Bross, Viel Garten

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Brunhilde Bross-Burkhardt

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Brunhilde Bross-Burkhardt

9,(/ *$57(1 Ć› WENIG ZEIT Mehr Freude am Garten durch kluge Planung

Haupt Verlag


Zur Autorin: Dr. Brunhilde Bross-Burkhardt studierte Allgemeine Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt Wasserwirtschaft und Landschaftsökologie. Sie ist Fachjournalistin, Zeitschriftenredakteurin und Autorin von fast vierzig Sachbüchern und (Garten-)Reiseführern. Neben ihrer Tätigkeit als Dozentin in der Erwachsenenbildung vermittelt sie zudem seit Jahrzehnten als Exkursions- und Kursleiterin ihr botanisches Wissen einem breiten Publikum. www.bross-burkhardt.de

Umschlagabbildungen Vorne: Shutterstock/Nina Malyna Hinten: Blickwinkel/McPhoto/O. Diez Wir gehen davon aus, dass alle im Buch beschriebenen Angaben und Empfehlungen richtig sind, trotzdem können weder die Autorin noch der Verlag irgendwelche Haftung für Schäden übernehmen. Der Haupt Verlag wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2016–2020 unterstützt. 1. Auflage: 2019 Diese Publikation ist in der Deutschen Nationalbibliografie verzeichnet. Mehr Informationen dazu finden Sie unter http://dnb.dnb.de. ISBN 978-3-258-08106-9 Gestaltung und Satz: pooldesign, CH-Zürich Lektorat: Franz Leipold, D-Violau Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2019 Haupt Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. Printed in Germany. Wünschen Sie regelmäßig Informationen über unsere neuen Titel im Bereich Garten und Natur? Möchten Sie uns zu einem Buch ein Feedback geben? Haben Sie Anregungen für unser Programm? Dann besuchen Sie uns im Internet auf www.haupt.ch. Dort finden Sie aktuelle Informationen zu unseren Neuerscheinungen und können unseren Newsletter abonnieren.


"ÎÇTà ğ Vorwort

7

Einleitung

9

Viel Garten ‌

11

‌ wenig Zeit

11

Garten- und GrundstĂźckstypen

12

Die Zeitfresser im Garten

16

Intensive und extensive Gartennutzung

20

Ăœberlegungen zum Extensivieren fĂźr alle Gartenteile – Planen, Bepflanzen, Praktizieren

25

Spezieller Teil: Ideen fĂźr die Gartenteile

33

1. Gemßse- und Kräutergarten

35

Vom Nutzen der Wege

39

Arbeitssparende Anbaupraxis

41

GemĂźsegarten verkleinern, umwandeln und stilllegen

46

Zeitsparend gärtnern mit Kräutern

54

2. Obstgarten

63

Problem Arbeitsspitzen

65

Auswahl nach Pflegeaufwand

67

Wenn das Obst zur Last wird

67

Extensiver Anbau auf der Streuobstwiese

68

Beerenobst

71

3. =LHUJDUWHQ PLW 6RPPHUEOXPHQ 6WDXGHQ XQG 5RVHQ

77

Weniger ist mehr

78

Von verwildernden Blumengärten

79

Gute Planung spart viel Arbeit

80

Gartenvagabunden zulassen

80

Sommerblumen, die wenig Arbeit machen

81

Empfehlenswerte Stauden

85

Robuste Rosen, die wenig Arbeit machen

100

Begleiter fĂźr Rosen

110


4. Raumbildende GehĂślze

113

Gestalten mit GehĂślzen

114

GehĂślzen einen guten Start ermĂśglichen

116

Wenn GehĂślze zu hoch werden

116

Warum GehĂślze Arbeit machen

119

Empfehlenswerte (Zier-)GehÜlze – eine Auswahl

124

5. 5DVHQ :LHVH )UHLIOÂĽFKHQ

131

Extensiv pflegen

135

Mähroboter einsetzen

136

Blumenwiese statt Rasen

136

Insektenweide-Mischungen

138

Flächenbegrßnung mit Stauden und GehÜlzen

138

6. 5ÂĽQGHU 6ÂĽXPH 9RUJDUWHQ

153

Spontanvegetation zulassen

156

Empfehlenswerte Stauden und GehÜlze – eine Auswahl

160

Am Rand entlang – niedrige Stauden und GehÜlze als Wegbegleiter

163

7. 7RSIJDUWHQ )DVVDGHQ JU½Q

171

Empfehlenswerte Topf- und KĂźbelpflanzen

175

Geeignete Freilandstauden fĂźr TĂśpfe

181

FassadenbegrĂźnung

182

Anhang

187

Glossar

188

Literaturhinweise

188

Bildnachweis

189

Register

189


Jõĩŕõĩļ Biogärtnern bei Zeitmangel

Ich weiß, wovon ich spreche. Auch ich habe meist zu wenig Zeit

Refugium für Pflanzen und Tiere bleiben und dass sie das Orts-

für meinen eigenen Garten und für weitere Gärten der Familie,

bild ästhetisch bereichern. Verwildern lassen möchte ich sie

die sich um nicht mehr bewohnte Häuser erstrecken. Damit

nicht.

muss ich mich derzeit auseinandersetzen. In meiner Familie gab

Alle drei Hausgrundstücke mit ihren zahlreichen Freiflä-

es von jeher große Nutz- und Ziergärten mit viel Gemüseland,

chen, Beeten, Rabatten, Böschungen, Grünflächen, Rand-

Beerenobst und Weinstöcken sowie Streuobstgrundstücke, aus

streifen, Beerenland, Hecken, Sträuchern und Obstbäumen

denen wir uns über Generationen hinweg zu einem guten Teil

vollständig in Schuss zu halten, ist jedoch nicht möglich.

selbst mit Obst und Gemüse versorgten. Doch die Familie exis-

Da müsste ich mich entweder zweiteilen oder einen Gärt-

tiert vor Ort praktisch nicht mehr, und dementsprechend ist

ner einstellen. Die Arbeit ist nur zu bewältigen, wenn Teil-

auch niemand da, der sich intensiv um die Gärten kümmern

bereiche aus der Nutzung fallen oder nur noch extensiv

kann. Auf der anderen Seite muss auch niemand mehr mit

bewirtschaftet werden. «Extensivierung» ist also das Zau-

Gemüse und Obst aus eigener Ernte versorgt werden. Es geht

berwort, das sich durch die Kapitel dieses Buch zieht. Es

mir also nicht mehr darum, große Erträge zu erzielen. (Erdbee-

geht also ganz pragmatisch darum, wie sich der Zeitauf-

ren, Johannisbeeren, Stachelbeeren und Äpfel, die ohne großen

wand für den Garten reduzieren lässt und wie alles zu ver-

Pflegeaufwand heranwachsen, ernte ich aber schon.)

einfachen ist.

Die Gärten und Streuobstwiesen sind nach wie vor in Fami-

So fließen in dieses Buch viele Erfahrungen mit dem eigenen

lienbesitz und müssen weiterhin auf unbestimmte Zeit eini-

Grund und Boden ein. Die Ratschläge, wie man trotz Zeitmangel

germaßen in Ordnung gehalten werden – bis irgendwann neue

Spaß und Freude am eigenen Garten haben kann, basieren

Besitzer die Sache in die Hand nehmen. (Besitz verpflichtet

jedoch vor allem auf meinem fachlichen Wissen und meiner

eben. Dies ist eine andere Situation als im Fall eines Pachtgar-

jahrzehntelangen beruflichen Tätigkeit als Fachjournalistin mit

tens, der einfach an neue Pächter weitergegeben werden

den Spezialgebieten Botanik und Gärten, bei der ich Einblick in

kann.) Bis es so weit ist, will ich, dass die Gärten weiterhin ein

viele fremde Gärten erhielt.


