosonntag 2000 bis 3000 Besucher an” schätzt Ensink. Auch wenn der Name anderes vermuten lässt: „Der Autosonntag ist nicht nur etwas für echte Autofans“, betont Ensink. „Es ist ein Fest für die ganze Familie.“ Wer mag, schaut in einem der Straßencafés


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dem Treiben zu oder gönnt sich den ein oder anderen Snack an einem der eigens für den Autosonntag aufgestellten Gastronomie-Wagen. Natürlich kann man auch einen klassischen Schaufensterbummel machen, für Kinder gibt es Spiele, einen Kletterfelsen, ein Karussell – und auch das ein oder andere kleine Geschenk von den Ausstellern freut die kleinen Besucher.

Echte Autofans bekommen erst Recht etwas geboten. „Im Frühjahr präsentieren die Autohersteller ihre neuen Modelle“, erklärt Ensink. „Man kann auch mal ein Auto zu sehen kriegen, das noch nicht so oft auf der Straße fährt.“ Außerdem gibt es Infostände rund um das Thema Auto – zum Beispiel von einem Reifenhersteller und Unternehmen aus den Bereichen

Autoglas und Wagenaufbereitung. Ebenfalls haben Besucher die Möglichkeit, Probefahrten zu machen. Vor Ort gibt es Luxuskarossen von Mercedes, BMW und Audi, Mittelklassewagen des gesamten Markensegments, aber auch Kleinwagen oder E-Mobile. „Das wird immer mehr ein Thema und es bedarf Information“, sagt Ensink. Nutzfahrzeuge, wie große Vans Freude am Fahren

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können beim Autosonntag mal aus der Nähe angeschaut werden. Den ersten Autosonntag gab es in Verden 1996: Damals wie heute waren viele Mitglieder des Kaufmännischen Vereins Besitzer von Autohäusern. „Der Autosonntag ist eigentlich dazu entstanden, um ihnen eine Plattform zu geben, sich zu präsentie-

ren“, erläutert Ensink, die den Autosonntag seit sieben Jahren organisiert. Vor 21 Jahren seien fünf, sechs Autohäuser an Bord gewesen, schätzt sie. Über die Jahre hat sich die Veranstaltung entwickelt – heute sind es 13 Autohäuser. Selbst wenn sich jeder der Aussteller natürlich von seiner besten Seite zeigen will, gebe es keine Konkurrenz. „Es herrscht ein tolles Mitei-

nander und ein klasse Zusammenhalt.“ Braucht jemand mal einen Meter mehr Platz, fahre ein anderes Autohaus durchaus bereitwillig zur Seite, obwohl ihm der Meter zugestanden hätte, so Ensink über ihre „Autosonntag-Familie“. Viele Aussteller, die nicht aus Verden kommen, reisen bereits am Freitag oder

Mehr als EIN Autohaus

„Wir sind seit 26 Jahren aus Überzeugung und guter Erfahrung mit der Marke Honda am Start und seit 6 Jahren mit dem stark wachsendem Asiaten Hyundai, der zielsicher zur stärksten Marke in Sachen Qualität in Europas avanciert“, weiß Geschäftsführer Helmut Kempf. Für den hohen Qualitätsanspruch des Unternehmens stehen die 16 professionellen Mitarbeiter. In den Bereichen Beratung & Service, Werkstatt, Reifen& Zubehör ist das Autohaus gerne Ansprechpartner rund um das Automobil. Das faire Preis- Leistungsverhältnis für KFZ-Reparaturen und Unfallinstandsetzung aller Fabrikate hat sich genauso etabliert wie der Servicebereich von Neu- und Gebrauchtwagen, wo gezielt der passende Untersatz für die Kundschaft gefunden wird und Probefahrten selbstverständlich sind.

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Spritspar- oder PS-Wunder, die fahrende Handtasche, die geräumige Familienkutsche, der schnelle Sportflitzer – beim Autosonntag bleiben keine Wünsche offen. Probesitzen, Probefahren, alles ist möglich.

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Nicht nur PS, sondern auch Muskelkraft ist beim Autosonntag gefragt.

Samstag mit ihrer Flotte an – die Autos werden dann im Parkhaus geparkt und erst am Sonntag auf die „Automeile“ gefahren. „Denn falls es regnet, wäre es sehr ärgerlich – schließlich haben alle ihre Autos auf Hochglanz poliert“, sagt Ensink. Etwa ab neun Uhr wird es dann voll am Autosonntag in der Innenstadt, aber obwohl dann mit 250 Autos rangiert wird, ist bislang immer alles ohne Schrammen und Dellen abgelaufen, sagt Ensink. „Zumindest ist so etwas an mich noch nicht herangetragen worden.“ Die Autohäuser sind mit vielen Mitarbeitern am Start – schließlich wollen die Besucher gut beraten werden.

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Gerne hätte Aike-Simone Ensink auch Zweiräder wie Motorräder oder Roller auf der Automeile dabei. „Das wäre eine tolle Ergänzung“, sagt sie. Bislang hat das aber noch nicht geklappt. Aber schon jetzt spielen Zweiräder eine wichtige Rolle beim Autosonntag – allerdings die ohne Motor. Denn viele der Besucher kommen mit dem Fahrrad. Sie machen eine Radtour und steuern als Ziel den Autosonntag an, um auf der Automeile einen Kaffee zu trinken oder ein Eis zu essen und durch die Ausstellung zu bummeln. „Der Autosonntag ist ein richtiger Treffpunkt geworden“, sagt Ensink. Und ob man auf zwei oder vier Rädern anreist, ist dabei egal. von Elena Zelle

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Der Varster Springreiter Harm Lahde tritt bei Verden International zum Heimspiel an

Der reisende Sportler

Foto:  Jane Gräble

Von Elena Zelle

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Foto: Jane Gräble

Verden International 1.– 6. August 2017

Harm Lahde ist Reiter, Springreiter. Dadurch ist er aber auch Reisender: Mit einem großen LKW fährt der 30-Jährige durch ganz Deutschland –  aber auch nach Polen oder Dänemark, um dort Turniere zu reiten. An Bord: Natürlich die Pferde, bis zu sechs haben Platz. Aber auch eine kleine, aber feine Mini-Wohnung: Es gibt hinter der Fahrerkabine einen Tisch mit Sitzgelegenheiten, ein Bett, Herd und Spüle, Dusche, Toilette und einen Fernseher – wie ein kleines Hotelzimmer, in dem Harm Lahde auf Turnieren Stammgast ist. Eine Ausnahme gibt es: das Turnier Verden International im August ist für Harm Lahde ein Heimspiel. Denn wenn er nicht Stammgast in seinem LKW-Zimmer ist, lebt er in Blender. Auf Turnieren geht er auf den Pferden des Gestüts Eichenhain in Varste für den RV Aller-Weser an den Start. Zuletzt lief es für Lahde verdammt gut: Im Januar gewann er seinen ersten CSI (Concours de Saut International): den Großen Preis von Neustadt (Dosse). Im Februar legte er als Sieger in Offenburg nach und beim großen Preis von Warschau belegte er Platz zwei. Ob er auf dem Turnier in Verden auch so erfolgreich sein wird?

www.verden-turnier.de 32

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Im August messen sich dort mehr als 400 Reiter mit ungefähr 1200 Pferden. Es gibt

mehr als 50 Prüfungen – der Großteil davon sind nationale Springprüfungen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Bei der internationalen Springprüfung mit der höchsten Schwierigkeit, an der auch Harm Lahde teilnimmt, sind die Hindernisse bis zu 1,50 Meter hoch. Aber damit nicht genug: „Wir erwarten insgesamt 40.000 Besucher“, sagt Dr. Werner Schade, Zuchtleiter und Geschäftsführer des Hannoveraner Verbandes, auf dessen Gelände das Turnier in Verden stattfindet. Mehr als 30 Nationen sind in etwa vertreten. Vor dieser Kulisse will auch Harm Lahde an den Start gehen. Und seine Chancen stehen nicht schlecht: Es sei schön zu sehen, wie gut es bei Lahde im Spitzensport läuft, sagt Schade. „Er vollzieht eine tolle Entwicklung im Moment.“ Richtig glauben kann Harm Lahde all das selbst noch nicht: „Damit habe ich nicht gerechnet. Ich weiß auch nicht, was los ist“, sagt er. Für seinen Erfolg arbeitet Lahde hart: Jeden Tag sitzt er zehn-, eher elfmal im Sattel und trainiert. Er ist groß und schlank, trägt eine Reithose, hat welliges Haar und eine runde Brille. Sein Handy hat er immer dabei, es klingelt oft. „Feierabend ist erst, wenn die Pferde durch sind“, sagt er. „Feste Arbeitszeiten habe ich nicht.“


Foto: www.slawik.com

Harm Lahde tritt auf Pferden des Gestüts Eichenhain bei Turnieren an

Wenn er trainiert, wird meist nicht gesprungen. Stattdessen steht für seine Turnierpferde Dressur auf dem Programm. „Das ist das Wichtigste“, sagt Lahde. „Das ganze Springen läuft ohne Dressur nicht.“ Denn Dressur ist für Pferde wie Gymnastik – nur wenn sie beweglich sind, schaffen sie auch im Springparcours die schnellsten Wege und die engen Wendungen. „Die älteren wissen, was ihr Job ist“, sagt Lahde. „Die müssen wir bei Laune halten.“ Mit Jungpferden wird häufiger auch gesprungen. Zu früh darf man allerdings nicht anfangen: Erst mit Ende drei oder Anfang vier Jahren sollten Jungpferde das erste Mal geritten werden – sonst schadet man ihrer Gesundheit. Neben Harm Lahde sind auf dem Gestüt noch mehr Reiter unterwegs, die die Pferde trainieren. „Man kann sich auf sie verlassen, das ist echt super.“ Viele von ihnen wohnen auf dem Gestüt Eichenhain – so wie Lahde früher. Er kommt aus Zeven und hat mit zwölf Jahren mit dem Reiten angefangen – vergleichsweise spät. Zuerst hat er voltigiert – was im Leistungsbereich akrobatische Übungen auf dem galoppierenden Pferd sind, dient im Anfängerbereich vielen angehenden Reitern als Vorbereitung: Einfache Übungen – etwa freihändig rückwärts auf dem Pferd sitzen oder auf dem Pferd knien – schulen die Balance, das Gefühl für das Pferd und einen korrekten und sicheren Sitz.

Ihre

Danach nahm er mit seinem Pony Reitunterricht bei Anke Kehl – sie ist heute Gestütsleiterin in Varste. Später fuhr er nach der Schule mit seinem Motorrad nach Sittensen, um Unterricht bei Springreiter Jens Klöppel zu nehmen. Als er mit der Schule fertig war, machte Lahde auf dem Hof Haßmann in Nordrhein-Westfalen eine Ausbildung zum Bereiter. Nach sieben Jahren wollte er noch einmal etwas anderes machen und ging für ein Jahr als Bereiter in die Niederlande. Durch Zufall traf er seine alte Reitlehrerin und die heutige Gestütsmanagerin Anke Kehl wieder und ging im September 2013 als Bereiter zum Gestüt Eichenhain in Varste.

Die Pferde, mit denen Lahde die großen Turniere reitet, werden zwei Mal täglich trainiert Hinter der langen Auffahrt mit den zwei Toren liegt ein Paradies für Pferdefans und Reiter: Riesige Weiden, große, helle Stallungen für viele Pferde. In einem Stall stehen die Turnierpferde – die Top-Pferde, die

mit Herz!

mit Lahde im LKW herumreisen. In einem anderen Stall stehen Stuten, einige sind hochtragend, andere haben schon Fohlen bekommen. In einem weiteren Stall stehen lauter Jungpferde, die ihre Ausbildung zum Reitpferd noch vor sich haben. Trainiert wird in zwei Reithallen oder bei gutem Wetter auf dem Außenplatz. Außerdem gibt es ein „Solarium“ für Pferde: Nach dem Training stehen die Tiere eine Weile unter roten Wärmelampen, damit sie sich nicht erkälten. Und es gibt eine Rennbahn, wo Pferd und Reiter sich austoben können. Zudem gibt es eine Führanlage. Dort bekommen Pferde ganz ohne Zutun eines Reiters Bewegung: In einer Art Rondell kommen die Pferde in je einen Abschnitt. Das Rondell dreht sich dann automatisch und die Pferde bekommen Auslauf. „Perfekte Bedingungen“, fasst Lahde zusammen. Nicht nur für die Pferde: Auch für die Reiter gibt es weitere Annehmlichkeiten. Nur durch eine Glasscheibe von der Halle getrennt liegt ein Reiterstübchen mit einer Kaffeemaschine, einem massiven Holztisch und vier Stühlen. In einer Ecke steht

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Die jungen Pferde bekommen zweimal täglich Bewegung. Entweder werden sie longiert – dabei läuft das Pferd an einer langen Leine, der Longe, im Kreis um den Longenführer herum – oder sie kommen in die Führanlage. Einmal täglich werden sie geritten. Das macht nicht Lahde selbst – dafür gibt es speziell ausgebildete Reiter. Wenn sie allmählich auch an das Springreiten gewöhnt werden, fährt Lahde mit ihnen zu kleineren Turnieren innerhalb Deutschlands – so können sie sich schon mal an die Wettkampfsituation gewöhnen. Die Pferde, mit denen Lahde die großen Turniere reitet, werden meistens zweimal täglich trainiert. So bleiben sie im Training und es ist für keines der Turniere eine besondere Vorbereitung nötig – auch für das Turnier in Verden nicht. „Alle sind gut in Schuss, die Pferde kennen ihren Job.“ Lahde selbst trainiert öfter mit dem Springreiter Toni Haßmann zusammen. Lahde bekommt dann zum Beispiel Tipps für einen noch besseren Sitz. Auch auf Turnieren unterstützen sie sich gegenseitig beim Aufwärmen oder aber auch mit Tipps für den Parcours. Wie viele Turniere er jedes Jahr reitet, weiß Lahde nicht genau – weniger als 100 aber mehr als 50 seien es. Aufgeregt ist er vor einem Start nicht mehr. „Ich bin in einer Art positiven Anspannung, das schon. Aber aufgeregt bin ich nicht unbedingt“, sagt er. „Man will ja sein Bestes geben und das geht nur mit einem klaren Kopf.“ Ähnlich gehen auch die Pferde Turniere an: „Sie freuen sich, wenn sie den LKW sehen“, sagt Lahde. „Das sind Turnierpferde, die haben Spaß daran.“ Das Turnier im August in Verden ist für Lahde etwas Besonderes. Es ist ein Heimspiel. Und er mag den Parcours, die Atmosphäre dort. „Der Parcours ist ordentlich gebaut, es ist ein reelles Springen“, sagt Lahde. Insgesamt sei das Turnier in dem Stadion sehr schön. Besonders durch dem neuen Boden könne man dort sehr gut reiten. Im vergangenen Jahr wurde der komplette Belag auf dem 95 mal 65 Meter großen Platz im Stadion gegen Sand ausgetauscht. „Das werden wir dieses Jahr wiederholen“, sagt Schade. Denn auf Sand kann man auch bei Regen reiten. Bei Verden International – ehemals Internationales Dressurund Springfestival – dreht sich alles um Reiter und Pferd

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Eine Neuerung in diesem Jahr ist auch der Childrens-Cup, bei dem talentierte Nachwuchsreiter an den Start gehen. Außerdem soll, wie im vergangenen Jahr die Fohlenauktion in das Turnier integriert und das Dressurchampionat veranstaltet werden, erklärt Schade. Und das gastronomische Angebot soll erweitert werden. „Das Turnier soll so auch für Leute, die nichts mit Pferden zu tun haben, ein lohnender Ausflug sein.“ Auf einen lohnenden Ausflug nach Verden hofft auch Harm Lahde. Seine jüng­ sten Erfolge hat er mit Larry erzielt – ein elfjähriger Schimmelwallach. Mit welchem Pferd er in Verden an den Start geht, weiß er aber noch nicht. „Die Pferde müssen gesund sein, da kann sich auch noch einen Tag vorher etwas ändern.“ Seine Favoriten hat Lahde aber schon. Larry ist einer von ihnen. Dazu zählen auch noch die zwölfjährige Fuchsstute Heartfelt und Vogelfrei – ein brauner, neun Jahre alter Wallach. Das sind Pferde, die Lahde auch an seinen freien Tagen gerne reitet. Er mag Pferde, die keine Schlafmützen sind, wie er sagt. „Sie sollten sensibel sein, etwas Besonderes haben.“ Dabei darf ein Pferd seiner Meinung nach auch mal zur Seite springen, wenn es sich erschreckt. „Meiner Meinung nach sind das die besseren Pferde.“ Dass die Pferde eine bestimmte Rasse haben, darauf legt er keinen Wert. Dr. Schade hingegen schwört als Verbands-Präsident auf Hannoveraner. Und er hat die Statistik auf seiner Seite: „Es ist weltweit eine der führenden Zuchten in allen olympischen Disziplinen“, sagt Schade. In der Dressur sind die Hannoveraner die erfolgreichste Rasse, im Vielseitigkeitsreiten zweiter und im Springen fünfter. Charakteristisch für Hannoveraner sei zum Beispiel sein ansprechendes Äußeres, seine positive Ausstrahlung und das hohe Leistungspotenzial. „Bei Pferden ist es wichtig, dass der Körper und der Geist harmonieren und dass der Reiter das Potenzial auch abrufen kann“, sagt Schade. In der Region Verden hat die Zucht der Hannoveraner aber auch die anderer Pferderassen eine lange Tradition. „Die Bezeichnung Reiterstadt stammt zwar schon aus der Kavallerie-Zeit, aber durch die heutige Zucht bleibt die Bedeutung bis in die Neuzeit erhalten“, sagt Schade. Dazu tragen aber auch Reiter wie Harm Lahde mit seinen Erfolgen im Spitzensport bei. Zwar geht die Saison für Spring­ reiter das ganze Jahr, aber 2017 heißt es vor allem vom 2. bis 6. August: Daumen drücken für Lahdes Heimspiel bei dem Turnier in Verden. Ihm geht es aber nicht nur um den Erfolg. „Der Sport ist mein ein und alles.“

Fotos links: Kirsten Tilgner

eine Kiste Bier und die ein oder andere angebrochene Flasche Hochprozentiges. „Da haben wir nach dem letzten Turnier ein bisschen gefeiert“, sagt Lahde und lächelt. „Das muss auch mal sein.“


Fotos: Arne von Brill

Innenstadt wird zur Stallgasse Auch wenn es bei Verden International natürlich genug Boxen für die Pferde der Teilnehmer gibt, wird die Verdener Innenstadt am 4. August wieder zur „Stallgasse“ umfunktioniert. Nicht als Unterstellmöglichkeit – sondern als Stadtfest. „Wir wollen auf der einen Seite als Stadt bei den Turnierbesuchern Flagge zeigen“, erklärt Imke Sievers, die die Stallgasse im Auftrag des Kaufmännischen Vereins Verden organisiert. „Wir wollen aber auch den Besuchern der Stallgasse besonders das Thema Pferd näher bringen.“ Im vergangenen Jahr tummelten sich vom Norderstädtischen Markt bis zum Lugenstein ungefähr 100 Tiere in 23 Boxen, Volieren, Gehegen oder auch an der Leine, mehr als 100 Programmpunkte und mehrere Tausend Besucher in der rustikal dekorierten Innenstadt zwischen Sonnenblumen, Reitstiefeln und mehr als 400 Strohballen. Imke Sievers verspricht für dieses Jahr: „Am Konzept wird sich nichts ändern.“

Wir sehen uns auf dem Platz.

