Thomas, Gärtnern für Tiere

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Adrian Thomas

Gärtnern  für Tiere Das Praxisbuch für das ganze Jahr


Adrian Thomas ist Mitarbeiter der britischen Royal Society for the Protection of Birds, Europas größter Organisation für den Schutz von Wildvögeln, sowie Autor des «Bird Watching magazine» und des «Times Educational Supplement».

Die englische Originalausgabe erschien 2010 bei A & C Black Publishers unter dem Titel RSPB Gardening for Wildlife Englischer Originaltext: Copyright © Adrian Thomas Fotos: Copyright © siehe Bildnachweis S. 239 Lektorat: Nigel Redman, Julie Bailey Gestaltung: Julie Dando, Fluke Art Karte auf S. 14: Julie Dando, Fluke Art Illustrationen S. 17 und S. 66–67: Marc Dando, Fluke Art

Aus dem Englischen übersetzt von: Coralie Wink, D-Dossenheim (Seiten 24–31, 174–213, 229–231) Monika Niehaus, D-Düsseldorf (Seiten 68–122) Susanne Warmuth, D-Darmstadt (Seiten 123–173) Ulla Schuler, D-Frankfurt a. M. (Seiten 5–23, 215–227) Jorunn Wissmann, D-Binnen (Seiten 32–67) Satz der deutschsprachigen Ausgabe: Die Werkstatt, D-Göttingen Umschlag der deutschsprachigen Ausgabe: pooldesign.ch Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-258-07759-8 Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2013 für die deutschsprachige Ausgabe by Haupt Berne Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. Printed in Italy www.haupt.ch

Umschlagvorderseite: Frosch: flickr/a.froese/CC-BY-SA-2.0 Tagpfauenauge: Antos777/Dreamstime.com Star: Okapia/imagebroker/Konrad Wothe Garten: David Levenson/rspb-images.com Umschlagrückseite: Bienenhotel: flickr/wissenschaftsjahr/CC-BY-SA-2.0 Herbst: Okapia/Hans Reinhard Winter: Okapia/Hans Reinhard Gewöhnlicher Natternkopf mit Biene: Adrian Thomas


Inhalt 5 Vorwort

6

Gärtnern für Tiere

7

Gärten für Wildtiere –  ein Ziel für uns alle

8

Zählebige Irrtümer – weg damit!

16

Was also bedeutet tierfreundliches Gärtnern?

18

Wie Tiere Gärten wahrnehmen

23

Gärtnern für Tiere auf einen Blick

25

Für jede Art das richtige Heim

26

Gärtnern für Vögel

68

Gärtnern für Tagfalter

82

Gärtnern für Säugetiere

94

Gärtnern für Reptilien und Amphibien

100

Gärtnern für Bienen

106

Gärtnern für Libellen

108

Gärtnern für Nachtfalter

112

Gärtnern für die verborgene Welt

125

Verschiedene Lebensräume schaffen

126

Einen Waldgarten anlegen

130

Einen Gehölzgarten anlegen

132

Eine Wildblumenwiese anlegen

136

Einen Heidegarten anlegen

138

Einen Feldblumengarten anlegen

140

Einen Wassergarten anlegen

146

Einen Komposthaufen anlegen

148

Einen großen Garten wildtierfreundlich gestalten

150

Einen kleinen Garten wildtierfreundlich gestalten

152

Der wildtierfreundliche Balkon

154

Den Garten pflegeleicht und wildtierfreundlich gestalten

156

Funktionsbereiche wildtierfreundlich gestalten

160

Aufenthaltsbereiche wildtierfreundlich gestalten

162

Den Nutzgarten wildtierfreundlich gestalten

164

Den Ziergarten wildtierfreundlich gestalten

168

Global denken –  auch im eigenen Garten

175

Die 300 besten Gartenpflanzen für Wildtiere

215 Gärtnern für Tiere –  Arbeitskalender von Januar bis Dezember 229

Beobachtungen und Aufzeichnungen

231

Dank

231

Ausgewählte Literatur

232

Register

239

Bildnachweis



Vorwort Beim Thema «Gärtnern für Tiere» haben Sie die Wahl, ob Sie sich nur ein bisschen oder sehr viel dafür engagieren wollen. Zu allererst jedoch sollten Sie sich klarmachen, dass jeder etwas für die Wildtiere tun kann, mit denen wir unseren Garten teilen. Und wenn jeder ein bisschen dazu beiträgt, kann das viel bewegen. Die Tierwelt hat in den ländlichen Gebieten nichts zu lachen. Die Arbeit der Umweltschützer, die unermüdlich die Probleme und Gefährdungen anprangern, können Sie unterstützen, indem Sie sich bemühen, Ihr eigenes Stück Land für möglichst viele verschiedene Arten attraktiv zu machen. Viele Menschen haben das Glück, einen Garten nutzen zu können, und diese Flächen bilden unglaublich wertvolle Refugien, in denen viele Pflanzen und Tiere sich erfolgreich anpassen und ansiedeln konnten. Und so scheint es eigentlich geboten, dass wir alle uns bemühen, unser Stück Land so zu verbessern, dass wir zu einer heilen Umwelt beitragen, anstatt sie weiter zu zerstören. Adrians Buch behandelt das Thema «Gärtnern für Tiere» aus einer sehr realistischen, pragmatischen und zeitgemäßen Sicht. Sein Buch wendet sich an den modernen Naturfreund und Gärtner und bietet eine Fülle an Informationen, um bescheidene ebenso wie ehrgeizige Pläne zu verwirklichen. Es vermittelt die nötigen Kenntnisse zu Fauna und Flora sowie originelle und fantasievolle Ideen zur Gestaltung. Ein Kalender (ab Seite 215) begleitet Sie durch den Jahreslauf, die kritische Betrachtung zählebiger Irrtümer ist ausgesprochen ermutigend, und die Vorschläge, wie ein Habitat im kleinen Rahmen geschaffen werden kann, sind so verlockend wie praktikabel. Und: Wer würde nicht gern ein eigenes kleines Kornfeld anlegen? In Ihrem Garten mag es schon zum Besten stehen, aber unsere natürliche Umwelt ist in Gefahr. Deshalb sollten Sie mithilfe dieses spannenden neuen Buchs dazu beitragen, unsere Tier- und Pflanzenwelt so gut wie nur möglich zu erhalten. Dann können Sie sich mit Ihren Freunden und Verwandten an einer gesünderen und gedeihlicheren Umwelt erfreuen.

Chris Packham

P. S. Tierfreundliches Gärtnern verlangt auch einige Toleranz, wird doch die Erde von allen möglichen Lebewesen in Gang gehalten. Schnecken mit und ohne Gehäuse, Wespen, Fliegen, Ameisen …, sie alle haben ihre Aufgabe, und ohne sie wäre Ihr Garten um einiges ärmer. Versuchen Sie, das Wort «Ungeziefer» möglichst zu vermeiden; das wirkliche «Ungeziefer» ist oft der Mensch!


6 | Gärtnern für Tiere

Gärtnern für Tiere Ich sitze gerade auf meinem geschützten Lieblingsplatz im Garten und versuche zu schreiben, werde aber ständig vom Leben um mich herum abgelenkt. Und hier ist ganz schön was los an diesem angenehm milden Frühlingsnachmittag.

G Eine Frühe Adonislibelle sonnt sich auf dem Blatt einer Sumpfdotterblume und lauert auf Gefahren, Konkurrenten oder Sexpartner.

 Im Frühling entzückt uns der Aurorafalter, dessen Name an die Morgenröte erinnert.

Neben mir flattert ein Aurorafaltermännchen um ein paar Knoblauchsrauken; es ist bildschön und auf der Suche nach einem Weibchen. Bisher habe ich erst einmal einen Aurorafalter in meinem Garten entdeckt. Ich hoffe, im Lauf des Sommers noch ein Dutzend weitere Schmetterlingsarten beobachten zu können. Gleich dahinter am Teich entdecke ich Frühe Adonislibellen; sie sind auf Partnersuche und jagen über die Seerosenblätter. Das Wasser ist leicht bewegt von den Kaulquappen, denn die Frösche, Kröten und Teichmolche haben in diesem Jahr erfolgreich abgelaicht. Kaum einen Meter vor mir wühlt Frau Amsel – die viel zutraulicher ist als ihr Gefährte – am Rand des Blumenbeets nach Material für den Nestbau, ein Bündel Blätter und Moos hat sie bereits in den Schnabel geklemmt. Und das ist erst der Anfang. An jedem Tag im Jahreslauf gibt es Neues zu bestaunen. Und ich habe nicht etwa einen riesigen Landsitz, ich lebe am Stadtrand, und der Garten hinter dem Haus ist nicht größer als sechs mal fünf Meter. Doch es ist eine große Freude, auch auf dieser eher bescheidenen Fläche alles, was kreucht und fleucht, zu beobachten. Ich bin sicher, dass Sie das ebenso empfinden. Seit etwa zwanzig Jahren wird es zunehmend beliebter, die Tierwelt im Garten bewusst zu fördern. Zunehmend gibt es Fernsehsendungen zum Thema. Bei den wichtigen Gartenschauen werden Naturgärten präsentiert, und es gibt ein großes Angebot entsprechender Produkte in Gartencentern und im Internet. Es sieht ganz danach aus, als könnten wir nicht genug davon kriegen. Und natürlich werden auch jede Menge Bücher zum Thema angeboten. Warum also jetzt ein weiteres? Nun, es gibt neue Erkenntnisse, unter anderem im Rahmen der Pionierarbeit des Projekts Biodiversity in Urban Gardens (BUGS – Biodiversität in städtischen Gärten) in Sheffield.

Aktuell gibt es mehr Ideen als je zuvor, mit denen Sie sich auseinandersetzen können, und auch ich habe mich weiter kundig gemacht. Als ich anfing, «Gärtnern für Tiere» zu schreiben, wusste ich genau, was für ein Buch ich haben wollte – und hier ist es! Es gibt Ihnen Anregungen, wie Sie den vielen verschiedenen Tierarten, die in einem Garten heimisch werden können, ein Zuhause bereiten. Dazu erfahren Sie Schritt für Schritt, wie alle möglichen Kleinstlebensräume zu schaffen sind. In einem Kapitel finden Sie rund 300 verschiedene Gartenpflanzen, die nach meiner Erfahrung nicht nur ideal für manche Wildtierarten sind, sondern überdies den Garten ungemein verschönern. Nutzen Sie das Buch ganz nach Belieben, aber ich würde Ihnen vorschlagen, dass Sie zunächst die folgenden paar Seiten durcharbeiten. Sie enthalten Grundwissen, räumen mit einigen zählebigen Irrtümern über einen tierfreundlichen Naturgarten auf und erklären, worum es beim Gärtnern für Wildtiere eigentlich geht. Und wie bei jeder guten Gartenarbeit trägt gründliche Planung nicht bloß Früchte, sondern sie kann auch manche unkonventionelle Überraschung bringen!


Gärten für Wildtiere – ein Ziel für uns alle | 7

Gärten für Wildtiere – ein Ziel für uns alle Dass Sie dieses Buch in Händen halten, bedeutet wahrscheinlich, dass Sie einen Grund haben, warum Sie Tieren ein Zuhause in Ihrem Garten bieten möchten – oder es bereits tun. Freilich lohnt es sich auch, darüber nachzudenken, warum dies wirklich sinnvoll ist. Manchen macht es einfach Freude, die lebendige Natur unmittelbar vor der Haustür zu beobachten – «am Busen der Natur» sozusagen. Wie rasant und präzise das Taubenschwänzchen von Blüte zu Blüte flitzt; eine Mehlschwalbe, die an der Hauswand hängend aus Lehm und Speichel ihr kugelförmiges Nest baut; das Wunder, wenn ein Schmetterling aus der Puppe schlüpft – die Tierwelt in Ihrem Garten beschert Ihnen immer wieder überwältigende Erlebnisse. Andere Menschen reizt es, sich das Wissen und die praktischen Fertigkeiten anzueignen, die ein «guter Gastgeber» für große und kleine Gäste aus der heimischen Tierwelt braucht. Wie schaffe ich’s, dass Rotkehlchen in meinem Garten brüten? Warum ist der Froschlaich trüb

geworden? Wie kann ich mehr Hummeln anlocken? Tausende von Fragen stellen sich hier und wollen beantwortet werden. Einen Garten für Wildtiere zu gestalten, ist Kunst und Wissenschaft zugleich, mit einer gehörigen Dosis Fleiß und Arbeit. Schließlich gibt es noch jene Mitmenschen, die sich für die Erhaltung unseres Planeten engagieren wollen. Ich bin kein Schwarzseher und ich glaube nicht, dass wir Menschen unsere Erde (bereits) gänzlich vermüllt haben, aber es ist nicht zu leugnen, dass wir schon sehr übel gehaust haben. Doch in unseren Gärten können wir vor der eigenen Haustür mit der Erhaltung der Erde beginnen. Die Vorstellung, dass der Garten hinter dem Haus uns gehört, mag uns gefallen, doch tatsächlich ist er Teil des großen Ganzen. Die Luft über dem eigenen Garten ist unmittelbar mit der Luft an den Polen und über den Regenwäldern verbunden; Zugvögel rasten in unseren Gärten und suchen bereits wenige Wochen später in der afrikanischen Savanne nach Nahrung. Indem wir tierfreundlich gärtnern, können wir dafür sorgen, mit unserer kleinen «Scholle» einen Beitrag zur Erhaltung der Umwelt zu leisten. Den besten Beitrag zur Erhaltung der Erde dürfte ein solcher Naturgarten leisten, wenn alle drei Faktoren (Freude an der Natur, Wissen und Praxis, Umweltschutz) zusammenkommen. Und selbstverständlich macht mir das Gärtnern als solches großen Spaß! Ich wünsche und hoffe, dass es Ihnen genauso geht.

