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Winter in allen Himmelsrichtungen: Unsere Teams berichten.

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SCHNEE B TE

SCHNEE B TE

Hier geht‘s zum Einsatztracker.

Wo und wie oft unsere Teams im Winter unterwegs sind, können Sie mit dem Einsatz-Tracker auf unserer Website laufend beobachten. Dabei gibt es interessante Fakten zu entdecken: Während wir im Osten des Landes im März schon die Endkehrung gestartet haben, ist der Winter im Süden und Westen noch einmal mit Schnee und Glatteis zurückgekehrt. Die Dokumentation jedes Einsatzes ist übrigens auch versicherungstechnisch wichtig, falls jemand zu Sturz kommt.

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IM OSTEN:

EIN LANGER WIENER WINTER.

Deutlich früher als in den Vorjahren war’s in Wien kalt und winterlich – erste Einsätze bereits im November und 35 Frosttage in der Saison! Viele Kund:innen, die noch gar keinen Winterdienst beauftragt hatten, waren überrascht und wollten schnell Betreuung. Insgesamt waren wir an 20 Einsatztagen mit der Schneeräu ­ mung beschäftigt. Aufgrund der erhöhten Glatteisgefahr kamen noch weitere 70, meist nächtliche, Kontrollfahrten hinzu, bei denen immer ein Team von bis zu 40 Personen unterwegs war.

IM SÜDEN:

EIN WINTER WIE FRÜHER.

Im südlichen Niederösterreich, dem Burgenland und der südlichen Steiermark war der Winter eher mild mit bis zu 15 Einsatztagen. In Höhenlagen wie zum Beispiel am Semmering gab es dafür sehr viel Schnee und bis zu 40 Einsatztage. In der nördlichen Steiermark und in Kärnten war es ein durchschnittlicher Winter mit großen Neuschneemengen speziell in der zweiten Jänner Hälfte. Insgesamt kamen 467 Tonnen Streugut zum Einsatz.

IM NORDEN:

HIER SCHNEE, DORT EIS.

Ein Winter mit wenigen Schneetagen, in der Region Sankt Pölten fiel dabei noch am meisten Schnee. Glatteis und Frostgefahr hielten uns trotzdem auf Trab: Wir waren dabei mit 163 Leuten im Einsatz. Auf 112 Routen sorgten wir für Sicherheit auf allen Wegen und verbrauchten insgesamt 180 Tonnen Streumittel.

IM WESTEN:

WENIG NIEDERSCHLAG, WENIG SCHNEE.

Im Westen war es, abgesehen von Staulagen, heuer merklich trockener. In Folge hat es deutlich seltener und weniger geschneit. In den Niederungen fielen teils nur 25 % der üblichen Neuschneemengen. In den Höhenlagen über 1.000 m bestand aber die ganze Saison über die Gefahr, dass sich bei feuchter Wetterlage Glatteis bildet. Vor allem in der Dunkelheit ist das auch für Fußgänger:innen sehr gefährlich.

Das war der Winter 2023: Mild, im Westen sehr trocken

Heuer war der Winter mild, mit +1,8 °C über dem langjährigen Durchschnitt. Im Westen war es deutlich zu trocken, dafür gab es in Unterkärnten und im Grazer Becken mehr Niederschlag als üblich. Das spiegelt sich auch bei den Neuschneesummen wider: Im Westen gab es aufgrund der Trockenheit teils nur 25 % der üblichen Neuschneemenge, im Südosten des Landes infolge der hohen Temperaturen sogar nur 20 %. Im Norden und Osten beträgt die Niederschlagsbilanz immer hin 80 % des Solls. So kommt es auch, dass etwa

Happy End dank Saisonverlängerung.

Die letzte Rückkehr des Winters am 14. April 2023 mit bis zu 20 cm Neuschnee im Raum Zell am See zeigt, wie wichtig unsere Saisonverlängerung ist: Damit steht Ihnen unser Winterservice schon von 15. Oktober und bis 30. April zur Verfügung. Üblicherweise beginnt die Wintersaison sonst am 1. November und dauert bis zum 15. April. Mit der Saisonverlängerung sind Sie also einen Monat länger vor Überraschungen sicher.

im Westen Wiens sogar etwas mehr Schnee gefallen ist als im Oberinntal. In Osttirol und Kärnten entsprachen die Schneeverhältnisse dagegen weitgehend dem Klimamittel.

Winter im Klimawandel

Der Trend zu wärmeren Wintern im Alpenraum setzt sich fort. Der heurige Winter zeigt aber auch, dass für die Schneeverhältnisse im Alpenraum nicht nur die Temperaturen eine Rolle spielen, sondern auch die Niederschlagsbilanz. Die mittlere

Nullgradgrenze steigt zwar an, anders als im Flachland gibt es in den Alpen aber Höhenniveaus, wo es kalt genug für Schneefall bleibt. Die Variabilität von Jahr zu Jahr dürfte allerdings weiter zunehmen: Die milden Wetterabschnitte werden im Mittel häufiger bzw. markanter und damit die Schneedeckentage weniger, dennoch sind bei passender Großwetterlage in unseren Breiten durchaus noch markante Wintereinbrüche zu erwarten, zumal beim mittleren Winterniederschlag auch tendenziell eine leichte Zunahme erwartet wird.

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