Superior Hotel 4/14

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Fachmagazin für innovative Hotellerie

SUPERIOR HOTEL Dezember 2014 / Ausgabe 4

www.superior-hotel.net

Tradition

Genuss

Moderne

Zeitgemäß auch ohne Glas und Stahl: Hotel Jagdhof in Tirol

Perlt und prickelt: Champagner geht immer

Heilende Strahlen: Infrarotkabinen im Gästezimmer



ED I TO R I A L

Begehrlichkeiten

Peter Erik Hillenbach Chefredakteur

ANNA

Goldgräberstimmung in Boomzeiten: Das ist der Eindruck, den so mancher Artikel über die Hotelbranche hervorruft, keineswegs nur in der Fachpresse. Vor allem die überregionalen Tages- und Wochenzeitungen sowie die Nachrichtenmagazine haben das Thema auf dem Schirm und berichten staunend und positiv. Die Braut ist quasi über Nacht so attraktiv und sexy geworden, dass sich mancher die Augen reibt. Und sie weckt Begehrlichkeiten. Probleme, die die Hotellerie verstärkt zu meistern hat – allen voran die steigenden Energiekosten und der Fachkräftemangel – werden in der Berichterstattung zwar gestreift, es dominieren jedoch die Jubel- und Rekordmeldungen. So hat sich Deutschland zum führenden Tourismusziel in Europa entwickelt, nach vier Jahren Wachstum in Folge feiert die Branche einen neuen Gästerekord: Die knapp 412 Millionen Übernachtungen aus dem Vorjahr sollen in diesem Jahr übertroffen werden, wie der Deutsche Tourismusverband (DTV) mitteilte. Vor allem Touristen aus dem Ausland seien der Motor des Wachstums, beliebt seien Städtereisen und Aufenthalte in ländlich strukturierten Ferienregionen. Die moderne Hotellerie – längst nicht mehr nur in den Metropolen, auch in aufstrebenden Mittelstädten und auf dem Land – reagiert auf die Bedürfnisse einer digitalen, mobilen und von sozialen Medien geprägten Gesellschaft. So verfolgt etwa Accor seit diesem Herbst eine neue Digitalstrategie und setzt auf ein Vier-Säulen-Modell: Berücksichtigt wird die zunehmende mobile Nutzung von Smartphones und Tablets; der Konzern nutzt verstärkt Datenbanken und Kundenkommentare für eine bessere Kundenbindung; man versucht Wartezeiten bei Planung, Buchung und Zahlung zu vermeiden und richtet sich mit innovativen Lösungen etwa bei der Online-Buchung von Tagungsräumen speziell an Geschäftskunden.

Komfort trifft Tradition

Das „Hotel der Zukunft“ wird zunehmend vernetzt und automatisiert sein. Die stark gestrafften Arbeitsprozesse versprechen einerseits erhebliche Kostenreduktionen. Andererseits gefällt die Zukunftsmusik der Generation Y, die laut einer Studie von Marriott Hotels auf bestimmten Must-Haves beharrt: Ein Selfie-Stick für perfekte Urlaubsfotos und ein TV-Großbildschirm mit Netflix-Empfang im Hotelzimmer müssen zukünftig schon sein. Angesichts dieser Entwicklungen ist es kein Wunder, dass die Branche Begehrlichkeiten weckt und auch globale Schwergewichte wie Amazon mitmischen wollen. Nach Meldungen von Ende November will sich das Internetkaufhaus zukünftig auch als Hotelbuchungsportal beweisen. Besser noch: „Hotels werden für Investoren zum Objekt der Begierde“, titelte Die Welt kürzlich. Hotelinvestments seien derzeit „Investors Liebling“, die Investitionsstimmung in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) befinde sich auf einem Allzeithoch. Der digitale Fortschritt und die wiedererlangte Attraktivität der Hotellerie locken auch Kriminelle an. So haben Cyberkriminelle jahrelang Geschäftsreisende in Luxushotels über die Hotel-WLAN-Netze bespitzelt. Hier ist die Hotellerie als fürsorglicher Gastgeber gefragt, die ihre Gäste vor solchen Angriffen zu schützen hat. Wir werden uns in den kommenden Ausgaben ausführlicher mit diesem Themenkomplex befassen. Doch zunächst viel Freude mit dieser Ausgabe! Verlag und Redaktion wünschen Ihnen schöne Fest- und Feiertage und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr! Herzlich, Ihr Peter Erik Hillenbach

Übrigens: Superior Hotel ist auch als E-Paper im Internet abrufbar. Selbstverständlich kostenlos unter www.superior-hotel.net

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S T EL L EN M A R K T

Stellenmarkt Klicken Sie auf Stellenmarkt

Geben Sie nur die ID-Nr. in das vorgegebene Feld ein, und die Stellenanzeige erscheint sofort. Direktion/Geschäftsleitung /Direktionsassistenz Position Direktor m/w Direktionsassistent m/w Direktionsassistent m/w Betriebsleiter m/w Hoteldirektor m/w Direktionsassistent m/w

Restaurant /Service

Unternehmen Grünewald & Rott Personalvermittlung Grünewald & Rott Personalvermittlung Kulm Hotel St. Moritz Wollgast Personalvermittlung haystax Executive Recruitment staff.future Personalberatung

ID-Nr. 20484 29767 24047 26363 26816 2470

Unternehmen Falkensteiner Hotels & Residences haystax Executive Recruitment Grünewald & Rott Personalvermittlung Hotel Lochmühle Wollgast Personalvermittlung

ID-Nr. 27914 17695 27225 29224 27861

Verkauf/Marketing/PR Position Sales Coordinator m/w Sales Manager MICE m/w Verkaufsleiter m/w Eventkaufmann m/w Sales Manager m/w

Front Office/Rezeption/Reservierung Position Empfangsmitarbeiter m/w Empfangsmitarbeiter m/w Cluster Reservierungsmitarbeiter m/w Nigth Auditor m/w Rezeptionist m/w Reservierungsmitarbeiter m/w Rezeptionist m/w Reservierungsmitarbeiter m/w Empfangsmitarbeiter m/w Schichtleiter Rezeption m/w Cluster Revenue Manager m/w Assistant Front Office Manager m/w Empfangsleiter m/w Empfangsmitarbeiter m/w Stellv. Empfangsschef m/w Front Office Manager m/w Rezptionsmitarbeiter m/w Rezeptionist m/w

Unternehmen Park-Hotel Egerner Höfe Hotel Gut Steinbach Leonardo Royal Hotel Munich Connect Worldwide Recruiting Agency Viking River Cruises Tegernsee - Hotelkarriere Hotel Lochmühle Gastrobulls Ltd. Lanserhof Tegernsee Park-Hotel Egerner Höfe Wollgast Personalvermittlung Kulm Hotel St. Moritz Ralf Müller Unternehmensberatung HCI Capital AG Grünewald & Rott Personalvermittlung haystax Executive Recruitment Elztalhotel Connect Worldwide Recruiting Agency

ID-Nr. 29571 28149 17267 28874 24180 27075 29220 29507 25916 29572 28542 26830 17448 29664 26426 29049 11342 29785

Unternehmen Grünewald & Rott Personalvermittlung Connect Worldwide Recruiting Agency ANS Concepts GmbH haystax Executive Recruitment Klostertaler Bergbahnen Hotel Ochsen AIDA Cruises

ID-Nr. 29144 27012 29760 29048 28001 28855 8940

Unternehmen ALDIANA Clubhotel Bad Mitterndorf Lasting Career Europa-Park Rust Grünewald & Rott Personalvermittlung Europa-Park Rust Connect Worldwide Recruiting Agency Wollgast Personalvermittlung Tegernsee - Hotelkarriere Gastrobulls Ltd.

ID-Nr. 12206 14828 16487 18192 18343 20783 22944 27074 29723

Unternehmen INNSIDE München Parkstadt Schwabing Wollgast Personalvermittlung Wollgast Personalvermittlung Wollgast Personalvermittlung haystax Executive Recruitment Grünewald & Rott Personalvermittlung

ID-Nr 11384 22529 27400 26345 24111 29350

Housekeeping Position stellv. Hausdame m/w Ass. Housekeeper m/w Zimmermädchen / Roomboy leitende Hausdame m/w Reinigungskraft m/w Zimmermädchen m/w Executive Housekeeper m/w

Bar Position Barkeeper / Barkellner Barwaiter m/w Barservice Mitarbeiter m/w Barchef m/w Barkeeper m/w Barkeeper m/w Barchef m/w Barchef m/w Barkeeper m/w

Bankett/Veranstaltung Position Bankett- und Konferenzkellner m/w Direktor Veranstaltung/Verkauf m/w Bankettverkaufsleiter m/w Bankettoberkellner/in Bankettverkaufsleiter m/w Bankett Conventions Sales Manager/In

Position Restaurantleiter m/w Chef de Rang m/w Servicemitarbeiter m/w Servicemitarbeiter m/w Servicemitarbeiter m/w Restaurant-Serviceleiter m/w Commis / Chef de Rang m/w Commis de Rang m/w Restaurantleiter m/w Restaurantleiter m/w Chef de Rang m/w Service Manager m/w Restaurantleiter m/w Oberkellner m/w Gourmet Oberkellner m/w Servicekräfte m/w Oberkellner m/w Commis de Rang m/w Sommelier m/w Commis de Rang m/w Serviceleitung m/w Servicemitarbeiter m/w

Unternehmen Hotel Gut Steinbach Leonardo Royal Hotel Munich Leonardo Royal Hotel Munich Park-Hotel Egerner Höfe revita - Das Verwöhnhotel revita - Das Verwöhnhotel Restaurant Hallerhof INNSIDE München Parkstadt Schwabing Tegernsee - Hotelkarriere AIDA Cruises AIDA Cruises GRECOTEL S.A Wollgast Personalvermittlung Wollgast Personalvermittlung Klostertaler Bergbahnen Europa-Park Rust Hotel Gut Steinbach Hotel Ochsen Grünewald & Rott Personalvermittlung Elztalhotel green apple green apple

ID-Nr 29242 18487 17265 29570 29535 29551 29627 19874 27097 23276 22873 29667 23464 21103 27989 20726 27433 28180 26911 9993 27137 29434

Unternehmen Kulm Hotel St. Moritz Park-Hotel Egerner Höfe Park-Hotel Egerner Höfe Hotel Gut Steinbach Leonardo Royal Hotel Munich Grünewald & Rott Personalvermittlung AIDA Cruises Europa-Park Rust Monte Quinta-Terra International Lda. Monte Quinta-Terra International Lda. Viking River Cruises revita - Das Verwöhnhotel revita - Das Verwöhnhotel revita - Das Verwöhnhotel Wollgast Personalvermittlung Wollgast Personalvermittlung Europa-Park Rust Connect Worldwide Recruiting Agency Gastrobulls Ltd. ALDIANA Clubhotel Bad Mitterndorf staff.future Personalberatung Hotel Ochsen Europa-Park Rust Lasting Career RSA Gastronomie RSA Gastronomie Tegernsee - Hotelkarriere Klostertaler Bergbahnen Grünewald & Rott Personalvermittlung

ID-Nr 21256 27443 27442 27253 17283 24235 9975 20727 29651 29652 16405 29554 29555 29553 28429 27845 22404 20320 26941 12210 20226 28173 16488 15891 28841 28840 27098 28003 27226

Unternehmen Europa-Park Rust AIDA Cruises Connect Worldwide Recruiting Agency Grünewald & Rott green apple GRECOTEL S.A

ID-Nr. 16485 22158 22588 29145 29435 29666

Küche / Patisserie Position Commis de Cuisine m/w Demichef de Cuisine m/w Chef de Partie m/w Demichef de Patie m/w Commis de Cuisine m/w Patissier m/w Chef de Partie m/w Gardemanager m/w Chef de Partie m/w Pastry Chef m/w Executive Chef m/w Patissier m/w Chef de Partie m/w Commis de Cuisine m/w Souschef m/w Chef Pâtissier m/w Gourmet Sous Chef m/w Jungkoch m/w Sous Chef m/w Commis de Cuisine m/w Küchenchef m/w Commis de Cuisine m/w Jungkoch m/w Sous Chef m/w Küchenchef m/w Jungkoch m/w Sous Chef m/w Köche m/w Chef de Partie m/w

F&B Position F&B Assistent m/w F&B Manager m/w F&B Manager m/w F&B Manager m/w F&B Manager m/w F&B Manager m/w

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I N H A LT

SU PER I O R H OT EL 0 4 | 14

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Hotel & Praxis 14

Lefay Resort & Spa Lago di Garda

Das Energiewunder

20

Hotel Jagdhof in Neustift/Tirol

24

Zweites Zuhause mit Gletscherblick

Hotel Am Triller in Saarbrücken Themenwechsel tun gut

Management & Marketing 26

28

Digitalisierung der Hotellerie (4) Ein (bewegtes) Bild sagt mehr als 1.000 Worte

Social Media Die Sache mit den Bewertungen

Food & Beverages 30

Weihnachtliche Genüsse

O du fröhliche Schlemmerzeit

36

Champagner & Co.

Wachwechsel im Lanson-Keller / Prickelt und perlt

40

Gourmetwässer

Glasklarer Luxus

Ausstattung & Einrichtung 44

48

52

Sitzmöbel für Loungebereiche Ankommen und sich fallen lassen

Schlafkomfort Betten für Ausgeschlafene

Berufskleidung für Service und Küche Kann sich sehen lassen

Titelfoto: Hotel Jagdhof/Andre Schönherr; Fotos diese Seite: siehe die betreffenden Artikel

Ausstattung & Technik 54

Best Practice: bigBox Hotel in Kempten Auf den Punkt und ohne Wartezeiten

Sanitär & Wellness 56

Infrarotkabinen im Gästezimmer

Individueller Service mit heilenden Strahlen

60

Besondere Wellnesskonzepte

Wellness ganz authentisch

6 BR ANCHE & NE WS | 66 MARK T & PRODUK TE | 66 IMPRESSUM

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BR ANCHE & NEWS

Die Flexitarier kommen! Ab Januar 2015 startet die Maritim Hotelgesellschaft von Dr. Monika Gommolla mit einem erweiterten Angebot an vegetarischen und veganen Gerichten in allen 50 Häusern. Damit beweist die größte inhabergeführte deutsche Hotelkette, die auch in Mauritius, Ägypten, Türkei, Malta, Spanien, China und Lettland Flagge zeigt, ihre Anpassungsfähigkeit an Trends. Von Susanne Plaß „Maritim hat sich lange Gedanken gemacht, jetzt ist es an der Zeit zu agieren, und wir wollen damit auch neue und junge Kunden ansprechen“, sagt Britt Winter, Pressesprecherin der Maritim Hotelgesellschaft in Bad Salzuflen. Den Anstoß für das erweiterte Speisenangebot der Maritim Gastronomie gaben Mitarbeiter bei der internen Ideenbörse „Think Big“. „Wir haben seit Jahresbeginn 2014 ein vegetarisches Menü auf der Karte unseres Gourmet-Restaurants geführt. Doch als festes Menü rechnete sich so etwas nicht“, berichtet Sternekoch Lutz Niemann über seine Erfahrungen in der Orangerie im Maritim Seehotel Timmendorfer Strand. „Wir dürfen nicht dogmatisch denken, sondern flexibel und müssen den Gast entscheiden lassen. Das neue Speisenangebot erweitert den Gäste-

kreis und schränkt ihn nicht ein. Unser Tun muss immer auch wirtschaftlich hinterlegt sein. Daher haben wir die neue Speisekarte so zusammengestellt, dass in jeder Sparte ein vegetarisches Gericht angeboten wird. Damit sprechen wir die kontinuierliche Zahl an Flexitariern an“, sagt der Leiter des zentralen Einkaufsgremiums der Maritim Hotels. Flexitarier sind Menschen, die je nach Gusto zeitweise vegetarische oder vegane Kost essen. Auslöser sind in unserer Überflussgesellschaft ethische Gründe, die vielen Fleischskandale und der Wunsch nach einer gesunden Ernährungsweise. Niemann entwickelte mit seinem Team die Rezepturen der vegetarischen und veganen Gerichte und schloss die Testphase im Maritim Seehotel zufrieden ab:. „Wir haben bis zu 20

Prozent vegetarische Gerichte an Gäste verkauft. Auch unsere Produzenten stellen sich auf den Trend ein und bieten zum Beispiel die Zitronenkresse nicht mehr kistenweise an, sondern in kleinen Mengen.“ Jetzt kümmert sich der Sternekoch um energiebringende Rezepturen für vegetarische Tagungspausen in den Maritim Hotels. Die Hotelgruppe ist auf dem richtigen Weg, das belegen auch die neuesten Zahlen, die der Vegetarierbund Deutschland (VEBU) Anfang Oktober 2014 herausgab. Das Interesse der Bevölkerung in Deutschland an veganen und vegetarischen Lebensmitteln wächst rasant, der Umsatz an Veggieprodukten im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) erreicht 2014 erstmals die Grenze von 100 Millionen Euro. www.maritim.de

Fotos: Susanne Plaß, Lutz Niemann

Vegetarische Gerichte von Lutz Niemann in der Orangerie im Maritim Seehotel Timmendorfer Strand

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„Buttergeschmack ist mir sehr wichtig – aber auch teuer.“ Hier ist Phase Professional. Gut wie Butter.* Besser im Preis.

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* Quelle: unabhängiges Marktforschungsinstitut (TNS), Befragung von 165 Profiköchen zur Gesamtbewertung des Produktes im Vergleich zu Butter.


BR ANCHE & NEWS

Herbst der Preise Verdienter Lohn für besondere Leistungen in einem Wettbewerb, Ehrungen für Konzept oder Lebenswerk – Auszeichnungen aller Art prägten in den letzten drei Monaten das Gastgewerbe. Die Superior Hotel-Redaktion hat eine Auswahl von Wettbewerben und Award-Verleihungen zusammengestellt, die ihr besonders aufgefallen sind.

In Dänemark auf dem Bio-Gut Knuthenlund stand Mitte September beim Native Cooking Award zum ersten Mal ein deutsches Team auf dem Siegerpodest. Genauer gesagt: Auf Platz zwei. Das Quartett Thomas Merkle (Team-Captain, Zweiter von links), Sebastian Bruns, Nico Sackmann und Daniel Frey, zusammengestellt von Deutsche See, musste sich nur dem Gastgeberland Dänemark geschlagen geben. Der Wettbewerb birgt eine besondere Herausforderung: Die Teams verschiedener Nationen, bestehend aus Sterne- und Profiköchen, müssen ein spontan kreiertes DreiGänge-Menü ohne Elektrizität zubereiten. Nur zwei Grills stehen ihnen zum Garen zur Verfügung. Darüber hinaus Messer, Salz und eine Box mit ausgesuchten, lokalen Fleisch-, Schafs- sowie Ziegenmilchprodukten. Alles andere müssen sich die Teilnehmer mithilfe von Fahrrädern und ausgestattet mit Axt und Spaten aus der Natur rund um Knuthenlund zusammensuchen.

Carlsberg Preis In der Fischauktionshalle Hamburg konnte sich beim Carlsberg Preis 2014 das Strandhotel Fischland im Ostseebad Dierhagen über die Auszeichnung Bestes Hotelrestaurant freuen. Ausdrücklich wurde die Arbeit des Küchenchefs Pierre Nippkow (rechts, mit Hoteldirektorin Isolde Heinz) im Gourmetrestaurant Ostseelounge gewürdigt. In der Kategorie Bestes Gastronomie-Konzept waren dies Renate Stamer und Dieter Mengel (Mitte), Inhaberin und Geschäftsführer des Antik-Hof Bissee in Schleswig-Holstein. Als Besten Traditionsbetrieb kürte die Jury dieses Mal das Krone Bier- und Eventhaus von Lutz Stoffregen (Dritter von links) in Lüneburg. Der Preis an den Besten Newcomer ging an Wanja Schultz-Brummer und Robert von Appen (links) vom Hamburger Restaurant Chapeau.

Location Award Von der Nordseeküste ins nordrhein-westfälische Warstein. Dort wurde Ende September der Location Award in elf Kategorien verliehen. Für diese hatten sich insgesamt 508 Locations beworben, die sich dem folgenden Online-Voting mit fast 5.000 Stimmabgaben stellten. Daraus ergaben sich drei Nominierte je Kategorie, welche im Anschluss eine unabhängige Jury nochmals unter die Lupe nahm. Bei der Verleihung in der Warsteiner Welt erfuhr unter anderem das Estrel Berlin (Foto) von seinem Gewinn in der Kategorie Hotel-Eventlocation.

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Fotos: Carlsberg Preis, DEHOGA/Thomas Fedra, Deutsche See, Fizzz, Fleet Events, Gastro Vision, HUG, L‘Art de Vivre/ Uwe Auerswald, Leaders Club Deutschland, locationportale GmbH, Mixology/Wolfgang Simm, NSC, orderbird

Native Cooking Award


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Mixology Bar Awards & 1. Gastro-Gründerpreis Zwei Verleihungen fanden im Oktober in Berlin statt. Im Berliner Grand Hyatt Hotel konnten die Gewinner der 15 Kategorien der Mixology Bar Awards 2015 ihre Auszeichnungen entgegennehmen. Darunter die frischgekürte Bar des Jahres Buck & Breck in Berlin (links), Doppelabräumer Mario Kappes in den Kategorien Mixologe und Gastgeber des Jahres, sowie Marian Krause der Kölner Spirits Bar als Newcomer des Jahres (Mitte), und Bill Deck für sein Lebenswerk. Innovation, Kreativität und Gründergeist standen auch bei der Verleihung des 1. Gastro-Gründerpreis des iPad-Kassensystemanbieters orderbird im Fokus: 200 Konzepte aus ganz Deutschland, Österreich und

der Schweiz bewarben sich auf den Preis. Die Expertenjury entschied sich nach einer Vorauswahl von 25 Konzepten für fünf Gewinner: Die Eisprinzessinnen, ein Eiscafé mit selbstkreierten Sorten in Hamburg; Suppdiwupp, ein Mix aus Suppen- und Brotzeit-Restaurant, Catering und Online-Shop in Nürnberg; Zur Krone in Ostheim, traditionelle Küche aus dem Dreiländereck Bayern, Thüringen und Hessen, in Form kleiner „Rhönhappen“ modern inszeniert; Hallo Werner!, kultiges Hamburger Kiezkneipenflair in Augsburg sowie TeaTales, die Tee-Bar im neuen 25hours Bikini Berlin im Stile eines Coffeeshops. Unser Foto zeigt alle Gewinner auf einen Blick.

Leaders Club Award Schweinebraten to go. So einfach lässt sich das Gewinnerkonzept Bazi’s Schlemmerkucherl der Münchner Hamed Ghahremani und Deniz Sevengül (Mitte) beschreiben, das die Goldene Palme bei der Verleihung des 13. Deutschen Leaders Club Awards vom Leaders Club Deutschland Mitte Oktober erhielt. Im Europa-Park Rust konnten zudem das Konzept Neni im 25hours Hotel Bikini Berlin und der Hamburger Off Club von Tim Mälzer die Silberne beziehungsweise Bronzene Palme entgegennehmen. Präsentiert wurde die Preisverleihung zum wiederholten Male vom Leaders Club Mitglied J.J. Darboven. Die insgesamt sechs Nominierten wurden aus über 60 Bewerbungen und Vorschlägen ausgewählt. Die Abstimmung über die drei Sieger erfolgte durch die 280 geladenen Gäste aus Gastronomie, Industrie und Fachpresse in Rust.

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BR ANCHE & NEWS

Deutsche Jugendmeisterschaften & Azubi-Award Systemgastronomie Auch bei den Nachwuchspreisen des DEHOGA galt „Ohne Fleiß kein Preis“. Anfang Oktober kürte der DEHOGA Bundesverband die Sieger der 35. Deutschen Jugendmeisterschaften in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen. Die insgesamt 51 besten angehenden Köche, Restaurant- und Hotelfachleute aus den 17 DEHOGA Landesverbänden stellten sich zuvor zahlreichen Herausforderungen im Steigenberger Grandhotel Petersberg in Königswinter bei Bonn. Am Ende hieß es: Frauenpower. Mit Carolin Höferth (links), Luzia Schmid (rechts) und

Beke Scharmacher siegten ausschließlich weibliche Nachwuchskräfte. Sieger bei der Mannschaftswertung wurde Niedersachsen. Mitte desselben Monats siegte hingegen beim 13. Azubi-Award Systemgastronomie des DEHOGA Bundesverbandes ein Mann: Markus Stein von McDonald‘s. Der 22-Jährige setzte sich gegen 37 weitere Teilnehmer durch. Silber ging an seine Unternehmenskollegin Jennifer Brill (links). Bronze holte sich Anna Philipp von Nordsee. Auch diese Kandidaten mussten zuvor Aufgaben ihres Lehrberufs bewältigen.

WEB

Weitere Infos zu den Wettbewerben unter:

n www.carlsbergdeutschland.de n www.dehoga.de n www.fischausnorwegen.de n www.fizzz.de n www.gastro-gruenderpreis.de n www.gastro-vision.com n www.gourmetresidenzen.com n www.hug-rezepte.ch n www.knuthenlund.dk/the_native_ cooking_award

L‘Art de Vivre Wettbewerb Engagierte Servicemitarbeiter und Talente der Gastronomie standen im Schlosshotel Münchhausen im Wettstreit während des bundesweiten L’Art de Vivre Wettbewerbs Preis für große Gastlichkeit 2014. Gewinner nach einem Theorie- und Praxisteil war Michael Heine (Mitte) aus dem Brenners Park-Hotel in Baden-Baden. Er setzte

sich im Finale gegen Gina Cathrin Duesmann aus Keilings Restaurant in Bad Bentheim, gefolgt von Nicolas J. Schmidt aus dem Hotel Adlon Kempinski in Berlin, durch. Die drei Preisträger erhielten unter anderem für ihre Aus- und Weiterbildung von der Vereinigung L’Art de Vivre Geldprämien in Höhe von 2.000, 1.000 und 500 Euro.

