Stuart, Möbel

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Christopher Stuart

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Christopher Stuart

DIY Möbel o

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30 verrückte Projekte

Haupt Verlag Bern • Stuttgart • Wien


Die englische Originalausgabe erschien 2011 unter dem Titel DIY Furniture bei Laurence King Publishing Ltd., GB-London Copyright © 2011 für Text und Zeichnungen by Christopher Stuart Das Copyright der Entwürfe liegt bei den jeweiligen Designern. Eine Nachahmung der Designs darf ausschließlich für den privaten Gebrauch ­erfolgen. ­Gewerbliche Herstellung und Verkauf sind ­untersagt. Aus dem Englischen übersetzt von Lina Feske, D-Berlin Gestaltung: TwoSheds Design, www.twoshedsdesign.com Umschlag und Satz der deutschsprachigen Ausgabe: Verlag die Werkstatt, D-Göttingen Redaktion der deutschsprachigen Ausgabe: Petra Puster, D-Niederpöcking Printed in China

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN: 978-3-258-60036-9 Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2011 für die deutschsprachige Ausgabe by Haupt Berne Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. www.haupt.ch

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36 Stauraum

6 Tische

54 Lampen

66 Sitzmรถbel

106 In der Natur

90 Schlafzimmer

122 Dies und Das

138 Designer

144 Danksagung



1. tische Vom Alltag abschalten und im Lieblingsmagazin stöbern, nebenbei ein eisgekühltes Getränk genießen, zu Abend essen oder schreiben. Vergessen Sie nicht die treuen Möbel, die Ihnen dabei zu Diensten sind. Ihre Funktion ist simpel: Sie bieten eine Abstellfläche auf sinnvoller Höhe. Dabei geht man davon aus, dass sie möglichst unauffällig sein sollten, da sie ja nur zweckdienlich sind. In diesem Kapitel sprechen sieben Tische eine andere Sprache. Sie sind unkonventionell in Material, Fertigung und Design und alles andere als unauffällig. Ihre Designer stammen aus verschiedenen Teilen der Welt, aber eines ist ihnen gemeinsam: der bewusste Umgang mit Ressourcen. Gewöhnliche, in der industriellen Fertigung verwendete Materialien wie PVC, Installationsrohre, Holzdübel, Beton, Styropor und Fenster werden in einen neuen Kontext gestellt. Sie leisten immer noch gute Dienste, allerdings nicht mehr ganz so dezent. Diese Tisch-Designs gehen über ihre ursprüngliche Funktion hinaus – sie bieten nicht nur einen Platz für Gespräche, sie werden selbst zum Gesprächsthema.

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TISCHE

zeItunGstIsch

Anpassungsfähiges Design Der Tisch kann zwei Einzeltische bilden oder zu einer größeren Einheit zusammengestellt werden. Mit längeren Röhren können Sie eine gestufte Version in zwei oder mehr Ebenen gestalten.

MALAFOR: NEWSPAPER TABLE Dieser Zeitungstisch tritt an, um den Lesern ein einzigartiges Leseerlebnis zu verschaffen. Üblicherweise haben Tische eine durchgängige Oberfläche, auf der man etwas abstellt. Zeitungen und Zeitschriften werden dabei in aller Regel auf einer Ablage darunter gestapelt und versteckt. Dieser Tisch ist nun eine Kreation, bei der die Zeitschriften die Hauptrolle spielen und dem Leser auf innovative Weise dargeboten werden. Anders als beim Stapeln, wo nur das obere Exemplar sichtbar wird, ermöglichen die vielen Halter des Zeitungstischs mehr als nur eine Lieblingszeitschrift zu präsentieren. Die Farben, Bilder und Grafiken jedes Titels werden zu beliebig arrangierbaren Elementen, die das Design somit komplettieren. Schwarze PVC-Röhren leiten normalerweise Wasser von A nach B, und in ihrer neuen Funktion leiten sie dem Leser analog dazu Informationen zu. Eine einfache Zylinderröhre wird in zwei Längen zugeschnitten und ergibt so die Beine und die Zeitungshalter. Die Rundbögen der Rohre fügen sich natürlich aneinander und werden dauerhaft mit PVC-Kleber und einem Gummiband fixiert. Der Vorgang wird so oft wiederholt, bis die gewünschte Tischform erreicht ist. Der Zeitungstisch wurde zuletzt 2009 am Polnischen Institut in Berlin in der Ausstellung dizajn = designs gezeigt. Das Bücherregal auf Seite 46 beruht auf dem gleichen Prinzip und verwendet PVC-Röhren und Spanngurte für ein Regalsystem.

Das braucht man: Material _8 Plastikwasserrohre, schwarz, Ø 77 mm, 1000 mm lang _Gummiband, 6 mm breit, 2,50 m lang _PVC Kleber, stark Werkzeug _Säge _Bohrmaschine _Bohraufsatz, Ø 6 mm

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TISCHE

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3 er

eb

Kl

57 X

4X _Mit einer Säge die Rohre wie folgt zuschneiden: _57 x 100 mm _4 x 500 mm

2 50 mm

15 mm

_2 Löcher von Ø 6 mm wie abgebildet in eines der kurzen Rohrstücke bohren.

_Von der Mitte ausgehend die Röhren wie dargestellt zusammenkleben.

