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und die Vorbereitung auf diese
from NewJob 02-2022
FANGFRAGEN
Fangfragen im Bewerbungsgespräch! So konterst du clever
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Bewerber sollten auf Bewerbungsfragen ehrlich antworten. Doch können sich hinter scheinbar einfachen Fragen der Personaler Fangfragen verbergen.
Damit verfolgen Personalverantwortliche vor allem ein Ziel: das Wissen des Bewerbers, seine beruflichen Einstellungen und/oder sein Verhalten in unangenehmen Situationen zu testen. Ein Bewerber muss deshalb keine Angst haben, da ein professionell geführtes Bewerbungsgespräch kein „Kreuzverhör“ ist. Der Bewerber soll weniger aufs Glatteis geführt oder in Beweisnot gebracht werden, sondern vielmehr die Möglichkeit bekommen, seine gute Vorbereitung zu demonstrieren.
Als Grundregel im Bewerbungsgespräch gilt: Bei allen Fragen möglichst locker und vor allem ehrlich bleiben, aber nicht einfach „losplaudern“. Zudem sollten auswendig gelernte Standardsätze vermieden und stattdessen individuelle Antworten vorbereitet werden.
Besonders aufmerksam sollte ein Bewerber bei folgenden Fragen reagieren...
Warum hat Ihre Ausbildung/Ihr Studium so lange gedauert?
Mit solchen Fragen will der Personalverantwortliche herausfinden, wie motiviert ein Bewerber ist, und eventuelle „Schwachstellen“ im Lebenslauf aufdecken. Meist hat ein Bewerber nachvollziehbare Gründe für Karriereverzögerungen, aber auch sonst kann oft Positives genannt werden
Warum sind Sie der Richtige für diese Stelle? Wo liegen Ihre Schwächen?
Hinter diesen häufig gestellten Fragen steckt eigentlich die Frage, wie der Bewerber mit seinen Stärken und Schwächen umgehen kann und, wie sich dies auf seine Arbeit auswirkt. Ein Bewerber sollte deshalb vor allem solche positiven und negativen Eigenschaften und Fähigkeiten angeben, die für die angebotene Stelle (trotzdem) nützlich sein können, und dies anhand von Beispielen belegen.
Bei welchen Unternehmen haben Sie sich noch beworben?
Diese sehr unverblümte Fangfrage soll die Loyalität des Bewerbers testen. Falls ja, sollte ein Bewerber zwar ehrlich angeben, dass er sich auch anderweitig beworben hat, allerdings keine Namen nennen.
Wo sehen Sie sich in einigen Jahren?
Mit dieser Frage prüfen Personalverantwortliche, welche Karriereziele der Bewerber mit welchem Engagement verfolgt. Hier gilt es, eine möglichst konkrete Vorstellung zu äußern, die sich an den Aufstiegsmöglichkeiten im potenziellen Unternehmen orientiert und zeigt, dass sich der Bewerber im Vorfeld damit auseinandergesetzt hat.
Wie reagieren Sie auf Kritik? Was denken Sie über Überstunden?
Derartige Fragen zielen auf die Glaubwürdigkeit des Bewerbers ab. Auch Personalverantwortliche wissen, dass niemand gern Kritik hört oder Überstunden macht. Am besten reagiert ein Bewerber mit einer ehrlichen Antwort, die gleichzeitig seine Kompromissfähigkeit signalisiert (z. B. Nutzung von Kritik als konstruktives Feedback, Bereitschaft zu Überstunden bei wichtigen Arbeiten).
Am Ende des Bewerbungsgesprächs wollen Personalverantwortliche meist erfahren, wie interessiert der Bewerber wirklich an der Stelle ist. Ein Bewerber sollte hier insbesondere Fragen stellen, die in Bezug auf die Stelle und das Unternehmen relevant sind (z. B. Weiterbildungsmöglichkeiten) und nicht hauptsächlich auf die eigene Existenzsicherung abzielen (z. B. Urlaubsregelungen, zusätzliche Firmenleistungen).
Vor- & Nachteile einer Kurzbewerbung

ALS KURZBEWERBUNG WIRD EINE BESONDERE FORM DER BEWERBUNG BEZEICHNET, WELCHE LEDIGLICH AUS EINEM ANSCHREIBEN, EINEM TABELLARISCHEN LEBENSLAUF SOWIE EINEM BEWERBUNGSFOTO BESTEHT.
Warum eine Kurzbewerbung senden?
Eine Kurzbewerbung empfiehlt sich in erster Linie, wenn die Kontaktaufnahme nicht auf eine konkrete Stellenausschreibung erfolgt, sondern der Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen aus eigenem Antrieb dient. Des Weiteren werden Kurzbewerbungen häufig auf Messen oder Ausstellungen überreicht, wenn das Unternehmen nicht besondere Formulare für eine Kontaktaufnahme wegen einer möglichen späteren Beschäftigung benutzt. Nicht zuletzt ist sie häufig das Mittel der Kontaktaufnahme per E-Mail.
Was ist in einer Kurzbewerbung enthalten?
Das Anschreiben einer Kurzbewerbung soll erkennen lassen, warum der Verfasser sich konkret beim angeschriebenen Unternehmen bewirbt. Sehr wichtig ist auch, das Aufgabenspektrum zu benennen, für welches sich der Bewerber interessiert. Zeugnisse werden einer Kurzbewerbung nicht hinzugefügt, dennoch dürfen und sollen erzielte Abschlüsse sowie erfolgreich absolviere Fortbildungen im Lebenslauf erwähnt werden. Sehr wichtig ist, dass der Bewerber angibt, auf Wunsch gerne eine vollständige Bewerbung mit allen dazu erforderlichen Unterlagen nachzureichen.
Das gehört rein
Anschreiben (eine Seite)
Bewerbungsfoto (eventuell)
Bewerbungsmappe
Referenzen, Zeugnisse
Das gehört nicht rein
Welche Vor- und Nachteile bietet die Kurzbewerbung?
Eine Kurzbewerbung ist für den Verfasser weniger aufwändig als die Erstellung einer umfassenden Bewerbungsmappe. Für die Personalabteilung bietet die kurze Bewerbung den Vorteil, eine erste Sichtung der Kandidaten für eine zu besetzende Stelle anhand weniger Unterlagen vornehmen zu können und dafür nicht umfangreiche Bewerbungsunterlagen lesen zu müssen. Als Nachteil einer Kurzbewerbung ist anzuführen, dass sie dem Bewerber nur begrenzte Möglichkeiten zum Herausstellen seiner besonderen Fähigkeiten bietet. Zugleich ermöglicht sie der Personalabteilung nur einen ersten Überblick über das Profil des Bewerbers. Wenn eine Kurzbewerbung als E-Mail eingereicht wird, sollte die korrekte Mailadresse der Personalabteilung oder des zuständigen Personalsachbearbeiters vorab ermittelt werden. Mails an Adressen wie office@unternehmen.at können zwar zumeist zugestellt werden, sie wecken jedoch Zweifel hinsichtlich der Ernsthaftigkeit der Bewerbung, da sich ihr Absender erkennbar nicht mit dem Unternehmen und dessen Struktur beschäftigt hat.
Wann ist eine Kurzbewerbung zweckmäßig und wann nicht?
Eine Kurzbewerbung ist neben der Übergabe auf einer Messe oder einer Ausstellung sowie als Initiativbewerbung zweckmäßig oder aber, wenn in einer Stellenausschreibung ausdrücklich eine solche verlangt wird. Bei einer Bewerbung auf eine Stellenanzeige hin, wird in allen anderen Fällen immer eine vollständige Bewerbung gewünscht.
Was folgt nach der Kurzbewerbung?
Wenn die eingereichte Kurzbewerbung der Personalabteilung zusagt und das Unternehmen über eine passende freie Stelle verfügt, erfolgt in den meisten Fällen die Aufforderung, vollständige Bewerbungsunterlagen nachzureichen. Zunehmend gehen Unternehmen auch dazu über, nach der Sichtung der Kurzbewerbung ein Telefoninterview zu führen oder den Bewerber gleich zu einem Gespräch einzuladen, wobei die weiteren Unterlagen zu diesem mitgebracht werden sollen.

