GS1 info 1/2016

Page 1

Magazin für Supply Chain Management  01.16

L IKE T AR ASS P

K.o.

für den Artikelpass! Der Artikelpass ist K.o.! Die Digitalisierung der Lebens­mittel­branche hat ihm seine Daseinsberechtigung genommen. Jetzt wird er von GS1 Sync abgelöst. s9


INHALT

08

23

05

24

Aktuell

Thema

Standards & Praxis

04 News WordRap, News, Veranstaltungen Hätten Sie’s gewusst?

09 Artikelpass mit Ablaufdatum Digitalisierung der Lebensmittelbranche

15 Überblick SPAR erweitert Zentrallager Wels Manuell war gestern

06 GS1 Website Finden statt suchen

14 Gastbeitrag Dr. Madlberger GS1 Sync, die Antwort auf Public Bashing

16 Strichcodequalität Wenn die Strichcodes streiken

08 Barcode im Alltag Skyline mit System Kunst mit „Osterei-Effekt“

Impressum: Eigentümer, Herausgeber und Medieninhaber: GS1 Austria GmbH, 1040 Wien, Brahmsplatz 3; Telefon: +43-1-505 86 01; Fax: +43-1-505 86 01-22; E-Mail: office@gs1.at, Internet: www.gs1.at; Grundlegende Richtung: Informationsmagazin zur Unterstützung des Unternehmensgegenstandes. Chefredakteurin: Mag. Daniela Springs; Layout & Produktion: ­Starmühler Content Marketing, 1010 Wien, Schellinggasse 1, www.starmuehler.at; Erscheinungsweise: viermal jährlich; Auflage: 12.500 Exemplare; Titelfoto/Illustration: © Starmühler Content Marketing Hinweis: Aus Gründen der Lesbarkeit wird auf geschlechtsspezifische Formulierungen verzichtet.

2  GS1 info 1 | 2016

19 Upstream Echtdaten – eine neue Ära beginnt 20 Zu Gast bei … Bio-Metzgerei Juffinger 22 GSMP V16, die überarbeitete Grundlage ihrer Geschäftsprozesse 23 EDI Prüfungen Auf dem Vormarsch


EDITORIAL

Der Artikelpass ist K.o.!

09

Viel Aufwand verursachte das für jeden Handelspartner getrennte, regelmäßige Aktualisieren der Daten im Artikelpass. Außerdem: Wer konnte schon sicher sein, dass immer die aktuellsten Daten beim Handel verwendet werden? Der Artikelpass war also schon länger angezählt und als nicht mehr zeitgemäß verpönt. Mich freut es, dass Handel und Lieferanten ihn ab 12. Mai endgültig K.o. gehen lassen. Ab dann wird nämlich der standardisierte Datenaustausch auch von B2B-Daten möglich sein. Der österreichischen Konsumgüterbranche wird es wieder gelingen, eine im internationalen Vergleich hervorragende Lösung flächendeckend zu etablieren, da bin ich mir sicher. Die Voraussetzungen passen jedenfalls: In bewährter Weise haben rund 60 Vertreter des Handels und der Lieferanten in der ECR Austria

„Mit diesem K.o.-Sieg über den Artikelpass wird die Branche einen riesigen Schritt zu mehr Effizienz machen.“ 20

30

Standards & Praxis 24 DESADV Der elektronische Lieferschein macht Strecke 26 Arzneimittelfälschung 2D-Datamatrix im Gesundheitswesen

© Foto: GS1 Austria/Gregor Schweinester

27 UDI Sicherheit für Medizinprodukte

Arbeitsgruppe „Stammdaten“ ein gemeinsames Datenprofil erarbeitet und die Vorgaben für die Qualitätssicherung definiert. Wir bei GS1 freuen uns auf die Aufgabe, GS1 Sync um das B2B-Datenprofil zu erweitern und ein entsprechendes Qualitätsmanagement anzubieten. Mit diesem K.o.-Sieg über den Artikelpass wird die Branche einen riesigen Schritt zu mehr Effizienz und Datenqualität in der Supply Chain machen, ich gratuliere sehr herzlich!

Viel Freude beim Schmökern!

Wissen & Innovation 29 Wissenshäppchen Neue Arbeitsgruppe: „Bild & Media Datenbank“ Google & Co. verlangen GS1 Strichcodes Lern-Quiz zum Workshop 30 Lizenz für Schule „myConnect” fürs Klassenzimmer

Ihr Gregor Herzog Geschäftsführer

1 | 2016 GS1 info  3


AKTUELL

GS1 WordRap mit Harald Melwisch

Alles … nur nicht aufgeben 1. Als Kind wollte ich werden … Astronaut (und das habe ich mir erst mit 18 anders überlegt) 2. Das letzte Buch, das ich gelesen habe … „Mismeasuring Our Lives“ (Joseph Stiglitz) – gute Hintergrundlektüre zum COP21 in Paris 3. Dafür würde ich mein letztes Geld ausgeben … meine Kinder 4. Meine größte Stärke … Ich gebe nie auf 5. Meine größte Schwäche … Ich gebe nie auf 6. Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … Tim Cook (CEO von Apple) – ich hätte da so ein paar Ideen, was mein nächstes iPhone können sollte :) 7. Standards sind … wie eine Sprache. Sie sind notwendig, damit wir einander verstehen, und die Basis für funktionierende Kooperationen 8. Als größte Errungenschaft in der Logistik empfinde ich … die Digitalisierung von Prozessen und Informationen 9. Gäbe es morgen keine Strichcodes mehr … wären sie unsichtbar (elektronisch) in Verpackungen und Produkte integriert 10. Für die Zukunft der Logistik wünsche ich mir … OTIFNE – On Time In Full No Emissions

# No. Der Strichcode

4

weiße Linien auf dunklem Hintergrund hatte der erste Strichcode, womit 7 verschiedene Artikel klassifiziert werden konnten.

1952

wurde die Idee mit schwarz-weißen Strichen patentiert und für 15.000 US-Dollar an das Elektronikunternehmen Philco verkauft.

2

Erst 2 Jahrzehnte später wurde die Idee dank Universal Product Code (UPC) alltagstauglich.

>5

Harald Melwisch Geschäftsführer Unilever Austria

4  GS1 info 1 | 2016

Mrd.

Strichcodes werden heute täglich gescannt.

V. l. n. r.: Staatssekretär Dr. Harald Mahrer, Prof. Dr. Nikolaus Hartig, Sektionschef Mag. Elmar Pichl

Gratulation, Herr Professor! Verleihung Dr. Nikolaus Hartig, ECR Austria Manager a. D. und Manager des Logistikverbund-Mehrweg, wurde für seine wissenschaftliche Tätigkeit, seine Publikationen und Lehrtätigkeiten an Universitäten und Fachhochschulen im Rahmen von ECR (Efficient Consumer Response) vom Bundespräsidenten der Republik Österreich Dr. Heinz Fischer der Berufstitel Professor verliehen. Die feierliche Übergabe der ­Urkunde erfolgte am 1.12.2015 durch Staatssekretär Dr. Harald ­Mahrer. Die Laudatio hielt Sektionschef Mag. Elmar Pichl.

