Junge Menschen im Mittelpunkt
Zukunftsperspektiven und berufliche Teilhabe durch
qualifizierte Ausbildung sichern




Gesellschaftlicher Wandel, veränderte Wertvorstellungen und eine komplexe Arbeitswelt führen bei vielen jungen Menschen zu Orientierungslosigkeit.
Viele junge Menschen mit mittleren und höheren Schulabschlüssen finden trotz guter Angebotslage keine passende berufliche Perspektive.
Wertschätzung der Wahl für einen beruflichen Lebensweg im Handwerk stärken
 Ausbau von Unterstützungsangeboten, um eine möglichst freie und informierte Entscheidung zu ermöglichen
 Erhöhung der Sichtbarkeit von Vorbildern und Erfolgsgeschichten, insbesondere von Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund und anderen Beispielen gelebter Vielfalt
 Bezugspersonen wie Eltern und Lehrer für die Qualität eines Werdegangs im Handwerk sensibilisieren
Junge Menschen dabei begleiten, den Weg zu einem formalen Berufsabschluss mittelfristig erfolgreich zu beschreiten
 Passgenaue, individuelle Unterstützung am Übergang, die sich an den Bedarfen der jungen Menschen orientiert
 Fokus von Berufsorientierung auf die gesamte berufliche Laufbahn erweitern
 Ziel: lebenslange berufsbegleitende Beratung und Unterstützung
Ausbildungsabbrüche reduzieren
 Beschleunigte Überarbeitung der Ausbildungsordnungen, um aktuelle Entwicklungen am Arbeitsmarkt zeitnah zu berücksichtigen
 Strukturelle Überarbeitung des Ausbildungssystems
 Entwicklung von individuellen Förderkonzepten in Berufsschulen, um Wissensunterschiede zwischen Auszubildenden zu überbrücken
 Ausbau von Sprachförderung und interkultureller Bildung für Nicht-Muttersprachler
 Grundbildung ausbildungsbegleitend fördern
Handwerkskammer Berlin (2025) alle Rechte vorbehalten

Die Arbeitswelt verändert sich, während Berufsorientierung meist am ersten Übergang von der Schule in nachschulische Bildungswege endet.
Die Arbeitswelt wird zunehmend komplexer und erfordert eine kontinuierliche, flexible Beratung und Unterstützung junger Menschen.
Individuelle, lebenslange und berufsbegleitende Beratung und Unterstützung stärken
 Neben der Förderung der individuellen beruflichen Entwicklung durch allgemeinbildende und berufliche Schulen Berücksichtigung des Aspekts der betrieblichen Berufsorientierung
 Sicherstellung, dass junge Menschen durch eine Anschlussorientierung der Angebote in der Übergangsphase die Voraussetzungen für eine Ausbildung erwerben und zeitnah in diese übergehen können
 „Ganzheitliche Unterstützung des beruflichen Werdegangs“ der Handwerkskammer Berlin als Beispiel für eine umfassende Begleitung
Gesellschaftliche Dynamiken und Veränderungen der Arbeitswelt berücksichtigen
 Förderung der Exploration im Berufswahlprozess
 Branchenspezifische Qualifizierungs-und Weiterbildungsmöglichkeiten und Angebote zur Erhöhung des Fachkräftepotentials über die primäre Berufswahl hinaus
 Möglichst hohe Passung von Berufswahlmotiven und Berufspraxis für die Sicherung des Verbleibs im Beruf
 Befähigung zu einer ausgeprägten berufsbiografischen Gestaltungskompetenz
 Integration von selbstverantworteter Erwerbsarbeit in die berufliche Orientierung
Handwerkskammer Berlin (2025) alle Rechte vorbehalten
Strategischer und zielgerichteter auf die Bedürfnisse von Neuzugewanderten eingehen
 Entwicklung und Ausbau spezifischer Berufsorientierungs- und Qualifizierungsprojekte für Neuzugewanderte
 Ausbau von Sprachförderung und interkultureller Angebote
 Beratung und Begleitung vor, während und nach der Ausbildung bzw. Qualifizierung zu beruflichen Weiterentwicklungen (Laufbahnberatung)

Viele junge Menschen wollen erst arbeiten, statt eine Ausbildung zu beginnen.
Laut der Studie „Ausbildungsperspektiven 2025“ der Bertelsmann Stiftung führen 26 % der Jugendlichen den Willen, direkt zu arbeiten als einen Grund an, der gegen die Aufnahme einer Ausbildung spricht.
Attraktive Anreize für die betriebliche Ausbildung schaffen und junge Menschen für das Handwerk begeistern
 Förderung des Baus von Wohnheimen für Auszubildende
 Einführung eines länderübergreifenden Deutschlandtickets für Auszubildende zu vergünstigten Konditionen
 Förderung der gesellschaftlichen Anerkennung der dualen Ausbildung als gleichwertige Alternative zum Studium
 Durchführung branchenspezifischer Kampagnen (Handwerk als sinnstiftende Tätigkeit)
 Bessere Aufklärung in allen Schulformen über Handwerksberufe
Junge Menschen nach Phasen der Unversorgtheit wieder auf den beruflichen Weg zurückführen
 Förderung der Akzeptanz, dass Phasen ohne Ausbildungsplatz und Beschäftigung Teil individueller Bildungs- und Berufsbiografien sein können, solange diese Phasen durch gezielte Beratungs- und Unterstützungsangebote begleitet werden
Gezielter gegen Schwarzarbeit vorgehen, um das „Abrutschen“ in nicht reguläre Beschäftigung zu verhindern
 Aufklärungskampagnen gezielt ausgerichtet auf Schulabgängerinnen und Schulabgänger, um über Folgen und Risiken von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung aufzuklären
 Verstärkung der Zusammenarbeit und des Informationsaustauschs zwischen den Stellen, die für die Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung zuständig sind (Ausbau der Kooperation zwischen der zentralen Verfolgungsstelle in Pankow und der Handwerkskammer Berlin)
Handwerkskammer Berlin (2025) alle Rechte vorbehalten