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Schaufensterbummel ... ... zum Durchblättern

Traditionsgeschäfte und Newcomer

Fot: Arne von Brill

Drinnen und Draußen Speis und Trank 36

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„Die Musik spricht für sich allein.“ „Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.“ (Yehudin Mehudin) Ob klassische oder moderne Musik, solo oder gemeinsam mit Gleichgesinnten – Musik weckt Emotionen, berührt, begeistert, bewegt! Davon kann man sich in der Musikschule des Landkreises Verden überzeugen: Vielfältige Angebote, wie der Musiziergarten für Kleinkinder, die musikalische Früherziehung für Kindergarten- und Einstiegskurse für Grundschulkinder laden schon die Jüngsten zum Mitmachen ein. Alle ­Musikinstrumente von der Flöte bis zum Kontrabass können ebenso die Älternen für sich entdecken – und dabei von den Lehrkräften lernen, die ganz persönlich, von Mensch zu Mensch, ihre Begeisterung an der Musik und ihre Fachkompetenz weitergeben. Erst Qualität macht Musik zum Erlebnis! Regelmäßige öffentliche Auftritte

ergänzen den Unterricht und fördern wie das Musizieren selbst soziale Kompetenz, ­Toleranz, Selbstbewusstsein… und machen Spaß! So ist die Kreismusikschule ein einzigartiger Treffpunkt für alle kreativen Menschen, die ihre musisch-kulturellen Interessen verwirklichen wollen.

6. Mai 2017 Tag der offenden Tür! 14 Uhr Konzert

Leitung: Ulrike Petritzki Musikschule des Landkreises Verden Unterrichtsgebäude: Marienstraße 19 in Verden Geschäftsstelle: Artilleriestraße 8 in Verden Telefon 04231 1 53 63

15 - 17 Uhr Musikinstrumente ausprobieren Marienstraße 19 in Verden

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Ruhig mal ausspannen!

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Nach Absprache können auch vierbeinige Wegbegleiter mitgebracht werden. Die Villa Vista ist die ruhige, private Alternative zum Hotel in Bremen und hat schon viele Berufstätige und Reiselustige an die Aller gelockt. Buchungsanfragen: Barbara Saßen Burgberg 40 Tel. 04231 936016 Tel. 0170 6304664 info@villa-vista-verden.de www.villa-vista-verden.de ADVERTORIAL

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Lesen ist Leidenschaft und Literatur ist ein Lebensmittel Das ist die Devise von Gudrun Heine. In ­ihrer Buchhandlung kann man sich nicht nur mit neuester Literatur eindecken, auch als kultureller Treffpunkt hat sich das Geschäft etabliert. Seit nunmehr 10 Jahren serviert Gudrun ­Heine jeden Dienstag um 18.30 Uhr L­ iteratur nach Art des Hauses. Regelmäßige Autoren­ lesungen und Buchvorstellungen helfen den LeserInnen, sich im riesigen Literatur­­ angebot zurechtzufinden. Auch die Literatur für Kinder und Jugendliche ist ein wichtiger Bestandteil des ­Sortiments. Vorlesewettbewerbe, Kooperationen mit Schulen und Kindergärten sind Ausdruck der Begeisterung des Teams um Gudrun Heine für gute Kinder-und Jugendbücher.

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Verden an der Aller Das Buch über die Reiterstadt im Wandel der Zeit

Inhaberin: Gudrun Heine Herrlichkeit 4 Tel. 04231 35 05 www.heine-verden.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.30  – 18.30 Uhr Samstag 9.30  – 16 Uhr

Über 500 historische und neuzeitliche Fotos zeigen auf 240 Seiten das Leben in der Stadt an der Aller, sowie in den angrenzenden Ortschaften. 2. Auflage! 29,50 Euro Erhältlich im Haus der Werbung, Anita-Augspurg-Paltz 7 in Verden Sowie im Verdener Buchhandel.


Das tut einfach gut! Das 30-32°C warme Wasser im Bewegungsbad ist eine wohltuende Umgebung, um wieder beweglich und fit zu werden. Massagen zur Entspannung für Körper und Geist – am liebsten täglich! Im Kurbad Heumer wird mehr als die klassische Krankengymnastik geboten. Physiotherapeut Thomas Heumer bietet ein modernes Spektrum an Leistungen im Fischerviertel mit Blick auf die Aller. Spezifisches Training und äußerliche Anwendungen, aber vor allem Bewegung ist das Therapiekonzept von Thomas Heumer, der mit seiner Frau Jenniver die Gesundheitseinrichtung in zweiter Generation seit 2016 fortführt. Mit fachlicher Kompetenz wird einfühlsam die physische und psychische Gesundheit der Patientinnen und Patienten verbessert. Neben dem breiten Leistungsangebot der Kur- und Physiotherapie können auch die sanften Massagen der manuellen Lymphdrainage gebucht werden. Das professionell eingespielte Team der Heumers sorgt mit einer Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten dafür, Schmerzen zu lindern und den Gesundheitszustand der Patienten fürsorglich und nachhaltig zu verbessern. Man kann es sich gut gehen lassen im Kurbad Heumer.

Kurbad Inhaber: Thomas Heumer Mühlentor 8 in Verden Telefon: 04231/2292 info@kurbad-heumer.de www.kurbad-heumer.de Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8 -12.30 Uhr, 14-19 Uhr Freitag 8-12 Uhr

Handverlesene Floristik seit 25 Jahren Regelmäßig fährt Kai Hartmann mit seinem grünen LKW nach Holland. Auf den Versteigerungen bietet er persönlich um beste Preise und Qualität und bringt die frische Ware ohne Umwege in die drei Filialen „Der Blumenladen Hartmann“ in Verden, Achim und Oyten. Der Blumenladen – unter ­Verdenern auch als „Der Holländer“ bekannt – bietet die größte Auswahl an Schnittblumen am Ort und durch die Nähe der Läden zueinander ist es möglich, größere Mengen schnell und unkompliziert zu bekommen. Von Hochzeiten über Jubiläen bis zu ­Trauerfeiern – Der Blumenladen liefert im gesamten Kreisgebiet und für jeden Anlass die

passende Floristik. „Blumensträuße werden bei uns vor den Augen der Kunden gebunden“, das ist Jan Hartmann wichtig. Für eilige Blumenkäufer steht immer eine Auswahl vorgebundener Sträuße und Pflanzschalen bereit. Per Telefon oder Mail können Blumensträuße unkompliziert bestellt, abgeholt oder geliefert werden. Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter mit frischen Blumen und Gestecken oder ihre Räumlichkeiten mit ­ professionellen Hydrokulturen ausstatten zu lassen. Der Gieß- und Pflanzservice bietet das Rundum-Sorglos-Paket für ein angenehmes Büroklima zu jeder Jahreszeit.

Inhaber: Jan & Kai Hartmann Obere Straße 1- 3 in Verden Tel: 04231 83821 Obernstraße 4 in Achim Tel: 04202 82780 Lindenstraße 4 in Oyten Tel: 04207 668852 www.der-blumenladen-hartmann.de Öffnungszeiten: Mo – Fr  9 – 18, Sa  9 – 14, So 10 – 12 Uhr ADVERTORIAL

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Immer einen Besuch wert

Man nehme Regale aus dunklem Holz, die bis zur Decke reichen und mit verschiedensten Büchern gefüllt sind. Dazu eine herrliche, fast bedächtige Ruhe, freundliches Personal und den feinen Duft von bedrucktem Papier. Das Ergebnis: Schon mit dem Eintreten fühlen sich Leseratten in der Buchhandlung Karl Mahnke in der Verdener Fußgängerzone wohl, ja fast wie in einer gut sortierten, privaten Bibliothek. Früher vor allem als „Schulbuch-Profis“ bekannt – ein Begriff, der von Dierk Mahnke geprägt wurde – bietet das urige Geschäft heute ein großes Sortiment an Büchern aller Couleur:

Von Belletristik über Sachbücher bis hin zu Werken regionaler Autoren, Kinderbüchern, Reiseführern und Schulbüchern. Das Team um Maria Mahnke berät kompetent und verschafft maximales Lesevergnügen. Mit diesem gemütlichen Charme der Traditionsbuchhandlung, die immer einen Besuch wert ist, kann kein Online-Handel mithalten. Fest etabliert und eine große Freude ist am Ende jeden Schuljahres die Zeugnisaktion „Bücher für gute Noten“. Kleine und große Schulkinder dürfen sich bei einem Notendurchschnitt von 2,0 und besser kostenlos ein Buch aussuchen.

Boardinghouse steht für möbliertes, komfortables Wohnen auf Zeit Ideal für Geschäftsreisende und Urlauber, die die Nähe zu großen Städten und die Ruhe der Natur suchen ist das Boardinghouse Verden. Buchbar über das Landhotel Zur Linde bietet es moderne, Zimmer und Wohnungen. Durch die verkehrsgünstige Lage zwischen Bremen, Hannover und Hamburg ist es auch für

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Die Profis seit 1841

Inhaberin: Maria Mahnke Große Straße 108 Tel. 04231 30 11 20 www.mahnke-verlag.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 – 18.30 Uhr Samstag 9 – 14 Uhr

Vor den Toren der Stadt – das Boardinghouse

Arbeitgeber eine attraktive Adresse für die Unterbringung von Monteuren und Fachkräften. Mit einer voll ausgestatteten Küche, WLAN, Fernsehen und einer wöchentlichen Reinigung ist das Boardinghouse Verden eine günstige und komfortable Alternative zur Kurzzeitmiete einer Wohnung – zu Preisen, die man kaum glaubt!

Buchbar über die Landhotel zur Linde GmbH Tel. 04231 2 98 00 Fax 04231 8 43 17 info@landhotelzurlinde.de


„Alles ist gut“ heißt auf italienisch „tutto bene“ Bei tutto bene finden Sie aktuelle Mode, stylische Schuhe und ausgefallene Accessoires, die Frauen glücklich machen. Sportlich chic, im Büro ein bisschen straight, abends stylisch und ausgefallen ...  all das bietet Ihnen tutto bene, ein kleiner süßer Laden in Verden.

Inhaberin: Iska Uferkamp-Karbe Große Straße 78 in Verden Tel. 04231 6 62 09 35

Sie wollen Ihren Typ verändern, wissen aber nicht, was Ihnen steht? Ihre Konfektionsgrösse macht Sie unglücklich? Sie wollen eine ausgefallene Jeans? Ein neues Outfit?

Obernstraße 38 (im Rathaus) in Achim Tel. 04202 7 65 06 81

Die Mitarbeiterinnen des tutto bene Teams helfen Ihnen gerne. Beratung wird hier groß geschrieben und ist dem Team eine Herzensangelegenheit.

Öffnungszeiten: Mo Di Do 10 – 18 Uhr Mittwoch 9 – 18 Uhr Freitag 10 – 18.30 Uhr Samstag 9 – 13.30 Uhr

Besuchen Sie tutto bene auf Facebook und Instagram: tuttobene_achim

Die Créme de la Créme der Unterhaltungs-Elektronik Hinter der unscheinbaren Ladenfassade in der großen Straße verbirgt sich eine erlesene Auswahl an Unterhaltungs-Elektronik, die es in sich hat. Top-Marken wie BANG & OLUFSEN, LOEWE und METZ sind ein Muss für jeden Liebhaber von High-End-Elek-

tronik– und bei Bungalski können diese im vollständig eingerichteten Heimkino getestet werden. Individuell beraten die geschulten Mitarbeiter jeden Kunden und planen die Erfüllung der Home-Entertainment-Träume bis ins kleinste Detail.

Inhaber: Friedrich Bungalski Grosse Straße 117 Tel. 04231 30 80 www.bungalski.com Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.30  – 18.30 Uhr Samstag 9.30  – 14 Uhr ADVERTORIAL

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„Blumen sind mein Leben“ Kurz bevor der Sommer zur Höchstform aufläuft, ist seine Zeit gekommen: L­ euchtend rot blüht der Klatschmohn! Ebenso unverwechselbar ist auch das freundliche, farbenprächtige Ambiente im gleichnamigen Blumen­geschäft im ­Verdener Stadtteil Dauelsen. Eine große Auswahl an Frischblumen wartet nur ­darauf, nach eigenen Wünschen zu wunderschönen Sträußen und kreativen Gestecken gebunden zu werden. Vielleicht aber gefällt auch eines der ­liebevoll gestalteten Pflanzenarrangements, ­Seidenblumen und Dekoartikel, welche in den bezaubernd gestalteten Verkaufsräumen von Klatschmohn zu entdecken sind? Wenn dazu oder zum beeindruckenden

Garten- und Balkonpflanzensortiment Fragen aufkommen, steht Inhaberin Gabriela ­Melloh, genannt „Gaby“, gern mit Rat und Tat zur Seite. Schließlich arbeitet sie schon über 22 Jahre mit Blumen – nach ihrer Ausbildung bei Blumen Oehmichen führte sie zunächst den elterlichen Betrieb in Bremen, bevor sie nach Verden zurückkehrte – und Floristin zu sein, ist für sie ihr Leben. Klatschmohn liegt verkehrsgünstig an der Hamburger Straße mit Parkplätzen direkt am Haus. Praktisch ist auch der Bringdienst, der nach Hause liefert. Ihre Blumen holt Gaby Melloh selbst mehrmals die Woche frisch vom Bremer Großmarkt. Sie möchte mit dieser sorgfältig ausgesuchten Vielfalt Freude

schenken – genauso wie der Klatschmohn seinen Betrachtern mit der leuchtenden Blütenpracht.

Inhaberin: Gabriela Melloh Hamburger Straße 40 in Verden Telefon: 04231 2426 Öffnungszeiten Montag bis Freitag 8.30 – 18 Uhr Samstag 8.30 – 13 Uhr Sonntag 9 – 12 Uhr (Oktober bis Mai)

Das Haus der Gastlichkeit

Familienfeiern, Jubiläen, Hochzeiten – vom Saal über die Dekoration bis zur Bewirtung mit Speis und Trank steht das Landhotel zur Linde vor den Toren Verdens seinen Kunden seit Jahren treu zur Seite, wenn es um das Ausrichten ihrer Feier geht. Je nach Anlass, Gästezahl und

Budget organisiert das erfahrene Team von Familie Oehlschläger Events und übernimmt auf Wunsch mit dem „Sorglos“-Feierkonzept und fertigen Menü-Vorschlägen einen Großteil der stressigen Organisation. Ob zu zweit im Restaurant, mit einer kleinen Gruppe im Clubraum oder mit einer großen Gesellschaft im Festsaal – hier ist alles möglich. Natürlich bietet das hoteleigene Restaurant sowohl Übernachtungsgästen als auch auf dem Weser-Radweg Vorbeiradelnden stets frische, saisonale Küche. Ein besonderes Highlight für Gruppen ab 10 Personen ist das „Meteressen“ oder das Kartoffel- oder Meeresbuffet, bei dem die Küche immer wieder aufs Neue ihre Kreativität und Sorgfalt zur Schau stellt.

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Geschäftsführerin: A. Oehlschläger Thedinghauser Straße 16 27283 Verden (Groß Hutbergen) Tel. 04231 2 98 00 www.landhotelzurlinde.de


Was die Freundinnen und Geschäftspartnerinnen Anke Böse und Kristine Westphal verbindet, wollen sie mit den Menschen teilen: die Leidenschaft fürs Lesen, die Liebe zum geschriebenen Wort, zur Literatur, zu Büchern zum Anfassen und darin versinken. Ihre Buchhandlung ist ein Ort voller liebevoll ausgesuchter Titel. Romane, Kochbücher, Kinderbücher, aber auch Kalender, Kaffeebecher und andere schöne Kleinigkeiten, die den grauen Alltag versüßen. Zahlreiche Autorenlesungen und Veranstaltungen füllen die Buchhandlung in der Großen Straße auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten mit Leben. Natürlich können Bücher, Hörbücher, DVDs, Musik-CDs und Spiele auch über den Online-Shop nach Hause oder zum Abholen im Geschäft bestellt werden. Einen festen Bestandteil bilden außerdem die abwechslungsreichen Veranstaltungen bei Vielseitig! Neben Buchvorstellungen, in denen alle Mitarbeiter ihre persönlichen Lieblinge präsentieren, laden Anke Böse und Kristine Westphal auch gerne zu Autorenlesungen und anderen Events rund ums Buch ein. Meike Winnemuth, Anne Gesthuysen und Dennis Gastmann – dies sind nur ein paar der geladenen Autorinnen und Autoren, die den Gästen immer wieder stimmungsvolle Abende besche-

Aus Leidenschaft fürs Lesen

Vielseitige Buchberatung gibt es von Kristine Westphal und Anke Böse

ren. Doch auch Musikfreunde kommen auf ihre Kosten. So spielten beispielsweise der Achimer Musiker Till Simon oder Daniel Green kleine Konzerte in den gemütlichen Räumlichkeiten der Buchhandlung. Und es bleibt spannend: Auch für die kommenden Monate sind natürlich wieder viele interessante und vielfältige Veranstaltungen geplant.

Inhaberinnen: Anke Böse & Kristine Westphal Große Straße 13 Telefon: 04231 - 6774919 www.vielseitig-verden.de

Am 14. Juni kommt die bekannte Krimiautorin Elisabeth Herrmann zur Lesung vorbei!

Öffnungszeiten Montag bis Freitag 9 – 18.30 Uhr, Samstag 9.30 – 18 Uhr

Verden Eis

Cremiges Sahneeis mit Lübecker Marzipan, hausgemachter Himbeermarmorierung und dunkler Kuvertüre

Wie geht es Ihnen heute? In der Schmiede Nr. 5 läuft jede Frau Gefahr, die Zeit zu vergessen. Die persönliche, herzliche Atmosphäre und die kompetenten Tipps laden zum Stöbern und Anprobieren besonderer Damenmode und ausgefallener Accessoires ein. Reisen und eine große Portion Lebens­erfahrung sind die Grundlagen für die b ­ esondere Note, die sich in den ausgewählten Kleidungsstücken, Schuhen, Taschen und Schmuck für die Frau wiederspiegeln und die sich so individuell wie jede Kundin selbst präsentieren – ob jung oder junggeblieben. „Die Mode muss zu den Frauen passen“, so Bettina Gunkel, die sich mit dem Geschäft einen Lebenstraum erfüllt hat und weiß, ­ welch hohen Stellenwert das Thema Wohlfühlmode beim weiblichen Geschlecht einnimmt. Natürlich fehlt die Portion Pep trotz Wohlfühlaspekt nicht in der nach Farben

Spezialität des Eiscafés De Martin

sortierten umfangreichen Kollektion, die von Gr. 34 bis 48 reicht und einige Besonderheiten zu erzählen weiß, wie zum Beispiel die veganen, sehr strapazierfähigen Schuhe von DOGO.

Mode & Accessoires Inhaberin: Bettina Gunkel Nagelschmiedestr. 5 in Verden Tel: 04231 9709972 info@schmiede-nr.5.de www.schmiede-nr5.de Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag 10-18 Uhr Samstag 10-13.30 Uhr ADVERTORIAL

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Foto: Adobe Stock

Hochseilgarten, Teamtraining und mehr…! Eigene Grenzen kennenlernen und überschreiten, Spaß haben und Teamgeist entwickeln: Der Kletterpark Verden bietet für jeden ein besonderes Erlebnis. Von Baum zu Baum über schwankende Holzbalken oder dünne Seile balancieren – jede der über 50 Stationen lädt dazu ein Geschicklichkeit und Mut unter Beweis zu stellen. Diese verteilen sich auf sechs Parcours in verschiedenen Höhen und Schwierigkeitsstufen, angefangen in Bodennähe bis hin auf 10 Meter, die auch Könnern eine wahre Herausforderung bieten!