Faszination Waffentechnik

DIE FASZINATION VON FERLACHER JAGDWAFFEN
An der HTBLVA Ferlach erlernen junge Mädchen und Burschen das Handwerk des Büchsenmachers und tauchen ein in die Geheimnisse der Waffen- und Sicherheitstechnik. Ferlach ist die Büchsenmacherstadt. Wer sich Ferlach mit dem Auto nähert, wird an der Ortseinfahrt mit den Worten „Willkommen in der Büchsenmacherstadt“ begrüßt. In der Stadt gibt es den Büchsenmacherweg, das Büchsenmachermuseum und natürlich viele Büchsenmacher, die in ihren Werkstätten kunstvolle Jagdwaffen erzeugen, die ihre Besitzer in allen Teilen der Welt finden. Zahlreiche Akteure auf den Bühnen der Welt nennen eine Ferlacher ihr Eigen. Allein der Name bürgt für Qualität. Und es gibt hier eine höhere technische Bundesschule, an der der Nachwuchs für dieses goldene Handwerk ausgebildet wird. Ihr voller Name lautet heute „EUREGIO HTBLVA Ferlach“. Für einen jungen Menschen, der sich für den Weg der Entwicklung und des Baus von Jagdwaffen entscheidet, bietet die Schule zwei Wege an. Die vierjährige Ausbildung in der Fachschule für Büchsenmacher orientiert sich an der Ferlacher Tradition. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler alle Tätigkeiten, die für den Bau einer präzise schießenden Ferlacher Jagdwaffe unverzichtbar sind. Ein Laie kann mit den Begriffen wie „Baskulieren“ oder „Garnieren“ wenig anfangen. Ein Büchsenmacher, der diese Tätigkeiten beherrscht, genießt ein hohes Ansehen. Zur Erklärung: Unter dem „Baskulieren“ versteht man das Zusammenführen, gleichsam das Verheiraten, des Laufs mit dem Kasten (Baskül), der alle Teile für das Auslösen des Schusses enthält. Eine hohe Kunst ist der Bau einer mehrläufigen Büchse. Großes Geschick ist erforderlich, dass zwei oder mehr Läufe auf den gleichen Punkt in einer bestimmten Entfernung treffen. Die Ausrichtung der Läufe mit dem Zwecke, dass ebendies geschieht, nennt man das Garnieren. Die Fachlehrer in den Werkstätten sind zum Großteil in der Ferlacher Büchsenmacheratmosphäre sozialisiert worden und sind somit Vorbilder für die Schüler und Schülerinnen. Wer die Fachschule nach vier Jahren abschließt, beherrscht diese Tätigkeiten und hat neben der Berufsberechtigung auch Kenntnisse über Mechanik, Ballistik und über das Konstruieren mit CAD-Programmen erworben. Neben der Fachschule für Büchsenmacher, die als Fachschule für Handfeuerwaffen im Jahre 1878 gegründet wurde, entwickelte sich ab dem Jahre 1967 die Höhere Abteilung für Waffen- und Sicherheitstechnik, welche mit der Reife- und Diplomprüfung abschließt. Fünf Jahre dauert diese Ausbildung, welche das Augenmerk

In der Fachschule für Büchsenmacher gefertigte Büchse
mehr auf die Aspekte der Waffentechnik legt, wobei im letzten Lehrplan auch das Gebiet der Sicherheitstechnik verankert ist. Der angehende Techniker beschäftigt sich mit dem mechanischen Zusammenwirken der Teile in einer Waffe. Unter Anwendung physikalischer Prinzipien werden die Vorgänge berechnet, simuliert und schließlich in hauseigenen Schusskanal auch

getestet. „Berechnungen ersparen kostspielige praktische Erprobungen“, ist ein Ansatz in dieser Abteilung. Im Gegenstand „Ballistik“ werden die Vorgänge im Lauf vom Entzünden des Pulvers, über die Entwicklung des Gasdrucks bis zum Zeitpunkt, zu dem das Geschoss den Lauf verlässt, ebenso berechnet wie die nachfolgende Flugbahn des Projektils unter Berücksichtigung des Luftwiderstandes. Die Krönung der Ausbildung bildet die „Diplomarbeit“, in deren Rahmen der Waffentechniker/-in meist in Zusammenarbeit mit einer Firma ein Thema aus dem Fachgebiet behandelt und die oft sehr ansprechenden Ergebnisse in schriftlicher Form dokumentiert. Die Bibliothek der HTL Ferlach, wie die Schule kurz bezeichnet wird, umfasst mittlerweile eine ansehnliche Sammlung hervorragender Diplomarbeiten, die von zukünftigen Schülergenerationen genutzt werden können. Stellvertretend für die Arbeiten seien hier eine Ballistik-App für Swarovski, Untersuchungen des Schrotschusses für die Munitionsfirma RUAG oder die Abklärung des Rückstoßverhaltens für „Walther“ aus Ulm genannt. Eine enge Vernetzung mit Firmen ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung, sowohl in der Fachschule als auch in der HTL. So wird bereits während der Schulzeit so mancher berufliche Karriereweg geebnet. Während des im Lehrplan vorgesehenen Praktikums erleben die Schülerinnen und Schüler den Alltag eines Betriebes und können auch für sich abschätzen, welche Möglichkeiten es gibt. Ebenso nutzen wir die Erasmus-Stipendien der Europäischen Union, um den Auszubildenden den Weg nach Europa zu ebnen, wie es in der Bezeichnung „EUREGIO“ sichtbar wird. In den letzten Jahren hat der Mädchenanteil in beiden Ausbildungszweigen zugenommen. Entschieden sich die Mädchen zuerst eher für die fünfjährige Ausbildung, so finden mittlerweile immer mehr den Zugang zu den Büchsenmachern. Im kommenden Schuljahr sind 11 Büchsenmacherinnen unter 85 Büchsenmachern und 25 Waffentechnikerinnen unter 132 Waffentechnikern zu finden. Egal, für welchen Weg sich ein junger Mensch entscheidet, sei es die Fachschule oder die Höhere Abteilung, es ist eine Berufswahl mit Zukunft. Unsere Absolventinnen und Absolventen sind gern gesehene Mitarbeiterinnen und Mitarneiter in der Industrie, der Wirtschaft oder in den Handwerksbetrieben. Manche wagen nach der Ausbildung noch den Schritt an die Universität. Die Kombination aus technischer und universitärer Bildung bildet dann eine wunderbare Basis für den weiteren Berufsweg.

