10 minute read

Gesundheits- & Krankenpflegeberufe

Next Article
So gelingt es

So gelingt es

Pflege ist nicht mehr das,

was es vor 40 Jahren war

Advertisement

Text: Esther Unterweger

Gut ausgebildete Pflegekräfte sind sehr begehrt am Arbeitsmarkt - sowohl in Krisenzeiten als auch in Zukunft. Der Pflegeberuf offeriert ein vielseitiges Arbeitsumfeld, von der Kinderkrankenpflege über die Intensivstation bis hin zur stationären Langzeitpflege. Im Zuge der Pflegeausbildung kann man somit in die verschiedenen Bereiche schnuppern, um schließlich sein geeignetes Arbeitsumfeld zu wählen - auch während des Arbeitslebens ist ein Wechsel möglich. Dem Pflegepersonal werden wichtige, medizinische Aufgaben anvertraut, wie z.B. dem Messen der medizinischen Basisdaten sowie Puls, Blutdruck etc. bis hin zum Setzen von Kathetern. Die Aneignung von medizinischem Fachwissen ist somit die Grundlage jeder Pflegeausbildung. Mit der Gesetzesnovelle in der Gesundheits- und Krankenpflege 2016 wurden den Berufsgruppen des Gehobenen Dienstes und der Pflegehilfe eine dritte hinzugefügt, die Pflegefachassistenz (PFA). Die Pflegeassistenz (PA) ersetzt die bisherige Pflegehilfe. Es gibt somit drei Säulen der Pflegeberufe: die Pflegeassistenz, die Pflegefachassistenz und den Gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege. Eine Ausbildung zur Pflegeassistenz oder Pflegefachassistenz an insgesamt sechs Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege des Landes Steiermark ist derzeit kostenfrei. Man schließt die Ausbildungspflicht ab und absolviert gleichzeitig die Ausbildung zur/zum Pflegeassistent/in bzw. Pflegefachassistenten/in. Währenddessen ist man vollversichert und erhält ein monatliches Taschengeld, auch Fachkräftestipendien sind erhältlich. Die Pflegeassistent/inAusbildung dauert 1 Jahr (Vollzeit) bis max. 2 Jahre (berufsbegleitend) mit insgesamt 1.600 Stunden theoretischer und praktischer Lehre. Die Zugangsvoraussetzungen beinhalten eine erfolgreiche Absolvierung der 9. Schulstufe oder eine PflichtabschlussPrüfung, ein Lebensalter von mindestens 17 Jahren,

gesundheitliche Eignung und Vertrauenswürdigkeit, ein gelungenes Aufnahmeverfahren und die zur Berufsausübung erforderlichen Kenntnisse der deutschen Sprache. Pflegeassistent/innen bewegen sich in drei Bereichen: Pflegemaßnahmen, Handeln in Notfällen und Mitwirken bei Diagnostik und Therapie. Eine Neuheit ist die Fachschule mit Pflegeassistenz. Jugendliche schließen ihre Ausbildungspflicht und den Beruf Pflegeassistenz nach 3 ½ Jahren an Fachschulen für Land- und Ernährungswirtschaft des Landes Steiermark (FS) und an Fachschulen für Sozialberufe des Bundes (FSB) ab. Der Einstieg erfolgt nach der 8. Schulstufe. Die Ausbildung zur/zum Pflegefachassistent/in umfasst zwei Wege. Zum einen können Personen ab 17 Jahren und nach der 10. Schulstufe eine Schule für Gesundheits- und Krankenpflege für 2 Jahre (Vollzeit) besuchen. Jugendliche nach der 9. Schulstufe können auch die einjährige Schule zur Vorbereitung auf die Ausbildungen in der Gesundheits- und Krankenpflege in Graz durchlaufen, um die benötigte 10. Schulstufe zu absolvieren. Innerhalb der 2 Jahre absolviert man 3200 theoretische und praktische Stunden. Die Voraussetzungen für eine Ausbildung zum/zur Pflegefachassistent/in sind die dieselben wie in der Pflegeassistent/in-Ausbildung. Zum anderen gibt es die Höhere Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege (HLSP), in die Jugendliche nach der 8. Schulstufe einsteigen. Die Dauer beträgt 5 Jahre und der Abschluss ist mit Matura und einer Berufsausbildung in der Pflegefachassistenz oder Sozialbetreuung. Die Aufgaben von Pflegefachassistenten/innen ähneln denen der Pflegeassistenten/innen. Aufgrund der jedoch umfangreicheren Lehre werden noch weitere verantwortungsvolle Tätigkeiten übernommen. Als dritte Säule im Pflegeberuf gibt es die Ausbildung im Gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege zum /zur diplomierte/n Gesundheits- und Krankenpfleger/in. Der Einstieg erfolgt nach der 10. Schulstufe, die Lehre dauert 3 Jahre Vollzeit mit 4500 Unterrichtsstunden in Theorie und Praxis. Nach Absolvierung der Grundausbildung gibt es vielfältige Chancen in der Gesundheits- und Krankenpflege. Einerseits kann der unmittelbare Berufseinstieg erfolgen oder eine Weiterqualifizierung, andererseits kann man die Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung ablegen, um Zugang in eine Fachschule für Sozialberufe mit integrierter Pflegeassistenzausbildung zu erhalten. Die neugestalteten Berufsbilder und Kompetenzbereiche sind klar strukturiert und erlauben einen gezielteren Einsatz des Pflegepersonals und damit eine Verbesserung der Patientenversorgung.

