Miſſionszeitſchrift der Evangeliſh-Futheriſhen Synodalkonferenz von 1 Hordamerika.
1911.
Nummer 1.
Zum neuen Jahrgang.
Neujahrsbetrachtung.
Fliege, liebe „Taube“, Fliege wieder aus! Kehr? mit deinem Ölblatt
Es ijt niht genug, daß wir leben und einen Tag nah dem andern zubringen, ſondern es “Fommt alles darauf an, wie wir leben und unjete Tage verbringen. Denn die Tage unſers Lebens ſind nicht unſer, und wir ſind nicht die Herren darüber. Wem gehört denn unſere Lebens8zeit? Gott. Unſer Leben ijt cine Gabe Gottes und daher nicht unſer Eigentum, vielmehr ein Gut, worüber uns Gott der HErr zu Haushaltern geſeßt Hat. - Und wenn wir nur --Saushalter über unſere Tage find, ijt es klar, daß. _wwir dereinſt Rechenſchaft geben müſſen über jede Stunde, die wir gelebt haben. Sit dic dies auh immer bor Augen, lieber Leſer? Denkſt du mit Ernſt daran, “daß ein Tag. kommen “ wird, an dem du Rechenſchaft geben mußt über jede : Stunde, | die dir’ Gott gegeben hat? Wie koſtbar iſt daher jede Stunde; wie wichtig, daß wir jede Minute, die uns Gott gibt, re<t austaufen, beſonders da wir auch niht eine “Sekunde mit allem Gold der Erde zurüd>kaufen können: : < Wann ‘niigen wir aber die Zeit ſees gebens gut aus?’ Dann, wenn wir “erjtlid) unſere Tage in den Dienſt Gottes ſtellen undzu Jeiner Ehre anwenden. Sede Stunde, die wir dent Dienſte Gottes widmen, iſt wohl ausgenügßt.. Solche Stunden find
Ein in mänches
Sag’:
Strom
„Wer
Haus:
in der Zeiten
nur JEſum
Findet für die Seele Sichre Ruheſtatt.« Fliege,
liebe
In die Welt
eile
deinen
hat,
„Taube“,
hinaus;
Frieden
Allenthalben aus! Saq’: „Jm Völkermeere Hat der HErr gebaut — Seiner Kirche Arche, * Ihr ſein Heil vertrant. Fliege, Fliege
liebe „Taube“, \<nell hinaus,
Denn’ die Zeit der Gnade Läuft
ſhon
ecifend aus!”
Sag’: „Jhr. Chriſten, nötigt Alle doch herein, Daß ſie in der Arche
Wohl geborgen ſei!n.«
Fliege, liebe „Taube“,.— Zuverſichtlich aus! Gott führt, gnädig ſegnend,
Selbſt dein Werk hinaus; Gibt
erſchro>nen
Seelen
Frieden in der Zeit Freude Und cinft felge In
der Ewigkeit.
- vor allem diejenigen, weldje wir im öffentlihen Got
te8dienjt verleben. Wenn wir mit Andacht der PT ‘digt lauſchen und mit dankbarem Herzen vernehnien, was Gott Großes an uns getan hat, wenn wir ihn
Tt WCG,NineHP
Januar
33. Jahrgang.
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