Ausgewählte Meisterwerke
Ausgewählte Meisterwerke
2552 HERBERT BÖTTGER 1898 Krefeld - 1954 Büderich FELDBLUMENSTRAUß Öl auf Leinwand. SM 44 x 38,5 cm. Monogrammiert und datiert unten rechts ‚HB (19)32‘. Verso: Keilrahmen nummeriert ‚R12859‘. Rahmen. € 4.000,–
Herbert Böttger war ein bedeutender Maler des Rheinlandes und wichtiger Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Er studierte von 1919 bis 1925 an der Düsseldorfer Kunstakademie unter Willi Spatz, Heinrich Nauen und Franz Kiederich und trat 1928 sowie 1930 den bedeutenden Künstlergruppen der „Rheinischen Sezession“ und der „Rheingruppe“ bei. Unter den Einflüssen der zeitgenössischen italienischen Malerei („pittura metafisica“) und des Magischen Realismus, nahm Böttger die Formensprache und Motive der Neuen Sachlichkeit in sein Oeuvre auf und wurde zu einem wichtigen Vertreter dieser Stilrichtung. Bedingt durch die politischen Veränderungen in Deutschland, löst sich Böttger vom Formenkanon der Neuen Sachlichkeit und spezialisiert sich ausschließlich auf die Darstellungen niederrheinischer Landschaften und Blumenstillleben. Den leuchtenden Feldblumenstrauß aus Jungfern im Grün, Schleierkraut, Mohnkapsel und Cosmea präsentiert Böttger konstrastvoll vor dunklem Grund. Mit seiner detaillierten und handwerklich äußerst präzisen Malweise schafft er eine besonders eindringliche Plastizität, die in der deutschen Stilllebenmalerei in dieser Form einmalig ist.
110 Hargesheimer | Auktion 70 |
Hargesheimer | Auktion 70 | 111