Tochtergesellschaft der Jugendherbergen gGmbh Saumurplatz 2 in Verden Telefon: 04231 9 56 65 66 www.kletterpark-verden.de

Schönes für kleine Individualisten Ja, Fünfjährige wissen schon genau, was sie wollen – auch und gerade in puncto Bekleidung! Das langweilige Oberteil, das so eng sitzt und kratzt? Nix da! Und natürlich muss es bequem sein und muss was aushalten können. Eltern kleiner Individualisten werden ihr Glück in der kleinen, feinen Kinderboutique Deerns & Butjer in der Verdener Fußgängerzone finden. Dort bietet Katja Riekers mit ihrem Team in freundlichem Ambiente ein vielfältiges, modernes Angebot an Mode, Accessoires und Ge­ schenkideen vieler Labels in den Größen 56 bis 176, die die Kleinen verspielt, romantisch, praktisch, sportlich, cool und immer individuell kleidet. Viel Spaß beim Stöbern!

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200 Jahre Fahrrad Inhaberin: Katja Riekers Große Straße 130 in Verden Tel: 04231 9568411 www.deerns-butjer.de Öffnungszeiten Montag-Freitag 10-18 Uhr Samstag 10-14 Uhr

Karl Drais fuhr am 12. Juni 1817 zum ersten Mal auf seiner Laufmaschine durch Mannheim. Die nach ihm benannte Draisine gilt als Ur-Form des heutigen Fahrrads. Man saß bequem auf einem Sattel, lenkte mit der Vorstange und stieß sich mit den Füßen ab – wie heute bei den Laufrädern für Kinder.


10 Jahre Blumen Gertzmann am Domfriedhof Mit der Passion für die besondere Floristik ist Melanie Gertzmann schon seit Jahrzehnten erfolgreich. Vor zehn Jahren wurde die Friedhofsgärtnerei um den Standort an der Eitzer Straße erweitert. Das kleine Lädchen hat sich zu einem blühenden Fachgeschäft etabliert. Neben stets frischen S­ chnittblumen gibt es eine große Auswahl an Pflanzen für den Außenbereich, für den eigenen Garten oder zum Verschenken. Geliefert wird beste Gärtnerqualität regional aus Bendingbostel oder aus den umliegenden Baumschulen. Das neu eingerichtete Beratungsstübchen bietet eine Rückzugsmöglichkeit für indivi-

duelle Beratungsgespräche zur Hochzeitsoder Trauerfloristik. Im Kondolenz­ bereich ist das Unternehmen zudem zentraler Ansprechpartner für die umliegenden Friedhöfen. Gerne wird die Gestaltung und Pflege von Grabstellen übernommen. Einen besonderen Service bietet das Floristenteam für alle, bei denen es schnell gehen muss. Ein Anruf genügt und der nach Wunsch gestaltete Strauß wird nach Absprache am „Drive In“ an der Kirchhofstraße über­geben. Parkplätze bei Blumen Gertzmann finden sich hinter dem Haus.

Inhaberin: Melanie Gertzmann Eitzer Straße 1 in Verden Telefon: 04231 3942 www.gertzmann.de blumen.gertzmann@t-online.de Öffnungszeiten Montag bis Freitag 8.30 – 18 Uhr Samstag 9 – 13 Uhr

Hier geht’s rund! Er hat schon als Teenager nebenbei im Fahrradladen geschraubt und im Jahr 2000 seine Leidenschaft zum Beruf gemacht: Kariem Moustafa, Inhaber des zentral gelegenen Fahrradgeschäfts Räderei in der Oberen Straße. Als einer der ehemals landesbesten Bremer Radrennfahrer bringt er seine Expertise nicht nur in sein Sortiment ein – dazu gehören Marken wie STEVENS BIKES, Velo de Ville, Hartje aus Hoya, Bullet Lastenräder oder Hollandräder der Marke Batavus – sondern auch in seine fundierte Beratung. Dreht das Rad mal nicht so rund, dann sorgt der exzellente Reparaturservice der Räderei wieder für einen guten Lauf. Aktueller Trend und bestens geeignet auf den schönen Strecken in und um Verden sind E-Bikes. Auch dazu stehen Kariem Moustafa und seine drei Mitarbeiter mit Rat und Tat gern zur Seite – Testfahrten inklusive!

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FAHRRÄDER & SERVICE Inhaber: Kariem Moustafa Obere Str. 31 · 27283 Verden Fahrradgeschäft Räderei Telefon 0 31 42in31 / 93 23 12 Obere Straße Verden Telefon 04231 93 23 12 www.raederei.com www.raederei.com Öffnundszeiten Montag – Freitag 9 – 18 Uhr Samstag 9 - 13 Uhr

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Die Haut-Experten Sie zeigt unsere Stimmungen, ist Schutzschild und zugleich unser größtes Sinnesorgan: die Haut! Umso wichtiger ist es, ihr die Aufmerksamkeit und Pflege zu schenken, die sie verdient. Professionelle Unterstützung dabei gibt es in der Schelcher Beauty Lounge in der Lindhooper Straße. Dort bietet die examinierte Krankenschwester Alexandra Schelcher ihren Kunden ausgehend von einer ausführlichen Anamnese und computergestützten Hautanalyse umfassende kosmetische Behandlungen an. Eine ganzheitliche Sichtweise mit wertvollen Tipps rund um die Ernährung, Hautpfle-

ge und die passenden Pflegeprodukte für zu Hause – das ist der Qualitätsanspruch, dem sich dieses Studio verschrieben hat. Ob Akne-Behandlungen für Teenager oder spezielle Treatments für Studenten und Azubis – Alexandra Schelcher kennt ihr ­ Handwerk von der Pike auf, denn ihre ­Mutter ­Dorothea Schelcher betreibt seit über 30 Jahren das gleichnamige Kosmetikinstitut in Achim. Als exklusive Anti-Aging-Studios verfolgen beide eine ­klare Philosophie: „Wir helfen unseren Kunden mit unserer Behandlung und Beratung dabei, langfristig eine schöne Haut zu erzielen und diese auch zu behalten.“

SCHELCHER B E AU T Y

L O U N G E

Inhaberin: Alexandra Schelcher Lindhooper Straße 15, 27238 Verden Tel. 04231 93 44 53 www.kosmetik-verden.eu Inhaberin: Dorothea Schelcher Auf dem Esch 6, 28832 Achim Tel. 04202 8 10 86 www.kosmetik-schelcher.de Termine jeweils nach Vereinbarung

Neuer Look gewünscht? Bitte eintreten! Drei kleine Stufen, und mit der Tür öffnet sich ein Blick in die ganze Welt der Mode auf großzügigen 350 Quadratmetern! Klassiker und Modernes, Trends und Hippes, Feines und Legeres – bei New Look am Norderstädtischen Markt in Verden und in Nienburg gibt es Damenmode für jedes Alter, jeden Anlass und jedes Portemonnaie: Abendgarderoben-Chic neben jugendlich-modernen Schnitten, Blusen, Jeans, Jumpsuits, Tops, Jacken, und vieles mehr. Gern führen Inhaber M.A. Kaleem und ­seine beiden Mitarbeiterinnen durch die Modevielfalt von großen und kleinen Labeln etwa aus Italien, London und Frankreich. Schließlich steht die Zufriedenheit der Kunden an oberster Stelle und so reicht der Kunden-

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kreis bis nach Walsrode und Bruchhausen-Vilsen! Schon seit fast zehn Jahren werden sie in Verden auf der Suche nach dem neuen Look fündig – wenn gewünscht, jede Woche aufs Neue, denn es kommt ­stetig frische Ware. Aktuell im Trend: Spitze, aufwändige Applikationen mit Strass und Schmucksteinen, vorwiegend in Pastell-, Weiß- und Blautönen gehalten. Neben Kleidung gibt es auch Schuhe – von High Heels über Stiefeletten, Sneakers, Ballerinas und Sandalen – sowie Accessoires wie Taschen, Gürtel und Schmuck zu entdecken. Eben alles, was zu einem echten New Look gehört!

New Look Inhaber: M.A. Kaleem Norderstädtischer Markt 4 in Verden Tel: 04231 9392147 Lange Straße 40 in Nienburg/ Weser Tel: 05021 9034337 Öffnungszeiten: Montag-Freitag: 9.30 – 18.30 Uhr Samstag: 9.30 - 16 Uhr


gas“ sorgen die Stadtwerke Verden dafür, dass die vielseitige und komfortable Energie immer sicher, bedarfsgerecht und preiswert zur Verfügung steht. Minute um Minute, Stunde für Stunde – 365 Tage im Jahr. Mit dem Betrieb des beliebten Verwell Erlebnisbades und der vielfältig nutzbaren Stadthalle Verden leisten die Stadtwerke Verden einen wertvollen Beitrag zur attraktiven Freizeitgestaltung in der Region. Ein vielseitiges Sponsoring diverser Veranstaltungen und Organisationen rundet die Aktivitäten sozial und kulturell ab.

Gut für Sie – gut für die Region ! Ganz unter dem Leitspruch „servicestark und nachhaltig“ präsentiert sich die Stadtwerke Verden GmbH als modernes und leistungsstarkes Energieversorgungs- und -dienstleistungsunternehmen. Mit rund 120 Mitarbeitern liefert das zu 100 Prozent kommunale und konzernfreie Unternehmen nachhaltig Strom, Erdgas, Wasser und Wärme für Verden und umliegende Ge-

meinden. Kundennähe und hervorragender Service gehören ebenso zur Unternehmensphilosophie wie die zukunftssichere Nachhaltigkeit eigener Versorgungsprojekte – und das bereits seit 1866. Auch Kunden außerhalb des eigentlichen Versorgungsgebietes können von den Stadtwerken Verden profitieren. Mit den Tarifen „unser aller strom“ und „unser aller

Das einzigartige Erlebnisbad für Freizeit, Sport und Spaß! Ob das großzügige Erlebnisbecken im Innenbereich oder die weitreichende Freibadlandschaft – die verschiedenen Becken, Saunen und Wasserattraktionen machen die Faszination des Wassers im wahrsten Sinne des Wortes erlebbar. Insbesondere der Erlebnisbereich mit seinem Strömungskanal und der Riesen-

rutsche ist nicht nur bei den jüngeren Besuchern sehr beliebt – immer warmes Wasser und eine angenehme Raumtemperatur, egal welches Wetter draußen herrscht. Die Freibadlandschaft besticht z.   B. durch das große Spaßbecken mit seinen vielfältigen Wasserattraktionen,   das

Weserstraße 26 Tel. 04231 9 15-0 www.stadtwerke-verden.de info@stadtwerke-verden.de Öffnungszeiten: persönlich: Mo. bis Do. 7 – 16 Uhr, Fr. 7 – 12 Uhr telefonisch: Mo. bis Fr. 7 – 22 Uhr

25-Meter-Sportbecken, den Zehn-MeterSprungturm und das kleinkindgerechte Babybecken. Die Sprunganlage ermöglicht mit einem eigenen 200 m² großen Eintauchbecken ein sicheres und ambitioniertes Springen von den verschiedenen Plattformen. Auf großzügigem Raum befindet sich zudem eine ausgedehnte Saunalandschaft, die höchsten Ansprüchen­­­gewachsen ist. Hier sorgen unter anderem eine Blockhaus-Sauna, eine­­­­­­­ ­­­­­­­­­Erdsauna, eine nagelneue Teichsauna sowie verschiedene Ruheräume für die nötige Entspannung. Regelmäßig stattfindende außergewöhnliche Events wie lange Themen-SaunaNächte oder Kinder- und Jugend-Poolpartys lassen zu keiner Zeit Langeweile aufkommen. Der neu gestaltete Gastronomiebereich rundet das attraktive Angebot des Verwells kulinarisch ab.

Saumurplatz Tel. 04231 9 56 66 55 Öffnungszeiten und aktuelle Infos: www.verwell.de ADVERTORIAL

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Genussorte

Die Genuss-Bäckerei im Herzen Verdens Voilà: Der kleine Klaus! Das Weizenmischbrot mit geriebenen Möhren und Quark ist eine Spezialität der beliebten Bäckerei Tamke am Verdener Rathausplatz. Umringt von vielen weiteren gesunden B ­ rotsorten, lässt es sich gut den ganzen Tag bei Tamke aushalten: Nach dem bunten Frühstücksangebot gibt es mittags frische Salate, Quiches oder Aufläufe zu genießen, bevor nachmittags eine große Vielfalt an Kuchen und Torten ins gemütliche Café lokken. Verantwortlich für alle diese ­Leckereien, zu denen auch eine ­wechselnde Keks-Auswahl im praktischen To-go-Becher gehört, ist Tina Tamke, die mit ihren Eltern die Bäckerei mit zwölf Filialen in 3. Generation leitet.

Inhaber: Familie Tamke Große Straße 45 Telefon 04231 9 51 71 23 www.baeckerei-tamke.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 7.30 – 18 Uhr Samstag und Sonntag 8.30 –17.30 Uhr

Sattessen auf die leckere Art Hmmm, lecker! Schon beim Blick in die Speisekarte läuft dem Gast das sprichwörtliche Wasser im Munde zusammen: Es gibt Spezialitäten aus dem Meer und Steaks punktgenau perfekt auf den jeweiligen Geschmack gegart, frisch vom Grill oder überbacken aus der Pfanne. Salate, Suppen, Vegetarisches, Pasta und natürlich Lieblingsgerichte für junge Gäste bieten wirklich für jeden Gaumen das Passende. Zum krönenden Abschlus gibt es köstliche Eisdesserts für kleine und große Genießer. Übrigens lohnt sich ein weiterer Blick auf den Wochentag, denn am Dienstag ist Schnitzeltag, mittwochs und donnerstags Tag der Fleisch- und Fischplatte und jeden Freitag ist Spare-Ribs-Tag. Da bleibt nur zu sagen: Guten Appetit!

Inhaber: Peter Scheermann Bremer Straße 20 Tel. 04231 9 56 16 95 www.indiana-restaurant.de Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag: 11. 30 – 14.30 Uhr und 17.30 – 23.00 Uhr Sonntags 11. 30 – 14.30 Uhr und 17.30 – 22 Uhr, Montag Ruhetag

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Mehr als ein Kaffee In der Verdener Nagelschmiedestraße findet man das, was man sonst nur in Großstädten erwarten würde: Ein exklusives kleines Kaffeehaus mit urbanem Flair, modern und doch stilvoll ausgestattet und mit einem Angebot, das höchsten Qualitätsansprüchen spielend gerecht wird. Susanne und Bernhard Diers haben ein Kleinod für jeden Kaffeeliebhaber und Gourmet geschaffen. Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato, ­Wiener Melange oder Café Gourmand – das gibt nur vage die Variationsbreite der hochwertigen Kaffee-Varietäten wieder. Ausgewählte Rohkaffees mit über 15 verschiedene Arabica aus definierten Anbaugebieten, ergänzt um Canephora Robusta Sorten oder

: edelste Grand Cru, individuelle Röstungen und verschiedene Brühverfahren zeigen, dass man hier die Liebe und Leidenschaft für Kaffee lebt. Den Lieblingskaffee mit nach Hause nehmen? Oder gar verschicken? Kein Problem! Frisch gemahlen und in spezieller Aromaverpackung wird er gerne mit auf den Weg gegeben. Von 9 bis 19 Uhr kann man sich hier wohlfühlen und sicher sein, dass alles unglaublich gut und ausnehmend lecker bis ins Detail ist. Marmeladen, Aufstriche, ­Scones oder Croissants am Morgen, herzhafte Kleinigkeiten und Tagesgerichte am Mittag, Torten, Kuchen, Gebäck, Trüffel und Pralinen am Nachmittag – alles frisch aus besten Zutaten und selbst gemacht.

Inhaber: Susanne & Bernhard Diers Nagelschmiedestraße 3 Tel. 04231 9 70 89 89 www.dierskaffee.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 – 19 Uhr, Samstag 9 – 17 Uhr, sonn- und feiertags geschlossen

Einer für alle Drinnen oder draußen, das Candle-LightDinner zu zweit oder die Firmenfeier für 90 Personen, kalt oder warm, Menü oder Buffet – Spitzenkoch Wolfgang Pade ist einer für alle. Standards und vorgefertigte Verpflegungspläne gibt es bei ihm nicht, Pades Restaurant setzt bei der Menüplanung für das tägliche Geschäft sowie für Feiern aller Art auf individuelle, saisonale Rezepte. Auch wenn die Räumlichkeiten des kleinen Restaurants in der Grünen Straße mit ihren hohen Decken und nicht zu eng gestellten Tischen zum Schlemmen und Verweilen einladen, wird Pades für Außerhalb immer beliebter. „Wir haben in

den vergangen Jahren Caterings für 20 bis 800 Personen geplant und durchgeführt“, so Wolfgang Pade. „Und das an allen möglichen Orten.“ Geht nicht – gibt’s nicht, der Koch und sein Team kommen überall hin und kochen alles, was das Herz begehrt. BBQs, gesetzte Menüs, Fingerfood, Front Cooking und Street Food sind nur ein kleiner Auszug aus Pades‘ Repertoire kulinarischer Köstlichkeiten. Der Cateringservice beinhaltet professionelles Equipment vom Messer bis zum Smoker, sämtliches Mobiliar und Geschirr, Dekoration und natürlich bestens geschultes und auf einander eingespieltes Personal.

Inhaber: Wolfgang Pade Grüne Straße 15 Telefon: 04231 30 60 www.pades.de Öffnungszeiten: abends täglich ab 18 Uhr mittags Donnerstag – Freitag ab 12 Uhr Montag – Mittwoch mittags geschlossen ADVERTORIAL

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Benvenuto bei Familie de Martin! Jetzt erst einmal einen leckeren Eisbecher – –Walnuss? Amarena-Kirsch? Oder vielleicht doch ein Spaghetti-Eis? Ein Blick in die Speisekarte der Eiscafé’s de Martin und Venezia zeigt: Hier hat man die berühmte Qual der Wahl zwischen unzähligen Eisbechern, wahlweise üppig mit Obst, gerösteten Nüssen, Soßen, Likören und Sahne dekoriert, oder den vielen Sorten an der Theke. Dass das Eis so besonders gut schmeckt, liegt an Igor de Martin, Eismacher in der 2. Generation, und seinen besonderen Rezepten und Zutaten: Dazu gehören viel frische Vollmilch, Sahne, und beim Fruchteis mindestens 30 Prozent frische Früchte. Kein Wunder, dass für jeden

etwas dabei ist – sogar vegane, laktosefreie und für Diabetiker geeignete Eissorten gibt es! Aber ein italienisches Eiscafé von Familie de Martin hat mehr als „nur“ Eis: Frische Waffeln und Crepes, Säfte aus der Region, und Kaffee-Spezialitäten frisch aufgebrüht mit Bohnen von einer kleinen, feinen Kaffeerösterei in Italien. All dies, zusammen mit dem freundlichen Personal, den gemütlichen Räumen drinnen und den netten Tischen draußen, macht das herrliche italienische Lebensgefühl aus, das man im De Martin und Venezia erleben kann – ganz nach dem Motto: Caffè e gelato italiano!

Inhaber: Igor de Martin De Martin GmbH Eiscafé de Martin Blumenwisch 3 in Verden Telefon 04231 8 31 51 Eiscafé Venezia Große Str. 93 in Verden Tel. 04231 8 46 33 www.eiscafe-de-martin.de

4 Sterne im Herzen der Stadt Darf´s etwas mehr sein vom reichhaltigen Frühstücksbuffet? Es ist noch fast ein Geheimtipp, doch dieses tägliche Angebot ist offen für alle. Also warum sich nicht einmal mit den Freundinnen beim Hotel Höltje zum Frühstück treffen? Abends speist man vorzüglich à la Carte im Restaurant oder genießt einen Absacker in der Bar No. 13. Sobald die Sonne mit den ersten Strahlen wärmt, zieht es die Gäste in den gemüt­ lichen, schön bepflanzten Innenhof. Und natürlich ist das Hotel in der Oberen Straße seit fast 200 Jahren auch die erste

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Adresse für komfortable Übernachtungen und Veranstaltungen jeder Größe – von der Familienfeier im kleinen oder größeren Kreis bis zu Hochzeiten und Firmenjubiläen. Für die Feier zu Hause bietet der ­flexible Cateringservice „Glander´s Mobile Gastronomie“ individuelle Angebote für jeden Geschmack und Geldbeutel. Mit dem e ­ ingespielten Team kann ­jeder Gastgeber entspannt feiern und weiß ­seine Gäste erstklassig bewirtet. Das Akzent Hotel Höltje mit familärer ­Atmosphäre ist immer eine Reise oder ­einen Spaziergang wert.