 Für manche ist dies «bloß» eine Hummel, doch mit zunehmendem Wissen werden Sie allmählich das komplizierte Leben dieser Insekten bewundern, der Königin und ihrer ergebenen Töchter und – wie hier – der Drohnen.

F Wir müssen uns bloß die Zeit zum Beobachten nehmen, schon erleben wir in den Gärten alle möglichen köstlichen Überraschungen, wie hier den hübschen Zickzackspinner.


8 | Gärtnern für Tiere

Zählebige Irrtümer – weg damit! Während sich bei traditionellen Gärtnern nach und nach Ideen und Konzepte von Naturgärten verbreiteten, setzten sich auch einige fragwürdige oder schlicht falsche Vorstellungen fest. Ich finde es sehr wichtig, darauf einzugehen, und Ihnen mag es unerwartet die Augen öffnen.

Irrtum Nr. 1: Nur Naturgärten sind wirklich wildtierfreundlich, die anderen nicht Oberflächlich betrachtet, scheint das tatsächlich zuzutreffen. Herr Müller in Nummer 32 hat keinen Finger gerührt, um Wildtiere in seinen Garten zu locken, deshalb müsste dieser für die natürliche Fauna unattraktiv sein. Dagegen tut Frau Meier in Nummer 34 jede Menge, um Tieren eine Bleibe zu bieten, und folglich müsste ihr Garten eine Vielzahl an Arten beherbergen. Tatsächlich? Es wäre doch wirklich sehr ungerecht, wenn dies nicht zuträfe. Tatsache ist jedoch, dass in manchen Gärten, in denen nichts gezielt getan wird, um Wildtiere anzulocken, genau dies aber geschehen kann. Ich pflege meinen Garten ausgesprochen tierfreundlich (das wissen die Nachbarn), doch es gibt sieben Gärten im nächsten Umfeld, in denen nichts für Tiere getan wird, nicht einmal die Vögel werden gefüttert. Viele Tiere kommen in meinen Garten, besuchen aber auch die Nachbargärten – und das nicht nur, weil «meine» Tiere so frech sind, manchmal über den Nachbarzaun zu hüpfen. Einer meiner Nachbarn geht nie in seinen Garten oder besser «Dschungel». Die Bäume sind gut zwölf Meter hoch, sodass ich sein Haus nicht mehr sehe. Ganz sicher gärtnert er nicht wildtierfreundlich oder sonst wie gezielt, aber auf seinem Grundstück ist ein Fuchsbau, bei mir hingegen nicht, und bei ihm halten sich deutlich mehr Goldhähnchen, Zilpzalpe und Fitisse auf als bei mir. Vier weitere Nachbarn haben Rasen, auf dem Kinder und Hunde toben. In meinem Garten gibt es keinerlei Rasen. Die Amseln sind bei diesen Nachbarn so oft zu Besuch wie bei mir. Einmal sah ich sogar ein Rothuhn (Alectoris rufa) und einige Stockenten auf der Wiese eines Nachbarn – Besucher, von denen ich nur träumen kann.

 Alle diese Gärten beherbergen Wildtiere, auch ohne das Zutun der Besitzer.

Tatsächlich werden Sie, egal welchen Garten Sie besuchen – also irgendeinen Garten irgendwo –, immer Vertreter der heimischen Fauna dort finden. Ob Ziergärten, Nutzgärten, Stadt- oder Dachgärten, sie alle bieten irgendwelchen Tieren Lebensmöglichkeiten. Sogar in Gärten, die unter Steinpflaster und Holzdecks verschwunden oder durch die «chemische Keule» fast vernichtet worden sind, kann sich noch eine gewisse Fauna und Flora halten. Nicht viel, aber immerhin ein bisschen! Warum ist das wichtig? Nun, es erinnert uns daran, dass ein sogenannter tierfreundlicher Garten nicht automatisch ein Paradies für Wildtiere sein muss. Tatsache ist, dass in jedem Garten Wildtiere leben; es liegt an Ihnen, ihn noch tierfreundlicher zu gestalten.


Zählebige Irrtümer – weg damit! | 9

Irrtum Nr. 2: Nur ein Teil des Gartens muss tierfreundlich gestaltet werden Ein Garten erfüllt viele Funktionen für uns, und das ist gut so. Vielleicht wollen Sie etwas Gemüse anbauen. Oder ein Rasen ist wichtig, weil ein Familienmitglied ein angehender David Beckham ist. Oder der Rasen hat die Funktion einer Leinwand, die mit Blumen bemalt wird. Wenn Sie also einen Garten analysieren, werden Sie vielleicht finden, dass einige Bereiche rein funktionell sind – nennen wir sie Funktionsbereiche, beispielsweise Gartenwege und ein Platz zum Wäschetrocknen. Dazu kommen Teile, die der Muße dienen (Aufenthaltsbereiche), wo Sie Gemüse und Obst anbauen (Nutzgarten) und wo Sie Ihren Sinn für Schönheit ausleben (Ziergarten). Nachdem der Garten in all diese Bereiche aufgeteilt ist, wird der Rest als wildtierfreundlicher Bereich ausgewiesen, richtig? Das können Sie natürlich so handhaben, wenn Sie möchten, aber – ich wiederhole es – die lieben Tiere haben diese Aufteilung nicht mitgekriegt. Sie verlassen ungeniert den Bezirk, der ihnen zugedacht ist, und das endet damit, dass die Amseln auf dem Rasen picken, Schmetterlinge über den Rabatten flattern, Raupen sich im Kohlbeet breitmachen und Schnecken überall herumkriechen, wo sie unerwünscht sind.

Soll das heißen, dass wir den ganzen Garten den Wildtieren überlassen sollen? Ja und nein! Tierfreundliches Gärtnern bedeutet keineswegs, dass Sie alle Funktionen, die ein Garten für Sie erfüllen soll, aufgeben müssen. Aber wir sind doch schlau. Wir versuchen einfach, mehrere Funktionen auf einer einzigen Fläche unterzubringen. Sie brauchen einen Schuppen? Prima, er dient vor allem als Lagerraum, aber mit Fetthenne auf dem Dach und einem Nistkasten an der Rückwand ist er bereits eine Hilfe für heimische Tiere. Und wenn Sie gern Gäste auf Ihrer Terrasse bewirten, sollte Sie das nicht hindern, an einer Pergola Kletterpflanzen zu ziehen, die bei Wildtieren beliebt sind, oder Kübel mit nektarreichen Blütenpflanzen aufzustellen. Sie brauchen sich nicht auf Kompromisse einzulassen, sondern müssen nur kreativ sein. Mit etwas Nachdenken lassen sich unsere und die Bedürfnisse der heimischen Tierwelt überall im Garten unter einen Hut bringen. Machen Sie sich also auf Überraschungen gefasst. In diesem Buch werden Sie ab jetzt dem Begriff «Gartenbereich für Tiere» nicht mehr begegnen; denn dieser Ausdruck verfestigt die gängige Vorstellung, dass es sich nur um einen separaten Teil des Gartens handelt. Tatsächlich geht es beim tierfreundlichen Gärtnern darum, den Garten mit der heimischen Tierwelt zu teilen. Und das sollten Sie nicht auf einer begrenzten Fläche, sondern im gesamten Garten tun! F Wie erfrischend ist es, im Freien essen zu können, ganz nah bei der lebendigen Natur statt auf einer großen, sterilen Terrasse!

 Vielleicht können Sie Ihre Wäscheleine abseits der Futterplätze für die Vögel anbringen; dagegen verträgt sie sich ohne Weiteres mit den Schmetterlingen, die über die Wiese schweben.


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Irrtum Nr. 3: Ein Garten für Wildtiere muss «verwildert» sein Am schädlichsten von allen zählebigen Irrtümern über wildtierfreundliche Gärten ist der Glaube, dass der gepflegte und aufgeräumte Garten nichts bringt, sondern nur der schlampige und unaufgeräumte Garten. Und deshalb müsse man Ihnen nachsehen, dass Brombeerhecken und Brennnesseln wuchern und in Ihren Rabatten das Unkraut überhandnimmt, dass der Rasen ins Kraut schießt und der Teich wie eine nierenförmige Pfütze aussieht. Einige großartige formale Gärten in England beweisen, dass es so nicht sein muss. Besonders liebe ich die Avenue Gardens im Regent’s Park, London. Mit ihrer strengen Symmetrie, den eleganten Pflanzgefäßen und den Reihen perfekt in Form geschnittener Säulenwacholder ist der Hauptzweck dieser Anlage, schön auszusehen. Sie ist so meisterlich entworfen, bepflanzt und gepflegt, dass ich vor Entzücken Gänsehaut bekomme, wenn ich dort spazieren gehe. Und bei alledem und obwohl dieser Garten mitten in London liegt, summt es im Sommer dort von lauter Bienen, Schmetterlingen und Unmengen anderer Insekten. Ja, es stimmt, dass einige Tierarten Brennnesseln und Brombeerhecken lieben, aber – wir werden es sehen – viele Tiere meiden sie auch wie die Pest. Und es gibt zwar etliche Tiere, die sich in verwilderten Wiesen wohlfühlen, aber nötig ist das keineswegs. Gerade Wege oder geometrische

Muster oder farblich abgestimmte Pflanzpläne haben keinerlei Einfluss auf die Ansiedlung von Wildtieren. Ein Garten kann übertrieben aufgeräumt sein, aber Ordnung an sich ist nicht problematisch. Tatsächlich können Sie Ihren Garten so formal gestalten, wie Sie möchten, und gleichzeitig einen wunderbaren Ort für Wildtiere schaffen. G Ein Garten, in dem die Natur die Oberhand gewonnen hat, mag scheinbar großartig für Tiere sein, doch den meisten Gärtnern wird das nicht gefallen. Zum Glück muss ein tierfreundlicher Garten nicht verwildert sein.

F In den Avenue Gardens erfreuen sich alle möglichen Schmetterlinge und andere Insekten am reichen Nektarangebot, während wir die prachtvolle Anlage und ihre Symmetrie bewundern.


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Irrtum Nr. 4: Es gibt einen Masterplan für einen perfekten wildtierfreundlichen Garten Kleines Rätsel gefällig? Welcher Garten ist besser für Wildtiere: ein Garten mit Bäumen oder einer, dessen Bäume Sie gefällt haben? Wenn wir das traditionelle Rezept für tierfreundliches Gärtnern zugrunde legen, scheint die Antwort klar: Ohne Bäume geht es nicht. Dieses Rezept bringt aber zwei Probleme mit sich. Zum einen wollen Sie vielleicht keinen unordentlichen Rasen und keinen Teich und glauben dann, dass solch ein Garten in puncto Tierfreundlichkeit bloß zweitrangig wäre. Andererseits verwenden wir die Vokabel «Wildtier», als handle es sich um ein Einzelwesen mit bestimmten festgelegten Bedürfnissen. Das stimmt aber nicht. In einem einzigen Garten werden wahrscheinlich tausend verschiedene Wildtierarten anzutreffen sein. Und was für eine Tierart gut sein mag, muss noch längst nicht für eine andere Art geeignet sein. Die verschiedenen Tierarten haben verschiedene Bedürfnisse. Sogar sehr verschiedene Bedürfnisse.

Tierfreundliches Gärtnern: das traditionelle Rezept Zutaten •• •• •• •• ••

Bäume Teich Rasen Wildblumen Nistkästen und Vogelfutterspender

So wird’s gemacht Man nehme einen möglichst großen Garten. Am besten übernimmt man einen fertig angelegten Garten mit schönen, ausgewachsenen Bäumen (wenn nötig, die Bäume selbst pflanzen). Mitten hinein ein großes Loch graben und mit Wasser füllen. Den Rasen wachsen lassen, bis er wild und struppig aussieht. Nach Belieben mit Wildblumen garnieren. Nistkasten und Vogelfutterspender aufhängen. Fertig!

Zum besseren Verständnis sehen Sie links den Plan eines fast leeren Gartens, aus dem ein Naturgarten entstehen soll. Einige größere Bäume erleichtern Ihnen den Beginn, aber der Rest ist nackte Erde – ein Traum, diese leere Fläche zu buntem Leben zu erwecken.

Hier wollen wir das «konventionelle» Rezept für tierfreundliches Gärtnern vorstellen. Am äußeren Grundstücksrand stehen ausgewachsene Bäume mit dem obligaten Reisighaufen, davor Beerensträucher, ein nierenförmiger Teich und eine Wiese voller Wildblumen. Bald finden sich einige Schmetterlinge und Bienen, Blaumeisen und ein paar Libellen ein. An dieser Lösung stimmt alles. Schön, wenn sie Ihnen gefällt. In Wirklichkeit ist sie eine Fantasie.


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Was aber, wenn wir eigentlich die Wildtiere fördern wollen, die im und am Wasser leben? Wir graben einen Teich, der fast den ganzen Garten einnimmt. Dann brüten Teichhühner am Ufer, ein Graureiher kommt ab und an zu Besuch, und im Sommer schwirrt es nur so vor Libellen. Vollkommen … für sie!

Ja, aber was, wenn wir ganz wild auf Schmetterlinge und Honig sind? Dann füllen wir den Teich mit Erde, fällen die Bäume, die so viel Schatten geworfen haben, und bepflanzen den Garten mit besonders nektarreichen Blumen. Sogar auf der Terrasse wachsen blühende Stauden und Sträucher in Kübeln. Die Teichhühner sind abgewandert, sie werden abgelöst durch jede Menge Insekten.