EUREGIO HTBLVA FERLACH Höhere Technische Bundeslehr- & Versuchsanstalt E: direktion@htl-ferlach.at W: www.htl-ferlach.at
3D-Schulführung
virtuelle Beratungen INFO-TAG
Waffen- u. Sicherheitstechnik, Büchsenmacher
Robotik & Smart Engineering, Maschinenbau
Schmuck, Graviertechnik inkl. Tattoo Artist
Industriedesign, Kolleg/ALG Tattoo Artist für Objekt-Design für Objekt-Design NEU in Österreich!
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Schulhausgasse 10 | 9170 Ferlach
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FÖRSTER/FÖRSTERIN - NATURRAUM- UND WALDMANAGEMENT
» 5-jährige höhere berufsbildende Schule » 3-jähriger Aufbaulehrgang für Absolventinnen und Absolventen einer 3- oder 4-jährigen land- u. forstwirtschaftlichen Fachschule » Beide Schulformen mit Reife- und Diplomprüfung als
Abschluss » Umfassende Allgemeinbildung, Fachausbildung für Wald,
Ökologie, Jagd, Forsttechnik, Wirtschaft, Bioenergie und praktische Kenntnisse » Ingenieur/-in nach 3 Jahren Praxis
TAGE DER OFFENEN TÜR
Freitag, 21.10.2022 (10.00-16.00 Uhr) Samstag, 22.10.2022 (9.00-14.00 Uhr) Besuch & Führungen gegen Voranmeldung jederzeit möglich.
CURRICULUM VITAE

Herausforderung Lebenslauf
So wie sich die Anforderungen am Arbeitsmarkt laufend verändern, hat sich auch die Art, Lebensläufe zu schreiben, in den letzten Jahrzehnten gewandelt. Welche Informationen nach wie vor essentiell im Curriculum Vitae (CV) sind und was du getrost weglassen kannst, erfährst du hier.
DAS MUSS REIN
Vollständige Kontaktdaten (Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse) Denke dabei daran, dass eine E-Mail-Adresse wie z.B. zauberfee1991@xy.com keinen sehr professionellen Eindruck macht und wähle – wenn möglich – eine Adresse, die Vor- und Nachname beinhaltet!
Ein möglichst aktuelles Foto
Finger weg von Urlaubsschnappschüssen und HandySelfies! Die Wahl des Outfits sollte authentisch sein, denn nicht zu jedem Job und Arbeitgeber passt der klassische Business-Look.
Klare Struktur
Besuchte Schulen und berufliche Stationen immer in umgekehrter, chronologischer Reihenfolge angeben. Zeitliche Angaben sollten zumindest aus Monat und Jahr bestehen; nur Jahreszahlen alleine reichen nicht. Bleibe bei einer Schriftart und maximal zwei verschiedene Schriftgrößen. Strukturiere den CV mit Absätzen und beschränke dich auf höchstens 2 Seiten.
Bisherige Anstellungen
Kleine Schlampigkeiten mit großer Wirkung: Achte darauf, die Namen deiner früheren Arbeitgeber vollständig und korrekt zu nennen. Die AVL sollte z.B. korrekterweise AVL List GmbH heißen. Gib‘ auch bei jeder Position an, ob es sich um eine Voll-, Teilzeit- oder Praktikumsstelle gehandelt hat.
Hobbies und Interessen
Eine gute Gelegenheit, sich als Arbeitgeber bereits im Vorfeld einen Eindruck deiner Person zu verschaffen, bietet die Angabe von persönlichen Interessen. Hier darf auch ruhig ein wenig ins Detail gegangen werden; beispielsweise magst du nicht einfach nur Musik, sondern spielst vielleicht in einer Band oder einem Musikverein.

Damit sich der zukünftige Arbeitgeber ein Bild von dir machen kann, sollten auch Hobbies im Lebenslauf erwähnt werden.
DAS MUSS NICHT SEIN
Beruf der Eltern
Religionsbekenntnis
Ausnahmen bildet hier natürlich die Bewerbung für Berufe, bei denen die Religionszugehörigkeit durchaus eine Rolle spielt wie z.B. Krankenhäuser oder Kindergärten, deren Träger eine Kirche ist.
Kindergarten, Volksschule, Ferialjobs
Muss nicht sein – die relevanten Schulzeiten, z.B. der Abschluss einer höheren Schule, reichen völlig. Bist du Berufseinsteiger und kannst noch nicht viel Erfahrung vorweisen, kannst du aber durchaus Praktika und Ferialjobs anführen.
Adobe Stock / Kaljikovic


Renáta C. Der erste Metallbearbeitungstechnikerin wollte weg vom klassischen Frauenberuf Schritt
zur Lehre
Lehrstelle gesucht? Wir haben sie!
UNIQUE/Grayling
Auf der Suche nach dem idealen Berufsweg für die Zukunft? Das AMS unterstützt Jugendliche bei der Suche nach dem passenden Lehrplatz. Wie? Einfach QR-Code scannen und zur Lehrstellensuche anmelden – so gelingt der Einstieg ins Berufsleben! #gemeinsam geht’s leichter www.ams.at/allejobs
so einfach geht‘s
Interview: Esther Unterweger
Unter „Lehre mit Matura“ versteht man die Vorbereitung und teilweise Ablegung der Berufsreifeprüfung parallel zu einer Lehrausbildung im Dualen System. Das Angebot steht seit 2008 allen Lehrlingen zur Verfügung und ermöglicht den Jugendlichen den Zugang zu allen Studien an Universitäten und Fachhochschulen in Österreich. Heike Schönbacher, Teamleiterin im Bildungsmanagement beim WIFI Steiermark, einem der größten Bildungsanbieter Österreichs, gibt detaillierte Einblicke in die Thematik.

Warum Lehre mit Matura?
Lehrlinge erwerben zusätzlich zu ihrer praktischen Lehrausbildung die Berufsreifeprüfung, somit verfügen Unternehmen über eine größere Anzahl an höherqualifizierten Mitarbeiter_innen. Man sichert sich bessere Karrierechancen und alle Weiterbildungsmöglichkeiten stehen einem offen. Außerdem kann man mit einem höheren Einstiegsgehalt und guten Aufstiegschancen innerhalb des Unternehmens rechnen.
Welche Möglichkeiten gibt es für die Lehrlinge?
Es gibt insgesamt drei Modelle: das Firmen-, das Arbeitszeit- und das Freizeitmodell. Das erste Modell können sich meist nur große Unternehmen leisten. Die Firma bietet Vorbereitungskurse an und die Trainer kommen direkt ins Unternehmen. Innerhalb des Arbeitszeitmodells besucht der Lehrling Kurse während der Arbeitszeit, beim letzten Modell finden Vorbereitungskurse außerhalb der Arbeitszeiten, also in der Freizeit statt.
Was sind die Voraussetzungen?
Für die Teilnahme ist ein gültiger Lehrvertrag Voraussetzung. Der Einstieg ist ab dem 1. Lehrjahr möglich. Dieser kann aber auch erst später erfolgen. Welche Kosten entstehen für die Lehrlinge? Gefördert wird in Form einer Lehrgangsplatzförderung, das heißt für die Vorbereitungskurse, Kursunterlagen und Prüfungen zur Berufsreifeprüfung fallen für die Lehrlinge keine Kosten an.
Wie ist das Aufnahmeverfahren gestaltet?
Seit 1. Juli 2020 gilt die überarbeitete Förderrichtlinie des Bundesministeriums für Bildung (BMB): Es gibt ein mehrstufiges Aufnahmeverfahren mit einem Motivationsschreiben, einer Eingangsberatung, einer Potentialanalyse und Vorkursen. Ein individueller Ausbildungsplan wird zusammen vom Bildungsinstitut und dem Lehrling erarbeitet.
Wie sieht der Vorbereitungskurs aus?
Der verpflichtende Basiskurs umfasst 44 Lehreinheiten in Deutsch, Englisch und Mathematik auf dem Niveau der 8./9. Schulstufe. Der Basiskurs kann auch wiederholt werden, sollte man ihn nicht auf Anhieb schaffen. Danach wird mittels Orientierungs-Checks und Abschlussgespräch entschieden, wer aufgrund von Motivation, Leistungsbereitschaft und Durchhaltevermögen zum Einstieg in Lehre mit Matura zugelassen wird, also die Vorbereitungslehrgänge in Deutsch, Englisch, Mathematik und einem Fachbereich besuchen darf. Insgesamt kann man mit einem Aufwand von ca. 900 Lehreinheiten rechnen. Wer alle vier Teilprüfungen erfolgreich bestanden hat, erhält sein Maturazeugnis!
Wieviel Zeit haben die Lehrlinge?
Mindestens eine der vier Teilprüfungen muss vor dem Lehrzeitende positiv abgelegt werden - das bedeutet, dass der späteste Einstieg in das Ausbildungsmodell mindestens 18 Monate vor dem Lehrzeitende erfolgen sollte. Insgesamt haben die Lehrlinge fünf Jahre Zeit, die Vorbereitungskurse zu absolvieren. Die vierte Teilprüfung darf jedenfalls erst nach der LAP und nach Vollendung des 19. Lebensjahres erfolgen. Man kann auch ein Jahr, aber nicht länger, pausieren, wegen z.B. dem Bundesheereintritt.
Welche Fachbereiche gibt es zur Auswahl?
Für den Fachbereich hat man die Wahl zwischen Betriebswirtschaft & Rechnungswesen, Informations-
Heike Schönbacher Teamleiterin im Bildungsmanagement WIFI Steiermark