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_Das Gummiband an einem Ende knoten.

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ZEITUNGSTISCH

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_Sobald der Kleber trocken ist, kann der Tisch umgedreht und mit Zeitschriften best端ckt werden.

_Das Gummiband durch das erste Loch f辰deln. _Um den Tisch herumf端hren. _Das andere Ende des Gummibands durch das zweite Loch f端hren. _Das Band straff ziehen und mit einem Knoten sichern.

+

_Alternativ kann man Regale anfertigen (siehe Seite 46).


DESIGNER

Lindsey Adams Adelman und Bec Brittain – Lindsey Adelman Studio Lindsey Adams Adelman, geboren 1968 in New York City, lebt derzeit in Brooklyn. Die Arbeit am Smithsonian Institut brachte sie zum Industriedesign und ihrem Studium an der Rhode Island School of Design. Ihre Arbeiten sind geprägt vom steten Interesse Handgefer­ tigtes mit maschinell Erzeugtem, Sinnliches mit Praktischem und Weibliches mit Männlichem zu kombinieren. Im Jahr 2000 tat sich Adel­ man mit David Weeks im Unternehmen Butter zusammen, das bis 2005 erschwingliche Wohnprodukte entwickelte. Seitdem konzen­ triert sich Adelman auf ihre eigene Beleuchtungslinie aus mundgeblasenem Glas. Ihre Werke wurden bei der Cooper-Hewitt Design Triennale und der Design Miami gezeigt. Bec Brittain ist Designerin und Künstlerin in Brooklyn. Sie studierte Möbeldesign und Philosophie an der Universität New York. Anschlie­ ßend folgte ein Abschluss in Architektur an der Architectural Association London. In ihren Arbeiten spiegeln sich ihre breitgefächerten Interessen, wobei sie konsequent versucht, Beziehungen zwischen normalerweise grundverschiedenen Elementen herzustellen. Seit 2008 ist Brittain Chef-Designerin des Lindsey Adelman Studios. www.lindseyadelman.com

Luca Buttafava und Alessandro Confalonieri – Design Studio INTERSEZIONI Luca Buttafava und Alessandro Confalonieri sind die beiden Köpfe des Mailänder Design Consulting Büros INTERSEZIONI. Neben eige­ nen Produktentwicklungen bieten sie umfassende Beratungsdienstleistungen im Designbereich an. Dabei fließen Erkenntnisse über die Bedürfnisse und Wünsche des Nutzers als wesentlicher Faktor in ihre Strategieentwicklung und neuen Projekte ein. Für Unternehmen und Organisationen veranstalten sie Ad-hoc-Workshops, um die Produktentwicklung und Verbesserung bis zum aus­ gereiften Produkt voranzutreiben. Zu aktuellen Kunden zählen Apam, ATM, Autogrill, Ferrero, Nestlé, Papaiz. www.intersezioni.net

Jae Won Cho – J1studio Jae Won Cho, Gründer und kreativer Kopf von J1studio, ist in Südkorea geboren und kam im Alter von 16 Jahren in die USA. Er unter­ mauerte sein Interesse für Bildhauerei und Architektur mit einem Studium am Art Center College of Design, gefolgt vom Bachelor-­ Abschluss in Umweltdesign. Anschließend eröffnete er ein experimentelles Designstudio in Los Angeles, das sich den Schwerpunkt ­Möbel und temporäre Räume setzte. Das Studio produziert einfache, unverwechselbare modulare Objekte und Systeme, die die ­Qualität einer Skulptur, aber auch die Funktion eines Möbelstücks besitzen. www.J1studio.com

Paola De Francesco & Joao Silva – Defrancesco+Silva Studio Paola De Francesco wurde in Mailand geboren und absolvierte ihr Architekturstudium an der Universität der Stadt (Abschluss 1996). Joao Silva stammt aus Faro, Portugal, und studierte am Polytechnikum von Mailand Design (1996) und Architektur (2000). Im Jahr 2004 gründete das Paar gemeinsam das Studio Defrancesco+Silva mit Sitz in Mailand. Das Studio deckt die gesamte Palette von Design bis Architektur ab, von ihm stammt die Gestaltung für das Mailänder Konzeptmodehaus PHCY, die Don-Peperone-Restaurantkette und die Büromöbellinie Fluido für das türkische Unternehmen ERSA. Im Jahr 2009 standen sie Pate bei der Geburt der Gruppe Recession De­ sign, an deren Ausstellungen sie seither regelmäßig beteiligt sind. Arbeiten von ihnen gehören zur ständigen Sammlung des MAK Wien, dem Österreichischen Museum für angewandte Kunst. www.defrancescosilva.com

Luigi Fumagalli Geboren 1970 in Mariano Comense in der Provinz Como, Italien, studierte Fumagalli Architektur am Polytechnikum von Mailand im Jah­ re 1997. Ein Jahr später bekam er seine berufliche Qualifikation in Architektur. Im Jahr 1997 begann eine Zusammenarbeit zwischen ihm und dem Ambrosini Miyajima Architekturbüro in Como, wo er für die Gestaltung der Showrooms vieler berühmter italienischer Mode­ marken in ganz Italien und Europa verantwortlich zeichnete. Seit 2000 arbeitet er bei Cibic & Partners, einem Mailänder Architekturbüro. Dort war er an der Planung und Gestaltung vieler renommierter Projekte beteiligt, darunter der 10. Internationalen Architekturausstel­ lung in Venedig im Jahr 2006. Neben seinen Aufgaben in diesem Architekturbüro führt er auch privat Aufträge aus. www.recessiondesign.org

