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wenns mal nicht klappt

Leider nein!

EINE ABSAGE IST KEINE KATASTROPHE!

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Text: Alia Bandhauer

Du hast viel Zeit in deine Bewerbungsunterlagen investiert, bist vielleicht sogar zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden, und dann: Eine Absage. Besonders hart ist es, wenn diese Absage dann nicht einmal personalisiert ist und auf die Gründe für die Ablehnung überhaupt nicht eingegangen wird. Das ist natürlich bitter, aber du darfst deshalb nicht den Glauben an dich und deine Fähigkeiten verlieren! Denn hinter einer Absage können Gründe liegen, die du gar nicht beeinflussen kannst.

1. Es hat nur fast gereicht.

Das Unternehmen hat jemanden gefunden, der oder die für die Stelle besser geeignet war als du. Das bedeutet aber nicht, dass du für einen Job in dieser Branche generell nicht gut geeignet bist. Bei der nächsten Bewerbung bist vielleicht gerade du der beste Kandidat/die beste Kandidatin mit dem kleinen Vorsprung den anderen gegenüber.

2. Das Timing war nicht perfekt.

Vielleicht braucht das Unternehmen sofort einen Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin, du wirst allerdings erst in ein paar Monaten mit der Ausbildung fertig und jemand anderer hat sich beworben, der oder die sofort in den Job einsteigen kann.

3. Du passt nicht ins bestehende Team.

Möglicherweise passt du aufgrund deines Alters oder deiner Persönlichkeit ganz einfach nicht zu den anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, obwohl du für den Job bestens qualifiziert wärst. In diesem Fall, sei nicht traurig, du ersparst dir vielleicht eine Menge Ärger.

4. Du bist überqualifiziert.

Deine Ausbildung würde dich für einen wesentlich besser bezahlte Stelle mit mehr Verantwortung qualifizieren. In diesem Fall fürchtet das Unternehmen, wahrscheinlich zu Recht, dass du sofort wieder weg bist, sobald du eine „bessere“ Stelle in Aussicht hast.

5. Die Stelle wurde nur pro forma ausgeschrieben.

Die Stelle wurde nur ausgeschrieben, weil dies gesetzlich so notwendig war. In Wahrheit war schon vor der Ausschreibung klar, dass eine Person, die bereits im Unternehmen tätig ist, diese Stelle bekommen wird. Manchmal haben aber auch Personen einen Vorteil, die persönliche Kontakte zum Unternehmen nutzen können.

6. Die Stelle gibt es gar nicht mehr.

Die Stelle, für die du dich beworben hast, gibt es inzwischen in dieser Form gar nicht mehr. Vielleicht hat innerhalb des Unternehmens eine Umbesetzung stattgefunden oder es wurde aus finanziellen Gründen beschlossen, momentan doch keine neuen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter einzustellen.

WEIL ES UM DIE STEIERMARK UND IHRE ZUKUNFT GEHT

Massive Steuerentlastungen, um der Teuerung zu begegnen

Aufrechterhaltung der Spitalsstrukturen

Effektive Grenzsicherung und

Beendigung des Asylchaos Der Beste fur unser Land. ..

Mario Kunasek

.. FPO-Klubobmann

VERLÄSSLICH. BODENSTÄNDIG. HEIMATBEWUSST.

AUCH NACH 25 JAHREN AM PULS DER ZEIT

Die FH Campus 02 in Graz bereichert schon seit geraumer Zeit die Bildungslandschaft mit berufsbegleitenden Studien und setzt hierbei stark auf Weiterentwicklung. In den technischen Studienrichtungen „Automatisierungstechnik“ sowie „IT & Wirtschaftsinformatik“ haben wir zwei Studierende genauer zu ihren Studien befragt. Die Automatisierungstechnik arbeitet an der Schnittstelle von Elektronik, Informatik, Maschinenbau und Wirtschaft, denn ohne ständige Verbesserungen in der Automatisierung würden Erfolge in Unternehmen schon lange ausbleiben. Automatisierungstechnikerin Elke Zöbinger gibt hierzu genauere Einblicke. Die FH Campus 02 setzt in der Studienrichtung „IT & Wirtschaftsinformatik“ einen Schwerpunkt im Bereich Software Engineering. Der Studiengang „Business Software Development“ versucht relevante Themenfelder aus der Informationstechnologie mit den Dynamiken und Prinzipien des Wirtschafts- sowie Unternehmerlebens zu vereinen. Andreas Steirer, Bachelor-Student im Dual-Studium „Business Software Development“, gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Foto: privat