Fizzz Award Die besten Gastronomiekonzepte kürte das Fachmagazin Fizzz in Frankfurt am Main. Als Trendkonzept des Jahres beim Fizzz-Award ging das Chinaski aus der hessischen Metropole hervor (rechts). Mit der Seiberts-Crew (links) als stärkstem Team Deutschlands und The Cage als bestem Club (Zweiter und Dritter von rechts) holte sich die Domstadt Köln gleich zwei der Awards. Zum erfolgreichsten Longseller wurde die Bar Gelbes Haus aus Nürnberg gekürt (Mitte links). Der Sonderpreis für das beste CaféKonzept ging an die roestbar in Münster (Mitte rechts). Nominiert waren 15 gastronomische Top-Betriebe, aus denen die genannten Sieger ermittelt wurden.

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n www.leadersclub.de n www.location-award.de n www.mixology.eu n www.nextqueenofcuisine.de


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Hot or not Ein Wiener aus Oslo gewinnt in Köln – Matthias Bernwieser (Mitte). Der Österreicher und aktuelle Sous Chef im Ylajali in der Hauptstadt Norwegens setzte sich beim diesjährigen Finale beim Fjordforellen-Wettbewerb Hot or not 2014 vom Norwegian Seafood Council (NSC) durch. Die Endrunde fand im Rahmen der diesjährigen Chef-Sache in Köln statt. Den zweiten Platz belegte Ferdinand Kretz aus dem Grand Spa A-Rosa Sylt (rechts) vor Stefan Barca aus dem Regency Hyatt Belgrad. Alle drei Finalisten hatten die Aufgabe, ein neues Rezept mit der Fjordforelle zu kreieren und dabei drei nordische sowie eine Überraschungszutat zu verwenden. Bernwieser überzeugte die Zehn-Sterne-Jury mit seinem Gericht Flora und Fauna, einer Komposition aus am Salzstein bei 120 Grad gegarter Fjordforelle, Emulsion von Fichtensprossen, gerösteter Hefe und Roggenbrot, reduziertem norwegischem Sauerrahm und norwegischer Auster.

Gastro Vision Förderpreis Anfang November 2014 wurden in Berlin zum 13. Mal Jungunternehmer und Start-Up-Firmen mit dem Förderpreis der Gastro Vision ausgezeichnet. Mit dem Preis bietet man ihnen eine Plattform für Ideen und Visionen und unterstützt sie tatkräftig bei der Realisierung und beim Marketing ihres Projektes. Unter den Gewinnern aus diesem Jahr überzeugten Jörg Blin (links) mit einer innovativen Bierzapfanlage sowie die beiden Elektrotechnik-Master-Studenten Lennart Tremp und Tammo Wallisch (rechts) mit einer Ladefläche für das Smartphone. Auf der Gastro Vision 2015 erhalten die beiden Sieger die Möglichkeit, ihre Entwicklungen vor 3.000 geladenen Fachleuten und Top-Entscheidern zu präsentieren und sich am Markt zu etablieren.

Next Queen of Cuisine Beim ausschließlich für weiblichen Kochnachwuchs ausgelegten Wettbewerb Next Queen of Cuisine 2014 holte sich Yvonne Lux (Foto), Chef de Partie im Maritim Airport Hotel Hannover, die Krone. Mit einem knappen Punktesieg setzte sie sich gegen Julia Komp und Larissa Schnabel durch. Die Auszeichnung war in diesem Jahr erstmals von der TV-Moderatorin Birgit Lechtermann ins Leben gerufen worden, um weiblichen Küchentalenten Karrierewege in die Sternegastronomie zu ebnen und dem Image des Nachwuchssorgen geplagten Berufs auf die Sprünge zu helfen.

Tartelettes Phantasia Mitte November endete in Bad Überkingen der 13. Tartelettes Phantasia Wettbewerb von HUG. Gefragt waren drei verschiedene Rezepturen für süße und pikante Füllungen der Tartelettes als Fingerfood sowie jeweils ein Tellerdessert beziehungsweise ein warmes Zwischengericht in den beiden Kategorien Snacks und Dessert. In ersterer ging Johannes Goll, Sous Chef im Restaurant Francais, Hotel Steigenberger Frankfurter Hof, als Sieger vor. Eric Lehr, Chef Pâtissier im Vila Vita Hotel Rosenpark in Marburg, machte es ihm in der Kategorie Dessert nach. Alle Kreationen wurden von der mediterranen, asiatischen und regionalen Küche inspiriert und mussten innerhalb von vier Stunden zubereitet werden.

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BR ANCHE & NEWS

Mit neuen Tellern und Schalen

in aktueller Tropfenform gibt es Zuwachs bei den Zuckerrohrprodukten von Papstar. Die „Sucadrops“ sind in verschiedenen Größen erhältlich und geeignet für Mikrowelle und Kombidämpfer

Lebensdienlich und zukunftweisend? Einmalgeschirr im Spannungsfeld zwischen Ökologie, Ökonomie und Lifestyle. Von Hans-Herbert Seng Wie innovativ kann Einmalgeschirr sein? Ein auch in der gastgewerblichen Branche bekanntes Unternehmen, das entsprechende Sortimentskonzepte offeriert, ist Papstar. Auf der Ecostyle 2014 – Informations- und Ordermesse für geprüft nachhaltige Konsumgüter – in Frankfurt am Main präsentierte man zum zweiten Mal Becher, Teller, Schalen, Bestecke, Servietten und Tischdecken der Linie pure, produziert aus Frischfaser, Zuckerrohr und PLA, also ausschließlich aus nachwachsenden und zu kompostierenden Rohstoffen. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung im Rahmen der bekannten Konsumgütermesse Tendence ist nicht selbstverständlich. Ein unabhängiger Fachbeirat selektiert zuvor die Aussteller nach strengen Bewertungskriterien und achtet unter anderem auf eine hohe Produktqualität, auf Energieeffizienz beim Produktionspro-

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zess sowie Möglichkeiten einer nachhaltigen Entsorgung. So zeigte sich Wolfgang Küpper, Marketingleiter bei Papstar, denn auch sehr zufrieden mit der Präsenz auf der Messe. Er und sein Team nutzten die Gelegenheit, Konsumenten und auch Kritiker aufzuklären: „Die Nachhaltigkeitswelle, die uns in den letzten Jahren erfasst hat, wird nicht abklingen. Der Verbraucher verlangt mehr als bloße Absichtserklärungen und Greenwashing. Kontinuität und Ehrlichkeit sind bei der Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen gefordert. Dazu können Einsparungen im Ressourcenverbrauch zählen oder der Austausch bisheriger Produkte durch ökologisch sinnvollere, bei denen dann auch noch das Design stimmt.“ Diesen mit der Marke pure eingeschlagenen Weg werde Papstar weiter verfolgen.

Kritik der Deutschen Umwelthilfe

Die Tatsache, dass insbesondere bei von Cateringunternehmen bewirtschafteten Großveranstaltungen – wie zum Beispiel Fußballereignisse in Stadien – sich nicht alle Verbraucher für den Einsatz von Einmalgeschirr begeistern können, ist für Küpper eine Herausforderung, die Öffentlichkeit noch mehr als bisher von dessen Vorteilen zu überzeugen. Er weiß um die deutliche Kritik der Deutschen Umwelthilfe (DUH) am Fußballbundesligisten Hannover 96, der zum diesjährigen Saisonauftakt in der HDI-Arena von Mehrwegbechern auf Einwegbecher aus PLA umstellte. „Auch bei der Verwendung biologisch abbaubarer Einwegbecher fallen Unmengen vermeidbarer Abfälle an. Würden diese Becherberge aus PLA tatsächlich rückstandsfrei kompostiert, dann entstünden lediglich Wasser und Koh-


13 Aus dem in spezieller Verfahrenstechnik hergestellten und auf Maisstärke

basierenden Biokunststoff PLA (Polylactid) werden glasklare Behälter sowie

Kaltgetränkebecher und Trinkhalme gefertigt. Es ist geplant, den in der Kritik stehenden Basisrohstoff Mais zukünftig durch Kartoffelstärke, Kaffeesatz, Stroh oder Abfallholz zu ersetzen

lenstoffdioxid. Weil dabei weder pflanzenverfügbare Nährstoffe freigesetzt noch Bodensubstrat aufgebaut wird, handelt es sich um einen vollkommen sinnlosen Abbau eines aufwändig hergestellten Kunststoffes“, so die DUH. Eine Aussage, die Wolfgang Küpper so nicht akzeptieren möchte. In der Diskussion um Einweg- oder Mehrweggeschirr werden aus seiner Sicht Fakten wie Sicherheit, Hygiene und Praktikabilität sowie nicht zuletzt auch die Weiterentwicklung nachhaltiger Materialien allzu gerne außen vor gelassen.

Fotos: Papstar

Vorzüge von Einmalgeschirr

Wie Küpper das meint, ist in einer Presseinformation von Papstar nachzulesen. Unter anderem heißt es darin, dass Einmalgeschirr n keine Verletzungsgefahr birgt, da es leicht und nicht zerbrechlich ist

n keine Verunreinigungen durch Essensreste oder falsche Lagerung aufweist, da es immer hygienisch verpackt ist n leicht für den Transport ist und auch nicht gespült werden muss, da es sich einfach entsorgen lässt Nicht minder wichtig zur publizistischen Darstellung in der Öffentlichkeit ist, dass nachhaltige Materialien (wie PLA) ständig weiterentwickelt und künftig nicht mehr aus Mais, sondern beispielsweise aus Kartoffelstärke, Kaffeesatz, Stroh oder Abfallholz produziert werden. Warum dies? Weil von der DUH und anderen vergleichbaren Organisationen die Verwendung von gentechnisch verändertem Mais kritisiert wird. www.papstar.de

in Kooperation mit

Messe Berlin GmbH Tel +49(0)30-3038-0 fruitlogistica@messe-berlin.de


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L EFAY R E SO R T & SPA L AGO D I G A R DA


Fünf-Sterne-Luxus: das Lefay Resort &

Spa Lago di Garda.

Weitere Häuser

mit diesem Konzept

sollen folgen

Das Energiewunder Fotos: Lefay Resort & Spa Lago di Garda

Weit oben in den Hügeln über dem Gardasee, direkt an der „Riviera dei Limoni“, eröffnete die italienische Familie Leali 2008 in luftiger Höhe eine Hotel-Oase der Extraklasse: das Hotel Lefay Resort & Spa Lago di Garda. Von Eva Mittner Die kompakten Gebäudekomponenten des Lefay Resort & Spa Lago di Garda hat man grundlegend und möglichst unauffällig in die Natur integriert. Dabei wurde der umfangreiche Gebäudekomplex mit dem Ziel entworfen, global verträglichen Tourismus zu gestalten, zu fördern und auszubauen. Die Eigentümerfamilie

legt Wert auf einen nachhaltigen Umweltplan und geht in täglicher Verpflichtung sparsam mit den Ressourcen Wasser und Energie um. Das besondere Highlight dieser Hotel-Anlage ist das bis ins Detail durchdachte Energiekonzept.

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L EFAY R E SO R T & SPA L AGO D I G A R DA

Ende 2008 stellte die Familie Leali, Gründer der regionalen Fluglinie Air Dolomiti, oberhalb der ländlichen Region um Gargnano das erste und einzigartige Hotel einer neuen Dimension von Nachhaltigkeit fertig. Zusammen mit dem Ehepaar Leali feilte der beauftragte Planer Hugo Demetz aus Brixen mehrere Jahre an einer besonderen Idee für ein Bauvorhaben dieser Größenordnung, verbunden mit einem verantwortungsbewussten Umweltplan. Erst 2006 fand man dafür den richtigen Platz zur richtigen Zeit. Inzwischen ist das Resort zum Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit avanciert.

In den Hang integriert

Die Bauherren ließen das Resort vorausschauend nicht als einzigen kompakten Bau errichten, sondern setzten bei der Planung auf mehrere alleinstehende Einheiten, die optisch gegliedert in die Hügel eingepasst wurden. Vom zentralen Hauptgebäude aus verlaufen am Hang entlang die von Grün bedeckten Seitenflügel mit insgesamt 93 Zimmern. Diese sind dank begrünter Dächer von oben und von den seitlichen Hügeln aus gesehen kaum von den Naturfarben der Umgebung zu unterscheiden. Es wurde von Beginn an absichtlich nicht auf den typischen trendigen Designstil gesetzt, sondern ein neuer Zugang zu der bestehenden Natur und Umgebung geschaffen. Um Gargnano hat sich seit Jahrhunderten der Zitronenanbau etabliert und man findet überall die typischen Zitrusfruchtgärten des Alto Garda. Dies haben die Erbauer aufgegriffen und in die Hotelarchitektur überführt.

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Die Infrastruktur des Resorts ließen die Bauherren ganz bewusst so weit als möglich in die Steilhänge einpassen mit dem Ziel, durch fehlende Fassaden die Energie- und Wärmeverluste zu verringern.

Die Ausrichtung nach Süden ist im Lefay Resort Programm

Innere Werte zählen

Die große Herausforderung bestand darin, die geforderte Energieeffizienz mit den ästhetischen Ansprüchen und dem gewünschten Raumprogramm unter einen Hut zu bringen. Allein durch die Südausrichtung erreichten bereits alle Zimmerabschnitte und auch der Spa-Bereich ein hohes Wärmedämmungsniveau. Im Winter nutzt man so passiv die Sonnenenergie aus. Im Sommer dagegen lässt sich übermäßige Überhitzung durch ein mobiles Beschattungssystem vor den Balkonen verhindern, unterstützt durch die hochisolierende dreifache Wärmeschutzverglasung der Fenster. Heizung wie Kühlung der Zimmer und der Gemeinschaftsräume werden durch Niedertemperatursysteme bereitgestellt, die sowohl im Fußboden als auch in der Decke integriert sind. Auf diese Weise gibt es kaum warme oder kalte Zugluft.

Energie direkt und sparsam

Für die umfangreichen technischen Anlagen ließ man eine hauseigene Technologie-Zentrale direkt hinter dem Resort errichten. Produziert werden hier jegliche benötigte elektrische Energie, Wärme- und Kühlenergie für das gesamte Resort. Diese stellt man bereit durch eine Biomassenanla-

Das Technikzentrum versorgt die gesamte Hotelanlage mit Energie

Für die Kälteerzeu-

gung nutzt man die

ohnehin vorhandene

Wärmeenergie. Als Si-

cherheit für eventuelle Störungen oder für

sehr hohe Spitzenlasten wurde zusätzlich eine Erdgasheizung installiert


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Das Regenwasser aus

ge, ein Blockheizkraftwerk mit Mikroturbinentechnologie und eine Absorptionskältemaschine. Für die mit Holzhackschnitzeln betriebene Biomassenanlage zur Erzeugung von Wärmeenergie wird eine Anlage eingesetzt, welche die CO2-Emissionen deutlich verringert. Die Biomasse deckt heute mit 720 Kilowatt pro Stunde (kWh) den Hauptanteil des Wärmeenergiebedarfs ab – zirka 70 Prozent der benötigten Heizenergie für das Resort, das Schwimmbad sowie für Warmwasser. Die Anlage ermöglicht eine Einsparung von jährlich zirka 220.000 Litern Heizöl. Direkt neben der Biomassenanlage ließ man ein Blockheizkraftwerk bauen, das sowohl elektrische als auch Wärmeenergie produziert. Die technischen Komponenten sind zwei identische mit Erdgas betriebene Mikroturbinen, die jeweils aus einem Elektrogenerator, einem Abgas-Wärmetauscher und einem Steuerungs- und Kontrollsystem bestehen. Die von den Mikroturbinen erzeugte Hitze wird im Winter als Heizenergie genutzt, im Sommer für den Betrieb einer Absorptionskältemaschine. Außerdem ist die gesamte Anlage in der Lage, jährlich zirka 1.100 Megawattstunden (MWh) elektrische Energie und zirka 1.900 MWh Wärmeenergie zu produzieren. Die Mikroturbinen wurden so optimiert, dass der Betrieb unter Einhaltung der niedrigsten Abgasgrenzwerte erfolgt.

wird zur Bewässerung

Schlank und wirtschaftlich

Optimaler Einsatz:

Holz aus dem umlie-

genden Wald wird in der Biomasseanlage zur Wärme- und

Energiegewinnung verfeuert

Die riesige Decken-

kuppel der Photovoltaikanlage besteht

komplett aus Solarkollektoren

dem Sammelbecken der Grünflächen genutzt

Die natürliche Verschattung der Räume reicht jedoch nicht aus. Im Sommer wäre eine zusätzliche Kühlung der Räu-

me notwendig, verbunden mit hohem Energieverbrauch. Daher greift man hier auf eine sehr energieeffiziente Gebäudetechnik zurück: Die zusätzliche Kühlung wird zu zirka 75 Prozent über die solarbetriebene Absorptionskältemaschine erreicht. Der planerische Aufwand stieg zwar dadurch an, da derartige Steuersysteme weit komplexer und aufwändiger arbeiten. Aber die Betriebskosten ließen sich auf diese Weise langfristig erheblich verbessern. In der Gebäudetechnik gewinnt man auf diese Weise aus der Abgaswärme von Mikroturbinen und Biomassenanlage direkt Kühlenergie. Die übrigen 25 Prozent Kühlenergie werden von einer hocheffizienten Kompressionskühlanlage erzeugt.

Investieren in eine sonnige Zukunft

„Wir legen auch besonderen Wert auf Sonnenstrom“, berichtet Alcide Leali Jun., der das Hotel Resort seit 2010 managt. Deshalb wurde die auf dem Dach oberhalb des Restaurants La Limonaia angebrachte Photovoltaikanlage besonders umfangreich dimensioniert. Die Deckenkuppel besteht komplett aus Solarkollektoren, die zum einen als Schatten spendende Elemente während der Sommermonate das Aufheizen verhindern und zusätzlich das Ambiente einer luftigen und hellen Pergola erzeugen. Die Anlage erzeugt im Jahr rund 12.200 kWh elektrische Energie, so dass zusammen mit den Mikroturbinen zirka 60 Prozent des Bedarfs an Elektroenergie garantiert werden, während die anderen 40 Prozent aus dem öffentlichen Elektrizitätsnetz stammen.

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Harmonisch in den

Hang eingefügt: Ar-

chitekt Hugo Demetz nennt sein Planungskonzept „Bio-Architektur“

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Gesteuert wird das Ganze durch ein ausgeklügeltes System mittels Steuerungssoftware. Insbesondere die Beleuchtung während des Tages wird von Programmen überprüft, die konstant über ein auf dem Dach installiertes Heliometer Informationen zu den aktuellen natürlichen Lichtverhältnissen empfangen. Das System ermöglicht die Verringerung der künstlichen Beleuchtung bei Nacht, bei geringer Nutzung oder wenn das natürliche Licht ausreicht. Präsenz- und Bewegungsmelder steuern die Beleuchtung in Gemeinschaftsbereichen und technischen Fluren. Die Außenbereiche sind von Leuchtkörpern geprägt, die den Lichtstrahl ohne Dispersion genau dorthin lenken, wo er gebraucht wird. Zusätzlich gibt es eine Anlage zur Verwaltung und Optimierung elektrischer Spannung und von Verbrauchsspitzen. Die Software ermittelt konstant die jeweilige von allen Elektrogeräten zusammen benötigte Leistung und vergleicht diese mit den festgelegten Maximalwerten. Im Falle einer Netzüberlastung oder Überschreitung der vorgegebenen Werte bestimmt das System eigenständig die Abschaltung von Verbrauchern oder Verbrauchergruppen, die nach einem festgelegten Prioritätenschema festgelegt sind. „Wir haben hier ein ganz besonderes Energiesparpaket geschnürt und ergänzen es durch konstantes und durchdachtes Energiemanagement. Trotzdem wollen wir nicht stehenbleiben“, so Alcide Leali Jun. „Für uns liegt die Zukunft im Hotelbau im Zusammenwirken von Qualität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.“

Energieeinsparung der CO2-Emissionen

und

Verringerung

Das gesamte auf speziell drainierte Oberflächen fallende Regenwasser wird in einem 300 Kubikmeter fassenden Tank gespeichert. Das durch den Austausch mit Frischwasser anfallende Wasser aus den unterschiedlichen Schwimmbecken wird zusammen mit dem Regenwasser gesammelt. Das in diesem Wasser enthaltene Chlor zersetzt sich unter dem Einfluss von Sonnenlicht – so kann es problemlos zu Bewässerungszwecken der Grünflächen eingesetzt werden. Die Zahl der Waschgänge und der damit verbundene Verbrauch von Waschmittel und Wasser konnte insgesamt deutlich gesenkt werden. Die Abfalltrennung folgt den Prinzipien des Umweltmanagementsystems ISO 14001. „Wir haben auch sämtliche Verwaltungsprozesse so gestaltet, dass unnötiger Papierverbrauch soweit als möglich verhindert wird. Dank der umfassenden Nutzung der von der Hotelmanagement-Software gebotenen Möglichkeiten, dem Property Management System, haben wir es geschafft, den Einsatz von Archiven in Papierform zudem erheblich zu reduzieren“, berichtet der Hotelmanager. Das umfassende Nachhaltigkeitskonzept des Lefay Resort & Spa Lago di Garda beweist, dass es möglich ist, außergewöhnliche Architektur, einen modernen Hotelbetrieb und ernsthaftes Umweltbewusstsein anhaltend zu kombinieren.

AUSZEICHNUNGEN DER VERGANGENEN JAHRE

n Fortlaufend werden Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Lefay Resort durch den Einsatz innovativer Technologien und die Nutzung alternativer Energien umgesetzt. Direkt nach Fertigstellung erhielt das Resort zwei ökologisch relevante ISO-Zertifikate: ISO 14001 und ISO 9001. n Für eine ökologische Bauweise wurde im Dezember 2009 der Preis „Premio all’Innovazione Amica dell’Ambiente“

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in der Kategorie „Ökologisches Bauen“ verliehen. Im April 2011 erhielt das Resort als erste Wellness-Struktur in Südeuropa das renommierte Umweltzertifikat Green Globe. n Im August 2013 wurde das Lefay Resort & Spa Lago di Garda als einziges europäisches Hotel mit dem international renommierten Green Good Design Award in der Kategorie „Green Architecture“ ausgezeichnet.

Diese Auszeichnung wird jährlich vom Europäischen Zentrum für Architektur, Kunst, Design und Städtebauliche Studien (Dublin und Athen) in Kooperation mit dem Chicago Athenäum, Museum für Architektur und Design (US) an anspruchsvolle und innovative Designentwürfe im Bereich „Umweltverträglichkeit“ verliehen. n www.lefayresorts.com n www.demetzarch.com


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H OT EL & PR A X I S

JAG D H O F I N N EUS T I F T/ T I R O L Von der Terrasse aus können Gäste den unglaublichen Blick in die Stubaier Bergwelt genießen

Der 2.000 Quadratmeter

große Wellness- und Spabereich wartet mit einem

reichhaltigen Entschleunigungsprogramm auf. Zur Entspannung lädt auch

der 5.000 Quadratmeter große Naturgarten ein

Vor allem im Winter ist

der Jagdhof eine gefragte Adresse (Bild rechts)

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Zweites Zuhause mit Gletscherblick Die Stubaier Bergwelt südlich von Innsbruck gilt mit 80 Gletscherfeldern und 109 Dreitausendern als das größte Gletschergebiet Österreichs. Von Oktober bis Juni locken 150 Kilometer Pisten die Wintersporttouristen ins Stubaital, im Sommer über 850 Kilometer Wanderwege und Fahrradtrails. Ein luxuröses Zuhause auf Zeit bietet der Jagdhof der Familie Pfurtscheller. Von Bernhard Lermann So wenige Sonnentage wie im katastrophalen Sommer 2014 hat selbst Armin Pfurtscheller lange nicht mehr erlebt. Seit 1999 leitet er das heutige Fünf-Sterne Relais & Châteaux SPA-Hotel Jagdhof in Neustift, das im Jahr 1956 von Senior-Chef Leo und seiner Frau Margot Pfurtscheller als Café Gletscherblick gegründet wurde und 1977 zum Hotel erweitert wurde. „Die Wintergäste bringen das Geschäft“, ergänzt er zuversichtlich. Auf den Namen Pfurtscheller trifft man im Stubaital an jeder zweiten Biegung. „Unser Zweig der Familie hat die Innovationen im Tal vorangetrieben. Wir waren oft Vorreiter, was den Tourismus hier angeht, und mein Vater war immer offen für Veränderungen.“ Es wundert nicht, dass Pfurtscheller auch als Aufsichtsratvorsitzender beim Touristenverband Stubaital fungiert. Zusammen mit seiner Frau Christina hat er vor fast 15 Jahren den Betrieb vom Vater übernommen. Sein Sohn, ein passionierter Jungkoch, steht in der Jagdhof-Küche, um dort die Gäste zu verwöhnen, wenn er nicht gerade seine Kenntnisse bei renommierten Starköchen, wie Johanna Maier & Söhne in Filzmoos, im Conrad Maldives Rangali Island oder im Hotel Bareiss im Schwarzwald erweitert.