Inhaber: Familie Glander Obere Straße 13 – 17 Tel. 04231 89 20 www.hotelhoeltje.de


Gut essen, gut trinken gut schlafen … unter dem Dach Davide vereinen sich die Liebe zum Kochen, die Passion für gute Weine und italienische Gastfreundlichkeit. 1995 übernahmen Sara Da Val Franco und ihr Mann Dario das Ristorante von Saras Eltern, schufen das heutige Davide und locken seitdem mit einer ausgezeichneten Auswahl italienischer Speisen, erlesener Weine und südländischem Temperament die Gäste in die Lindhooper Straße. Neben der beliebten Pizza werden die Gäste mit saisonalen Angeboten und Spezialitäten à la Dario und Sara verwöhnt. „Man kann eine Kunst ausüben ohne brotlos zu sein!“ so Darios Credo zu seinem Beruf, der augenscheinlich für ihn auch Berufung ist. Ihre Berufung hat seine Frau Sara als Sommelière und diplomierte Weinexpertin gefunden und mit dem Vinario ein Paradies für jeden Weinliebhaber geschaffen.

Torrone, Nudeln, Likören, handgeschöpfte Schokoladenprodukte aus der Cioccolateria Vittoria bis hin zu dunklen, süßsauren Balsamico Spezialitäten, unterschiedlichsten Olivenölen und delikaten Aufstrichen –  neben den erlesenen Kreszenzen findet man viele Köstlichkeiten für den eigenen Genuss oder den Präsentkorb. Bei den beliebten Seminaren „Sara & Wein“ haben Weinkenner stets die Möglichkeit, Wein in allem Facetten zu erleben. Mit Passion im Herzen hat Sara viel zu erzählen, über Aromen, Qualitätsmerkmale, Klassifizierungen und Speisenanpassungen. Seit 2009 bietet die Familie über dem Neubau des Restaurants fünf liebevoll eingerichtete Doppelzimmer mit modernen Bädern und Frühstück im Restaurant. Ideal für alle, die sonst einen zu weiten Nachhauseweg hätten oder eine Übernachtungsmöglichkeit für Gäste suchen.

Inhaber: Sara & Dario Franco Lindhooper Straße 49 in Verden Telefon: 04231 89 94 00 www.vinario-verden.de Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 11 – 14.30 Uhr, 15 – 18 Uhr Samstag 11 – 14.30 Uhr

Reinkommen und sich wohlfühlen Sobald man den dicken roten Vorhang beiseite gezogen und die Kneipe betreten hat, versteht man, warum sich Annette und Sven Sottorff diesem Motto verschrieben haben. Die Räume in dem 1670 erbauten alten Fachwerkhaus strahlen durch Holz, warme Farben und gemütliches Licht eine heimelige Atmosphäre aus, in der man gerne den Feierabend verbringt. Ab 17 Uhr ist die Kneipe geöffnet und bietet viel mehr als nur das Feierabendbier. Es läßt sich ebenso gut speisen im Sottis. Mit frischen Salaten, knuspriger Pizza, Nudeln in verschiedenen Variationen, warmen Suppen und rustikalen, herzhaften Klas-

sikern ist die Auswahl erfreulich groß. Und lecker. „Manche kommen sogar nur zum Essen her“, sagt Annette Sottorff, „und bleiben dann noch für das ein oder andere Bier.“ Für Entertainment sorgt nicht nur der gut gelaunte „Sotti“ und sein langjähriges Team, mit Sportübertragungen mittels Sky und musikalischen Auftritten ist immer wieder für Abwechselung gesorgt. Große Spieler können sich am Billiardtisch, Kicker, Flipper oder an der Dartscheibe vergnügen. Sottis ist die Kneipe für jeden und alle Schichten. Wer es exklusiv möchte, kann das ganze Lokal und den große Garten für Geburtstage und Familienfeste buchen.

e! eip ... D n K ie etwas andere

Inhaber: Sven Sottorff Anita-Augspurg-Platz 3in Verden Tel. 04231 93 93 01 www.sottis-verden.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 17 Uhr bis Open End Samstag u. Sonntag: 15 Uhr bis Open End ADVERTORIAL

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Geschmack ist alles Ob Sommer oder Winter: Bei der Fleischerei Badenhop gibt es immer viel zu tun! In der kalten Jahreszeit sind es vor allem Grünkohl, Bremer Pinkel und Knipp, die das Unternehmensgelände wöchentlich in Richtung von über 150 Lebensmittelgeschäften zwischen Hamburg und Hannover verlassen. Im Sommer dagegen sind Grillfleisch, Würstchen und Hot Dogs der Renner. Innovation wird in diesem 1871 im Verdener Umland gegründeten Familienbetrieb groß geschrieben, wie bei den zahlreichen Suppenvariationen: Hochzeitssuppen, Gyrossuppen oder klassische Eintöpfe werden frisch gekocht, in Gläser abgefüllt und von Kunden nur allzu gern verspeist. Das Erfolgsgeheimnis jedes der vielfältigen Badenhop Produkte: Die hochwertigen Zutaten. Sein Fleisch etwa bezieht das Unternehmen – wie der Slogan „Bestes Marsch und Geest Fleisch“ bereits

verrät – fast ausschließlich von regionalen Schlachtbetrieben, die wiederum ihre Rinder, die Schweine und das Geflügel von regionalen Bauern erwerben. Mit Spezialitäten wie Rindersteaks aus Südamerika werden auch explizite Kundenwünsche erfüllt. Mit dem Ziel, besten Fleischgenuss zu garantieren, wird die Ware so wenig wie möglich nachbehandelt, weshalb auch die Mindesthaltbarkeitsdaten relativ kurz sind. Kein Wunder also, dass das Unternehmen jährlich goldene DLG-Preise und „Preis der Besten“-Siegel für hervorragende Produkte und Qualität erhält. Der neue Automat in Völkersen ist die L­ ösung für den spontanen Grillhunger jenseits der Geschäftszeiten. Freitag und Samstag ist ­ das Ladengeschäft in Völkersen geöffnet und unter ­www.badenhop-fleischerei.de kann man Online-Bestellungen aufgeben.

Wolthers BrotKate Bäckerqualität mit Tradition „Qualität braucht seine Zeit. Denn volles Aroma entfaltet sich erst durch eine optimale Reifezeit des Teiges. Diese Zeit nehmen wir uns“, so die BrotKate-Inhaberin Claudia Wolther. Seit 1946 ist das Unternehmen in Familienhand. Aktuell werden zehn Fachgeschäfte in Verden, Walsrode und Dorfmark mit Leidenschaft für traditionelle Handarbeit betrieben. Das Backen nach hauseigenen, ursprünglichen Originalrezepten und der konsequente Verzicht auf industrielle Fertigmischungen, künstliche Farbstoffe und Geschmacksverstärker ist für die Wolthers

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selbstverständlich. Dies gilt auch für das angebotene Party-Catering. Den Kunden erwarten ansprechend präsentierte Snacks, Suppen und Brotvariationen. Von der Lasagne mit hausgemachten Nudelplatten oder dem schmackhaften BrotKate-Burger bis hin zu verschiedenen Salatvariationen – wer das Passende für die Mittagspause sucht, ist hier ebenso richtig. Und übrigens: Für ortsansässige Firmen bietet die BrotKate das unkomplizierte Bestellen über ein PDF-Formular. Weitere Informationen zu diesem Service unter: 05161-981411.

Badenhop Fleischwerke KG Völkerser Landstraße 37 27299 Langwedel-Völkersen Tel: 04232 808901 info@badenhop.info www.badenhop-grosshandel.de

Wolthers Brotkate e.K. Inhaberin: Claudia Wolther Große Straße 51 in Verden Tel: 04231 39 69 www.brotkate.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 7.30 – 18 Uhr Samstag 7.30 – 13 Uhr Weitere Standorte in Verden: Carl-Hesse Straße 35, auch sonntags Große Straße 90 Groß Hutberger Straße 1 und 3, im hagebaumarkt auch sonntags


Foto: Adobe Stock

Tamkes Sachertorte Zutaten: 6 Eier 200g Zucker 1 Prise Salz 150 g Mehl 70 g Kakao 70g gemahlene Haselnüsse 25 g Kuchenbrösel 200 g zerlassene Butter Läuterzucker 200 g Mirabellenkonfitüre 300 g Zartbitterkuvertüre Zubereitung: Backofen auf 220°C Ober-Unter-Hitze vorheizen. Eier und Zucker mit einer Prise Salz in einem warmen Wasserbad aufschlagen, anschließend im kalten Wasserbad weiter schlagen, bis die Masse eine cremige Konsistenz erreicht hat. Mehl und Kakao in einer Schüssel mischen. Haselnüsse und Kuchenbrösel ebenfalls in einer Schüssel mischen. Beide Mischungen unter die aufgeschlagene Eier-Zucker-Masse heben. Zerlassene Butter unterheben. Teig in eine Springform füllen und ca. 30 Minuten backen. Auskühlen lassen und längs halbieren. Beide Böden mit Läuterzucker tränken Mirabellenkonfitüre zwischen die Böden füllen und für min. 3 Stunden kalt stellen. Kalte Torte mit Kuvertüre überziehen und nach Belieben mit geraspelter Schokolade dekorieren..

„Ich lese Kochbücher wie andere Krimis“ „Kochen ist Leidenschaft und Spaß, ich lese Kochbücher wie andere Krimis“ so Henrike Seliger. Bei soviel Leidenschaft war es keine Frage, 2009 mit „Hausgemacht“ den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Das Herzstück des Cateringunternehmens legte Henrike Seliger in die ehemalige Wurstküche ihres Großvaters Friedrich Praetz und bereitet seitdem mit Qualität und Liebe variantenreiche Buffets, köstliche Suppen, leckere kalte Platten, frische Salate und süße Desserts zu. „Essen macht Seliger“ und dies mit dem Anspruch, alle Zutaten selber frisch aus zu suchen und regional zu beziehen. Kreativität und Einzigartigkeit, abgerundet auf den individuellen Kundenwunsch, sind Grundlagen für die feinen Gaumenfreuden, die die Vizeweltmeisterin im Plattenlegen – ja diesen Titel gibt es wirklich – anbietet. Vom stilvollen Menü oder angesagten Fingerfood, ob 20 oder 200 Gäste – es sind keine

kulinarischen Grenzen gesetzt und so finden sich neben dem beliebten Grillparties auch länderspezifische Buffets. Inzwischen hat Henrike Seliger Unterstützung, um alle Catering Aufträge, die auch mit Party-Equipment von Geschirr bis Stehtisch angeboten werden, erstklassig zu ­bewältigen.

Inhaberin: Henrike Seliger Im Knippsande 22 in Verden-Dauelsen Tel. 04231 9850278 Mobil. 0152 08962058 www.essen-macht-seliger.de

Diers Signature Drink 1 hausgemachte Diers Praline 1 EL frisch geschlagene Asendorfer Sahne 1 Tasse Verdener Espresso-Röstung 1 Prise geriebene Tonkabohne

Foto: Hauke Müller

Praline in ein kleines Glas legen, Sahne obendrauf verteilen und darüber den Espresso extrahieren. Mit geriebener Tonkabohne garnieren.

Pizza aus dem Steinofen Betritt man die kleine Pizzeria in der Grünen Straße, dann fällt der Blick sogleich auf den großen, weiß verputzten Ofen, der den Raum dominiert. Hier geht es um Pizza und zwar um besonders gute, die laufend aus frischem Hefeteig herrlich dünn ausgerollt und köstlich belegt in den original italienischen Steinofen geschoben wird. Klar, Salate, Nudelgerichte und Antipasto Misto ergänzen die Karte, aber jeden Kenner guter Pizzen zieht es w ­ egen der flachen würzigen Fladen hierher. Neben beliebten Sorten wie Margherita, Salami, Procuitto und Funghi lohnt es sich, auch einmal die Sardegna mit scharfer Salsiccia oder Biancaneve mit frischen Birnen und Gorgonzola zu probieren. Dazu ein ausgesuchter Wein

aus Sardinien und man kommt sich vor wie in Italien. Praktisch nicht nur für ­Schüler: ­Sergio Carta bietet alle Speisen auch zum Mitnehmen an.

Sergio Carta Grüne Straße 26 in Verden Telefon 04231 9 70 00 55 Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag: 11-15 Uhr und 18-22 Uhr Montag Ruhetag ADVERTORIAL

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Feiern? Ja, mit dem gewissen Etwas! „Nichts ist unmöglich“ – so lautet die Philosophie des Langwedeler Event-Unternehmens Nachtaktiv. Seit der Gründung 2008 haben Hendrik Söhn und seine Mitarbeiter unzählige Firmenveranstaltungen, Caterings und Familienevents ausgerichtet und dabei eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie aus Leidenschaft ‚nachtaktiv‘ sind. Von Zelten, Tischen und Stühlen, feinen Hussen, Tanzparkett und Pflanzen bis hin zu anspruchsvoller Ton- und Lichttechnik – dank dem umfangreichen Equipment-Fundus und einem starken Partner-Netzwerk ist keine Veranstaltung zu komplex und kein Wunsch zu extravagant. Sie brauchen nur e­inige Stehtische, Sektgläser für den ­Empfang oder einen Kühlschrank für Ihre Feier? Auch das liefert Nachtaktiv gern.

Licht an, Vorhang auf: Nachtaktiv macht aus jeder Veranstaltung ein herausragendes Event!

Geschäftsführer: Hendrik Söhn Gerstenkamp 6 in Langwedel Telefon 0 42 32 94 49 90 info@nachtaktiv-gmbh.de www.nachtaktiv-gmbh.de Bürozeiten: Montag bis Freitag 9-14 Uhr

Feiern und Erholen am Stadtwald Rundumservice von der Hochzeitsfeier bis zum Betriebsfest für bis zu 700 Personen, Tagungen mit Unterbringung in den 87 modernen Zimmern, 2 Appartements und 2 Suiten vor Ort, saisonale Gerichte im hoteleigenen Restaurant. Haags Hotel Niedersachsenhof liegt verkehrsgünstig an der A27 und direkt am Stadtwald, der zu ausgedehnten Spaziergängen und sportlichen Laufrunden einlädt. Anschließend entspannt es sich am besten in der Sauna des Hotels, die man

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auf Wunsch für kleine Gruppen mieten kann. Mit 14 komplett ausgestatteten und kombinierbaren Tagungsräumen und über 3000 Veranstaltungen im Jahr ist der Niedersachsenhof DAS Tagungshotel im Norden. Ein Highlight für Gruppen jeder Art sind immer wieder die großen Brunch-Buffets zu Ostern, Pfingsten und zum Muttertag, das sonntägliche Spargel-Buffet zur Spargel-Saison, die Kohlbälle im Winter und als krönender Jahresabschluss: der Silvesterball mit Livemusik.

Gerd Haag führt zusammen mit seinem Sohn Christian das Hotel Niedersachsenhof

Inhaber: Gerd und Christian Haag Lindhooper Straße 97 Tel. 04231 66 60 www.niedersachsenhof-verden.de


25 Jahre Pades

Herzlichen Glückwunsch. Oder?

viele andere Köche, habe ich als Kind nie am Herd gestanden. Ich habe zwar gerne gegessen, mich aber nie mit Essen beschäftigt.

Ja, das ist schon etwas besonderes in der Gastronomie. Wir haben eine ganz Woche gefeiert. Das war anstrengend, aber auch sehr emotional und hat Mut gemacht, weiter zu machen. Sie schreiben auf Ihrer Website, dass der Ton in der Küche Ihrer Lehrherren sehr rau und ruppig war. Welcher Ton herrscht in Ihrer Küche? Der Ton in der Küche hat sich sehr gewandelt, auch bei mir. Man hat gelernt, auf seine Mitarbeiter zu achten, denn es ist schwer, neue zu bekommen. Küchenchefs, die mit Angst herrschen, gibt es kaum noch. Auch habe ich mich persönlich verändert. Ich bin ruhiger geworden. Früher musste ich fast alle 3 Jahre neu anfangen – jetzt möchten meine Köche nach der Ausbildung bleiben. Im Service gab es aber schon immer Kontinuität. Hier sind die Mitarbeiter 25, 15,10 und 7 Jahre da. Es macht insgesamt das Team stärker, wenn die Leute länger zusammen arbeiten. Was hat sich in 25 Jahren noch verändert? Man wird erfahrener und vernünftiger. Man hat die Erfahrung ökonomischer Arbeit, denkt nicht mehr nur kreativ an den Teller, sondern an das, was ankommt, was man realisieren kann. Wir schreiben nicht mehr alle ein bis zwei Wochen eine neue Karte, sondern haben eine feste Karte pro Monat. Und wir trennen nicht mehr zwischen Restaurant und Bistro, was viel Ruhe in die Organisation gebracht hat. Sie sprachen an, dass es schwierig ist, Nachwuchs zu finden. Was muss man mitbringen, wenn man bei Ihnen Koch werden möchte? Für mich ist es nicht schwer, Nachwuchs zu finden. Meine Auszubildenden zählen regelmäßig zu den Besten, das spricht sich rum. Mir ist es gleich, welche Schulbildung jemand hat. Der Funke muss überspringen. Wir machen ein Vorstellungsgespräch und dann arbeitet man eine Woche zur Probe. In dieser Zeit erkennt man schon, ob derjenige ins Team passt. Was wären Sie geworden, wenn Sie nicht Koch geworden wären? Ich habe ein gutes Abi gemacht, ohne eigentlich zu wissen, wofür. Sprachen haben mich interessiert. Französisch. Vielleicht wäre ich Dolmetscher geworden. Anders als

Was unterscheidet einen Koch von einem Spitzenkoch? Kochen kann man, wenn man körperlich relativ fit ist, sich organisieren und etwas im Kopf behalten kann, handwerklich geschickt ist und eine gewisse Nervenstärke hat. Ein richtig guter Koch will darüber hinaus immer das Optimum in jeder Situation erreichen, er ist getrieben vom Ausprobieren neuer Rezepte. Und er muss ein Leckermaul sein! Er arbeitet immer mit Leidenschaft, nie maschinell. Spitzenköche müssen Teamplayer und General in einer Person sein. Sie müssen delegieren und verteilen, so dass ihre Geschmacksvisionen umgesetzt werden. Tim Mälzer sagte einmal, dass die Halbwertszeit eines Kochs bei 45 Jahren liegt. Dieses Alter haben Sie schon überschritten. Was hält Sie oben? Da geht es um das operative Kochen am Herd. Nachts arbeiten. Die Hitze in der Küche und auf Dauer die ganzen Dämpfe. Der Stress. Das ist alles nicht gesund. Mir macht das Kochen selber noch Spaß, aber es zerreißt mich immer mehr, denn ich habe viele andere organisatorische Aufgaben, das Schreiben der Menükarte, neue Rezepte ausdenken. Ich koche immer dann, wenn die Menükarte umgestellt wird oder es spezielle Menüs gibt. Dann koche ich einmal alles vor, bespreche es mit den Kollegen und schmecke alles ab. Ich habe eine gute Mannschaft, der ich das dann übergeben kann. Das schont mich körperlich auch. Das zweite ist Sport, den ich als Ausgleich brauche. Ich kann nicht ohne. Gejoggt bin ich schon immer, seit ich in der Gastronomie bin, jetzt fahre ich gerne Rennrad und Mountainbike. Frei nach dem Motto 2F2R: Fitness, Fahrrad, Rauchen und Rotwein. Sie bevorzugen also Rotwein? Nein, aber 2f1r1w klingt blöd. Wie wichtig ist für Sie der Wein zum Essen? Wie beraten Sie Ihre Kunden? Als wir den Stern noch hatten, war der Job des Weinkellners noch wichtiger. Aber für mich persönlich ist es wichtig, dass Wein und Essen harmonieren. Es gibt Weine, die kann man nicht für sich auf der Couch trinken, aber wenn Essen dazu kommt, dann entfalten sie ihr Aroma. Das sind Weine, die schreien nach Essen. Einer meiner Auszubildenden, Marcel Runge, ist einer der vier besten Sommeliers Deutschlands und arbeitet in einem 3-Sterne-Restaurant. Er kommt im