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William Gittins Sein Aufenthalt in Kolumbien zwischen 2005 und 2008 beeinflusste Gittins darin, „die täglich auftretenden unvorhersehbaren Muster des Lebens zu definieren“. In dieser Umgebung entwickelte er einen klar umrissenen Grundstock an Arbeiten und eröffnete ein Atelier. Nach früherem Studium und Tätigkeit als Designer in London, hatte er nun in Kolumbien „Gelegenheit zu unabhängiger Kreativität in einer ungeregelten lokalen Infrastruktur“. Beeinflusst hat ihn auch die Notwendigkeit, auf Technik weitgehend zu verzichten. Dieser Einschränkung begegnete er mit dem Kultivie­ ren des Handgefertigten und der Wiederverwertung. Recycling ist in Kolumbien nicht nur Teil der inoffiziellen Wirtschaft, sondern auch letzte Überlebenschance für die Vielen, die in einer marginalisierten Subkultur leben. In London ist Gittins Kollektion breiter aufgestellt, da er dort im Kundenauftrag arbeitet und mehr Technik zur Verfügung hat. Seine selbstinitiierten Projekte konzentrieren sich auf die Pro­ zessvereinfachung und „die Erkundung der charakteristischen Merkmale der uns umgebenden Strukturen und Muster.“ www.williamgittins.com

Nicola Golfari Geboren 1969 in der Bergregion des Monte Barro am Comer See, begann Golfari schon früh durch Naturbeobachtungen und Zerlegen von Spielzeug und Gerätschaften über Design nachzudenken. Nach seinem Abschluss am Polytechnikum von Mailand in Architektur und Design arbeitete er in verschiedenen Studios, darunter Cibic & Partner, wo er an Projekten im Bereich Inneneinrichtung und Ver­ kaufsstrategien mitarbeitete und nach eigenen Aussagen „viele smarte und außergewöhnliche Leute“ kennenlernte. Im Jahr 1999 grün­ dete er mit Zoran und Dragana Minic POP SOLID und widmete sich bis zum Jahr 2009 dem Produktdesign und der Innenarchitektur. Im Jahr 2010 gründete er das Studio für Architektur, Produktentwicklung und Strategieberatung panicdesign.it. Golfari gehört zu den Gründungsmitgliedern der Gruppe Recession Design, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Objekte aus Materialien zu kreieren, die in jedem Baumarkt erhältlich sind und mit alltäglichen Werkzeugen angefertigt werden können. Die Schlichtheit und kla­ ren Linien dieser Produkte beweisen, dass gutes Design mit leicht zu beschaffenden Grundstoffen und Werkzeugen entstehen kann und kein Rückgriff auf spezielle Materialien oder Technologien notwendig ist. Die Idee hinter Recession Design ist schlicht und einfach, eröffnet aber eine tiefgreifende Debatte über die Bedeutung von Design heute, ganz besonders in Zeiten der Wirtschaftskrise, die ebenfalls Anlass für kritische Reflexionen bietet. Die Philosophie des „Do-it-yourself“ schlägt eine saubere und einfache Design-Methode vor, die die reine Form und Funktion des Objekts wieder ins Zentrum des Gestaltungsprozesses rückt, die über Trends des Augenblicks hinausgeht und den Gestaltungsprozess von Grenzen befreit, die ihm durch übermäßig komplexe Technologien auferlegt werden. www.recessiondesign.org

Mats Gylldorff – Gylldorffs Vaudeville Der Designer und Illustrator Gylldorff, geboren 1981, lebt heute in Stockholm. Er gründete im Jahre 2009 zusammen mit einer Kollegin das Duo Gylldorff & Svalin, dessen Zusammenarbeit fast zwei Jahre währte. Seine Produkte wurden in ganz Europa bei verschiedenen Designmessen gezeigt, darunter der imm cologne, der Stockholmer Möbelmesse und der DMY Berlin. Gylldorff zog im Herbst 2010 nach Stockholm zurück und gründete nun dort ein eigenes Kreativbüro unter dem Namen Gylldorffs Vaudeville, das auf Design und Illustrationen spezialisiert ist. Sein Design- und Kunststudium absolvierte er in Florenz und in den dunklen Wäldern Schwedens. Neben Design und Illustration interessiert er sich u. a. für Schnurrbärte. www.gylldorffsvaudeville.com

Jonas Klein – Supershape Der dänische Designer Jonas Klein schöpft seine Inspiration aus den ungewöhnlichsten Quellen und hat eine Vorliebe für einfache For­ men, die seinen Entwürfen Ruhe und Schlichtheit verleihen. Seine Werke sind von einer Einfachheit, die auf einer urwüchsigen Auffas­ sung von Funktion beruht. Klein beginnt oft mit einem Muster, einem System oder einer bestimmten Form, die sich allmählich und zum Teil unterbewusst entwickelt und Gestalt annimmt und schließlich einen Entwurf ergibt, der noch mehrere Phasen von Prototypen durch­ läuft. In den letzten Jahren hat er auch an Objekten und Projekten im Grenzbereich von Design und Kunst gearbeitet. Sein Seemanns­ teppich ist dafür ein Beispiel. www.supershape.org