Was, wenn wir lieber Waldtiere und mehr Brutvögel hätten? Auch ein Teppich aus Frühlingsblumen wäre hübsch und mehr Nachtfalter wünschen wir uns ebenfalls. Also lassen wir den Garten zum Gehölz werden. Nach einer Weile wird Sonnenschein ein seltener Gast auf dem Waldboden, und es kommen auch weniger Schmetterlinge. Dagegen ist die Nacht himmlisch für Nachtfalter (und klasse für Fledermäuse), und neuerdings brüten neun verschiedene Vogelarten in unserem Garten.

Tatsächlich gibt es keine starre Gebrauchsanweisung für tierfreundliches Gärtnern, vielmehr zahllose Möglichkeiten, um Wildtiere zu fördern.


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Irrtum Nr. 5: Sie können Wildtiere in Ihren Garten locken Ach was, soll das ein Witz sein? Habe ich wirklich behauptet, dass es keine Möglichkeiten gibt, Wildtiere in Ihren Garten zu locken? Dann können wir gleich einpacken und aufgeben! Nun gut, ich gebe zu, dass ein Körnchen Wahrheit in der Aussage steckt und Sie sehr wohl ein paar Wildtiere in Ihren Garten locken können. Der Duft Ihrer Blumenbeete breitet sich ja ein paar Gärten weiter in der Straße aus. Ihre üppige Oase wird wie ein Leuchtfeuer auf durchziehende Vögel wirken. Entscheidend ist hier aber das Wort «anlocken». Es kann uns nämlich vorgaukeln, dass tierfreundliches Gärtnern wie durch Zauberhand die Wildtiere aus einem weiten Umkreis anlockt – und das funktioniert nicht. Um überhaupt eine Chance zu haben, sich bei Ihnen niederzulassen, müssen die Tiere Ihren Garten sensorisch (etwa durch Duft oder Blütenfarben) wahrnehmen können. Sie mögen noch so tüchtig tierfreundlich gärtnern, und doch sind Sie weitgehend davon abhängig, welche Wildtiere von vorneherein dort leben und welche beim Umherstreifen zufällig in Ihren Garten geraten. Die Kunst besteht darin, Ihren Garten so attraktiv zu machen, dass ein zufälliger Passant denkt: «Verflixt, ist ja toll», und beschließt dazubleiben, während die Dauergäste keinerlei Ambition haben wegzuziehen. Ihr Ziel ist es, den Durchreisenden und den Dauergästen ein perfekter Gastgeber zu sein. Die gute Nachricht ist, dass im Lauf der Zeit alle möglichen Wildtiere vorbeikommen werden. Das ist der normale Lauf der Natur. Alljährlich werden viele Millionen Nachkommen geboren und auf Wohnungssuche gehen. Wahrscheinlich wandert gerade in diesem Augenblick irgendein Tier auf der Suche nach einer Unterkunft durch Ihren Garten. Falls Wildtiere nicht das Passende finden, ziehen sie bald weiter, und Sie werden nicht einmal merken, dass Sie einen Besucher hatten. Wenn sie aber ein Plätzchen finden, wo für Essen, Trinken und Unterkunft gesorgt ist, werden sie wahrscheinlich dankbar sein und dableiben.

 Sie würden gern Zitronenfalter in Ihren Garten locken? Ihr Lebensraum ist aber nicht nördlich von Cumbria (im Nordwesten Englands); wenn Sie also in Schottland leben, ist der Versuch sinnlos.

Viele Tiere werden jedoch nie vorbeikommen. Und wenn Sie das herrlichste Habitat bieten, das man sich denken kann: Falls es nicht erreichbar ist – etwa weil die Tiere menschenscheu sind oder keine Straßen überqueren können –, werden sie Ihren Garten leider nie besuchen. Tatsächlich erreichen Sie das Beste für die heimische Tierwelt, wenn Sie bedenken, welche Arten am wahrscheinlichsten auftreten, und sich darauf konzentrieren, diesen die besten Lebensbedingungen zu bieten.


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Gärtnern für Tiere

irrtum nr. 6: Sie müssen heimische Pflanzen ziehen Hier handelt es sich um einen ziemlich komplizierten irrtum, klären wir ihn darum gemeinsam auf. Am Beginn steht eines der unausrottbarsten Missverständnisse, nämlich die Vorstellung, dass heimische Pflanzen für tiere ideal sind, eingeführte Arten hingegen ungeeignet. Oberflächlich betrachtet, leuchtet das ein. Sie brauchen nur in das nächste Gartencenter zu gehen, dann fühlen Sie sich wie bei den Vereinten Nationen der Pflanzenwelt, wo Sie zwischen Blütenpflanzen aus der ganzen Welt wählen können. Die Tiere dagegen, die Sie sich in Ihrem Garten erhoffen, gehören sämtlich zur heimischen Fauna. Diese Arten haben sich über Jahrtausende entwickelt und müssen folglich für ihre Ernährung die heimischen Pflanzen suchen, fressen und verdauen. Daraus ergibt sich, dass Sie all die exotischen Pflanzen, die hübsch aussehen und in Ihrem Garten gedeihen könnten, zugunsten einheimischer Pflanzen, die nicht so attraktiv oder weniger für die Kultivierung im Garten geeignet sind, aufgeben müssen. Doch so einfach, wie sich das liest, ist es nicht. Zunächst: Was bedeutet «einheimisch» beziehungsweise «heimisch»? Wenn eine Pflanze in einem bestimmten Land natürlich vorkommt? Das Problem ist, dass unsere Gren-

zen eher politisch als natürlich sind – den Pflanzen sind Landesgrenzen egal. Die Wald-Kiefer zum Beispiel wird in Großbritannien oft als heimische Art aufgeführt. Ihr natürliches Vorkommen im Vereinigten Königreich beschränkt sich freilich auf Nordschottland. Wenn Sie in Cornwall leben, ist die Wald-Kiefer gut 800 Kilometer von ihrer natürlichen Heimat entfernt. Dagegen werden Sie Küchenschelle, den Hopfen oder die Kriechende Rose – alle offiziell in Großbritannien heimisch – in Schottland nicht wild wachsend finden, denn diese Arten kommen sämtlich nur südlich der schottischen Grenze vor. Wir kennen auch eine ganze Reihe von Wildblumen wie beispielsweise den Klatsch-Mohn, den Sie, zu Unrecht, ebenfalls für einheimisch halten würden. Es sind dies sogenannte Archäophyten, die mit den ersten Siedlern zu uns gelangten. Ich denke, es wird Ihnen einleuchten, dass der Begriff «einheimisch» nicht bedeutet, es handle sich um die Pflanzen, welche die Wildtiere in Ihrer Gegend suchen oder erwarten. Das zweite Problem ist, dass die «fremde Küche» tatsächlich ziemlich lecker sein kann, wie wir alle wissen! Nehmen Sie Vogelfutter. Viele Vögel lieben Sonnenblumenkerne. Diese stammen aber nicht nur aus Amerika, sie sind auch schon seit etwa 6000 Jahren in Kultur, und dank der modernen Züchtungsforschung gibt es jetzt extrem ertragreiche Hybridsorten. Das Gleiche gilt auch für die bei Vögeln ebenfalls beliebten Erdnüsse – ursprünglich stammen sie aus Südamerika, und heute werden moderne Sorten zur Massenproduktion eingesetzt. Auch die Samenmischungen, die den Bauern heute zum Aussäen an Feldrändern empfohlen werden, um den Schwund an Feldvögeln aufzuhalten, sind Mischungen aus Weizen und Roggen (die überhaupt nicht als Wildpflanzen bekannt sind), Triticale (vom Menschen gezüchtete Gattungshybride aus Weizen und Roggen) und Quinoa oder Reismelde (die vom Titicacasee in Peru stammt). Und es sind ja nicht nur die Samen. Woher stammt beispielsweise die berühmte Nektarpflanze für Schmetterlinge, der Sommerflieder (Buddleja)? Aus China!

F Drei Pflanzenarten, die auf den Britischen Inseln heimisch sind: Die Wald-Kiefer (grün) wächst allerdings nur in Teilen des Schottischen Hochlandes; der Wald-Scheinmohn (orange) in Teilen von Wales, Südwestschottland und Irland; und der Gelbe Hornmohn (purpurn) gedeiht nur an der Küste. Wahrscheinlich ist keine dieser Arten in Ihrem Garten heimisch.


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In Wirklichkeit eignen sich viele nicht heimische Pflanzen fabelhaft für die heimische Fauna, während dies für viele einheimische Pflanzen nicht zutrifft. Das Projekt Biodiversity in Urban Gardens (BUGS) hat hierfür einige wissenschaftliche Nachweise erbracht. Ich zitiere aus Ken Thompsons herrlichem Buch zu diesem Thema, «No Nettles Required» (Brennnesseln entbehrlich): «Den meisten Wildtieren ist es praktisch völlig egal, … ob die Pflanzen in Ihrem Garten heimisch oder fremd sind.» Tatsächlich scheint es möglich zu sein, einen großartigen tierfreundlichen Garten ganz ohne heimische Pflanzen zu gestalten.

Aber … Bevor wir damit beginnen, alle einheimischen Pflanzen auszurangieren, sind einige SEHR wichtige Vorbehalte zu bedenken. An erster Stelle steht die Einsicht, dass bestimmte Tiere auf gewisse einheimische Pflanzen angewiesen sind. Manche Insekten sind so wählerisch, dass sie sich nur von einer Pflanzenart ernähren, in der Regel eine einheimische. Wenn kein Kreuzdorn in Ihrem Garten steht, werden keine Zitronenfalter hier ihre Eier ablegen, und ohne Labkräuter bleiben die Taubenschwänzchen fern. Als Zweites müssen Sie sich klarmachen, dass viele nicht heimische Pflanzen für die Tierwelt im Garten völlig nutzlos sind. Ganz wichtig: Sie dürfen niemals nicht heimische Arten anpflanzen oder unbedacht entsorgen, die bei uns bereits zu den invasiven Pflanzen zählen (Pflanzen, die sich unkontrolliert ausbreiten). Die problematischsten dieser Pflanzen sind auf den Seiten 212–213 aufgeführt.

Ein weiterer Vorbehalt, dessen wahren Umfang wir noch nicht kennen, ist der relative Wert der einheimischen im Vergleich zu den nicht heimischen Pflanzenarten. Das Projekt «Plants for Bugs» (Pflanzen für Insekten) der Royal Horticultural Society dürfte uns einige weitere wichtige Fragen beantworten, aber hier ist noch viel Forschungsarbeit nötig. Sie sollten aber auch den ästhetischen Wert einiger unserer heimischen Pflanzen nicht unterschätzen. Ein wunderbares Beispiel dafür ist meine geliebte Rote Lichtnelke –  wer braucht noch fremde Blumen, wenn ein solcher Schatz in seinem Garten wächst? Und schließlich fühlt sich der Naturfreund verpflichtet, Pflanzenarten im Garten zu ziehen, die von Natur aus am eigenen Wohnort wachsen würden, wäre nicht alles zugebaut. Informationen und Verbreitungskarten zur heimischen Flora bieten FloraWeb (www.floraweb.de) und Swiss Web Flora (www.wsl.ch/land/products/webflora/welcome-de.ehtml). Ich sagte bereits, dass die Debatte über heimische im Gegensatz zu nicht heimischen Pflanzen sehr kontrovers ist. Glauben Sie bloß nicht, dass das Anpflanzen nicht heimischer Arten und tierfreundliches Gärtnern unvereinbar seien. Wenn Sie sorgfältig vorgehen, wird es Ihnen sicherlich gelingen. F Für viele Vögel ist der dicht gepackte Fruchtstand der Reismelde Kraftfutter, auch für solche, die nicht in Peru, der Heimat von Quinoa, leben.

G Dieser Admiral labt sich am köstlichen Nektar des eingebürgerten Sommerflieders (Buddleja). Für die Eiablage ist er allerdings auf die heimische Brennnessel angewiesen.


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Was also bedeutet tierfreundliches Gärtnern? Es ist sinnvoll, mit diesen Irrtümern aufzuräumen, weil wir dann mehr Freiheit, mehr Wahlmöglichkeiten haben, als wir uns andernfalls vorstellen mögen. Dabei treten allerdings zahlreiche interessante Fragen auf, die uns zwingen, darüber nachzudenken, was Gärtnern für Wildtiere eigentlich bedeutet, nämlich:

 Hmm, leckere Früchte! Der Star freut sich wohl, dass er diese Früchte gefunden hat, aber was wird er fressen, wenn die Saison vorbei ist?

•• Wenn es in jedem Garten von Anfang an Wildtiere gibt, wie können wir sicherstellen, dass wir die bereits vorhandenen Bedingungen verbessern? •• Wenn ein möglichst großer Teil des Gartens tierfreundlich bewirtschaftet werden soll, wie sollen wir das angehen? •• Wenn ein Garten nicht «verwildert» sein muss, um tierfreundlich zu sein, wie sonst soll er sein? •• Wenn Sie in Ihrem Garten wahrscheinlich nur «Gäste» (also durchziehende Tiere) beherbergen, welche Arten könnten es dann wohl sein? •• Wenn eine Pflanze nicht allein durch die Tatsache, dass sie heimisch ist, zur wildtierfreundlichen Pflanze wird, welche Eigenschaft ist dann nützlich?


Was also bedeutet tierfreundliches Gärtnern?