Bestmöglich geschützt: Dritte Impfung!

Vervollständigen Sie Ihren Covid-Impfschutz ab dem 6. Monat nach der Zweitimpfung. Für alle ab 12 Jahren auch mit den neuen Variantenimpfsto en!

! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at

Deine Karriere bei ZETA

maßgeschneidert und international

Text: Alia Bandhauer

Fotos: zeta

Tolle Weiterbildungsangebote, attraktive Aufstiegsmöglichkeiten und Teilhabe am Wachstumsprozess eines international tätigen Unternehmens, das alles erwartet dich bei einer Lehre bei ZETA! Die ZETA Gruppe ist mit rund 1.200 Beschäftigten und 27 Standorten weltweit auf das Design, den Bau, die Automatisierung und die Digitalisierung von Anlagen für Produktionsprozesse für die Biotech- und Pharmaindustrie spezialisiert. Der Firmenhauptsitz befindet sich im steirischen Lieboch. Derzeit werden vierzehn Lehrlinge in den Lehrberufen Metalltechniker/in, Elektrotechniker/in und technische/r Zeichner/in ausgebildet.

Lehre und Weiterbildung: „No Risk, No Fun“

Eine der aktuell fünf weiblichen Lehrlinge ist die siebzehnjährige Laura Zitz, die gerade ins dritte Lehrjahr als technische Zeichnerin gestartet ist. Laura wollte immer schon einen technischen Beruf erlernen, durch die Fernsehsendung „Steiermark heute“ wurde sie auf die Stellenanzeige von ZETA aufmerksam. Sie ergriff die Möglichkeit einer Schnupperlehre und erkannte, „dass diese Ausbildung genau zu mir passt“. Seit dem zweiten Lehrjahr nutzt Laura die Möglichkeit einer Lehre mit Matura, was derzeit zwei Drittel der Lehrlinge bei ZETA in Anspruch nehmen. Neben der Ausbildung in der Berufsschule bietet das Unternehmen den Lehrlingen auch Weiterbildungen im Unternehmen, interne Events und Workshops zu Themen wie Persönlichkeitsbildung und Finanzbildung an. „Mein Motto ist - No Risk, No Fun‘. Ich bin stolz darauf, einen Zukunftsberuf zu erlernen und auch auf das Vertrauen, dass mir Ausbildner und Kollegen entgegenbringen. Ich darf Aufgaben selbst lösen und bekomme jederzeit Hilfe und Unterstützung“, zeigt sich Laura begeistert. Laura zeichnet mit einem 3D-Computerprogramm und kann dann in der Fertigung selbst beobachten, wie ihre Zeichnungen von Anlagenteilen, wie zum Beispiel Rohrleitungen, tatsächlich umgesetzt werden. Bei ZETA liegt der Schwerpunkt auf Digitalisierung, in der Berufsschule erlernt Laura aber auch das Zeichnen mit Bleistift und Papier. Neben zahlreichen Benefits bei Erfolgen in der Berufsschule besteht auch die Möglichkeit andere ZETA-Standorte zu besuchen und es findet ein Austausch mit Auszubildenden in Deutschland statt. Laura war im vergangenen Frühjahr auf Montage in Wien: „Ich konnte bei diesem Projekt viel lernen, von der Computerzeichnung bis zur Umsetzung des komplexen Anlagenbaus. Ich finde es toll, dass wir als Lehrlinge so viel ausprobieren können und in jeder Hinsicht fair und flexibel behandelt werden.“