Neuer ECR Austria Arbeitskreisleiter Supply Side Nachfolge Die Arbeitskreisleitung Supply Side wurde ab Jänner 2016 handelsseitig mit Alexander Grill, SPAR Österreichische Warenhandels-AG, neu besetzt. Er folgt Georg Novak, vormals Henkel CEE GmbH, der sich in den verdienten Ruhestand verabschiedete. Alexander Grill übernimmt die Grill begann 2002 als WareneinArbeitskreisleitung gangsleiter bei SPAR, wo er Einblick Supply Side. in die verschiedensten Arbeitsbereiche erhielt und von 2010 bis 2014 die Position des Leiters der Zentralen Lagerlogistik bekleidete. Seit 2015 ist Grill zuständig für die Abteilungen Logistik und E-Commerce. Seine große Erfahrung in den Bereichen Lagerlogistik, E-Commerce-Logistik, Warenwirtschaftssysteme, Projektmanagement und Personalführung wird der ECR Supply Side eine große Bereicherung und Stütze sein.

Hätten Sie’s gewusst?

... dass GS1 Austria auch individuelle Schulungen anbietet? Gemeinsam mit Ihnen entwickelt GS1 Austria eine halb- oder ganztägige Schulung zu den GS1 Standards, die speziell auf Ihr Unternehmen bzw. Ihre Branche zugeschnitten ist – wahlweise bei Ihnen vor Ort oder bei GS1 Austria in Wien (max. 16 Personen). www.gs1.at/akademie


GS1 Austria spendet an Wiener Tafel

© Fotos: Unilever, Willibald Haslinger, Alexander Grill, GS1 Austria/Katharina Schiffl

Spende GS1 Austria unterstützte Weihnachten 2015 erneut eine soziale Einrichtung mit einer Spende. Dieses Mal fiel die Wahl auf die Wiener Tafel, die genusstaugliche Lebensmittel von Handel, Industrie und Landwirtschaft übernimmt, welche sonst im Müll landen würden, und armutsbetroffene Menschen, wie beispielsweise Obdachlose, in österreichischen Sozialeinrichtungen mit diesen Warenspenden versorgt. Auch diesmal wurden Kunden und Partner von GS1 Austria dazu eingeladen, auf der Website durch Klicks Spenden zu sammeln, die jeweils mit 5 Euro pro Klick honoriert wurden. 7.450 Euro kamen so zusammen, die von GS1 Austria Geschäftsführer Mag. Gregor Herzog an Dr. Alexandra Gruber, Geschäftsführerin der Wiener Tafel, übergeben wurden. „Ich bedanke mich herzlich für diese beachtliche Summe und die Aufmerksamkeit, die unsere Organisation durch diese Aktion erhalten hat“, so Gruber über die Resonanz des Projekts. „Der Nachhaltigkeitsgedanke der Wiener Tafel passt gut zu unserem Anspruch der Gestaltung eines nachhaltigen Supply Chain Managements“, begründet Herzog das ­soziale Engagement von GS1 Austria.

Wiener-Tafel-Geschäftsführerin Dr. Alexandra Gruber (re.) übernimmt den Spendenscheck von GS1 Austria Geschäftsführer Mag. Gregor Herzog (li.)

Save the date: 28. September 2016 GS1 Austria Healthcare Day Veranstaltung Bereits zum dritten Mal findet heuer der GS1 Austria Healthcare Day statt. Unter dem Motto „Identifikation als Heilmittel“ treffen sich Stakeholder des Gesundheitswesens am 28. September 2016 in der Imperial Riding School Vienna. Hochkarätige Vortragende aus den verschiedenen Bereichen der Supply Chain werden spannende Neuigkeiten und Erkenntnisse zum Besten geben: Hören Sie mehr über die Falsified Medicine Directive (Arnzeimittelfälschungsrichtlinie), den elektronischen Datenaustausch im österreichischen Gesundheitswesen, neue Informationen zu UDI (Unique Device Identification) und vieles mehr. Eine angeregte Podiumsdiskussion und die Möglichkeit zum Netzwerken beim abschließenden Get-together runden den Tag ab. www.gs1.at/hcday2016

Veranstaltungen 11.–15. April 2016, Jersey City/US _ GS1 Global Standards Event Spring 2016 In dieser Woche erarbeiten Standardisierungsspezialisten aus aller Welt gemeinsam mit Ihnen die Standards der Zukunft, um die Versorgungsketten und die Bedarfs­ ermittlung noch effizienter zu gestalten. www.gs1.org/gsmp/news_events 14.–15. April 2016, Vösendorf _ 32. BVL Logistik Dialog 2016 Unter dem Motto „Die Vernetzung“ erwarten Sie Top-Plenumsvorträge von Experten und Opinionleadern zum Thema Netzwerken. Ergänzt wird das Event durch die Fachausstellung „Alles Logistik“ sowie eine exklusive Abendgala. www.bvl.at 18.–20. April 2016, Dubai/VAE _ Globale GS1 Healthcare-Konferenz Erfahren Sie die neuesten Entwicklungen der Industrie und regulatorischer Behörden über AutoID, Traceability und elektronische Produktkataloge. Eine einmalige Gelegenheit für Vertreter von Krankenhäusern bietet ein Workshop des Healthcare-Providers Advisory Council. www.gs1.org/healthcare/events 8.–9. Juni 2016, Innsbruck _ e-Government Konferenz 2016 Unter dem Motto #idee_vision_goingLive dreht sich alles rund um das Thema eGovernment. Die öffentliche Hand als Innovationsmotor. www.adv.at/Events 27.–29. September 2016, Nürnberg/GER _ FachPack 2016 – Europäische Fachmesse für Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik Von Packstoffen und Verpackungsmaschinen über Verpackungsdruck/PrintPack und Veredelung bis zu Logistiksystemen und Services für die Verpackungsindustrie – die FachPack deckt alle Themen für die Verpackungsbranche ab. www.fachpack.de 28. September 2016, Wien _ GS1 Austria Healthcare Day 2016 „Identifikation als Heilmittel“ Siehe Info links. www.gs1.at/hcday2016 Save the date: 17.11.2016, Vösendorf _ ECR Austria Infotag

1 | 2016 GS1 info  5


AKTUELL | WEBSITE

FINDEN STATT SUCHEN Knapp 800 Befragte können nicht irren. Seit März erstrahlt die GS1 Austria-Website in neuem Glanz – und zwar so, wie es sich die Anwender gewünscht haben: intuitive Menüführung, einfacheres Wording, Praxislogik und nützliche Tools.

A

lles begann im Dezember 2014 mit einem neuen Corporate Design, vorgegeben vom GS1 Global Office in Brüssel. „Ich wollte nicht einfach die alte Website ins neue Design gießen, sondern die bestehende Seite grundlegend überdenken“, so Mag. Daniela Springs, Marketing & Communication Manager bei GS1 Austria. Es folgte die Auswahl der auf interaktive Medien spezialisierten Agentur „asoluto“ sowie ein interner Workshop mit Mitarbeitern aus der Geschäftsführung, der Bereichsleitung, dem Kundenservicecen-

ter, der Strichcodeprüfung und dem Marketing. Doch schnell war klar: Wer kennt die Anforderungen an die neue GS1 Austria-Website besser als die Anwender selbst? Marktforschung Wertvollen Input für die Neugestaltung lieferten die Ergebnisse einer umfangreichen Marktforschung, für deren Durchführung man sich der Experten des „Das Sozialwissenschaftliche Büro“ bediente. Insgesamt wurden knapp 800 Personen befragt: zehn GS1 Anfänger/ Nicht-GS1 Nutzer im Rahmen einer Fo-