ELKE ZÖBINGER

#interview 1

Name: Elke Zöbinger „Automatisierungstechnik“

Was kann sich der Laie unter Automatisierungstechnik genau vorstellen?

Automatisierungstechnik beschäftigt sich mit der Automatisierung und Optimierung von Anlagen, um sie effizienter und wirtschaftlicher zu machen. Dadurch können z.B. Durchlaufzeiten erhöht, die Qualität durch gleichbleibende Prozesse verbessert werden, sowie Ressourcen oder Anlagenstillstände reduziert werden.

Wieso hast du dich für die FH Campus 02 entschieden, um Automatisierungstechnik zu studieren?

Nach meiner Lehre als Anlagen- und Betriebselektrotechnikerin wollte ich eine technische Weiterbildung absolvieren, ohne meinen Beruf als Automatisierungs-

NEUE STUDIENGÄNGE | Business Data Science | Smart Automation

technikerin dafür aufzugeben. Durch einen Kollegen, welcher bereits an der FH Campus 02 studierte, wurde ich auf dieses Studium, welches perfekt zu meinem Beruf passt, aufmerksam.

Es wird als berufsbegleitendes Studium angeboten: in welchem Verhältnis stehen Theorie und Praxis und ist dies zufriedenstellend?

Abhängig vom Semester sind etwa 10% der Lehrveranstaltungen praktisch orientiert. Die gelehrten theoretischen Grundlagen aus dem Studium werden außerdem durch praktische Übungen und Fallbeispiele in Kleingruppen vertieft. Vor allem in den höheren Semestern besteht die Möglichkeit sich in Wahlpflichtfächern frei wählbaren Projekten zu widmen. Das Bachelorstudium „Automatisierungstechnik“ ist berufsbegleitend, somit wird im Beruf zusätzliche Praxiserfahrung gesammelt, was das Verhältnis von Theorie und Praxis meiner Meinung nach ausgeglichen macht.

Welche Aspekte des Studiums gefallen dir besonders gut, welche nicht?

Mir gefällt, dass im Zuge des Studiums eine große Palette an Themengebieten behandelt wird und man dadurch ein umfassendes Basiswissen gewinnt. Aus zeitlichen Gründen ist es nicht möglich während der Lehrveranstaltungen tiefer in die Materie einzutauchen, das bleibt der Eigeninitiative überlassen. Als Automatisierungstechnikerin schätze ich die vielfältigen und abwechslungsreichen Aufgaben. Diese belaufen sich in meinem Fall von der Programmierung, über die Inbetriebnahme, bis hin zur Störungsbehebung von Anlagen. Etwas weniger schätze ich hierbei die Softwareverwaltung, da die über die Jahre akkumulierten Programmversionen die Betreuung von Bestandsanlagen erheblich erschweren.

Foto: privat

ANDREAS STEIRER

#interview 2

Name: Andreas Steirer „Business Software Development“

Welche Bereiche der Informationstechnologie werden durch das Studium „Business Software Development“ abgedeckt und welche beruflichen Wege stehen einem danach offen?