Fotos: TVB Stubai, Andre Schönherr

Wildbret aus eigenem Jagdrevier

Die Gäste im Jagdhof können zwischen zwei hoteleigenen Restaurants wählen. Beide verwenden für ihre Küche überwiegend Zutaten aus regionaler und heimischer Produktion. Milchprodukte vom Klausnerhof, Getreide aus heimischen Kornmühlen, Gebäck aus der hauseigenen Konditorei oder à la minute zubereitete Eierspeisen zum Frühstück. Dazu jeden Abend ein Fünf-Gang-Wahlmenü. Das Berglamm stammt aus der Zucht des Seniorchefs, das Wildbret kommt aus dem eigenen Jagdrevier und weitere Fleischprodukte von der Metzgerei am Ort sowie von Bauern aus der Region. Küchenchef Martin Schneider und sein Team verarbeiten die hochwertigen Produkte im kreativen „neuösterreichischen“ Stil, mit Respekt vor der Tradition, aber offen für internationale Trends. Der Weinkeller, untergebracht im früheren Atombunker des Hotels, ist ausgestattet mit raren Ziegeln der kaiserlich-königlichen Zeit sowie mit handbemalten Kacheln und Keramikfliesen aus der Mouton-Rothschild Dynastie. Hier lagern rund 20.000 Weinflaschen, darunter erlesene Raritäten aus der ganzen Welt und umfangreiche Sammlungen von Romanée-Conti- und ChâteauMouton-Rothschild Weinen. Doch auch wenn die Weinkarte international geprägt ist, der Besucher des Jagdhofes bekommt hier genau das, was er von Tirol er-

wartet: Schon im Hallenbereich beeindruckt das urige Zirbenstüberl, geschmückt mit Trophäen von Gams, Hirsch, Reh und Steinbock. Im Restaurant Hubertusstube zieren weitere Geweihe die holzvertäfelte Wand. Beim Essen wandert der Blick von den kunstvollen Holzschnitzereien in den Deckenbalken zu den mit bleigefassten bunten Glasscheiben in den Trennwänden. Deckenlampen aus Gusseisen strahlen ihr warmes Licht auf die Tische. Und natürlich bringt zum Abschluss des Gala-Diners eine dunkeläugige Schönheit in Tracht den Gästen die Käseauswahl mit Mango-Chutney und Trüffelhonig. Die österreichische Gastronomie beherrscht ihre Folklore, im Jagdhof ist man in jedem Moment davon umgeben.

„Glas und Stahl sucht in Tirol niemand“

Neben der Hubertusstube im Panoramarestaurant fällt die handgeschnitzte Decke aus Lindenholz ins Auge. Von einem lokalen Künstler, der laut Pfurtscheller insgesamt nur zwei oder drei solcher Decken geschnitzt hat. „So etwas ist für einen Holzschnitzer ein Lebenswerk, davon findet man heute nicht mehr viele. Mein Vater hat das angefangen mit dem Holz, ich bin auch ein traditioneller Mensch. Wir sind hier in Tirol. Glas und Stahl, das sucht bei uns niemand. Wir sollten da ehrlich sein und zu dem stehen, wer wir sind. In diesem Sinne sind wir auch kein modernes Haus, sondern ein Traditionshaus und vertreten dies auch nach außen.“ Im hellen Teppichboden auf dem Weg zur Terrasse mit Blick auf den Gletscher fällt eine schwarze Schmauchspur auf, die man mit einer Plexiglasscheibe konserviert und eingerahmt hat. Die leidenschaftlichen Motorradfahrer Christina und Armin Pfurtscheller organisieren alljährlich ein Harley-Treffen im Jagdhof. „Das war vor ein paar Jahren. Einer der Gäste kam auf die grandiose die Idee, mit seiner Harley über die Terrasse ins Restaurant zu fahren und hier den Reifen glühen zu lassen. Und den Teppich“, kommentiert der Hotelier trocken. Pfurtscheller ist eines besonders wichtig: Der Jagdhof soll für seine Gäste wie ein zweites Zuhause sein. Sich wohlfühlen wie zu Hause, das ist sein Leitmotiv. Und daheim sieht man es halt nicht so eng, wenn es einer mal übertreibt. Im Gegenteil: Man lässt es zu und macht Kunst daraus. Auch das ist Tiroler Gastlichkeit. Die 70 individuell gestalteten Zimmer und Suiten im Jagdhof sind ebenfalls im Tiroler Stil eingerichtet. Gästeräume und Flure sind mit regionalen Antiquitäten aus dem 17. und 18. Jahrhundert sowie mit Bildern des Tier- und Jagdmalers Hubert Weidinger geschmückt.

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JAG D H O F I N N EUS T I F T/ T I R O L

Ein Blick hinter

Die Entspannung setztBlick sich in den Zimmern Ein hinter die fort, die im modernen Tiroler Stil geschaffen

Kulissen

wurden. Dominant ist der Werkstoff Holz

Die Familie Pfurtscheller bleibt ihrer Linie treu: „Alle Umbauten der letzten 20 Jahre haben wir in diesem Stil durchgezogen. Das gilt auch für den neuen Anbau.“ Damit ist eine zukünftige Erweiterung der sowieso schon sehr attraktiven 2.000 Quadratmeter großen Vitalwelt im Jagdhof gemeint. Schon jetzt bietet der mehrfach ausgezeichnete Wellnessbereich des Hotels eine ganzjährig nutzbare Badelandschaft sowie einen liebevoll gestalteten Naturgarten auf 5.000 Quadratmetern mit einem umwerfenden Bergpanorama.

Brandneues Spa-Chalet

„Wir haben bereits 1999 angefangen mit unserem Spa-Konzept. Aber alle fünf bis zehn Jahre muss man das halt überdenken. Der Anspruch ist heute höher. Wellness ist nicht mehr gleich Wellness.“ Pfurtschellers neues Konzept ist ebenfalls mit der Region und der Natur im Tal verbunden. „Wir stellen gerade konsequent auf Naturprodukte um, dazu kommen Behandlungen, ein sehr hochwertiges Segment. Gesundheit ohne Skalpell. Wir wollen hier keinen Arzt haben. Das Gebäude dazu soll loungig werden, mit über 80 Liegeplätzen. Im Tiroler Chaletstil mit sonnenverbranntem Altholz aus alten Tiroler Holzstadeln und Bauernhäusern, Alt-Eiche und Naturstein.“ Im brandneuen Spa-Chalet wird man einen abgetrennten Bereich für zwei bis vier Personen mieten können, als „Private Spa“ mit eigenem Dampfbad und Sauna. Dazu wird es Ultraschallbäder geben, einen Yogaraum, und in der Mitte soll ein gemütliches Feuer prasseln. Noch Ende 2014 soll alles fertig sein. Pfurtscheller wirkt bei allem was er sagt souverän und hundertprozentig von seiner Linie überzeugt. Doch er gibt zu: „Ich bin ja von Beruf Gastronom und kein Wellness-Guru. Wo man sich selbst nicht so auskennt, muss man sich Leute holen, die gut über neue Trends informiert sind. Und die müssen mich dann von ihrem Konzept überzeugen. Es gibt auf diesem Sektor auch viele Scharlatane.“ Der Coach sorgt dafür, dass die Maßnahmen System haben und gut durchdacht sind, um sich von den Mitbewerbern abzuheben, denn Wellness gibt es mittlerweile schon im Nagelstudio.

„Die Software ist das Wichtigste“

Auch ein Fünf-Sterne-Hotel, das keine Wünsche offen lässt, ist nichts ohne Leben darin und die Mitarbeiter, die den Gästen die Wünsche

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von den Augen ablesen. „Eine Hütte auf eine Wiese zu stellen, das ist ja nicht weiter schwer. Die Software ist das Wichtigste.“ Damit meint Pfurtscheller seine insgesamt 95 Mitarbeiter. Jedes noch so kurze Gespräch mit dem Personal, sei es am Empfang oder im Restaurant, vermittelt dem Gast sofort: Wir kümmern uns darum. Manchmal reicht ein Nicken, und immer ist ein Lächeln dabei. Das ist die DNA der InhaberFamilie und vielleicht das Geheimnis ihres Erfolges. Armin und Christina Pfurtscheller sind jeden Tag im Hotel präsent und kommen abends beim Diner an jeden Tisch. Das hat bereits seine Mutter Margot vor 50 Jahren im Café Gletscherblick so gemacht. „Bei meiner Mutter kam das immer von Herzen, sie war mir da ein Vorbild. Wenn ein Gast uns das zweite Mal besucht, dann soll er sagen: Jetzt bin ich wieder zu Hause.“

PROFILE

n Das Fünf-Sterne SPA-Hotel Jagdhof im Stubaital bietet 70 Gästezimmer und Suiten im traditionellen Stil Tirols

n Das an die Vereinigung „Relais & Châteaux“ angeschlossene Hotel ging aus dem 1956 von Leo und Margot Pfurtscheller gegründeten Café Gletscherblick hervor, welches in den 1970ern zu einem Hotel erweitert wurde

n Geführt wird das Haus heute von Armin Pfurtscheller und seiner Frau Christina

n À-la-carte-Restaurant Hubertusstube (zwei Hauben, Gault Millau 2014), in dem regionale Produkte im kreativen „tirolerischen“ Stil serviert werden

n Weinkeller mit 20.000 erlesenen Tropfen n 2.000 Quadratmeter großer Wellness- und Spabereich sowie ein 5.000 Quadratmeter großer Naturgarten

n w ww.hotel-jagdhof.at


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Themenwechsel tun gut Seepferdchen im Zimmer? Comicfiguren an der Wand? Mit seinen unterschiedlich gestalteten „Themenetagen“ setzt das Saarbrücker Hotel am Triller fantasievolle Akzente. Von Elena Winter „Wir stellen uns auf die individuellen Bedürfnisse unserer Gäste ein“, wie oft dieser Satz wohl schon gebetsmühlenartig abgespult wurde! Im Hotel am Triller in Saarbrücken entdeckt man hierin allerdings auch viel Wahrheit. Vor allem, wenn man einmal einen Gang durch das Haus und einige der insgesamt 110 Zimmer gemacht hat. Sie treffen mit ihrem Design die unterschiedlichsten Geschmäcker. Keines gleicht dem anderen. Vor etwa 15 Jahren begannen der Hotelier Michael Bumb und seine Frau Waltraud Schunath-Bumb damit, in dem damals 40-jährigen Familienbetrieb individuelle Akzente zu setzen. Und fingen gleich ganz oben an: In der siebten Etage wollten sie die Gäste wie im siebten Himmel empfangen und gestalteten deren Räume entsprechend um: Unterschiedliche Blautöne bestimmen heute das Ambiente. Die Deckenbeleuchtung ist jeweils einem anderen Sternbild nachempfunden. Eine Schrägverglasung gibt den Blick auf den Nachthimmel Saarbrückens frei und zeigt Cepheus oder Cassiopeia in natura. Das gute Feedback der Gäste war ein Ansporn, auch den übrigen Zimmern des Hauses ein neues Gesicht zu geben. Im Laufe der Jahre folgten also sechs weitere Themenetagen, die hauptsächlich die Handschrift der Saarbrücker Künstlerin Gabi Lackenmacher tragen: „Planet Ocean“ zum Beispiel, ein Ensemble aus verschiedenen Unterwasserwelten. Kreisrunde Bilder an den Wänden über den Betten erinnern an die Bullaugen eines Schif-

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Farbenfroh und

sagenhaft: Bereits im

Foyer präsentiert sich

das Hotel am Triller als Designhotel

fes und zeigen bunte Korallen, Fische oder Seepferdchen. Sie werden durch farbiges LED-Licht effektvoll illuminiert. Eine Nacht im Museum können Gäste im unteren Stockwerk verbringen: Das „Musée de Paris“ orientiert sich an den Werken der großen Maler des Impressionismus, von Monet bis Chagall. „Diese Künstler sind zeitlos und gleichzeitig so verschieden, dass wir unsere Gäste sicher noch längere Zeit damit begeistern können“, sagt Michael Bumb. Die großzügige Suite „Moulin Rouge“ zeigt Motive im Stil von Toulouse-Lautrec. Goldene Leuchter, zarte Kommoden und andere Antikmarktschätzchen holen das alte Paris nach Saarbrücken – und das, ohne dabei kitschig zu wirken. Auch das Interieur in den übrigen Zimmern wirkt stimmig. Waltraud Schunath-Bumb hat hierfür Farben, Formen und Materialien liebevoll kombiniert und aufeinander abgestimmt.

Saarlegenden sagen „Gute Nacht“ Michael Bumb (links) und sein Sohn Björn Gehl-Bumb führen gemeinsam das

Vier-Sterne-Haus in Saarbrücken

Die jüngste Themenetage ist eine Idee des Sohnes und Juniorchefs Björn Gehl-Bumb: Als die neueste Renovierung anstand, hatte er Comics im Sinn. Spiderman und andere Helden aus dem Marvel-Universum zum Beispiel. Um die Lizenzen hierfür zu bekommen, wären allerdings auch heldenhafte Investitionen nötig gewesen. Die Wahl fiel daher stattdessen auf einen Künstler aus der Region: Bernd Kissel. Seine Saarlegenden sind nun als überdimen-


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sionale Comicseiten über den Betten der insgesamt 26 Themenzimmer arrangiert und erzählen jedem Gast seine individuelle Gute-Nacht-Geschichte. Hierbei geht es etwa um wilde Jäger, Zwerge oder Nixen. Um den grimmigen Freiherr von Maldiss oder den Meier mit den Strümpfen – allesamt Figuren aus heimischen Sagen und Legenden. Für echte Saarländer ist das ein Stück Heimat. Für Touristen eine unterhaltsame Lektion Landeskunde. Die Farben der Hauptfiguren finden sich auch in der jeweiligen Einrichtung der Zimmer wieder. So taucht das Grün im Lodencape des Freiherrn auch in Vorhängen, Sesseln oder Teppichen auf und schafft ein harmonisches Gesamtbild.

Fotos: Hotel am Triller

Themenvielfalt – in den Zimmern und auf der Speisekarte

Und die Küche? Ist ebenfalls regional geprägt: Frisches Fleisch und Gemüse stammen meist von Händlern aus der Umgebung. Seit 2008 wird das Hotel für die Verwendung von Produkten aus biologischem Anbau von der ÖkoKontrollstelle AbCert zertifiziert. Für Auswahl und Rezepturen ist seit gut einem Jahr Reiner Starck verantwortlich. Der ehemalige Sternekoch hatte zuvor unter anderem schon auf Sylt, in der Schweiz und auf Mallorca Station gemacht. Im Hotel am Triller setzt er den Bio-Gedanken auf kreative Weise um und serviert meist leichte, mediterrane Speisen – auf die selbst Gault Millau und Feinschmecker bereits aufmerksam geworden sind. Themenvielfalt gibt es auch hier: spanische Abende oder Gänseessen zum Beispiel. Sowie spezielle Menüs, zu denen ausschließlich Bio-Weine als Begleitung gereicht werden. Heißgetränke spielen im Hotel ebenfalls eine große Rolle, gerade im Tagungssegment: Räumlichkeiten für bis zu 180 Personen stehen zur Verfügung. Gerade Kaffee ist da für viele fast ein Grundbedürfnis. Umso wichtiger, dass dieser in den

Französischer

Charme: Das Musée

de Paris orientiert sich an Kunstwerken des

Impressionismus, die Suite Moulin Rouge

holt das alte Paris ins Saarland

In 26 Themenzimmern sind auf überdimen-

sionalen Wandcomics saarländische Sagen

Kannen lange Zeit frisch und aromatisch bleibt. Hier wie auch im Frühstücksbereich und beim Nachmittagscafé wird das Hotel seit über zehn Jahren von J.J. Darboven unterstützt. Vor allem der Fairtrade-Kaffee des Hamburger Kaffeerösters passt gut in das Gesamtkonzept seines Betriebs, sagt Michael Bumb. Ebenso die Bio-Ausrichtung in den übrigen Hotelbereichen, zum Beispiel bei Bettwäsche, Handtüchern, Seife und Duschgel. So ist das Hotel am Triller das erste Haus im Saarland, das seine Ausstattung vollständig auf biologische Baumwolle aus dem FairtradeSortiment an Hoteltextilien des westfälischen Herstellers Dibella umstellt. Vielfalt an den Wänden hin oder her: In dieser Hinsicht verfolgt das Hotel eine klare Linie.

zu finden

Ein Ensemble aus

verschiedenen Unterwasserwelten: Planet Ocean

Im Frühstücksbereich und beim Nachmittagscafé wird das

Hotel seit über zehn

Jahren von J.J. Darboven unterstützt

PROFILE

n Das Vier-Sterne-Haus Hotel am Triller in Saarbrücken unter Leitung von Michael Bumb und Björn Gehl-Bumb versteht sich als Themen- und Designhotel n 110 Zimmer, davon drei Suiten, 19 Juniorsuiten und sieben Service-Appartements, wurden von Künstlern aus dem Saarland individuell gestaltet und tragen die Mottos „Vier Jahreszeiten“, „Siebter Himmel“, „Impressionen“, „Planet Ocean“, „Licht & Natur“, „Musée de Paris“ und „Saarlegenden“ n Chefkoch Reiner Starck serviert vielseitige, leichte mediterrane Küche n Fokus auf Bio- und Fair-Trade-Produkten, darunter zum Beispiel Kaffee und Tee von J. J. Darboven n Tagungsräumlichkeiten für Gruppen von zehn bis zu 180 Personen mit moderner Präsentationstechnik n Hallenbad, Sauna und Fitnessraum n www.hotel-am-triller.de

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M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G SER I E T EI L 4

D I G I TA L I S I ER U N G D ER H OT EL L ER I E

Ein (bewegtes) Bild sagt mehr als 1.000 Worte Diese Weisheit gilt insbesondere im Verkauf einer Dienstleistung. Dargestellte Menschen, keine Modeltypen, eher der Hotel-/Gastrochef selbst, zeigen sich im Film so, wie sie ihre Botschaft ihrer Klientel kommunizieren wollen. Emotionen beim Empfänger der Botschaft zu erzeugen, ist das

Was begeistert ein Kind, das noch nicht lesen kann? Animationen, Bilder, Symboliken erreichen in Windeseile sein inneres Auge. Das innere Auge ist das Zentrum für die Entwicklung von Fantasien. Menschen entwi­ ckeln in Bruchteilen von Sekunden Zu- oder Abneigung für oder gegen einen Eindruck, den die Sinne vermitteln. Das Unterbewusstsein ist die geheime Steuerung für oder gegen Entscheidungen. Die fünf Sinne (Hören,

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Riechen, Fühlen, Sehen und Schmecken) sind die Botschafter des Gehirns. Sie transportieren entscheidungsreife Eindrücke an die „Kommandokanzel“. Hier werden sie in Sekundenbruchteilen aufgenommen und verarbeitet. Mit dieser Kenntnis sollte es an sich ein Leichtes für Hoteliers oder Gastronomen sein, mit Stammgästen, aber vor allem auch mit potenziellen Gästen, via Internet zu kommunizieren.

Der Gast, der nach dem einem Hotel oder Restaurant sucht, das zu seinen vorbestimmten Eckdaten wie Urlaubsregion, Tagungsdestination, „der neue Italiener“, Weingut oder Ähnlichem passt, nimmt sich für seine Suche nicht viel Zeit. Es bleibt also dem werbenden Unternehmer der Gastro- oder Hotelzunft nur der Augenblick im wahrsten Sinne des Wortes, um den sprichwörtlich guten ersten Eindruck zu hinterlassen.

Fotos: Georg-W. Moeller, Hotel Am Schloss Tübingen

Geheimnis für erfolgreichen Vertrieb. Von Georg-W. Moeller


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Szenen aus dem Intro-Film des Hotel Am Schloss in Tübingen, der Besuchern der Website einen

interessanten und atmosphärischen Einblick in Restaurant, Zimmer und Umgebung gibt.

Die sensibelsten Sinnesorgane sind die Augen. Wie ein Scanner ergründen sie die aufgerufene Homepage oder den vorliegenden Prospekt nach Indizien, die die Fantasie des Suchers mit dem gesuchten Objekt übereinbringt. Die Sinne suchen voreingenommen nach bildhaften Eindrücken, die Gewissheit vermitteln, auf dem richtigen Weg der Suche zu sein.

Ein simples Augenzwinkern, ein kurzes Video: Das wirkt sofort!

Die einladende Willkommensgeste der Hotelchefin, das Augenzwinkern des italienischen Maestro vor seinem Weinschrank, die großzügige Golfanlage mit dem Hotel im Hintergrund sind geeignete Fotos, den Webbesucher binnen Sekunden zum Verweilen auf der Seite zu verleiten. Ein äußerst kurzes Video, das jedoch sofort beim Gast Vertrauen, Hoffnung, Glück des Suchenden erwarten lässt, das er sich von seiner Hotelrecherche erhofft, flankiert diesen ersten wichtigen Eindruck. Hierbei ist kein Schwenk der Kamera durch das gediegene Restaurant oder eine Art Schnelldurchlauf durch die Hotelanlage maßgebend, sondern vielmehr die persönliche Botschaft des Gastronomen oder Hoteliers, die den Gast animiert, tiefer in die Website oder den Prospekt einzusteigen, um mehr zu erfahren.

Auch nach dem ersten guten Eindruck ist es wichtig, den Interessenten nicht umgangssprachlich „zuzutexten“, sondern fortzufahren, die Sinne des Betrachters zu berühren. Hilfreich mag sein, sich präzise in die Rolle, in die Lage des anvisierten Gastes zu versetzen. Warum soll der Gast ausgerechnet „mein“ Hotel, Restaurant buchen? Welchen Vorteil verspricht er sich von dieser Entscheidung? Welches wird das entscheidende Kriterium sein, „mein“ Angebot zu wählen? Welchen Typ von Gast hat der Hotelier im Auge? Mit welchen Standort- und Produktvorteilen gegenüber dem Mitbewerber kann das Hotel oder Restaurant punkten? Kurzum, es ist äußerste Umsicht geboten, nicht nach den Auswahlkriterien des anbietenden Unternehmers eine Website zu gestalten, sondern nach den vagen Suchdetails des Gastes. Diese vagen Suchdetails werden durch klar strukturierte Informationen, durch Emotionen auslösende Fotos und durch ein Vertrauen und Zuversicht erweckendes Video für den Gast klar. Aus dem suchenden Webbesucher wird ein findender. Wenn die Grundlage des Vertrauens angelegt ist, beginnt die vertiefende Detailarbeit sowohl im Netz als auch im herkömmlichen Flyer oder Prospekt. Der Gast erwartet kurze, knappe Informationen, die wiederum mit möglichst viel aussagekräftigem Bildmaterial hinterlegt sind. Bilder, so auch Inhalte eines Videos, werden vom Gehirn als solche abgespeichert. Ellenlange Worte, Sätze mit schwer nachvollziehbaren Details vergisst die „Kommandozentrale“ in Windeseile. Die im

D E R FAC H AU T O R

ist Georg-W. Moeller, Business Coach, IHK Oberbayern lic. Er begleitet Führungskräfte, Unternehmer, Manager in Phasen der beruflichen und persönlichen Neuorientierung. Mit ihm als Sparringpartner werden Blockaden

gelöst, neue Horizonte entdeckt, Wege zum Erfolg gefunden. Der Coach ist selbständiger Unternehmer, Hotelier und lebt in Gröbenzell bei München. www.gwm-coaching.de

Tipp 1

Versetzen Sie sich in die Lage Ihres Gastes und prüfen Sie, mit welchen schlagenden Argumenten Sie ihn für Ihr Produkt begeistern können.

Tipp 2

Beherzigen Sie bei der Erstellung von Werbung, Website oder Prospekt, die alte Weisheit: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Tipp 3

Authentizität, das heißt die verlässliche, die ehrliche Botschaft wird vom Gast gewünscht.

Tipp 4

Je persönlicher Sie Ihre Werbebotschaft platzieren, desto schneller wächst das Vertrauen des Gastes in Ihr Produkt.

Tipp 5

Halten Sie Websites frei von langen Texten und sorgen Sie für eine kinderleichte Navigation.

Gehirn abgespeicherten Bilder hingegen ruft der nunmehr vom Hotelprodukt überzeugte Gast sofort ab, wenn er einem Dritten, etwa seinem Partner oder Kollegen, von seiner erfolgreichen Suche berichten wird. Wenn die Fotos, das Video positiv gewirkt haben, wird in dem Bericht ganz selbstverständlich Leidenschaft, Überzeugung mitschwingen. Das Hotel oder Restaurant ist so gut wie gebucht.

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M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

SO C I A L M ED I A

Die Sache mit den Bewertungen Wie wichtig der richtige Umgang mit Hotelbewertungen ist, zeigt eine Befragung von PhoCusWright im Auftrag von TripAdvisor: Wussten Sie, dass jeder zweite erst bucht, nachdem er Bewertungen gelesen hat? Vier von fünf lesen sogar bis zu zwölf Bewertungen, bevor sie eine Buchungsentscheidung treffen. Übrigens, zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie eher in Hotels buchen, die auf Bewertungen reagieren. Doch welches Bewertungsportal ist „das richtige“? Von Thomas Hendele

Ein effektives Online Reputation Management aufbauen

Zunächst sollte ein Online Reputation Manager definiert werden – am besten im Bereich

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„Guest Relations“ angesiedelt. Der Online Reputation Manager kümmert sich um interne Richtlinien – etwa in einer Guideline festgehalten. Ihm obliegen das Monitoring, die interne sowie externe Kommunikation sowie interne Schulungen.