JË áĹ TĩĻ ïĹ Ĺŕ îË»ĹP Ëļ

Ich will Gartenbesitzer in ähnlicher Situation ansprechen,

In erster Linie ist hier Kreativität gefragt, die sich nicht an

ebenso Besitzer von Wochenend- oder Ferienhausgrundstücken.

Konventionen hält, die nicht nach Perfektion strebt und die auf

Außerdem denke ich auch an ältere und kranke Menschen, die

keinen Fall den Garten zum zweiten Wohnzimmer oder zum

sich die Arbeit in ihrem Garten etwas erleichtern möchten. Und

Ausstellungsraum für Gartenzubehör machen will. Das vorlie-

nicht zuletzt will ich denjenigen Ratschläge geben, die noch am

gende Buch ist also keine Anleitung dafür, wie ein Garten perfekt

Anfang ihres Gartenlebens stehen und von vornherein durch gute

anzulegen und zu bewirtschaften ist, sondern eher ein pragma-

Planung, passende Pflanzenauswahl und Beschränkung auf das

tisches und zudem konsumkritisches Antigartenbuch für natur-

Wesentliche den zukünftigen Aufwand für den Garten gering hal-

bewusste und nachdenkliche Gärtnerinnen und Gärtner.

ten wollen. Dabei sind mir Naturnähe und ein verantwortungsbewusster Umgang mit den Ressourcen ein wichtiges Anliegen.

Dr. Brunhilde Bross-Burkhardt

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Jede Gartenbesitzerin, jeder Gartenbesitzer wird sich vermutlich unter dem Titel «Viel Garten – wenig Zeit» etwas anderes vorstellen – entsprechend der individuellen Situation, sowohl was den Garten und das Grundstück als auch die zur Verfügung stehende Zeit betrifft. Mit dem Problem, zu wenig Zeit für die Gartenbewirtschaftung zu haben beziehungsweise diese nur unbefriedigend organisieren zu können, sind Menschen in ganz unterschiedlichen Situationen konfrontiert: ¬ Sie müssen sich um ein (zu) großes Grundstück, beispielsweise aus Familienbesitz, kümmern. ¬ Sie haben ein Wochenend- oder Ferienhausgrundstück, das weit von ihrem Wohnsitz entfernt liegt. ¬ Ihre familiäre oder berufliche Situation lässt ihnen nicht genügend Zeit. ¬ Sie haben aufgrund ihres Alters oder einer Krankheit nicht genügend Kraft und sind nicht beweglich genug für schwere Gartenarbeiten. ¬ Sie haben sich in ihrer Lebensgestaltung andere Schwerpunkte gesetzt. Mit überlegten, kreativen Strategien lässt sich vieles zeitsparender gestalten und bewirtschaften, sodass der Garten weiterhin seinen ästhetischen Reiz behält. Vorstellungen von einem Garten, der so aufgeräumt wie ein Wohnzimmer erscheint, sollten Sie allerdings beiseiteschieben. In diesem Buch möchte ich Ihnen vielmehr die Idee eines nachhaltig und extensiv bewirtschafteten Biogartens vermitteln.

Auch wenn wenig Zeit ist, um die Weinstöcke kümmere ich mich. Mit Weintrauben versorgen wir uns in meiner Familie selbst

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Ëîà ËĻŇî»

Viel Garten …

… wenig Zeit

Garten ist nicht gleich Garten. Größe und Zuschnitt der Grund-

Wenn jemand sagt, er habe keine Zeit für den Garten, kann das

stücke sind meist völlig unterschiedlich. Manchmal gilt es auch,

ganz verschiedene Ursachen haben. Vielleicht ist er so stark mit

mehrere Gärten gleichzeitig zu pflegen, und oft kommen noch

beruflichen Aufgaben oder durch Familie und Freizeit bean-

«letzte Gärten» auf dem Friedhof dazu.

sprucht, dass für die nötigen Gartenarbeiten kein zeitlicher

Gärten lassen sich nach ihren Besitzverhältnissen und nach

Spielraum mehr bleibt. Es kann aber auch bedeuten, dass er nur

ihrer Einbindung in das örtliche Umfeld gruppieren (siehe Über-

in bestimmten Gartenphasen zu wenig Zeit aufbringen kann,

sicht S. 12–15). Es macht einen großen Unterschied, ob man

beispielsweise zur Reifezeit von Beeren oder Baumobst. Da

einen Reihenhausgarten oder gärtnerisch genutzte Teile eines

Erdbeeren, Kirschen und Johannisbeeren ungefähr zur gleichen

landwirtschaftlichen Betriebes beziehungsweise Resthofes

Zeit reifen, sind kurz hintereinander so viele Arbeitsschritte

bewirtschaftet. Über den Kopf wachsen kann einem allerdings

nötig (Arbeitsspitze), dass man schnell in zeitliche Bedrängnis

ein kleiner Garten ebenso wie ein großer. Aus dem ganzen

kommt. Die Früchte müssen mehr oder weniger gleichzeitig

Spektrum an Möglichkeiten will ich eine möglichst große Band-

geerntet werden, anschließend ist das Erntegut in der Küche zu

breite unterschiedlichster Gartensituationen zeigen und Vor-

versorgen, und die Kulturen sind zu pflegen. Erdbeeren bei-

schläge für eine zeitsparende Bewirtschaftung machen.

spielsweise muss man während der Erntephase häufig gießen,

Wer von «Garten» spricht, meint damit die Gesamtfläche des

wenn es lange Zeit nicht regnet. In solchen Zeiten müsste man

Grundstücks, den Zuschnitt und die Topographie. Die Fläche

sich zweiteilen können. Dazu kommt noch, dass während der

setzt sich um die Gebäude (Wohnhaus, eine oder mehrere Gara-

Beerenernte die Rosen blühen, und auch die Frühsommerstau-

gen, Schuppen, Gartenhäuser usw.) herum aus verschiedenen

den benötigen jetzt ein Mindestmaß an Zuwendung.

Teilbereichen zusammen: aus Wegen, Treppen und Plätzen, aus

Es ist auch ein Unterschied, ob man im Tages-, Wochen- oder

Gemüsebeeten mit Kompostplatz, aus Beerenland und Obst-

Jahresablauf zu wenig Zeit für den Garten hat. Die Zeitfrage

wiese, aus Sommerblumen- und Staudenrabatten, aus Rasen,

verschärft sich noch, wenn der Garten nicht direkt am Haus liegt

Wiese oder Baumwiese, aus Hecken, Randstreifen usw. Aus der

und Anfahrtszeiten einkalkuliert werden müssen.

Vogelperspektive lässt sich gut erkennen, dass die Teilbereiche

Wenig Zeit zu haben kann auch bedeuten, dass man zeitweise

in der Realität meist ineinander übergehen oder sich über-

abwesend ist und sich aus der Ferne eben nicht um den Garten

schneiden. In meinen eigenen Gärten beispielsweise sind Zier-

und das Grundstück kümmern kann. Ich gehe davon aus, dass

und Nutzteile ineinander verwoben; so steht in einem Beet mit

die Aussage, zu wenig Zeit zu haben, manchmal nur als Ausrede

Rosen und Stauden auch ein Johannisbeer-Hochstämmchen.

dafür herhalten muss, dass man wenig Neigung zum Gärtnern

Der Übersichtlichkeit halber halte ich mich mit den Kapiteln

hat. Man kann davon ausgehen, dass nicht jeder ein Garten-

in diesem Buch an die unter Gärtnern übliche Einteilung in die

enthusiast ist und sich lieber mit anderen Dingen beschäftigt.

verschiedenen Nutz- und Ziergartenbereiche. Das ist aber nur

Das Ausmaß, wie wenig Zeit man hat, hängt nicht zuletzt

eine Hilfskonstruktion; nicht in jedem Garten sind alle Einzel-

auch mit der Größe des Gartens zusammen. Für einen ausge-

teile vorhanden, und jeder Garten muss individuell und im Gan-

dehnten Garten mit vielen unterschiedlichen Teilen muss man

zen betrachtet werden.

in aller Regel mehr Zeit aufwenden. Aber wenn man die «Rüstzeiten» (siehe S. 18) mit bedenkt, ist der Zeitaufwand für intensiv bewirtschaftete kleinere Gärten mit vielen Kulturen nicht geringer.