Der Studiengang „Business Software Development“ versucht relevante Themenfelder aus der Informationstechnologie mit den Dynamiken und Prinzipien des Wirtschafts- sowie Unternehmerlebens zu vereinen. Den Student*innen werden somit nicht nur Grundlagen aus den Bereichen der fundamentalen Computer-Architektur, Programmierung, Datenbankentwicklung sowie Netzwerktechnik nähergebracht, diese werden auch durch Themenkomplexe aus der generellen Software-Projektentwicklung (Abwicklung von Software-Projekten, Anforderungsanalyse, Studieren des Benutzerverhaltens, etc.) und aus den Bereichen des Managements (Prozess-, Qualitäts-, IT-Service- oder Personalmanagement, Controlling, etc.) sowie der allgemeinen Sprach- und Persönlichkeitsentwicklung (Soft-Skills) ergänzt. Durch dieses Gesamtpaket wird den Studierenden die Chance eröffnet in verschiedenste Tätigkeitsfelder der IT ein- bzw. aufzusteigen sowie der klassischen Software- und Architekturentwicklung, Webentwicklung, (Mobile) App-Entwicklung, Datenbankprogrammierung und in den Bereichen System- und Anforderungsanalytik, Projekt- und Prozessmanagement oder Systemberatung und Systemadministration, Software-Architektur und Software-Engineering.

Wie wird die Praxisphase des Studiums gestaltet und welche Unterstützungen bietet die FH CAMPUS 02?

Das Studium ist im ersten Jahr in Vollzeitform in Zusammenarbeit mit der FH Joanneum und der TU Graz organisiert. Im zweiten und dritten Jahr wird das Studium in dualer Form, abwechselnd zwischen Ausbildung und Arbeitstätigkeit, abgehalten. Dies trägt ungemein dazu bei, sowohl das Erlernte zu festigen und sogleich in realen Projekten einzusetzen, als auch weitere Kenntnisse direkt von erfahrenen Kolleg*innen zu beziehen. Als unterstützende Maßnahme wird von Seiten der FH CAMPUS 02 im zweiten Semester ein Recruiting-Event organisiert, bei dem den Studierenden direkter Kontakt zu verschiedenen Unternehmen aus der Branche und die Chance auf eine potenzielle Anstellung im Zuge der Ausbildung ermöglicht wird. Darüber hinaus handelt es sich bei der Durchführung der Praxisphase nicht um ein unbezahltes Pflichtpraktika, wie dies in anderen Disziplinen oft vorzufinden ist. Die Entlohnung erfolgt nach dem unternehmensspezifischen sowie geltenden Kollektivvertrag und den potenziell mitgebrachten Vorerfahrungen der Studierenden.

Was sind deiner Meinung nach positive und negative Aspekte des Studiums/des Berufsbildes?

Der Bachelorstudiengang „Business Software Development“ ist derzeit der Einzige, welcher in dieser Form ausschließlich am Standort Graz angeboten wird. Durch die maximale Anzahl von 35 Studierenden kann somit ein persönlicheres Bildungsangebot gewährleistet werden: unmittelbarer und häufiger Austausch mit Lehrenden und Kommiliton*innen, Betreuung, Feedback, etc. Bezogen auf das Studium gefallen mir vor allem die wirtschaftlichen Lehrveranstaltungen, in denen die vorhandenen Wirtschaftskompetenzen der Lehrenden der FH CAMPUS 02 eingesetzt und an die Studierenden weitergegeben werden, gut. Weiters schätze ich es sehr, dass vor allem für technische Lehrveranstaltungen das Lehrpersonal von der Technischen Universität Graz zur Verfügung gestellt wird. Diese beiden Faktoren ermöglichen eine gut ausbalancierte Fusion aus wirtschaftlichem Know-how sowie technischer Expertise. Zu den weniger geliebten Aspekten zählen wahrscheinlich die klassischen Ärgernisse eines jeden Software-Entwicklers, wie beispielsweise eine langwierige Anforderungserhebung oder der teilweise sehr hohe, aber notwendige Zeitaufwand, welchen man für gewisse Funktionalitäten aber auch Fehlerbehebungen investieren muss. Letztendlich gehören diese Punkte aber auch einfach zum Berufsbild dazu und man lernt mit diesen umzugehen.

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