Monitoring

Wenn das „Regelwerk“ steht, folgt als eine der ersten Aufgaben der Aufbau des Monitorings. Dies kann entweder „manuell“ oder „automatisiert“, sprich mit Hilfe von Tools erfolgen. Kleinere Hotels sollten mindestens einen „Google Alert“ für ihr Hotel anlegen und die Benachrichtigungsfunktionen der Bewertungsportale nutzen. So werden Sie zeitnah über neue Bewertungen informiert und können schnell darauf reagieren. Tools in diesem Bereich, die Sie sich näher anschauen sollten, sind zum Beispiel TrustYou, Custo-

mer Alliance, ReviewPro, Hotelnavigator oder Olery. Fast alle bieten eine kostenfreie Testphase und Webinare, um sich einen ersten Leistungsüberblick zu verschaffen.

Bewertungen sammeln

Am Anfang steht nicht die „übertriebene“ Ansprache Ihrer Gäste. Vielmehr geht es darum, dass Sie im Marketing realistische Erwartungen setzen, die Spielraum für Aha-Effekte lässt. Schaffen Sie es, die Erwartungen Ihrer Gäste zu übertreffen, sorgen Sie für Begeisterung. Und die wiederum sorgt dafür, dass Ihre Gäste über Sie sprechen, ihr Erlebnis teilen, wie etwa in Form einer Hotelbewertung. Erst danach folgt die aktive Ansprache Ihrer Gäste, mit der Bitte, Sie online zu bewerten. Das kann in einem persönlichen Gespräch ebenso erfolgen wie beispielsweise mit Hilfe von sogenannten Post-Stay-Mails.

Fotos: some communication, Tim Reckmann/pixelio.de

Die Frage nach dem richtigen Bewertungsportal lässt sich nicht pauschal beantworten. Weltweit gibt es mehr als 140 Hotelbewertungsportale. Allein auf den zehn größten finden sich derzeit fast 200 Millionen Hotelbewertungen. Ob TripAdvisor (internationale Gäste), HolidayCheck (deutschsprachige Gäste) oder Zoover (niederländische Gäste) – das „passende“ Bewertungsportal geben Ihnen Ihre Gäste vor. Also machen Sie mehr aus Ihren Bewertungen! Ein aktiv geführtes Reputationsmanagement beugt negativen Bewertungen vor. Grund genug, sich als Hotelier damit zu befassen.


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Auf Bewertungen reagieren

D E R FAC H AU T O R

Im Idealfall reagieren Sie auf jede Bewertung. Schließlich hat sich Ihr Gast die Mühe gemacht, Ihnen ein Feedback zu geben. Zumindest auf alle negativen Bewertungen sollten Sie eingehen und sich gegebenenfalls bei denen bedanken, die sich besonders viel Mühe für ihr Feedback gegeben haben. Von „copy & paste“ sollten Sie im Übrigen absehen. Nehmen Sie sich die Zeit, individuell auf die einzelnen Bewertungen einzugehen.

Thomas Hendele, gelernter Hotelfachmann und Tourismusfachwirt (IHK), blickt auf mehr als 15 Jahre Branchenerfahrung, davon zehn Jahre im Bereich Online Marketing, zurück. Seit 2005 berät er Unternehmen vorrangig aus Hotellerie, Gastronomie und Tourismus im Online Marketing. 2006 war er maßgeblich an der Gründung eines Online-Portals im B2B-Bereich für Dienstleister der

Was Sie bei Kritik beachten sollten

Reagieren Sie zeitnah, aber nicht unüberlegt und nehmen Sie Kritik nicht persönlich. In Personalgesprächen wendet man gerne die sogenannte „Sandwich-Methode“ an. Dabei wird der Mitarbeiter zu Gesprächsbeginn zunächst gelobt. Dann folgt die Kritik, das Gespräch endet wiederum mit etwas Positivem. Diese Methode lässt sich auch im Bereich Hotelbewertungen einsetzen: Danken Sie zunächst für das Feedback. Gehen Sie dann auf den Kritikpunkt detailliert ein, entschuldigen Sie sich gegebenenfalls (sofern Sie einen Fehler gemacht haben) und kommunizieren Sie, was Sie zukünftig ändern, optimieren werden. Die meisten Bewertungen enthalten immer auch ein Lob. Dieses können Sie dann zum Schluss nochmals aufgreifen.

Abseits gängiger Bewertungsportale

Auch hierauf sollten Hoteliers und Gastronomen ein Auge haben:

Social Networks

Sowohl das „Schwergewicht“ Facebook als auch Google+ räumen dem Thema Bewertungen/Rezensionen schon seit Jahren zunehmend Platz ein. Ein paar Beispiele:

n Im

n

Neben den klassischen Online-Bewertungsportalen finden sich mittlerweile aber auch zahlreiche andere Plattformen, auf denen Hotels, Restaurants, Bars und so ziemlich jedes andere Geschäft bewertet werden: Facebook, Twitter, Google+ und Co.

Mai 2012 wurde Googles Branchenbuch „Google Places“ quasi über Nacht in Google+ integriert und hieß von nun an „Google+ Local“. Somit wurde nicht nur das Layout der Firmeneinträge angepasst, sondern die Bewertungen der Nutzer auch stärker in den Fokus gerückt. Im März 2013 wurden die Bewertungen der Nutzer ins Nutzerprofil integriert. Dadurch sind sie nun nicht mehr nur im Firmeneintrag sichtbar, sondern auch direkt im Profil desjenigen, der die Bewertung verfasst hat. Sozusagen eine Verdoppelung der Sichtbarkeit.

Hospitality-Branche beteiligt. 2009 startete er mit dem Hotel Newsroom den deutschsprachigen Social Media Blog für die Hotellerie. 2010 gründete er some communication. Hendele hält zudem Workshops zum Thema, ist Fachreferent & Dozent an diversen Fachschulen und in der Erwachsenenbildung tätig. www.some-communication.de

n Auch

Facebook führte Anfang 2012 Bewertungen für Seiten ein. n Ende 2013 führten diverse Änderungen auf Facebook dazu, dass die bekannten Sternebewertungen prominent auf der Seite angezeigt werden und Nutzer, die eine Seite mit „Gefällt mir“ markieren, eine Aufforderung erhalten, eine Bewertung abzugeben. n Im Sommer dieses Jahres erhielten Bewertungen auf Facebook einen eigenen Tab (Reiter). Zudem gab es Tests, denen zufolge Facebook eine Art Ranking für Seiten plant – mehr Check-Ins und bessere Bewertungen führen zu besseren Platzierungen. Diese Beispiele ließen sich beliebig fortführen. Doch diese zeigen schon sehr deutlich, dass die Meinung der Nutzer, also die Bewertung/Rezension, für uns alle eine ganz wesentliche Rolle im Entscheidungsprozess spielt.

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F O O D & B E V ER AG E S

W EI H N AC H T L I C H E G EN ÜSSE

O du fröhliche Schlemmerzeit Trotz Vegetarier- oder Vegantrend: Die Deutschen mögen, analysiert man verschiedene Studien der vergangenen Jahre, zu Weihnachten und Silvester Fleisch auf dem Teller. Ganz oben stehen Gans, Ente, Wild. Geschlagen werden sie am Heiligabend nur vom Würstchen, allerdings nehmen dies die Deutschen in den eigenen vier Wänden ein. Erst am ersten Weihnachtstag denkt man wieder verstärkt an das Restaurant nebenan sowie an Braten und Co. Von Yvonne Ludwig-Alfers & Sabrina Stoichici

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WEB

n www.bedford.de n www.deutsche-see.de n www.debic.com n www.frischli.de n www.unilever.de n www.wiberg.eu n Die vollständigen Rezepte finden Sie unter www.superior-hotel.net

Aromatisierte Entenkeule an Schoko-Kirsch-Sauce, Speck-Wirsing und Kartoffelknödel im Cornflakesmantel Salz, Pfeffer, Kardamom und Zimt mit Mazola Keimöl verrühren, Entenkeulen damit marinieren und gekühlt stehen lassen. Danach garen und Knorr Demi Glace herstellen. Gegarte Entenkeulen separat warmstellen, Entenfett abschöpfen und Bratensatz mit Knorr Professional Basis für Vinaigrette Balsamico ablöschen. Bratensatz anschließend mit Demi Glace aufgießen, alles köcheln lassen, die Sauce passieren und mit Lukull Dessertkirschen und Zartbitter-Kuvertüre verfeinern.

Für den Wirsing Baconstreifen und gehackte Zwiebeln in Entenfett anschwitzen, Wirsing dazugeben und zugedeckt unter Zugabe von etwas Wasser dämpfen. Nach der Garzeit mit Knorr gekörnter Brühe Gemüse, Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Pfanni Knödel halb und halb mit Wasser zubereiten und vor der Ausgabe in zerstoßenen Cornflakes wälzen. Anschließend alle Komponenten auf einem Teller anrichten.

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F O O D & B E V ER AG E S

W EI H N AC H T L I C H E G EN ÜSSE Es muss nicht immer Gans sein: Alternative exklusive Saisonprodukte für anspruchsvolle Gäste hat zum Beispiel Bedford im Portfolio. Darunter die Wildschweinpastete mit Preiselbeeren (Foto 5). Sorgfältig vorbereitete Schweineleber, mageres Wildschweinfleisch, frische Sahne, Gewürze und Preiselbeeren machen die Pastete zu einer cremig festen Spezialität. Die Garnitur aus Cranberries und Mini-Champignonköpfen harmoniert gut mit der Pastete, die bis Ostern erhältlich ist. Perfekt passt die Feinste geräucherte Entenbrust von Bedford zur kalten Jahreszeit (Foto 2). In Handarbeit wird die Delikatesse hergestellt, sorgfältig zugeschnitten und mild gesalzen. Jede einzelne Entenbrust wird im Naturdarm bis zur vollen Reife abgetrocknet und im leichten Buchenrauch veredelt – für eine kräftig rote Farbe und zarte Struktur. Ein appetitliches Schnittbild zeigt die Entengalantine mit Truthahnbrät (Foto 1): Frische Enten werden sorgfältig ausgelöst und anschließend mit einem groben Brät aus magerem Geflügelfleisch sowie Croûtons, Lauch und Brokkoli gefüllt. Ebenfalls in Handarbeit wird die gefüllte Ente in Form genäht und anschließend im Ofen knusprig braun gebraten. Saltufo (Foto 4) ist eines der erfolgreichsten Produkte im Bedford-Sortiment. Nur in den Monaten Oktober, November und Dezember gibt es die Saltufo Gold. Die feinen Kugeln dieser Salamispezialität aus Schweinefleisch und erlesenen Sommertrüffeln (tuber aestivum) sind nach einem besonderen Naturreifeverfahren gereift und mit extra viel echtem landestypischen, geraspeltem ParmigianoReggiano umhüllt. Daher trägt die Saltufo den Zusatz Gold und ist in goldenes Papier gewickelt. Alle genannten Spezialitäten der Osnabrücker Wurst- & Schinkenmanufaktur wurden ohne geschmacksverstärkende Zusatzstoffe hergestellt.

Und was ist mit Fisch? Für die Festtage 2014 hat die Deutsche See Fischmanufaktur zwei besondere Lachsvarianten kreiert, die den frischen Fisch mit edlen Zutaten kombinieren: Das Lachsfilet TrüffelRisotto (großes Bild) und das Lachshörnchen Parmesan (Foto 3) aus dem Sortiment Gekühlte Fisch-Convenience. In Handarbeit stellen die Mitarbeiter die zwei neuen Festtagsprodukte in der Bremerhavener Manufaktur her. Auf das frische, fein marinierte Lachsfilet setzen sie cremiges Risotto mit würzigen Trüffelstückchen und Lauch, getoppt mit Parmesan. So kreieren die Fischexperten ein intensives Geschmackserlebnis. Außerdem überzeugt es durch seine Geling- und Kalkulationssicherheit sowie Zeitersparnis. Auch mit der zweiten Empfehlung, dem Lachshörnchen Parmesan, können Küchenchefs festliche Akzente setzen. Ein Blickfang ist seine ungewöhnliche Form: saftige Lachsfiletstreifen in einer aromatischen Crème, umwickelt mit einem knusprigen Brickteig im Spitztüten-Format. Das Hörnchen ist vielfältig einsetzbar, ob als Fingerfood, mit einer kleinen Salatbeilage als Snack, oder als Hauptgericht mit Rucola und mariniertem Gemüse wie Paprika, Zucchini und Tomate.

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Herbstlicher Putenbraten mit Topfen-Serviettenknödel und Curry-Nussbrösel Putenrollbraten mit den Wiberg-Produkten Geflügel Louisiana Gewürzsalz würzen und in Natives Oliven-Öl Extra anbraten. Karotten- und Apfelwürfel sowie Streifen von Stangensellerie und roten Zwiebeln in ein tiefes Backblech setzen, mit Apfelmost untergießen und garen. Nach halber Garzeit Wiberg Bratensaft für Geflügel Sauce pulverisiert zugießen, Piopini Pilze zugeben und fertig garen. Mit Wiberg AcetoPlus Preiselbeere Essig-Fruchtzubereitung vollenden. Den Putenbraten in Tranchen schneiden und mit der Sauce, dem mitgebratenen Gemüse und dem Topfen-Serviettenknödel anrichten. Für Letztgenannte zuvor Butter schaumig rühren, Eier nach und nach zugeben. Mit Zitronensaft und -schale, den Wiberg Gewürzen Muskatnuss gemahlen, Pfeffer weiß gemahlen und Ursalz pur fein, Wibergs Salatkräuter-Mix sowie Quark schaumig aufschlagen. Weizengrieß und Mehl vermengen und unter die Masse heben. Anschließend zu Serviettenknödeln formen, auf gelochte Klarsichtfolie setzen und einrollen. Die Knödel im Dämpfer garen und in den Curry-Nussbröseln wälzen. Die Ummantelung besteht aus Wiberg Curry Madrocas Gewürzmischung dezent fruchtig, welche in kaltgepresstem Wiberg Erdnuss-Öl aktiviert wird, sowie untergerührter Butter und Weißbrotbrösel. Abgeschmeckt mit Ursalz pur fein.

Sauerbraten von der Gänsekeule mit Maronen-Grießknödel Beize für den Sauerbraten klassisch mit Rotwein, Mirepoix und den Wiberg-Produkten Lorbeerblätter ganz, Pfeffer bunt ganz aus der Mühle, Wacholderbeeren ganz, Piment ganz, Majoran gefriergetrocknet, Rosmarin gefriergetrocknet, Senfkörner ganz sowie Beifuß getrocknet herstellen. Abkühlen lassen und über Gänsekeulen ohne Haut gießen. Unter gelegentlichem Drehen marinieren. Keulen abtropfen lassen, mit Wiberg Gänse-/Enten-Knuspri würzen und in Natives OlivenÖl Extra Andalusien anbraten. Mirepoix mitrösten, einen Teil der Beize zugeben und schmoren. Gargut herausnehmen, Saucenansatz mit Gänsefond auffüllen und bis zur gewünschten Konsistenz einkochen. Mit Ursalz pur fein sowie AcetoPlus Johannisbeere Essig-Fruchtzubereitung abschmecken. Für die klassische Zubereitung der Maronen-Grießknödel Weizengrieß, Butter, Milch, Sahne, Parmesan, Weizenmehl, Eier und die Wiberg Produkte Natives Oliven-Öl Extra Peloponnes, Hühner-Bouillon ohne sichtbare Bestandteile, Natives Oliven-Öl Extra Andalusien, Ursalz pur fein, Pfeffer schwarz ganz aus der Mühle sowie Muskatnuss gemahlen verwenden. Anschließend in Maroni, gerösteten Mandelblättchen und Wiberg Thymian gefriergetrocknet wälzen. Das Traubenragout aus kernlosen Trauben, Zucker und den Wiberg Produkten Chutney Traube-Orange, AcetoPlus Johannisbeere Essig-Fruchtzubereitung, Vanille Bourbon gemahlen und Nelken gemahlen zubereiten. Zum Garnieren Kartoffelstroh, frittierte Mangoldblätter und knusprig gebratene Haut der Gänsekeule verwenden.

Gebratenes und Geschmortes vom Hasen mit Vanille, Curry und Speck Die Hasenkeulen anbraten und mit der bereits zubereiteten Schmorsauce für Wild aufgießen. Die Hasenfilets mit Salz und Pfeffer würzen. Nach eigenem Gusto braten. Für die Beilage Rama Cremefine Verfeinerungscreme, Knorr Professional Gewürzpaste Curry sowie Kohl warm rühren. Vanilleschote, Karottensaft und Salz vermengen und mit geschälten Karotten vakuumieren, danach weich dämpfen. Für die Speckknödel Pfanni Knödel halb und halb mit Blattpetersilie und Phase Professional Butter Flavour zubereiten. Den Speck knusprig braten, Schalotten hinzufügen, kalt stellen und anschließend in die Knödel einarbeiten.

Fotos: Bedford, Deutsche See, FrieslandCampina, frischli, Unilever, Wiberg

Zarter Schweinebraten mit Zwerglinsen-Sauce und Erbsen Schweinefilets parieren, mit Wiberg Schweins-Knuspri rustikal Gewürzsalz würzen, beidseitig in Wiberg Natives Oliven-Öl Extra Andalusien anbraten und im Ofen zartrosa garen. Den Bratenrückstand mit Wiberg Braune Grundsauce pastös und Zwerglinsen aufkochen. Mit Wibergs Bohnenkraut kräftig würzen, anschließend mit Wiberg Speck Würzmischung abschmecken. Erbsen mit Sahne und Butter aufkochen, mit den Wiberg-Produkten Vital-Gemüse-Bouillon pflanzlich sowie Muskatblüte gemahlen würzen und zerstampfen. Tipp für Garnitur: frittierte Strohkartoffeln, gekochte Erbsenschote und Wibergs Thymian gefriergetrocknet.

Zwiebelrostbraten vom Hirsch mit Kartoffelcrêpes und breiten Bohnen Hirschrücken mit Wiberg Wild Finesse Gewürzsalz würzen und mit Natives Oliven-Öl Extra Andalusien scharf anbraten. Anschließend warm stellen. Wiberg Pfeffer-Cuvée Gewürzmischung geschrotet in die Pfanne einstreuen und den Bratenrückstand mit Wiberg Sherry-Essig g. U. Reserva (mit Pedro Ximénez) ablöschen. Anschließend mit der Grundsauce für Wild und Rind pastös (ebenfalls Wiberg) aufgießen, Röstzwiebel zugeben und mit Butter montieren. Zum Schluss mit Ingwer gemahlen und Thymian gefriergetrocknet von Wiberg vollenden. Fleisch mit der Sauce, den Kartoffelcrêpes und den breiten Bohnen anrichten. Aus gekochten und passierten Kartoffeln, Frühlingszwiebel-Würfel, Sauerrahm/ Saure Sahne sowie Parmesan eine Fülle für die Kartoffelcrêpes herstellen, mit Wiberg Würz-Kräuter-Mix Gewürzmischung,

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W EI H N AC H T L I C H E G EN ÜSSE Ursalz pur fein, Vital-Gemüse-Bouillon pflanzlich und Muskatblüte gemahlen abschmecken und die Crêpes damit füllen. Anschließend im Ofen backen. Breite Bohnen zusammen mit den Wiberg-Produkten-Natives Oliven-Öl Extra Peloponnes, Ursalz pur fein, Pfeffer bunt ganz aus der Mühle sowie Bohnenkraut getrocknet klassisch zubereiten. Das Gericht mit gebratenen Frühlingszwiebeln und Wiberg Thymian gefriergetrocknet garnieren.

Hirschbraten mit Rotkohl und Serviettenknödel Hirschkeule oder -knochen anbraten. Für die Schmorsauce Rotwein reduzieren und Wasser sowie Knorr Delikatess Sauce zum Braten hinzufügen und aufkochen lassen. Danach Zwiebelbrunoise anrösten und Lorbeerblätter, Preiselbeeren, Knorr Professional Gewürzpaste Pfeffer Mix sowie Wacholderbeeren hinzufügen und mit dem Fleisch schmoren. Alles auf die gewünschte Konsistenz reduzieren und im nächsten Schritt mixen und passieren. Mit Knorr Professional Basis für Vinaigrette Himbeer abschmecken. Pfanni Serviettenknödel nach original österreichischem Rezept und fertig zubereiteten Rotkohl als Begleitung.

Rehmedaillons mit sautierten Pfifferlingen in fruchtiger Kirsch-Rotweinsauce Pfifferlinge mit gewürfelten Schalotten in Professional Butter Flavour von Phase anschwitzen, Rotwein und Primerba Funghi hinzugeben. Einige Minuten schmoren lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und Schnittlauchröllchen unterheben. Knorr Jus Wild zubereiten, mit Rotwein aufkochen und Schattenmorellen zugeben. Rehmedaillons würzen und kurz in Butter Flavour rosa braten. Pfanni Feinschmecker Kartoffel-Serviettenknödel zubereiten. Rehmedaillons mit zwei Scheiben Serviettenknödeln und den Pfifferlingen anrichten und die Kirsch-Rotweinsauce angießen.

Scheiben von der geschmorten Hirschschulter, Schmorsauce und Gnocchi Gebundene Hirschschulter ohne Knochen in Professional Butter Flavour von Phase anbraten und in der Knorr Wild Jus im Ofen garen. Rosenkohlgemüse mit der Knorr Gemüsekrönung Butternote & Kräutern würzen und im Kombidämpfer garen. Knorr Gnocchi im gleichen Gerät zubereiten und in Butter Flavour nachschwenken. Die gegarte Hirschschulter aus dem Schmorfond nehmen. Letztgenannten mit Rama Cremefine Verfeinerungscreme abrunden und mit Mondamin Roux Klassische Mehlschwitze „dunkel“ abbinden. Anrichten. Voilá!

Wildschweinrollbraten in Hagebuttensauce, Kartoffel-Mangold-Knödel und Rotkohl mit Trockenfrüchtegarnitur Ungefüllten Wildschweinrollbraten mit Knorr Würzmix für Fleisch würzen, in Phase Professional Butter Flavour rundum anbraten, Mirepoix hinzugeben, mitrösten und mit Rotwein ablöschen. Knorr Jus Wild separat zubereiten, den Rollbraten damit angießen und fertig garen. Bratenstücke herausnehmen und warm stellen. Den Bratenfond passieren, mit Rama Cremefine Verfeinerungscreme und der Hagebuttenmarmelade zur Sauce vollenden. Pfanni Kartoffelknödel in Kochbeuteln zubereiten. Mangold in Streifen schneiden und in Butter Flavour anschwitzen. Trockenfrüchte-Mix klein schneiden und mit etwas Rotwein und Butter Flavour weich dünsten und unter erwärmten Konservenrotkohl rühren. Wildschweinbraten mit Sauce, Mangold, Kartoffelknödeln und Rotkohl anrichten.

Und wenn es noch was Süßes sein darf Apfelradln mit aromatisierter Orangenmousse Carte D‘Or Joghurt Mousse Pfirsich mit gekühltem, fettarmen Joghurt aufschlagen. Pfirsiche in Carte D‘Or Dessert Topping Schoko anschwenken, unter die Joghurtmousse ziehen, kalt stellen. Die Crème-Dessert Vanille von Carte D’Or zubereiten. Knusper-Apfelradln im Kombidämpfer zubereiten und auf die in Schalen nappierte Vanillesauce geben. Von der Joghurtmousse eine Nocke abstechen und anlegen, mit dem Carte D‘Or Dessert Topping Mango-Aprikose garnieren.

Panna Cotta mit weihnachtlichen Gewürzen, Spekulatius und Rotwein-Birnen Debic Profi-Sprühsahne auf ein mit Frischhaltefolie ausgelegtes Blech dressieren, mit Spekulatiuskrümeln bestreuen, abdecken und einfrieren. Debic Panna Cotta mit Lebkuchengewürz unter Rühren in einem Topf erhitzen, in Timbal-Formen gießen und kalt stellen. Williams-Birnen

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Mousse au Chocolat Torte

BrownieNussnougat-Fest Für dieses Dessert frischli NussNougat-Pudding mit Sahne und grob gehackte Brownies in Gläsern schichten. Mit frischli SchlagSahne dekorieren und mit Schokoladen-Dekor garnieren. Dekorationstipps: Röllchen oder essbare Stern-Aufleger aus weißer und dunkler Schokolade.

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Stilsicher und elegant setzt sich das Premium-Sortiment ROYAL Collection rund um den gedeckten Tisch in Szene. Hochwertige Tissue-Servietten, hergestellt für einen unverwechselbaren Auftritt im gastronomischen Alltag: • leicht zu falten • weich im Hautkontakt • geruchsneutral • vielseitig einsetzbar Passende Tisch- und Mitteldecken sowie Tischsets runden das Sortiment ab.