Klar wird vor allem, dass erfolgreiches tierfreundliches Gärtnern jede Menge Wissen voraussetzt! Sie müssen wissen: • welche Tiere Sie fördern wollen, • ob diese wahrscheinlich Ihren Garten aufsuchen werden, • welche ökologischen Bedürfnisse sie haben und • wie Sie diese Bedürfnisse befriedigen können. «Ökologische Bedürfnisse»? Sie fragen sich allmählich, ob dieses Buch lauter entmutigendes Fachchinesisch enthalten wird? Keine Bange! Das fremde «-logie» ist Griechisch und bedeutet «Lehre», und die Silbe «öko» meint «Umwelt». Ökologie ist also die Lehre von der Umwelt. Das heißt, dass jede Pflanze, jedes Tier eine Wunschliste hat, was ihre Ansprüche an eine perfekte Umgebung betrifft – ihre optimalen Lebensbedingungen also. Die Wildtiere brauchen während des ganzen Jahres Nahrung für sich und ihre Nachkommen. Sie benötigen einen Unterschlupf, in dem sie getarnt sind und ihren Feinden entkommen beziehungsweise Kälte und nasses Wetter überleben können. Sie haben bestimmte Ansprüche an das Klima. Und sie brauchen eine geeignete Kinderstube für ihren Nachwuchs. Genau darum geht es in diesem Buch und beim tierfreundlichen Gärtnern. es geht um das Verständnis der individuellen Bedürfnisse von Wildtieren im Garten und um die Anwendung dieses Wissens, um ideale Lebensbedingungen für tiere in unserem Garten zu schaffen.  Betrachten Sie sich als Hotelmanager. Sie wünschen sich ein 5-Sterne-Hotel und möchten, dass bestimmte Gäste bevorzugt bei Ihnen absteigen. Das bedeutet, dass Sie herausfinden müssen, welche Klientel bei Ihnen vorbeikommt, sonst könnten Ihre Bemühungen vergeblich sein. Sobald das geklärt ist, müssen Sie überlegen, was diese Wunschgäste benötigen, um sich bei Ihnen wohlzufühlen. Brauchen sie einen Pool? Ein Sportangebot? Ein bestimmtes Angebot auf der Speisekarte? Was mögen die Kinder essen? Wie sollten die Zimmer eingerichtet sein?

nur dann können Sie ihren Gästen genau das bieten, was sie sich wünschen, und sie vollauf zufriedenstellen.

GARTENHOTEL Alle Gäste sind herzlich willkommen Großer Pool Nektar-Bar Restaurant – reichhaltiges Angebot Auch für Nichthotelgäste Kurz- und Daueraufenthalte Voranmeldung nicht erforderlich

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Gärtnern für Tiere

Wie Tiere Gärten wahrnehmen Wenn Sie tierfreundlich gärtnern, beginnen Sie niemals bei null. In jedem Garten leben Tiere, er ist bereits ein «Habitat», ein Lebensraum. Um zu begreifen, welche Wildtiere unseren Garten bereits aufsuchen und warum, ist es nützlich, sich eingehend damit zu befassen, was zum Lebensraum Garten gehört. Ich brauche Ihnen wohl nicht zu erzählen, dass sich kein Steinadler in Ihrem Garten häuslich einrichten wird. Oder Fischotter. Oder Feldhasen, Brachvögel oder Seehunde. (Ja, ich weiß, dass irgendjemand mir per E-Mail das Gegenteil mitteilen wird, aber das ist die Ausnahme und derjenige darf sich gern selbstgefällig auf die Schulter klopfen.) Selbstverständlich können Gärten nicht jeder Tierart geeignete Lebensbedingungen bieten. Zum Beispiel Vögel. Von den etwa 250 regelmäßig in Mitteleuropa anzutreffenden Vogelarten sind nur etwa dreißig in Gärten und Parkanlagen häufig. Und Schmetterlinge? Von den mehreren Tausend in Mitteleuropa vorkommenden Schmetterlingsarten sind nur ein paar Dutzend häufiger in unseren Gärten zu finden. Viele Wildtiere nutzen also unsere Gärten, aber deutlich mehr Arten tun es nicht. Wenn wir verstehen wollen, warum das so ist, müssen wir uns von unserer menschlichen Betrachtungsweise

von Sinn und Nutzen eines Gartens lösen. Der Knackpunkt ist, dass wir den Garten nicht nur als Rasen mit einem Weg und umgebendem Zaun sehen. Vielmehr «bedeutet» uns ein Garten etwas: Er ist Teil unseres Heims, unseres Familienlebens, wo wir spielen, uns entspannen, Zuflucht suchen und kreativ sind. Die Zäune bilden unsere territorialen Grenzen, und wenn jemand eindringt oder diesen Raum verletzt, geraten wir ganz aus dem Häuschen. Die Tiere sehen die Gärten völlig anders. Betrachten wir also diesen typischen Garten mit ihren Augen …

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Wie Tiere Gärten wahrnehmen | 19

Überall harter, glatter Fels Nur an wenigen Orten in freier Natur gibt es derart große Bereiche mit kahlen, vegetationslosen Oberflächen. Auf ihnen wächst kaum etwas außer Flechten – doch trotzdem ist dies ein Lebensraum. Unglaubliche Pflanzenvielfalt Eine riesige Anzahl verschiedener Pflanzen wird in Gärten angepflanzt – in einem einzigen Garten gibt es nicht selten mehr als 200 Arten. Viele stammen aus fernen Ländern oder sind Hybriden oder Züchtungen, die in freier Natur nicht vorkommen.

Im Schatten eines Findlings Den Garten überragt ein riesiger Felsblock mit vertikalen Flächen. Dieser ist zwar kein gängiger Lebensraum für Tiere, er wird aber schön warm in der Sonne (und auch aus dem Inneren geheizt), hat Überhänge und manchmal ein paar Höhlen, bietet Schutz und spendet Schatten.

Raffiniertes Mosaik von Lebensräumen Es sind keine großen Flächen von irgendwas vorhanden, kein Wald, keine ausgedehnten Wiesen oder Äcker oder Feuchtgebiete. Stattdessen von allem ein bisschen. Wasser Es müssen keine großen Seen sein, aber oft findet sich Wasser in einem Teich oder an Stellen, die vom Menschen bewässert werden. Reichlich Futter Köstliche zarte Pflanzen, eimerweise Beeren und massenhaft Samen – lecker!

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Verborgene Gefahren Einige unerwartete Gefahren können Unvorsichtige in Bedrängnis bringen, wie zum Beispiel riesige, spinnwebenähnliche Netze und etwas, das wie Luft aussieht und sich als knallharte Grenze erweist – Fensterscheiben. Starke Beweidung Fast an jedem Wochenende kommt eine mechanische Kuh, um die kleinen Wiesen streichholzkurz abzuweiden. Kaum überwindbare Grenzen Der Garten gleicht ein bisschen einer Kiste mit hohen, dünnen «Wänden», die guten Windschutz geben, aber den Wechsel zur nächsten Kiste erschweren, es sei denn, man kann springen oder fliegen.

Bäume, aber wo liegt morsches Holz? Meist stehen etliche Bäume im Garten, aber anders als im offenen Gelände findet sich kaum Totholz, das verrotten kann.

Störung Es gibt nur wenige Orte, an die man sich zurückziehen kann, wenn diese Zweibeiner überall herumlaufen, Hunde und Katzen umherrennen und draußen auf den Straßen Metallmonster vorbeizischen. Fruchtbarkeit Der Boden scheint hier ziemlich fruchtbar zu sein, viel besser als in den meisten natürlichen Lebensräumen.


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Gärtnern für Tiere

 Auf dieser Luftaufnahme habe ich die imaginären Reviere von Amseln rosa umrahmt. Die mögliche Route eines Zitronenfaltermännchens, das auf der Suche nach einer Gefährtin seinen Weg durch sonnigeres Gelände nimmt, ist gelb eingezeichnet. Wenn ein Garten wie ein Zimmer funktioniert, dann brauchen manche Tiere Dutzende davon, um ihre häuslichen Bedürfnisse zu befriedigen.

Ihr garten ist keine Insel

 Aus der Luft erkennt man, dass Felder alles andere als Gärten sind – dafür sind sie doch zu offen und zu gleichförmig. Aber auch Wälder haben keine Ähnlichkeit mit Gärten, dafür sind sie zu dicht bewachsen und zu schattig.

Ich möchte jetzt den Blick vom einzelnen Garten auf die größere Kategorie der Landschaft mit vielen Gärten, Häusern und Straßen lenken, die zusammen gleichsam ein Puzzle aus Habitaten bilden. Für den tierfreundlichen Gärtner gibt es dafür einen sehr guten Grund. Für gewöhnlich konzentrieren wir uns auf unseren eigenen Garten, weil wir nur dort tun und lassen können, was uns beliebt. Doch für die Tiere besteht die Welt nicht bloß aus einem einzelnen Garten; sie unterscheiden nicht zwischen Mein und Dein.

Wenn wir Gärten im größeren Zusammenhang betrachten, nämlich wie Wildtiere sie sehen – samt Häusern, Straßen und Umgebung –, können wir erkennen, wie sie im Vergleich zu natürlichen Lebensräumen auf dem Land wirken. Dann bekommen wir ein Gefühl dafür, welche Tiergemeinschaften am ehesten ein passendes Zuhause in unseren Hausgärten gefunden haben. Man kann sich leicht vorstellen, warum Tiere, die auf der Suche nach Flussmündungen oder Gebirgen als Lebensraum sind, ihr Quartier nicht zwischen unseren Häusern aufschlagen – aber mit welchem Lebensraum lassen sich Gärten dann vergleichen? Sie erinnern ein bisschen an Wälder, aber die Bäume sind zu klein und spärlich und der Lebensraum ist zu zerstückelt. Gärten besitzen ziemlich große Grasflächen, aber verglichen mit Wiesen und Weiden sind sie zu schattig und bruchstückhaft. Sie haben jedoch viel gemeinsam mit Gebüschen oder neu angelegten Schonungen – auch hier kleine Bäume, offenes Gelände, gestörter Boden. Gleichzeitig gehören aber auch viel Ziegel und Asphalt dazu.


Wie Tiere Gärten wahrnehmen | 21

F Manche Gärten ähneln einer Waldlichtung, aber sogar dann erkennt man leicht, dass es sich um einen besonderen, eigenständigen Lebensraum handelt.

Entscheidend ist, dass Gärten merkwürdige, unvergleichliche Orte sind. Sie bilden ein irres Durcheinander, ein bisschen dies, ein bisschen jenes. Zugleich sind sie aber auch eine relativ neue Erfindung (auch wenn es Millionen davon gibt), die aber noch nicht lange genug existiert, als dass sich gartentypische Arten hätten entwickeln können. Sämtliche Gartentiere sind in Wirklichkeit erfolgreiche Einwanderer aus anderen Lebensräumen. Das Waldelement in Gärten bedeutet, dass viele Waldbewohner, wie Blaumeisen und Rotkehlchen, Waldbrettspiel (ein Tagfalter) und Füchse, eingewandert sind. Es gibt aber Waldtiere, die nicht regelmäßig in Gärten anzutreffen sind, etwa die vielen heimischen Laubsänger und Grasmücken, die Perlmuttfalter und Dutzende von Nachtfaltern. Von den Wiesenbewohnern sind zum Beispiel manche Ameisen, Hummeln und die Stare in Gärten heimisch geworden; andere Arten wie Heuschrecken und Großes Ochsenauge, die auf einen großflächigen, gleichförmigen Lebensraum angewiesen sind, kommen selten vor, und Feldlerchen niemals. Aus den Gebüschflächen sind Spinnen und Baumwanzen eingewandert, dagegen weder Dorngrasmücke noch Schwarzkehlchen. Und in den Garten-Feuchtgebieten siedeln sich zahlreiche Amphibien und Libellen an, Watvögel und Fische jedoch selten.

Hektar und andere Flächenmaße Um zu überleben, benötigen viele Tiere eine gewisse Fläche; ich werde dafür das Flächenmaß Hektar verwenden. Ein Hektar (1 ha) – einfach und leicht zu merken – entspricht einer Fläche von 100 Metern mal 100 Meter (100 m²). Um es Ihnen noch anschaulicher zu machen (große Flächen kann man sich nicht so leicht vorstellen), hier ein Beispiel: Wie alle Fußballfelder misst die Spielfläche des Wembley-Stadions (innerhalb der Linien) 105 m x 68 m, das entspricht etwa drei viertel Hektar. Und Tennisplätze? Wenn Sie wieder das eigentliche Spielfeld zugrunde legen, dann passen etwa vierzig Tennisplätze auf einen Hektar.

F Verglichen mit den meisten Gärten wirkt das Spielfeld im Wembley-Stadion ziemlich groß, aber sogar Kleinvögel wie ein Rotkehlchenpaar benötigen eine deutlich größere Fläche, um eine Brut aufzuziehen.


22 | Gärtnern für Tiere

 Auch mehrere Baumwanzenarten, wie etwa die Rotbeinige Baumwanze (Pentatoma rufipes), sind in Gärten eingewandert; vielleicht waren sie aber auch schon da, bevor die Bagger anrückten.

Noch immer findet eine Umsiedlung von Tieren aus der freien Natur in Gärten statt. Vor hundert Jahren noch waren Amseln Waldvögel, doch ein paar «Pioniere» unter ihnen zogen um, und heute sind sie überall verbreitet. Die Heckenbraunellen verließen ihre ursprüngliche Heimat in den Bergen, und der Stieglitz verbreitet sich immer mehr. Wer weiß, was sich künf-

tig noch ändert? Vielleicht verzichtet der Hänfling auf die Weite des offenen Geländes und richtet sich irgendwann in Gärten ein. Gärten scheinen das Reich der Anpassungsfähigen und Mutigen zu sein. Das Interessante ist, dass Gärten für manche Lebewesen das ideale Zuhause geworden sind, besser noch als ihre ursprüngliche Heimat.


Gärtnern für Tiere auf einen Blick

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Gärtnern für Tiere auf einen Blick Auf den folgenden hundert Seiten werden einige Hundert Tierarten mit ihren jeweiligen Lebensbedürfnissen vorgestellt. Es sind Arten, die bewiesen haben, dass sie anpassungsfähig genug sind, um in Gärten zu überleben. Einige besonders spektakuläre Tiere aus unberührteren Lebensräumen werden Sie auf diesen Seiten vermissen, aber es gibt genug faszinierende Arten, die Sie ein Leben lang beschäftigen können. Die Entscheidung, welche Arten Sie fördern wollen, liegt ganz bei Ihnen. Ob Sie Schmetterlinge oder Vögel oder Käfer lieben, Sie können gezielt nach ihren Bedürfnissen gärtnern. Sie können aber auch für viele Lebewesen gleichzeitig aktiv werden. nachstehend sind die wichtigsten regeln für ihr Vorhaben zusammengefasst …

• Gärten sind also ein merkwürdiger Lebensraum – teils aus Wald, Wiese, Feuchtgebiet oder Gebüsch bestehend, aber nichts davon richtig. Es gibt Unmengen von Wildtieren, die Gärten aufsuchen, aber auch sehr viele, die fernbleiben. • In jedem Garten leben heimische Tiere, ob Sie tierfreundlich gärtnern oder nicht. Ihre Aufgabe ist es, den Garten durch kluge Maßnahmen nachhaltig aufzuwerten. • Gärtnern für Wildtiere ist möglich – am besten gelingt es im gesamten Garten. • Der Garten muss nicht verwildert aussehen, um tierfreundlich zu sein. • Tierfreundlich gärtnern bedeutet nicht, die Wildtiere anzulocken – vielmehr muss der Garten so einladend sein, dass außer Dauergästen auch Durchzügler bleiben wollen. • Da die verschiedenen Arten unterschiedliche Bedürfnisse haben, gibt es alle möglichen Verfahren, wildtierfreundlich zu gärtnern; jedes ist für bestimmte Arten vorteilhaft, aber keines ist für sämtliche Tierarten gut. • Die meisten Tiere brauchen mehr als nur Ihren Garten – seine Umgebung spielt also eine Rolle. • Jede Tierart hat besondere Bedürfnisse an Lebensbedingungen – Ansprüche ans Zuhause –, die sich zum idealen Heim addieren.

• Je besser Sie Bescheid wissen, desto tierfreundlicher werden Sie gärtnern. • Gärtnern für Wildtiere setzt voraus, dass Sie wissen, – welche Tierarten die Gärten aufsuchen (eine bunte Mischung anpassungsfähiger Arten) und welche davon am ehesten bei Ihnen vorbeikommen, – welche Ansprüche an ein Zuhause die Tiere haben – und wie Sie all diesen Ansprüchen gerecht werden können (nur ein oder zwei reichen nicht). Und alles darüber erfahren Sie auf den folgenden Seiten!

 Bienen wissen, dass sie den Gewöhnlichen Natternkopf mögen; Sie müssen das erst herausfinden.



Für jede Art das richtige Heim | 25

Für jede Art das richtige Heim In diesem Kapitel beschäftigen wir uns mit den Wildtieren, die regelmäßig in Gärten vorkommen – Vögeln, Säugetieren, Schmetterlingen, was auch immer – und erfahren unter der Rubrik Wissenswertes mehr über ihre besonderen Bedürfnisse. An Ihnen ist es zu entscheiden, welche Arten Sie gezielt unterstützen möchten. Anhand der Verbreitung können Sie herausfinden, ob die betreffenden Arten in Ihrer Gegend heimisch sind und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie sich in der Nähe Ihres Gartens aufhalten. Die Rubrik Lebensraum (Habitat) sagt Ihnen, in welcher Art von Umgebung die Tiere sich wohlfühlen. Sie können beurteilen, ob in und um Ihren Garten der richtige Landschafts- und Vegetationstyp bereits vorhanden ist oder ob Sie die nötigen Voraussetzungen erst schaffen müssen. Falls also eine reelle Chance besteht, dass die entsprechenden Arten bei Ihnen einziehen, können Sie sich anschließend genauer über ihre Bedürfnisse informieren, zum Beispiel: •• welche Nahrung sie bevorzugen, •• wo sie sich zum Schlafen und Ruhen verstecken, •• was sie für eine erfolgreiche Fortpflanzung benötigen, •• und alles andere, was für sie notwendig ist. Zusammengenommen sollten diese Informationen Ihnen ein umfassendes Bild von den Bedingungen vermitteln, die für jede Art wichtig sind, um sich heimisch zu fühlen. Gleichzeitig werden Sie abschätzen können, ob Sie dies in Ihrem Garten überhaupt verwirklichen können.

Jede Artbeschreibung endet mit einer kurzen Schlussfolgerung, die mit «Daher …» eingeleitet wird. Hier wird zusammengefasst, wie Gärtner die betreffende Art am besten unterstützen können. Die hinteren Kapitel des Buchs helfen Ihnen dann bei der Umsetzung dieser Ziele. Dieses Buch ist allerdings kein Bestimmungsführer! Wenn Sie genauere Bestimmungshilfen benötigen, sollten Sie einen Naturführer zu Rate ziehen.

FF Jede Art (zum Beispiel diese Blaumeise) sucht instinktiv immer nach all den Dingen, die sie zum Existieren braucht. Dabei handelt es sich nicht um «schöne Extras», wie wir Menschen sie uns gönnen können, sondern es geht für Tiere ums Überleben.

Ungebetene Gäste Höchstwahrscheinlich werden sich auch manche Tiere einstellen, die Sie definitiv nicht fördern möchten –  die allseits unerwünschte Ratte kommt in den Sinn –, doch es existieren ein paar weitere Arten, die unter Umständen zum Problem für andere Wildtiere, Sie oder Ihre Nachbarn werden. Auch diese Arten werden hier vorgestellt; denn es ist genauso wichtig, deren Vorlieben zu kennen wie die Bedürfnisse der Tierarten, denen Sie helfen möchten. Nur wenn Sie wissen, warum die ungebetenen Gäste Ihren Garten gewählt haben, können Sie entscheiden, was Sie besser unterlassen beziehungsweise was Sie gegen sie unternehmen können.

F Wenn Sie ein Tier wie dieses Mauswiesel (Mustela nivalis) an einem bestimmten Platz beobachten, hält es sich dort nicht nur zufällig, sondern aus einem bestimmten Grund auf. Und es ist wesentlich, diese Gründe zu verstehen, um im Garten die richtigen Maßnahmen für Wildtiere zu ergreifen.


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Register A

Abelia x grandiflora 182 Abelie, Großblütige  182 Abendsegler, Großer  86 Abraxas grossulariata 111 Acanthosoma haemorrhoidale 115 Accipiter nisus 34 Acer campestre 178 pseudoplatanus 176 Achillea 188 filipendulina 188 millefolium 188 Ackerhummel 103 Ackerschnecke, Genetzte  122 Ackerwildkraut  138, 139 Adalia bipunctata 115 Admiral  69, 152 Adonislibelle, Frühe  107 Aegithalos caudatus 47 Aeshna cyanea 107 grandis 107 juncea 107 mixta 107 Agastache foeniculum 188 mexicana 188 rugosa 188 Aglais urticae 70 Ahorn Berg- 176 Feld- 178 Ailanthus altissima  213 Ajuga reptans 188 Akelei, Gewöhnliche  189 Alant Echter 197 Großer 197 Alcea rosea 188 Alge  124, 143, 145 Alisma plantago-aquatica 206 Alliaria petiolata 211 Allium aflatunense 188 christophii 188 rosenbachianum 188 schoenoprasum 188 Allolobophora longa 121 Alnus glutinosa 176 Alpenspitzmaus 91 Ambrosia artemisiifolia  58, 213 Ambrosie, Beifuß-  58, 213 Ameise  117, 136 Amelanchier lamarckii 178 Ammer 138 Amphibien  94, 97, 130, 140, 141, 144, 147, 161 Amsel  27, 130 Anas platyrhynchos 33 Anax imperator 107 Andrena fulva 102 haemorrhoa 102 Anethum graveolens 209 Angelica arvensis 189 gigas 189 sylvestris 189 tinctoria 189 Anguis fragilis 96

Anthidium manicatum 102 Anthocharis cardamines  73 Antirrhinum majus 189 Apfel Holz- 180 Kultur- 180 Aphantopus hyperantus 76 Apis mellifera 104 Apodemus flavicollis 90 sylvaticus 90 Apus apus 39 Aquilegia vulgaris 189 Araneus diadematus 118 Archäophyten 139 Arctia caja 111 Arctiinae 111 Arctium minus 189 Ardea cinerea 34 Argiope bruennichi 118 Argynnis aglaja 79 paphia 79 Aricia agestis 79 Arion ater 122 hortensis 122 lusitanicus 122 rufus 122 vulgaris 122 Armadillidium vulgare 119 Artenvielfalt  129, 148 Artischocke 193 Arvicola amphibius 90 Asellus 120 Aspergillus-Schimmelpilz 65 Asplenium ruta-muraria 205 trichomanes 205 Assel  119, 146, 159 Aster amellus 189 ericoides 189 novae-angliae 189 novi-belgii 189 Aster Berg- 189 Glattblatt- 189 Myrten- 189 Raublatt- 189 Astrantia major 190 Athyrium filix-femina 205 Atriplex 210 Aubrieta deltoidea 190 Aufenthaltsbereich 160 Aurorafalter 73 Autographa gamma 111 Azurjungfer, Hufeisen-  107

B

Bachflohkrebs 120 Bachstelze 42 Balkon  152, 153, 164 Ballenware  128, 131 Ballota nigra 190 Bänderschnecke Garten- 122 Hain- 122 Bärenklau Riesen- 212 Wiesen- 210 Bärenspinner 111 Bartfaden 200 Bastardzypresse 178 Baum  128, 148  -schutz 126

-stumpf 124 Baumläufer 67 Baummarder 89 Becherjungfer, Gemeine  107 Beinwell Futter- 203 Gewöhnlicher 203 Großblumiger 203 Knolliger 203 Beinwelljauche 172 Bepflanzung, wechselnde  155 Berberis thunbergii 182 vulgaris 182 wilsonii 182 x stenophylla 182 Berberitze Gewöhnliche 182 Schmalblättrige 182 Thunbergs 182 Wilsons 182 Bergeidechse 96 Bergfink 52 Bergminze Aufsteigende 190 Kleinblütige 190 Beringung 230 Besenginster 183 Besenheide 183 Bestäuber 132 Beton, -steine  155, 171 Betula pendula 178 pubescens 178 Bewässerungssystem 153 Biene  100, 104, 126, 130, 132, 133, 136, 137, 138, 150, 151, 157, 162, 166, 172 Solitär- 162 Bienenmaden 61 Bienenpflanze 105 Binse, Flatter-  206 Binsenginster 183 Binsenjungfer, Gemeine  107 Birke Hänge- 178 Moor- 178 Birkenzeisig 54 Birne Garten- 181 Kultur- 181 Wild- 181 Bishop of Llandaff  193 Bishop’s Children  193 Blattlaus  114, 115, 163 Blattschneiderbiene 102 Blaubeere 186 Blaukissen, Griechisches  190 Bläuling Faulbaum-  74, 130 Gemeiner 74 Himmelblauer 79 Kleiner Sonnenröschen-  79 Silbergrüner 79 Blaumeise  25, 28, 126 Blauregen Chinesischer 187 Japanischer 187 Blechnum spicant 205 Blindschleiche  96, 136, 146, 147 Bluthasel 179 Bockkäfer  112, 137, 139, 172 Boden feucht 135 -fruchtbarkeit 172 kalkhaltig 135 lehmig 135

leicht (sandig)  173 mager  133, 134 -müdigkeit 172 nährstoffarm  136, 137 nährstoffreich 131 sandig  135, 136 sauer  136, 137, 173 schwer (lehmig)  173 -verbesserung  169, 173 Bodendecker 154 Bohne Dicke 209 Feuer- 209 Garten- 209 Sau- 209 Bombus pascuorum 103 Bombycilla garrulus 42 Borago officinalis 190 Borretsch 190 Brassica napus 61 Brauner Bär  108, 111 Brauner Waldvogel  76 Breitflügelfledermaus 86 Brennende Liebe  203 Brennnessel Große 211 Kleine 211 Briza 210 Brombeere, Echte  210 Bryophyten 123 Buche, Rot-  176 Buchfink 30 Buddleja alternifolia 182 davidii  182, 213 x weyeriana 182 Bufo bufo 98 Buntspecht 40 Büschelschön Glockenblumen- 201 Rainfarn- 201 Butomus umbellatus 206

C

Calamintha nepeta 190 sylvatica 190 Calendula officinalis 190 Calluna vulgaris 184 Calopterix splendens 107 Caltha palustris 206 Campanula latifolia 191 trachelium 191 Cantharis rustica 114 Capreolus capreolus 92 Capsella bursa-pastoris 211 Cardamine pratensis 191 Carduelis carduelis 53 chloris 30 flammea 54 spinus 53 Carex pendula 191 Carpinus betulus 176 Celastrina argiolus 74 Centaurea cyanus 191 jacea 191 macrocephala 191 montana 191 nigra 191 scabiosa 191 Centranthus ruber 191 Cepaea hortensis 122


Register | 233

nemoralis 122 Ceratophyllum demersum 206 Certhia brachydactyla 49 familiaris 49 Cetonia aurata 185 C-Falter 70 Chamaecyparis lawsoniana 178 Chamerion angustifolium 191 Cheiranthus cheiri 194 Chenopodium album 210 Chironomidae 120 Chiroptera 86 Chorthippus brunneus 113 paralleus 113 Christrose 196 Chroicocephalus ridibundus 36 Cichorium intybus 191 Cimicifuga simplex 192 Cirsium japonicum 192 palustre 192 rivulare 192 Clematis vitalba 187 Clethra alnifolia 182 Clinopodium vulgare 190 CO2 171  -Bilanz 145, 170  -Fußabdruck 171 Coccinella septempunctata 115 Coenagrion puella 107 Coenonympha pamphilus 79 Colias croceus 79 Colletes daviesanus 102 hederae 102 Colletidae 102 Colony Collapse Disorder  104 Columba livia 37 palumbus 32 Consolida ajacis 192 Containerware  128, 131 Coreopsis grandiflora 192 lanceolata 192 tinctoria 192 verticillata 192 Coreus marginatus 115 Coriandrum sativum 209 Cornus mas 178 sanguinea 178 Cortaderia selloana 192 Corvus cornix 51 corone 51 frugilegus 51 monedula 50 Corylus avellana 179 maxima 179 Cosmos bipinnatus 192 sulphureus 192 Cotoneaster  182, 212 frigidus 179 Crataegus laevigata 179 monogyna 179 Crocidura leucodon 91 russula 91 suaveolens 91 Crustaceen 120

x Cupressocyparis leylandii 178 Cyanistes caeruleus 28 Cyclops 120 Cymbalaria muralis 198 Cynara cardunculus 193 Cytisus scoparius 183 x praecox 183

D

Dach 173 -begrünung 157 -fläche 157 -terrasse 152 Dachs, Europäischer  89 Dahlia 193 Dahlie 193 Daphnia  120 Deilephila elpenor 108 porcellus 110 Delichon urbicum 41 Delphinium 193 Dendrocopos major 40 Dendrodrilus rubidus 121 Deroceras reticulatum 122 Detritivoren 146 Dianthus barbatus 193 Dickkopffalter Braun- 78 Rostfarbiger 78 Digitalis purpurea 193 Dill 209 Dipsacus fullonum 193 Diptera 116 Distelfalter 72 Distelfink  53, 132 Dohle 50 Dompfaff  54, 130 Dornfarn, Breitblättriger  205 Dorngrasmücke 56 Dost, Gewöhnlicher  200 Dotterblume, Sumpf-  206 Drohne 104 Drossel  126, 151 Dryopteris dilatata 205 filix-mas 205 Duftnessel 188 Dünger  153, 172 Durchzügler 56 Dytiscus marginalis 120

E

Eberesche 181 Echinacea purpurea 194 Echinococcus granulosus 88 Echinokokkose 88 Echinops bannaticus 194 ritro 194 sphaerocephalus 194 Echium vulgare 194 Efeu, Gewöhnlicher  187 Ehrenpreis Ähriger 205 Arznei- 205 Bachbungen- 208 Gamander- 205 Langblättriger 205 Wasser- 208 Eibe 177 Eiche Stiel- 177 Trauben- 177 Eichelhäher 49

Eichenschrecke, Gemeine  113 Eichenzipfelfalter, Blauer  79 Eichhörnchen  84, 126 Eidechse 96 Einfahrt 156 Eisenia fetida 121 Eisenkraut Echtes 204 Patagonisches 204 Eisfreihalter 144 Eisvogel 148 Kleiner 79 Elodea canadensis 213 nuttallii 213 Elster 50 Emberiza citrinella 55 schoeniclus 55 Enallagma cyathigerum 107 Engelsüß 205 Engelwurz Große 189 Wilde 189 Epilobium angustifolium 191 Eptesicus serotinus 86 Erdbeere, Wald-  195 Erdbiene 102 Erdkröte 98 Erdmaus 90 Erdnüsse 61 Erica carnea 183 cinerea 183 tetralix 183 vagans 183 x darleyensis 183 Erika 183 Erinaceus europaeus 83 roumanicus 83 Eristalis tenax  116, 120 Erithacus rubecula 27 Erle, Schwarz-  176 Erlenzeisig 53 Eryngium agavifolium 194 bourgatii 194 giganteum 194 maritimum 194 yuccifolium 194 Erysimum allionii 194 bicolor 195 cheiri 194 Erythromma najas 107 Esche, Gewöhnliche  176 Eselsdistel, Gewöhnliche  192 Esparsette, Futter-  200 Eulenfalter 111 Euonymus europaeus 179 Eupatorium cannabinum 195 purpureum 195

F

Fackellilie 197 Fadenmolch 99 Fagus sylvatica 176 Falco tinnunculus 35 Falllaub  124, 127, 146, 173 Fallopia japonica  213 Farn 205 Fasan 33 Fassade 159 Faulbaum 179

Feldblume  139, 149 Feldheuschrecke 113 Feldmaus 90 Feldsperling  52, 132 Feldspitzmaus 91 Feldvogel 138 Felsenbirne, Kupfer-  178 Felsentaube 37 Fenchel 195 Fensterbank 152 Fernwanderer 109 Fetthenne Felsen- 202 Purpur- 197 Schöne 197 Spanische 202 Weiße 202 Feuchtgebiet  140, 141, 173 Feuerdorn, Mittelmeer-  185 Feuerfalter, Kleiner  77, 136 Fieberklee 207 Fingerhut, Roter  193 Fink  126, 138, 149 Fitis 149 Flechten 124 Fledermaus  86, 126, 141 -detektor 230 -kasten 87 Fleischfliege 112 Fliege  116, 120, 141 Flockenblume Berg- 191 Großköpfige 191 Schwarze 191 Skabiosen- 191 Wiesen- 191 Flohkraut, Großes  193 Florfliege 116 Foeniculum vulgare 193 Föhre 177 Formschnitt 164 Fragaria vesca 195 Frangula alnus 179 Frauenfarn, Wald-  205 Fraxinus excelsior 176 Fringilla coelebs 30 montifringilla 52 Frosch  140, 141, 143, 145, 146, 168 Froschbiss, Europäischer  206 Froschlaich 97 Froschlöffel, Gewöhnlicher  206 Frostspanner 110 Fruchtfolge, -wechsel  172 FSC-Gütesiegel  65, 173 Fuchsbandwurm 88 Fungi 124 Funktionsbereich 156 Furchenbiene 102 Futterhaus 153 -plattformen 60 -säulen 60 -spender 60

G

Gabione 161 Galega officinalis 195 Galium mollugo 195 verum 195 Galle 117 Galleria melonella 61 Gallinula chloropus 35 Gamander, Salbei-  204 Gammaeule 111 Gammarus pulex 120


234 | Gärtnern für Tiere

Gänsefuß, Gewöhnlicher Weißer  210 Garage  150, 157 Garbe, Gold-  188 Garrulus glandarius 49 Garten Feldblumen-  138, 139 Gehölz-  130, 131 Heide- 136 Moor-  142, 145 Nutz- 162 Topf- 153 Wald-  124, 126, 128, 129 Wasser-  140, 142, 145 Zier- 164 Gartenameise, Rote  117 Gartenbaumläufer 49 Gartenkreuzspinne 118 Gartenrotschwanz 43 Gartenspitzmaus 91 gärtnern, biologisch  172 Gebirgsstelze 41 Gehäuseschnecke 122 Gehölz 149 Geißblatt, Wald-  187 Geißraute, Echte  195 Gelbhalsmaus 90 Gelbrandkäfer 120 Gelée Royale  104 Gemüse  155, 162, 163, 172, 209 Genista tinctoria 183 Geometridae 110 Geranium phaeum 196 pratense 196 sanguineum 196 Gimpel 54 Ginster, Färber-  183 Glaskraut 200 Glechoma hederacea 196 Glockenblume Breitblättrige 191 Nesselblättrige 191 Glomeris marginata 119 Glyzinien 187 Goldammer  55, 130, 132 Goldfisch 145 Goldlack 194 Goldnessel, Echte  197 Gonepteryx rhamni 72 Götterbaum 213 Grabwespe 117 Granatauge, Großes  107 Grasfrosch  94, 97 Grashüpfer  132, 138 Brauner 113 Gemeiner 113 Grauhörnchen 84 Graureiher  34, 141, 148 Grauschnäpper  46, 159, 168 Greiskraut Gewöhnliches 211 Schmalblättriges 213 Großschmetterling 109 Grundstücksbegrenzung 158 Gründüngung 172 Grünfink 30 Grünspecht 39 Guizotia abyssinica 61 Gundermann 196 Günsel, Kriechender  188

H

Haarschnecke, Gestreifte  122 Habitat  25, 26 Hafer 61 Hahnenfuß

Brennender 208 Zungen- 208 Hainbuche, Gewöhnliche  176 Halbhöhle 66 Halsbandsittich 37 Hanfsaat 61 Hängekorb  153, 155 Hartriegel 178 Hasel, Gewöhnlicher  179 Haselmaus  85, 90, 126 Hausmutter 111 Hausrotschwanz 43 Haussperling  29, 130, 132, 152, 153, 159, 168 Hausspitzmaus 91 Haustaube 37 Hauswand 159 Hauswurz Berg- 202 Dach- 202 Spinnweb- 202 Hecke  130, 151, 158 geschnitten  158, 164 ungeschnitten 154 Heckenbraunelle  31, 130 Heckenkirsche Purpus- 184 Wohlriechende 184 Hedera helix 187 Heide Cornwall- 183 Englische 183 Glocken- 183 Graue 183 Schnee- 183 Heidegarten 136 -landschaft  136, 137 -moor  136, 137 Heidekraut 183 Heidelbeere 186 Amerikanische 182 Heidelibelle Blutrote 107 Große 107 Helenium autumnale 196 Helianthus annuus 196 Helleborus foetidus 196 niger 196 orientalis 196 viridis 196 Hemiptera 114 Heracleum mantegazzianum 212 sphondylium 210 Herbstfreude 197 Hermelin 88 Hesperis matronalis 196 Heuschrecke 112 Himbeere 209 Himmelsleiter Blaue 201 Horstbildende 201 Hinterhof 152 Hippophae rhamnoides 183 Hirschkäfer 115 Hirschzunge 205 Hirse 61 Hirtentäschel, Gewöhnliches  211 Hirundo rustica 40 Höhlenbrüter 66 Holunder, Schwarzer  181 Holz 171 -beize 87 -deck  155, 171 -fasern 169

-schutzmittel 87 Honig 104 Honigbiene 100 Europäische 104 Honigtau 115 Hopfen, Echter  187 Hornblatt, Raues  206 Hornisse 117 Hornklee Gewöhnlicher 198 Sumpf- 198 Huflattich 210 Hummel  103, 152, 166, 172 Humulus lupulus 187 Hundertfüßer 119 Hundskamille Acker- 189 Färber- 189 Hüpferling 120 Hydrocharis morsus-ranae 206 Hyloicus pinastri 110 Hylotelephium spectabile  197 telephium 197 Hyssopus officinalis 183

I

Iberis amara 197 sempervirens 197 umbellata 197 Igel  83, 129, 130, 132, 144, 146, 162 Ilex aquifolium 180 Impatiens glandulifera  212 Inachis io 69 Insekt  161, 166 bestäubend  137, 138, 149, 161, 162, 166, 172 grabend 136 Inula helenium 197 hookeri 197 magnifica 197 invasive Pflanzen  212 Iris pseudacorus 206 Irrgäste 57 Ischnura elegans 107

J

Jakobskrautbär  109, 111 Jakobsleiter, Nördliche  201 Japannetz 230 Johannisbeere  Blut- 185 Rote 209 Schwarze 209 Juncus effusus 206 Juniperus communis 184

K

Käfer  114, 126, 127, 130, 132, 133, 136, 138, 157, 158, 159 Kaisermantel 79 Kammmolch Alpen- 99 Donau- 99 Italienischer 99 Nördlicher 99 Kanariengras, -saat  61 Karde, Wilde  193 Kardy 193 Katze  93, 151 Katzenminze Blaue 199 Geaderte 199 Gewöhnliche 199

Japanische 199 Pannonische 199 Kaulquappen  94, 97, 145 Käuzchen 38 Keimung 128 Kellerassel 119 Kiefer, Wald-  177 Kiefernschwärmer 110 Kielnacktschnecke, Große  122 Kies 171 Kinder  142, 151, 161 Kirsche Gewöhnliche Trauben-  180 Vogel- 180 Klappertopf, Kleiner  202 Klee Rot- 204 Weiß- 204 Wiesen- 204 Kleiber 48 Kleiner Fuchs  70 Kleinschmetterling 109 Klette, Kleine  189 Kletteneule 111 Kletterpflanze  150, 151, 158, 159, 160, 187 Klimawandel  170, 173 Knautia arvensis 202 macedonica 202 Kniphofia  197 Knoblauchsrauke 211 Knöterich Floh- 210 Gewöhnlicher Japan-  213 Kobel 84 Köcherfliegenlarve 120 Köcherwurm 121 Kohlendioxidgehalt 170 Kohlmeise  28, 47 Kohlweißling Großer 71 Kleiner 71 Kokosfasern 169 Kolbenhirse 61 Kompost  146, 147, 169 Kompostwurm 121 Konifere 154 Königskerze Kandelaber- 204 Kleinblütige 204 Österreichische 204 Schwarze 204 Seidenhaar- 204 Königslibelle, Große  107 Koriander 209 Kornblume 191 Kosmee 192 Krankheit 144 Kratzdistel Bach- 192 Japanische 192 Sumpf- 192 Kräuter 162 Kräutergarten 209 Krautschicht  126, 129 Krebstier 120 Kreuzdorn Echter 179 Purgier- 179 Kreuzotter 95 Kröte  129, 140, 143, 145, 146, 168 Kuckucksspeichel 115 Kübelpflanze  155, 160 Kugelassel 119 Kugeldistel Banater 194


Register | 235

Drüsige 194 Ruthenische 194

L

Label 172 Labkraut Echtes 195 Wiesen- 195 Lacerta vivipara 96 Lachmöwe 36 Laich Frosch- 144 Kröten- 144 Laichkraut Durchwachsenes 208 Knöterich- 208 Krauses 208 Schwimmendes 208 Lamiastrum galeobdolon 205 Lamium album 197 maculatum 197 purpureum 197 Langbauchschwebfliege, Gewöhnliche  116 Langohr, Braunes  86 Laothoe populi 110 Lärche, Europäische  176 Larix decidua 176 Larus argentatus 36 michahellis 36 Lasiommata megera 77 Lasius flavus 117 niger 117 umbratus 117 Laubhaufen 124 Laubheuschrecke  113, 130 Laubsänger 148 Gelbbrauen 57 Lauch Iran- 188 Paukenschläger- 188 Sternkugel- 188 Lavandula angustifolia 184 Lavatera trimestris 199 thuringiaca 199 Lavendel, Echter  184 Lebendfutter 60 Lebensbaum 178 Abendländischer 178 Lebensraum  25, 26 Lederwanze 115 Leimkraut Klippen- 203 Taubenkropf- 203 Leinkraut Gewöhnliches 198 Marokko- 198 Purpur- 198 Lenzrose 196 Leptophyes punctatissima 113 Leptospirose 93 Lestes sponsa 107 Leucanthemum vulgare 198 Levkoje, Nacht-  199 Liatris spicata 198 Libelle  106, 136, 140, 141 Groß-  136, 141, 143, 148 Klein-  136, 141, 143, 148 Libellula depressa 107 quadrimaculata 107 Lichenen 124 Lichtfang, -anlage  230

Lichtnelke 202 Acker- 203 Kronen- 203 Kuckucks- 203 Rote 203 Weiße 203 Liguster Gewöhnlicher 184 Wintergrüner 184 Ligusterschwärmer  109, 110 Ligustrum ovalifolium 184 vulgare 184 Lilienhähnchen 115 Lilioceris lilii 115 Limenitis camilla 79 Limnanthes douglasii 198 Limonium sinuatum 198 Linaria maroccana 198 purpurea 198 vulgaris 198 Linde Holländische 177 Sommer- 177 Winter- 177 Lindenschwärmer 110 Lissotriton helveticus 99 vulgaris 99 Listspinne 118 Lithobius forficatus 119 Lonicera fragrantissima 184 periclymenum 187 x purpusii 184 Lotus uliginosus 198 corniculatus 198 Löwenmaul, Großes  189 Lucanus cervus 115 Luftschadstoffe 124 Lumbricus rubellus 121 terrestris 121 Lunaria annua 198 Lungenkraut Echtes 201 Großgeflecktes 201 Schmalblättriges 201 Ziegelrotes 201 Lupine 199 Vielblättrige 199 Lupinus polyphyllus 199 Lurch  140, 141 Lycaena phlaeas 77 Lychnis chalcedonica 203 coronaria 203 flos-cuculi 203 Lymnaea stagnalis 120 Lythrum salicaria 207 virgatum 207

M

Macroglossum stellatarum 108 Macrolepidoptera 109 Mädchenauge Färber- 192 Großblumiges 192 Lanzettblättriges 192 Quirlblättriges 192 Mahonia aquifolium  184, 213 bealei 184

x media 184 Mahonie Beals 184 Gewöhnliche  184, 213 Maikäfer 115 Mais 61 Majoran, Wilder  200 Malus sylvestris 180 domestica 180 Malva sylvestris 199 moschata 199 Malve Becher- 199 Moschus- 199 Wilde 199 Maniola jurtina 76 Mannstreu Elfenbein- 194 Spanisches 194 Yuccablättrige 194 Margerite 198 Marienkäfer 114 Asiatischer 115 Harlekin- 115 Siebenpunkt- 115 Zweipunkt- 115 Zweiundzwanzigpunkt- 115 Martes foina 89 martes 89 Maskenbiene 102 Matthiola bicornis 199 Mauer  150, 158 Mauerassel 119 Mauerbiene 102 Rote 102 Mauerfuchs  77, 136 Mauerpfeffer, Scharfer  202 Mauerraute 205 Mauersegler  39, 67, 159 Maulwurf, Europäischer  91 Maus Langschwanz- 90 Spitz-  132, 133 Wühl-  132, 133 Mäusebussard 35 Mauswiesel 88 Meconema thalassinum 113 Mehlkäfer 61 Mehlschwalbe  40, 41, 67 Mehlwürmer  60, 61 Meise 126 Melanargia galathea 79 Melde, Spreizende  210 Meles meles 89 Melolontha melolontha 115 Mentha 208 aquatica 207 spicata 209 suaveolens 209 x piperita 209 Menyanthes trifoliata 207 Metall 171 Metamorphose  68, 97 Microlepidoptera 109 Microtus agrestis 90 arvalis 90 Mikroklima  129, 158 Mimas tiliae 110 Minze Grüne 209 Koreanische 188 Pfeffer- 209

Rundblättrige 209 Wasser- 207 Mischkultur 163 Mistbiene  116, 120 Mistel 205 Misteldrossel 45 Mittelmeermöwe 36 Mohn Klatsch- 200 Saat- 200 Schlaf- 200 Türkischer 200 Molch  99, 129, 143 Mollusken 120 Mönchsgrasmücke  45, 149 Mondfleckspanner 110 Mondvogel 108 Monitoring  229, 230 Moonfire 193 Moor 169 Mooreidechse 96 Moorlandschaft 137 Moos 123 Moosassel 119 Mosaikjungfer Blaugrüne 107 Braune 107 Herbst- 107 Torf- 107 Motacilla alba 42 cinerea 41 Motte 109 Mücke 141 Mückenfledermaus 86 Mulch  127, 128, 131, 154, 173 Mummel 207 Muntiacus reevesi 92 Muntjak, Chinesischer  92 Mus musculus 90 Muscardinus avellanarius 85 Muscari armeniacum 199 aucheri 199 azureum 199 botryoides 199 latifolium 199 neglectum 199 Muschelgrit 61 Musciapa striata 46 Mustela nivalis 88 Mustelus erminea 88 Mykorrhizapilz 124 Myodes glareolus 90 Myriophyllum   alterniflorum 207 spicatum 207 Myrmica rubra 117 Myxomatose 92

N

Nachhaltigkeit 171 Nachtfalter  108, 124, 126, 130, 132, 136, 151, 152, 230 Nachtpfauenauge, Kleines  110 Nachtviole, Gewöhnliche  196 Nacktschnecke 122 Natrix natrix 95 Natternkopf, Gewöhnlicher  194 Naturschutz 168 Naturstein  159, 171 Naturtagebuch 229 Nebelkrähe 51 Nelke, Bart-  193 Neomys anomalus 91


236 | Gärtnern für Tiere

fodiens 91 Neophyten 212 Neozyphrus quercus 79 Nepa cinerea 120 Nepeta cataria 199 nervosa 199 nuda 199 subsessilis 199 x faassenii 199 Nesselfalter 70 Nicotiana alata 200 sylvestris 200 Nieswurz Grüne 196 Orientalische 196 Stinkende 196 Nigersamen 61 Nischenbrüter 66 Nistgelegenheit 158 Nistkasten  63, 65, 66, 67, 154, 159, 173 Nistplatz  127, 130, 149, 158, 162 Nistraum 129 Noctua pronuba 111 Noctuidae 111 Notodontidae 110 Nuphar lutea 207 Nutzgarten 163 Nützling 163 Nyctalus noctula 86 Nymphaea alba 207 Nymphe 106 Nymphoides peltata 207

O

Obst  162, 209 Ochlodes sylvanus 78 venatus 78 Ochsenauge Großes  76, 132 Rotbraunes  75, 130 Oedemera nobilis 114 Oniscus asellus 119 Onobrychis viciifolia 200 Onopordum acanthium 202 Orchidee 133 Origanum majorana 200 vulgare 200 Oryctolagus cuniculus 92 Osmia bicornis 102 rufa 102

P

Pampasgras 192 Papaver dubium 200 orientale 200 rhoeas 200 somniferum 200 Pappel 177 Pappelschwärmer 110 Pararge aegeria 75 Parasiten 124 Parietaria 200 Parus major  28, 47 Passer domesticus 29 montanus 52 Pechlibelle, Große  107 Penstemon  200 Periparus ater 47 Perlmutterfalter, Großer  79

Persicaria maculosa 210 Pfaffenhütchen, Gewöhnliches  179 Pflanzenaufzucht 169 Pflanzengefäß 153 Pflaume 180 Phacelia campanularia 201 tanacetifolia 201 Phalaris canariensis 61 Phalera bucephala 108 Phaseolus coccineus 209 vulgaris 209 Phasianus colchicus 33 Pheromon 110 Philoscia muscorum 119 Phoenicurus ochruros 43 phoenicurus 43 Pholidoptera griseoaptera 113 Phragmatobia fuliginosa 111 Phragmites australis 208 Phyllitis scolopendrium 205 Phylloscopus inornatus 57 Pica pica 50 Picus viridis 39 Pieris brassicae 71 napi 73 rapae 71 Pilze 124 Hefe- 146 Schimmel- 146 Pinus sylvestris 177 Pipistrellus pipistrellus 86 pygmaeus 86 Pisaura mirabilis 118 Planorbis 120 Plantago lanceolata 210 major 210 media 210 Plattbauch  106, 107 Plecotus auritus 86 Poecile montanus 48 palustris 48 Polemonium boreale 201 caeruleum 201 reptans 201 Polygonia c-album 70 Polygonum aviculare 210 Polyommatus bellargus 79 coridon 79 icarus 74 Polypodium vulgare 205 Populus 177 Porcellio scaber 119 Postillon 79 Potamogeton crispus 208 natans 208 perfoliatus 208 polygonifolius 208 Prachtlibelle, Gebänderte  106, 107 Prachtscharte, Ährige  198 Preiselbeere 186 Primärwald 127 Primel, Garten-  201 Primula elatior 201 veris 201 vulgaris 201

Prunella modularis 31 Prunus  180 avium 180 cerasus 180 domestica 180 padus 180 spinosa 180 Psittacula krameri 37 Psyllobora vigintiduopunctata 115 Pterosoma palpina 110 Pulicaria dysenterica 201 Pulmonaria angustifolia 201 officinalis 201 rubra 201 saccharata 201 Pyracantha coccinea 185 Pyronia tithonus 75 Pyrrhosoma nymphula 107 Pyrrhula pyrrhula 54 Pyrus communis 181 pyraster 181

Q

Quercus petraea 177 robur 177

R

Rabatte  149, 154, 166 Rabenkrähe 51 Radnetzspinne 118 Ragonycha fulva 115 Rainfarn 204 Ramtillkraut 61 Rana temporaria 97 Ranunculus flammula 208 lingua 208 subgen. Batrachium 208 Rapssaat 61 Rapsweißling 73 Rasen  123, 132, 135, 154,160, 173 -bank 161 englischer  134, 155, 160, 170 -gitter 156 Golf- 155 -platten 156 -waben 156 Ratte 147 Rattenschwanzlarve 120 Rattus norvegicus 93 Rauchschwalbe  40, 67 Räude 88 Regenfass  159, 173 Regenwurm  61, 121, 132 Regulus ignicapillus 46 regulus 46 Reh, Europäisches  92 Reptilien  94, 136 Reseda alba 201 lutea 201 odorata 201 Resede Garten- 201 Gelbe 201 Weiße 201 Reynoutria japonica 213 Rhamnus cathartica 179 Rhinanthus minor 202 Ribes nigrum 209 rubrum 209

sanguineum 185 uva-crispa 209 Rindenhumus 169 Rindenspanner, Rauten-  110 Ringelblume 190 Ringelnatter  95, 141, 146, 147 Ringeltaube 32 Rippenfarn 205 Rittersporn 193 Garten- 192 Robinia pseudoacacia 213 Robinie 213 Rohrammer 55 Rohrkolben Breitblättriger 208 Schmalblättriger 208 Zwerg- 208 Rohrspatz 55 Rollassel 119 Rosa arvensis 185 canina 185 filipes 185 pimpinellifolia 185 primula 185 rugosa 213 Rose  155, 185, 187 Bibernell- 185 Hunds- 185 Kartoffel- 213 Kriechende 185 Rosenkäfer 185 Rosmarin 185 Rosmarinus officinalis 185 Rotdrossel 44 Rote Liste  123, 138, 168 Rötelmaus 90 Rotfuchs 88 Rotkehlchen  27, 130, 146, 149, 159 Rotte, heiße  146, 147 Rotwild 92 Rubus fruticosus 210 idaeus 209 Rückenschwimmer 120 Ruderwanze 120 Ruheplatz  127, 149 Rumex acetosa 211 acetosella 211 Rutpela maculata 112 Rüttelflug 35

S

Saatkrähe 51 Saftkugler 119 Salbei 202 Echter 202 Muskateller- 202 Quirlblütiger 202 Steppen- 202 Wiesen- 202 Salix alba 181 aurita 181 caprea 181 cinerea 181 repens 181 viminalis 181 Salmonellose 59 Salvia nemorosa 202 officinalis 202 pratensis 202 sclarea 202 verticillata 202


Register | 237

Sambucus nigra 181 Sand 171 Sandbiene Rotpelzige 102 Rotschopfige 102 Sanddorn 183 Sandheide  136, 137 Saprophyten 124 Sarcophaga  112 Saturnia pavonia 110 Sauerampfer Großer 211 Kleiner 211 Sauerdorn 182 Sauerkirsche 179 Säugetier 82 Scabiosa  atropurpurea 202 columbaria 202 Schachbrett 79 Schädling  162, 163, 172 Schädlingsbekämpfung, biologische  163 Schadstoffemission 124 Schafgarbe, Wiesen-  188 Scharte, Färber-  191 Schattenameise, Gelbe  117 Schaumkraut, Wiesen-  191 Schaumnest 115 Schaumzikade  114, 115 Scheinbockkäfer, Grüner  114 Scheinsonnenhut, Roter  194 Scheinzypresse, Lawsons  178 Schermaus, Ost-  90 Schildwanze  114, 115 Schilf, Gewöhnliches  208 Schimmelpilz, Aspergillus-  65 Schlammschnecke  140, 141 Schlange 95 Schlehe 180 Schleiereule  38, 67 Schleifenblume Bittere 197 Doldige 197 Immergrüne 197 Schlüsselblume Echte 201 Hohe 201 Stängellose 201 Wiesen- 201 Schmalbock, Gefleckter  112 Schmeißfliege, Grüne  116 Schmetterling  126, 132, 133, 136, 148, 150, 162 Raupe  130, 133, 137, 158, 162 Schmetterlingsstrauch  182, 213 Schmuckkörbchen Fiederblättriges 192 Gelbes 192 Schnabelkerfe  114, 126, 130, 132 Schnecke  146, 153 Schneeball Bodnant- 186 Gewöhnlicher 186 Hilliers 186 Immergrüner 186 Sargents 186 Wolliger 186 Schneebeere, Gewöhnliche  185 Schnitt  128, 158 Schnittlauch 209 Schöterich Goldlack- 194 Zweifarbiger 194 Schotter 171 Schuppen  150, 157 Schwalbe, Mehl-  159

Schwalbenschwanz 80 Schwanenblume 206 Schwanzmeise 47 Schwärmer  110, 152 Schwarzdorn 180 Schwarznessel 190 Schwebfliege  116, 132, 138, 162, 163, 172 Schwertlilie, Sumpf-  206 Sciurus carolinensis 84 vulgaris 84 Sedum acre 202 album 202 hispanicum 202 kamtschaticum 202 rupestre 202 Seekanne, Gewöhnliche  207 Seerose, Weiße  207 Segge, Hänge-  191 Seidenbiene Efeu- 102 Gemeine 102 Seidenschwanz 42 Sempervivum arachnoideum 202 montanum 202 tectorum 202 Senecio inaequidens 213 vulgaris 211 Senf, Acker-  211 Serratula tinctoria 191 Setaria italica 61 Silberblatt, Einjähriges  198 Silberkerze, Oktober-  192 Silbermöwe 36 Silene dioica 203 latifolia 203 noctiflora 203 uniflora 203 vulgaris 203 Sinapis arvensis 211 Singdrossel  44, 130, 168 Sitta europaea 48 Sitzbank 161 Sitzplatz 161 Skabiose Samt- 202 Tauben- 202 Soldatenkäfer 114 Solidago canadensis 213 gigantea 213 Solitärbiene  102, 136 Solitärwespe 136 Sommerflieder Chinesischer  182, 213 Schmalblättriger  182, 213 Sommergoldhähnchen 46 Sonnenblume, Gewöhnliche  196 Sonnenblumenkerne 61 Sonnenbraut, Gewöhnliche  196 Sorbus aucuparia 181 Sorex alpinus 91 antinorii 91 araneus 91 minutus 91 Sorghumhirse 61 Sorte, krankheitsresistent  172 Spalier  129, 158, 159 Spanner 110 Spartium junceum 183 Spearmint 209

Specht 126 Sperber 34 Sperling 149 Sphaerophoria scripta 116 Sphingidae 110 Sphinx ligustri 110 Spiegeleierpflanze 198 Spielplatz 161 Spinne  118, 126, 130, 132, 157, 159 Spitzmaus 91 Spitzschlammschnecke 120 Spornblume, Rote  191 Springbrunnen 145 Springkraut, Drüsiges  213 Stachelbeere 209 Stachelbeerspanner 111 Stachelwanze, Wipfel-  115 Stachys byzantina 203 lanata 203 officinalis 203 olympica 203 palustris 203 sylvatica 211 Star   29, 126, 153, 159, 168 Staubbad 62 Staudensonnenblume 196 Stechginster 186 Stechpalme, Europäische  180 Stein 142 Steinläufer, Gemeiner  119 Steinmarder 89 Stellaria media 211 Stellplatz  156, 171 Sterndolde, Große  190 Stichling 145 Stickstoff 172 Stiefmütterchen Acker- 205 Gewöhnliches 205 Stieglitz 53 Stockente 33 Stockrose, Chinesische  188 Storchschnabel Blutroter 196 Brauner 196 Wiesen- 196 Stranddistel 194 Strandflieder, Geflügelter  198 Strangalia maculata 112 Straßentaube 37 Stratifizierung 128 Strauch  130, 131, 151, 154, 161, 182 Halb- 137 immergrün 130 -schicht 129 schneiden 131 Zwerg- 137 Strauchpappel, Thüringer  199 Strauchschrecke, Gemeine  113 Streifenfarn, Brauner  205 Streptopelia decaocto 32 Stridulation 113 Strix aluco 38 Stroh 65 Studentenblume Gewöhnliche 203 Hohe 203 Sturnus vulgaris 29 Succisa pratensis 202 Sumpfmeise 48 Sumpfpflanze 206 Sumpfspitzmaus 91 Süßkirsche 180 Sylvia atricapilla 45 Symbiose 124

Sympetrum sanguineum 107 striolatum 107 Symphoricarpos albus 185 Symphytum  203 grandiflorum 203 officinale 203 tuberosum 203 x uplandicum 203

T

Tabak Berg- 200 Flügel- 200 Tagetes erecta 203 patula 203 Tageule Braune 111 Scheck- 111 Tagpfauenauge 69 Talpa europaea 91 Tamariske Französische 186 Kaspische 186 Viermännige 186 Tamarix gallica 186 ramosissima 186 tetrandra 186 Tanacetum vulgare 204 Tandonia budapestensis 122 Tannenmeise  47, 136 Tannenpfeil 110 Tapezierbiene 102 Taube 126 Taubenschwänzchen  108, 110 Taubnessel Gefleckte 197 Rote 197 Weiße 197 Taumelkäfer 120 Tausendblatt Ähriges 207 Wechselblütiges 207 Tausendfüßer 119 Taxus baccata 177 Teich  140, 141, 142, 143, 145, 148, 154 Fertig- 142 im Topf  145 zugefroren 144 -bewohner 120 -erde 143 -folie  142, 143, 145 Teichhuhn  35, 141 Teichmolch 99 Teichrose, Gelbe  207 Tellerschnecke 120 Tenebrio molitor 61 Terrasse  160, 171 Teucrium scordonia 204 Teufelsabbiss, Gewöhnlicher  202 Thuja occidentalis 178 Thymelicus lineola 78 sylvestris 78 Thymian Echter 204 Sand- 204 Arznei-  204 Thymus pulegioides 204 serpyllum 204 vulgaris 204 Tilia cordata 177


238 | Gärtnern für Tiere

platyphyllos 177 x europaea 177 Tollwut  87, 88 Topfgarten, -pflanze  131, 155, 160 Torf, Torfersatz  169 Totholz  124, 127, 129, 154 Traubenhyazinthe Armenische 199 Breitblättrige 199 Kleine 199 Weinbergs- 199 Traubenkraut, Beifußblättriges  213 Trauerbachstelze 42 Treibhausgas 171 Trichia striolata 122 Trichomoniasis  32, 59 Trifolium pratense 204 repens 204 Tripmadam 202 Triturus carnifex 99 cristatus 99 dobrogicus 99 helveticus 99 vulgaris 99 Trockenmauer 159 Troglodytes troglodytes 31 Tüpfelfarn, Gewöhnlicher  205 Turdus iliacus 44 merula 27 philomelos 44 pilaris 43 viscivorus 45 Türkentaube 32 Turmfalke  35, 67 Tussilago farfara 211 Typha angustifolia 208 latifolia 208 minima 208 Tyria jacobaeae 111 Tyto alba 38 Ulex europaeus 186 Umweltschutz 168 Unkraut, vlies  154, 210 Unterholz 127 Unterwasserpflanze  141, 143 Urbiene 102 Urtica dioica 211 urens 211 Urwald 127

bonariensis 204 hastata 205 officinalis 204 rigida 205 Verbene Lanzen- 205 Steife 205 Verbreitung 25 vergreisen 131 Veronica  anagallis-aquatica 208 beccabunga 208 catenata 208 chamaedrys 205 longifolia 205 spicata 205 Veronicastrum virginicum 205 Vespa crabro 117 Viburnum lantana 186 opulus 186 tinus 186 x bodnantense 186 x hillieri 186 Vicia cracca 205 faba 209 sativa 205 sepium 205 Vierfleck 107 Viola arvensis 205 odorata 205 riviniana 205 tricolor 205 Vipera berus 95 Viscum album 205 Vogel  133, 141 Ansprüche 26 Anzahl der Bruten  26 Bad 62 Beringung 230 brütend 158 Futter 61 Fütterung 59 gesetzliche Regelungen  26 Nahrung 26 Nest 26 Nistplatz 26 Pocken 59 Revier 26 Vogelbeere 180 Vogelwarten 230 Vogelknöterich, Acker-  210 Vogelmiere 211 Vulpes vulpes 88

V

W

U

Vaccinium corymbosum 186 myrtillus 186 vitis-idaea 186 Vanessa atalanta 69 cardui 72 Veilchen Duft- 205 Hain- 205 März- 205 Verbascum bombyciferum 204 chaixii 204 nigrum 204 olympicum 204 thapsus 204 Verbena

Wacholder, Gewöhnlicher  184 Wacholderdrossel 43 Wachsmotte, Große  61 Wald 127 Waldbaumläufer 49 Waldbrettspiel 75 Waldeidechse  96, 136 Waldkauz 38 Waldmaus  90, 126, 130 Waldrebe, Gewöhnliche  187 Waldregenwurm, Roter  121 Waldschicht 129 Waldspitzmaus 91 Walliser 91 Waldwühlmaus 90 Wanderfalter  69, 79 Wanderratte 93 Wanderung  106, 230

Wanze  114, 120 Wasser Regen- 173 sparen 173 Trink- 173 Wasserassel  120, 140 Wasserbiene 120 Wasserdost Gewöhnlicher 195 Purpur- 195 Wasserfloh 120 Wasserhahnenfuß 208 Wasserkäfer  120, 144 Wasserläufer  120, 144 Wasserlebewesen 141 Wasserpest Kanadische 213 Schmalblättrige 213 Wasserpflanze  141, 143, 206 Wasserskorpion 120 Wasserspeicher-Granulat 153 Wasserspitzmaus 91 Wasserzikade 120 Weberknecht 118 Weg  154, 156 Wegameise, Schwarze  117 Wegerich Großer 210 Mittlerer 210 Spitz- 210 Wegschnecke Garten- 122 Rote 122 Schwarze 122 Spanische 122 Wegwarte 191 Weichkäfer, Roter  115 Weichsel 180 Weichtiere 120 Weide Grau- 181 Korb- 181 Kriech- 181 Ohr- 181 Sal- 181 Silber- 181 Weidenmeise 48 Weidenröschen, Schmalblättriges  191 Weiderich Blut- 207 Ruten- 207 Weihrauchrose 185 Weilkrankheit 93 Weinschwärmer Kleiner 110 Mittlerer  108, 110 Weißbrustigel 83 Weißdorn Eingriffeliger 179 Zweigriffeliger 179 Weißling 152 Weizen 61 Wespe 117 Wespenspinne 118 Wicke Futter- 205 Vogel- 205 Zaun- 205 Widderchen 110 Sechsfleck-  109, 110 Wiederverwendung 171 Wiese  132, 134, 139, 148, 154, 160, 170 Feucht- 137 Frühlings-  134, 135 gezügelt 135 Sommer-  134, 135

Wildblumen-  132, 133, 134 Wiesenameise, Gelbe  117 Wiesenvögelchen, Kleines  79 Wiesenwurm, Großer  121 Wildblumen, -mischung  132, 134, 135, 157 Wildkaninchen 92 Wintergoldhähnchen  46, 136 Wirbeldost, Gewöhnlicher  190 Wisteria floribunda 187 sinensis 187 Witwenblume Acker- 202 Mazedonische 202 Wollbiene, Große  102 Wühlmaus 90 Wurm 146 Wurmfarn, Gewöhnlicher  205 wurzelnackt  128, 131, 158

Y

Yellow Hammer  193 Ysop 183 Anis- 188 Limonen- 188

Z

Zahnspinner 110 Palpen-  110, 111 Zartschrecke, Punktierte  113 Zaun  150, 151, 159 Zaunkönig  31, 126, 130, 146, 149, 159 Zeisig Birken- 136 Erlen- 136 Ziest Echter 203 Sumpf- 203 Wald- 211 Woll- 203 Zilpzalp  56, 148 Zimbelkraut, Mauer-  198 Zimtbär 111 Zimterle, Erlenblättrige  182 Zitronenfalter  72, 130 Zittergras 210 Zootoca vivipara 96 Zuckmücke 120 Zugvögel 56 Zweiflügler 116 Zwergfledermaus 86 Zwergmispel  182, 212 Baum- 179 Fächer- 212 Himalaja- 212 Sparrige 212 Zwergspitzmaus 91 Zwergzikade 115 Zwetschge 180 Zygaenidae 110




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