Oktober zu uns. Er weiß einfach alles über Wein. Normalerweise bestimmt das Essen den Wein. Wir werden einen Abend machen, an dem der Wein den Ton angibt und wir das Essen darauf abstimmen. Vor 20 Jahren gab es bei Ihnen Pfeffer- und Curryeis. Gibt es im Leben eines Spitzenkochs, ähnlich wie bei einem Künstler, verschiedene Schaffensperioden? Schaffensperioden hatte ich eigentlich nicht. Ich sehe mir gerne neue Trends an, wie z.B. vor ein paar Jahren die Molekularküche. Ich bin also nie auf einen Stil festgelegt. Ich habe immer alles ausprobiert, bis auf asiatisch. Essen Sie lieber drinnen oder draußen? Wer isst denn schon gerne drinnen? Von mir aus, sobald die Temperaturen es zulassen, draußen. Sie haben das Restaurant, Sie bieten Catering an... Was ist Pades Leistungspaket? Man kann hier essen, man kann hier trinken, man kann hier gut feiern und sich aufhalten. Wir machen Kochkurse und man kann unser ganzes Haus für Feiern buchen. Auch das Essen hat sich geändert. Es gibt bei diesen Feiern kaum noch gesetzte Menüs, das Essen am Platz ist ziemlich out. Bei Buffets ist der Nachteil, dass Fleisch, Fisch, also die warmen Anteile, oft stundenlang vorgehalten werden, was zu Lasten des Geschmacks und der Konsistenz geht. Deshalb empfehlen wir ein kaltes Buffet und bauen einen oder mehrere Smoker oder Barbecues auf, das geht auch im Winter in der Küche und die Leute kommen dorthin, um sich das Fleisch frisch zu holen. Das ist sehr schön und nicht selbstverständlich und immer eine lockere Sache. Front-Cooking ist auch eine schöne Möglichkeit, um absolute Frische zu garantieren. Ziehen Sie auch aus in Privathäuser? Ja klar, das ist das, was kaum jemand hinter so einem kleinen Restaurant vermutet. Wir sind zu jeder Schandtat bereit! So gab es neulich ein Pärchen aus Berlin, das einen Rent-a-Cook für zwei bestellte. Also fährt da unser Küchenchef hin und kocht ein romantisches Dinner. Das ist natürlich nicht so das Kerngeschäft, zeigt aber unsere Vielfalt. Wir liefern auch Bausätze, z.B. für Konfirmationen. Da muss kein gesamtes Buffet oder Essen bei uns bestellt werden, man kann einzelne Gänge auswählen, die mit Anleitung geliefert werden. Wichtig ist uns die Qualität, immer wird alles frisch selbst hergestellt, es gibt keine vorgefertigte Ware und an diesem Anspruch halte ich auch fest. Interview: Christina Hartmann ADVERTORIAL

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Steinofenbäckerei Stadtländer

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Landschlachterei Wolkenhauer

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Geflügelhof Pillmann

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Regional einkau Fotos: Ralf Reincken

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Name

Produkt

Tradit. gebackenes Brot, viel geliebter Rosienenstuten

Steinofen, fast alles ohne Meta Bio-zertifiziert

Brotwaren

Lohmannshof

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Bioland-zertifiziert, Brot und Gem aus eigener Produktion

m Biofleisch Claus Gribboh Lamm, Ökolog. Erzeugnisse: Geflügel, Heidschnucke und Rind

Fürst Wurst- und Schinkenspezialitäten

Landschlachterei Wolters gem.

Fleisch, Wurstwaren und Brot

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Ulri   Winter Blumen D A S S T A D T L U S Tone -MAGAZIN  Die Gulaschkan Suppen und Eintöpfe

 

„Ganz egal, ob es stürmt oder friert, Sommer ist, was in deinem Kopf passiert“ – die Wise Guys haben bestimmt über den Verdener Wochenmarkt gesungen. Dreimal die Woche, bei jedem Wetter, gibt es in der Innenstadt frische regionale und saisonale Lebensmittel – dienstags auf dem Rathausplatz, freitags am Dom und samstags in der Fußgängerzone. Bereits vor Jahrhunderten, als die Stadt noch in Norder- und Süderstadt geteilt war, gab es zwei Marktplätze und die Verdener lieben ihre Traditionen.

Man trifft sich, unterhält sich, tauscht sich aus über aktuelle Angebote, Zubereitungstipps und wie es der Familie geht. Ganz gleich an welchem Tag, der Markt ist Treffpunkt für die Verdener. Obst und Gemüse, Käsespezialitäten, frisches Fleisch, frischer und geräucherter Fisch, Honig, mediterrane Antipasti-Spazialitäten, Brot und Kuchen, Blumen und Setzlinge und einfach alles, was das Herz begehrt finden Kunden auf dem Wochenmarkt. Schnell in der Mittagspause ein Schnitzel holen oder den Wocheneinkauf erledigen – dreimal die Woche im frischesten Laden der Stadt!


Nirgendwo sonst in der Stadt gibt es eine so groĂ&#x;e Auswahl an saisonalen und regionalen Produkten

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Logenblick inklusive Aufführungen aus der Met Opera und dem Royal Opera House im Cine City

Mozart, Puccini, Verdi – Verdener Opernliebhaber müssen nicht weit reisen, um in den Genuss der klangvollen Inszenierungen zu kommen. Christian und Kim Müscher, Betreiber des Cine City Verden laden regelmäßig zu rauschenden Opernnächten ins Kino, Logenblick inklusive. Zur Einstimmung auf die aufgenommenen Übertragungen aus der Metropolitan Opera in New York treffen sich die Besucher des

Kinos im festlich geschmückten Foyer zum Sektempfang. Abendgarderobe ist hier nicht erforderlich, wird aber dennoch gerne getragen. Eben so, als wenn man tatsächlich in die Oper geht. „Bei Aufführungen aus der Metropolitan Opera servieren wir in den Pausen kleine Häppchen“, so Christian Müscher, der gemeinsam mit seinem Team die Atmosphäre großer Opernhäuser nach Verden holt. Bekannte Sujets, performt von Weltstars der Opernszene gibt es im Cine City ebenso zu sehen wie relativ neue Inszenierungen. Aber nicht nur Oper steht auf dem Programm. Aus dem Royal Opera House in London finden Klassische und Moderne Ballettinszenierungen ihren Weg nach Verden. Einen Überblick über das aktuelle und bevorstehende Programm sowie Tickets gibt es im Cine City oder online unter www.cine-city.de.

Aktuelles Programm der Met Opera Saison 2017/18 7. Oktober 2017 | 19:00 Uhr BELLINI NORMA 14. Oktober 2017, 19:00 Uhr Mozart | DIE ZAUBERFLÖTE 18. November 2017 | 19:00 Uhr Adès | THE EXTERMINATING ANGEL 27. Januar 2018 | 19:00 Uhr Puccini | TOSCA 10. Februar 2018 | 18 Uhr Donizetti | L’ELISIR D‘AMORE 24. Februar 2018 | 18:30 Uhr Puccini | LA BOHÈME 10. März 2018 | 19:00 Uhr Rossini | SEMIRAMIDE 31. März 2018 | 19:00 Uhr Mozart | COSÌ FAN TUTTE 14. April 2018 | 18:30 Uhr Verdi | LUISA MILLER

Opernatmosphäre im Kinosaal Cine City bringt Weltklasse Inszenierungen nach Verden

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DAADSV ES R TA TO D TR LI AU LS T - M A G A Z I N

28. April 2018 | 19 Uhr Massenet | CENDRILLON


Verdens Filmpalast Aktuelle Filmhighlights, Klassiker und Geheimtipps im Kommunalkino, spannende Previews und neu, die Art-House-Reihe, im Cine City Verden bekommen große und kleine Cineasten immer das Richtige zu sehen. Aber auch außerhalb der Filmvorführungen bieten die Kinosäle Unterhaltung: Übertragungen aus der Metropolitan Opera und dem Royal Opera House entführen die Zuschauer in die Opernhäuser Londons und New Yorks. Fußballfans können bei einem kühlen Bier die Spiele der Bundesliga live auf der großen Leinwand an der Metropolitan Dine Bar verfolgen.

Kinobetreiber Christian und Kim Müscher sorgen für kulturelle Höhepunkte in Verden

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Die Aller ist bei Verden ein ideales Revier für den Wassersport

Mit Motor- oder Muskelkraft übers Wasser Von Antje Haubrock-Kriedel Verden ist nicht nur Reiter-, sondern auch Allerstadt. Die schöne Lage am Fluss macht einen großen Teil des Charmes und der Lebensqualität unserer Stadt aus. Daneben bietet die Aller gerade jetzt in der wärmeren Jahreszeit viele Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Wassersport ist immer eine schöne Freizeitbeschäftigung mitten in der Natur. Je nach Vorliebe kann man mit Muskelkraft im Ruderboot oder Kanu über die Aller gleiten oder aber rasant oder doch eher gemütlich eine Tour mit dem Motorboot unternehmen. Wir möchten an dieser Stelle die Wassersportvereine in Verden vorstellen. Die Wassersportler in Verden, die am längsten im Verein organisiert sind, sind die Ruderer. Das Rudern auf der Aller hat eine lange Tradition. Auf dem strömungsund windungsreichen Fluss betreiben Mitglieder des Verdener Rudervereins seit 128 Jahren ihren Sport. Der Verdener Ruderverein (VRV) wurde 1889 durch acht

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aktive Ruderer und elf unterstützende Mitglieder gegründet. Damit gehört der Ruderverein Verden zu den ältesten Rudervereinen in Niedersachsen. Das Vereinsgebäude, mit einem wunderbaren Blick über den Fluss und die Allerwiesen ,liegt auf dem vereinseigenen Grundstück direkt an der Allerpromenade. Hier wurde bereits im Gründungsjahr das erste Bootshaus errichtet. Die neue Bootshalle entstand 1926. Diese wurde 1939 durch den Neubau des Aufenthaltsraumes ergänzt. Das heutige Bootshaus des VRV wurde 1975 eingeweiht, die neue Bootshalle wurde 1982 fertiggestellt. Schon kurz nach der Vereinsgründung wurden ein Sechser sowie ein Doppelzweier angeschafft. Heute verfügt der Verein über 39 Boote der verschiedenen Gattungen einschließlich einer Barke. Für den Bereich Rennrudern stehen zwölf Einer, fünf Zweier, drei Vierer und ein Achter zur Verfügung. Für den Bereich Wanderrudern sind 56 Bootsplätze und zusätzlich zehn bis zwölf Plätze in der Barke vorhan-

den. Für die Pflege und Unterhaltung des Bootsparks sind die Vereinsmitglieder unter der fachkundigen Anleitung des Bootswartes weitgehend selbst verantwortlich. Seit Bestehen fördert der Verein sowohl den Leistungssport als auch das Wanderrudern. „Der Breitensport liegt uns genauso am Herzen wie der Leistungssport“, betont der 1. Vorsitzende, Eckhard Raake. Besonders stolz ist der Verein auf die Jugendlichen, die im Laufe der Vereinsgeschichte bis in die Leistungsspitze vorgedrungen sind. Es wurde immer wieder versucht, den Trainingsleuten konkurrenzfähige Bedingungen auf den Regatten zu ermöglichen. Die Aller bietet sowohl für Leistungs- als auch für Freizeitruderer optimale Bedingungen. Das spiegelt sich auch in den Leistungen der jungen Ruderer wider, die in den vergangenen Jahren viele Landesmeistertitel und vordere Plätze bei Bundesentscheiden belegten. „Wir wollen auch weiterhin versuchen, Kinder und Jugendliche für unseren Sport zu gewinnen, davon lebt unser Verein“, so Raake.


Foto: Arne von Brill

Rudern ist ein Sport für Jung und Alt. So sind auch die Reihen der Vereinsmitglieder des Verdener Rudervereins bunt gemischt, von sechs bis 90 ist jedes Alter vertreten. Raake erzählt von einem Ehrenmitglied, das noch mit 82 Jahren Wanderfahrten unternahm. Dabei ist es nie zu spät, mit dem Rudern anzufangen. Aktuell hat der Verein 177 Mitglieder. Viele, die schon als Kinder angefangen haben, bleiben ihrem Verein auch weiterhin verbunden. Die Mitgliedschaft im Ruderverein ist somit oft eine Familientradition. Die Rudersaison geht von Januar bis Dezember. Die 83 aktiven Mitglieder und einige Gäste erruderten 2016 zusammen in 2739 Fahrten die stolze Zahl von 50.459 Kilometern. Gerade für Kinder und Jugendliche übt das Rudern als Leistungs- oder sogar Hochleistungssport eine große Faszination aus. Die besten Ruderer nehmen an Regatten im gesamten Bundesgebiet oder sogar an internationalen Regatten teil. Die Rennruderabteilung besteht aus den Masters – also den Älteren – und der Kinder- und Jugendabteilung. In

dieser Gruppe trainieren zurzeit sieben Aktive, die in 2016 über 13.000 km gerudert haben. Betreut wird diese Gruppe von Ulrich Wiebe und Jens Hoffmann. „Alle – Trainer und Jugendliche – investieren einen sehr großen Anteil ihrer Freizeit“, weiß Raake. In der Regatta-Saison 2016 nahmen die Jugendlichen an 13 Regatten teil und standen 148 Mal auf dem Podest.

Der WSV hat sich die Förderung des Wassersportes als Breitensport zur Aufgabe gemacht. Neben dem Sport machen die zahlreichen gesellschaftlichen Aktivitäten einen großen Teil des aktiven Vereinslebens aus. Gäste sind jederzeit willkommen. Viele Vereine aus ganz Deutschland machen auf ihren Fahrten beim Verdener Ruderverein Station. Daneben bemüht sich der VRV auch, überregionale Veranstaltungen auszurichten.

Alle, die sich näher über den Rudersport informieren und einmal ausprobieren möchten wie es sich anfühlt, in einem Ruderboot zu sitzen, haben dazu am 13. Mai die Gelegenheit. Dann lädt der VRV zu einem Tag der offenen Tür ein. Auch der Wassersportverein Verden (WSV) blickt auf eine lange Tradition zurück. In diesem Jahr wird der WSV 90 Jahre alt. Gegründet wurde der Verein 1927 mit zunächst sieben Mitgliedern als Segel-Sport-Verein Verden. Schon im gleichen Jahr erfolgte die Umbenennung in Wassersportverein Verden. Der Verein ist seit 1932 Mitglied im Deutschen Kanu Verband (DKV). Der Beitritt zum Landeskanuverband (LKV) Niedersachsen erfolgte 1948. Zwei Jahre zuvor wurde die alte Militärbadeanstalt der Alliierten übernommen. Der WSV verfügt damit über ein 4200 qm großes Vereinsgelände in bester Allerlage. Seit den 70er Jahren hat der Verein zusätzlich ein 4000 qm großes angrenzendes Grundstück als Zeltplatz von der Stadt Verden gepachtet. Dieser wird seit mehD A S S TA DT LU S T - M A G A Z I N

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Foto: Wiebke Bruns

Die schönen Seiten des Wassersports an der Aller

Fotoquelle: VMV

Foto: Arne von Brill

Foto. Eckhard Raake

reren Jahren als offizieller Zeltplatz des Deutschen Kanu Vereins (DKV) geführt. 2004 wurde die Rennsportsparte zu einem Landesleistungsstützpunkt erhoben. Der Verein verfügt über zwei Bootshäuser mit insgesamt ca. 150 Bootslagerplätzen, 17 Liegeplätze für Motorboote an Anlegern, ca. 40 Vereinsboote, davon 20 Rennkajaks und zwei Großkanadier. Momentan zählt der Verein ca. 450 Mitglieder. Ein sehr hoher Anteil besteht aus Familien und langjährigen Mitgliedern. Auch wenn nicht alle aktiv sind, so tragen sie doch entscheidend zum Vereinsleben bei. Annette Behning, Pressewartin beim WSV, ist seit 2012 Mitglied. „Ich brenne für diesen Verein“, sagt sie. Seit ihrer ersten Tour sei sie vom Paddeln „schwer infiziert.“ „Ich habe die allerbesten „Sportkameraden“ gefunden, bin das ganze Jahr hindurch auf dem Wasser und habe dort ein zweites Zuhause gefunden.“ Besonders schätzt sie, dass im WSV jeder seine Berechtigung hat, vom Anfänger bis zu den „alten Hasen“, die sich um die Neulinge kümmern. Der WSV hat sich die Förderung des Wassersportes als Breitensport, Leistungssport und die Jugendarbeit zur Aufgabe gemacht. Es gibt die Rennsportsparte mit Kinder- und Jugendtraining, den Slalomsport, der jedes Jahr eine eigene Regatta austrägt, und die zahlreichen Wanderfahrer, die teilweise nur aus Lust paddeln oder sich mit vielen Teilnehmern an national ausgeschriebenen Wander- und Marathonfahrten beteiligen. Die „Dienstagspaddler“, ausnahmslos Ruheständler, unternehmen wirklich jeden Dienstag Touren auf kleineren und größeren Gewässern. Ein wichtiger Teil der Vereinsarbeit ist die Nachwuchsförderung. Die WSV-Jugendgruppe trifft sich regelmäßig, um gemeinsame Aktivitäten zu unternehmen. „Unsere Jugend engagiert sich jeden Sommer, indem sie Schnupperpaddeln im Rahmen der Ferienpassaktionen anbietet. Darüber hinaus sind wir auch in diesem Jahr wieder anerkannter Kanu-Ausbilder – ein Gütezeichen des Deutschen KanuVerbandes für qualifizierte Schulungen in verschiedenen Bereichen. Dies sind z. B. Öko- und Sicherheitsschulungen. Ebenso führen wir Kurse für Anfänger durch, die immer sehr begehrt sind“, so Behning. Jährliches Highlight ist die Aller-Hochwasser-Rallye, die der Verein in diesem Jahr im März zum 38. Mal veranstaltete. Über

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400 Teilnehmer aus ganz Deutschland, übrigens auch vom Verdener Ruderverein, und dem Ausland machen regelmäßig mit. Je nach Lust und Ausdauer werden 31, 55 oder 112 Kilometer von Rethem, Hodenhagen oder Celle nach Verden gepaddelt. Die Teilnehmer bekommen dabei einen wundervollen Einblick in die Landschaft der Aller. Wer den WSV näher kennenlernen möchte, die Jubiläumsfeier steigt am 12. August. Geplant ist ein Sommerfest an der Aller für Freunde des Wassersportvereins und die, die es werden wollen. Neben Informationen über den Verein, der Vorführung verschiedener Bootstypen und vielen Vorführungen (Eskimorolle, Rettungsübungen etc.) gibt es auch ein „Dickschiffrennen“ – ein Wettpaddeln mehrerer Mannschaften in Großkanadiern über 500 Meter auf der Aller. Ein Besuch lohnt sich also bestimmt. Der jüngste Wassersportverein in Verden, der Verdener Motorboot-Verein (VMV), liegt idyllisch kurz vor der Mündung der Aller in die Weser. Acht begeisterte Wasserfreunde gründeten den VMV am 2. April 1971. Gleich nach Verabschiedung der Satzung wurde mit viel Elan und persönlichem Einsatz mit dem Bau eines Hafens begonnen. Eine Weide an der Aller zwischen der Stadt Verden und der Allermündung wurde gepachtet, auf der ein Hafen ausgehoben wurde. Damit wurde

der Grundstein für steigende Mitgliederzahlen und stetig zunehmende Vereinsaktivitäten gelegt.