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www.papstar-royal-collection.de

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Zartbitterkuvertüre schmelzen und in der Zwischenzeit Eier trennen. Debic Butter mit Puderzucker und Eigelb schaumig schlagen und anschließend die geschmolzene Kuvertüre unterziehen. Das Eiweiß mit Puderzucker aufschlagen und auf die Schokoladenmasse geben. Mehl über die Masse sieben und gemahlene Mandel darauf streuen. Alles unterziehen und in eine gefettete Springform geben, danach den Biskuitboden backen. Für die Füllung Debic Mousse au Chocolat mit gehackter Vollmilchschokolade aufschlagen. Wasser mit Zitronensaft und Zucker zu einem Sirup aufkochen. Nach Wunsch kann der Sirup auch mit Spirituosen aromatisiert werden. Den kalten Biskuitboden zweimal horizontal durchschneiden. Die Böden mit Sirup beträufeln und mit der Mousse zu einer Torte aufschichten. Die Torte mit einer dünnen Schicht Mousse umhüllen und oben sowie ringsum mit Schokoladenröllchen bestreuen. Im Anschluss kalt stellen und vor dem Servieren mit Kakaopulver bestäuben sowie mit gezuckter Debic Profi-Sprühsahne garnieren.

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C H A M PAG N ER & CO

Wachwechsel im Champagnerkeller Das Traditionshaus Lanson produziert Champagner, die in der gehobenen Gastronomie und Hotellerie zuhause sind. Nun gibt es aktuell einige wichtige personelle und strategische

Fotos: Lanson Champagner, Susanne Plaß

Veränderungen im Hause. Über sie berichtet Susanne Plaß

Oben: Das Stammhaus Lanson in Reims, Champagne. Unten: Wachwechsel bei Lanson Champagne. Kellermeister Jean-Paul Gandon (rechts) übergibt nach 42 Jahren die Geschicke an Hervé Dantan. Erstmals kommen 2014 große Eichenfässer für Reserveweine im Lanson-Keller zum Einsatz.

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In Kürze geht mit Jean-Paul Gandon (67 Jahre) eine und das Fürstentum Monaco schätzen den Genuss der edlen Lanson-Schaumweine Kellermeister-Legende in den Ruhestand. Seit 1972 ist für die gewissen Momente. Mit dem Kellermeisterwechsel 2014 geht Champagne er für das Champagnerhaus Lanson in Reims tätig und Lanson neue Wege in der Lagerung. Neben den großen Stahltanks mit Kapazitäten verantwortet das Herzstück des weltweit bekannten Un- von 50, 75 und 100 Hektolitern wurden große Holzfässer aus französischer Eiche ternehmens. Gleich einem Meisterdirigenten versteht es für 40 und 80 Hektoliter Rebsäfte angeschafft. In guten Jahren verbleibt immer Monsieur Gandon, durch subtile Weinvermähein Reservewein in den lungen immer wieder das Charakteristische und „Wir wagen ein Experiment. Erstmals Tanks, um die Qualität Einzigartige der Lanson-Champagner hervorzubei nicht so guten Jahrbringen: Fruchtigkeit, Komplexität und Frische. werden wir in diesem Jahr einen Reserve­ gängen auszugleichen Zum 250. Jubiläum des Champagnerhauses, das wein in den neuen Holzfässern lagern. oder außergewöhnliche 1760 von François Delamotte in Reims gegrün- Durch die Tannine der französischen Champagner zu kreiedet und 2006 an Boizel Chanoine Champagne ren. Wie den Extra Age, verkauft wurde, kreierte der Kellermeister die Eichenfässer verleihen wir den Reserve­ der zu 20 bis 30 Prozent Prestige Cuvée Champagne Lanson Extra Age – weinen noch mehr Komplexität.“ aus Reserveweinen beeine Hommage an Lanson. steht. Dantan: „Wir waKellermeister in einem Champagnerhaus von Weltruf zu gen ein Experiment. Erstmals werden wir in diesem Jahr einen Reservewein in sein ist kein beliebiger Job, sondern eine Berufung auf den neuen Holzfässern lagern. Durch die Tannine der französischen Eichenfässer Lebenszeit. Dieser prägenden Aufgabe stellt sich künftig verleihen wir den Reserveweinen noch mehr Komplexität.“ Monsieur Hervé Dantan. Der 49-Jährige war zuvor für Eine weitere Neuigkeit gibt es aus dem Champagnerhaus zu berichten: Die erstChampagne Mailly Grand Cru tätig und bereitet sich seit mals 2006 gelesene, ein Hektar große Rebfläche auf dem Firmengelände mitten Juli 2013 an der Seite von Gandon auf die Übernahme in Reims kommt im Sommer 2015 mit dem ersten Jahrgang des Clos Lanson auf vor. „Lanson Champagner hat eine einzigartige Größe und den Markt. Der Clos Lanson basiert ausschließlich auf den Chardonnay-Trauben einen unvergleichlichen Geist, den ich erhalten und weiter dieser Rebfläche. Der Ertrag wird zwischen 7.000 und 8.000 Flaschen liegen, die ausbauen möchte. Dafür teste ich drei Tage in der Woche überwiegend in Frankreich und in kleinen Mengen an ausgewählte, ausländische bis manchmal zwei Uhr nachts, um die beste Balance und Kunden verkauft werden. Dazu gehört auch der langjähre Partner Borco-MarkenAssemblage aus den edlen Charakteren der Weine herImport aus Hamburg. Seit 1996 ist das inhabergeführte Unternehmen Exklusivauszuarbeiten“, erklärt Dantan. Distributeur für Champagne Lanson in Deutschland und Österreich. Mit Spitzengefühl für die Marke und Klientel präsentiert Dr. Tina IngwersenAuch die Queen schätzt Lanson Matthiesen, Geschäftsführerin von Borco-Marken-Import, Champagner Lanson gehört zu den Top Ten der ChampagnerLanson auf ausgesuchten Events wie dem Polosport, Deutschen Sporthäuser. Bis heute huldigt jede Champagnerflapresseball, der traditionellen Bruderschaft Ordre des Coteaux de Champasche mit dem Malteserwappen dem Gründer gne und als langjähriger Partner des Schleswig-Holstein Gourmet Festivals. Delamotte, der Ritter des Malteserordens war. Als „Die Grande Marque ist in der Welt der Sterneküche zuhause, das zeigen privilegierte Kellerei erhält Lanson für die Chamdie zahlreichen Auszeichnungen für Lanson. Wir setzten den Schwerpunkt pagnerherstellung die besten und damit auch teuunseres Marketings auf den Fachhandel und die gehobene Gastronomie. ersten Trauben aus Premiers Crus und Grands Damit konnten wir sukzessiv die Positionierung von Lanson Champagner Crus, deren Qualität mit 90 bis 100 Prozent zerin den vergangenen Jahren steigern“, äußert sich Dr. Ingwersen-Matthietifiziert ist. Marian Geoffroy, Export Department sen erfreut: „Nach internen Borco-ex-Factory-Zahlen können wir 2014 Lanson, erklärt: „Der derzeitige Kilopreis der auf einem hohen Niveau eine positive Entwicklung verzeichnen. Denn Grand-Cru-Trauben beträgt zirka sechs Euro. während der Champagnermarkt leicht rückläufig ist, bleibt der Absatz Für die Produktion einer 0,75-Liter-Chamvon Lanson in Deutschland stabil bei leichter Umsatzsteigerung. Künfpagnerflasche benötigen wir 1,3 Kilo. Wir tig wollen wir den Fokus noch stärker auf den Lanson Extra Age setzen als eine der wenigen Kellereien der legen.“ Champagne keine malolaktische Gärung Pink und White im Bargeschäft ein. So kann der Champagner besser reiWährend Lanson Black Label als Flaggschiff die Champagnerfen, wird komplexer und die FruchtaroRange anführt, legte der fruchtbetonte, frische Rosé in der Gunst men sowie die frische Säure bilden sich der Deutschen zu. Neben einer herausragenden Qualität spielt stärker heraus.“ Grundsätzlich lagert der auch die Präsentation der Marke eine wichtige Rolle. Die limiChampagner bei Lanson drei Jahre. Der tierte Auflage der pink-gesleevten Flasche des Lanson Rosé LaExtra Age bringt es auf acht bis neun bel Pink Edition und die vor kurzem eingeführte weiß-gesleevte Jahre Reifezeit in den sieben Kilometer Flasche des Lanson White Label Sec setzten optische wie genüslangen Kellergewölben unter der Firmensliche Highlights und bereichern vor allem das Bargeschäft. Mit zentrale. Dort schlummern annähernd 20 der Lanson Vintage Collection aus 14 Jahrgängen zwischen 1976 Millionen Flaschen Champagner. Die 150 und 1997 kommen außergewöhnliche Champagnerernten in die Mitarbeiter von Lanson produzieren jährGläser. Pro Vintage werden nur rund 5.000 Flaschen produziert, lich rund fünf Millionen Flaschen, 75 Prodie sich durch eine sehr lange Lagerkapazität auszeichnen. Die zent davon gehen in den Export – vor Krönung der Lanson Vintage Collection aus 250-jähriger Tradition allem nach Großbritannien, Frankreich, stammt aus dem Jahr 1979. À votre santé! Deutschland, die USA, Japan und Skanwww.lanson.com dinavien. Auch das englische Königshaus Hingucker im Bargeschäft: Lanson Pink Edition

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C H A M PAG N ER & CO

Duft von kandierten Früchten Die Franzosen verstehen sich auf prickelnden Genuss. Zum Beispiel Régis Camus vom Traditionshaus Piper-Heidsieck. Sein Champagner Essentiel Cuvée Brut basiert auf Grundweinen aus 2008: einem Jahr, das zwar hohe Qualität, aber geringe Menge lieferte. Also fügte der Kellermeister elf Prozent Reserveweine zu. Zudem verlängerte er die Reifung um zwölf Monate, um dem Tropfen einen runderen Charakter zu geben. Die Dosage reduzierte er auf sieben Gramm pro Liter. Das Ergebnis ist ein Champagner, der sich aus 55 bis 60 Prozent Pinot-Noir-, 25 bis 30 Prozent Pinot-Meunier- und zehn bis 15 Prozent Chardonnay-Trauben zusammensetzt. Er zeichnet

sich durch eine goldene Farbe, eine feine Perlage und elegante Struktur aus. Der Duft? Erinnert an kandierte Früchte und geröstete Mandeln. Geschmacklich enthält der Champagner Noten von reifen Äpfeln, Birnen und Zitrusfrüchten. „Mir war wichtig, dass Essentiel Cuvée Brut nicht nur als Aperitif getrunken wird, sondern ganze Menüs begleiten kann“, erklärt Régis Camus. Das Produkt ist exklusiv in der Gastronomie und im gehobenen Fachhandel erhältlich. www.piper-heidsieck.com

Prickelt und perlt Gute Zeiten für die Gastronomie: Die Festtage zwischen Advent und Neu­jahr gehören traditionell den edlen Tropfen aus der Champagne. Längst haben sich zu ihnen Crémants und hochwertige deutsche Winzer­sekte gesellt. Eine süffige Alternative sind alkoholfreie Obstschaum­weine mit Slow-Food-Appeal. Eine aktuelle Produktschau von Elena Winter

Crémant von der Loire Die Loire ist nach der Champagne Frankreichs zweitgrößte Schaumweinregion – von hier stammen Tropfen, die nach strengen Qualitätsvorgaben hergestellt werden und stilistisch abwechslungsreich sind. Allen voran der Crémant: Er gilt als Marktführer unter den „Fines Bulles de Loire“, also den Appellationen an der Loire, die nach der „Méthode traditionelle“ hochwertige Schaumweine produzieren: Saumur Brut, Vouvray, Montlouis-sur-Loire, Touraine und Anjou Mousseux. Besondere Böden, ein vom Meer beeinflusstes Klima, ausgesuchte Rebsorten und natürliche Kalksteinhöhlen zur Lagerung – das sind die Voraussetzungen, um eine feine Struktur und elegante Frucht entstehen zu lassen. Wie bei allen Loire-Schaumweinen spielen die Leitrebsorten Chenin Blanc mit der typischen Frische und Mineralität sowie Cabernet Franc mit seinen beerigen Noten eine große Rolle. Sie verleihen dem Crémant de Loire Schmelz und Komplexität. Zusätzlich dürfen geringe Prozentsätze weiterer Sorten verwendet werden, zum Beispiel Chardonnay. Der Crémant de Loire eignet sich gut als Aperitif – und wird bei dieser Gelegenheit traditionell auch gerne gereicht. Die fruchtigen Noten bilden etwa auch zu salzigen oder exotischen Häppchen einen angenehmen Kontrast. Strukturreichere Sorten harmonieren zudem zum Menü, zum Beispiel als Begleiter zu Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten. Die Produktion ist innerhalb der vergangenen Jahre stark angestiegen: von rund 35.000 Hektolitern im Jahr 2003 auf 86.000 Hektoliter in 2012. Das entspricht etwa einem Drittel der an der Loire erzeugten Schaumweine. www.vinsdeloire.fr/de_DE/ www.facebook.com/WeinederLoire

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Zehn Jahre Hefelager:

Geheimrat „J“

Premiumsekte aus Deutschland Von der Loire ins Rheingau: Der Premiumsekt Geheimrat „J“, ein mit Auslesen veredelter Tropfen aus Rheingau-Rieslingweinen der Weingüter Wegeler, zeichnet sich durch ein feinherbes, frisches Bouquet aus. Schon Kaiser Hirohito von Japan, die Queen von England und Königin Beatrix aus den Niederlanden sollen ihn sich auf der Zunge haben zergehen lassen. „Die Flaschenform reflektiert den Inhalt – groß und elegant, auffallend in vielerlei Hinsicht“, sagt Winzer Tom Drieseberg. Sommeliers in der gehobenen Gastronomie empfehlen auch gern den Jahrgangssekt, der in klassischer Flaschengärung hergestellt und ebenfalls unter dem berühmten Namen Geheimrat „J“ vermarktet wird. www.wegeler.com


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Lebensmittel zu verschwenden ist nicht vertretbar. Weder ethisch, sozial – noch wirtschaftlich.

Alkoholfreie Obstschaumweine Endlich gibt es eine angemessen hochwertige alkoholfreie Alternative im Schaumweinsektor, die der Gastronom als Aperitif oder Essensbegleiter empfehlen kann. Was aus der Manufaktur Jörg Geiger in Schlat bei Göppingen kommt, verdient höchste Aufmerksamkeit. Der Betrieb liegt nicht nur inmitten der Streuobstwiesen am Fuße der Schwäbischen Alb, sondern hat sich zum Ziel gesetzt, diese einzigartige Landschaft zu erhalten. Gut zwei Dutzend verschiedene alte Apfel- und Mostbirnensorten werden, ganz im Sinne der Slow-Food-Philosophie, gezielt von Bauern und Lieferanten der Umgebung angekauft und vermostet. Reinsortig, in Cuvées oder ver-

setzt und aromatisiert mit weiteren Früchten, Kräutern und Blüten entstehen daraus alkoholfreie Priseccos, leicht alkoholische Seccos und Apfel- und Birnenschaumweine, deren Königin der Schaumwein aus der Champagner Bratbirne ist. Zu allen Produkten der Manufaktur Jörg Geiger gibt es ausführliche Beschreibungen und zudem Informationen für den Gastronomen, zu welchen Speisen etwa die Cuvée Nr. 11 aus Unreifem Apfel und Eichenlaub (pochierter Meeresfisch, Kalbsfilet mit weißem Spargel) oder die Grüne Jagdbirne (Kräuterlamm in Heu gegart) am besten passt. www.manufaktur-joerg-geiger.de

United Against Waste e.V. • schafft Aufmerksamkeit • sensibilisiert vor Ort • entwickelt Lösungen

Bruno Paillard (vorne links) im Gespräch

mit Fachleuten bei

einer Verkostung im

Düsseldorfer Victorian im September 2014

Fotos: Hersteller

Jüngste Champagnermarke aus Reims In diesem Jahr begann die Lese für das Champagnerhaus Bruno Paillard am 8. September und dauerte bis zum 25. September. Bei Bruno Paillard handelt es sich um das einzige noch von seinem Gründer geführte, unabhängige Champagnerhaus in Familienbesitz. Die Familie ist zwar seit drei Jahrhunderten als Winzer- und Händlerfamilie in der Champagne etabliert, doch erst 1981 gründete der heute Anfangssechziger sein eigenes Maison de Champagne. Es ist damit das jüngste Champagnerhaus in Reims und Umgebung und ausschließlich auf die Produktion von Spezialcuvées und hochqualitativen Champagner spezialisiert. Die Produkte sind exklusiv

in der gehobenen Gastronomie und im ausgesuchten Weinfachhandel zu finden, Bruno Paillard unterhält ein weltweites Vertriebsnetz mit regionalen Ansprechpartnern für Gastronomie und Hotellerie. Sec oder Demi-sec wird prinzipiell nicht produziert, bei Bruno Paillard setzt man auf Brut und VintageChampagner. Auch Flasche und Etikett sind außergewöhnlich, die Flaschenform inspiriert durch Modelle aus dem 18. Jahrhundert und die Etiketten oft von Künstlerhand entworfen. Kurz: eine exquisite Marke und für die gehobene Gastronomie wie geschaffen. www.champagnebrunopaillard.com

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Informieren Sie sich über gemeinsame Aktionen und die Mitgliedschaft: Torsten v. Borstel, Telefon 06202-9259091

www.united-against-waste.de


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ED ELWÄ SSER FÜ R GO U R M E T S

Glasklarer Luxus Für die einen ist es pure Dekadenz, andere bestellen sie aus Imagegründen, für wiederum andere sind sie Kult, weil sie den Glamour der weiten Welt ins Glas bringen. Auf alle Fälle haben sie ihre Fans: die edlen Luxuswässer in ihren Designerflaschen. Von Hans-Herbert Seng

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Etwas mehr als 140 Liter Mineral- und Heilwasser trinkt jeder Deutsche im Jahr, so die Konsumwerte 2013, aktuellere liegen noch nicht vor. Auf den Tischen und Tresen im Gastgewerbe tummeln sich exklusive Gourmetabfüllungen nationaler Marken wie etwa Apollinaris (auch mit ViO), Gerolsteiner, Selters oder Staatl. Fachingen – und dies auch recht erfolgreich. Für den Gastronomen und Hotelier ist deren Absatz dank ordentlicher Deckungsbeiträge ein umsatzstarkes Ge-

schäft. Doch es geht noch mehr – zumindest dort in der Spitzengastronomie und -hotellerie, wo Edelwässer zum Statussymbol avancieren. Die Preisspanne solcher Offerten reicht von sechs, sieben Euro die Flasche bis in höhere zweistellige Bereiche hinein. Selbstverständlich ist der Auftritt dieser Nobelmarken adäquat, denn sie präsentieren sich eindrucksvoll in durchaus attraktiver und außergewöhnlich stylischer „Verpackung“.

gize Herkunft: Kanada. Gold­gefiltert, entspringt es einer der ältesten Quellen Nordamerikas. Sie liegt in Nova Scotia im Osten des Landes. Gletscher haben vor Millionen Jahren nicht nur die Landschaft geformt, sondern auch tief unter der Erde mit ihren von Goldadern durchzogenen Gesteinsformationen ein Wasser entstehen lassen, das – versiegelt von Felsen – die Reinheit der Gletscher über all die Zeit bewahrt hat. Das Vermarktungskonzept positioniert gize unter anderem auch als alkoholfreies Pendant zu Champagner und Spitzenweinen. Sparkling und Still.

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ED ELWÄ SSER FÜ R GO U R M E T S

Tau und Ty Nant Herkunft: Wales. Aus dem Walisischen übersetzt meint Tau „still sein“ oder „Ruhe ausstrahlen“. Es ordnet sich als „kleiner Bruder“ von Ty Nant („Haus am Strom“) ein. Beide entstammen einer 125 Meter tiefen Quelle in den Cambrian Bergen, die 1976 erstmals entdeckt wurde und deren Wasser in den weitläufigen Naturschutzgebieten der keltischen Region aus saftigen Wiesen entspringt. Im Geschmack sehr neutral beziehungsweise mild. Sparkling und Still.

Antipodes Herkunft: Neuseeland. Braucht 50 Jahre, um aus der geschlossenen Quelle ohne Pumpe, also ohne mechanische Verunreinigung, an die Oberfläche der Otakiri Quelle in Whakatane zu gelangen. Pralle Natur in stiller Ausprägung. BioKristall Herkunft: Deutschland. Erstes bio-zertifiziertes Mineralwasser der Bundesrepublik von Neumarkter Lammsbräu. Mächtige Tonschichten schützen die Quelle vor Umwelteinflüssen und Verunreinigungen durch die Agrarwirtschaft. Das Wasser sickert über Jahrhunderte durch das Gestein des Oberpfälzer Jura bis zum Quellgrund in 76 Meter Tiefe. Dabei reichert es sich mit seinen Mineralien an. Medium und Still.

Pineo (Luna Llena)

des Mondes die Menschen. Sein starker Einfluss auf die Natur und Lebewesen ist unbestritten. Nicht zuletzt hat der Vollmond einen gewaltigen Einfluss auf Wasser. Für Luna Llena schenkt die Naturquell S.A. diesem Phänomen besondere Aufmerksamkeit. Mineralien und Spurenelemente im Wasser bauen hohe Schwingungsfrequenzen auf, die sich mit den Körperfrequenzen der Menschen verbinden und sich somit als positive Frequenzen förderlich auf den Organismus auswirken. Bei Luna Llena liegen diese mit 79 besonders hoch, klassisches Trinkwasser verfügt nur über 20 bis 30.

Herkunft: Spanien. Tritt am Südhang des Bergmassivs Beneidó der katalanischen Pyrenäen aus. Sein Weg nach oben führt durch Kalk- und Granitgestein, um sich leicht mineralisiert, eisenfrei und sehr salzarm zu entfalten. Um die Quelle am Fuße des Gebirges in Estamariú vor äußeren Einflüssen zu bewahren, hat Naturquell S.A. eine Fläche von insgesamt 3,2 Quadratkilometern erworben und sie zur Schutzzone erklärt. Außer Medium und Natural bietet man auch das exklusive Luna Llena an, das bei Vollmond abgefüllt wird. Hintergrund: Seit Jahrtausenden inspirieren die mystischen Urkräfte

Black Forest Herkunft: Deutschland. Eine Marke der 1926 gegründeten Peterstaler Mineralquellen im Schwarzwald. Entspringt der Hansjakobquelle in Bad Rippoldsau im Landkreis Freudenstadt. Stellt sich als Deutschlands kochsalzärmstes Mineralwasser vor. Still (fein perlend nur im Südwesten). Chateldon Herkunft: Frankreich. 1650 erstmals namentlich erwähnt – Sonnenkönig Ludwig XIV. soll seine besondere Freude daran gehabt haben. Weich und komplex aus dem Brunnen in Chateldon mit – je nach Goutierung – leichter Säure und einem Hauch Melisse, dazu metallische Aromen und eine Spur Salz. Fein perlend. 42


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Elsenham

Herkunft: Großbritannien. Extra­ vagante Abfüllung aus der Quelle im kleinen Dorf Elsenham. Ist mehrere Jahrhunderte unterirdisch unterwegs, um sich üppig mit gelösten Mineralstoffen anreichern zu können. Fein säuerlich, dezent bitter. Sparkling und Still.

Hildon Herkunft: Großbritannien. Entspringt der Hildon Quelle im Herzen der Kalkberge in der südenglischen Landschaft Hampshire. Stabile, von Natur aus natriumarme Zusammensetzung. Wird direkt an der Quelle in die hochwertigen Glasflaschen gefüllt. Feiner, eigener Charakter. Sparkling und Still.

liz Herkunft: Deutschland. Ist eine Edelmarke aus dem Hause Hassia Mineralquellen, die sich ausschließlich auf Deutschlands Restaurants der gehobenen und höchsten Kategorie kon­zen­triert. Das Design der taillierten Glas­flaschen ist einer Karaffe nachempfunden, die Accessoires wie etwa Ausgießer, Aktivkühler und Trinkglas sind aus hochwertigem Material und perfekt darauf abgestimmt. Sparkling und Still.

Iskilde

Herkunft: Dänemark. Quelle 55 Meter unter der Erdoberfläche im Naturschutzgebiet Mossø mit seinem in sich geschlossenen Wasserreservoir. Wird mit reinem Sauerstoff angereichert, damit es bis zum Konsumenten ursprünglich weich bleibt. Frischer, leicht süßlicher Geschmack. Sparkling und Still.

Lauquen

Herkunft: Patagonien/Argentinien. Gilt als das am südlichsten entspringende Mineralwasser der Welt. Entsteht quasi aus Eis, Schnee und Regen, reichert sich auf seinem Weg durch die Gesteinsschichten der Anden mit Mineralien an. Internationale Vermarktungsattribute: Anspruch, Eleganz, Prestige und Kultur.