management & Medientechnik, Gesundheit & Soziales, Maschinenbau und Elektrotechnik. Gesundheit & Soziales, Maschinenbau sowie Elektrotechnik erfordern jedoch einen einschlägigen Lehrberuf als Zugangsvoraussetzung.
Wer bietet die Kurse an?
In der Steiermark bieten WIFI und bfi Kurse an.
Gibt es zusätzliche Unterstützung beim Lernen?
Es gibt Einzel- oder Kleingruppencoaching zusätzlich zu den Kursstunden. Coaching ermöglicht intensives Erarbeiten von versäumten Kurseinheiten oder vertiefendes Üben schwieriger Inhalte unter fachkundiger Anleitung unserer Lehrbeauftragten. Die Ausbildung in den vier Prüfungsgegenständen Deutsch, Englisch, Mathematik und dem Fachbereich besteht aus Präsenzunterricht und E-Learningeinheiten - auch ein Lernforum ist integriert: Lernen lernen, Kommunikation und Rhetorik, Präsentationstechnik, Arbeitsorganisation und teamorientiertes Arbeiten. Es gibt zudem eine Online-Plattform auf der alle Inhalte, Aufgaben und aktuelle Infos jederzeit abrufbar sind.
Wie verhält es sich mit der Anwesenheitspflicht?
Pro Leistungszeitraum muss man eine Anwesenheit von 75% erfüllen werden. Ein Fernbleiben, z.B, aufgrund von Berufsschule, Krankheit oder Montagearbeit, muss mit einem schriftlichen Nachweis entschuldigt werden. Wer die 75% nicht erfüllt, fliegt aus dem kostenlosen Modell raus und kann dann auch nicht mehr zu einem anderen Anbieter wechseln.
Wie oft dürfen Prüfungen wiederholt werden?
Man darf bei Prüfungen insgesamt viermal antreten. Bei einem negativen Ergebnis muss man aber zwei Monate warten.
Was passiert, wenn der Lehrvertrag gelöst wird oder man abbricht?
Bei Abbruch fallen dem Lehrling keine Kosten an. Bei Lehrvertragslösung darf man das eine Fach, dass man gerade absolviert, noch fertig machen.
Erfolgreich am Arbeitsmarkt! Das Netzwerk Berufliche Assistenz.
Um Menschen mit Benachteiligungen und/oder Behinderung erfolgreich an den Arbeitsmarkt heranzuführen bzw. deren Verbleib im Erwerbsleben zu sichern und zu erhalten, stehen dem Sozialministeriumservice zahlreiche Unterstützungsleistungen und finanzielle Förderungen zur Verfügung.
Im Netzwerk Berufliche Assistenz (kurz NEBA genannt) hat das Sozialministeriumservice sechs Unterstützungsleistungen zusammengefasst, die österreichweit von über 180 Anbieter:innen umgesetzt werden.
Zielgruppe sind sowohl Menschen mit Behinderung als auch sozial benachteiligte Personen, insbesondere ausgegrenzte bzw. von Ausgrenzung gefährdete Jugendliche, aber auch Unternehmen.
NEBA begleitet alle Betroffenen bedarfsgerecht u.a. bei der Jobsuche oder dem Erhalt des Arbeitsplatzes und unterstützt auch Unternehmen bei der Personalakquise oder bei allfällig auftretenden Problemen.
Welche NEBA-Angebote gibt es?
Das Jugendcoaching richtet sich an Jugendliche ab dem individuellen 9. Schulbesuchsjahr sowie an abbruchsgefährdete Jugendliche unter 19 Jahren bzw. an Jugendliche mit Behinderung oder sonderpädagogischem Förderbedarf.
AusbildungsFit wendet sich an Jugendliche bis zum vollendeten 21. Lebensjahr bzw. bis zum vollendeten 24. Lebensjahr (für Jugendliche mit Behinderung) und soll vor allem als Vorbereitung auf eine berufliche Ausbildung dienen.
Die Berufsausbildungsassistenz (BAS) unterstützt Lehrlinge im Rahmen einer verlängerten Lehre oder Teilqualifikation. Die Unterstützung beginnt bei der Lehrstellensuche oder beim Abschluss des Lehr- bzw. Ausbildungsvertrages.
Die Arbeitsassistenz unterstützt bei der Arbeitsplatz- oder Lehrstellensuche, hilft bei der Sicherung von Arbeitsplätzen und der Bewältigung von Krisen.
Mit dem Jobcoaching werden die Stärken von Menschen mit Assistenzbedarf mehr herausgearbeitet und am konkreten Arbeitsplatz trainiert.
Das Betriebsservice berät Sie abgestimmt auf Ihren Betrieb, Ihre Anforderungen und Bedürfnisse gezielt über die Möglichkeiten der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung und welchen Nutzen Sie daraus erzielen können!
Alle Angebote können von den Betroffenen (Jugendliche, Angehörige, Unternehmen) kostenlos genutzt werden.
Infos unter: sozialministeriumservice.at neba.at