„Wir sind Langsamfahrer, keine Raser.“ Die Hafenanlagen wurden laufend erweitert und modernisiert. Für die größeren Boote wurden Schwimmstege entlang der Aller geschaffen. Durch den Verkauf von „Bausteinen“ an die Mitglieder und mit viel Eigenleistung konnte im Jahr 1979 aus einem alten Schafstall ein kleines gemütliches Vereinsheim hergerichtet werden. Auch die Buhnenköpfe an der Hafen­ einfahrt und die Slipanlage wurden mit Spundwänden dauerhaft gesichert. „Wir haben eine Wasser- und Stromversorgung für fast alle Liegeplätze eingerichtet, einen Grillplatz geschaffen und viele weitere Kleinigkeiten, die das Leben in unserem Hafen gemütlich machen. Inzwischen sind fast 50 Boote beim VMV beheimatet“, erzählt der 1. Vorsitzende Wilfried Kirschner. Die 158 Mitglieder des Verdener Motorboot-Verein schätzen es, dass sie hier einen familienfreundlichen Wassersport mit hohem Freizeitwert ausüben können. Die Freude an diesem Sport, an den Booten, an der Schifffahrts- und Hafenatmosphäre machen den besonderen Reiz dieses

Sports aus. Viele Veranstaltungen prägen zudem das Vereinsleben. Als Beispiele nennt Kirschner das An- und Abschippern im Frühling und Herbst und die zahlreichen Gemeinschaftsfahrten, die u. a. schon nach Frankreich, Schweden und Dänemark führten. Dabei geht es immer gemütlich zu. „Wir sind Langsamfahrer, keine Raser. Krach, Lärm und Geschwindigkeit gibt es schon im Alltag genug“, lacht der 1. Vorsitzende. Auch Gästen steht der VMV jederzeit offen gegenüber. Für die Kleinen bietet ein Spielplatz Abwechslung, während der Rest der Crew sich ein Plätzchen auf einer der Terrassen oder auf dem Gelände vor seinem Liegeplatz eine Auszeit gönnen kann. Die Gäste sind international. „Wir haben Gäste aus ganz Deutschland, Holland und der Schweiz“, erzählt Kirschner. Übrigens: Auch der Umweltschutz wird beim VMV großgeschrieben. Seit dem 19. Juni 2004 weht über dem Hafengelände die „blaue Flagge“, ein gemeinsames Umweltsymbol von Verbänden aus 33 Ländern, das an vorbildliche Sportboothäfen und Badestellen für deren umweltbewussten Umgang mit Natur und Landschaft vergeben wird. Der bewusste Umgang mit ihrem Revier ist natürlich auch für den VRV und den WSV ein großes Anliegen. Denn gerade die idyllische und intakte Natur macht den besonderen Reiz des Wassersportes aus.

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1667 - 2017

350 Jahre vereintes Verden Von Christina Hartmann

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Quelle: Domherrenhaus

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Herrschaftlich und mit der Traufe zur Straße –  das SchleppegrellHaus am Anita-Augspurg-Platz war Domherrenhaus

Eng und verwinkelt sind die Häuser im Fischerviertel

In diesem Jahr feiern wir Verdener das Jubiläum eines einmaligen Ereignisses, welches unsere Stadt nachhaltig verändert hat wie kein anderes. Vor 350 Jahren wurde ein Vertrag unterzeichnet, der die bis dahin selbstständigen Teile Verdener Norderstadt und Verdener Süderstadt rechtlich vereinte. Wie sah es in Verden zur damaligen Zeit eigentlich aus? Welche Spuren finden wir noch heute? Wie wurde damals und wie wird heute gefeiert? Und ist diese Trennung immer noch spürbar? Wir begeben uns auf einen historischen Stadtrundgang. Süderstadt Um Dom und die St. Andreaskirche lag bis 1648 das Zentrum des Bistums Verden. Es war das Verwaltungszentrum eines kleinen klerikalen Territorialstaates. Die räumliche Abgrenzung basierte auf einem ursprünglich karolingerischen Kastell, welches um 800 errichtet wurde. Typisch für die Süderstadt sind die palastartigen Domherrenhäuser, zweigeschossig und mit der Traufe zur Straße. In katholischen Zeiten waren die Domherren unverheiratet (aber nicht unbedingt kinderlos), doch bald entdeckte der Adel die lukrativen Posten für sich und so zogen Abkömmlinge der Münchhausen, von Bothmer, von der Schulenburg und andere mit ihren Familien ein. Auf den Grundstücken oder Flächen zwischen den Häusern drängten sich kleine Fachwerkhäuser für die Bediensteten oder die freien Handwerker, die nicht in Gilden organisiert waren. Der ehemalige Amtssitz des Kanzlers, juristisch der erste Beamte des Bistums, exis-

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tiert heute noch – renovierungsbedürftig – in der Oberen Straße. Die Domweih wurde seit 985 mit einem großen freien Markt vor dem Dom gefeiert. Fischerviertel Im Fischerviertel lebten seit jeher die Fischer und Schiffer. Dort gab es keine städtische Verwaltung und im rechtlichen Sinne gehörte es nicht zur Süderstadt. Geografisch schließt es sich ihr zur Allerseite hin an, die Bebauung mit den vielen kleinen Fachwerkhäusern und engen Gassen lässt uns heute noch pure Geschichte spüren. Norderstadt Die Norderstadt entstand vermutlich zu Zeiten Heinrich des Löwen und war eine definierte Gegengründung zum Bischofssitz. Dort lebten in erster Linie die Kaufleute, Handwerker und Ackerbürger. Auch heute noch erkennt man eine komplett

andere Bauweise als in der Süderstadt: Die Grundstücke sind alle ungefähr gleich groß, wesentlich kleiner als in der Süderstadt und die Häusergiebel zeigen zur Straße. Jeder, der in der Norderstadt ein Haus hatte, betrieb Landwirtschaft und so lebten die Tiere mitten in der Stadt. Auf der eigenen Allmende hatten die Norderstädter ferner das Recht, ihre Tiere zu weiden. Ganz strikt war die Trennung zwischen dem kirchlichen Südende und dem nördlichen Handelszentrum allerdings nicht. So baute Bischof Yso 1210 in der Stifthofstraße seinen Bischofssitz. Es fehlte schlicht der Platz am Süderende und mit dem mächtigen Domkapitel war nicht zu spaßen. Bis 1568 befand sich auf dem Gelände des heute noch erhaltenen Syndikatshofs (Bau ab 1590) unweit des Norderstädtischen Marktes das Augustinerinnenkloster „Mariengarten“. Und natürlich hatten die Norderstädter mit St. Johannis schon ab 1150 ihre erste steinerde Kirche. Die Stadtmauer Das Bischof Yso 1210 als Gegenleistung für die Erlaubnis, den Bischofssitz in der Norderstadt bauen zu dürfen, der Stadt eine Stadtmauer schenkte, war zu der Zeit etwas Neues und recht Ungewöhnliches. Die Mauer zog sich vom Syndikatshof bis zur Nagelschmiede. Dort, an der Kreuzung mit der heutigen Großen Straße, stand das Nagelschmiedetor als Durchlass zwischen Norder- und Süderstadt. Einfach durch das Tor zu gehen war nicht möglich: Es gab


Fotos oben: Torsten Krüger

Giebel an Giebel reihen sich die Häuser der Ackerbürger, Kaufleute und Handwerker in der Norderstadt

Wachposten, festgelegte Öffnungszeiten und Wegezoll war zu leisten. Auf Reste der Stadtmauer trifft man beim Rundgang an der Straße Hinter der Mauer, am Sandberg und Kaiserin Theophanu-Weg. Diese war eine richtige Wehrmauer mit hölzernem Wehrgang, früher wesentlich höher und an den heute scheinbar tiefergelegten Eingängen erkennt man, dass das Straßenniveau laufend erhöht wurde. Zwischen Mauer und Wall – wir fahren heute auf dem Johannis- und Andreaswall – befand sich ein tiefer Graben, der zugeschüttet wurde, nachdem es seiner Schutzfunktion nicht mehr bedurfte. Der Spottstein Über dem Nagelschmiedetor ließen die Norderstädter einen Stein Richtung Süderstadt einbauen. Er zeigt zwei Fratzen, die ihre Zunge herausstrecken. Der ursprünglich komplette Stein ist im städtischen Museum ausgestellt. Im letzten Jahrhundert wurde er leider in zwei Teile gesägt, das Wappen und ein blanker Hintern sind zerstört und kaum zu erkennen. Diese sogenannten apotropäischen Gesten (Zunge, Hintern) sollen im eigentlichen Sinne das Böse, die Dämonen abwehren. Ob die spitzfindigen Norderstädter in dem Bösen den Bischof selbst sahen oder den Süderstädtern zeigen wollten, was man von ihnen hielt, das bleibt lieber unter dem Deckmantel der Geschichte. Ganz grün waren sich beide Städte jedenfalls nicht.

Die Stadtmauer im Sandbergviertel

Mochten die sich eigentlich, die Norder- und die Süderstädter? Man heiratete nicht zwischen Norder- und Süderstädtern – das war ganz klar. Auf der einen Seite adelige Domherrenfamilien mit ihrem kleinen Hofstaat, auf der anderen selbstbewusste freie Kaufleute. Im Südteil unorganisierte, im Nordteil stolze, zu Gilden zusammengeschlossene Handwerker. Doch wie es sich manchmal so fügt, gibt es die Geschichte eines adeligen Domherren, der Ehebruch mit einer Verdener Bürgerin beging. Der Ehemann erwischte den Domherren in flagranti und erschlug ihn. Um die Peinlichkeit öffentlich zu machen, ging der Ehemann zum Magistrat und schon am nächsten Tag wurde der bereits tote Domherr auf dem Rathausmarkt aufgehängt. Für die adeligen Domherren eine Schande! Nicht etwa der Ehebruch, nein, die zu der Zeit für einen Adeligen unschickliche Todesart regte sie auf. In einem Brief an den Hildesheimer Bischof beschwerten sie sich, denn als Adeliger hätte er geköpft, nicht gehängt werden müssen. Ob und wie die Antwort des

Bischofs ausfiel, ist leider nicht bekannt. Die Norderstädter fühlten sich den Süderstädtern gegenüber überlegen, weil sie ihr Eigentum selber bewirtschafteten, freie Bürger waren – in Gilden organisiert – eine Selbstverwaltung, einen Bürgermeister und eine eigene Gerichtsbarkeit hatten. Wollte man heiraten, brauchte man keinen Herren zu fragen, sondern lediglich das Einverständnis der Brauteltern. Im 15. Jahrhundert wurde Verden freie Reichsstadt, was diese Freiheiten nochmals bestätigte. Für die adeligen Domherren galten entsprechende Standesgerichte, andere Bewohner der Süderstadt waren vom Wohl ihres Herren oder der Gnade des Bischofs abhängig. Christina von Schweden (1629-1689) war es nicht Sie war eine beeindruckende Frau, die in Verden Zeichen gesetzt hat, in dem sie per Dekret 1649 die Hexenprozesse verbot. Aber sie war es nicht, die die Stadt vereinte, denn obwohl sie maßgeblich an

Die Teile des Spottsteins im historischen Museum, Foto Ralf Reincken

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Der OriginalVertrag von 1667 liegt in Verdens Stadtarchiv Foto: AvB Königin Christina von Schweden, Porträt von David Beck Generalgouverneur Hans-Christoph von Königsmarck, Porträt von Mattaeus Merian dem Jüngeren

dem Friedensvertrag von 1648 beteiligt war, dankte sie bereits 1654 ab und zog als konvertierte Katholikin nach Rom. Das Ende des 30-jährigen Krieges 1648 – Der Frieden von Münster und Osnabrück, Bremen/ Verden Mit dem 1648 geschlossenen Frieden gehörte Verden zum Königreich Schweden. Da Schweden protestantisch war, wurden der Bischofssitz und das Domkapitel abgeschafft. Die adeligen Domherren zogen sich stückweise auf ihre Landgüter zurück,

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die Bewohner der Domherrenhäuser behielten jedoch ihre Sonderrechte und Privilegien, da diese an den Grundstücken hafteten. Diese Vorrechte bestanden darin, keine Steuern zahlen und keine Soldaten aufnehmen zu müssen. Das passte den Norderstädtern gar nicht und so wehrten sie sich mit Händen und Füßen. Die Süderstädter wollten diese Vorrechte behalten und beschäftigten die Juristen. Gleichzeitig hat der lange Krieg seine Spuren hinterlassen. Die Stadt war stark beschädigt, wüst und leer. Die Bevölkerung war ziemlich geschrumpft, auf ca. 1000 bis 1500 Einwohner je Stadt. Viele Junge und Kräftige waren im Krieg gefallen. Im Süden gab es mit dem Wegfall des Bistums ein Machtvakuum. 1651 wurde die Süderstadt zur eigenen Stadt erhoben. Auf kleinstem Raum leistete man sich so zwei Bürgermeister und zwei Stadträte. Die Idee der Vereinigung Stade war seit 1648 der schwedische Regierungssitz der Herzogtümer Bremen und Verden. Angesichts der Situation nach dem Krieg hielt man jede Stadt für sich wohl nicht für überlebensfähig und so wurde ab 1654 mit Verhandlungen begonnen. Die schwedische Krone, die die sofortige Zusammenlegung wollte, stieß auf härtesten Widerstand der Norderstadt. Deshalb empfahl die Stader Regierung, mit der Vereinigung zu warten. Eine Idee, die den Gründen der Vernunft und Wirtschaftlichkeit folgte, scheiterte zunächst am Stolz der Bürger. Der Vertrag Ab 1663 wurden die Verhandlungen konkret, es gab einen Plan und nach vier Jahren konnte 1667 schließlich der Vertrag aufgesetzt werden. Dieser Vertrag beschreibt die Zusammenführung der Gilden, die Regelung der Gerichtsbarkeit, des Magistrats und der Säkularisierung des Dombesitzes.

Ein weiterer Bestandteil mit sichtbaren Folgen war die Niederlegung der Trennmauer, mit dem Hinweis, das gewonnene Baumaterial zur Ausbesserung der schadhaften Außenmauern zu verwenden. Für alle Maßnahmen wurde eine Übergangsfrist von drei Jahren angesetzt. Hans Christoph von Königsmarck (1600-1663) Der deutsche Heerführer in schwedischen Diensten war der erste Generalgouvereur der Stader Regierung der Herzogtümer von Bremen und Verden. Als tüchtiger Administrator hat er die Vereinigung angestoßen, konnte sie jedoch nicht vollenden, da er bereits 1663 in Stockholm starb. Im Gegensatz zu Königin Christina war er selbst in Verden und entdeckte schnell, wo man Geld abschöpfen konnte. Er nahm die damalige Mühle der Süderstadt in seinen Besitz und alle Verdener Bürger mussten gegen Gebühr dort ihr Mehl mahlen lassen. Wie lief die Vereinigung 1667 ab? Die Vereinigung war vermutlich ein normaler Verwaltungsakt, der allerdings von Stockholm genehmigt werden musste. In Verden wurde die Vereinigung selbst sehr pompös vollzogen, vielleicht auch um die Bevölkerung beider Teile bei Wein und Trank gnädig zu stimmen. Drei Tage lang wurde die Vertragsunterzeichnung gefeiert. Der Originalvertrag existiert noch und befindet sich in Verden. Was brachte die Verdener in den vergangenen Jahrhunderten zusammen? Früher ein Fest der Süderstadt und bis 1905 immer ein Streitpunkt, ist die Domweih heute ein Jahrmarkt, mit dem sich die ganze Stadt identifiziert, wobei sich die Art der Ausrichtung wie der Ort auch gewandelt haben. Mit der Gewerbefreiheit im 19. Jahrhundert, dem Wegfall der Monopole der Gilden und mit übergreifenden Infrastruk-


turmaßnahmen, wie den Stadtwerken mit der Gasanstalt, die im Interesse aller waren, wuchsen Norder- und Süderstädter weiter zusammen. Was ist geblieben? Wie man heute noch sieht, unterscheiden sich Norder- und Süderstadt in der Architektur. Wir bewundern die großen Domherrenhäuser in der Süderstadt, der Einzelhandel konzentriert sich hingegen weiter in der Norderstadt, dort ist es wuseliger und geschäftiger. Die Süderstadt hatte eine Allmende, von der Süd- bis zur Eisenbahnbrücke. Dieses Geschenk von Bischof Eberhardt liegt aktuell im Eigentum einer Pächtergemeinschaft aus Süderstädtischen Bürgern, die sich heute noch einmal im Jahr in verschiedenen Lokalitäten treffen – so wie ihre Vorfahren dies bereits vor hunderten von Jahren getan haben. Norder- und Süderstadt hatten schon immer ihre eigenen Märkte und auch heute befindet sich der Wochenmarkt am Dienstag auf dem Rathaus- und am Freitag auf dem Domvorplatz. Welche Feierlichkeiten plant die Stadt Verden 2017? Drei Tage wird man die Vertragsunterzeichnung von 1667 im Jahre 2017 nicht feiern, so Sabine Mandel vom Fachbereich Bildung und Kultur der Stadt Verden. Un-

ter dem Motto „Verden vereint“ wird es um die Vielfalt der Stadt gehen, es sollen Grenzen überwunden und Mauern eingerissen werden. Dazu wird symbolisch die Trennmauer aus leichtem Material wieder aufgebaut und die Nachbildung des alten Nagelschmiedetores soll einen Eindruck des Übergangs von der Süder- in die Norderstadt geben. Am 02. September wird in einem „Staatsakt“ die Urkunde an den Bürgermeister überreicht. Ein historisches Bühnenstück, inszeniert von Helga Flatow und gespielt von den „Nachtflüsterern“ thematisiert den Vereinigungsprozess. Auf zwei Bühnen am Rathaus und Lugenstein wird ein buntes Programm mit Musik und Tanz geboten. Ins Mittelalter eintauchen kann man auf einem Markt, der entsprechende kulinarische Genüsse und Waren anbieten wird. Bei der Recherche zu diesem Stück Verdener Geschichte haben uns Carl-Christian Hesse und Dr. Björn Emigholz mit ihren umfangreichen Insider-Wissen Rede und Antwort gestanden.

So könnte es ausgesehen haben: Illustration des Nagelschmiedetors von Ralf Reincken (Reincken-Photography.com)

Geschichte zum Anfassen Das „Domherrenhaus“: Wo einst der Adel feierte, macht heute das Historische Museum in Verden Geschichte erlebbar. Die herrschaftliche Hofanlage von 1708, nur zwei Minuten Fußweg vom Dom entfernt, birgt für die Besucher manche

Überraschung! So kann man dort mit einem Neandertaler auf die Elefantenjagd gehen, Werkstätten alten Handwerks aufsuchen, in den Wohnstuben des 18. und 19.  Jahrhunderts Platz nehmen, an einer Sitzung der Verdener Innungsmeister teilnehmen, an Kräutern in der alten Ratsapotheke schnuppern, Rätsel für Kinder ab acht Jahre lösen, sich standesamtlich trauen lassen … Spannende Inszenierungen und viele Dioramen lassen tief eintauchen in die vergangenen Zeiten der Domstadt Verden, in der einst Bischöfe residierten! „Kinderträume aus Blech“ aus der ­Sammlung Klebe ist die aktuelle S­ onderausstellung, die noch bis 4. Juni 2017 läuft. Weitere Termine befinden sich auf der Internetseite.