11



1

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JË áĹ TĩĻ ïĹ Ĺŕ îË»ĹP Ëļ

Für viele Menschen ist der Gemüsegarten der Inbegriff eines

Jede Gemüsekultur stellt besondere Ansprüche, jede will

Gartens schlechthin. Weitgehende Selbstversorgung mit

etwas anders behandelt werden. Möhren benötigen andere

Gemüse wird häufig praktiziert, vor allem auf dem Land, wäh-

Pflege als Kraut oder Tomaten. Erfolgreiche Gemüseanbauer

rend man in der Großstadt eher davon träumt.

haben das alles im Kopf, sie kennen die Abläufe aufgrund jah-

Doch ein Gemüsegarten kann in manchen Situationen zur

relanger Erfahrung, wissen, was jeweils erforderlich ist, und

Last werden, beispielsweise wenn er sehr groß ist oder nicht

stellen sich in ihrem Alltagsleben darauf ein. (Während der

direkt am Haus liegt. Auf einen Gemüsegarten muss man sich

Gemüse-Saison ist ein längerer Urlaub nicht drin.) Sie sind zur

im Alltagsleben einstellen. Während der Saison von März bis

Stelle, wenn die Pflanzen Wasser brauchen oder gestützt wer-

November sind viele kleine Arbeiten nötig, die man in einem

den müssen, und sie ernten zum optimalen Zeitpunkt, solange

relativ engen Zeitrahmen erledigen muss. Aufschieben lässt

beispielsweise die Grünen Bohnen noch knackig und die Erbsen

sich da kaum etwas, sonst gibt’s keinen Ertrag. Das betrifft die

noch nicht zu Trockenerbsen geworden sind. Wer nur unregel-

Aussaat im Haus oder im Garten, das Hacken und Gießen und

mäßig Zeit für den Gemüseanbau hat oder während der Haupt-

schließlich die Ernte. Wer Tomaten erst im Mai sät, wird mit

saison einen wochenlangen Urlaub einplant, sollte es besser

einiger Wahrscheinlichkeit keine einzige Tomate ernten, weil die

sein lassen. Und: Wenn man nur alle paar Wochen einen Salat-

Aussaat zu spät erfolgte.

kopf oder ein paar Möhren braucht, lohnt sich die Mühe des Eigenanbaus ohnehin nicht.

Mit Steckzwiebeln und Kartoffeln, die man nur hacken muss, hat man am wenigsten Arbeit

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Â’çĹ?ÄŽÂ“ĂŠÄšĹ‡ĂŽÂˆÄš)ÄŠ]Ňĝ’ĊºTĊĝ’ïĚ

TIPPS !%0/, .!* !. !)Ä?/! * 1Оœ ( *1*# 1* * 1,. 4%/ 1. GemĂźse- und Kräutergarten mĂśglichst direkt am Haus in KĂźchennähe beziehungsweise in der Nähe eines Ausgangs in den Garten anlegen, sodass sie schnell erreichbar sind. Unter dem Aspekt ist ein weit entfernt liegender Kraut- oder Schrebergarten nicht so gĂźnstig. 2. Beete kompakt und rechtwinklig anlegen, Hochbeete sind nicht immer von Vorteil. 3. GemĂźsebeete mit Platten, Begrenzungssteinen oder Kanten von anderen Gartenteilen #.!*6!*Ĺ€ 2+. ((!) 2+* %!/! 1* (1)!*. 00!*Ĺ€ 2+* +.0 $Âş1Ćœ# $*! '!* zuwandern; auĂ&#x;erdem besteht die Gefahr, dass die Beete von den Seiten her verkrauten oder vergrasen. 4. Sich auf wenige Arten beziehungsweise wenige Sorten beschränken und diese, wenn )Ăľ#(% $Ĺ€ /+.#"Âş(0%# ,Ć?!#!*Ĺ€ /+ // /%! #10!* .0. # .%*#!*Ĺ Ä?*/0%# /%* '".Ä? $0! 3%! !%/,%!(/3!%/! .0+Ƣ!(*Ĺ€ 3%! !(* 1* +0! !0!Ĺ 5. Ernten, ohne säen zu mĂźssen, beispielsweise Feldsalat oder Rauke aussamen lassen, WildgemĂźse nutzen. 6. 1( $!* $%("0 !%Ĺ€ //!. 61 /, .!*Ĺ€ /+ // 3!*%#!. $Âş1Ćœ# #!#+//!* 3!. !* )1//Ĺ Es begĂźnstigt aber unter Umständen Schneckenbefall. Da gilt es, sorgfältig abzuwägen.

Ratschläge Worauf man besser verzichten sollte, wenn man nicht viel Zeit fĂźr den GemĂźseanbau hat 1. Bei fortwährendem Zeitmangel kein GemĂźse anbauen. 2. Bei Zeitmangel oder wenn der Garten weit entfernt von der Wohnung liegt, besser kein FeingemĂźse wie beispielsweise Salat, Tomaten, Bohnen und Erbsen anbauen, es sei denn, es handelt sich um das LieblingsgemĂźse. 3. 1*#,Ć? *6!* *% $0 /!( /0 *6%!$!*Ĺ€ /+* !.* ' 1"!* + !. %.!'0 /Âş!*Ĺ 4. Kein Gewächshaus, kein FrĂźhbeet, kein Hochbeet! Technik nur, wenn man sich um Installationen, Einstellungen usw. kĂźmmern kann. 5. Nicht oder wenig dĂźngen und wässern. 6. % $ *% $0 )%0 Ć? *6!*/ $106 )Ä?$!*Ĺ€ '. *'!/ + !. 2+* $Âş (%*#!* !" ((!*!/ GemĂźse entsorgen, z. B. GrĂźnkohl, der von der WeiĂ&#x;en Fliege befallen ist. Ĺ&#x; ! $0!* %!Ĺ€ // 1/.!% $!* !/ Âş//!.* $Âş1Ćœ# $Âş (%*#/ !" (( 2+. !1#0Ĺ ĹĄ 7. Vorsicht beim Anbau von Topinambur, der sich stark vegetativ ausbreitet.

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JË áĹ TĩĻ ïĹ Ĺŕ îË»ĹP Ëļ

Nützlich und schön ...

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Vom Nutzen der Wege

Intensiver Gemüseanbau erfordert also viel Sachkenntnis, Erfahrung und fortwährende Sorgfalt. Wer ihn praktiziert, verdient höchstes Lob. Doch nicht jeder hat dazu Zeit und Neigung.