mit erhöhtem Unterstützungsbedarf
Text: Esther Unterweger
Nach dem Schulabschluss gibt es für Jugendliche in Österreich unterschiedliche Möglichkeiten, wenn es um das Thema Ausbildung geht. Die Entscheidung für eine bestimmte Berufsausbildung fällt vielen schwer, man muss sich über seine Stärken, Schwächen, Interessen, Chancen und Ziele bewusstwerden, um die richtige Wahl zu treffen. Das gilt auch für Jugendliche und Schulabsolventen mit Lernschwierigkeiten, körperlichen Einschränkungen oder anderweitigen Behinderungen. Diese Jugendlichen können ebenfalls eine fundierte Ausbildung erhalten – und darüber hinaus mitunter Förderungen in Anspruch nehmen. Heute wird allgemein anerkannt, dass Menschen mit Behinderungen ein Anrecht auf die vollständige Inklusion in Gesellschaft und Arbeitsmarkt haben und Arbeitsplätze sowie Lehrstellen entsprechend angepasst werden müssen. „Jugendliche mit erhöhtem Unterstützungsbedarf, einer Beeinträchtigung, oder einer Behinderung kämpfen oft sehr mit einer Stigmatisierung vor allem wenn es sich nicht um eine klassische, sichtbare Behinderung handelt. Jugendliche sehen sich selbst nicht als behindert, wenn sie erhöhten Unterstützungsbedarf haben und wollen und sollen da nicht in eine „Schublade“ gesteckt werden,“ so Mag.a Ulrike Scheutz, Leiterin Arbeitsassistenz & Jobcoaching bei Jugend am Werk Steiermark. Das Entwicklungspotential bei Jugendlichen ist groß, mit gezielten Förderungen kann viel bewegt und manche Defizite ausgleichen werden. Zu den Förderungen zählen vor allem das Jugendcoaching, die integrative Berufsausbildung, die Lehrstellenförderung und die Assistenz/Betreuung während der Berufsausbildung. Für den Übergang zwischen Schule und Beruf können Jugendliche mit Behinderung oder chronischer Erkrankung Jugendcoachings in Anspruch nehmen. Das Jugendcoaching ist freiwillig, kostenlos und hat zum Ziel, Jugendlichen durch Beratung und Begleitung Perspektiven aufzuzeigen, um einen erfolgreichen Übertritt in das Berufsleben zu schaffen. Zugleich brauchen Jugendliche mit Lernschwierigkeiten und/oder Behinderung manchmal Anpassungen bei den Inhalten einer Lehre oder benötigen mehr Zeit für den Abschluss. Durch die Integrative Berufsausbildung (IBA) werden die Chancen für den beruflichen Abschluss verbessert, indem angepasste Rahmenbedingungen geschaffen werden (verlängerte Lehre oder Teilqualifizierungslehre). Das Sozialministeriumservice oder auch das Arbeitsmarktservice prüft den Anspruch im Rahmen der Jugendcoachings. Die Lehrausbildung von Jugendlichen, die am Arbeitsmarkt wegen Lernschwierigkeiten oder Behinderung benachteiligt sind oder die an einer Berufsausbildung mit verlängerter Lehrzeit oder mit Teilqualifizierung teilnehmen, kann durch das Arbeitsmarktservice (AMS) gefördert werden (Lehrstellenförderung bis zu einem Alter von maximal 19 Jahren). Die Förderdauer kann die gesamte Lehrzeit umfassen. Für diese Förderung muss der Jugendliche beim AMS arbeitslos gemeldet sein und es ist ein Beratungsgespräch zwischen AMS und dem Arbeitgeber bzw. der Arbeitgeberin notwendig. Berufsausbildungs-Assistentinnen begleiten und unterstützen mit allen rechtlichen, sozialen und sonderpädagogischen Belangen vor, während und nach der
integrativen Berufsausbildung. „Die Jugendlichen-Arbeitsassistenz ist ebenso kostenlos, freiwillig und organisiert viele Arbeitstrainings und Berufserprobungen in möglichen Betrieben, damit Jugendliche zeigen können über welche Kompetenzen sie verfügen, um abklären zu können, wie sie ins Team passen würden und um mögliche Ängste beiseitelegen zu können. So erhöhen sich die Chancen für junge Menschen mit Unterstützungsbedarf richtig erkannt und gesehen zu werden und die Möglichkeit einen Ausbildungsplatz zu bekommen“, betont Mag.a Ulrike Scheutz von Jugend am Werk Steiermark. Ist eine passende Stelle gefunden worden, kann man über die gesamte Lehrzeit noch zusätzlich durch die BAS (Berufsausbildungsassistenz) oder dem Jobcoaching unterstützt werden wodurch Ausbildungsplätze nachhaltig gesichert werden. Jugendliche tendieren oft zu den klassischen Lehrberufen wie Friseur, Einzelhandel, Mechaniker, Koch etc., dabei gibt es über 200 verschiedene Lehrberufe. Hier muss zusätzlich noch mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden, um die größere Bandbreite sichtbar zu machen. Im Anschluss an die Schule ist es auch schwierig für junge Menschen ihre praktischen Fähigkeiten, die eventuell in der Berufswelt gebraucht werden, auszutesten. Mag.a Ulrike Scheutz von Jugend am Werk Steiermark nennt hier „Übungswerkstätten“ als mögliche Lösungen. Zudem sei es Arbeitgeberinnen oft nicht bewusst, dass Menschen mit Behinderungen auch besondere Fähigkeiten entwickeln, die sich als Vorteil in ihrem Arbeitsfeld entpuppen können – auch hier muss angesetzt werden. Viele der Unterstützungsangebote für Jugendliche mit Behinderung haben sich über die Jahre bewährt. Dennoch braucht es der laufenden Vergewisserung, dass diese Maßnahmen den verändernden gesellschaftlichen und demografischen Gegebenheiten auch weiterhin Rechnung tragen. Aus diesem Grund werden Anpassungen bestehender Konzepte ebenso notwendig wie die Entwicklung neuer und besserer Lösungen.
Jugendliche sehen sich selbst nicht als behindert, wenn sie erhöhten Unterstützungsbedarf haben und wollen und sollen da nicht in eine „Schublade“ gesteckt werden.“
Mag.a Ulrike Scheutz Jugend am Werk Steiermark
Ich pendle mit dem KlimaTicket zur Arbeit, um morgens in Ruhe meine Zeitung lesen zu können und ganz nebenbei noch Geld zu sparen!

Josef, Arbeiter aus Gleisdorf
Kriterien
für ein gelungenes Praktikum
Viele Schüler/innen sowie Studierende interessieren sich für ein Praktikum, entweder um Geld zu verdienen, Erfahrungen zu sammeln oder um ein verpflichtendes Praktikum zu absolvieren. Praktika zeigen, wie es in der Berufswelt zugeht, man kann erste Arbeitserfahrungen sammeln und nützliche Kontakte im Berufsleben knüpfen. Neben den fachlichen Neuheiten kommt aber noch etwas ganz anderes dazu: das richtige Verhalten im Berufsalltag. Ungeschriebene Gesetze und Verhaltensregeln am Arbeitsplatz sind besonders für Schüler/innen oder Studenten/innen nicht immer offensichtlich. Somit gilt: Beobachten und nachahmen sowie eine gute Vorbereitung. Mit angemessenem Verhalten im Praktikum, guter Leistung und etwas Glück kann das Praktikum sogar zum Sprungbrett zu einem Trainee oder einer Festanstellung sein:
#1