Untere Straße 13 in Verden Tel. 04231 21 69 www.domherrenhaus.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 – 13 und 15 – 17 Uhr Kinder haben freien Eintritt! D A S S TA DT LU S T - M A G A Z I N

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Blues im Blut Der Verein Verdener Jazz und Blues Tage bringt Jahr für Jahr New Orleans-Atmosphäre nach Verden

Von Christina Hartmann

Als Günther Glander Mitte der Neunziger von der Jazz Ralley aus Düsseldorf nach Verden zurückkehrte, da hatte es ihn gepackt – das Jazz-Fieber. Mit der Idee, New Orleans-Atmosphäre an die Aller zu bringen, waren die Verdener Jazz und Blues Tage geboren. Vier Freunde sollten es sein, die 1996 die Jazz & Blues GbR gründeten und die die Liebe zu dieser Musikrichtung verband: Hotelier Günther Glander, Chefredakteur der Verdener-Aller-Zeitung Volkmar Koy, Klaus Oppermann von der Stiftung der Sparkasse Verden und Bernd Löbl, Inhaber des gleichnamigen Wertstoffbetriebs. Die ersten Konzerte fanden noch in der historischen Reithalle am Holz-

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markt statt. Zwei Jahre später formierte sich der Verein, der sich mit der Kneipennacht im Herbst jeden Jahres bestens im kulturellen Leben der Stadt etabliert hat. 360 Mitglieder hat der Verein mit dem etwas sperrigen Titel heute. Das Durchschnittsalter liegt zwischen 40 und 60 Jahren – wie eigentlich bei fast allen Vereinen und Parteien sind viele der Aktiven über 60 und im Rentenalter. „Wer sich engagieren möchte, ist herzlich willkommen“, sagt der erste Vorsitzende Volkmar Koy. Der Vorstand trifft sich alle drei Wochen und jeder hat ein festgestecktes Aufgabenfeld.

Heiner Stöve zum Beispiel sichtet die täglich eingehenden Bewerbungen der Bands oder ihrer Agenturen und nimmt Kontakt zu den Musikern auf. Hörproben, Recherche, Beobachtung der Szene, möglicher Abgleich von Tourdaten – das ist schon sehr aufwändig. „Er ist der erste Filter“, so Koy. Das, was ihm gefällt, kommt eine Runde weiter und wird meistens auch ins Programm aufgenommen. In Finanzdingen erfahren, obliegt es ihm auch, die Finanzierbarkeit zu prüfen. Kann oder will man sich diesen oder jenen Act leisten? Sind die Forderungen der jungen Musiker angemessen oder überzogen? „Mit der Zeit hat er ein gu-


Fotos: Arne von Brill

tes Händchen entwickelt und kann die Honorarvorstellungen von Bands sehr gut einschätzen“, erklärt Koy. Gemeinsam wird im Vorstand entschieden, welche Bands in Verden auftreten dürfen und einen guten Mix bilden. Vorstandsmitglied Dieter Rater setzt die schriftlichen Verträge auf. Bis auf ein Mal ist eigentlich immer alles glatt gegangen. Dieter Rater organisiert auch das Catering und die Unterkünfte für die Künstler und sorgt dafür, dass sie sich rundum wohlfühlen in Verden. Marketingbeauftragter und zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit ist Wolfgang Krützfeldt. Der ehemalige Eventmanager

Fast Eddies Blues Band mit Eddie Wilkinson

der Verdener Stadthalle läßt z.B. Plakate, Banner und Eintrittskarten gestalten und drucken und sorgt für adäquate Pressekontakte. Kein Hörgenuss ohne entsprechende Technik: Elektroniker Ralf Zieseniß ist im Vorstand Ansprechpartner für die Technik bei großen wie kleinen Acts und sorgt für den guten Ton. Der jüngste Neuzugang, der zugleich einen Generationswechsel einleitet, ist Dirk Bammann – mit Mitte 30 das Küken im Vorstand. Der zweite Vorsitzende des Vereins sucht Locations und hält den Kontakt zu Kneipiers und Gastwirten, ohne die die musikalischen Kneipennächte gar

nicht möglich wären. Gerne würde der Verein monatliche Jazz- und Blues-Konzerte von Februar bis November oder geplante Jam-Sessions anbieten. „Doch dafür fehlt noch eine geeignete Stätte, die bis zu 200 Personen aufnehmen und ein Catering bzw. Getränkeversorgung anbieten kann“, sagt Volkmar Koy. Da ist Musik drin! Dieser Spruch meint eigentlich finanziell interessante Projekte, doch gilt das auch für die Verdener Jazz und Blues Tage. Deshalb ist man froh, mit Joachim Hutzel einen ehemaligen Sparkassen-Profi in der Position des Schatzmeisters zu haben. Er kümmert D A S S TA DT LU S T - M A G A Z I N

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Sonic Delusion Smoking Wolf

Christian Christel

Tom Gaebel

sich um den völlig unmusikalischen Part und regelt alles rund ums Finanzamt und den Steuerberater. Mit einem sechsstelligen Jahresumsatz keine Kleinigkeit für den gemeinnützigen Verein. Allein 2016 erreichte man einen Umsatz von deutlich über 130.000 €, da verlangt es nach ordentlicher Buchführung. „Wir haben noch keine Veranstaltung mit einem Minus abgeschlossen“, kann Volkmar Koy mit Stolz berichten. Längst den Kinderschuhen entwachsen ist der Bereich „Jugend jazzt!“, den Michael Spöring im Vorstand vertritt. Er ist Musiklehrer und stellvertretender Schulleiter am Domgymnasium, leitet die schuleigene Big Band und ist mit Passion an der Jugendförderung interessiert. Bei „Jugend jazzt!“ geht es nämlich nicht nicht nur um die Auftritte, hier möchte man die talentierten Jugendlichen mit Wochenend-Workshops fördern. Dazu werden zehn Dozenten aus dem norddeutschen Raum eingeladen und „man kann nur staunen, was diese mit den bunt gemischten Jugendgruppen binnen kürzester Zeit auf die Beine stellen“, so Koy. Ein reiner Männerclub im Vorstand – warum das so ist, kann sich Volkmar Koy auch nicht erklären. Der Verein würde sich über weitere weibliche wie männliche Aktive sehr freuen, um die

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zwanzig und mehr Konzerte pro Jahr zu organisieren und neue Projekte zu starten. Den nötigen Schwung für seine ehrenamtliche Arbeit holt sich Volkmar Koy bei seinen jährlichen Reisen in die amerikanischen Südstaaten, um sich etwa bei dem New Orleans Jazz Fest der originalen Stimmung hinzugeben. „Dort ist die Musik allgegenwärtig, an jeder Ecke beflügeln Straßenmusiker den Schritt“, gerät er ins Schwärmen. „Ich möchte mehr davon in Verden.“ Doch manchmal tut es ihm weh, wenn in den USA die Life-Musik im Restaurant für selbstverständlich hingenommen wird. Umso dankbarer sind die Musiker, wenn sie erleben, dass der Mann aus Deutschland ihnen aufmerksam zuhört und ihre Leistung würdigt. Einmalige Erinnerungen fürs Leben, auch das ist ein Ansporn, sich zu engagieren. Wann kann man schon mit Paul Kuhn (vor 15, 16 Jahren) vor dem Konzert noch eine Runde Golf auf dem Rasen beim Kriegsdenkmal spielen? Oder erlebt, wie sich Klaus Doldinger spontan zum „Jugend Jazzt!“-Workshop fahren lässt und die Tatort-Melodie auf seinem Saxophon spielt? Wie herrlich entspannt Stars wie Stefanie Heinzmann vor der Show die Sonne geniessen und freundlich alle Wünsche der Meet & Greet-Fans erfüllen?

Spontane Sessions nachts in der Bar beim Akzent Hotel Höltje mit Curtis Stiger oder Neues entstehen zu hören beim Zusammentreffen von Chris Barber und Chris Matthews? Viele Stars konnte der Verein bereits nach Verden holen. Für 2017 – soviel konnte Volkmar Koy schon verraten – sind mit Tom Gaebel am 29. September, Chris Jagger, – dem Bruder von Mick – und Band im Oktober und der Blues Celebration mit Abi Wallenstein und anderen wieder einige Top-Acts am Start. Selbst bis ins Jahr 2018 reichen die Planungen und wir können uns auf Al Di Meola, sowie Wöhler mit Band freuen. Ein Blick lohnt sich auch auf die Website www.jazzundblues.de, auf der laufend die Bands für das diesjährige Festival und weitere vom Verein organisierte Konzerte oftmals mit Hörproben ergänzt werden.

Verdener Jazz und Blues Tage


Soneros de Verdad

Jugend Jazzt in Verden

Fotos „Jugend Jazzt“: Arne von Brill

Chris Jagger

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Sebastian Pufpaff im Interview

„Nehmen Sie fünf Leute und sie haben sechs Arten von Humor und neun verschiedene Lachen“ Auf den ersten Blick sieht er aus wie eine Mischung aus George Clooney und dem Typen, der in der Schule fürs Schreiben perfekter Liebesbriefe bezahlt wurde. Sein Mundwerk ist schnell, seine Zunge spitz, seine Witze treffen stets mitten ins Schwarze. Oder Rote oder Grüne oder Gelbe oder Blaue. Sebastian Pufpaff sucht das Politische in jedem von uns und in sich selbst. „Ich halte meinem Publikum den Spiegel vor“, sagt er. Altkonservative Kritiker werfen ihm vor, nicht politisch genug zu sein für einen Kabarettisten, weil er nicht stundenlang verbal auf Politiker eindrischt. Aber er selbst sieht sich eh nicht als Kabarettist: „Eher als Komiker oder Humorist.“ Als Kabarettist komme man aber an mehr Geld und dass er mit Lachen seinen Lebensunterhalt verdienen wollte, das wusste der 40-jährige schon früh, sammelte Inspiration und Kameraerfahrung in einer Nachrichtenredaktion und beim Teleshopping im Privatfernsehen, bevor er mit seinem Programm – heute sollte man Programmen sagen – zu den Öffentlich-Rechtlichen wechselte. Im Dezember kommt er mit „Auf Anfang“ in die Stadthalle Verden. Wir durften ihm im Vorfeld ein paar Fragen stellen...

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Liefert Ihnen die Kulisse einer friedlichen Kleinstadt wie Verden eigentlich eine Steilvorlage für den einen oder anderen Witz? Gerade die Kulisse einer friedlichen Stadt liefert den perfekten Nährboden für meine Kernaussage, entgegen all der Angst und Hysterie, einfach mal runterzukommen und sich zu fragen: Was will ich? Sie haben die deutschen Nachrichteninhalte­in einem Interview sehr treffend auf den Punkt gebracht: Krieg, Katastrophen, bisschen Fußball und zum Schluss das Wetter. Worüber sollte Ihrer Meinung mehr berichtet werden? Schließlich ziehen Sie einen Teil ihrer Inspiration auch aus den Nachrichten. Mein Ziel für die nahe Zukunft ist es, dass bitte wieder mehr Fokus auf Innenpolitik und Wählerwunsch gelegt wird. Es gab diesen rekordverdächtigen Tag, an dem bei Spiegel Online die ersten 12 Meldungen USA und Trump waren. Wir sollten nicht vergessen, dass der ständige Blick über den Tellerrand den Blick auf den Teller verwehrt.

„Es ist die Vielseitigkeit, die im Leben begeistert“ Lacht ein Großstädter anders als ein Kleinstädter? Witzigerweise ja. Der Humor ist oft der gleiche, also die Verteilung, über was man lacht, aber die Ausdrucksform ist eine andere. Es gibt stille Orte voll Euphorie aber auch laute Orte voll emotionaler Zurückhaltung. Wir sind halt alle anders. Nehmen sie fünf Leute und sie haben sechs Arten von Humor und neun verschiedene Lachen. Wie lacht der Niedersachse? Eine Mischung aus Taube und Fuchs mit Anlehnungen an die 12-Ton-Musik.

Sie erzählen immer wieder von ihrem schon etwas in die Jahre gekommenen Publikum – wen würden Sie gerne mal in Ihrem Saal sitzen sehen? Mein Traum ist es, im Berliner Olympiastadion vor nur einem 14-jährigen Kind zu spielen. Das ist die Essenz der Unterhaltung, der wahre Rekordversuch. Wenn das Kind nur eimal lacht, dann hab ich es geschafft. Sie beziehen ihr Publikum gerne mit ins Programm ein, hören zu, was sie bewegt. Würden Sie Ihrem Verdener Publikum empfehlen, sich mit einer umfangreichen Aufregerthemen-Recherche vorzubereiten? Bitte, nicht vorbereiten! Sie sollen sich zurücklehnen, entspannen und frei loslachen können. Ich bin in erster Linie Unterhalter und garantiere einen schönen Abend und sollten Sie kein einziges Mal lachen, bekommen Sie ihr Geld zurück. Interview: Alexandra Bersch

Was würden Sie sagen, wenn Sie ein Fernsehsender darum bittet, eine Nachrichtensendung zu moderieren, in der nur über das Gute in der Welt berichtet wird? Ab wann geht es los? Wie anstrengend ist witzig sein? Wenn sie es von Natur aus sind, ist es das Einfachste der Welt. Ob es allen gefällt, das ist die Frage. Testen Sie ihre Witze zu Hause? An ihrer Frau, ihren Eltern, ihren Freunden? Ich versuche es manchmal heimlich, aber meine Frau überlagert das recht schnell und sagt dann: Hör auf Witze an mir auszuprobieren. Kann ich aber verstehen, da ich ja in teilweise extreme Rollen und Ansichten verfalle, ist es nicht immer schön das Versuchskaninchen zu sein.

Ich spreche da lieber von einer Inflation. Nur Witz nervt auch irgendwann. Sie wollen ja auch nicht jeden Tag Nutella, Leberwurst oder Karotten. Es ist die Vielseitigkeit, die im Leben begeistert und wir brauchen auch Phasen der Ruhe, des Faktischen und des Insichgekehrtseins, um wieder vollends ausbrechen zu wollen, um damit neue Wege zu ergründen.

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Fotos: Manuel Berninger

Kann man da vom Siegeszug des Humors im deutschen Fernsehen sprechen, wenn sogar der Tatort versucht, witzig zu sein?


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Empfingen die Ehrung zum “TOP 100 Akustiker 2017/18“ aus den Händen von Kult-Star Heino (mi.) – HörakustikerMeister und Inhaber von Hörakustik Schmitz Uli Schmitz (li.) und Hörakustiker Willem Reinecke (re.) (Foto: BGW).

TOP 100 Akustiker 2017/18

Kult-Star Heino ehrte gleich zwei Geschäfte von Hörakustik Schmitz Gleich zwei Fachgeschäfte von Hör- sonders in geräuschvoller Umgebung akustik Schmitz mit Stammhaus in Ver- tritt der sog. Partyeffekt auf. Selbst die den sind „TOP 100 Akustiker 2017/18“. besten und modernsten Systeme könMit diesem Titel werden bundesdeutsche nen diese anspruchsvolle Situation nur Hörakustik-Geschäfte geehrt, die durch dann meistern, wenn auch der jeweilige ein strenges Bewerbungsverfahren eine Hörgeräteakustiker die Fähigkeit besitzt, hervorragende Kunden- und Service-Ori- die Hörsysteme individuell und perfekt entierung nachweisen können. Im Rah- einzustellen. „Mit unserer einzigartigen men einer Gala-Veranstaltung in Berlin firmeneigenen Anpassmethode erhalempfing Uli Schmitz die Urkunde „TOP ten unsere Kunden nicht nur ein Hör100 Akustiker“ für seine Fachgeschäfte in gerät, sondern individuell und objektiv einwandfrei programmierte Systeme, Soltau und in Bremervörde. Nicht allein gutes Hören ist wichtig, die viel Lebensqualität zurückgeben“, so sondern vor allem Verstehen! Be- Firmenchef Uli 09:23 Schmitz. „Auch langjähriAnzeige Lyric Infotaggutes Schmitz 225x105_03_16_DsF 04.03.16 Seite 2

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Moderator Yared Dibaba im Interview

„Ich habe gleich gesagt, dass ich dabei bin!“

Fotos: Thomas Holz – Schowphotography

Interview: Alexandra Bersch

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Was Besuche in Verden angeht, ist Moderator Yared Dibaba Wiederholungstäter. 2018 wird er bereits zum 14. Mal die Sport & Schau moderieren. Zum Traditionsevent der Verdener hat er eine ganz besondere Bindung, vereint er doch auch wie kaum ein anderer Regionalität und Internationalität in sich. Vom Aussehen her ganz offensichtlich kein Nordlicht, hat sich der 48-jährige auf Platt in die Herzen der Norddeutschen geschnackt und wird auch in Verden Jahr für Jahr sehnlichst erwartet. Wir haben ihn zwischen den Schauen zum Interview getroffen. Was darf bei deinem jährlichen Besuch in Verden auf keinen Fall fehlen?

Was ist für dich das Schönste an Norddeutschland?

Meine Familie und ich haben tatsächlich ein Ritual: Am Sonntag nach der Sport & Schau gehen wir ein bisschen spazieren, einfach so, quer durch Verden, bei jeden Wetter, und dann trinken wir Kaffee und essen ein Stück Torte im Café Erasmie. Manchmal esse ich sogar mehrere, weil es einfach so lecker ist!

Dass ich mich hier zu Hause fühle. Der Norden ist meine Heimat. Hier habe ich auch wegen der Menschen meine zweiten Wurzeln geschlagen. Ich mag die Mentalität der Leute hier: Sie sind so ein bisschen zurückhaltend, aber verbindlich, haben ihren eigenen Humor. Ich mag das platte Land gerne und ich mag es auch, wenn ich durch Dörfer fahre und es nach Gülle riecht. Glaubt kein Mensch, aber es ist so! Damit sind Erinnerungen an die Kindheit verbunden. Eigentlich muss man nirgendwo anders hinfahren, denn der Norden hat alles! Den Harz und die Ostfriesischen Inseln, das Wattenmeer, die Weser, die Elbe, die ganzen Regionen um die Flüsse herum, die Lüneburger Heide. Du kannst Skiurlaub machen und im Sommer Strandurlaub. Der Norden ist total bunt und vielfältig.

Du hast tatsächlich immer deine Familie bei der Sport & Schau dabei? Die letzten fünf oder sechs Jahre ist meine Familie immer mitgekommen. Wir übernachten dann immer im Hotel Höltje, das darf auch nicht fehlen. 1997 habe ich Anolda und Günther kennengelernt, sie kennen meine Kinder, seitdem sie laufen können – das ist wie mein Zuhause. Im Hotel sind alle so hilfsbereit! Ob ich nun meine Manschettenknöpfe vergessen habe oder Aspirin brauche oder einen Kamillentee, sie haben sofort alles da. Leider ist mein Vater letztes Jahr verstorben und meine Mutter war dieses Jahr nicht mit, aber mein Bruder und ich haben das Verden-Ritual mit unseren Söhnen aufrecht erhalten, ein bisschen auch in Gedenken an unseren Vater. Ist es ein Vorurteil, dass die Leute auf dem Land weniger tolerant und aufgeschlossen sind als die Leute in der Großstadt? Meiner Meinung nach ist das ein Vorurteil. Die Leute auf dem Land – und das ist überall auf der Welt so, nicht nur in Deutschland – sind immer etwas zurückhaltender und vorsichtiger. Sie gucken erstmal ein bisschen, beobachten. Weil sie ein anderes Tempo haben. Und das ist absolut in Ordnung. Aber ich habe die Menschen auf dem Land als viel herzlicher und warmherziger empfunden, als die Menschen – jetzt im Allgemeinen gesprochen – in der anonymen Großstadt. Dadurch, dass sich die Leute auf dem Land in Gruppen wie der Feuerwehr, Schützenvereinen, dem THW organisieren, ist das Gemeinschaftliche auf dem Land viel stärker.