Die Gemüsebeete sollten rechtwinklig angelegt sein, sodass die

Dann geht es auch einfacher mit extensiver Bewirtschaftung,

Arten und Sorten in Reihen ausgesät werden können. Sinnvoll

etwas abweichend von der fachlichen Praxis und den üblichen

ist auch eine klare architektonische Abgrenzung in Form von

Gartenbauregeln. Unkonventionelle Lösungen sind dann

Plattenwegen oder Begrenzungen aus Betonsteinen. Platten-

gefragt, sowohl was den eigentlichen Anbau angeht als auch die

wege ermöglichen einen guten Zugang zu den Gemüsebeeten,

Anlage und Grundform der Beete. Folgende Überlegungen sol-

und das bei jedem Wetter. Ein Nebeneffekt ist, dass die Aus-

len helfen, den Gemüseanbau extensiver und damit zeitsparen-

breitung von Wurzelunkräutern unterbunden wird, wenn die

der anzugehen. Dabei ist es sinnvoll, diese Überlegungen schon

Plattenwege tief unterkoffert sind. Indirekt unterbinden oder

vor der Anlage eines Gemüsegartens anzustellen.

erschweren Plattenwege auch die Ausbreitung von Unkräutern

Im Gesamtzusammenhang Garten gesehen, hat der

mit oberirdischen Ausläufern. Breite Plattenwege oder gesplit-

Gemüsegarten die Eigenheit, dass hier hauptsächlich kurzlebige

tete Wege halten zudem in gewissem Maß Schnecken vom

Arten kultiviert werden, meist nur während einer Saison oder

Zuwandern ab.

allenfalls einmal überwinternd wie beispielsweise Feldsalat

Auf einen Nebeneffekt von Plattenwegen möchte ich hinwei-

oder Lauch. Die Beetfläche ist demzufolge nur kurze Zeit belegt

sen: In meinen Gärten habe ich es an vielen Stellen mit Kriechen-

und kann, wenn nötig oder gewünscht, kurzfristig anders

dem Fingerkraut (Fünf-Fingerkraut) und mit Kriechendem Hah-

bepflanzt werden. Die Anbaufläche für Gemüse kann also rasch

nenfuß zu tun, die sich mit oberirdischen Ausläufern ausbreiten.

an veränderte Gegebenheiten angepasst werden.

Auf Plattenwegen sehe ich sofort deren erdbeerartige Ausläufer und kann sie im Vorbeigehen abreißen. Das ist nötig, weil ich verhindern möchte, dass die Wildkräuter auf andere Beete «überspringen», wo sie bisher noch nicht Fuß gefasst haben.

Wer viel von einer Gemüseart und -sorte anbaut, hat damit relativ wenig Arbeit

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Hackkultur Rettich (oben) MÜhren (Mitte) Rhabarber wächst von alleine (unten)

Mangold eignet sich gut fĂźr extensiven Anbau

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Arbeitssparende Anbaupraxis

müssen. Nach meiner Beobachtung steht das Gemüse in den

Aus Selbstversorgersicht wäre es schön, wenn man alle

als in geschlossenen Gartenräumen. Krautgärten werden in aller

gewünschten Gemüsearten selbst anbauen könnte. Doch das

Regel extensiv bewirtschaftet. Die Besitzer suchen sie nur selten

ist mit sehr viel Aufwand verbunden und kaum realisierbar,

zum Hacken auf, in manchen Fällen gibt es keine Bewässerungs-

schon gar nicht, wenn man wenig Zeit hat, denn jede Kultur will

möglichkeit. Doch das Gemüse entwickelt sich in Krautgärten

anders behandelt werden und hat andere Anbauzeiten. Oft fehlt

häufig auch ohne intensive Betreuung durch den Menschen gut,

auch die Fläche. Oder die klimatischen Verhältnisse und der

weil es hier offen steht, der Wind darum herumstreichen kann,

sogenannten Krautgärten außerhalb der Ortschaften besser da

Standort sind nicht günstig, damit anspruchsvollere Arten

es rundum Licht bekommt und genügend Platz hat, um sich aus-

gedeihen können. Wirklich gut wachsen an einem Standort nur

zubreiten. Nur gelegentlich muss man hacken, um Verkrustungen

wenige Gemüsearten.

aufzubrechen und den Boden zu durchlüften. Bekanntermaßen

Den wenigsten Aufwand hat man mit Gemüsearten, bei

bringt einmal hacken mindestens so viel wie einmal gießen. Auf

denen Aussaat, Pflanzung, Pflege und Ernte nicht streng zeit-

einem Acker in freiem Gelände habe ich einst die schönsten und

gebunden sind, das heißt, man kann die Arten über einen langen

größten Möhren meines Gartenlebens geerntet. Im geschützten

Zeitraum säen beziehungsweise pflanzen und auch über län-

Gartenraum laufen Möhren oft nicht gut auf und sind häufig von

gere Zeit beernten. Dazu gehören beispielsweise Möhren,

Fraßgängen der Möhrenfliegenmaden durchzogen. Wer also

Porree/Lauch und manche Rettichsorten.

wenig Zeit für den Gemüsebau hat, sollte sich auf die nachfolgend

Im privaten Anbau sind Gemüsearten gefragt, die wenig Was-

genannten Kulturen beschränken. Das schließt natürlich nicht

ser benötigen, denen es auch nichts ausmacht, wenn sie im Som-

aus, dass Sie trotzdem Ihre Lieblingsgemüseart anbauen, auch

mer ein paar Tage oder gar Wochen ohne Wasser auskommen

wenn Sie dafür etwas mehr Aufwand betreiben müssen. Kürbisse brauchen viel Platz und sind eher etwas für große Gemüsegärten oder Äcker

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Tipps Gemüsearten, die wenig Arbeit machen: 1. ''1(01.!*ŀ 2+. ((!) .0+Ƣ!(* 1* 0! ' 63%! !(* 2. Robuste Gemüsearten, bei denen Direktsaat möglich ist; dazu zählen Möhren, Lauch/Porree, Rettiche, Rote Bete, Buschbohnen 3. Mangold 4. Einlegegurken bei Direktsaat 5. Kürbis 6. Dauerkulturen Rhabarber

Möhren werden direkt gesät und bei zu dichtem Stand ausgedünnt

Säen oder pflanzen

um die Pflanzen kümmern muss, bei Tomaten und Paprika von

Gemüse wird entweder gesät oder gepflanzt. Das ist von Art zu

Ende Februar/Anfang März bis zum Abräumen im Oktober oder

Art verschieden, bei manchen ist auch beides möglich. Am

November. Damit ist man also ziemlich angebunden, und ein

meisten Aufwand hat man mit Gemüsearten mit Vorkultur, also

längerer Urlaub ist nicht drin, zumindest nicht, wenn man die

mit Arten, die im Haus oder im Gewächshaus vorgezogen wer-

Selbstversorgung ernst nimmt. Das Selbstsäen hat allerdings

den und erst bei ausreichend hoher Außentemperatur ins

den großen Vorteil, dass man auf diese Weise seltene Sorten

Gewächshaus oder Freiland gepflanzt werden. Das ist vor allem

gezielt ausprobieren kann. Wer Jungpflanzen kauft, ist auf das

bei Tomaten, Paprika oder Schlangengurken der Fall. Das heißt,

eingeschränkte Angebot von Gärtnern oder Gartencentern

dass man sich bei Gemüsearten mit Vorkultur viele Monate lang

angewiesen.