Branchenschnellzugang

Branchenauswahl treffen und

Auswahl jeder-

dauerhaft abspeichern

zeit ändern

kusgruppe, zehn GS1 Profis, das heißt intensive Anwender der GS1 Standards wie auch der GS1 Austria-Website, in bilateralen Experteninterviews sowie 771 GS1 Kunden und Partner mittels Onlinebefragung mit über 15 % Rücklauf. Kritisiert wurde beispielsweise, dass sowohl der Seitenaufbau als auch die beschriebenen Prozesse der „GS1 Logik“ statt der Praxis folgten. Zudem wurde die umfangreiche Information zwar positiv bewertet, allerdings waren die gewünschten Inhalte aufgrund der Fülle zum einen schwer zu finden und zum anderen teilweise missverständlich formuliert. Hilfreiche Tools zum besseren Zurechtfinden standen auf der Wunschliste daher ganz oben. Die neue Website „Ich habe erfreut festgestellt, dass meine Wünsche und Anregungen in der neuen Website gänzlich umgesetzt wurden. Generell ist zu merken, dass die Inputs der Befragten ernst genommen wurden. Die neue Website folgt jetzt der Logik und dem Sprachgebrauch der Praxis, nicht dem der GS1“, so Helmut Artner, IT-Organisation Adeg, REWE International AG. Er wur-

Artikelaufbau mit Basisund weiterer Information

Weitere Information zum

Basisinformation

Ein- und Ausklappen

Wählen Sie zwischen „Konsumgüter“, „Mode, Sport & Textil“ und „Gesundheitswesen“. Die nicht relevanten Menüs und Inhalte werden ausgeblendet. „Alle Branchen“ mit sämtlichen Informationen kann jederzeit wieder ausgewählt werden.

6  GS1 info 1 | 2016

Für den schnellen und besseren Überblick sind die Seiteninhalte in Basisinformation und weitere Information aufgeteilt, einfach zu bedienen mit Aufklapp­ menüs.


de als einer von zehn „heavy users“ der GS1 Austria-Website in Expertengesprächen am Beginn des Projekts und nochmals kurz vor dem Go-live befragt. Artner ergänzt: „Ich gratuliere GS1 Austria zur neuen Website. Der große Aufwand hat sich definitiv ausgezahlt – für uns Anwender und für GS1.“ Konkret zeigt sich das beispielsweise in einer komplett neuen Menüstruktur mit intuitiver Navigation. „Um ehrlich zu sein, ist uns die jetzige Struktur

anfangs sehr schwergefallen. Es entspricht überhaupt nicht dem, was wir bei GS1 seit Jahren gewohnt sind. Aber unser Ziel war von Anfang an klar: Wir machen die neue Website für unsere Anwender, nicht für uns!“, gibt die Projektverantwortliche Springs Einblick. Die einzelnen Seiten gliedern sich jetzt jeweils in Basis- und weiterführende Information. GS1 Fachbegriffe wurden auf ein Minimum reduziert bzw. um beschreibende Benennungen, wie zum

Die neue Website folgt jetzt der Logik und dem Sprachgebrauch der Praxis, nicht dem der GS1.

Beispiel „Standortidentifikation GLN“, ergänzt, das Plug-In Glossar direkt im Text bietet zudem kurze Begriffserklärungen. Mit zielgruppenspezifischen Zugängen wird nicht relevante Information einfach ausgeblendet. Ein weiteres neues Feature ist eine Merkliste: Hier können häufig benötigte Seiten für weitere Besuche abgespeichert werden. Dies und vieles mehr gibt es auf der neuen GS1 Austria-Website zu entdecken. Das Marketingteam freut sich über Ihr Feedback mittels kurzem Online-Fragebogen unter www.gs1.at/ umfrage_website. Als kleines Dankeschön werden unter allen Teilnehmern zehn Sodexo-Geschenkgutscheine im Wert von je 20 Euro verlost.

Merkliste

Ihre Ansprechpartnerinnen Mag. Daniela Springs Marketing & Communication Manager springs@gs1.at Mit der praktischen Merkliste auf jeder Seite können Sie bis zu 15 Seiten für spätere Seitenbesuche dauerhaft abspeichern (sofern Sie Cookies akzeptieren).

© Fotos: GS1 Austria/Peter Svec (2)

Plug-In Glossar

Stephanie Müller, BA Assistenz Geschäftsführung & Marketing mueller@gs1.at

Teilen-Funktion

Klicken Sie bei Fachbegriffen das „i“ im orangen

Leiten Sie interessante Seiteninhalte einfach

Kreis für eine kurze Begriffserklärung an. Ergän-

per Link weiter – als E-Mail über Ihr Mailsys-

zend finden Sie ein umfangreiches Glossar im

tem oder als Xing-, LinkedIn-, Facebook-

Menüpunkt „Downloads & Services“.

oder Twitternachricht.

1 | 2016 GS1 info  7


AKTUELL | BARCODE IM ALLTAG

Oslos neue Skyline: Das „Barcode Project“

Skyline mit System Schauspiel ins Auge: „The Barcode Project“ – die vor Kurzem fertiggestellte Skyline. Auf sechs Flächen, die wie ein Strichcode parallel angeordnet sind, entstanden individuell gestaltete Hochhäuser, die sich in Höhe, Form und Material deutlich voneinander unterscheiden. Neben international tätigen Firmen, wie der norwegischen Bank DNB sowie den Unternehmensberatungen PricewaterhouseCoopers (PwC) und Deloitte, beherbergen die sechs Türme auch Geschäfte, Restaurants und über 400 Wohneinheiten.

Der Bau des Barcodes ist ein Teil der größeren Entwicklung des Stadtviertels Bjørvika. Die Skyline, die sich zuvor durch niedrige Gebäude auszeichnete, wurde radikal verändert. Die hohen Gebäude geben dem Stadtbild eine neue Form. Aber nicht bei allen stößt die neue Skyline auf Euphorie. Das Projekt ist bei Architekten sowie den Einwohnern Oslos äußerst umstritten. Vor allem die Gestaltung und die Höhe der Barcode-Gebäude sorgen immer noch für hitzige Diskussionen. www.mvrdv.nl/projects/ bjorvika-barcode

Kunst mit „Osterei-Effekt“

„The Barcode Series“ von Scott Filipiak

8  GS1 info 1 | 2016

Systematisch „Der Barcode ist Teil meiner täglichen Arbeit als Grafik-Designer. Ich sehe ihn als ein verstecktes Osterei, das entdeckt werden will“, so erklärt der amerikanische Künstler Scott Filipiak seine Faszination für Barcodes. „Der Ursprung meiner Arbeit entwickelte sich durch einen Zufall, als ich in meiner Heimat Aspen eine Gruppe von Bäumen fotografierte, die mich an einen Barcode erinnerten. So begann ich Bäume und auch andere Dinge als Barcodes zu gruppieren und zu fotografieren.“ Scott Filipiaks gesammelte Barcode-Werke sind derzeit im Rahmen einer Ausstellung namens „Barcode #10“ in Salt Lake City zu bewundern. www.modagogo.com/barcode-10-by-scott-filipiak/

© Fotos: VISITOSLO/Tord Baklund, Scott Filipiak (2)

Norwegen Wer die Stadt Oslo künftig auf dem Seeweg ansteuert, dem sticht ein ganz besonderes architektonisches


THEMA | ARTIKELPASS

Die Flut an Logistikdaten ist mit dezentraler Stammdatenhaltung sowie über Excel oder E-Mail kaum mehr zu bewältigen. Zeit für GS1 Sync!

ARTIKELPASS MIT ABLAUFDATUM Die Digitalisierung der Lebensmittelbranche schreitet voran. Damit verliert der relevante Artikelpass seine Daseinsberechtigung – er wird von GS1 Sync abgelöst.