DESIGNER

Gabriela Kowalska – KOFIKOLEKTIF Zu Beginn des Jahres 2009 gründeten die beiden jungen Designer Gabriela Kowalska und Krzysztof Filipczyk das Designstudio KOFI­ KOLEKTIF. Ziel von KOFIKOLEKTIF ist es, durch Qualität, Ergonomie und Einzigartigkeit den Raum um uns herum für immer zu verändern. Die Entwürfe konzentrieren sich auf den kreativen Gebrauch bereits gebrauchter Materialien/Produkte und solcher, die in der Regel nicht mit Design in Verbindung gebracht werden. Das Kollektiv liebt das Spiel mit dem Kontext, indem es Arbeiten in einen anderen Zu­ sammenhang stellt. Die Sorge um die Umwelt führt KOFIKOLEKTIF dazu, alle Bereiche der Produktion danach zu durchforsten, wie sich ökologisch sinnvolle, hochwertige Produkte gewinnen lassen. Kowalska gründete im Jahr 2010 das Studio Gabukow, in dem sie seither ihre Arbeit fortsetzt. www.gabukow.pl

Florian Kräutli Kräutli wurde 1985 in Winterthur in der Schweiz geboren. Nach einem ersten Jahr an der Kunstschule in Luzern nahm Kräutli ein Stu­ dium an der Abteilung Man & Living der Design Akademie Eindhoven in den Niederlanden auf. Im Jahr 2008 wurde ihm ein Kaninchen mit silbernem Ohr verliehen. Bei seinem Abschluss im Jahr 2009 erhielt er ein Bund Möhren. Im Jahr 2009 errang er den Swiss Federal Design Award, seine erste Auszeichnung, die nichts mit Lebensmitteln oder Tieren zu tun hatte! Er liebt das spielerische Arbeiten. Im Spiel lotet er Möglichkeiten aus. Er beschreibt das so: „Einen Löffel als Katapult benutzen, einen Teller als Frisbee-Scheibe, ein Bett als Festung. Das sind für mich Mittel, etwas herauszufinden, das ich mir sonst nicht vorstellen könnte.“ www.kraeutli.com

Sarah Kueng und Lovis Caputo – Kueng Caputo Sarah Kueng und Lovis Caputo leben und arbeiten in Zürich. Ihre Zusammenarbeit begann 2006, im selben Jahr schlossen sie im Fach Produktdesign an der Hochschule für Gestaltung in Zürich ab. Ihre Arbeiten, die sie unter dem Namen Kueng Caputo veröffentlichen, verbreiten einen ironisch-spielerischen Umgang mit dem täglichen Leben. Sie haben innovative Projekte wie Five Star Cardboard und Copy by Kueng Caputo ins Leben gerufen, bei denen sie anhand profaner Materialien und Orte anspruchsvolle architektonische und de­ signorientierte Konzepte erproben und reflektieren. Sie lieben es, in einem vorgegebenen Rahmen zu arbeiten und den Sachverhalt so lange zu analysieren, bis sie zu einer überraschenden, einfachen Lösung gelangen. Die Werke von Kueng Caputo sind weltweit in Mu­ seen, Galerien, Design- und Kunstmessen zu finden, darunter in Zürich, Basel, Mailand, Kapstadt, Seoul, Osaka, Tokio und New York. www.kueng-caputo.ch

Paul Loebach Unmittelbar nach seinem Bachelor-Abschluss in Industriedesign an der Rhode Island School of Design im Jahr 2002 zog Loebach nach New York und eröffnete dort seine Firma für Möbel- und Produktdesign. Inzwischen ist er als Designer und Produktionsberater für eine Vielzahl amerikanischer und europäischer Möbelhersteller tätig. Mehr als 200 Entwürfe befinden sich derzeit von ihm in Produktion. Loebachs Projekte treffen überall auf große Anerkennung, weil sie die Beziehung zwischen Handwerk, Technologie und die Geschichte unserer Kulturlandschaft erkunden. Arbeiten von ihm werden überall auf der Welt ausgestellt, dazu schreibt er regelmäßig für Zeit­ schriften wie Wallpaper*, Surface, I.D., Interior Design, Elle Decor UK, Architectural Record und The New York Times. www.paulloebach.com

Julia Lohmann Julia Lohmann lebt als Designerin in London. Ihr Interesse gilt ungewöhnlichen und unterschätzten natürlichen und künstlichen Materia­ lien. Lohmann sondiert unsere Einstellung gegenüber der Welt, die uns letztendlich am Leben hält. Ihre Werke werden weltweit ausge­ stellt und sind Teil großer privater und öffentlicher Sammlungen wie dem MoMA, New York. Sie lehrt am Royal College of Art in London und wurde 2008 als eine von vier Designern der Zukunft auf der Design Miami ausgezeichnet. www.julialohmann.co.uk.