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Wer wenig Zeit hat oder sonst wie angebunden ist, wird froh

Einfacher ist es mit industriell hergestelltem Mulchvlies

sein, sich wenigstens von März bis Mitte Mai nicht um die Toma-

(ich verwende ein spezielles Öko-Unkrautvlies aus nach-

tenanzuchten kümmern zu müssen. Im Sommer hat man noch

wachsenden Rohstoffen), das als Bahn über ganze Beete

genug mit dem Fruchtgemüse zu tun, mit Aufleiten, Entgeizen,

ausgerollt wird. Gemüsejungpflanzen werden durch Ein-

Wässern und der Regulierung der Kraut- und Braunfäule.

schnitte im Vlies ins Erdreich gesetzt. Das möglichst dicke und schwere Vlies deckt besser ab, wirkt effektiver und hält

Mit Mulchen Zeit sparen

länger vor als organisches Mulchmaterial. Allerdings muss

Mithilfe des Mulchens lässt sich unter Umständen Zeit sparen,

das Vlies auch beschafft werden, und es ist relativ teuer. Da

weil man nicht so viel gießen und hacken muss. Unter einer

gilt es abzuwägen, auch unter dem Aspekt der Nachhaltig-

Mulchschicht bleibt das Erdreich feucht, sodass weniger Was-

keit.

ser benötigt wird. Eine dicke Mulchschicht unterdrückt außer-

Im professionellen Feldgemüseanbau ist das Auslegen von

dem Unkraut, sofern es sich nicht um Wurzelunkräuter handelt.

Mulchfolien üblich – wie im privaten Anbau mit dem Ziel, Was-

Totes Mulchmaterial in Form von Vlies oder Folie entzieht Wild-

ser zu sparen und das Wachstum von Unkräutern zu unterdrü-

kräutern das Licht und unterdrückt sie dadurch deutlich besser.

cken. Einlegegurken und Buschbohnen wachsen so schnell

(Über weitere positive Effekte des Mulchens informiere ich

heran. Die Folie hat den weiteren Vorteil, dass die Früchte nicht

ausführlich in «Das Boden-Buch», s. S. 188.)

durch hochspritzenden Schlamm verunreinigt werden. Das

Der zeitsparende Effekt des Mulchens wird jedoch häufig

kann auch im privaten Anbau erwünscht sein.

dadurch aufgehoben, dass man das Mulchmaterial erst

Organische Materialien wie Rindenmulch oder Stroh eignen

beschaffen und zu den Gemüsebeeten bringen muss. Brenn-

sich nicht zum Ausbringen zwischen den Gemüsereihen, weil

nesseln und Comfrey (= Echter Beinwell), die ich gerne zum

sie die Stickstoffversorgung der Pflanzen behindern und sie

Mulchen nehme, muss ich an anderer Stelle im Garten abschnei-

unter Umständen sogar schädigen. Gegen das Ausbringen die-

den, transportieren und schließlich grob zerkleinert auf den

ser Materialien auf den Trittwegen zwischen den Gemüsereihen

Beeten auslegen. Das ist unter Umständen mindestens so auf-

ist allerdings nichts einzuwenden. Das hilft auch, Wasser zu

wendig wie Gießkannen schleppen.

sparen.

Gurkenanbau bei den Profis mit Mulchfolie zum Unterdrücken von Wildkräutern und zum Wassersparen

Ein Praxisbeispiel aus Schweden: Gemüseanbau auf Dämmen und Strohmulch auf den Wegen

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Zeitsparend und ökonomisch wässern

Durch Mulchen lässt sich viel Wasser sparen. Um die Wasserversorgung zu sichern, reicht es allein aber selten aus. Im Intensivgemüsebau muss man für einen guten Ertrag und eine gute Qualität der Ernte zusätzlich regelmäßig und gleichmäßig wässern. Das kann mit der Gießkanne geschehen oder mit automatischen Bewässerungsanlagen, beispielsweise mithilfe von Tropfschläuchen. Der Gartenschlauch oder Regner, wie er bei der Rasenbewässerung üblich ist, ist fürs Wässern von Gemüse ungünstig. Gemüse sollte immer gezielt in den Wurzelraum gegossen werden; das spart Wasser, und es kommt direkt den Pflanzen zugute. Oberflächliches Benetzen schadet dagegen eher. Bei Tomaten beispielsweise sollen die Blätter nicht nass werden, weil das die Ausbreitung der gefürchteten Kraut- und Braunfäule begünstigt. Eine wichtige Gießregel lautet: Wenn schon wässern, dann durchdringend, sodass das Wasser in den Wurzelraum gelangt. Wenn die Pflanzen dagegen nur oberflächlich benetzt werden, bringt das gar nichts, denn das Wasser bleibt auf den Blättern beziehungsweise auf der Bodenoberfläche oder dringt nur in die oberste, nicht durchwurzelte Bodenschicht ein und verdunstet ungenutzt. Mit dieser einfachen Gießregel lässt sich also nicht nur Wasser, sondern auch Zeit sparen. Deshalb Finger weg vom Gartenschlauch, zumindest was das Wässern im Gemüsegarten betrifft! Ich setze zusätzlich darauf, dass man Pflanzen bis zu einem gewissen Grad auch an Wasserknappheit gewöhnen kann. Die Pflanzen lassen sich mit sporadischem, durchdringendem Gießen so trainieren, dass sie ihre Wurzeln in tiefere Bodenschichten schicken, wo sie das in den Hohlräumen gebundene Wasser anzapfen. Wenn der Boden immer nur einige Zentimeter in der obersten Schicht benetzt wird, schicken die Pflanzen ihre Wurzeln in diese Schicht mit der leicht verfügbaren Wasserquelle. Bei Trockenheit versiegt die Wasserquelle rasch; die Wurzeln haben keinen Zugang mehr zum Wasser, die Pflanzen leiden an Wassermangel und vertrocknen womöglich. Gezieltes Wässern über einer Mulchschicht (oben) Tröpfchenbewässerung hilft Wasser sparen (unten)

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Wie mit organischen Abfällen umgehen?

Kompost – das Gold des Gärtners. Diese alte Weisheit ist wohl wahr. Kompost ist der wichtigste Dünger im Biogarten, und Kompostieren ist für den Bioanbau essenziell. Ohne Kompost geht es im Gemüsegarten eigentlich nicht. Doch kann man als eingefleischte Biogärtnerin, die keine Zeit mehr für intensiven Gemüsebau hat, dabei rasch in Konflikte und Gewissensnöte kommen. Kompostieren ist arbeits- und zeitaufwendig. Das Material, das kompostiert werden soll, muss zunächst einmal eingesammelt und zerkleinert werden. Man braucht ein Behältnis zum Kompostieren, muss zerkleinern, mischen, kontrollieren, entnehmen, sieben und verteilen. Natürlich freut man sich, wenn ein feinkrümeliger, wohlriechender Kompost entstanden ist. Sobald man nur noch wenig oder gar keinen Kompost mehr benötigt, stellt sich allerdings die Frage, wofür man sich noch die Mühe des Kompostierens machen soll? Doch nicht nur im Gemüsegarten, sondern auch in anderen Gartenbereichen fällt organisches Material an, das man irgendwie verarbeiten oder beseitigen muss. Außer dem gezielten Kompostieren bleiben die Möglichkeiten, es irgendwo im Garten in einer wilden Ecke zu deponieren oder es über die Biotonne zu entsorgen. Dann ist man das Material los und muss sich nicht weiter darum kümmern.

Kompost als Quelle für Verunkrautung

Alle, die wenig Zeit für den Garten haben, warne ich davor – so ungern ich das tue –, garteneigenen Kompost auszubringen, und zwar wegen seiner Unkrautfracht. Bei selbst bereitetem Kompost besteht nämlich immer die Gefahr, dass man Samen und Teilstücke von Kräutern aller Art auf die Gartenbeete einschleppt. Das habe ich unbeabsichtigt getan, als ich Kompost aus meinem Garten im Gemüsegarten meiner Eltern ausbrachte. Auf deren Gemüsebeeten wuchsen zuvor außer Ehrenpreis und Gauchheil fast keine einjährigen Unkräuter, weil sie immer fleißig gejätet hatten. Nur das ausdauernde Wurzelunkraut Acker-Winde ließ sich nicht loswerden. Die Beete waren also ziemlich frei von Unkraut, allerdings um den Preis, dass der Organische Abfälle zerkleinern und kompostieren (oben) Einarbeiten von Gartenkompost mit der Gartenkralle (unten)

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Boden hart und schwer zu bearbeiten war. Um dem abzuhelfen, arbeitete ich viel von dem überreichlich vorhandenen Kompost aus meinem Hausgarten in die Beete ein – mit dem Ergebnis, dass sich dort Wildkräuter und Kulturpflanzen aus meinem Hausgarten ausbreiteten, die im elterlichen Garten vorher nicht da waren. Besonders auffällig sind Erdbeerspinat, Guter Heinrich und Eisenkraut.