#3
Pass dich den Gepflogenheiten am Arbeitsplatz an: Wie ist der Dresscode? Klopft man an der Tür vor dem Eintreten? Ist es üblich am Arbeitsplatz zu essen und zu trinken? Sagt man „Sie“ oder „Du“? Verschaff dir einen Eindruck und wenn du unsicher bist, frag einfach nach.
Erscheine immer pünktlich zur Arbeit und Meetings. Kläre die notwendigen Schritte, wenn du aus dringlichen Gründen nicht zur Arbeit kommen kannst.
#2
#4
#5 Stelle Fragen und notiere dir Erklärungen. Dies signalisiert Lernbereitschaft und kann gerade Praktikanten vor vielen Fehlern bewahren. Allerdings solltest du dieselbe Frage nicht #6 zweimal stellen, das wirft ein schlechtes Licht auf dich und deine Lernfähigkeit. Gegenseitiger Respekt und Höflichkeit kommen auch in den modernsten Unternehmen gut an.
Vermeide private Kommunikation am Handy, auch den Computer nicht für privates Surfen benutzen.
Wenn du eine Aufgabe erledigt hast, überlege selbstständig, wo du dich einbringen kannst, oder frage proaktiv nach neuer Arbeit.
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Praktika zeigen, wie es in der Berufswelt zugeht, man kann erste Arbeitserfahrungen sammeln und nützliche Kontakte im Berufsleben knüpfen.
Gewisse Verhaltenszüge sollte man
unbedingt vermeiden. Hierzu zählen vor allem Besserwisserei, nicht kritikfähig sein und Lästereien. Eigeninitiative und gute Ideen werden vor allem dann geschätzt, wenn du diese nicht besserwisserisch und belehrend vorträgst, sondern diese sachlich und argumentativ gut begründet sind. Äußern Kollegen oder Vorgesetzte Kritik an deiner Arbeit, ist das nicht als Zurechtweisung zu sehen, sondern als Feedback. Nimm die Kritik daher nicht persönlich, hör gut zu und versuche, aus deinen Fehlern zu lernen. Wie fast überall gehören Lästereien, Tratschen und Gerüchte leider fest zum Büroalltag. Übe dich in Zurückhaltung und beteilige dich auf keinen Fall an den Lästereien. Das richtige Verhalten während des Praktikums ist entscheidend. Manche Praktikumstipps mögen dir banal oder selbstverständlich erscheinen, bei anderen Menschen treffen sie womöglich einen wunden Punkt.
#7 Egal ob kleine Fleißaufgabe oder großes Projekt – nimm jede Aufgabe ernst. Weniger anspruchsvolle Aufgaben am Beginn können deine Sorgfältigkeit, Selbstständigkeit und Zuverlässigkeit testen. Dein Verhalten im Praktikum unter dem Aspekt Zuverlässigkeit solltest du auf keinen Fall unterschätzen. Wenn du absehen kannst, dass bestimmte Dinge nicht pünktlich fertig werden, sprich es rechtzeitig an.

#9
Richtiges Verhalten im Praktikum spiegelt sich auch an deinem Arbeitsplatz wider, verlasse ihn somit ordentlich
#8
#10
Rückmeldung zu deiner Arbeit und deinem Verhalten im Praktikum sind hilfreich. Frage nicht erst am Ende des Praktikums nach Feedback, so kannst du die Antworten noch in der verbleibenden Zeit umsetzen.
Besonders in größeren Unternehmen kann es vorkommen, dass mehrere Praktikanten gleichzeitig in einer Abteilung oder an einem Projekt zusammenarbeiten. Versuche deine Teammitglieder nicht allzu sehr als Konkurrenz zu sehen, sondern mit ihnen an einem Strang zu ziehen. Wer gut im Team arbeiten kann, fällt positiv auf und zeigt wichtige Qualitäten für einen potenziellen festen Job im Unternehmen

Als technologischer Schrittmacher bietet die Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH weltweit intelligente Systemlösungen für Fenster und Türen aller Öffnungsarten und Rahmenmaterialien. Mit global rund 4.000 Mitarbeitern und 15 Produktionswerken ist das Unternehmen unter anderem weltweiter Marktführer bei Drehkipp-Beschlägen. Der Standort Kalsdorf weist die größte Fertigungstiefe im internationalen Werksverbund auf.
Für die Zukunft gut aufgestellt
Zu den gegenwärtig rund 370 Kalsdorfer Mitarbeitenden gehören 33 Auszubildende mit Konzentration auf den gewerblichen Bereich. 2018 startete die Roto Frank Austria GmbH eine einzigartige Ausbildungsoffensive mit dem Schwerpunkt der Doppelberufe. Durch diese Kombinationsmöglichkeit verschiedener Ausbildungsberufe verbindet Roto innerhalb seiner Wertschöpfungskette verschiedenste Qualifikationen wie beispielsweise Werkzeugbau und Gießereitechnik optimal miteinander. So gewährleistet die Roto Frank Austria GmbH einerseits höchste Flexibilität im Produktherstellprozess und ermöglicht seinen Auszubildenden andererseits zahlreiche Karrierechancen. Insgesamt ist die systematische Nachwuchsförderung in Verbindung mit der Roto Lehrlingsacademy im eigenen Unternehmen Ausdruck des hohen Qualitätsanspruchs und gegenüber Kunden zugleich grundlegende Voraussetzung für dessen Erfüllung.
Unsere 11 Lehrberufe im Überblick • Metalltechnik mit Hauptmodul
Maschinenbautechnik • Metalltechnik mit Hauptmodul Werkzeugbautechnik • Mechatronik mit Hauptmodul
Automatisierungstechnik • Elektrotechnik mit Hauptmodul Anlagen und
Betriebstechnik • Oberflächentechnik mit Schwerpunkt Galvanik u. Pulverbeschichtung • Gießereitechnik mit Schwerpunkt
Nichteisenmetallguß • Kunststoffformgebung • Prozesstechnik • Konstruktion mit Schwerpunkt Werkzeugbautechnik • Fertigungsmesstechnik mit Schwerpunkt
Produktvermessung • Industriekauffrau/-mann

Katharina Sighiartau
Lehrling im 2. Lehrjahr Auszubildende im Doppellehrberuf zur Konstrukteurin mit Schwerpunkt Werkzeugbautechnik und als zweiter Beruf Fertigungsmesstechnikerin mit Schwerpunkt Produktvermessung.
Wie bist du auf den Lehrberuf gestossen und welchen Anteil hatten dabei deine Eltern?
Ich bin über meine Mutter auf das Ausschreiben gekommen, gefunden über www.karriere.at. Da hatte ich auch ein Konto angelegt und fand sofort, es war genau das, was ich gesucht habe.
Warst du vorher schnuppern?
Ja, ich bin direkt vor dem Lehrbeginn mehrtägig schnuppern gewesen, um mir mehrere Abteilungen genauer anschauen zu können.
Wie schaut dein Arbeitstag aus?
Mittlerweile sieht mein Arbeitstag so aus, dass ich schon sehr aktiv an Kundenaufträgen mitarbeiten kann. So konstruiere ich beispielsweise Bauteile um, erstelle Verpackungsaufteilungen für Bauteile und fertige Neuaufnahmen selbst erstellter Konstruktionen an. Es sind immer sehr abwechslungsreiche Aufgaben.
Was gefällt dir am Lehrberuf am besten?
Ich kann meine Kenntnisse endlich ausschöpfen, das bereits Gelernte in der Arbeitswelt umsetzen und Neues dazulernen. In der täglichen Praxis kann ich noch viele unbekannte Gebiete erkunden. ⊲
⊲ Inwieweit hat dich die Schule vorbereitet? Die Schule hat mich in Richtung Technik mit den ausschlagegebenden Grundbausteinen vorbereitet. Das Studium hat mich in Richtung Konstruktion weitergetragen und mir durch moderne computergestützte Mittel den notwendigen Feinschliff mitgegeben. Ausschlaggebend für diesen Beruf ist visuelles logisches Denken. Dass es während meines Studiums sehr stark gefördert wurde, hat mir sehr geholfen.
Wie war der Start in die Lehre?
Der Start war aufregend und gab viele neue unbekannte Eindrücke hinsichtlich der Arbeitszeit, Arbeitsklima und Einteilung. Obwohl ich aufgrund der Größe der Firma anfangs ein mulmiges Gefühl hatte, habe ich mich sofort gut aufgenommen gefühlt. Das hat mir sehr geholfen, denn gut anzukommen, war mir sehr wichtig.
Was ist für dich am wichtigsten am Arbeitsplatz?
Ich möchte Ruhe um mich herum haben, damit ich mich vollkommen auf meine Aufgaben konzentrieren kann. Ein dementsprechendes Arbeitsklima ist mir sehr wichtig.
Welche Pläne hast du für später?
Ich möchte mich in meinem Beruf weiterbilden und auch gerne Führungsverantwortung übernehmen. Sehr wichtig ist mir die Anerkennung als Facharbeiter im Kollegenkreis und auch international.
Welche Benefits bietet Roto Frank seinen Lehrlingen?
Es gibt viele Workshops. Man kann auch noch nicht erzielte Abschlüsse mit Unterstützung des Unternehmens nachholen (z. B. Matura und CNC-Kurse). Der Betriebsrat hat auch immer ein offenes Ohr für uns und man kann sich an spezielle Vertrauenspersonen wenden.
Wie sieht es mit internen Weiterbildungen während der Lehrausbildung aus?
Man kann beispielsweise an vielen internen Schulungen zu computergestützten Programmen teilnehmen.
Wie sieht dein weiterer Karriereweg aus?
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, möchte möglichst viel lernen und auch für meine Persönlichkeitsentwicklung mitnehmen. Ich hoffe, ich kann nach meiner Ausbildung im Unternehmen arbeiten und wesentlich zum Erfolg von Roto beitragen.