Du sprichst sechs Sprachen – in welchen Sprache fluchst du eigentlich? Oh, verschieden! Der Engländer spricht von den „Four Letter Words“ – da nenne ich jetzt bewusst keins – die eignen sich wunderbar zum Fluchen, weil sie einem so schnell über die Lippen gehen. Aber auch im Plattdeutschen oder meiner Muttersprache Oromo gibt es Wörter, die man wunderbar raushauen kann. Es kommt wirklich darauf an, in welcher Laune und Situation ich gerade bin und was mir vorher durch den Kopf geschossen ist. Wen würdest du gerne mal anmoderieren in der Niedersachsenhalle? (überlegt) Das ist eine sehr gute Frage. Wenn ich jetzt einen internationalen Star nehme, dann Usain Bolt, den finde ich phänomenal! Oder Lukas Podolski, der jetzt leider sein letztes Länderspiel hatte. Das sind Menschen, die ich wirklich besonders finde. Aber auch jemanden, der sich im hohen Alter noch sportlich engagiert, fände ich sehr interessant. Es ist extrem vorbildlich, gerade für junge Leute, wenn sie jemanden sehen, der mit 70 oder 80 noch so fit, so gesund, vital und lebensfroh ist. Oder einen Sportler aus einem Bereich, der vielleicht nicht ganz so populär ist, wie Rhönrad zum Beispiel oder so etwas. Jemanden, der vielleicht D A S S TA DT LU S T - M A G A Z I N

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Am 6. Januar 2018 wird die Niedersachsenhalle wieder Schauplatz für norddeutschlands größte Sportgala – moderiert von Yared Dibaba

nicht so viel in den Medien ist. Ein junges Talent, über das man sagen kann „Guckt mal, macht einfach das, wozu ihr Bock habt und denkt nicht an die Millionen, die ihr irgendwann mal damit machen könntet, sondern an euer Talent und daran, was euch Spaß macht.“ Wie hast du dich gefühlt, was hast du gedacht, als es vor dreieinhalb Jahren hieß, die 30. Sport und Schau 2014 wird die letzte sein? Ich war total traurig. Weil ich finde, dass Sport & Schau etwas Großartiges ist, weil es Regionales und Internationales miteinander verbindet. Wir haben in Verden Stars aus der ganzen Welt. Aus China, aus den USA, aus Russland, aus Kanada, aus Brasilien – und dann haben wir die ganzen Talente aus Verden und den ganzen Vereinen umzu und das macht die Sport & Schau zu etwas ganz Besonderem. Es hätte mir das Herz gebrochen, wenn sie ganz eingestellt oder nur noch in einer abgespeckten Version weitergeführt worden wäre. So viele Ehrenamtliche engagieren sich jedes Jahr dafür, dass man drei fantastische Stunden in der Niedersachsenhalle erleben kann und so viele Leute freuen sich darauf. Es wäre wirklich schade gewesen, wenn es nicht weitergegangen wäre. Umso größer war dann wahrscheinlich auch deine Freude, als man dich anrief und es hieß: „Yared, es geht weiter!“ Auf jeden Fall! Ich habe auch gleich gesagt, dass ich dabei bin! Yared und die Schlickrutscher bei der Sport & Schau – wäre das was?

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Natürlich! Die Idee kreist die ganze Zeit in meinem Kopf! Ich hätte große Lust, mit meinem Shanty-Chor, meiner Band, vor dem Sport & Schau-Publikum aufzutreten. Das wäre fantastisch! Oh, gibt es da schon konkrete Pläne? Ich habe noch mit niemandem darüber geredet und ich hoffe, dass sich jetzt niemand genötigt fühlt, aber man kann mich immer darauf ansprechen (lacht). Dann schmeißen wir das jetzt mal einfach so in den Raum mit unserem Interview und warten ab... Gerne! Das Schöne an unserem Programm ist ja – und das sage ich jetzt ohne Eigenlob – dass 80 Prozent der Lieder auf der CD, die wir aufgenommen haben („Land in Sicht“, Anm. d. Red.), auf Platt sind. Und bei Shantys kann wirklich jeder mitsingen, als Chor oder als mitgrölende Gruppe an der Theke. Es ist auch ein Textbuch dabei, da kann man die Texte nochmal nachlesen. Ich hoffe, dass ich damit auch einen Beitrag zum Weiterleben der Plattdeutschen Sprache leisten kann. Sprechen deine Kinder auch ein bisschen Platt? Ein paar Wörter und Sätze haben sie auf‘m Zettel. Es geht ja nicht spurlos an ihnen vorbei, wenn ich die ganze Zeit Platt sabbel. Sie singen auch den einen oder anderen Song von meinem Album mit. Aber ich kann noch nicht sagen, wie groß ihr Interesse daran

ist. Sie wachsen ja auch in Hamburg auf, da haben sie eine andere Realität, es sprechen nicht so viele Menschen Plattdeutsch wie auf dem Land. Ich bin kein Freund davon, Kinder in irgend eine bestimmte Richtung zu lenken. Meistens haben sie selbst ein Gespür dafür, wo sie hinwollen. Vielleicht entwickeln meine Kinder irgendwann auch eine Liebe für die Plattdeutsche Sprache – da bin ich natürlich der erste, der sie dabei unterstützt. Wie reagieren eigentlich junge Leute, wenn Sie dich Plattdeutsch sprechen hören? Anders als ältere? Ich glaube, für ältere Leute ist die Tatsache noch kurioser als für jüngere, dass jemand mit meiner Hautfarbe so gut Plattdeutsch spricht. Junge Leute denken globaler, sind viel im Internet unterwegs und haben allgemein vielleicht schon mehr gesehen. Die sagen dann eher sowas wie „Wie kann das denn angehen?“. Ältere Leute verbinden etwas ganz anderes mit der Sprache, sie freuen sich, dass jemand die Sprache ihrer Kindheit spricht. Jemand, der so ganz offensichtlich nicht hier geboren ist. In wieweit kann deine persönliche Geschichte und die Geschichte deiner Familie den Einwanderern heute in Deutschland Mut machen und sie inspirieren? Ich möchte nicht nur denen Mut machen, die neu hierher gekommen sind, ich gehe noch einen Schritt weiter als Integration, nämlich zur Inklusion! Den Begriff kennt man im Moment noch aus dem Zusammenhang mit Men-


schen mit Behinderung. Aber Inklusion schließt auch die Einwanderungsthematik mit ein, denn man muss einander auf Augenhöhe begegnen, man muss sich austauschen. Die Menschen, die aus anderen Ländern hierher kommen, müssen sich öffnen, müssen bereit sein, sich zu engagieren, müssen die Sprache lernen. Und die Menschen, die schon immer hier gelebt haben, müssen auch offen sein und sich auf Neues

einlassen. Denn das, was die Menschen hierher mitbringen, ist ein großer Schatz. Junge Menschen, Familien, die hierher gekommen sind, haben eine lange und oft lebensbedrohliche Reise hinter sich. Sie sind durch die Wüste gegangen, haben sich vielleicht auch in ein Boot gesetzt und wahnsinnige Risiken auf sich genommen. Von ihrer Vision, ihrer Zielstrebigkeit und Ausdauer können wir eine Menge lernen.

Wir müssen unsere Augen aufmachen und nicht in Grenzen denken. Wir sind alle zusammen auf dieser Welt und im Grunde genommen darf es diese Grenzen gar nicht geben in unseren Köpfen. Ich hoffe, dass ich nicht nur diejenigen inspirieren kann, die hierher kommen, sondern auch die, die hier sind. Damit vielleicht jeder etwas dazu beitragen, dass unsere Welt etwas menschlicher und empathischer wird.

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Was is los? 7. Mai Verkaufsoffener Sonntag 13 - 18 Uhr, Innenstadt

13. Juni 90er Domweih-Party Stadthalle

12. August Verden frühstückt! 10 -14 Uhr, Innenstadt

13. Mai Verden frühstückt! 10 - 14 Uhr, Innenstadt

15. Juni Domweih-Party Stadthalle

18. und 19. August Weinfest „Vino Verde(n)“ 15 -23 Uhr, Innenstadt

16. Mai Musical Gala zum 125-jährigen Jubiläum der Volksbank Stadthalle

16.  Juni 19. Verdener Aller-Stadt-Lauf ab 18.30 Uhr, Innenstadt

25. – 27. August Deutsche Meisterschaften Voltigieren und Verdiana Stadion und Niedersachsenhalle

21. Mai Galopp-Renntag Stadion 5. Juni Frühschoppen mit Hermanns Dixie Express Wassersportverein 10. – 15. Juni 1032. Verdener Domweih Innenstadt 10. Juni Domweih-Party Stadthalle

24. Juni Matjesfest 10 - 14 Uhr, Rathausplatz 12. – 16. Juli Hannoversche Landesmeisterschaften und Verdener Auktion für Reitpferde und Fohlen, Niedersachsenhalle 14. – 29. Juli Domfestspiele am Dom 1. – 6. August Verden International und Verdener Auktion für Fohlen und Zuchtstuten Stadion und Niedersachsenhalle 4. August Stallgasse 15 - 23 Uhr, Innenstadt

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D A S S TA DT LU S T - M A G A Z I N

2. September Stadtfest zum 350-jährigen Jubiläum der Vereinigung von Norder- und Süderstadt Innenstadt 2. September echoes performing the Music of Pink Floyd Stadthalle 7. September Markus Krebs „Permanent Panne“ Stadthalle


Foto:Arne von Brill

Veranstaltungen 2017

9. September Klassische Philharmonie NordWest Stadthalle

3. November Start Weihnachtsgewinnwochen Innenstadt

1. Dezember Sebastian Pufpaff „Auf Anfang“ Stadthalle

23. - 24. September Verdener Jazz und Blues Tage Innenstadt

4. November Halloween-Party Stadthalle

7. Dezember Tanz macht Schule Stadthalle

23. September Verden frühstückt! 10 - 14 Uhr, Innenstadt

5. November Verkaufsoffener Sonntag 13 - 18 Uhr, Innenstadt

8. Dezember Weihnachtszauber 17 - 21 Uhr, Innenstadt

24. September Verkaufsoffener Sonntag 13 - 18 Uhr, Innenstadt

11. November Hallo Verden-Festival Stadthalle

25. Dezember xmas 4u-Party Stadthalle

27. September Theaterabo „Das kalte Herz“ Stadthalle

18. November Hard Rock Nacht Stadthalle

27. Dezember 3isneParty Stadthalle

29. September Schlusskonzert der Verdener Jazz und Blues Tage mit Tom Gaebel Stadthalle

21. November Theaterabo „King Charles III“ Stadthalle

6. Januar 2018 Sport & Schau Niedersachsenhalle

2. Oktober Verdener Oktoberfest Stadthalle 21. Oktober Old Chapel Five Stadthalle

26. November Dschungelbuch – Das Musical Stadthalle 27. November - 21 Dezember Weihnachtsmarkt Rahthausplatz

D A S S TA DT LU S T - M A G A Z I N

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Parken Wohnmobilstellplatz

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Foto und Karte: Stadt Verden

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Verden bietet über 3.000 Parkplätze in fußläufiger Entfernung zur Fußgängerzone. Diese 86 auf D A S S TA DT LU S T - M A G A Z I N stehen den mit gekennzeichneten Flächen, im öffentlichen Straßenraum sowie auf privaten Kundenparkplätzen zur Verfügung.


Mit dem Auto unterwegs? Von freitags 13 Uhr bis montags 9 Uhr, und montags bis donnerstags ab 16 Uhr ist das Parken auf öffentlichen Parkplätzen in der Innenstadt kostenlos.

Stilles Örtchen gesucht? In zahlreichen öffentlichen Einrichtungen und Gastronomiebetrieben der Stadt finden Sie unter diesem Logo eine regelmäßig gereinigte und selbstverständlich kostenlose Toilette, oft mit Wickelmöglichkeit und behindertengerecht.

Neu hier? Die Tourist-Information erreichen Sie unter 04231 12345 und vor Ort in der Großen Straße 40.

Kleiner Zwischenstopp auf großer Tour? In der Conrad-Wode-Straße befindet sich ein Wohnmobilstellplatz mit Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten.

Nur Bares ist Wahres? Hier finden Sie Geldautomaten in der Innenstadt: Sparkasse: Große Straße 100, Ostertorstraße 16, Blumenwisch 2 (O-Center), Holzmarkt 7 (E-Center) Volksbank: Stifthofstraße 2 Cash-Group: Große Straße 52 (Deutsche Bank), Große Straße 32 (Commerzbank), Norderstädtischer Markt 10 -12 (Postbank) D A S S TA DT LU S T - M A G A Z I N

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Vorschau 2018

Register

Darauf freuen wir uns im kommenden Jahr

Allersymphonie Foto: Arne von Brill

Nach dem durchschlagenden Erfolg 2015 geht die Allersymphonie in die zweite Auflage.

20 JahreVerdener Jazz und Blues Tage Verden D a s St a d t l u s t- M a g az i n – 2 017

Impressum Verlagsanschrift: Schrift & Bild Nienaber GmbH Ein Unternehmen im Haus der Werbung Anita-Augspurg-Platz 7 27283 Verden Telefon: 04231 8 000 0 Mail: info@hdw-verden.de www.hdw-verden.de

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Herausgeber: Harald Nienaber (v.i.S.d.P.) Projektleitung: Christina Hartmann Chefredaktion: Alexandra Bersch Artdirection: Harald Hemmje Satz und Bildbearbeitung: Hella Henneke, Tessa Warnecke Autoren: Alexandra Bersch, Christina Hartmann Antje Haubrock-Kriedel, Petra Krumm, Elena Zelle Druck: Druckhaus Humburg, Bremen Auflage: 10.000 Stück Fotos/Advertorial: Arne von Brill, Ralf Reincken und Hauke Müller. Sofern nicht anders genannt, wurden die Bilder von den jeweiligen Unternehmen zur Verfügung gestellt. Titelfoto: Monika Jäger Preise: Es gilt die Anzeigenpreisliste 2016.

D A S S TA DT LU S T - M A G A Z I N

Fotoquelle: Adobe Stock

Mit Spannung erwarten wir das große JubiläumsFestival der Verdener Jazz und Blues Tage

Adata........................................................Seite 70 Akzent Hotel Höltje............................Seite 48 Arko ..........................................................Seite 7 Autohaus Hakelberg...........................Seite 27 Autohaus Kempf .................................Seite 24 Autohaus Kühn....................................Seite 23 Autohaus Korte & Meyer...................Seite 26 Bäckerei Tamke.....................................Seite 46 Badenhop...............................................Seite 50 Berner, Fischer & Partner...................Seite 19 Block ........................................................Seite 83 Blumen Gertzmann.............................Seite 43 BMW Cloppenburg.............................Seite 25 Boardinghouse Villa Vista................Seite 35 Boardinghouse zur Linde.................Seite 38 Bohling, Hoben, Töhne, Hahne & Partner.........................Umschlag 2 Buchhandlung Mahnke.....................Seite 38 Bungalski.................................................Seite 39 Cine City..................................................Seite 61 Da Sergio.................................................Seite 51 Davide + Vinario...................................Seite 49 Deerns & Butjer.....................................Seite 42 Der Blumenladen Hartmann...........Seite 37 Domherrenhaus...................................Seite 69 Druckpartner Coels.............................Seite 15 Eiscafé De Martin.................................Seite 48 Erasmie....................................................Seite 7 Golf Club..................................................Seite 33 Hannoveraner Verband.....................Seite 30 Hantelmann...........................................Seite 31 Hausgemacht Partyservice .............Seite 51 Heine........................................................  Seite 36 Hörakustik Schmitz.............................Seite 79 Hotel Höltje............................................Seite 48 Indiana.....................................................Seite 46 Jens Müller Haare.................................Seite 75 Diers Kaffee............................................Seite 47 Klatschmohn..........................................Seite 40 Kletterpark Verden..............................Seite 42 Kreismusikschule.................................Seite 35 Kurbad Heumer.................................... Seite 37 Landhotel Zur Linde..........................Seite 40 Leder Meyer...........................................Seite 36 Nachtaktiv..............................................Seite 52 New Look................................................Seite 4 4 Niedersachsenhof...............................Seite 52 Pades .......................................................Seite 47 Portofino.................................................Seite 57 Räderei.....................................................Seite 43 Schelcher Beauty Lounge.................Seite 4 4 Schladebusch & Partner....................Seite 65 Schmiede No. 5.....................................Seite 41 Sotti‘s........................................................Seite 49 Stadtwerke / Verwell...........................Seite 45 Struif, Müffelmann & Partner...........Seite 59 Tutto Bene..............................................  Seite 39 Vielseitig..................................................Seite 41 Volksbank................................................Seite 13 Voige & Partner.......................... Umschlag 4 Wolthers Brotkate................................Seite 50

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Urheberrechte der von Schrift & Bild Nienaber GmbH konzipierten Anzeigen liegen beim Verlag. Die einzelnen Beiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors, nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Rücksendung kann nur dann erfolgen, wenn Rückporto beiliegt. Alle im Heft genannten Veranstaltungstermine sind ohne Gewähr.


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Ahsen Amedorf Bahlum Beppen Blender Dibbersen Donnerstedt Einste Eißel Emtinghausen Felde Hiddestorf Holtorf Holtum-Marsch Horstedt Intschede Lunsen Morsum Oetzen Oiste Riede Ritzenbergen Thedinghausen Werder Wulmstorf

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Dieser Adventskalender ist auch für Diabetiker geeignet und bringt garantiert keine Kalorien auf die Hüften! In 24 Kapiteln wird hier eine Geschichte erzählt, die sogar ausgewiesenen Weihnachtshassern Spaß machen könnte: Alles, was Rang und Namen hat in Verden, wurde zu einem Pressegespräch in das ehrwürdige Rathaus gebeten, um den „Verdener Adventsstern“, ein süßes Gebäck zur Weihnachtszeit, zu würdigen! Doch – schon der erste, der von dem Naschwerk probiert, fällt tot um … !

Julia Nehus, Jahrgang 1975 absolvierte eine internationale Ausbildung in Tanz, Gesang und Schauspielkunst und arbeitet, neben ihren Fernseh- und Theaterauftritten, als Tanzpädagogin in Verden.

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Dr. Björn Emigholz, Jahrgang 1956 ist der Julia VerdenerNehus Stadtarchivar und Leiter des Historischen Museums Ganz Verden in vorweihnachtlicher Stimmung!„Domherrenhaus“. Da entdeckt die Domküsterin beim morgend­ lichen Öffnen der Türen eine Frauenleiche, an die Chorschranke gelehnt, wie im Gebet vertieft…

Dennoch steht das Ermittlerteam, Hauptkom­ missar Bernhard Breuning, Juliane Neuhaus und Dr. Eichholz vor einer Anzahl ungelöster Rätsel; ihre Fragen führen sie tief in die Gesellschaft am Burgberg hinein…

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14.– 29

sowie betriebswirtschaftliche Beratungen z. B. bei Existenzgründung, Finanzierung, Investition oder Nachfolge. Ein Alleinstellungsmerkmal innerhalb der Region Verden sind die Insolvenzdienstleistungen. Hierbei greifen sowohl Unternehmer in der Krise wie auch Insolvenzverwalter auf die Leistungen der Kanzlei zurück. In diesem Kontext übernimmt die renommierte Steuerberatungskanzlei u. a. das Interimsmanagement bei der Fortführung von Unternehmen im Insolvenzverfahren. „Mit klarem Kopf verschaffen wir uns einen Überblick der Lage und reagieren schnell und zielführend. Wir verstehen uns als verlängerter Arm des jeweiligen Unternehmens“, so Rolf Voige.

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