Gemüsegarten verkleinern, umwandeln und stilllegen Wenn weniger oder kein Gemüse mehr gebraucht wird, ist es naheliegend, Gemüsebeete zu verkleinern oder ganz stillzulegen. Das kann bedeuten, sie völlig aus der Nutzung zu nehmen, sie umzunutzen und derart umzugestalten, dass dort nur noch wenig Arbeit anfällt. Auch streifenweises Belegen mit Mulchfolie oder Mulchvlies kann schon eine Hilfe sein. Und kommen Sie bitte nicht auf die Idee, die Fläche einzuschottern, wie es leider neuerdings allerorten praktiziert wird.

1. Gründüngung einsäen

Eine naheliegende Lösung besteht darin, auf überflüssigem Gemüseland flächendeckend Gründüngung wie etwa Gelbsenf oder Phazelie einzusäen. Diese beiden kurzlebigen Arten sind allerdings wenig konkurrenzkräftig gegen rasch wachsende Unkräuter. Bei stark verunkrautetem Boden ist eine Gründüngungseinsaat deswegen nicht optimal. In solchen Fällen sind überwinternde Gründüngungsmischungen mit Winter-Wicken und Roggen besser geeignet, oder man deckt gleich mit Vlies oder Folie ab, die kein Licht durchlassen.

2. Zu Rasen oder Wiese werden lassen

Einfacher ist es, wenn man die Beete einfach sich selbst überlässt. Bei Gemüseland, das inmitten einer Grünfläche liegt, braucht man eigentlich nicht viel zu tun. Da wachsen Wiesengräser und Kräuter von der Seite her in die Fläche ein, vorausgesetzt, sie ist nicht allzu groß. Bei größeren Flächen ist es Diese Tomatenpflanze kam von selbst im Kompost auf (oben) Als «blinder Passagier» mit Kompost eingeschleppt: Erdbeerspinat (unten)

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TIPPS Was tun bei vorübergehendem Stilllegen oder Umnutzen von Gemüsebeeten? • • •

Gründüngung einsäen. Zu Rasen oder Wiese werden lassen. Mit sehr konkurrenzkräftigen Stauden oder Halbsträuchern !,Ɲ *6!* + !. 1),Ɲ *6!* ş %*" .* Ƌ .%/,1)ƍšŀ /+ // 1" !. !,Ɲ *60!* (º $! '!%* *'. 10 1ơ+))0Ł Flächendeckend und lichtdicht mulchen, zum Beispiel mit Öko-Unkrautvlies.

Eine flächendeckende Gründüngung, wie hier mit Phazelie, deckt den Boden gut ab und unterdrückt so auch Wildkräuter

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Mit flächendeckendem Einsäen von Gründüngung wie Gelbsenf oder Winter-Raps lässt sich eine Fläche vorübergehend stilllegen

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besser, eine standortgerechte Rasenmischung einzusäen.

Und, was auch nicht unwesentlich ist: Da man viele Exemplare

Auch bei dieser Variante muss man weiter gegen uner-

von solchen verdrängenden Kulturpflanzen benötigt, sollten sie

wünschte Wildkräuter vorgehen, zumindest in der Anfangs-

sich ohne großen Aufwand aus Ablegern oder Stecklingen ver-

zeit. Wenn man jedoch mehr oder weniger regelmäßig mäht,

mehren lassen, möglichst aus Beständen im eigenen Garten,

werden kurzlebige Unkräuter und sogar das Wurzelunkraut

sodass sie nicht zugekauft werden müssen. Wenn sie dann

Giersch nach und nach doch unterdrückt.

auch noch schön blühen, umso besser.

3. Konkurrenzkräftige bodendeckende Stauden und Gehölze pflanzen

Einige Stauden- und Gehölzarten, die teils gleichzeitig wichtige

Eine elegante Variante ist es, Gemüsebeete mit bodendecken-

sich in anderen Kapiteln dieses Buches):

den Stauden oder Gehölzen zu bepflanzen – in der Hoffnung,

¬ Eberraute (Artemisia abrotanum)

dass diese die Fläche so dicht überwachsen, dass kein Unter-

¬ Lavendel (Lavandula angustifolia)

wuchs mehr durchkommt. Es bietet sich an, die ausdauernden

¬ Fingersträucher (Potentilla fruticosa)

Gewächse zunächst am Rand entlang zu pflanzen, um die Beet-

¬ Sonnenhut (Rudbeckia sullivantii ‘Goldsturm’)

fläche zu verkleinern. Vom Rand aus können sich die Gewächse

¬ Echter Salbei (Salvia officinalis ‘Berggarten’)

ins Beetinnere ausbreiten.

¬ Zier-Salbei (Salvia nemorosa)

Heilkräuter sind, erfüllen diese Kriterien (Beschreibungen finden

¬ Heiligenkraut (Santolina chamaecyparissus) Die Gewächse müssen einige Kriterien erfüllen:

¬ Schafgarben-Margerite (Tanacetum macrophyllum)

1.

Sie dürfen nicht aussamen.

¬ Rainfarn (Tanacetum vulgare ‘Crispum’)

2.

Sie müssen die Fläche dicht bedecken und Unkraut-

3.

wuchs unterdrücken.

Umpflanzungen mit diesen dekorativen Kräutern haben jedoch

Außerdem müssen sie sich ihrerseits wieder ohne

den Nachteil, dass sich in ihrem Schutz häufig Nacktschnecken

großen Aufwand entfernen lassen, wenn die Fläche

halten; sie machen sich aus ihrem Unterschlupf auf den Weg zu

erneut für den Gemüseanbau genutzt werden soll.

ihren Raubzügen und richten in Kulturen Schaden an.

Die Rainfarn-Sorte ’Crispum’ bildet mit den Jahren allmählich große Horste, ohne zu wuchern. Sie ist deshalb ideal zum Umpflanzen und Verkleinern von großen Gemüsebeeten

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Rasenstück im Gemüsegarten

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Bildnachweis

Register

Alle unten nicht aufgefĂźhrten Fotografien stammen von

)HWW gesetzte Seitenzahlen verweisen auf Fotos.

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3, 10

%DDUV :HUQKLOG

44u, 57l, 59r

%DOPHU 5HJLQH %OLFNZLQNHO

Abies 128, 129 Acer platanoides 128 Achillea , 90 Aesculus 125, 127 Agave americana 175 Agave 172, 174, 175 Ahorn 114, 116, 118, 124, 128 Ajuga reptans 169 Akelei 21 Alant Alchemilla mollis 84, 111 Allium christophii 80 Aloe 174, 175, 176, 177 Aloysia citrodora 62 Alpenveilchen 135 Amelanchier lamarckii 125 Anemone tomentosa 95 Anthemis tinctoria 156 Anthirrhinum majus 81 Apfel 65, 67, 68, 69, , 183 Artemisia abrotanum 49, 58, 110 Artemisia pontica 160, 162, 163 Aruncus dioicus 100 Asparagus 174 Aster, Kissen- 82 Astilbe 181 Astrantia major 95 Athyrium filix-femina 95 Aukube 115

F8-DASBILD 15l | McPHOTO/O. Diez 27

&DUOH )UDQ¨RLVH via Tela Botanica, CC-BY-SA-2.0

126 (1.)