A

b Mitte Mai 2016 ist es so weit. GS1 Austria hat alle technischen und inhaltlichen Arbeiten in GS1 Sync geleistet, damit die veraltete Artikelpass-Praxis für Logistik- & B2B-Daten im österreichischen Handel durch eine zeitgemäße digitale Abbildung in GS1 Sync abgelöst werden kann. Neue Vertriebs- und Absatzwege boomen in der Lebensmittelbranche, während zugleich die Automatisierung der Lieferketten im Handel stetig zunimmt. Immer wichtiger werden dabei vollständige, korrekte und aktuelle Stammdaten entlang der gesamten Supply Chain – vom Hersteller bis zum Händler.

Wie kann ein Hersteller diese Daten – von Angaben zu den Abmessungen und zum Gewicht bis hin zur Auskunft über Zutaten und Allergene – unternehmensübergreifend zuverlässig pflegen, kontrollieren, bereitstellen und bei Bedarf einfach aktualisieren? Für Logistik- & B2B-Daten gilt: Seit Jahrzehnten werden diese Stammdaten zwischen Händlern und Herstellern der Lebensmittelbranche via Artikelpass bilateral ausgetauscht. Diese Datenflut ist mit dezentraler Stammdatenhaltung und -pflege sowie über „klassische“ Verteilungswege wie Artikelpass in Excel- oder E-MailForm kaum mehr zu bewältigen. Ein Risiko für die Qualität

bei Vertrieb, Einkauf, Kundenservice und Logistik. Die Fallen des Formats Weiters bergen unterschiedliche Excel- oder E-Mail-Formate sowohl für Handels­ unternehmen als auch für Industrieunternehmen einen enormen Mehraufwand bei

„Der traditionale Artikelpass ist im 21. Jahrhundert nicht mehr zeitgemäß!“ Dr. Alfred Schrott, Vorstand Marketing & Verkauf, Josef Manner & Comp. AG

1 | 2016 GS1 info  9


!

ur für internen Gebrauch

Fachinformation n

TT

ARTIKELSTAMMBLA 1. Lieferant

Lieferant Bezeichnung

r e.U. Weingut Paul Lehrne ) Number 9120031610007

Ware lieferbar ab

GLN (Global Localon

NG 2. ARTIKELBEZEICHNU Paulus 2011

3. STEUERN

USt.

Getränkest.

4. VERPACKUNG

Verpackungsart

Flasche (FL)

ARTIKELPAS S

Lieferant:

Procter & Gam ble Austria

Artikelnumm ern (Kastn er, Liefera nt, Intrastat) Herkunftsl and | Bun desland bei UST-Satz | österr. Art ikeln Biersteuer | div. Ste Lieferbar ab uern | Haltbarkeit in Tagen | Frischdien Restlaufzei st-Gewicht t sartikel BIO-Artike l ( kbA ) Gewicht (Gr amm): Brutto Netto |

Diätartike l: Lactosefre i: Glutenfrei : Diabetiker-A rtikel : Gentechni kfrei : Fairtrade : Fett i.T. in %: Fett in % : Lagerbestimm ungen ( Küh lung... ) Gebinde exc l. MWSt.

Mind.Bestel lm. in Stück

Konditionen

| Bestell-EAN

Gültig von - bis EK

im Stammdatenportal

Abtropf (EV E)

6. PRODUKTION

Ursprungsland

Datreich um: Öster

Tel.:

1095 Tage B: 78

Grundpreis auszeichnu ng

N: 72

notwendig : Ja Extra bruchs icher : Opal gehärte tes Glas : Extrastark es Porzellan : 18/10 Chr om / Nickel / Stahl : 18/0 Chrom / Stahl : Heime, Kra nkenhäuse r... : für Spülma schine gee ignet :

GS1 Sync Refresh – Datenaktualisierung steigert Ihre Produktqualität Wegen des rasanten Wachstums im Onlinehandel sind aktuelle und richtige Produktdaten für die Produktqualität wichtiger denn je. Eine Datenaktualisierung steigert die Produktqualität! In Zusammenarbeit von Herstellern und Händlern wurden mit Unterstützung von GS1 Sync die Markterfordernisse sehr gut erfüllt. Um weiterhin das hohe Niveau der Datenqualität zu halten, liegt der Fokus jetzt auf der Datenaktualisierung. Änderungen am Produkt und in Folge auf den Verpackungen müssen auch in GS1 Sync vorgenommen werden! Diese Änderungen durchlaufen anschließend den Qualitätsprozess von GS1 Sync und werden von den Händlern für ihre OnlineShops übernommen. Das bedeutet, dass Daten, die in GS1 Sync nicht aktualisiert werden, auch in den Online-Shops nicht aktuell und somit nicht richtig sind! Das GS1 Sync-Qualitätssicherungs(QS)-Team richtet daher einen Appell an alle Dateneinsteller, laufend Datenaktualisierungen durchzuführen. Ihr persönlicher Betreuer steht Ihnen dafür gerne als Unterstützung zur Verfügung.

Ihr Ansprechpartner Mag. Admir Lani Produktmanager GS1 Sync lani@gs1.at

10  GS1 info 1 | 2016

Seite

BSCI EU Eco Label Friend of the Sea

UTZ Vegetarism Sonstiges

180 Tag/e

Sonslges hier anf

g

MSC

A:

Gas ERNd : 7. EAN NUMMher it (V) Ind r für Verkaufseinhe Numme ionshe EAN ukt rd : inheit (B) Nummer für Bestelle EAN Mik rteinheit (T) row ür Transpo : EAN Nummer felle Backofen : exklusiv KAS TNEGR : 8. VERPACKUN e Karton) Kom g VE in BE (Stück j bidndlun ämpfe Umwa r : Palette (Karton je Palette) Umwandlung BE in je Lage) Pfanne g BE :in Lage (Karton Umwandlun Friteuse :

9. ABMESSUNGEN

Verbraucher-­‐ einheit (VE)

30,00 cm 7,50 cm 7,50 cm 1.250 g

Höhe in cm Breite in cm Tiefe in cm Gewicht inkl. Tara in g Tara in g g Abtropfgewicht in Nettofüllgew. in g

Unverb. Pre isvorschläge Einzelhand Stück (EVE) el

Artikeltausch Abverkauf svergütun g Bemusteru ng bzw. We rbemittel

österr. Umw PEFC Pro Planet Rainforest A

Cirka-Gew FSC ichtFairtra : de BIO-Ident frei ifikationGVO :

bis

Stop&Shop Abholmark t Gastrodien st

100

! Es gelten die festge

WICK BLAU MIT ZUCKER 72G erlfizierungen: K: Gütesiegel/Label/Z L: Best Aquaculture H: Deutsch ngel land, Bundes 17049055 Blauer EI: rep ublik 10 % B: Bio-­‐Produkt

Naturalrab att Skonto | Bon us

Diverses

Österreich Ke

28.05. EAN E) 2015

( Zolltar Fax.:ifnummer

für EDI:

Rabatte Rabatte

GS1 Sync!

Wir handRestla ufzeit in Tage eln.

