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FAIR BLEIBEN , LIEBE ELTERN!

Neben dem akuten Mangel an Trainern zählen die betro enen Vereine bei der HFV-Umfrage auch die Verfügbarkeit von Trainingsflächen auf und verweisen zurecht darauf, dass die Trainingszeiten im Kinderfußball oft nicht mit der Verfügbarkeit der Trainer vereinbar sind. Zuletzt ist es aber auch die überschaubare finanzielle Beweglichkeit der Vereine, denn entsprechende Honorierung würde gewiss das bestehende Dilemma ein wenig eindämmen können.

Und so schließt dieser NACHSCHUSS mit einem Zitat des HFV-Präsidenten

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Christian Okun:

DAMIT FUSSBALL FREUDE BLEIBT!

Fußball Verbands (HFV) aus dem vergangenen Januar belegt, dass wir in Hamburg einen enormen Stau von meist jungen Kickern haben, die darauf warten, einen freien Platz im Vereinsfußball zu bekommen. Wartelisten mit einer dreistelligen Anzahl von Kids sind keine Seltenheit. Aber wo liegen die Gründe hierfür? Zum einen hat uns Corona so manchen altgedienten Trainer gekostet, denn die Zwangspause haben etliche dazu genutzt, sich aus dem ehrenamtlichen Engagement für den Fußball zu verabschieden.

Gleichzeitig registrieren wir seit den 80er- und 90er-Jahren einen sukzessiven Rücklauf der Bereitschaft, sich generell ehrenamtlich zu engagieren. Darüber hinaus ist die nachwachsende Generation junger

Trainer weiterhin damit beschäftigt, Versäumtes aus der Corona-Phase nachzuholen, und bindet sich somit nur ungern Verpflichtungen ans Bein, durch das sie eingeschränkt wird. Persönlich wähne ich aber auch bei der Zunahme im Anspruchsdenken der Elternschaft einen Knackpunkt. Der Verein in seiner traditionellen Form, bei dem sich irgendwie jeder unterstützend einbringt, besteht jedenfalls bei Kinder- und Jugendfußball im urbanen Umfeld kaum noch. Der Verein ist in den Augen einer wachsenden Zahl von Eltern heutzutage nur noch ein Dienstleister, der zu liefern hat. Hierunter hat gerade die junge Garde der Trainer zu knabbern und ähnlich wie bei der Schiedsrichterei vergällt es so manchem die Lust am Weitermachen.

„Es wäre aus unserer Sicht sehr förderlich, wenn von staatlicher Seite die guten Rahmenbedingungen für das Ehrenamt weiter forciert und bekannt gemacht würden, um auch Menschen außerhalb der Vereinslandschaft zu erreichen und für die Gesellschaft zu gewinnen.“