Fotos: wasser-sommelier.de, wineandwaters.de, Hersteller

WEB

OGO

Herkunft: Niederlande. Lage der Quelle nahe Tilburg in der Provinz Nordbrabant. Nennt sich auch „das atmende Wasser“, da es künstlich einen 35fach höheren Sauerstoffgehalt hat als normales Wasser. Totale Energie aus einer Flasche im Kugeldesign, kreiert vom Designer Ito Morabito, besser bekannt unter Ora-Ito. Eine optische Präsenz, die sicher ihresgleichen sucht, dem Service beim Einschenken aber auch einiges abverlangt. Sparkling und Still.

n www.antipodes.co.nz n www.biokristall.de n www.blackforest-still.de n www.chateldon.fm.fr n www.elsenhamwater.com n www.gize.com n www.hildon.com n www.iskilde.dk n www.lauquenwater.com n www.liz-privatquelle.com n www.pineo.de n www.tauspringwater.co.uk n www.tynant.com w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


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Ankommen und sich ­fallen lassen

Sich erstmal fallen lassen ist der Wunsch vieler Gäste, wenn sie im Hotel angekommen sind. Komfortable Loungemöbel im Foyer sorgen dafür, dass ihnen dieses Entspannungsritual vor dem Check-in gelingt. Andererseits laden solche Möbel dazu ein, sich darin in aller Ruhe einen Apéritif von oder aus der Bar zu gönnen, bevor man sich im Restaurant den Genüssen

Fotos: Die genannten Unternehmen

bei Tisch zuwendet. Von Hans-Herbert Seng

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Linke Seite im

Uhrzeigersinn: Vega Jesper; Winston deluxe und Liquid

Dado und Talia von

Konway & Nösinger P&M furniture mit Allan und Ginny

Diese Seite im

Uhrzeigersinn: object-m Kanta, Space und Seventy

A.B.C. Worldwide

zeigt Cheltenham,

Swansea und Brighton

Bänke, Couches, Sessel, Hocker – allesamt ordentlich gepolstert – machen die Attraktivität einer Lounge aus. Sollte diese nun eher plüschig oder schnörkellos gestaltet sein? Kommt auf den Stil des gastronomischen Betriebes an, wäre sicher eine passende Antwort. Unbestritten ist aber auch, dass geradlinige Formen dem Rücken des Gastes schmeicheln. Doch wie ist es dann um den lässigen Entspannungsfaktor bestellt? Professor Reinhard Grell, Dekan an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe und Gesellschafter der Stuhlfabrik Schnieder, meint dazu: „Geradlinigkeit im Design und ein hoher Komfort sind keine Widersprüche.“ Auf das eigene Unternehmen bezogen, verweist er darauf, dass man bei den neuen Produktionen selbstverständlich den Regeln der Ergonomie folgt: „Stühle und Sessel werden stets so konzipiert, dass sie die Wirbelsäule optimal stützen. Dafür sorgen sowohl bequeme Polster als auch geschmeidig geformte Rückenlehnen aus Holz.“ Ebenfalls seien die ausreichende Sitztiefe und – insbesondere bei Loungemöbeln – die Sitzbreite ausschlaggebend dafür, dass der Gast gerne und lange darauf verweilt: „Diesen Grundsätzen folgend, ist es selbstverständlich, eine schlanke Formensprache und ein angenehmes Sitzgefühl miteinander in Einklang zu bringen.“ Damit ist Grundlegendes für die möglichst optimale Ausstattung von Lounges gesagt. Was haben nun die Hersteller von Gastronomieeinrichtungen in diesem Zusammenhang zu bieten? Die folgenden Innovationen reichen von Retro bis spacig, von subtiler bis üppiger Konstruktion.

Mit Jesper kehrt im Angebot von Vega ein Klassiker zurück, der an die gute alte Zeit erinnert: Zweisitzer-Sofa, Sessel und Hocker mit Knopfeinzug als Detail. Für langlebigen Sitzkomfort auf abriebfestem, strapazierfähigem Polyester und 45 Zentimeter Höhe, elastisch und stabil zugleich, sorgt die Nosagfederung. Jesper steht auf Füßen aus Buchenholz, die in Wenge gebeizt sind. Die Elemente von Liquid lassen sich zum Sofa zusammenstellen, wirken aber auch einzeln. Der robuste Textilbezug besteht ebenfalls aus Polyester. Die Füße aus Birkenholz sind in Nussbaum gebeizt. Winston deluxe nennt sich eine Serie (Sessel, Zweisitzer-Sofa, Sitzwürfel), die sich hochwertig mit genarbtem Kunstleder in den Farbtönen Coco, Braun, Anthrazit und Schwarz präsentiert. Farbig abgesetzte Nähte sorgen für Akzente, verschiedene Fußsets machen den exklusiven Auftritt perfekt. Kühler Stahl in Verbindung mit edelsten Polsterungen oder auffallend leuchtende Farben beziehungsweise Pastelltöne: die modularen Elemente Dado (Hocker, Mittel- und Eckteil) von Konway & Nösinger sind außergewöhnliche Eyecatcher in einer Lounge. Geschmackvolles Design zeichnet auch die Linie Talia des Unternehmens aus. 60er Jahre Look in minimalistischer Form mo­dern interpretiert – das ist Allan von P&M furniture. Das Designkonzept des Sessels Ginny drückt mit hohem Rücken und glatten Linien eher eine subtile Eleganz aus.

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„Schlanke Formensprache und ein angenehmes Sitzgefühl miteinander in Einklang bringen.“ Professor Reinhard Grell, Gesellschafter der Stuhlfabrik Schnieder Mit der Aussage „Jenseits des Alltäglichen“ offeriert objekt-m.com die Sessel Kanta, Seventy und Space. Kanta in massiver Qualität und fast puristischem Auftritt schafft Privatsphäre durch hohe Lehnen. Bei Seventy mit seinem nostalgischen Flair sind diese eher breiter. Space mit stabilem Metallfuß lässt sich drehen, seine Form erinnert je nach Sichtweise an Science Fiction der 70er Jahre. Die neue modulare Loungeserie von A.B.C. Worldwide besteht aus verschiedenen Elementen, wie Dreisitzer, Zweisitzer, Sessel, Ottomane oder Long Chair. Sie nennen sich Brighton, Bristol und Cambridge, die sich lediglich durch modifizierte Armlehnen voneinander unterscheiden, oder auch Cheltenham mit auffallend eigenständiger Optik. Im Produktionsprozess werden hochdichte Kaltschäume und stark belastbare Kunstleder oder Bezugsstoffe verwendet. Die Auswahl erlaubt eine Individualisierung der Einrichtung. Ebenfalls neu im Sortiment sind mehrere Sessel – so der Swansea im auffälligen Retrostil. Wiederum bietet sich die Möglichkeit, das Styling (Stoff-, Ledervarianten) auf die eigenen Erfordernisse ausrichten zu können. Zeitlos in kubischer Form sind Modern Sessel und Sofa von B+V Stapelstuhl. Features: Federkern, Holzgestell, formstabiler Schaum, Metallfüße. Auch Bella 1 (Beizung nach Wunsch) fordert zum gemächlichen, ungezwungenen Sitzen heraus. Stuhl Julia 1 – mit Kunstleder bezogen – kann in massivem Buchenholz oder Aluminium geordert werden. Für alle Modelle gilt: viele Farben und entsprechend freie Auswahl. Schnörkellos kommt Adria von Kason daher – im Foto präsentiert im Hotel Bernrieder Hof in Bernried. Flexible Anordnung dank loser Hocker, Eckelementen und Bankteilen. Breite Stoffauswahl. M24 stellt neu M-Varia vor. Die Sitzmöbel können nach eigenen Vorstellungen erstellt werden. Verschiedene Ge-

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staltungsoptionen stehen zur Auswahl und lassen sich miteinander kombinieren – ob Stuhl, Sessel, Sitzbank oder Barhocker. Mehrere Lehnenhöhen, unterschiedliche Varianten und Dicken des Sitzpolsters sowie zahlreiche Absteppungsmöglichkeiten sorgen für die Qual der Wahl. Zusätzlich besteht die Option, Rückenlehne und Sitzfläche mit Knöpfen oder Strasssteinen zu verzieren. Auch gerade und geschwungene Beine sind bei einigen Modellen präsent. Elegante Bezugsstoffe aus samtiger Microfaser oder rauem Filz. Eine perfekte Kombination aus der Stuhlfabrik Schnieder stellen der kleine, Platz sparende Loungesessel Fritz in 60er Jahre Retro Design und der neue Loungetisch 30033 dar. Dessen Gestell ist bewusst rustikal gehalten und besteht aus geschältem Rundholz aus massiver Fichte/Tanne. Dadurch erhält es seine ursprüngliche Optik. Die Loungebank 40882 hingegen steht auf massivem Eisen. Rückenund Sitzflächen können mit Leder, Stoff oder Kunststoff bezogen, durch die reduzierte Optik darf hier sowohl mit kräftigen Unis als auch mit Mustern „gespielt“ werden. Spahn Stadtlohn rückt die großzügig proportionierte Vollpolsterbank 634-52-51 in den Vordergrund. Sie ist nach dem Baukastenprinzip aufgebaut. Es können Abschluss-, Eck- und Endloselemente in den Höhen 80, 120 und 160 Zentimeter miteinander kombiniert werden. Dazu Geschäftsführer Egbert Weber: „Die Bank kann der räumlichen Gegebenheit optimal angepasst werden. Unsere Kunden setzen mit diesen Modellen bewusst auf Bänke, die ergonomisch und in puncto Bequemlichkeit den Anforderungen der heutigen Zeit angepasst sind.“ Gent von Wilk vereint Zwei- und Dreisitzer mit ihrem Sessel. Die Massivholzgestelle der Serie sind in diversen Farben lieferbar, ebenso die Bezüge.

Diese Seite im

Uhrzeigersinn: Schnieder Loungebank 40882

B+V Stapelstuhl

mit Julia, Bella und Modern

Rechte Seite im Uhrzeigersinn: Kason Adria Spahn Stadlohn

Vollpolsterbank 63452-51

M24 Varia Wilk Gent Schnieder mit Sessel

Fritz und Loungetisch 30033


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WEB

n wwww.stapelstuhl24.com

n www.objektmoebel24.com

(A.B.C. Worldwide)

n www.pmfurniture.de

n www.bv-stapelstuhl.de

n www.schnieder.com

n www.kason.de

n www.spahn-stadtlohn.de

n www.konway-noesinger.de

n www.vega-direct.com

n www.m24.de

n www.wilk-gmbh.de


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SC H L A FKO M F O R T

Betten für Ausgeschlafene Ein Bett für das eigene Zuhause wird optimal auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers angepasst. Ganz anders bei Hotelbetten: Hier muss ein und dasselbe Bett vielen verschiedenen Anforderungen gerecht werden. Von Silvia Rütter Die Wahl des richtigen Schlafsystems ist von immenser Bedeutung, denn kaum ein anderer Gegenstand des täglichen Lebens hat so viel Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit. Je besser die einzelnen Elemente aufeinander abgestimmt sind, desto höher der Schlafkomfort und die Erholung. Korpulente Gäste müssen in einem Hotelbett ebenso gut und ausgeruht schlafen können wie Leichtgewichte. Wie findet man die optimale Lösung? – Die Hersteller warten mit innovativen Konzepten auf.

Landgasthof bis Ferienclub

Vom einfachen Lattenrost mit guter Matratze bis hin zum individuellen, elektrisch einstellbaren Unterbau mit mehreren Matratzen ist theoretisch wie praktisch alles möglich. Bellmann Interior aus Hamburg entwickelt in enger Zusammenarbeit mit den Hotels Lösungen, um den Schlafansprüchen der Gäste gerecht zu werden. „Egal welches Projekt - vom Landgasthof bis zum Ferienclub - überall verwenden wir ausschließlich Betten, an deren Zusammenstellung wir mitgearbeitet und entwickelt haben“, sagt Robert Mannhardt, Einrichtungsexperte und Geschäftsführer von Bellmann Interior. Das Unternehmen hat eine Vielzahl von deutschen, schwedischen und Schweizer Produzenten im Portfolio und bietet zudem die Möglichkeit, individuell zu fertigen. Der Einrichtungsexperte greift ausschließlich auf Produkte zurück, die nach deutschen Umweltschutzkriterien produziert wurden. Und auch auf den demografischen Wandel hat Mannhardt eine Ant-

wort: „Für Menschen im fortgeschrittenen Alter empfehle ich ein Bett, welches erleichtertes Aufstehen sowie einfaches Wenden und Beziehen und optimalen Liegekomfort ermöglicht. Auch bei einer Behinderung kann ein höhenverstellbares Bett von Vorteil sein.“. So kann man etwa Bauteile anbringen, welche den Umgang mit dem Liegenden erleichtern. In diesem Fall sollte das Bett möglichst so stehen, dass von beiden Längsseiten an es herangetreten werden kann. Für einen dauerhaften Komfort spielt die Wahl der richtigen Betthöhe eine große Rolle – denn im Alter ist das Aufstehen aus einer erhöhten Sitzposition wesentlich angenehmer. Für einen optimalen Liegekomfort sorgen elektrisch verstellbare oder extra gefederte Unterpolster. Die Durchlüftung einer Matratze ist für das Abführen von entstehender Feuchtigkeit eine wichtige Voraussetzung. Ein weiteres Komfortmerkmal ist die Handhabung: Die Betten sollten sich leicht beziehen, reinigen, verstellen und verschieben lassen. Ein ebenso wichtiger Faktor ist außerdem die Schlaftemperatur. Hierbei wird empfohlen besonders auf die Zusammenstellung der Materialien innerhalb der Matratze zu achten. Material wie Latex leitet Wärme und Feuchtigkeit schlechter ab als Rosshaar oder Baum- und Schafwolle. Zudem gibt es für Allergiker die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Materialien zu wählen.

Modular aufgebaut

Froli Bettsysteme zeichnen sich durch ihre handgefertigte Qualität, patentierte

Froli Koala

Fotos: Bellmann Interior, Froli Bettsysteme, Hantermann Süd, Schramm, Sedda, Sleep&Dreamhotel, Symphonic

Boxspringbett

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und ausgezeichnete Federfunktion und ausgesuchte ökologische Materialien aus. Das Grundprinzip: modular aufgebaute Bettrahmen mit in allen Richtungen flexibel federnden Kunststoffelementen. Komfort, Hygiene und Handling sind aufeinander abgestimmt, wobei sich die Optik an die Wünsche des Hoteliers anpassen lässt. Manuelle oder motorische Verstellvarianten sowie optionale Massageprogramme bieten dem Gast ein weiteres Plus an Komfort. Für einen entspannten und erholsamen Schlaf kommt es auf die richtige Lage und vor allem auf die passende Unterfederung an. Sie sorgt für ein wohltuendes Schlafklima und lässt sich auf Wunsch manuell oder motorisch verstellen. Eine gute Unterfederung ist die ideale Basis für ein Bett. Die Froli Unterfederung trägt die Matratze und erfüllt eine wichtige Unterstützungsfunktion. Froli Federelemente arbeiten so, dass die Körperkonturen des Schlafenden, die von der Matratze nach unten übertragen werden, orthopädisch korrekt gestützt werden. Vorteil dieser Systeme ist, dass sie sich sehr punktgenau und exakt an die jeweilige Körperform anpassen. Kennzeichnend sind unterschiedlich harte Liegezonen, wie Schulterabsenkung oder Verstärkung im Hüftbereich. Froli Bettsysteme sind die einzigen am Markt, bei denen der Härtegrad jedes einzelnen Federelements verändert werden kann. Bei Auslieferung ist eine komfortable Standardeinstellung gesetzt. Das Besondere am preisdotierten Froli Koala Boxspringbett ist der handgefertigte Aufbau aus Unterfederung im Bettkasten und Lamellenmatratze sowie visco-elastischem Topper – ohne verbaute Stahlfedern und mit guter Belüftung. Gegenüber herkömmlichen Pendants sind hochelastische Kunststoff-Federelemente sowohl im Bettkasten als auch in der aufliegenden Lamellenmatratze integriert. Die patentierte Unterfederung unterstützt die Wirbelsäule und entlastet Muskulatur und Bänder. Die Kaltschaummatratze mit innenliegenden Kunststofflamellen ist in sieben Härtegrad-Zonen aufgeteilt und mit starken Reißverschlüssen fixiert. Die AirLift-Technologie der Froli Unterfederung sorgt dabei für eine optimale Belüftung der Matratze. Die Matratze Froli Zaira kombiniert ergonomische Funktionalität mit Schlafkomfort. Sie sorgt für Druckentlastung und Belüftung. Hervorzuheben ist der siebenzonige Aufbau des Kaltschaumkerns mit innenliegenden Froli Federelementen, umhüllt von hochdynamischem PUR-Kaltschaum mit beidseitigem Würfel-Konturenschnitt. Sieben Zonen und drei Härtegrade bieten bei einer Gesamthöhe von 24 Zentimetern spürbare Kör-

peranpassung. Der mit Klimafaser versteppte Tecel-Bezug reguliert das Klima und ist dabei Allergiker-geeignet.

Made in Germany

Mit der Hotelkollektion Savoy bietet Schramm Zwei-Matratzen-Systeme an, die in Deutschland von Hand verarbeitet werden. Das Zusammenspiel aus punktuell reagierender Obermatratze und stabiler Untermatratze, die jede Bewegung sanft und flächig abfedert, sorgt für eine ideale anatomische Lage. Federkonstruktion und atmungsaktive Naturmaterialien ermöglichen eine freie Luftzirkulation. Die Polsterbetten passen sich der jeweiligen Raumgröße, Stilart und Belegung an. Einzel-, Doppel- und Twinbetten können wahlweise auch mit manueller Kopfhochlagerung oder elektrisch verstellbar geliefert werden. Jedes Bett ist nach Wunsch konfigurierbar. Ist das vorhandene Bettgestell noch gut erhalten, lässt es sich mit einer neuen Unterund Obermatratze von Schramm problemlos „upgraden“. Das Zwei-Matratzen-System als Herzstück der Savoy-Kollektion ist in vier Ausführungen von der Komfort- bis zur Luxusklasse lieferbar.

Bellmann Interior im Romantik Hotel Das Slomka

Königlich

Der österreichische Anbieter Sedda mit Sitz in Bad Schallerbach setzt auf Boxspring-Betten. Genuss der Luxusklasse verspricht das Boxspring-Bett King des Unternehmens. Es verwöhnt mit bequemer Liegehöhe und ist mit einem komfortablen Innenleben im Bettkorpus ausgestattet: Lattenrost plus Federkern, ummantelt mit Schaumstoff. Eine eingenähte Antirutsch-Matte auf der Oberseite des Bettes sorgt für einen festen Halt der Matratzen. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn zwei Einzelbetten zum Doppel zusammengefügt werden. Dank des besonderen Dantes-Beschlages ist das problemlos möglich. Die Boxspringbetten setzen auf neue Maßstäbe in Sachen Liegequalität. Bei der Kingline Matratze etwa wird der Taschenfederkern mit zwei verschiedenen Kaltschaumvarianten kombiniert. Auf der einen Seite soft auf der anderen härter, passt sich die Matratze durch einfaches Wenden den Vorlieben des Schläfers an. Denselben Komfort liefert Duoline als Kaltschaumkombination. Die Basislösung wird mit dem Kaltschaummodell Dreamline abgedeckt.

Hotelkollektion Savoy von Schramm

Heaven Superieur

Bewusste Materialauswahl

Auch die Marke Sleep&Dreamhotel setzt auf Boxspringbetten und zeichnet sich durch eine bewusste Auswahl der Materialien aus: Sie sind frei von Schadstoffen und generell werden keine tierischen Materialien eingesetzt. Deshalb gibt es auch keine Probleme bezüglich Allergien. Auch wurde der Erdölanteil bei den Schaumstoffen drastisch reduziert

Basic Plain von Symphonic

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AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

SC H L A FKO M F O R T

WEB n www.bellmann-interior.de n www.froli.de n www.hantermann-sued.de n www.schrammwerkstaetten.de n www.sedda.at n www.sleepdream-boxspringbetten.de n www.symphonic.at

und dafür der Anteil von nachwachsenden Materialien wie Soja erhöht. Durch unterschiedliche Höhen und Drahtstärken der Federkerne und den Einsatz neuer Schaumstoffe in verschiedenen Härtegraden und Stauchhärten, verbunden mit ausgereiften Eigenschaften bezüglich Feuchtigkeitstransport sowie einer hohen Atmungsaktivität, entsteht ein hoher Liegekomfort. Des Premium-Schlafsystem Heaven Superieur ist eine Weiterentwicklung der amerikanischen Boxspringbetten Heavenly Bed aus Amerika, die keine Unterfederung haben. Im Vergleich zum Heaven Superieur Bett besteht das Heavenly Bed nur aus einem Holzgestell ohne Unterfederung. Die Matratze ist fest mit dem Holzgestell verbunden, so dass es keine Möglichkeit gibt sie zu wenden. Dadurch kann es mittelfristig zu einer Kuhlenbildung kommen. Die Standard-Betthöhen von Heaven Superieur zwischen 60 bis70 Zentimetern sind ideal geeignet für Silver Ager – frei nach dem Motto „Draufsetzen und ins Bett fallen lassen“. Auch das Aufstehen bereitet keine Mühe, denn man sitzt gleich in der richtigen Position, um das Bett wieder zu verlassen.

Zwei Federkerne

Die Boxspringbetten Basic Plain und Superior Plain von Symphonic bringen dank ihres

Seddas King Boxspringbett

modularen Aufbaus aus gefedertem Untergestell und abgestimmter Matratze eine flexible Anpassung an die Köperkonturen hervor und wirken druckentlastend und stützend. Die Kombination aus zwei Federkernen generiert doppelten Komfort. Die Basis gleicht den Druck aus, während sich die Matratze dem Körper anpasst. Eckverbindungen aus Buche massiv und ein Massivholzrahmen sowie eine Bettseite aus hochwertigen Vollholzplatten machen Superior Plain-Betten stabil und langlebig. Das Gewicht ist relativ gering, sodass sie sich leicht im Raum bewegen lassen. Das erleichtert die Reinigung unter dem Bett. Darüber hinaus: Ein drei Zentimeter höherer Bettkasten, was für zusätzlichen Komfort beim Einsteigen und Aufstehen sorgt und die Arbeit des Zimmerpersonals erleichtert. Topper sind optional für beide Betten erhältlich. Schnell und kräfteschonend für das Hotelpersonal werden die flexiblen Modelle zudem bei Bedarf vom Business-Twin-Bett zum Doppelbett. Die Belüftung von Unter- und Oberbett sorgt für ein hygienisches

Lyonbed Boxspring und

eine Matratze der Marke Diamond Hills von Hantermann Süd

FA C T S

n Hotelbetten müssen sich auf verschiedenste Gäste und Schlafgewohnheiten einstellen.

n Ideal sind Betten die sich den Körperkonturen möglichst genau anpassen.

n Wichtig ist auch eine optimale Durchlüftung, um die ausgedünstete Feuchtigkeit abzuführen.

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n Wendbare Matratzen mit zwei verschiedenen Härtegraden werden unterschiedlichen Schlafbedürfnissen gerecht.

n Erhöhte Betten sind optimal für ältere Gäste, um leicht wieder aufzustehen.

Bettklima. Mit unterschiedlichen Fuß- und Matratzenhöhen sind beide Betten neben ihrer Standardhöhe auch in Komforthöhen für ein für ein noch bequemeres Ein- und Aussteigen aus dem Bett und ein vereinfachtes Housekeeping erhältlich. Kopfteile in verschiedenen Ausführungen können boxseitig oder an der Wand montiert werden. Mit verschiedenen Bezügen oder klassischem Volant sowie optional mit passender Tagesdecke lassen sich die Boxspringbetten von Symphonic an das Ambiente des jeweiligen Hotels anpassen.

Massiver Corpus

Hantermann Süd präsentiert mit Lyonbed Boxspringbetten ein massiv gearbeitetes Programm mit hoher Stabilität. Der Massivholzkorpus verfügt über eine Rahmenhöhe von 18 bis 35 Zentimetern. Durch verklammerten Bonnell-Federkern ist die Geräuschkulisse angenehm leise. Zehn Quertraversen aus Massivholz und eingepasste Multiplex-Eckplatten sorgen für Stabilität und Langlebigkeit. Die gute Durchlüftung garantiert, dass die Feuchtigkeit aus dem Bett transportiert wird. Durch einen speziellen Anti-Rutsch-Spiegel bleibt die Matratze dort, wo sie hingehört. Durch eine so genannte Negativkante kommt es nicht zum optischen Durchliegen. Übrigens gibt es die Betten auf Wunsch auch mit verstellbarem Kopfteil. Matratzen der Marke Diamond Hills von Hantermann Süd sind mit ihrem Komfort für die gehobene Vier- bis Fünf-Sterne-Hotellerie gemacht. Sie unterscheiden sich von handelsüblichen Pendants durch einen hohen Liegekomfort und Feuchtigkeitstransport durch bis zu acht Schichten unterschiedlicher Polster- und Matratzenmaterialien. Die Federkernmatratzen haben 75 Prozent mehr Federn pro Quadratmeter als übliche Matratzen. Die Mira-Coil-Matratzen verfügen über eine hohe Punktelastizität, so dass der Rücken gut abgefedert wird. Die Kantenstabilität bleibt durch Dura Edge Technologie stabil. Der Matratzendrell ist hohen Anforderungen gewachsen, weil er mehrfach vernähter und abriebfest ist. Zum einfachen Handling des Housekeeping sind die Wendegriffe fest vernäht. Durch die Wendemarken weiß das Housekeeping immer, ob die Matratze gewendet wurde.


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AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

B ER U FSB EK L EI D U N G FÜ R SER V I C E U N D K Ü C H E

Kann sich sehen lassen Schicke Berufskleidung, die gleichzeitig funktional ist – wie soll das gehen? Vor allem durch die Kombination aus hochwertigen Materialien und zeitlosen Schnitten und Farben. Eine gute Beratung und Tragetests helfen bei der Entscheidung. Von Elena Winter Kleider machen Leute – und damit auch Mitarbeiter. Ob in der Hotellerie, in der Gastronomie oder im Catering: Das Outfit der Belegschaft trägt entscheidend dazu bei, wie Gäste den Betrieb insgesamt wahrnehmen. Die passende Kleidung fürs Team zu finden und zu pflegen – das ist jedoch für viele Unternehmen eine Herausforderung. Aber eine, die sich bewältigen lässt. Als erstes mit einer individuellen Beratung durch einen entsprechenden Dienstleister. Im Gespräch mit ihm lässt sich klären, welche Anforderungen zu erfüllen sind. Das betrifft klar definierte Einsatzgebiete und die dort geltenden Schutzvorschriften, aber auch „weiche“ Faktoren wie den Komfort, die Passform und die Optik, die die Corporate Identity (CI) des Betriebes widerspiegeln. „Der CI-gerechte, einheitliche Auftritt spielt eine immer größere Rolle beim

Auftritt vorm Kunden. Hier ist Imagekleidung in den Firmenfarben gefragt“, sagt Alexander Neuzerling von ITEX Gaebler, einem Vertragswerk der Deutschen Berufskleider-Leasing (DBL). Aber auch eine persönliche Typ- und Stilberatung, wie sie etwa die Mechanische Weberei Altstadt (MEWA) anbietet, kann viel bewirken. „Die Kunst ist es, bei aller Wiedererkennbarkeit den individuellen Typ jedes Menschen zu berücksichtigen“, erklärt Farb- und Stilberaterin Renate Sperber, die das MEWA-Team geschult hat. Sie rät: „Achten Sie bei der Wahl einer Firmenbekleidungslinie deshalb darauf, dass mehrere Hosen- und Blazerformen angeboten werden.“

Wiedererkennbarkeit und Individualität

Hält die Kleidung aber auch das, was sie ver-

spricht? Um diese Frage zu klären, stellen einige Anbieter ihre Kleidung für Testzwecke zur Verfügung. So kann man Pflegeeigenschaften und Passform unter realen Bedingungen auf die Probe stellen. Wichtig bei der Auswahl: Die jeweilige Kollektion sollte ein möglichst großes Spektrum an Konfektionsgrößen abbilden, zudem jeder Mitarbeiter seine Kleidung persönlich anprobieren. So lassen sich Änderungskosten schon im Voraus minimieren. Ist die Wahl getroffen, sind mindestens drei Garnituren pro Teammitglied ratsam. Aber auch für Stoßzeiten sollte man vorsorgen: Das betrifft zum Beispiel die Hochsaison, wenn in manchen Betrieben zusätzliche Aushilfskräfte nötig sind. Auch diese gilt es so einzukleiden, dass ihr Outfit zum Gesamteindruck und zur CI passt. „Hier raten wir zu unkomplizierten Kollektionsteilen, die bestehende Kollektio-

Die Kollektion Blackline von MEWA, hier als Kochkleidung, gibt es auch für den Service

Berufskleidung aus dem Sortiment von DBL

Die neue

Mietkollektion Profi Retail & Service

von Initial

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Fotos: CWS-boco, DBL, Initial, MEWA

(beide Motive unten innen)


53 nen ergänzen und sich ohne großen Aufwand einsetzen lassen. Dazu gehören zum Beispiel moderne Bistro- oder Latzschürzen, ebenso Hemden und Poloshirts“, sagt Michael Koch, Vertriebsleiter beim DBL-Vertragswerk W. Marwitz Textilpflege. „Während die Stammbelegschaft personenbezogen ausgestattet wird, richten wir für die saisonalen Kräfte einen ‚Pool‘ ein. Hier stehen die empfohlenen Kollektionsteile meist in Doppelgrößen, sprich amerikanischen Maßen wie S, M, L oder XXL, griffbereit zur Verfügung.“ Die Leasing-Variante macht sich nach DBL-Angaben bezahlt: „Viele Betriebe schätzen, dass sie mit festen monatlichen Leasingraten rechnen können und dass hohe Investitionskosten entfallen“, so Alexander Neuzerling. Bei einer Anschaffung dagegen empfiehlt es sich, auch das Thema Nachkauf zu regeln: Mindestens drei, besser noch fünf bis zehn Jahre sollte der Händler für eine problemlose Wiederbeschaffung garantieren. Damit dieser Zeitpunkt nicht so bald eintritt, sind auch die Pflege und Reparatur der Kleidung zu bedenken. Hier macht es durchaus Sinn, einen Fachbetrieb zu beauftragen, der die oft empfindlichen Gewebe aufarbeitet. Neuzerling: „Entscheidet sich ein Unternehmen für den Mietservice, kann es sicher sein, dass die ausgesuchte Kollektion über mehrere Jahre lieferbar ist.“

So kommt Farbe in die Küche

Was ist neu? Welche Mode ist in Mode? CWSboco zum Beispiel hat als Antwort boco Service & Catering im Programm, eine vielseitige Kollektion aus drei verschiedenen Linien: die klassisch-edle Pure Line, die jugendliche Linie Jeans Look und die farbenfrohe Colour Line. Bei der gesamten Kollektion werden Kasacks, Überwurfschürzen, Halb-, Bistro- und Latzschürzen zeitgemäß interpretiert und mit passenden Hosen, Blusen, Shirts und Westen kombiniert. Die Kleidungsstücke bestehen aus einem Baumwoll-Polyester-Mix, der gleichzeitig trage- und pflegefreundlich ist. Die Kochkleidung ist ein weiterer Teil der Kollektion. Kochjacken und -hosen sind wahlweise aus

WEB n www.cws-boco.de n www.dbl.de n www.initialservice.de n www.mewa.de

reiner Baumwolle oder aus einem hochwertigen Polyester-Baumwoll-Mix gefertigt. Ihre Standardfarben: Weiß und Schwarz. Darüber hinaus sind die Jacken auch in Weiß mit grauer Kontrastpaspel und grauen Ärmelaufschlägen erhältlich. Mit Braun und Bordeaux kommt außerdem Farbe in die Küche. Die klassischen Kochhosen sind im Pepita-Design und als schwarz-weiß-gestreifte Variante verfügbar. Moderne, einfarbige Five-PocketHosen in Schwarz, Schoko, Bordeaux und Marine sind ebenfalls Teil des Sortiments. An Kleidungsstücken sind neben Jacken und Hosen auch Vorbinder, Schürzen und Dreieckstücher in zahlreichen Farben sowie Bandanas und Kochmützen erhältlich.

pazierfähige Baumwoll-Mischgewebe. Zu den Modellen passen auch die farbenfrohen Kleidungsstücke aus dem Initial Basissortiment. Einen eleganten Auftritt legt die Kollektion Blackline von MEWA hin: Edle Nadelstreifenoptik unterstreicht die Kompetenz der Mitarbeiter vor und hinter der Theke. Zur Wahl stehen Bistrojacken, Latz- und Bistroschürzen sowie die feminin geschnittenen Westenröcke in Schwarz und Anthrazit. Kombiniert mit Blusen, Hemden und Accessoires in den Firmenfarben lässt sich ein einheitlicher Teamauftritt kreieren, der zum Stil des jeweiligen Betriebes passt. Auch attraktiv geschnittene Sakkos, Blazer, Hosen und Röcke aus hochwertigen, knitterresistenten Geweben sind im Programm. Dazu passen dezent gemusterte Krawatten, Schals, weiße oder unifarbene Oberhemden und Blusen, aber auch sportliche Poloshirts in den passenden Firmenfarben. Wer es noch persönlicher mag, lässt sein Firmenemblem oder den Namen der Mitarbeiter einsticken.

Trendstark und funktional

Moderne Schnitte, frische Farben und hohe Stoffqualität – hierdurch zeichnet sich nach Angaben von Initial Textiles auch die neue Mietkollektion Profi Retail & Service aus. Mit ihr bringt das Unternehmen eine Kollektion für Gastro-Servicekräfte auf den Markt, die trendstark, funktional und vielseitig zu kombinieren ist. Betriebe können ihre Kleidung individuell zusammenstellen und gezielt auf ihre CI abstimmen. Initial hat für die Kollektion bewährte Klassiker neu interpretiert – dazu gehören etwa die Kombi-, die Multi- und die Latzschürze. Sie sind leger und modern geschnitten und im schwarzgrauen Streifenlook gehalten. Er kann mit farbigen Applikationen in Bordeaux, Blau oder Grün stilvoll kombiniert und aufgefrischt werden. Zur Kollektion gehören auch Hemden, Blusen, Westen und Thekenjacken in acht Größen und Farben. Für den Tragekomfort sorgt das leichte, stra-

Ausführungen der Kollektion boco Service & Catering von CWS-boco

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AUSS TAT T U N G & T EC H N I K

B E S T PR AC T I C E: big BOX H OT EL I N K EM P T EN

Eingespieltes Team: Matthias Mayr und das VarioCooking

Center Multificiency 112T von Frima, welches dem Küchen-

chef und seinem Team die Möglichkeit gibt das kulinarische Angebot zu erweitern und Arbeitsschritte einzusparen: Das VarioCooking Center Multificiency 112T vereint Kipper, Kessel, Herd und Fritteuse in einem Gargerät.

Auf den Punkt und ohne Wartezeiten In der Küche des Restaurants musics im bigBOX Hotel in Kempten vertraut man seit kurzem dem VarioCooking Center Multificiency 112T, dem Tischgargerät von Frima. Mit dessen Hilfe konnte das Team um Küchenchef Matthias Mayr sein Angebot erweitern und Arbeitsschritte einsparen. Von Bernhard Lermann Die bigBOX Allgäu in Kempten hat sich seit ihrer Eröffnung 2003 einen Namen als größte und modernste Veranstaltungshalle in ihrer Region gemacht. Konzerte von Stars wie Udo Jürgens, Reinhard Mey oder Hubert von Goisern standen hier im Herbst dieses Jahres auf dem Programm. Die Halle im Zentrum Kemptens bietet passende Räumlichkeiten für Seminare, Tagungen und Galabälle und ist mit

über 150 Veranstaltungen im Jahr gut belegt. Im Oktober 2013 ist der Hotel-Anbau mit 124 Zimmern und weiteren Tagungsräumen fertiggestellt worden. Zum bigBOX Hotel gehört das Restaurant musics im Erdgeschoss, das am Abend auch als Bar und Lounge Anlaufpunkt für Konzertbesucher, Tagungsgäste und Laufpublikum ist. Insgesamt 14 Servicekräfte und zehn Mitarbeiter in der Küche kümmern sich

um die Gäste im 90 Sitzplätze großen Restaurant. Küchenchef Matthias Mayr setzt seit Neuestem gerne mal ein Sous-vide gegartes Spanferkel auf die Speisekarte und aufmerksame Stammgäste bemerken, dass Gulasch, Schmorbraten und Rinderrouladen seine Küche zuverlässig Das bigBOX Hotel in Kempten

n Seit ihrer Eröffnung 2003 hat sich die bigBOX Allgäu einen Namen als größte und modernste Veranstaltungshalle in ihrer Region gemacht. Die Halle im Zentrum Kemptens bietet Räumlichkeiten für Seminare, Tagungen und Galabälle. Über 150 Veranstaltungen finden hier im Jahr statt

n Zehn Jahre später wurde das bigBOX Hotel fertiggestellt. Der Hotelanbau umfasst 124

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Zimmer, weitere Tagungsräume und das Restaurant musics. Der Küchenchef ist Matthias Mayr

n In der Restaurantküche unterstützt Küchentechnologie von Frima, seit Kurzem auch das Tischgerät VarioCooking Center Multificiency 112T

Foto: Bernhard Lermann, bigBox, Frima

FA C T S


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„Im Tagesgeschäft

ist das VarioCooking Center Multificiency 112T für uns extrem

wichtig geworden“, so Matthias Mayr. Besonders hebt er hervor, dass sich sein Team beim Einsatz des

Gerätes um andere

Dinge kümmern kann

saftig, zart und nie auch nur eine Idee zerkocht oder angebrannt verlassen.

Nicht mehr den ganzen Vormittag nur Rührei braten

Mayr nennt sich selbst einen „Koch der alten Schule“, der auch mit einem Topf und einem alten Ofen etwas Schmackhaftes für seine Gäste zubereiten kann. Doch als er das Touchpad des VarioCooking Center Multificiency zwischen den beiden Kippern bedient, die am Rand der Arbeitsfläche fast im Zentrum seiner kompakten aber gut organisierten Küche stehen, kommt er ins Schwärmen: „Im Tagesgeschäft ist das VarioCooking Center Multificiency von Frima für uns extrem wichtig geworden. Gleich morgens geht es los: Für die linke Seite stelle ich das langsame Programm für Rührei ein und rechts garen die Würstchen. Mein Team und ich können uns derweil um andere Dinge kümmern. Bevor wir das Gerät hatten, musste immer einer von uns mit zwei Teflon-Pfannen am Herd stehen und war damit fast den ganzen Vormittag beschäftigt.“

Alles in einem Gerät

Schon seit 2011 gibt es das VarioCooking Center Multificiency von Frima, welches Kipper, Kessel, Herd und Fritteuse in einem Gargerät zusammengeführt. Das Tischgerät der Reihe kam erst im Januar auf den Markt. Matthias Mayrs Küche gehört so zu den ersten Restaurantküchen in Deutschland, die damit bereits Erfahrung sammeln konnten. Vielen Profi-Köchen aus Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung ist Frima als Hersteller von

Kombidämpfern und thermischen Kochgeräten bereits ein Begriff. Mayr erläutert: „Schon alleine ein Thermalisierer kostet sehr viel Geld und würde zu viel Platz wegnehmen. Das Frima VarioCooking Center Multificiency gart für uns ein Spanferkel 40 Stunden lang bei exakt 54 Grad. Das ist danach butterzart.“

Vierwöchige Teststellung erleichtert Entscheidung

Matthias Mayr hat schon vor der Eröffnung am Konzept von Restaurant und Küche des musics mitgearbeitet, leitete und überwachte die Kalkulation, die Vorarbeiten und den Einbau der Küche: „Wir haben hier nur begrenzten Platz. Nach der Eröffnung haben wir schnell gemerkt, dass wir im Nachhinein noch aufstocken müssen, um mehr Kapazitäten zu schaffen. Da kam uns die innovative Küchentechnik von Frima gerade recht.“ Zusätzlich vereinfacht wurde die Entscheidung für das VarioCooking Center Multificiency mit der vierwöchigen Teststellung, die das Schweizer Unternehmen Frima anbieten konnte. Das erleichterte die Entscheidung für Mayr und den Hoteldirektor Steffen Koch erheblich.

Steaks schon nach zwei Minuten anbraten

Im Tagesgeschäft läuft das VarioCooking Center in Matthias Mayrs Kücheminimum mindestens vier bis fünf Stunden. Er kann den einen Kipper als ganz normale Herdplatte für die à la carte-Gerichte nutzen und im anderen nebenbei Sauerkraut für 50 Personen für den Abend vorbereiten. Gerne setzt er auch die Sonderprogramme ein, fürs Übernachtgaren

oder für langsames Schmoren von Rinderrouladen. Dann wiederum kann er Gemüse auf den Punkt blanchieren und Pasta gelingen zuverlässig al dente. Die Maschine hebt nach der vorprogrammierten Zeit den Korb automatisch aus dem Wasser. „Die Geschwindigkeit, mit der das Gerät hochheizt, ist bestechend: 14 Liter Wasser in sechs bis sieben Minuten. Steaks kann ich schon zwei Minuten nach dem Anschalten mit hoher Temperatur anbraten. Wartezeiten gibt es in unserer Küche praktisch nicht mehr.“

Frima fördert Austausch mit anderen Köchen

Das hat unmittelbar Auswirkungen auf festgefahrene Arbeitsschritte in seinem Team. Die Köche haben durch das VarioCooking Center einen Lernprozess durchgemacht. Doch nun läuft das Meiste mit noch weniger Arbeitschritten ab als vorher. Dadurch, dass jeder Mitarbeiter das VarioCooking Center bedienen soll, tauscht man sich untereineinander ständig aus und lernt vom Anderen. Zusätzlich wird Matthias Mayr in den nächsten Wochen eine Frima-Schulung besuchen, um noch mehr über die Programmierung zu lernen und um von der Erfahrung von Kollegen aus anderen Küchen zu profitieren.

WEB n w ww.bigboxallgaeu.de n w ww.bigboxhotel.de n w ww.frima-deutschland.de

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S A N I TÄ R & W EL L N E SS

I N FR A ROT K A B I N EN I M G Ä S T E Z I M M ER

SUN S von helo.

Individueller Service mit heilenden Strahlen Neben Saunen und Dampfbädern offeriert die Hotellerie ihren Gästen in den Wellnessbereichen auch Wärmesysteme mit tief wirkenden, kurzwelligen Infrarotstrahlen. Manche Hoteliers bauen die entsprechenden Kabinen sogar in großzügig dimensionierte Zimmer, Appartements oder Suiten ein.

Die Kurzwellen der Infrarotstrahlen erzeugen im menschlichen Gewebe Tiefenwärme. Letztere ist dafür verantwortlich, dass selbst bei einer äußeren Temperatur von nur 50 bis 65 Grad Celsius ein hohes Schweißvolumen erreicht wird, Ärzte attestieren daher einen „maximalen Schwitzeffekt.“ Die Energie der Wellen ist so exakt abgestimmt, dass der Körper bis zu 93 Prozent der Wärmebestrahlung absorbiert. Der Effekt ist vergleichbar mit einer Fieberreaktion: Bakterien und Viren sterben ab, die Anzahl weißer Blutkörperchen steigt. Der Körper wird von innen und außen ebenso gründlich gereinigt und entschlackt wie beim Saunagang, allerdings mit weniger Belastung für Herz und Kreislauf. Ebenfalls vergleichbar mit dem Wärmesystem einer Sauna ist die positive Wirkung der Infrarotstrahlen auf die Lockerung des Körpers: Ob verletzte Sehnen, Bänder oder Muskeln – Infrarotwärme vergrößert die Dehnbarkeit des Gewebes dank tiefer Erwärmung. Bei 45 Grad Celsius tritt eine um 20 Prozent verbesserte Beweglichkeit steifer Gelenke ein. Muskelverspannungen können gelockert werden. Infrarotwärme reduziert darüber hinaus Schmerzwellen, sowohl bei Nervenwurzeln als auch im umliegenden Gewebe. Außerdem reagiert der Körper mit erhöhter Blutzirkulation. Alle diese Vorteile der „heilenden Strahlen“ vereinen hauptsächlich die darauf aufbauenden Infrarotkabinen. Die Energiequelle ist faktisch Sand, der durch einen spiralförmig angeordneten Widerstand erwärmt wird. Die Folge ist eine gleichmäßige, angenehme Strahlungswärme – vergleichbar mit heißem Sand an südlichen Stränden. Sand und Widerstand befinden sich in einer Keramikröhre,

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aber auch eine Stahlummantelung ist möglich. Der Temperaturbereich des Strahlers sowie Flächenabdeckungen mit Schutzgittern erlauben die völlig gefahrlose Nutzung. Auch generieren Infrarotkabinen keine schädlichen elektromagnetischen Felder. Bei der Anwendung des Wärmebades ist allerdings darauf zu achten, dass der Besucher vor und nach der Benutzung Mineralwasser trinkt. Vom kalten Abduschen ist abzuraten: Verspannungen lösen sich nur dadurch, indem die natürlichen Kühlungsfunktionen des Organismus angeregt werden. Die Hessenmühle weiß, wie‘s geht Hat man sich nun als Hotelier für den Einsatz von Infrarotkabinen im Wellnesstrakt oder in den luxuriöser ausgestatteten Gästezimmern und Suiten entschieden, ist es sinnvoll, über die therapeutische Wirkung der Strahlungswärme zu informieren – und selbstverständlich auch über das Verhalten nach deren Nutzung. Solche Informationen können in Form einer Broschüre ausgelegt oder in plakativer Form ausgehängt werden. Wie begeistert und zufrieden Gäste sein können, die Infrarotkabinen gezielt aufsuchen, weiß Alexander Koch, Juniorchef im Landgasthof Hessenmühle (vergleiche hierzu auch Gastrotel 6.2014) in Großenlüder-Kleinlüder im Landkreis Fulda. Auf dem weitläufigen Gelände in idyllischer Naturlandschaft sind 81 Zimmer auf Haupthaus, Tenne, Landhaus und Fischerhütte sowie auf zwei Holzhäuser und sieben Wohlfühlappartements rund um einen Naturbadeteich verteilt. Letztere haben eine Veranda mit direktem Einstieg ins Wasser – und zwei von ihnen bieten ihren Bewohnern

in den großzügig geschnittenen Badezimmern eine Infrarotkabine für zwei Personen. Wie kam es dazu? Koch: „Nicht weit von uns hat das Unternehmen Saunalux, das unser Mühlen S.P.A. mit Saunen ausstattete, seinen Standort. Diese Geschäftsbeziehung nutzten wir natürlich, um den Wohlfühlcharakter der Appartements mit dem Einbau der exakt auf den vorhandenen Platz zugeschnittenen Infrarot-Wärmekabinen zu optimieren. Vorher standen dort übrigens schon Wärmeliegen.“ Da sich darauf aber nur eine Person entspannen konnte, seien sie nicht mehr ausreichend gewesen: „Die Wohlfühlappartements werden bevorzugt von Paaren gebucht. Mit einer zweisitzigen Infrarotkabine erfüllen wir deren Ansprüche an solch ein intimes Privat-Spa. Das Angebot stößt auf sehr große Resonanz und die Appartements sind kontinuierlich als erste ausgebucht. Wir planen deshalb, weitere entsprechend auszustatten.“ Begeistert äußert sich Alexander Koch auch über das hohe Technikniveau und den geringen Energieaufwand sowie die Pflegeleichtigkeit. Außerdem: „Das moderne Design ist ein Blickfang und die unkomplizierte, einfache Bedienung überzeugend.“ Die von Saunalux speziell für Hotelzimmer konzipierten Kabinen, die man mieten oder kaufen kann, nehmen jeweils nur 1,3 bis 1,8 Quadratmeter Platz in Anspruch. Selbstverständlich ist damit das Angebot für den interessierten Hotelier noch lange nicht ausgereizt. Fast alle Saunahersteller haben auch Infrarotkabinen in den unterschiedlichsten Abmessungen und Ausstattungen im Programm. Eine Auswahl: Zur Markteinführung seiner SUN-Modelle im Jahre 2007 entwickelte helo mit den

Fotos: die genannten Hersteller

Einschlägige Hersteller liefern die passenden Modelle dafür. Von Hans-Herbert Seng


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S A N I TÄ R & W EL L N E SS

I N FR A ROT K A B I N EN I M G Ä S T E Z I M M ER

Infrarotkabine von Saunalux, konzipiert für Appartements im Landgasthof Hessenmühle.

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IR-Modell von Klafs in Retro­ optik, auf Wunsch mit TelevedaScreen als Zusatzausstattung.

CarbonFlexTM Flächenheizstrahlern eine Technologie, die eine gleichmäßige Infrarotwärme des gesamten Körpers bei nur geringer Erwärmung der Flächenstrahler sicherstellt. Nun präsentiert das Unternehmen mit den neuen SUN S eine weitere innovative Generation unter dem Namen Pure Infra. Bei deren Entwicklung war die Reduzierung elektromagnetischer Strahlungen (EMS) und elektrischer Felder (EF) eine der wichtigsten Vorgaben, was auch gelungen ist, denn die Werte liegen nach Informationen von helo unter denen von Computerbildschirmen und Mobiltelefonen. Außerdem wird eine um bis zu 20 Prozent bessere Nutzung der Energie ausgewiesen. Die Wärme erreicht durch die übergroßen Flächenstahler jeden Teil des Körpers. Dabei ist es völlig egal, wo man in der Kabine sitzt oder liegt, sie wird breitflächig und gleichmäßig durchflutet. Sowohl außen wie innen bestimmt das Holz der kanadischen Hemlocktanne mit seiner eleganten Maserung

Soleto von Röger.

das Ambiente und die Atmosphäre. Weitere optische Highlights sind Ganzglasfronten mit Glastüren, dreistufige Beleuchtungs- sowie integrierte Farblichttherapiesysteme und Lesespots. Eine Steigerung des Komforts ist die „unsichtbare“ Soundanlage mit Radio, CDPlayer und MP3-System, gesteuert über einen Touchscreen, dazu Lautsprecherboxen, die den gesamten Innenraum als Klangkörper nutzen. Entspannung auf kleinstem Raum Mit 20 Prozent weniger Energieverbrauch sowie einer deutlichen Minimierung der EMS und EF lässt sich die Prime+ von Tylö durchaus mit der SUN S von helo vergleichen. Pure Infra mit Carbon Flex Hightech macht’s auch hier möglich. Ebenfalls im Fokus stehen die rahmenlose Glasfront sowie die diversen Licht- und Entertainment-Features. Bis hin zur lachsrot-weißen Retrooptik reicht die Spannbreite des Außendesigns der Klafs-

Prime+ von Tylö.

