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Neue Wege an die Hochschule
from "voraussehen - Zeichen erkennen, Lösungen formen, Zukunft gestalten", Jahresbericht 2022 der H-BRS
Die H-BRS positioniert sich als attraktive Arbeitgeberin für den wissenschaftlichen Nachwuchs
PeP@H-BRS – was bei Uneingeweihten eher Fragezeichen hervorrufen dürfte, ist nichts weniger als eine umfangreiche Initiative der H-BRS, ihre Attraktivität als Arbeitgeberin zu steigern. Das Projekt zählt zum Bund-Länder-Programm FHPersonal, mit dem mehr professoraler Nachwuchs für die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) gewonnen werden soll. Dabei legt die H-BRS einen besonderen Fokus auf die Förderung von Frauen auf dem Karriereweg zur HAW-Professur.
Per Tandem zur Professur
Mit einer Förderung von über zwei Millionen Euro bis 2028 will die H-BRS ein nachhaltiges Personalentwicklungskonzept etablieren, Schwerpunktprofessuren finanzieren und ein Tandem-Programm für Postdocs aufstellen. Bei den für fünf Jahre intern ausgeschriebenen Schwerpunktprofessuren geht es darum, die eigene Forschung zu Nachhaltigkeitsthemen auszubauen. „So leisten Professorinnen und Professoren einen Beitrag zur Profilbildung der H-BRS, können Forschungsmittel akquirieren und idealerweise Forschungsprojekte und -kooperationen über diesen Förderzeitraum hinaus langfristig aufbauen“, sagt der Vizepräsident Forschung und Wissenschaftlicher Nachwuchs, Remi Maier-Rigaud.
Im Tandem-Programm arbeiten Postdocs für drei Jahre je zur Hälfte an der H-BRS und bei einem Kooperationspartner (Forschungseinrichtungen oder Unternehmen). „Postdocs sammeln so einschlägige Berufs-, Forschungs- und Lehrerfahrung, um anschließend an einer HAW berufungsfähig zu sein. Das heißt, sie können sich am Ende des Tandem-Programms auf eine HAW-Professur bewerben – gerne bei uns“, erklärt Maier-Rigaud die Vorteile.
Eine neue Führungskultur
Ein weiteres Ziel von PeP@H-BRS ist es, den Anteil der Professorinnen zu erhöhen. Seit April 2023 ist die neue Stelle für Gender Consulting besetzt. Sie nimmt Einfluss auf die Führungskultur an der H-BRS und verankert beispielsweise die Themen Teamfähigkeit und Familiengerechtigkeit in den Führungs- und Leitungsstrukturen. Außerdem berät sie Forschende und unterstützt sie bei der Adressierung von Gleichstellungs- und Diversitätsthemen in Forschungsanträgen. „Gleichstellung wird heute von Förderinstitutionen im Forschungsdesign vorausgesetzt. Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Forschenden zu ermutigen, ihre Forschungsthemen in Richtung Parität zu denken“, betont Gleichstellungsbeauftragte Barbara Hillen.