Hinweise:

UVP : UVP :

Große Community Anders sieht es im Informationsfluss von konsumentenrelevanten Daten aus. Mit der Konzentration genau auf diese Informationsinhalte gelang es mit GS1 Sync, einen zentralen Artikeldatenservice in Österreich zu etablieren. Rund um GS1 Sync hat sich in den letzten zwei Jahren eine breite

17 2 3

des Ettiket des Strichcodes (nicht Die Mindesthöhe nrand mu ne) bis zum Etikette Die Hellzone (Ruhezo . Modulbreite) betragen

G

A REWE INTERNATIONAL

1 / 4

der Pflege und Wartung. Der Erfolg, dass alle Informationen entlang der gesamten Lieferkette aktuell bleiben, ist nur schwer sicherzustellen. Medienbruch, manuelle Wartung der Daten, unterschiedliche Ansichten zur Bestimmung der Abmessungen und ein dynamisches Umfeld, in dem Optimierungen am Produkt auf der Tagesordnung stehen, sind nur ein paar Gründe dafür, dass die Qualität und Aktualität von Stammdaten leiden. Nicht selten führen genau diese Schwierigkeiten dazu, dass heute abweichende Informationsinhalte in den Händlersystemen und Artikelpässen ersichtlich sind.

einh

XXXX XXXX

Anwendercommunity entwiStand: 15.06. 2015 ckelt. Über 420 Lebensmittelproduzenten und mehr als 50 Datenabholer – großteils aus dem Lebensmittelhandel und aus Gastronomiebetrieben – nützen den Service. Ausgetauscht werden primär alle LMIV-relevanten Informationen wie Zutaten, Allergene, Nährwerte, Ursprungsangabe und vieles mehr. Da GS1 Sync Teil eines globalen Stammdatennetzwerkes ist, können auch internationale Industrie­ unternehmen Daten für den österreichischen Handel bereitstellen. Mehr als 350 Industriepartner stellen über einen ausländischen GS1 konformen Stammdatenpool Daten bereit. In Summe werden bislang mehr als 75.000 Endverbraucherartikel (bzw. 155.000 Artikel inkl. Verpackungsartikel) regelmäßig über den zentralen Service erfolgreich ausgetauscht und die Tendenz steigt. Die Digitalisierung der Lebensmittelbranche im Bereich Stammdatenaustausch schreitet weiter voran.

© Fotos: GS1 Austria/Peter Svec und Katharina Schiffl

de Datenaktualisierung

Liter

0,750

in Tagen Mindesthaltbarkeit

Kontaktpe rson:

Achten Sie auf laufen-

Maßein

Maßmenge

KEIT 5. MINDESTHALTBAR

Artikelbezei chnung

|

Art, Sa

Sonslge Steuern (

20%


THEMA | ARTIKELPASS 29.02.16

r

Lieferant Arlkelnumme ausgefüllt von

15.06.15 10. LAGERUNG

Flammsymbol

g

max. Temp. bei Lagerun

Ja Nein

Ja

Gefahrengut:

s

Produktpas

UN-­‐Nummer:

keine

Händische Eingabe

tpass

E

11. ARTIKELMERKMAL

atz)

uk SPAR Prod

g Kundenbezeichnun Marken(code) ch Anwendungsberei

nheit

chnung:

Konsistenz Wirkung Duftrichtung Typ Verträglichkeit

(LT)

en

Artikelbezei Gewicht

0

50

ummer anführen

12. ARA

ARA enpflichtet?

RIAG

er e laut Definition d elegten Richtlinien.

Wenn Ja, ARA Lizenzn

Ja

FOOD

2112

blatt +

Listungs

LMIV

Alliance

mus Gütesiegel

und Öster belasten htigkeit METRO C&C =Netto EKP auf Faktura iter zu h ten we rt die Ric ttform: Avilo / Pla Lieferan garantie ten behält sic n GLN ferant mmda Lieferante Der Lie len Sta : oder feh tgruppe

führen

9120031611974

me

ung:

ezeichn

nna Lieferante

Artikelb

name:

Bestell-­‐

XXXXXXX XXXXXXX

2

beträgt 27mm. tts) für den Karton 10fache der uss 8 -­‐ 10mm (das

Gebinde tück EAN Einzels pf Schrum ton Innerkar Karton play 1/4 Dis

Höhe cm

icht kg

icht kg

Palette

82,50 cm XXXXXXXXXX XXXXXXXXXX 352 g XXXXXXXXXX XXXXXXXXXX XXXXXXXXXX

erung:

Art. Nr.:

e mäßig über GS1 Ko Sync erfolgreich engerecht nsumentg hreibung: esc

lle Produktb

o

Brutto Gew

Netto Gew

Breite cm

Tiefe cm

de g-Gebin Mehrwe (Euro)

UVP nett

s VK Pei

sinnvo ausgetauscht und die Tendenz steigt. ch Herkunft: t in Österrei - hergestell Österreich aus - Qualität

rt:

Lagero Lagerte

nge: tbestellme Mindes METRO: ingang Warene ellung/

3

erst Warenh 50mm (+/-­‐ fzeit ab nd Längsseite in 4 Restlau ns an einer Stirn-­‐ u ich: Kante muss ode muss mindeste von der seitlichen in Öst erre Der Paletten-­‐EAN-­‐C Abstand Drer 50% sein. cht ung übe Boden angebra öpf igt sein! 50mm) über dem Wertsch dürfen nicht beschäd betragen. Paletten g: 0mm 5 tens stun mindes usli Artikela

4 5

Lage: EKEH pro Palette: EKEH pro

ab:

r in °C:

mperatu

e cm:

Pal. Höh

Verfügbar

Alcohol

t: Produzen nd: Herkunftsla

land: Bundes

Fülle) fen in der ter Mohn, Top - mit ..% But % Nüsse, gehalt (…. - mit ..% Füll otter Ei-D ..% - mit inen - mit ..% Ros Marillen ig n) Marmelade Butter, mit Wachauer - mit ..% Hon enchtanteil (zB hn, mit Alp - mit ..% Fru ertler Graumo - mit Waldvi JA/NEIN

arinhaber: ZEK I) T Version 2.02 (Formul -Nr): ut Nr. (UN nblatt: erheitsdate

eng Gefahr

6

Sich

land:

Ursprungs

ftsland:

Herkun

if):

e (Zolltar

KN-Cod Menge

der einheit

ere Maß

Besond

hier Ihr

n!

tbild ei

Produk

ARA: :

en:

ung neb

platzier

Stamm

gen Sie

Bitte fü

geräte)

r Elektro

EE (nu

ERA/WE

EVE:

itions- Nr.:

Lief. Pos

in GM: gelistet ichen: kennze Saison

1. 2.

ndteile Ja / Nein nde Besta rtbestimme / Nein Ja (wenn we Österreich) tion aus/in und Produk ; nke Da n sland angebe nde Bu e Bitt

kt aus: Ein Produ senden) : als JPG mit Foto (bitte

Vol%:

content

ibung: tbeschre : Produk tvorteile Produk

ARTIKELSTAMMBLAT

n:

lief MHD ab An 75.000 Endverbraucherartikel regel-

1

heit:

ikelein

der Art / GTIN tück EAN pf: Einzels Schrum ton: Innerkar Karton: play 1/4 Dis

Länge: Breite: Höhe:

icht Karto

Bruttogew

EAN Gebinde

in cm

Länge: Breite: Höhe:

In Summe werden bislang duktion: mehr als MHD ab Pro

Stück

Anzahl

Dieser

Marken

6 44 11

ng Karton

Abmessu

40

code:

kt Länder

Zielmar

n: V Angabe %: en LMI MWST flichtend rt: publizie etlich verp enpool t den ges Nr. Sync Dat unterlieg in GS1 Metro Art. Artikel V Daten die LMI Nr. n werden Lief. Art. Ab wan

WGR:

EKSG:

1

on: EAN-Kart mm ng Stk. in Abmessu

n Lieferante

Produk

7,00 cm 25,00 cm 30,50 cm 8 g

:

Stk./Palette EAN-Stk.:

15

21.04.20

Version

en! formation Zusatzin ichnen kennze er Dreiecke nicht üb glich! ! Rote Daten g unmö die tun befüllen nn Lis zu ten ich we ist eine Lieferan erforderl befüllt, d vom tter ist r nicht lder sin ittelt ellen Blä z.B. GS1 Sync lbe Felde erm lbe Fe Tab ge n üb ge n d ue d un Werde daten n der bla Grüne stellt sin sfüllen rfü he Stamm Kosten an de gung ge ein IAu S n falsc atione r Ve n: IV) -zus. nen nform 14.EINKAUFSPREI . Werde Pool zu ng (LM tstande Verordu Stammdaten mmdaten dadurch en Bruttolistenpreis l Informations die tikel-Sta einen t der Ar ch GmbH vor mitte renrab bensatte -­‐FaktuLe . Nr.: rei Aktualitä

Artikel

13. INFORMATIONEN

weltzeichen

heit (BE)

rton: Stk. im Ka Lage: Stk. auf der

Farbe

Größe

ennzeichnung

zieren "Neu bei Hinweis eln zu plat mit dem kenartik zierung baren Mar eren Plat vergleich jeder weit l neben generel rung und mplatzie rken sind Eigenma in der Stam el sind NEUE Artik

Logistikdaten – the next big thing! Im Bereich Konsumentendaten ist es bereits gängige Praxis, Artikeldaten umfangreich zu erfassen und dem Handels­ partner bereitzustellen. Deren regelmäßige Aktualisierung beweist den Willen aller Handelsbeteiligten, die Daten immer auf dem neusten Stand zu halten. In Abstimmung mit Handel und Industrie wurden wichtige logistische Informationsinhalte wie Lagerangaben, Gefahrgutbzw. Gefahrstoffangaben, Paletteninformationen, aber auch einfach nur Abmessungen wie Höhe, Breite und Länge von Produkten oder Gewichtsangaben definiert. Darüber hinaus wurden Importklassifikation,

Metro"

für den

Zeitraum

aten zu

von 2 Mon

ichnen!

kennze

Abmessungen der Regeleinheiten, Grundpreisauszeichnung oder Pfandangaben als relevant eingestuft. Berücksichtigt wurden die aktuell in Verwendung befindlichen Artikelpässe von SPAR, METRO, REWE, MARKANT und MPREIS. Nur durch die enge Einbindung der österreichischen Händler war es möglich, alle wichtigen Informationsinhalte zu identifizieren und in der Datenbank zu berücksichtigen. Hierzu wurde in GS1 Sync die ECR Austria Empfehlung zur Abbildung von ­ Logistik- & B2B-Daten umgesetzt. „Der traditionale ­Artikelpass ist im 21. Jahrhundert nicht mehr zeitgemäß“, meint Dr. Alfred Schrott, Vorstand Marketing & Verkauf, ­J­osef M­anner & Comp. AG.

„Wegen des rasanten Wachstums im Onlinehandel sind aktuelle und richtige Produktdaten für die Produktqualität wichtiger denn je.“ Mag. Admir Lani, Produktmanager GS1 Sync

Werden Sie ein GS1 Sync Star! en Benefits: 3-Fettsäur - mit Omega e - mit Folsäur ….. - mit Vitamin zium - mit Kal z - mit Meersal ffen -Sto - mit Ballast mastoffen - frei von Aro bstoffen stoffen - frei von Far servierungs - frei von Kon acksverstärker chm - ohne Ges - zuckerfrei e - frei von Hef Bodenhaltung aus - mit Eiern

Das GS1 Sync-QS-Team hat im Rahmen der Qualitätssicherung eine Initiative gestartet, um jene Unternehmen zu „GS1 Sync Stars“ zu küren, die sich nachhaltig mit Datenqualität auseinandersetzen. Seite 1

Was ist ein GS1 Sync Star bzw. welche Voraussetzungen muss ein Dateneinsteller erfüllen, um GS1 Sync Star zu werden? ›› Der Dateneinsteller muss eine Vollprüfung der vorhandenen Daten durchführen lassen. ›› Die Datenaktualisierung muss alle drei Monate bestätigt werden. ›› Halbjährlich muss eine Abstimmung mit dem GS1 Sync-QS-Team erfolgen. Welchen Nutzen kann sich ein Dateneinsteller davon erwarten? ›› „Brand Awareness“ – positives Signal eines Markenherstellers an seine Handelspartner ›› Mehrwert der Marke in Bezug auf Datenqualität ›› Beschleunigung interner Prozesse GS1 Sync fördert dies durch erweitertes Service für GS1 Sync Stars: ›› „Same day“-QS-Check (wenn Daten/Bilder bis 14 Uhr eintreffen) ›› QS-Check für Daten am deutschen Zielmarkt (LMIV-relevante Felder) ›› Nennung in GS1 Austria-Medien

Ihr Ansprechpartner Mag. Admir Lani Produktmanager GS1 Sync lani@gs1.at

1 | 2016 GS1 info  11


THEMA | ARTIKELPASS

QS Non-Food 1 dung der Verpackung bzw. des Etiketts, bleibt auch hier die zentrale Grundlage und im Wesentlichen gleich wie bei der Überprüfung der LMIV-Daten. Die ECR Austria Arbeitsgruppe „Near Food“ hat am 15.09.2015 folgenden Umfang für einen „Non-Food 1“-QSCheck festgelegt:

Lfd. #

Artikelmerkmale

Lfd. #

Artikelmerkmale

1

GTIN der Artikeleinheit

15

Webadresse: URL

2

Kontaktname

16

Futtermittelart

3

Kontaktadresse

17

Tierart

4

Kontaktinformation für Konsumenten: Kommunikationskanal

18

R-Satz

19

S-Satz

5

Kontaktinformation für Konsumenten: Link

20

H-Satz inkl. EUH-Sätze

6

Nettofüllmenge: Wert

21

H-Satz Beschreibung

7

Nettofüllmenge: Maßeinheit

22

P-Satz Code

8

Inhaltsstoffe

23

P-Satz Beschreibung

9

Labels: Umwelt und Verpackung

24

GHS Piktogramme

10

Allergenhinweise

25

GHS Signalwort Code

11

Laufzeit nach Öffnen [Tage]

26

Gefährlichkeitsmerkmale

12

Dosierempfehlungen

27

AISE Safe Use Icons

13

Webadresse: Link

28

Biozid

14

Allgemeine Haftungsklausel

29

Medizinprodukte

30

Windelgröße

31

Lichtschutzfaktor

32

Coloration Stufe

33

Registrierungsnummer – Beschreibung

34

Registrierungsnummer – Wert

35

Tampon-Saugstärke

36

Lagenanzahl

Ihr Ansprechpartner Mag. Admir Lani Produktmanager GS1 Sync lani@gs1.at

Alle profitieren Seit dem Start von GS1 Sync im März 2013 werden heuer erstmals der Informationsumfang pro Artikel und die dazugehörige Schnittstelle gezielt erweitert. Ab Mitte Mai 2016 ist es möglich, nicht nur Konsumentendaten, sondern auch sämtliche für die Geschäftsbeziehung notwendigen Informationen (Logistik- & B2B-Daten) bereitzustellen. Nach umfang-