)OLFNU && %< 6$ color line 61lo | Dumat, Maja 96u, 126 (3.) | Hempel, JĂśrg 56 | mora zarzamore 71r | Richards, F. D. 125 (9.) | stanze 125 (6.) | Weisserstier 60lu )OLFNU 3XEOLF 'RPDLQ

Titus, Olive 125 (8.)

$GREH6WRFN Kuchem, Christine 38 9

+RFNHU &DUPHQ

L6WRFN Dhoxax 2 .LVWOHU $QLQD 3L[DED\

62o

Hans Braxmeier 125 (4.) | Heidelbergerin 73ro |

190866_ADD 134 :LNLPHGLD &RPPRQV && %< 6$

Rockstein, Andreas 26, 125 (2.)

&& %< 6$

Valke, Dinesh 143lu

&& %< 6$

BĂśhringer, Friedrich 97

&& %< 6$

bff 60lo | Gil-Estel 125 (7.) | Grandmont,

Jean-Pol 127 (2.) | Johansson, C. T. 60ro, 125 (5.) | Korzun, Andrey 125 (3.), 127 (3.) | Wildfeuer 96ro | Zell, H. 98u, 117u,

Basilikum 55, 57 Begonie 173, 174, 181 BeifuĂ&#x; ‘Limelight‘ BeifuĂ&#x;, Pontischer 160, 162, 163, 165 Beinwell 43, 141, 142, 143 Berberitze 123, 124 Bergenie 82, 160, 163, 164, 165, 181 Bergminze 165 Birne 66, , 123, 183 Bistorta affinis 141, 146 Blauglockenbaum 123

126 (6.) | 3268zauber 126 (5.) && %< 6$

Adams, Rowan 143ru | Opiola, Jerzy 144u |

Plenuska 62u | Ragnar1904 96lo | Salicyna 125 (1.) | Stang, David J. 147ru | Ziarnek, Krysztof 93ru, 127 (6.)

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JĂ‹Â’ĂĄÄš TĊĝ’ïĚ ĚĹ•Â’ĂŽĂ‹ĚPÂ’Ă‹Äź

Blauregen 185 Blutweiderich 93 Bohne 36, 37 Bohne, Busch- 42, 43, 51 Bohnenkraut 55, 59 Borretsch 55 Brandkraut 87, 88 Braunelle 135 Brennnessel 43, 55, 61 Brombeere 71, 73 Brunnera macrophylla 84 Buche, Rot- 121 Buchsbaum 124, 126, 141, 151, 160, 173 Bupleurum rotundifolium 83 Buxus sempervirens 126, 141, 160 Calendula officinalis 81, 83 Campanula 111, 160, 167, 169, 181 Carpinus betulus 119, 128, 141 Centaurea cyanus 83 Chamaecyparis lawsoniana 129 Christrose, Orientalische 95, 98 Clematis 159, 182, 184, 186 Comfrey 43 Convallaria majalis 95, 160, 169 Cornus mas 119 Corydalis lutea 81, 156 Corylus colurna 127 Cosmos bipinnatus 81, 83 Cotoneaster 126, 138, 141, 146, 160, 162, 170 Crataegus laevigata 123 Cydonia oblonga 127 Cymbalaria muralis 156 Cytisus 112 Dachwurz 160, 163, 165, 166, 174, 175, 178, 179, 181 Dickmännchen Dill 54, 55, 57 Distel 138 Dost 55, 61 Dryopteris filix-mas 95 Duftsteinrich 81, 83

Eberraute 49, 58, 110 Echinops ritro 89 Efeu 138, 141, 148, 149, 160, 182, 183, 185 Ehrenpreis 16, 45, 135 Eibe 116, 119, 124, 129 Eibisch, Strauch- 125 Eiche 121, 123, 128 Eisenkraut 46 Elfenblume , 141, 142, 143 Engelstrompete 175 Epilobium montanum 156 Epimedium 141, 142 Epiphyllum 176 Erbse 37 Erdbeere 55, 65, 66, 73, 74–75, 76 Erdbeere, Wald- 95, 156, 169 Erdbeerspinat 46 Esche 114, 123, 124 Eschscholzia californica 83 Essigbaum 124 Euonymus 141, 146, 160, 185 Eupatorium 80, 95 Fallopia sachalinensis 186 Färberkamille 137, 156, 158 Federmohn 80, 93 Felsenbirne, Kupfer- 125 Felsenmispel, Weidenblättrige 126 Fenchel, GewĂźrz- Fetthenne 141, 162, , 166, 167, 173, 174, 175, 178, 179, 181 Feuerdorn 123 Fichte 116, 117, 128, 129 Fingerkraut, Kriechendes 39, 121, 159 Fingerstrauch 49, 112, 160, Flieder 115, 123, 125 Flockenblume, Berg- 78 FlĂźgelknĂśterich, Sachalin- 186 Foeniculum vulgare Forsythie 124, 165 Fragaria 74, 156 Frauenfarn 95 Frauenmantel , 84, , 111 Fuchsie 175 Funkie 173, , 181

190

Galium odoratum 95 Gamander, Edel- 160, 161 Gauchheil 45 GeiĂ&#x;bart, Wald- 80, 99, 100 GeiĂ&#x;blatt 141, 182, 186 Gelbsenf 46, 48 Geranie 174, 175, 178 Geranium 111, 141, 142, 156 Geum urbanum 159 Giersch 16, 17, 49, 83, 84, 88, 90, 156 Gilbweiderich 88 Ginkgo 123 Ginster, Elfenbein- 112 Gleditschie 123 Glockenblume , 110, 111, 135, 159, 160, 167, 168, 169, 181 Glyzine 186 Golderdbeere 141, 142 Goldfelberich 87, 88, 164 Goldnessel 141, 144, 146 GrĂźnkohl 37 GrĂźnlilie 173, 174 Gundermann 26, 132, 135 GĂźnsel, Kriechender 95, 169 Gurke 42, 43, 51, 57 Guter Heinrich 46 Habichtskraut 135, 154, 156 HahnenfuĂ&#x;, Kriechender 39 Hainbuche 119, 127, 128, 141, Hainsimse, Wald- 95, 96, 141, 144, 146 Hartriegel 124 Hasel, Baum- 123, 127 Haselnussstrauch 117, 118, 124 Haselwurz 169 Hasenohr, Rundblättriges 83 Hauswurz 163, 166, 178, 181 Heckenkirsche 147, 149 Hedera helix 141, 160, 183 Hedera hibernica 185 Heidelbeere 71, 73 Heiligenkraut 49 Helianthus 91, 93 Heliopsis scabra 91


Register

Helleborus 95 Hemerocallis 88, 181 Hemlocktanne, Kanadische 129 Herbstanemone 84, 95, 99, 100, 146 Heuchera 160, 169, 170, 181 Hibiscus-Hybride 125 Hieracium aurantiacum 156 Himbeere 65, 66, 71, 72, 76, , 121 Holunderstrauch 118 Hornschotenklee 136 Hortensie 125, 160 Hosta 173, , 181 Hydrangea 125, 160 Hypericum 58, , 141, 146 Hyssopus officinalis 58 Iberis 83, 160, 163 Ilex aquifolium 126 ImmergrĂźn 118, 121, 138, 141, 149, Inula helenium Iris 16 Jelängerjelieber 182, 186 Johannisbeere 64, 71, 73, 76, 121 Johanniskraut 55. 58, 60, 91, 141, 146, 147 Jostabeere 71, 76 Juglans regia 127 Jungfer im GrĂźnen 81, 83 Juniperus communis 129, 141, 149 Kaktus 174, 175, 176, 179 Kamille, Echte 55 Kardamom, Blatt- 173, 174 Kartoffel 23, 36, 37, 42 Kastanie, Ess- 123 Kiefer 128, 129, Kirschbaum 64, 68, 121 Kirschlorbeer 126, 160 Kirschpflaume 67 Klee, WeiĂ&#x;- 132 KĂśnigskerze 138 Kornblume 83, 136 Kornelkirsche 119, Kriechmispel siehe Zwergmispel