Vom Lehrberuf zur Fixanstellung

Grundsätzlich ist die Ausbildung bei ZETA darauf ausgelegt, dass alle Lehrlinge nach erfolgreich absolvierter Lehre und Lehrabschlussprüfung als Fachkräfte übernommen werden. In den jeweiligen Fachbereich werden sie durch ein Mentorenprogramm beziehungsweise Buddy-System durch erfahrene ZETA-Mitarbeiter/ innen unterstützt. Manuel Schriebl hat die Lehre als technischer Zeichner bei ZETA im zweiten Berufsweg absolviert. Ursprünglich hat der 30-jährige Maschinenbautechniker erlernt, musste aber aus gesundheitlichen Gründen umsatteln. Inzwischen hat Manuel seine Lehre abgeschlossen und ist nun seit insgesamt drei Jahre als „Technician“ im Unternehmen angestellt. „Auch bei meiner Werksmeisterprüfung in Maschinenbautechnik wurde ich von Firma ZETA unterstützt. Ich möchte die vielen Benefits und die persönliche Basis mit meinem Chef hervorheben, der mich auch privat immer sehr unterstützt hat. ZETA ist ein sehr familienfreundliches Unternehmen“, erzählt Manuel. Nach der Lehre war Manuel in der 3D-Planung tätig und ist seit letztem Jahr Kernteammitglied, anfänglich unterstützend, jetzt hat er sein eigenes Projekt in der Schweiz. Von Lieboch aus arbeitet er als Project Engineer und ist erster Ansprechpartner für alle mechanischen Gegebenheiten im Projekt. Im Zuge des Projektstarts ist es notwendig den Kunden vor Ort zu besuchen und die Anlage zu besichtigen. Hier werden technischen und baulichen Gegebenheiten überprüft. ZETA bedient den globalen Markt, die Anlagen werden zum Standort des Kunden geliefert. Auch Amerika und Asien gehören zu den Ländern, in die Anlagen verkauft werden, mit denen für einen gewissen Zeitraum „mitgereist“ wird. Es besteht außerdem die Möglichkeit permanent an einem der 27 Standorte weltweit zu arbeiten. Manuel hat während seiner Lehrzeit auch die wöchentlich stattfindenden Englischkurse genutzt, denn die Kommunikation mit Kolleginnen und Kollegen an anderen Standorten findet vielfach auf Englisch statt.

Alle Infos zu offenen Lehrstellen in allen drei Lehrberufen findest du unter:

www.zeta.com/lehrlinge

MANUEL SCHRIEBL

Technician

STEIERMARK

#deineStimme

für Lehrstellen mit Zukunft

Die AK setzt sich für sichere Lehrstellen, gerechte Chancen und deine Zukunft ein. Schau was #deineStimme noch alles kann.

THEMA BEWERBUNGSFOTO

(M)ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Dies gilt auch für Ihr Bewerbungsfoto. Gerade bei Ihrer Bewerbung ist ein aussagekräftiges Bild enorm wichtig. Und wir wissen, dass sich viele Bewerber gerade in diesem Punkt ziemlich unsicher sind.

Fragen und Argumente wie: „Weshalb so ein Aufwand, es ist doch nur ein Bild?“, „Wer kann sich das noch leisten?“, „Ein schneller Schnappschuss tut es auch!“, „Wem es nicht gefällt, selbst schuld!“ oder „Außer Spesen nichts gewesen, deshalb spare ich mir das Geld“ kommen häufig vor.

Hast du dich schon einmal intensiv mit dem Grund auseinandergesetzt, warum das Bewerbungsfoto eine so wichtige Rolle spielt? Stelle dir eine Zeitschrift ohne Bebilderung vor oder eine Tageszeitung mit vielen Bildern verschiedener Menschen, und alle schauen finster drein. Würde Dir das gefallen? Hättest Du noch Lust zum Weiterlesen? Ein vernünftiges Bewerbungsfoto ist so wichtig, weil Du damit einen wichtigen Teil deiner Persönlichkeit, Deiner Einstellung zur Sache und einen Ausdruck Deiner Motivation vermittelst. Du möchtest diese Stelle unbedingt haben, um deine Fähigkeiten in der neuen Firma unter Beweis zu stellen. Das ist ein Grund zur Freude, den man Dir ansehen sollte. Nimm eines deiner alten Bewerbungsfotos zur Hand. Schau es genau an. Was empfindest Du dabei? Wie wirkst Du darauf? Findest Du Dich sympathisch? Was würdest Du beim nächsten Mal anders oder besser machen?