12  GS1 info 1 | 2016

reichen Vorarbeiten konnte die Definition der Schnittstelle abgeschlossen werden. Sie steht den Anwendern zur Implementierung und für erste Tests zur Verfügung. Die vier Vorteile für die Anwender durch den großen GS1 Sync Release: ›› Nachbesserung der LMIV-relevanten Informations­inhalte, wie z. B. getrennte Darstellung der Aufbewahrungs-

hinweise und Verwendungshinweise oder detailliertere Darstellung der Nährwerttabelle; ›› Berücksichtigung der Fischkennzeichnungs-Verordnung (EU-VO 1379/2013), wie z. B. wissenschaftlicher Name, Fanggeräte, Produktionsmethode, Fangzone; ›› Aufnahme von wichtigen Merkmalen aus der „NonFood 1“-Artikelgruppe 1),

© Fotos: GS1 Austria/Peter Svec (3)

Mit der Erweiterung von GS1 Sync ab Mai 2016 wird das GS1 Sync-QS-Team auch Daten aus „Non-Food 1“ prüfen und deren Qualität sichern. Der QS-Prozess, der sich bei der Überprüfung der LMIV-Daten bewährt hat, wird für den Bereich „Non-Food 1“ adaptiert. Die Ausgangsbasis, die vom Dateneinsteller zur Verfügung gestellte digitale Abbil-


GS1 Sync

Ab Mitte Mai ist es möglich, nicht nur Konsumentendaten, sondern sämtliche Daten des Artikelstammpasses in GS1 Sync bereitzustellen.

Ihre Ansprechpartnerin Ing. Barbara Wendelin Produktmanagerin GS1 Sync wendelin@gs1.at

Nicht vergessen: GS1 Sync Major Release 3.1 Machen Sie Ihr Unternehmen fit für die GDSN (Global Data Synchronisation Network) Release-Umstellung! Ab 12. Mai können Stammdaten ausschließlich im neuen Datenformat über den GS1 Sync-Datenpool ausgetauscht werden. Unter www.gs1.at/­ gs1sync und im GS1 Sync-Newsletter werden Sie laufend über die notwendigen Umstellungsmaßnahmen informiert. Schulungen werden angeboten.

wie z. B. CLP-Verordnung, Colorationsstufe, Licht­ schutz­faktor, Saugstärke bei Tampons, Windelgröße, Futtermittelangaben; ›› Wechsel des global gültigen GS1 Standards zur Beschrei­ bung von Stammdaten (BMS 2.8 auf BMS 3.1), um in Zukunft neue Anforderungen an Informationsinhalte rasch einarbeiten zu können. Durch die gezielte Erweiterung von GS1 Sync können die Stammdatenprozesse zwischen

Handel und Industrie immer stärker miteinander verschmelzen. Erstmals ist es transparent und digital nachvollziehbar, welche Daten ein Hersteller zu einem Artikel bereitstellt. Dieser kann die Informationen in wenigen Schritten zentral und auf Basis des globalen GS1 Standards einer gesamten Branche zur Verfügung stellen. Der Mehrwert, der durch GS1 Sync im Bereich der LMIV-Daten generiert wird, kann nun auch bei der Bearbeitung

1) Zu Non-Food 1 gehören folgende Warengruppen: Kosmetik- & Drogerieartikel, Putz- & Reinigungsmittel, aber auch Tierfutter, Windeln, Papiertücher und vieles mehr.

von Logistik- und B2B-Daten genutzt werden. Veraltete Stammdaten und intransparente Stammdatenprozesse gehören der Vergangenheit an. Gerne informiert Sie das GS1 Sync-Team über die neuen Möglichkeiten, die GS1 Sync Ihnen ab Mitte Mai 2016 bieten wird.

Ihr Ansprechpartner MMag. Rene Schweinzger Produktmanager GS1 Sync schweinzger@gs1.at

1 | 2016 GS1 info  13


KOLUMNE

GS1 Sync, die Antwort auf Public Bashing „Mächtige Konzerne zerstören für schnelle Profite die Umwelt.“ Diese Rundum-Attacke, verfasst von Greenpeace, (verun-)zierte in den vergangenen Wochen Österreichs Plakatwände. Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass dieser in jeder Hinsicht plakative Generalverdacht primär den globalen Markenartikelkonzernen der FMCG-, insbesondere der Lebensmittel­ industrie, gilt. Die nächste Schelte bekam die Branche in der Jänner-Ausgabe des VKI-Testmagazins „Konsument“ verabreicht: „Am Schmäh gehalten“ lautete die Titelstory, die „irreführende Verpackungsaufschriften, falsche Herkunftsangaben, versteckte Preiserhöhungen und Mogelpackungen“ aufs Korn nahm. Tatsächlich aber prangert diese Watchlist Verpackungsangaben an, die durch die Bank rechtskonform sind, vom VKI aber mit beckmesserischer Pedanterie zu „Schmähs“ hochstilisiert werden. Schwere Geschütze fahren seit Monaten deutsche TV-Sender gegen das Markenartikelsortiment der Supermärkte auf. Ein Beispiel von vielen: „Die Tricks der Lebensmittelindustrie“, eine Sendung des ZDF, ausgestrahlt am 2. Februar zur Primetime. Was sich als wissenschaftlicher Report ausgibt, ist in Wahrheit eine reißerische Reportage, die beim Zuseher den Eindruck erweckt, die meisten industriell erzeugten Lebensmittel seien optisch und geschmacklich künstlich aufgepeppt. Viel heiße Luft. Convenience-Produkte und Fertiggerichte sind als Zielscheiben hyperkritischer Foodwatcher besonders beliebt. „Der Milliardenindustrie für Fertignah-

rung und Getränke droht ein ähnliches Schicksal wie vor ihr der Tabakbranche, die nach einem jahrzehntelangen politischen Kampf nur noch ein Schatten ihrer selbst ist“, schreibt die „Welt am Sonntag“ vom 31. Jänner. Tabak- und Lebensmittelindustrie in einem Atemzug zu nennen, allein diese Provokation ist geeignet, Zornesadern und Sorgenfalten bei den CEOs der Multis anschwellen zu lassen. Längst hat die Hatz auf die Food-Markenartikelindustrie und ihre Distributionspartner Ausmaße erreicht, die für die Branche existenzbedrohend sind. Die Masche ist immer dieselbe: Das Kind wird mit dem Bade ausgeschüttet. Die Gegenwehr der Gebashten nimmt nur langsam Fahrt auf. Nestlé eröffnete vor Kurzem in Frankfurt ein „Competence Center“, das in Leuchtschrift die neue Strategie des Konzerns „Weniger ist mehr“ propagiert und für Maggi-Produkte Rezepturen mit weniger Fett, weni-

„Standardisierte Datensätze sind die passgenaue Antwort auf Public Bashing.“ Dr. Hanspeter Madlberger

ger Zucker und weniger Salz entwickelt. Auf Branchenebene aber ist jetzt das gemeinsame Bekenntnis zu einem Höchstmaß an Ehrlichkeit und Transparenz bei der Produktdeklaration gefordert, damit der Dialog mit der Öffentlichkeit über die Inhaltsstoffe industriell erzeugter Lebensmittel, ihre Ernährungsfolgen und Gesundheitsbezüge sachlich und differenziert abgehandelt werden kann. Dem Stammdatenprojekt GS1 Sync kommt dabei zentrale Bedeutung zu. Im Zeitalter der Digitalisierung und des Onlinehandels sind die standardisierten, Smartphone-tauglichen, vom Hersteller autorisierten und von Experten qualitätsgeprüften Datensätze, die sämtliche marktrelevanten Dimensionen eines Artikels abbilden, die passgenaue Antwort auf das grassierende Public Bashing. GS1 Sync steht für ein Höchstmaß an Produkttransparenz als Voraussetzung für die Glaubwürdigkeit der gesamten FMCGSupply Chain. Beim ECR-Projekt GS1 Sync mutiert die Win-win-Formel zum Modell der kollektiven Schadensbegrenzung, Zu diesem gemeinsamen Nutzen gesellt sich der Rationalisierungseffekt der standardisierten, auf einheitlicher Software beruhenden und damit pool-tauglichen Datenarchitektur. Individuell angefertigte, auf Papier ausgedruckte Artikelpässe muten in der Web-Welt von heute steinzeitlich an. Die Teilnahmequote bei GS1 Sync gerät solcherart zur Nagelprobe für vernunftgetriebene, partnerschaftliche Solidarität zwischen Industrie und Handel mit dem Ziel, bei der Öffentlichkeit das Vertrauen in diese Branche und ihre Marken zurückzuerobern.