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MALAFOR MALAFOR sind das polnische Duo und Ehepaar Agata Kulik und Pawel Pomorski. Pomorski studierte Industriedesign an der Akademie der Bildenden Künste in Danzig und gründete MALAFOR im Jahr 2004. Das Paar begann mit Objekten, die sich in kurzen „Ausbrüchen“ realisieren ließen (wie Newspaper Table und Pipe Line Shelf). Inzwischen arbeiten Sie auch an Industriedesignprojekten, die sie im Auf­ trag ausführen wie an Active Basket – einem Einkaufskorb für Menschen im Rollstuhl – sowie an Haushaltsprodukten. Sie wurden mehr­ fach ausgezeichnet, darunter mit dem Grand Prix des Targetti-Lichtkunstpreises in Florenz im Jahr 2006 und dem Grand Prix des Na­ goya Design DO! (Japan) im gleichen Jahr. Oft spielen Humor und Doppeldeutigkeit eine Rolle in ihren Arbeiten. www.malafor.com

Anne-Mette Manelius Die Architektin Manelius, geboren 1976, lebt und arbeitet in Kopenhagen. Nach ihrem Master in Architektur an der Königlich Dänischen Akademie der Schönen Künste in Kopenhagen (RDAFA) arbeitet sie derzeit in Kooperation mit der Industrie an ihrer Doktorarbeit, die das architektonische Potenzial von Textilien für Betonverschalungen zum Thema hat. Die Textilverschalung ist ein neues Bauverfahren, bei dem beim Gießen von Betonbauteilen dünne Gewebeplatten als leichte und flexible Einlagen mit einbezogen werden. Es bietet sich damit die Perspektive, mit einfachen Stoffen anspruchsvolle geometrische Strukturen nach Maß anfertigen zu können. Die Technik lässt sich für schlanke Designobjekte, robuste Gebäudekonstruktionen und Infrastrukturlösungen einsetzen. Die praxisnahe Promotionsarbeit ist an der RDAFA angesiedelt und wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Innovation gefördert. Ferner wird sie unterstützt vom Architekturbüro Schmidt/Hammer/Lassen und dem Bauunternehmen E. Pihl & Son. www.concretely.blogspot.com

Peter Marigold Peter Marigold ist in London ansässiger Möbeldesigner. Durch seine unmittelbare Arbeit mit dem Material versteht er das Gestalten von Möbeln als bildhauerische Tätigkeit. Er entwirft sowohl für die Massenproduktion als auch für Ausstellungszwecke. Sein Werk wurde weithin ausgestellt, so war er vertreten auf der Mailänder Möbelmesse, der Design Miami, der Stavanger2008, im MoMA New York und auf der 21_21 Design Sight in Tokio. Nach seinem Abschluss am Royal College of Art im Jahr 2006 erhielt er für seine Exponate im De­ sign Museum in London ein Esmée-Fairburn-Stipendium, das ihm die Errichtung seines Designbüros mit Werkstatt ermöglichte. Im Jahr 2009 wurde ihm einer der vier Preise Designer der Zukunft der Design Miami zuteil. Derzeit arbeitet er mit Murray Moss in New York. www.petermarigold.com

MOOMOO Architekten MOOMOO Architekten wurde 2008 von Jakub Majewski und Lukasz Pastuszka ins Leben gerufen. Bereits 2009 wählte sie das Wallpa­ per* Magazin zu einem der 30 besten Architektur-Start-ups der Welt. Ihre Arbeiten wurden in Ausstellungen in London, Shanghai, Rot­ terdam und Brüssel präsentiert. www.moomoo.pl

Marissa Morelli Morelli, 1967 in den Niederlanden geboren, studierte am Polytechnikum Mailand und der Universität Florenz und ist nun ansässig in Mailand. Sie arbeitete mit Claudio Nardi (www.claudionardi.it), Claudio Silvestrin (www.claudiosilvestrin.com) und Aldo Cibic (www.cibic­ partners.com) und betreute verschiedene eigenständige Projekte. Sie hat sich auf Innenarchitektur und Design spezialisiert, wobei sie alle Schritte von der Konzeptionierung über die diversen Phasen der ausführlichen Gestaltung bis hin zum Projektmanagement selbst übernimmt. Bei Recession Design ist sie seit dessen Gründung Mitglied. Bei dem Projekt WOM (Working on Memory) ist sie gemeinsam mit dem Fotografen Max Rommel Erinnerungslücken in Bezug auf Land­ schaft, Architektur und Menschen auf der Spur ist. www.workingonmemory.com