Lorenz Kaiser,
Lehrling im 3. Lehrjahr
Welchen Lehrberuf übst du aus und welche Fähigkeiten sollte man mitbringen?
Ich absolviere eine Doppellehrberufsausbildung zum Konstrukteur mit Schwerpunkt Werkzeugbautechnik und Industriekaufmann. Dazu sollte man ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und kaufmännische Fähigkeiten mitbringen.
Warst du vorher schnuppern?
Ja, zwei Tage durfte ich in den Alltag eines Konstrukteurs schnuppern.
Wie schaut dein Arbeitstag aus?
Momentan bin ich an einem Projekt beteiligt und bin für die Formeinsatz-Zeichnungen zuständig.
Was gefällt dir am Lehrberuf am besten?
Dass mein Beruf abwechslungsreich ist. Ich sitze nicht die ganze Zeit im Büro.
Wie sieht es mit internen Weiterbildungen während der Lehrausbildung aus?
Zusätzlich zur fachlichen Aus- und Weiterbildung gibt es die Roto Lehrlingsacademy, wo wir an verschiedensten Workshops teilnehmen können wie beispielsweise „Lean Production“, „Jetzt bin ich der Boss: Ich führe ein Unternehmen“, „Ich als digitale Vistenkarte meines Unternehmens“, „Richtiger Umgang mit Social Media“... Heuer konnte ich schon an 4 Weiterbildungen teilnehmen.
Roto Frank Austria GmbH Lapp-Finze-Straße 21, 8401 Kalsdorf bei Graz Telefon: 03135 5040 www.roto-frank.com
Die Lehre
Der Grundstein zu Erfolg und Erfüllung im Beruf

AHS-Absolventin Hannah Schober (20) absolviert eine Metalltechnikehre mit Schwerpunkt Maschinenbautechnik bei Magna Powertrain in Ilz.
Warum hast du dich entschieden, nach der Matura eine Lehre zu machen?
Ich bin ein zielstrebiger und ehrgeiziger Mensch, der sich schon immer für Technik und Handwerk interessiert hat. Mit 15 empfand ich mich noch als zu jung, um mich für einen konkreten Weg zu entscheiden, also habe ich die Schule fertiggemacht. Unterschiedliche Ferialjobs im technischen Bereich gaben mir über die Jahre gute Einblick ins Unternehmens- und Arbeitsleben. Schnell habe ich gemerkt: Das ist voll Meines! Nun bin ich in der Abteilung Instandhaltung im 3. Metalltechniklehrjahr und es macht mir große Spaß.
Wie sieht dein Arbeitsalltag aus, was sind deine Aufgaben?
Um sechs Uhr Früh ist Dienstbeginn. Unsere Aufgaben sind die Instandhaltung, also die Wartung und Reparatur aller Produktionsmaschinen. Die Leute von der Fertigungslinie rufen uns bei Störungen oder wenn ein Maschinenteil defekt ist, aber auch, wenn sie eine Arbeitsstation verändern oder adaptieren möchten. In der Ausbildung bin ich jede Woche unterschiedlich zugeteilt, so lerne ich den gesamten Standort kennen, alle Maschinen und Anlagen. Mein Tätigkeitsbereich ist das Hanna Schober

Mechanische, also die Hardware: Als Schlosserin drehe, fräse und schweiße ich. Für die Elektronik und die Software sind unsere Programmierer und IT-Leute zuständig.
Was gefällt dir am meisten?
Mir macht die Fehlersuche besonders viel Spaß, das Knifflige. Ich liebe die Herausforderung, einen Defekt möglichst rasch zu finden, damit die Produktion nicht so lange aufgehalten wird. Man steht natürlich unter Druck, muss aber trotzdem Ruhe bewahren.
Bist du als weiblicher Metalltechniklehrling eher die Ausnahme?
Lustigerweise sind wir am Standort nur weibliche Lehrlinge, die 30 bis 40 regulären Mitarbeiter sind aber mit einer Ausnahme allesamt Männer. Ich verstehe mich auch mit den männlichen Lehrlingen anderer Standorte sehr gut. Zudem bin ich Jungendvertrauensrätin, das ist eine Art Betriebsrat für Lehrlinge. Diese können sich mit Anliegen und Problemen an mich wenden und ich vermittle dann bzw. versuche, die Sache gemeinsam mit dem Betriebsrat zu lösen.
Wie hat eigentlich deine Umgebung reagiert auf die Nachricht, dass du nach der Matura nicht studierst, sondern einen Lehrberuf lernst?
Die meisten Menschen in meiner Umgebung fanden es gut und hatten es zum Teil schon kommen sehen, da ich eher praktisch als theoretisch veranlagt bin. Skurril war lediglich die Reaktion eines Aushilfslehrers in der Berufsschule: Der hat die Hände überm Kopf zusammengeschlagen und mich gefragt, wieso ich mir als „Überqualifizierte“ eine Lehre „antue“… (lacht). Ich hatte aber den Eindruck, dass derjenige mit seiner eigenen Laufbahn irgendwie hadert und das einfach auf mich projiziert hat…
Was sagst du Jugendlichen, die sich mit dem Gedanken tragen eine ähnliche Lehre anzutreten?
Ich würde ihr oder ihm sagen, dass technisches Interesse, handwerkliches Geschick, logisches Denken und einen guter „Draht“ zur Mathematik von Vorteil sind, wenn man eine derartige Ausbildung macht. Dass die Arbeit aber sehr vielseitig ist und die Methode „Learning by doing“ großen Spaß macht. Ich verdiene mein eigenes Geld und habe trotzdem viel Freizeit, das ist toll.
Wie geht es nach deiner LAB Anfang 2024 weiter?
Ich möchte auf jeden Fall im Betrieb bzw. in der Instandhaltung bleiben und vermutlich noch eine ergänzende Elektrotechniklehre machen. Was danach kommt, weiß ich noch nicht. Heute bin ich jedenfalls glücklich. Und mir stehen ja alle Wege offen! Sabrina Ritz