Wärmekabine, deren Infrarot-Flächenheizsystem in rundum verkleidete Wände integriert ist. Die schleifenförmig verlaufende Stromführung sorgt dafür, dass sich das elektromagnetische Feld gegenseitig wieder aufhebt. Der gesamte Innenraum ist von der Sitzbank bis zur Saunaleuchte im hochwertigen H+S Design gehalten. Helles, besonders gleichmäßiges Holz der nordischen Aspe unterstreicht die edle Gestaltung. Eine Farblichttherapie ist Zusatzausstattung, ebenso der TelevedaScreen als flächenbündig im Lichtpaneel Bellaveda integrierter Flachbildbildschirm, der es dem Badegast erlaubt, wahlweise fernzusehen, sein Lieblingsvideo oder eine DVD abzuspielen. Auch die Soleto von Röger offeriert Entspannung auf kleinstem Raum. Dafür sorgt die patentierte Lavasandstrahlertechnologie. Zudem wird die Hauttemperatur des Badenden am Rücken gemessen, damit sich keine ungewünschte Überhitzung der Haut einstellt. So wird der Körper besonders sanft und schonend tiefenerwärmt. Das optische Erscheinungsbild ist geprägt durch großzügige Glaselemente. Im Inneren sorgen ergonomisch geformte Armlehnen und bewegliche Rückenlehnen für hohen Sitzkomfort. Standards runden das Erlebnis ab: Vollspektrumsonnenlicht, LED-Farblicht, Aromabad, der integrierte MP3-Player. Besonders praktisch ist der Handtuchhalter an der Innenseite der Kabine.

WEB n www.helo-sauna.de n www.klafs.de n www.roeger-sauna.de n www.saunalux.de n www.tylo.de n www.landgasthof-hessenmuehle.de

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S A N I TÄ R & W EL L N E SS

W EL L N E SSKO N Z EP T E

Wellness ganz authentisch Wellnesskonzepte und Anwendungen gibt es viele, und jeder Hotelier muss sich irgendwann für ein Konzept entscheiden. Greift man eine besondere Idee auf, die noch niemand hatte, entscheidet man sich für ein regionales Konzept, oder erfindet man ein Pendant zur Corporate Identity? Die Möglichkeiten sind vielfältig. Wichtig ist, dass der Wellnessbereich zum Charakter

Fotos: Die vorgestellten Hotels und Hersteller

des Hotels passt. Authentizität ist gefragt. Von Silvia Rütter

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Törggelezeit Gerlinde Galvagni von Galvagni Schönheit beschäftigt sich schon viele Jahre mit diesem Thema und hat schon viele individuelle Konzepte in Wellnesshotels umgesetzt. In Ihrem neuen Gratisratgeber „Die Kraft der eigenen Marke: In 5 Schritten zum Erfolg“ beschreibt sie, wie man die Ausgangslage analysiert und strategische Ziele festlegt, wie eine optimale Konzeptentwicklung und Designpräsentation einer eigenen Kosmetikmarke aussehen und schließlich, wie man die eigene Kosmetikmarke erfolgreich im Markt einführt. Eines der jüngsten Beispiele aus der Praxis von Galvagni ist das Hotel Quellenhof in Sankt Martin bei Meran. Im Herbst ist Törggelezeit in Südtirol. Man wandert von Weinbauer zu Weinbauer und lässt sich den Neuen schmecken. Gute Nachrichten für Fans dieser nach dem Begriff Torculum gleich Kelter benannten Freizeitbeschäftigung: Im Quellenhof, einem der größten Wellness Resorts im Passeiertal, kann man ab sofort ganzjährig törggelen. Das neue Spa-Menü mit dem alten Namen verspricht Entspannung für Körper, Geist und Seele. Wie das Törggelen gehört auch die Marende, der kleine Imbiss am Nachmittag, zu den Besonderheiten Südtirols. Jetzt bricht die Marendezeit auch im Spa des Quellenhofs an. Beide Anwendungen werden mit Produkten der neuen hoteleigenen Körper- und Gesichtspflegeserie Dorfer Gold von Galvagni Schönheit durchgeführt. Die Inhaltsstoffe der hochwertigen Dorfer Gold-Produkte sind bewusst ausgewählt: Frisches Wasser aus der Quelle, die dem Quellenhof seinen Namen gab, hauseigener Wein aus den Rebgärten im Umfeld und Apfelblütenhonig, der den Wiesen und Wäldern des Vinschgaus entstammt. In der Körper- und Lifting Goldcreme tanzen echte 24 Karat Goldpartikel. Alle Dorfer Gold-Produkte stehen für Genuss und Lebensfreude, Heimatverbundenheit und Weltoffenheit. Knapp zwei Stunden muss man sich Zeit nehmen, will man im Spa des Quellenhofs entspannen und beim Törggelen zur Ruhe kommen. Ein Honig-Walnusspeeling entfernt abgestorbene Hautschüppchen, und ausgesuchte Öle umhüllen den Körper mit dem mediterranen Duft von Zitrone und Vanille. Die wohltuende Wirkung der Trauben spürt man bei einem Traubensalzbad sowie beim Genuss eines Glases Sorgent Red aus der Weinkollektion der Familie Dorfer. Eine Aromaölmassage krönt die Behandlung und sorgt für wohlige Bettschwere. Das Massageritual Marende ist eine gekonnte Mischung aus Fuß-, Kopf- und Gesichtsmassage. Gedacht ist dieses 50-minütige Einstiegsprogramm als kleine Pause im Tageslauf. Mit der neuen, hauseigenen Kosmetikmarke Dorfer Gold zeigt die Hoteliersfamilie Dorfer, die den Quellenhof zu einem der führenden Wellness Resorts in Südtirol gemacht hat, wieder einmal Innovationsfreude und Fürsorge für die Gäste von heute und morgen. Die Markenmacherin Gerlinde Galvagni fand bei den Dorfers Mut, Kreativität und Begeisterungsfähigkeit, um gemeinsam mit ihnen die Marke an den Start zu bringen. Eine glänzende Idee – darin sind sich beide Parteien einig. Und auch die ersten Gäste, die bereits in den Genuss von Dorfer Gold kamen, waren mehr als begeistert.

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W EL L N E SSKO N Z EP T E

Einfach glücklich sein! Roligio nennt sich ein neues Wellness- und Gesundheitskonzept des Harzer Hotels Romantischer Winkel in Bad Sachsa mit dem Ziel nachhaltiger Freude und Kraft am Leben und der mentalen, psychischen, physischen und spirituellen Gesundheit. Es versteht Gesundheit ganzheitlich, orientiert an den sieben Kriterien der Weltgesundheitsorganisation WHO. Demnach hat ein wahrhaft gesunder Mensch Selbstvertrauen, ein positives Verhältnis zum eigenen Körper, die Fähigkeit zu Freundschaften und sozialen Kontakten, eine gesunde Umgebung, sinnvolle Arbeit, Wissen über Gesundheit und ein optimistisches zukünftiges Lebenskonzept. Ein Mangel an Gesundheit oder Lebensfreude rührt in der Schlussfolgerung daher, dass die Verbindung zu dem einen oder anderen Punkt aufgegeben wurde oder verloren gegangen ist. Roligio soll dabei helfen, sich wieder aufs Neue damit zu verbinden. Diese nötige Rückverbindung hat dem Konzept seinen Namen gegeben. Zusammengesetzt aus Romantischer Winkel und „religare/religio“, lateinisch für „zurückverbinden“, ist dieser Name Programm. Roligio will dem Gast die Möglichkeit bieten, sich die wichtigen Aspekte des Lebens in Erinnerung zu rufen. Urlaub wird hier nicht als Flucht vor der Realität gesehen, vielmehr soll er die Chance geben, nachhaltig Stellschrauben zu drehen, die zu einem glücklichen, ausgewogenen Leben führen. Praktisch umgesetzt wird das zum Beispiel mit individuellen Gesprächen, Ritualen und Verwöhnbehandlungen. Am Anfang steht eine intensive Bestandsaufnahme. Harte und weiche Werte geben Aufschluss über die Gesamtverfassung des Gastes. Der Gast wertet diese im Gespräch mit dem Roligio-Spezialisten aus, der während des gesamten Aufenthalts sein Ansprechpartner bleibt. Gemeinsam wird ein individuelles Programm erstellt, das je nach Bedarf aus Massagen, Wahrnehmungsübungen, Sport oder anderen Elementen besteht. Ziel ist es, in einer Wohlfühlumgebung neue, positive Impulse für den späteren Alltag zu setzen. Das Konzept Roligio kommt nicht von ungefähr, sondern entspringt der ureigenen Erfahrung der Hotelinhaberin Nora Oelkers. Sie hat vor vielen Jahren selbst einen Burnout gehabt: „Bei uns wurde damals mal wieder umgebaut und ein neuer Well-

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nessbereich integriert, und außerdem war gerade das dritte Kind unterwegs. Vorher hatten wir 70 Mitarbeiter, auf einen Schlag waren es 140. Das war ein ganz neues Haus. Und dann kam der Burnout. Als Perfektionistin kann man auch einen Burnout perfekt hinlegen“, so Nora Oelkers. Sie war ein ganzes Jahr unfähig zu arbeiten und hat lange Zeit gebraucht, wieder ihre alte Form zu erlangen. „In dieser Phase habe ich mich mit vielen Dingen auseinander gesetzt und überlegt, wie man Menschen vor einem Burnout bewahren kann. Ich habe viel Zeit gehabt, um mich mit mir selbst und auch mit diesem Thema auseinander zu setzen. Dann habe ich mir in unserem Haus ein Team aus Sportwissenschaftlern, Ärzten und Theologen zusammengestellt. Seit 2007 überlegen wir, was Menschen in der Zukunft brauchen, was Wellness ist.“ Bereits 1684 stand der Begriff „Wellness“ im Englischen für „gute Gesundheit“, und 1950 wurde das Wort aus dem Amerikanischen übersetzt mit „ganzheitliches Gesundheitskonzept“. Ganzheitlich bedeutet, nicht nur den Körper zu behandeln. Reicht es aus, wenn man zur Ruhe kommt, eine Verspannung löst? Alles andere ist nach dem Urlaub schnell wieder da, weil sich das Drumherum nicht verändert. „Das Roligio Konzept wirkt nachhaltig. Ich verstehe, warum ich so bin, wie ich bin, und warum andere so sind, wie sie sind. Auch Dankbarkeit spielt eine große Rolle. Meist werden nur Symptome behandelt. Das wird in Zukunft nicht ausreichen, denn der Anspruch der Menschen lautet, fit bis ins hohe Alter zu bleiben. Roligio hilft dabei, eine neue Lebensqualität zu gewinnen“, ist Nora Oelkers überzeugt.


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Ursprüngliche Natur Nach der Umbenennung des Traditionshotels Bayern in Das Tegernsee im Juni 2010 entstand der Wunsch, die Verbindung zur umgebenden Natur des Tegernseer Tals sowie am See auch im Spa zu manifestieren. Inspiriert von der Pflanzenwelt rund um das Hotel, entwickelte das Team im renommierten Salzburger Labor Bioflora in mehrmonatiger enger Zusammenarbeit mit der Firma Beauty & Wellness die neue Hausmarke mit den zwei Produktlinien Das Tegernsee aktiv und Das Tegernsee relax, die 2012 in den Behandlungsräumen eingeführt wurden. Sven Scheerbarth, Geschäftsführer und Hoteldirektor: „Die Gestaltung mit heimischen Materialien, die Ausrichtung zum See und das Produktangebot betonen den Bezug von unserem Spa zur umgebenden Natur des Tegernseer Tals und den lokalen Ressourcen. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Linien kein Duplikat oder eine Ansammlung versteckter Rohstoffe, sondern von uns mitbestimmte Produkte sind, mit denen wir markenunabhängig die Erwartungen unserer Gäste übertreffen möchten.“

Das Tegernsee aktiv ist für die normale Haut konzipiert und beinhaltet belebende und erfrischende Inhaltsstoffe auf Kräuterbasis. Die Linie umfasst eine Körpercreme, ein Körperöl, ein Peeling sowie ein Bein- und Venengel. Als Wirkstoffe werden Extrakte aus Pflanzen und Kräutern, die in der Natur rund um das Hotel wachsen, verwendet. Während Nachtkerzenöl für die intensive Pflege der Haut sorgt, finden sich im Massageöl Traubenkern- und Pfefferminzöl als Frischekick. Das Peeling regt mit Pfefferminze und Heublumen den Stoffwechsel an, und das Gel nimmt den Beinen mit den Aktivstoffen von Rosskastanie, Efeu und Buchweizen ihre Schwere. Die Premiumlinie Das Tegernsee relax pflegt mit Nährstoffen aus Ziegenmilch und Honig die trockene und anspruchsvolle Haut. Zur Linie gehören ein Körperpeeling mit Jojobaperlen, Honig und Ziegenmilch sowie eine reichhaltige Körperbutter mit den Aktivstoffen Holunderextrakt, Bienenwachs sowie Ziegenmilch und Honig. Für Gesichtsanwendungen werden die hauseigenen Produkte durch die Hautpflegeserien der Marke Priori ergänzt. Der rein natürliche Extrakt der grünen Kaffeefrucht und Fruchtsäuren beugen der Hautalterung vor. Darüber hinaus ist das Hotel rund um den Tegernsee der einzige Anbieter der sogenannten Yoga Facials. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Behandlung ist eine Gesichtsmassage, die den Lymphfluss aktiviert und die Haut strafft und belebt. „Zurück zum Ursprung“ heißt etwa ein erfrischendes, kühlendes Salz-KräuterPeeling mit Heublumen und Pfefferminze. Als „Geheimtipp“ wird eine harmonisierende, reichhaltige Ziegenmilch-Körperpackung für trockene und beanspruchte Haut angeboten. Die „Kraft des Tals“ ist ein sanftes Ziegenmilch-Creme-Peeling mit Honig für anspruchsvolle Haut. Oder wie wäre es mit einer „Tegernseer-Tal-Steinmassage“: Dabei werden durch heiße Steine körperliche Blockaden gelöst und die Selbstheilungskräfte aktiviert – eine wärmende, wohltuende Energiemassage. Die beliebteste Anwendung heißt „Private Time“ – hier kann sich der Gast für seine persönliche Wohlfühlzeit ein individuelles Verwöhnpaket nach seinen Wünschen zusammenstellen lassen.

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50 Jahre Thalgo Die Wellnessmarke steht seit einem halben Jahrhundert für Schönheit und Gesundheit aus dem Meer und hat sich fest etabliert: In 90 Ländern und weltweit mehr als 15.000 Hotel- und Day-Spas ist die Marke Thalgo vertreten. Als Mitte des letzten Jahrhunderts in Frankreich, der Wiege der Thalassotherapie, die Thalassozentren boomten, entwickelte der französische Therapeut Dr. André Bouclet ein revolutionäres Verfahren, um die Kraft der Ozeane für therapeutische Zwecke nutzbar zu machen: die Mikropulverisierung. Sie sollte den Grundstein für den späteren Erfolg der Marke legen. Es gelang ihm, die Zellwände der Algen so aufzuschließen, dass die im Zellkern zahlreich enthaltenen Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren und Vitamine in vollem Umfang erhalten blieben und sie damit optimal über die Haut aufgenommen werden konnten. Ergebnis dieses Prozesses war und ist feines Pulver, das sämtliche Aktivstoffe der drei Algen Fucus vesiculosus, Laminaria digitata und Lithothamnium calcareum in sich konzentriert. Werden die mikropulverisierten Algen auf die Haut aufgetragen, wandern die aus dem Meer aufgenommenen Nährstoffe und Mineralien durch einen osmotischen Prozess direkt in die Haut und können dort ihre volle Wirkung entfalten. 1966 meldete Bouclet dieses Verfahren zum Patent an und vertrieb nun mit seinem Unternehmen Thalgo an alle großen Thalasso-Zentren mikropulverisierte Algen in Form von Brausetabletten, Plasmalg Gel und Algenpuder. Die Nachfrage nach weiteren maritimen Produkten wuchs beständig, sodass Thalgo in den 80er Jahren nicht nur mit der Herstellung weiterer Kosmetikprodukte, sondern auch mit einer intensiven Forschungstätigkeit begann. Die Thalgo-Laboratorien entdeckten seither mehr als 50 bisher unveröffentlichte maritime Wirkmoleküle, die in einer Reihe innovativer patentierter Wirkstoffkomplexe eingesetzt wurden. Dazu zählen zum Beispiel der erste maritime Lichtschutzfilter mit Anti-Aging-Wirkung, der Einsatz mariner Polysaccharide für die Feuchtigkeitsversorgung der Haut oder die Nutzung natürlicher Algenhormone für die Bildung der Fibroblasten. Höhepunkt dieser Entwicklung ist das Signature Elixier Prodige des Océans, welches 61 essentielle Nährstoffe in einem patentierten Wirkstoffkomplex vereint.

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Als Krönung des Jubiläums ist Thalgo nun auch im Ascara Spa im Falkenstein Grand Kempinski in Königstein im Taunus vertreten. Seit Oktober bietet der als „Leading Spa of the World“ ausgezeichnete Ascara Fitness & Beauty Club seinen Mitgliedern und Gästen exklusiv die Behandlungen und Produkte von Thalgo und Ella Baché. Der neu renovierte und umgestaltete 1.200 Quadratmeter große Spa in Königstein ist ein Fitnessresort mit „Luxusanbindung“: Durch einen unterirdischen Tunnel ist das Ascara mit dem Fünf-Sterne-Superior-Hotel Falkenstein Grand Kempinski und damit seinem wunderbaren Außenpool verbunden, der ganzjährig auf 29 Grad beheizt ist. Ascara bietet eine Kombination aus Spa-Oase, Beautyanwendungen, klassischen und fernöstlichen Massagen, Thalgo Spa-Ritualen und Fitnesskonzepten. Im Rahmen des Umbaus wurde ein neuer Erlebnisbereich auf Basis des Thalgo Shop Konzepts geschaffen. Dort können Gäste und Mitglieder neue Produkte kennenlernen oder sich ein Probe-Make-up machen lassen.


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Die Königin der Alpen

tigkeitsspendend. Dazu entgiften die Inhaltsstoffe Das Lindner Parkhotel & wirkungsvoll, sind antibakteriell und entzündungsSpa in Oberstaufen setzt auf hemmend. Und dank eines durchblutungsfördernZirbenöl als Thema für eine den und hauterwärmenden Effekts lindert die Winter-Wellness-Auszeit. Das Zirbe auch Muskelverspannungen und führt zu MIT KLEINEN BÄDERN Öl wird aus dem Holz der Zireiner wohligen Entspanntheit. Besonders zur GelGRÖSSE ZEIGEN belkiefer gewonnen, die auch tung kommen diese Eigenschaften bei einem Bad GÄSTEBÄDER DER BESONDEREN ART BERATUNG · PLANUNG · BAU als Königin der Alpen bezeichmit Alpenmilch und Zirbenöl oder einem klärenden net wird. Die spezifischen Zirben-Peeling im Bergwiesen Spa des Lindner. Inhaltsstoffe des Holzes und Für die Seele wirkt eine Behandlung mit Zirbe wie WWW.KOENIG-BAEDER.DE sein besonderer Duft werden eine Wohltat gegen Konzentrationsschwäche, SchlafTELEFON (03 52 05) 60 30 von den Alpenbewohnern seit losigkeit und mentale Erschöpfung – ein Kraftpaket jeher für die Möbelherstellung für Ausgeglichenheit und innere Stärke. Die Zirbengenutzt. creme-Packung im „Schnupperzeiten-Arrangement“ Aus dem Holz wird zudem superiorhotels_60x43.indd Zirbenöl hergestellt, welches des Lindner04.01.2011 vereint all15:08:40 dies inUhrsich. Zudem werden Zirben-Peelings und ein „Köni1 dank ätherischer Inhaltsstoffe eine beruhigende Wirkung gin der Alpen Bad“ mit Alpenmilch und Zirbenöl angeboten. Ziel ist, dass die Gäste auf Herz und Kreislauf ausübt, gegen Erkältungen hilft körperlich und geistig entspannt und gestärkt zurück in den Alltag gehen. und eine tiefe Atmung fördert. Auf der Haut angewendet Gastgeber Eberhard Müller: „Im Lindner Parkhotel mit seinem Bergwiesen-Spa wirkt die Zirbe reinigend und klärend, aber auch feuch- steht das Wohlbefinden durch die Kräfte der Natur im Mittelpunkt. Deshalb setzen wir in unseren Wellnessanwendungen regionale Heilkräuter und andere Allgäuer Produkte wie Molke und Bergsalz ein und orientieren uns dabei jeweils an den Jahreszeiten. Im Winter gehört die Zirbe zu den wenigen Pflanzen, die trotz Kälte WEB noch ihre ganze Heilwirkung bewahren. Dabei wirkt die Zirbe passend zur kalten Jahreszeit wärmend, immunstärkend und entspannend. In Form von Zirbenkissen n www.galvagni.de für einen wohltuenden Schlaf kennen sie unsere Gäste daher schon länger. Nun n www.lindner.de/Hotels-Oberstaufen haben wir auch spezielle Wellness-Anwendungen kreiert, um ein ganzheitliches n www.quellenhof.it Wohlfühlen durch die Kraft der Zirbe zu ermöglichen.“ n www.thalgo.de n www.dastegernsee.de n www.romantischer-winkel.de/

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Impressum

Herausgeber:

Dietmar Huber Verlag und Redaktion: GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Straße 45, 45133 Essen, Postfach 23 01 90, 45069 Essen Telefon 0201/87126-948 Telefax 0201/87126-941 info@superior-hotel.net www.superior-hotel.net

Geschäftsführung:

Dietmar Huber, Telefon 0201/87126-948, huber@superior-hotel.net Patrick Pilz

Chefredaktion:

Peter Erik Hillenbach, Telefon 0201/87126-949 hillenbach@superior-hotel.net

M A R K T & PRO D U K T E Sparsame Minibars und neue Zimmersafes Die neuen Minibars und Digitalsafes von Hartmann Tresore überzeugen mit moderner Technik und elegantem Erscheinungsbild und runden als harmonisches Paar das Ambiente eines Hotelzimmers ab. Vorbei sind die Zeiten, in denen sich StandardEinrichtungsgegenstände verstecken mussten: Mit schwarzem Korpus, silbernem Rahmen und eleganten Elementen in Eisblau glänzen moderne Minibars sowie die Safes der Serien HS 460 und HS 470. Neben den optischen Qualitäten überzeugen die Minibars auch mit angenehmer Geräuschlosigkeit und Peltier- oder Absorberkühlung – mit der sich bis zu 60 Prozent Energie einsparen lässt. Und

auch die modischen Safes haben ihre Vorzüge: Einzeln leuchtende Tasten, weiße LEDs und das i-Button-System ermöglichen nicht nur eine besonders komfortable Bedienung bei Lichtverhältnissen aller Art, sondern auch eine einfache Programmierung sowie Notöffnung durch das Hotelpersonal. www.hartmann-tresore.de

Redaktion:

Yvonne Ludwig-Alfers (Redakteurin); Sabrina Stoichici, Laura Ziesman (Praktikantinnen) Telefon 0201/87126-859 ludwig@superior-hotel.net

Auf leisen Sohlen Kahla erweitert sein mit dem Red Dot Award ausgezeichnetes Magic Grip Sortiment und passt es auf die speziellen Bedürfnisse der Bereiche Catering, Conference und Gemeinschaftsverpflegung an. Alle Becher, Tassen, Teller und Schalen der Serie sind aus Hartporzellan und werden durch einen Silikonfuß unterstützt. Das fest mit dem Porzellan verbundene Silikon ist kaum zu bemerken, erhöht jedoch die Funktionalität. Es sorgt für Rutschfestigkeit, dämpft Geräusche und schont empfindliche Oberflächen. Gleichzeitig ist es spülmaschinenfest, hygienisch und erfüllt somit auch alle praktischen Ansprüche eines professionellen Gastgebers. Die Serie Magic Grip ist die ideale Lösung beim Stapeln von viel Geschirr oder bei Transport auf Tabletts und Servierwägen. In einer Umgebung mit Schwankungen, Zittern oder einer leichten Schieflage kann Magic Grip einen klaren Trumpf ausspielen. Außerdem federt die Silikonschicht jeden Stoß ab und dämpft dadurch Geräusche. www.kahlaporzellan.de

Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Susanne Plaß (Hamburg), Silvia Rütter (Greven), Hans-Herbert Seng (Frankfurt am Main), Dr. Elena Winter (Düsseldorf)

Prokurist/Anzeigenleitung:

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

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Herstellung:

L.N.Schaffrath DruckMedien GmbH & Co KG . Neue Medien GmbH Marktweg 42–50 in 47608 Geldern

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20.091 Exemplare (IVW 2. Quartal 2014) Auflagenhöhe und Verbreitung dieses Magazins werden durch die IVWInformationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. überwacht.

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

Wer flüstert, der spart! Angenehm leise, extrem energiesparend und einfach praktisch: Der Relax Comfort Flüster-Föhn von Savoir Vivre ist jetzt auch als Touch-Version mit Hotel-Sicherheitsschalter erhältlich – sobald der Power-Knopf losgelassen wird, schaltet sich der Föhn ab. Egal ob einfach als sichere Aufbewahrung des Haartrockners, als direkter Aufsatz auf einen Elektroanschluss, um Steckdosen optisch verschwinden zu lassen oder als elektrifizierte Wandhalterung, wenn einmal kein Stromanschluss zur Stelle ist – die inbegriffene Haltevorrichtung ist vielseitig einsetzbar. Dank schlichtem Design und der Farbauswahl zwischen Alpin-Weiß und Chrom-Schwarz fügen sich Haartrockner und Halterung perfekt in jedes Hotelbad. Der Relax Comfort Föhn ist laut Hersteller der leiseste auf dem Markt, langlebig und zugleich besonders umwelt- und kostenschonend – so lässt sich bei hoher Effizienz bis zu 50 Prozent weniger Energie verbrauchen. www.relax-comfort.com www.savoirvivre.biz

Fotos: Hartmann Tresore, Kahla Porzellan, Savoir Vivre

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