Kriechspindel, Immergrßne 141, 146, 147 Krokus 134, 135, 160 Kugeldistel 89 Kßrbis 41, 42 Lamium galeobdolon 141, 146 Lathyrus latifolius 185 Lauch 39, 41, 42 Lauch, Sternkugel- 80, 85 Lavendel 49, 55, 57, 58, , 157, 159, 167 Lenzrose 95, 98, 149 Lerchensporn, Gelber 81, 156, 157 Lichtnelke 74, 80, 138, 156 LiebstÜckel 54, 55 Liguster 119, 124 Linde 123, 128 Lobularia maritima 83 Lonicera 141, 149, 182, 186 LÜwenmäulchen 81, 84 Luzula sylvatica 95, 141, 146 Lysimachia punctata 88 Macleaya 80, 93 Magnolie 123, 127 Mahonie 126, 160 MaiglÜckchen 95, 96, 157, 160, 169, 169 Majoran, Wilder 61 Malve, Weg- 156 Mangold , 42 Mannsblut 146 Marbel, Wald- 141 Margerite 74, 92, 135, 136 Margerite, Schafgarben- 49, , 91 Mauerpfeffer 166 Maulbeere 123 Mehlbeere 123, 127 Melisse, Zitronen- 54, 55, 56, 57, 61 Mentha 61 Mespilus germanica 127 Minze 54, 55, 57, 61, 75 Mirabelle 64 Mispel, Echte 127 Mohn 83, 136, 137, 138, 155

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MÜhre , 41, 42 MÜhre, Wilde 138 Moos 132 Mutterkraut 74, 76, 81, 111 Myosotis sylvatica 81 Myrrhis odorata 81 Natternkopf 138 Nelkenwurz, Echte 159 Nieswurz, Stinkende 95, 98, 100 Nigella damascena 81, 83 Ochsenzunge 138 Oleander 174, 175 Origanum vulgare 61 Pachysandra terminalis 141, 149 Paeonia 87, 125 Päonie, Strauch- 125 Paprika 42 Pelargonie 176, 178 Perßckenstrauch 123 Pfeifenstrauch Pfennigkraut 135 Pfingstrose , 86, 87 Phazelie 46, 47 Philadelphus 124 Phlomis russeliana 88 Phlox 91 Picea 128, 129 Pinus 128, 129 Platterbse, Breitblättrige 185, 186 Polygonum affine 141, 146 Porree 41, 42 Potentilla 49, 112, 159, 160, 170 Primel 169 Prunus laurocerasus 126, 160 Pseudofumaria lutea 81, 156 Purpurdost 94, 95 PurpurglÜckchen 160, 169, , 181 Quercus robur 128 Quitte 64, 67, 68, 127 Rainfarn 47, 49, 89, 90, 91, , 110 Raps, Winter- 48


JĂ‹Â’ĂĄÄš TĊĝ’ïĚ ĚĹ•Â’ĂŽĂ‹ĚPÂ’Ă‹Äź

Rauke 37 Rauke, Weg- 156 Resede 81, 83, 138 Rettich , 41, 42 Rhabarber , 42 Rhododendron 122, 124, 126, 160 Ringelblume 55, 81, 83 Rittersporn 91 Robinie 123, 127, 128 Roggen 46 Rose 66, 76, 100–109, , 111, 112, 160 Rose, Kartoffel- 28, , Rosmarin 56, 57, 62 Rosskastanie 125, 127 Rotdorn 123 Rote Bete 37, 42 Rudbeckia 49, 81 Salbei 49, 54, 55, 56, 57, 59, 110 Salvia 49, 59, 110 Santolina chamaecyparissus 49 Satureja montana 59 Sauerampfer 54 Sauerklee 169, 172 Saxifraga 170, 181 Schafgarbe 55, , 74, 135, 137 Schafgarbe, Hohe Gelbe 85, 89, 90, 91 Scheinzypresse 129 Schlehe 68, 124 Schleifenblume, Bittere 83 Schleifenblume, ImmergrĂźne 160, 163, 165 SchlĂźsselblume, Wiesen- 135 Schmetterlingsstrauch 123 SchmuckkĂśrbchen 81, 83 Schneeball, Runzelblättriger 122, 126 Schnittlauch 55 Schnurbaum 123 SchĂśllkraut 83 Schwarzdorn 124 Schwertlilie 157, 159 Sedum , 162, 166, 167, 178, 181 Seifenkraut 75, Sempervivum 160, 163, 166, 178, 181 Silene coronaria 81, 156

Sisymbrium officinale 156 Sonnenauge 85, 91, 92 Sonnenblume 91, 92, 93 Sonnenhut 49, 81, 84, 92 Sorbus aria 127 Spalierobst 64, 73, 183 Spiere, Pracht- 125 Spierstrauch , 160 Spindelstrauch, Kletternder 141, 160, 185 Spiraea 112, 125, 160 Stachelbeere 71 Stachys byzantina 160, 167 Staudenwicke 182, 185, 186 Stechpalme 122, 126 Steinbrech 170, 181 Sterndolde 95, 97 Storchschnabel 111, 139, 141, 142, 156 SĂźĂ&#x;dolde 81 SĂźĂ&#x;kirsche 64, 67, Symphytum 141, 142 Syringa vulgaris 125 Tagetes 83 Taglilie 80, 88, 164, 181 Tamariske 123 Tanacetum 49, 81, 89, 91, 110 Tanne 128, 129 Taubnessel 169 Taxus 119, 129 Teucrium chamaedrys 160, 161 Thymian 56, 57, 59 Tomate 36, 37, 42, 43, 44, 46 Topinambur 37, 93 Tradeskantie 173 Trespe 155 Tripmadam 166 Tsuga canadensis 129 Tulpe , 85, 160 TĂźrkenbundlilie 149 Ungarwurz 142 Urtica dioica 61

192

Vergissmeinnicht 81, 83, 84 Vexiernelke siehe Lichtnelke Viburnum rhytidophyllum 126 Vinca minor 141, 149 Vogelmiere 16 Wacholder 128, 129, 141, 145, 149 Waldmeister 95, 96 Waldrebe 182, 184, 185 Waldsteinia 141, 142 Walnuss 68, 121, 127, 128, Wasserdost 80, 95 Weidelgras 136 WeidenrĂśschen, Berg- 156 Wein, Wilder 182 Weinrebe , 66, 67 Wicke, Winter- 46 WiesenknĂśterich, Teppich- 141, 143, 146 Winde, Acker- 16, 45, 52, 53, 103, 141 Winterling 160 Wisteria 185, 186 Wucherblume, GroĂ&#x;blättrige 91 Wurmfarn 95, 98 Ysander , 141, 149, Ysop 58 Zaunwinde 16, 71, 79, 103, 109, 141 Zierkirsche, Säulen- 116 Ziest, Woll- 141, 156, 160, 167 Zimbelkraut, Mauer- 156 Zinnie 83 Zitronenverbene 57, 62 Zwergmispel 138, 141, 146, 147, 160, 162, 170 Zwetschge 64, 65, 67, 68 Zwiebel 23, 36, 37, 42




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