DESIGNER

Theo Richardson, Charles Brill und Alexander Williams – Rich Brilliant Willing Rich Brilliant Willing, das sind Theo Richardson, Charles Brill und Alexander Williams. Im Jahr 2007 haben sie unter dem Namen Rich Brilliant Willing ihre Firma gegründet und den Durchbruch zum international anerkannten interdisziplinären Designerbüro geschafft. Warum arbeiten sie zusammen? Die kombinierte Leistung ist mehr als die Summe der Einzelleistungen. Jedes Teammitglied hat einen anderen Blickwinkel, der eine liebt die Materialität, der andere eine unkonventionelle Farbpalette und hat ein Auge für plastische For­ men, der Dritte ist ein erfinderischer Geist und bringt Spontaneität und theatralische Energie in die Arbeit hinein. Die Arbeiten der Drei besitzen ganz eigenen Ausdruck. Dies zeigt sich in der spannenden Art und Weise, wie mit Material umgegangen wird, in ihrem Verhältnis zur Bildhauerei und zu Proportionen. Es findet ein additiver Prozess statt, der niemals nur rein dekorativ ist. Ihre Arbeiten sind Improvisationen über den Einzug der abstrakten Einfachheit vorgefertigter Einzelteile in einen häuslichen Zusammenhang. Für ihre exzentrische Farbpalette und wegen der besseren Haftung verwenden sie Industrielacke. Harthölzer vermitteln eine Wärme, die Metall oder andere Lösungen nicht zu bieten haben. Diese Liste ließe sich fortsetzen. Hinter jeder Entscheidung steht eine Logik des Kostengünstigen und Praktikablen. Das Studio fühlt sich der Innovation verpflichtet und durch praktische Lösungen inspiriert. Die Ergebnisse zeugen von einer Vision, die das Arbeiten innerhalb von Beschränkungen zeleb­ riert, anstatt sich davon einschränken zu lassen. Dem in Manhattan ansässigen Büro wurden bisher folgende Auszeichnungen zu Teil: Rich Brilliant Willing platzierte sich im Januar 2009 unter den Top 40 Designern des I.D. Magazins, im November wählte das Magazin Surface das Trio zum Avant Guardian des Jahres 2009. Durch jüngste Nennungen in der Presse, darunter so wichtiger Publikationen wie FRAME, Metropolis, AMC Le Moniteur Architectu­ re und mehreren Erwähnungen in The New York Times nimmt ihr Bekanntheitsgrad stetig zu. www.richbrilliantwilling.com

Max Sanjulian – Volido Volido wird von Max Sanjulian geleitet. Von zwei Dependancen – Manhattan und Barcelona – aus arbeitet er umweltgerecht auf dem Feld zeitgenössischer urbaner Kultur. Das Studio arbeitet zu den Themen Städtebau und Industriedesign in einer Weise, die Sanjulian beschreibt als „eine wettbewerbsfähige Kombination aus traditionellen Praktiken der alten Schule, amerikanischem Pragmatismus und emotionalem persönlichen Ausdruck …, alles gekleidet in eine Post-Punk-Atmosphäre ohne Komplexe. Mit dem Wirtschaftsfaktor als wichtigster konzeptioneller Währung sind neue Komplexität, neue Standards und Nachhaltigkeit die Variablen, die vom Standpunkt der Nüchternheit einer Lösung ohne Optionen aus angegangen werden, wobei wir die Weitwinkel-Dicke-Brieftaschen-Mentalität der 90er Jahre – dass alles möglich ist – ablehnen. Volido überlebt auf altmodische Weise, wir meiden Kunden, die den Drang verloren haben, sich selbst in ihrer eigenen Welt herauszukristallisieren … und arbeiten für freie Männer und Frauen, oder, wenn sie es noch nicht sind, für die, die den starken Drang haben, es zu werden. Das ist nicht als reines Manifest zu verstehen, sondern als Marketingstrategie. Bei Volido lieben wir die Freiheit und die Freiheit kann profitabel sein.” www.volido.com

Evelien Stamhuis – Lienehuis Stamhuis wurde 1985 in Stadskanaal in den Niederlanden geboren und machte 2009 am Artez Institute of Arts im niederländischen Arnheim ihren Abschluss. Ihr Label Lienehuis, ebenfalls mit Sitz in Arnheim, gründete sie im Jahr 2009. Stamhuis strebt nach dem direk­ ten, schnörkellosen Produkt. Die Verwendung des Produkts und besonders die Wechselwirkung zwischen Produkt und Nutzer sind ihr besonders wichtig. Sie will erreichen, dass man noch einmal genauer hinschaut. Im Jahr 2010 stellte sie Fire Up auf der Ambiente Frankfurt vor. Gemeinsam mit Temporary Collective Arnhem war sie auch auf dem DMY-Design Festival Berlin 2010 vertreten. www.lienehuis.nl

Stanley Ruiz Stanley Ruiz ist Produktdesigner mit ausgeprägt handwerklichem Hintergrund. In seinen Werken verschmelzen Industrieprodukte und Natur zu ganz neuer Bedeutung und Interpretation eigentlich vertrauter Objektarchetypen. Er lebt und arbeitet in Brooklyn, New York. Geboren wurde er aber in Manila und verbrachte mehrere Jahre auf Bali, wo er im traditionellen Handwerk praktische Erfahrungen sammelte. www.stanleyruiz.com

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Maria Cristina Rueda und Leah Reyes – Uhuru Design Uhuru, mit Sitz in Red Hook, Brooklyn, New York, ist eine Möbelfirma, die sich von der Gestaltung bis zum Bau der Nachhaltigkeit ver­ schrieben hat. Maria Cristina Rueda und Leah Reyes, die für das Design von Warehouse Vanity (Schmink- und Frisiertisch) verantwortlich zeichnen, machen nur einen Teil des Teams von Uhuru aus. Rueda, geboren und aufgewachsen in Bogotá, Kolumbien, machte ihre Designerausbildung an der Parsons School of Design in New York. Sie verfolgt einen multidisziplinären Ansatz und verfügt über Erfah­ rungen mit verschiedenen Medien wie Print, Schrift, Branding, Layout, Installationen, Ausstellungen und Events. Reyes, geboren in San Diego, Kalifornien, studierte an der Universität von Philadelphia. Innenarchitektur und Möbeldesign bilden ihren Hintergrund, die Inspi­ ration für ihre Kreationen und Schriften findet sie rund um Brooklyn. www.uhurudesign.com