Sabrina Ritz (27) startete ihre Karriere bei XAL mit einer Lehre zur Bürokauffrau. Das war vor 12 Jahren. Heute ist sie beim Unternehmen als HR-Manager & Trainee Coordinator u.a. für das gesamte Lehrlingswesen zuständig.
Erzähl uns bitte, wie dein beruflicher Weg begonnen hat. Mir war sehr früh klar, dass ich nach Abschluss der Pflichtschule gleich ins Berufsleben einsteigen und eine Lehre machen möchte. Also habe ich mich für den Ausbildungsweg in der Praxis entschieden. Diesen Weg sind auch meine Eltern bereits erfolgreich gegangen. Ich habe mich gründlich informiert, welche Lehrberufe es gibt und viel „geschnuppert“ – vom Chemielabor über die Buchhaltung bis hin zum Büro. Im Büro hat es mir am besten gefallen. Als ich 2010 bei XAL als Lehrling in der Personalabteilung begonnen habe, war ich erst 15 und hatte von der Arbeitswelt noch relativ wenig Ahnung. Am Anfang war es daher schon herausfordernd für mich, aber ich habe jeden Tag viele neue Dinge dazugelernt. Ich bin mit meinen Aufgaben gewachsen und wurde gut unterstützt. Ich durfte bald selbstständig kleinere und größere Aufgaben im Bewerbungsmanagement und Lehrlingswesen übernehmen und hatte auch viele kleinere und größere Erfolgserlebnisse, auf die ich sehr stolz war.
Wann hast du erste Führungsverantwortung übernommen? Sehr früh bekam ich die Chance, Verantwortung zu übernehmen. 2013 habe ich meine Lehre in der Personalabteilung abgeschlossen. 2014 bekam ich das Angebot, den Bereich der Lehrlingsausbildung zu übernehmen. Das war damals ein sehr großer Schritt für mich. Eine große Challenge, und zugleich eine große Chance, die ich

natürlich ergriffen habe. Mit meinen 19 Jahren betreute ich rund 50 Lehrlinge in 14 verschiedenen Lehrberufen. Ich war sehr stolz, wieviel Vertrauen das Unternehmen in mich gesetzt hat. In den folgenden Jahren bin ich in das Thema hineingewachsen, ich wurde intern auch gut begleitet und immer unterstützt, ich habe mich u.a. am WIFI weitergebildet, habe Schulen und Messen besucht und das Wissen und die Erfahrungen regelrecht aufgesogen.
Was sind deine Aufgaben?
Als Lehrlingscoach unterstütze ich unsere Lehrlinge, wo ich nur kann, und kümmere mich um alle Belange der Lehrausbildung: das fängt beim Recruiting der neuen Lehrlinge an, geht über die gesamte Organisation wie Lehrverträge, Berufsschule, neue Lehrberufe, Auslandspraktika und Lehrlingsprojekte bis hin zur Lehrlingsentwicklung und Weiterbildungen. Ich fungiere als Vertrauensperson und Ansprechpartnerin sowohl für die Lehrlinge als auch unsere AusbilderInnen und Führungskräfte. Ich betreue weiters Kooperationen mit Schulen, LehrerInnen, Eltern und anderen Unternehmen und mache Firmenführungen. Derzeit mache ich zudem gerade meine Matura nach.
Wie schwierig ist es, gute Lehrlinge zu bekommen? Was tut XAL dafür?
Das kommt ein wenig auf den Lehrberuf an. In technisch-handwerklichen Lehrberufen wie Elektrotechnik, Prozess- oder Metalltechnik ist es derzeit bei weitem schwieriger, gute BewerberInnen zu finden. In anderen Bereichen wie Medienfachmann/frau oder Bürokaufmann/frau haben wir weiterhin sehr großen Zulauf. Wir legen viel Wert auf eine qualitativ hochwertige Lehrausbildung und einen wertschätzenden Umgang mit unseren Lehrlingen. Das sind die zwei Grundpfeiler, um ein guter Lehrbetrieb zu sein. Wir kooperieren eng mit Schulen, LehrerInnen und Eltern, sind auf Messen und Events vertreten und sprechen Jugendliche auf zahlreichen Kanälen an, sowohl online als auch offline. Im Frühjahr 2023 laden wir Jugendliche und deren Familien wieder zu unserem Tag der offenen Tür ins Unternehmen ein, stellen uns und unsere Lehrberufe vor und bieten sozusagen Lehre „zum Begreifen“ an.
Woran liegt es deiner Meinung nach, dass Lehrberufe zu Mangelberufen werden?
Zum einen liegt es an der demographischen Entwicklung, d.h. es gibt insgesamt weniger Jugendliche, die eine Ausbildung suchen. Zum anderen haben viele immer noch ein völlig veraltetes Bild von der Lehre. Einige Lehrberufe haben anscheinend den Ruf, weniger „cool“ zu sein – völlig zu Unrecht: es sind hochmoderne Berufe, in denen die Jugendlichen viel Hightech-Knowhow bekommen, mit modernsten Maschinen arbeiten und sich automatisierter Prozesse und Robotikunterstützung bedienen. Natürlich lernt ein/e MetalltechnikerIn auch, das Material mechanisch zu bearbeiten. Aber das ist nur die Basis. Weiters haben viele Jugendliche oft nicht genug Informationen, viele wissen oft nicht, was Lehrberufe wie Zerspanungstechnik oder Prozesstechnik bedeuten und was sie da genau lernen und arbeiten.
Welche Botschaft hast du für junge Menschen, die überlegen, eine Lehre zu machen?
Informiert euch gut, welche Lehrberufe es gibt und welche Unternehmen Lehrlinge ausbilden. Die Berufswahl ist eine sehr wichtige Entscheidung in eurem Leben. Recherchiert bei Unternehmen in der Nähe, welche Lehrberufe sie anbieten. Fragt nach, ob ihr „schnuppern“ könnt, um den Beruf und den Betrieb in der Praxis kennenzulernen. Redet mit euren Eltern, Lehrern und Freunden. Und mit Leuten, die den Beruf ausüben, für den ihr euch interessiert. Eine Lehre bietet euch viele Möglichkeiten, eine fundierte fachliche Ausbildung, und sie ist zugleich auch eine „Lebensschule“. Eine gute praktische Ausbildung wie eine Lehre bietet euch auch Sicherheit. Wer mag, kann die Matura neben oder nach der Lehre machen. Es ist cool, in der Praxis für die Praxis zu lernen und zu arbeiten und das erste eigene Geld zu verdienen: Der Kollektivvertrag für Elektro- und Elektronikindustrie sieht im ersten Lehrjahr bereits ein Lehrlingsgehalt von 1.000 Euro brutto vor. Mit einer Lehre habt ihr außerdem ausgezeichnete Karrierechancen: bei XAL haben wir viele Führungskräfte wie Team-, Abteilungs- und auch BereichsleiterInnen, die ihren Karriereweg mit einer Lehre begonnen haben und zum Teil bereits in jungen Jahren sehr erfolgreich sind.
Meine Botschaft ist: Traut euch was zu und traut euch was. Ganz nach unserem Motto: Den Mutigen gehört die Welt.