HINWEIS: Wenn es Dir nicht gut geht, du große Probleme hast, empfiehlt es sich, den Termin beim Fotografen zu verschieben. In solchen Momenten ist es fast unmöglich, unbefangen in die Kamera zu lächeln. Gute Laune und ein freier Kopf sind ideale Voraussetzungen für ein strahlendes, sympathisches Endresultat. Such dir unbedingt einen professionellen und fachkundigen Fotografen! Und verwirf die Idee, die Automatenfoto-Box am Bahnhof (oder anderswo) aufzusuchen! Es sei denn, Du spekulierst auf eine Absage deiner Bewerbung:

Foto: AdobeStock

KLASSISCH IN FARBE ODER DOCH BESSER SCHWARZWEISS?

Immer häufiger wird empfohlen, Schwarzweißporträts zu verwenden, die als sehr gute Alternative zu herkömmlichen Farbfotos gelten. Ein farbiges Bild ist dennoch weiterhin aktuell und nicht aus der Mode gekommen. Mit einem Schwarzweißbild lasst du dem Betrachter mehr Platz für Interpretationen. Es eignet

sich zum Beispiel hervorragend zum Kaschieren kleinerer Hautunebenheiten (bei Menschen mit blassem Teint wirkt eine Schwarzweißaufnahme optimal). Es lässt Dich auch ein wenig geheimnisvoll erscheinen und verbirgt ein Stück Deiner realen Gesamterscheinung. Wer sich jedoch lieber in Farbe sieht, soll und kann dies so beibehalten.

DIE KLEIDUNG, EIN HEIKLES THEMA

Zu tief, zu hochgeschlossen, zu langweilig – die Frage nach dem Kleidungsstil ist für viele eine nervenaufreibende und langwierige Angelegenheit. Mache die Wahl Deiner Kleidung abhängig von der Branche, in der Du Dich bewerben möchtest. Während sich ein Bäcker zum Beispiel nicht mit Anzug und Krawatte ablichten lassen muss, sollte sich ein Versicherungskaufmann schon mehr ins Zeug legen. Da die Modewelt heutzutage ein breites Spektrum an Stilen bietet, fällt die Auswahl des passenden Outfits nicht immer ganz leicht. Was auf keinen Fall geht, sind Brusthaare, die aus der geöffneten Knopfleiste eines Herrenhemdes hervorlugen, sowie gewagte Dekolletés bei Tops oder Damenblusen. Farbe und Stil Ihrer Kleidung sollten Deinem Typ entsprechen. Je wohler Du Dich in Deiner Aufmachung fühlst, desto ungezwungener kommst Du auf dem Bewerbungsfoto rüber. SCHMINKEN JA, ABER BITTE DEZENT

Gegen Make-up hat niemand etwas einzuwenden, wenn es dezent benutzt wird. Kein Arbeitgeber möchte eine Angestellte oder einen Angestellten (wir meinen Männer ebenso wie Frauen), die/der womöglich während der Arbeitszeit den Lidstrich nachziehen muss.

Es ist nicht nur dieser Aspekt, der einen negativen Eindruck entstehen lassen könnte. Bühnenreifes Make-up versteckt Deine natürliche Schönheit hinter einer Maske. Dabei hast Du doch nichts zu verbergen, sondern bist eine Frau mit unübersehbaren Reizen, wie ausdrucksvollen Augen, schönen Lippen, gepflegtem Haar?

Glaube deshalb jedoch lieber nicht, ein Personaler ließe sich durch Deine Attraktivität beirren, beeinflussen oder überzeugen. Dein künftiger Arbeitgeber ist an Dir vorrangig als seriöser Arbeitskraft interessiert, mit betont sexy Kleidung musst Du deshalb nicht auftrumpfen, es sei denn, der Job verlangt dies ausdrücklich.

DEINE LEHRE DEINE ZUKUNFT

holding-graz.at/lehrlinge

Bist du handwerklich begabt, hast einen grünen Daumen oder Lust darauf im Büro zu arbeiten? Ganz egal, wo deine Stärken liegen – wir bieten dir rund 20 Lehrberufe in den verschiedensten Bereichen und unterstützen dich bei der Lehre mit Matura. Wir freuen uns auf dich!

This article is from: