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Kämpfen – kämpfen

Nach längerer coronabedingter Pause konnte die Judo-Abteilung endlich wieder ihr Turnier für alle jugendlichen „Athleten“ ausrichten. Nachdem es zu Weihnachten (das wäre dann das Weihnachtsturnier gewesen) und auch gleich nach Neujahr (unser Neujahrsturnier) terminlich nicht klappte, blieb dann das Frühjahrsturnier 2023.

Zwei angemeldete Kämpfer konnten wegen Verletzung/Krankheit nicht starten und so fanden sich 27 Mädchen und Jungs mit ihren Eltern in unserem Dojo ein. Am Vortag bauten die Trainer Mike, Arne und Adriano die JudoHalle um: Es wurden Tische und Stühle innerhalb des Hauses „ausgeliehen“, so sah es für viele doch sehr ungewohnt, aber toll organisiert aus. Klasse, danke an die drei!

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Am Sonntag wurde dann von allen das Dojo „erobert“. Adriano und Ralf bereiteten Label für kleine Pokale, Medaillen und viele Sonderpreise vor. Die von Mike vorbereiteten Listen (6 Pools mit 4 bis 5 Startern) legten die Startreihenfolge fest und Horst und Michi stellten sich als Kampfrichter zur Verfügung und schiedsten mit viel Gefühl unsere Athleten über die Kampfzeit. Besonders die Jüngsten überraschten mit ihren Techniken und Kampfeseifer und kamen mit dem Erlernten sowohl im Stand als auch im Boden zum Erfolg.

Pool A: Mit 3 vorzeitigen Siegen wurde PoolErster Paul H. und Wilhelm v. P. (5 Jahre alt) und eigentlich noch Mitglied in Gabis Eltern-Kind-Gruppe, wollte es mit Unterstützung seines Judo-Vaters wissen und kam auf zwei vorzeitige Siege – eine Silbermedaille belohnte ihn. Jeweils eine Bronze-Medaille erhielten Lea W. (ebenfalls Tochter eines ehemaligen Judo-Vaters) und Jacub G.

Pool B:

Victor D. scha te es gegen seine PoolPartner auf 35 von 40 möglichen Unterbewertungspunkten und erkämpfte sich damit eine Goldmedaille. Zweiter wurde Paul S. Bronze-Medaillen erhielten Nathan F., Jonas A. und Anastasia L.

Pool C: Vier wunderbare, vorzeitige Siege konnte Moritz K. auf seinem Konto verbuchen. Platz 2 ging an Merliah H. für drei Siege vor Ablauf der Wettkampfzeit, prima. Auch hier gab es für die folgenden Kämpfer und Kämpferinnen Finn E., Karl F. und Liliane Sch. 3 x Bronze.

Pool D:

Nee, der wurde von Mike aufgelöst und es folgt Pool E: Ganz frisch noch vor zwei Tagen die Prüfung für den weißgelben Gürtel bestanden, erkämpfte sich Oscar R. die Gold-Medaille. Silber erhielten Niyya A. und Halldór K. (So eine Situation entsteht, wenn innerhalb des Pools beide die gleiche Unterbewertung erreichen). Bronze bekam dann Anouk K.

Pool F:

Als strahlende und ungeschlagene Siegerin konnte Viktoria G. (von allen Viki genannt) zur Siegerehrung gehen und erhielt Gold überreicht von Kyara G. Silber war für Mohamed Alamin E. bestimmt. Den Bronzeplatz teilten sich Lars K. und Qais Al Sh.

Pool G:

Hier ermittelten in zehn Kampfpaarungen unsere „Großen und Starken“ die Medaillenfolge. Henriette St. gewann alles vorzeitig, zeigte dabei vielseitige Techniken in Stand und Boden und erhielt dafür Gold. Dies alles nicht unbedingt zur Freude ihres Bruders Heinrich, der auf Platz 2 folgte. Vater Alex filmte die Kämpfe, für eine Analyse, die wohl für den Abend zuhause geplant war. Timo K., Arthur B. und Kyara G. wurden mit der Bronze-Medaille ausgezeichnet.

Ergänzend zur Übergabe der Medaillen erhielten die jungen Judoka eine von unserem Jugendleiter Mike St. kreierte Urkunde und dazu gab es kleine Sachgeschenke wie JudoFachbücher, Teddys und Schlüsselanhänger mit Judo- und Herzmotiv.

Aber das war noch immer nicht alles: Die Trainer beobachteten natürlich aufmerksam alle Kämpfe. Ihnen fielen Paul H. und Moritz K. mit ihren Judo-Techniken besonders auf, sie wurden dafür mit Pokalen besonders geehrt. Viki erhielt ein Judo-Fachbuch über Klaus Glahn (das war der erste deutsche Judo Medaillen-Gewinner bei den Olympischen Spielen in Tokio 1964) und Henriette nahm ein Mini-Judogi mit – für ihr Jugendzimmer oder das zukünftige Auto (?).

Lange konnte der von Josi Homolka vor Jahrzehnten gestiftete Wanderpokal nicht vergeben werden. Heute war es dann endlich wieder soweit: sportlicher Erfolg, Einsatz innerhalb der Judo-Abteilung – auch als Co-Trainerin bei den Jugendlichen – und die Judo-Werte, wie Freundschaft, Fairness, Freundlichkeit und Respekt, lebt die nun verdientermaßen mit dem Wanderpokal ausgezeichnete Viktoria Gr. vor. Es war ein schönes Gefühl, ihr den riesigen Pokal zu überreichen.

Allen Spendern (Kassenwart Horst hatte unsere SammelSpenden-Kassette kreisen lassen), den Eltern und natürlich den Startern, die sich den Kämpfen gestellt haben (für viele zum ersten Mal), die also mutig waren und fair mit dem Partner umgegangen sind, allen Helfern für Auf- und Abbau, Aufräumen, Kuchenspendern u.ä., Möbel-Schleppern, Kampfrichtern, Listenführern, Urkundenerstellern und und und… – danke ich an dieser Stelle. Das regt an, bald wieder ein solches Turnier auszurichten. // RR