Cristiano Urban Nach dem Architekturstudium in Venedig begann Cristiano Urban im Jahr 1991 mit Aldo Rossi zu arbeiten, zunächst als Fotograf, wofür er bald eine Leidenschaft entwickelte. Es folgte eine Zeit als Architekt. Im Jahr 2000 begann die Zusammenarbeit mit Aldo Cibic, die im Bereich Innenarchitektur im Rahmen von Cibic & Partners weiterhin besteht. Urban hat konkret an Projekten wie Pocket Landscape mit­ gewirkt, bei denen es um die Erforschung neuer Konzepte eines Lebens mit der Natur ging. Gegenwärtig arbeitet er bei der Beraterfir­ ma H16, die ein Projekt des mobilen Wohnens entwickelt und mit neuen Wohnlösungen experimentiert. Die Wohnräume, um die es hier geht, reduzieren alle Funktionen auf das Wesentliche und konzentrieren sich ganz auf die tatsächlichen Bedürfnisse des Individuums. Unnötige Bedürfnisse, wie sie von der heutigen Gesellschaft diktiert werden, werden dabei eliminiert. www.cristianourban.com

Jorre van Ast Nach seinem Abschluss als Produktdesigner an der Fachhochschule von Den Haag begann van Ast am Designstudio Flex in den Nie­ derlanden. Im Jahr 2006 folgte ein Abschluss am Royal College of Art, Lehrgang für Produktdesign, in London. Danach schloss er sich als selbstständiger Designer einer Ateliergemeinschaft im Norden Londons, dem Okay Studio (www.okaystudio.org) an, wo er sich auf die Gestaltung von (Einrichtungs-)Produkten konzentrierte. Okay Studio ist kein Unternehmen oder eine Marke, seine Mitglieder gestal­ ten oder arbeiten nicht unbedingt miteinander. Was sie zusammenführt, ist der Wunsch, einen Raum zu teilen, in dem sich Kreativität entfalten und man von den Kenntnissen und Fähigkeiten der anderen profitieren kann. Trotz seiner eigenen Arbeiten ist van Ast jüngst als Kreativdirektor zu Arco gestoßen, einem Hersteller moderner Möbel in den Niederlanden (www.arco.nl). Obwohl im Allgemeinen an der Funktion ausgerichtet, weisen seine Arbeiten noch eine zusätzliche Dimension auf, die man als „informelles“ Element bezeichnen könnte. Durch dieses Nebeneinanderstellen gegensätzlicher Anliegen versucht van Ast, neuartige und spielerische Typologien aufzu­ spüren. Durch die Manipulation von „Prinzipien“ und durch Verschieben des Wesentlichen, nämlich dessen, was wir bei einem Material oder Objekt als normal ansehen, versucht er eine neue Bedeutung und Interpretation zu schaffen, die über das schlicht zu Erwartende und rein Nützliche hinausgeht. www.jorrevanast.com

Erwin Zwiers Erwin Zwiers wurde 1983 in Castricum, einer kleinen Stadt in der Nähe von Amsterdam, geboren, wo er auch heute noch lebt. Nahe am Wald und der Nordseeküste gelegen, ist Castricum für ihn ein Ort der Inspiration, wo er zudem seiner Leidenschaft, dem Kitesurfen, nachgehen kann. Nach einer Ausbildung in Möbeltischlerei und 3D-Produktdesign, stellte er sich mit dem Designstudio Erwin Zwiers im Jahr 2009 auf eigene Füße. Er entwirft Innenräume und Einrichtungsgegenstände, die er auch produziert. Für seine Produkte experi­ mentiert Zwiers ausgiebig mit unterschiedlichen Materialien, deren Eigenschaften er ausreizt, bis aus einfachsten Materialien die schönstmöglichen Formen oder auch ganz neue Techniken entstehen. www.erwinzwiers.nl



Danksagungen Zunächst möchte ich allen beitragenden Designern dafür danken, dass sie mich mit solch bewunderungswürdigen Arbeiten ver­ sorgt und die vielen ihnen abverlangten Anforderungen mit Ge­ duld ertragen haben. Eure kreativen Ideen sind eine große Inspi­ ration. Besonderer Dank geht an Laurence King Publishing und dessen Verlagsdirektorin Jo Lightfoot für den festen Glauben an dieses Buch und für meine erste Chance als Autor. Danke Peter Jones, Lektoratsleiter, und Jon Allan von TwoSheds Design für ihr Einfühlungsvermögen und ihre Unterstützung, aufgrund derer meine Vision von der Gestaltung dieses Buchs Wirklichkeit wer­ den konnte. Dieses Buch widme ich meiner lieben Frau Rachel und den Kohor­ ten, die an mich geglaubt und meine Abwesenheit hingenommen haben, während ich unzählige Stunden in der Werkstatt und vor dem Computer verbrachte. Vielen Dank für eure liebevolle Unter­ stützung. Fotos Robin Grann: Seiten 136, 137 Julia Lohmann: Seiten 21, 22, 23 Marigold: Seiten 5 (Stauraum), 38, 39, 40, 41 Justin Marr/Le Beouf blog: www.blog.unit3a.nu: Seite 61 Michelle Pemberton/Red Rocket Studio: Seiten 66, 80, 81, 84 (Mitte rechts, unten rechts und Hintergrund), 85 (unten rechts) Max Rommel: Seiten 5 (Schlafzimmer), 69, 77, 93, 109, 116, Um­ schlag Rückseite (Mitte links und unten rechts) Morgan Satterfield/The Brick House blog: www.the-brick-house. com: Umschlag Rückseite (unten links) J. Stelmaszek/Grappa Studio: Seiten 29, 30, 31 Soomee Vert: Seiten 6, 13, 14, 15 (oben rechts) Cho Yoon-Jong: Seiten 42, 43, 44, 45 Illustrationen Lindsey Adelman Studio: Seiten 62, 63, Umschlag Rückseite (Mitte rechts) Jae Won Cho: Seite 45 (Detail Kabelbinder) Malafor: Seiten 10, 11, 47 Petralito Rotiroti Associati: Seiten 32 (oben rechts), 35 (unten rechts nach Zusammenbau), 70 (oben rechts), 71 (Explosionszeichnung, nach Zusammenbau, Detail Kabelbinder), 79 (Explosionszeich­ nung und nach Zusammenbau), 92 (oben), 108 (Hintergrund), 111 (Explosionszeichnung und nach Zusammenbau), 117 (Mittelreihe und unten rechts) Weitere Nennungen Beton-Polstersessel Assistenz: Jannie Bakkær Sørensen, Architekturstudentin. Bera­ tung: Technische Universität Dänemark, Fakultät für Bauinge­ nieurswesen. Industriepartner für die Doktorarbeit: E. Pihl & Son und Schmidt Hammer Lassen, Architekten. Akademische Betreuung der Doktorarbeit: Königlich Dänische Akademie der Schönen Künste, Hochschule für Architektur, Institut für Technologie, Zentrum für Industriearchitektur.

Kasten-Sideboard Text in Zusammenarbeit mit Maria Garcia Fenster-Rolltisch Bau von Gabriela Kowalska und Krysztof Filipczyk Sofabett, Grünes Gitter, Sonnenliege, Hängematten-Sessel, Stuhl und Hocker, Schreibtisch Recession Design, Künstlerische Leitung: POP Solid Holzlautsprecher Herstellung/Produktion: Stanley Ruiz Verwendeter Originallautsprecher: Ceramic Speaker von Joey Roth Produziert für Sounds Like, eine Ausstellung im Rahmen der ICFF, Kurator: Joey Roth (Mai 2010, New York) Panter-Sofa Mitarbeiter: Marco Roso, Angela Hau, Fabia Lukowski, Charles Kettaneh, Nicolas Moussallem, Nathalie Schwer Schmink- und Frisiertisch Besonderer Dank von Bill Hilgendorf und Jason Horvath an das Team von Uhuru

Über den Autor Bevor er sich Büchern und Objekten zuwandte, verdiente Christo­ pher Stuart als Künstler vor allem mit Ölgemälden sein Geld. Seine Arbeiten erhielten zahlreiche Preise, wurden in bedeutenden ame­ rikanischen Galerien gezeigt und in führenden Kunstzeitschriften vorgestellt. Mit der Zeit verlagerte sich sein Interesse auf Industrie­ design, woraus sich seine Liebe für 3-D- und Funktionsobjekte ent­ wickelte. Während er einerseits als Chefdesigner für den Elektronik­ konzern Thomson (Geschäftsbereiche GE und RCA) seine gestalterischen Fähigkeiten vervollkommnete, baute er andererseits seine bildhauerischen Fertigkeiten aus und vermittelte gleichzeitig noch sein Wissen über Malerei als Dozent an verschiedenen Kunstzent­ ren. Auch nach der Zeit bei Thomson war Stuart im Rahmen einer Beraterfirma in Atlanta weiterhin innovativ für große Marken tätig. Im Jahr 2007 gründete Christopher Stuart Luur Studio, ein multidis­ ziplinär ausgerichtetes Designstudio, das ihm die Zusammenfüh­ rung seiner Erfahrungen als Designer und Künstler erlaubte. Luur Studio zeichnet sich durch seine einfühlsame Herangehensweise an Design aus; es werden emotionale Verbindungen zwischen Objekt und Nutzer gesucht und aufgebaut. Luur Studio gelingt es, nicht nur Form und Funktion miteinander zu verknüpfen, sondern eine nahtlose Brücke zwischen ihnen herzustellen und sowohl das eine als auch das andere als Einstieg in den Designprozess zu nutzen. Mit Luur Studio arbeitet Stuart auch weiterhin im Auf­ trag großer Marken oder Start-ups, während er gleichzeitig auch selbst Möbel und Wohnaccessoires entwickelt. Entsprechend sei­ nes steten Hungers nach Wachsen und Ausprobieren neuer Din­ ge, ist dieses Buch für ihn ein Weg zur Verbreitung seiner eigenen kreativen Designlösungen und der von Gleichgesinnten. www.luurdesign.com



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