Dieser Artikel spiegelt die persönliche Meinung des Autors wider und deckt sich nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers des Magazins.

14  GS1 info 1 | 2016

© Foto: ECR Austria/Johannes Brunnbauer

Lebensmitteln haftet ein schlechtes Image an – Unklarheiten über Inhaltsstoffe, Vorwürfe gegen Großkonzerne und der schlechte Ruf von Convenience-Produkten machen der Branche zu schaffen. Gastbeitrag von Dr. Hanspeter Madlberger, freier Wirtschaftsjournalist


STANDARDS & PRAXIS Manuell war gestern

Ein vollautomatisiertes Kommissioniersystem ist zentrales Element des Zubaus.

SPAR erweitert Zentrallager Wels

© Fotos: SPAR, Barcotec

Logistik Die SPAR Österreichische Warenhandels AG hat das Logistikzentrum in Wels um gut 10.000 m2 erweitert und richtet damit seine Logistikprozesse hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Filialservice, Flexibilität und Ergonomie auf zukünftige Marktanforderungen aus. Zentrales Element ist das vollautomatische Kommissioniersystem OPM (Order Picking Machinery) des Generalunternehmers WITRON. Mit diesem können Handelseinheiten und Behälter fehlerfrei und filialgerecht auf Rollcontainer und Dollys kommissioniert werden. Die Anlage ist für eine Pickleistung von über …

Automatisierung Der Papier- und Wellpappespezialist Rondo Ganahl AG ist ein traditionsreiches österreichisches Familienunternehmen mit Werken in Österreich und Osteuropa. Tagtäglich werden Tonnen an Papier, Wellpappe und Verpackungen produziert und innerhalb des Unternehmens bewegt, bevor diese ausgeliefert werden. Sämtliche Prozesse wie Waren­ annahme, Materialentnahme, Bestellung, Produktion, Versand, Instandhaltung und Reparatur wurden früher auf Papier mit manuellen Korrekturen getätigt. Nach einer detaillierten Analyse der einzelnen Arbeitsschritte entlang der Supply Chain wird jetzt die komplette Arbeitsleistung ohne Medienbrüche mit den BARCOTEC-Geräten „Falcon“ und „Skorpio“ durchgeführt. Das bedeutet, die Arbeitsleistung erfolgt ohne manuelle Interaktion und automatische Übertragung in das übergeordnete ERP-System. www.barcotec.at

300.000 Versandeinheiten pro Tag ausgelegt.

Beliefert werden 1.700 Filialen mit 14.000 verschiedenen Artikeln aus dem Trockensortiment. Der Ausbau ist seit Herbst 2015 in Betrieb. Die Warenübernahme erfolgt wie bisher durch Abscannen der Palettenetiketten (SSCC) und idealerweise der Verknüpfung mit der elektronischen Liefermeldung (DESADV). www.spar.at

Die komplette Arbeitsleistung erfolgt mit BARCOTEC-Geräten.

1 | 2016 GS1 info  15


STANDARDS & PRAXIS | STRICHCODEQUALITÄT

50,0 % Höhe

WENN DIE STRICHCODES STREIKEN

D

ie Gründe für nicht funktionierende Strichcodes sind vielfältig und können Breite, Höhe und Kontrast, aber auch Inhalt, Farbe, Struktur, Aufbau, Druckqualität etc. betreffen. Wo 2015 die Fehler lagen, zeigt die Auswertung der Strichcodeprüfungen. Im vergangenen Jahr führte das Strichcodeprüfservice von GS1 Austria 429 Prüfungen durch. 416 davon wurden nach GS1 Parametern ausgewertet und 234 nach ISO/ IEC 15416 bzw. 15415. Die Abbildung zeigt den Anteil der Fehler in Prozent je Prüfparameter in Relation zur Anzahl der überprüften Codes.

19,7 %

Dekodierbarkeit

32,2 % Symbolstruktur

12,4 %

Dekodierung

Ihr Ansprechpartner Ing. Mag. Gerald Gruber gruber@gs1.at Projektleiter GS1 System, Strichcodeprüfung www.gs1.at/strichcodepruefung

10,3 % Defekte

Modulation

9,4 %

Zwei Prüfungen kostenlos Die Gebühr für eine Überprüfung nach ISO/IEC 15416/15415 und nach GS1 Spezifikationen von Strichcodes, 2D-Codes bzw. eines GS1 Transport­ etiketts beträgt 40 Euro. Für GS1 Austria-Teilnehmer sind zwei Prüfungen pro Monat frei, weitere Prüfungen kosten jeweils nur 15 Euro.

16  GS1 info 1 | 2016

Symbolkontrast

6,8 %

6,0 % Klarschriftzeile


Die „Hitliste“ der fehlerhaften Codes GS1 Parameter Nur die GS1 Parameter mit über 5 % Fehlern wurden angeführt. ›› Höhe (50,0 % von 416 Prüfungen): Höhe der Balken eines Strichcodes ›› X-Modul (31,3 %): Als X-Modul wird die Breite des schmalsten Elements (Balken, Lücke) eines Strichcodesymbols bezeichnet. ›› Symbolstruktur (32,2 %): Grundlegender technischer Fehler in einem Symbol, wie falsche Symbologie (z. B. durch fehlendes FNC1 Zeichen), fehlerhaftes Prüfzeichen bzw. fehlerhafte Prüfziffer oder mitverschlüsselte Klammern der Application Identifier ›› Datenstruktur (15,6 %): Aufbau und Struktur der Daten in einem Strichcode; Fehler bei der Anwendung der Datenelemente (Applika­ tion Identifier) ›› Hellzone (6,0 %): Die Zone vor dem Start- und nach dem Stopp-Zeichen eines Strichcodes, die frei von jeglichen störenden Kennzeichnungen sein muss ›› Klarschriftzeile (6,0 %): Zeichen und Buchstaben unter dem bzw. in der Nähe des Symbols. Die Klarschriftzeile ist eine Eins-zu-eins-Darstellung der verschlüsselten (Nutz-)Daten.

ISO/IEC 15416/15415 Parameter

X-Modul

© Fotos: GS1 (11), GS1 Austria/Gregor Schweinester

31,3 %

15,6 % Hellzone

Datenstruktur

6,0 %

Die Fehler der Strichcodes: Die Hälfte aller geprüften Strichcodes hatten eine zu geringe Höhe. Auch Mehrfachnennungen möglich.

Bei der Auswertung nach ISO wurden jene Fehler angeführt, die nicht den minimalen Qualitätsanforderungen (Qualitätsklasse 1,5) von GS1 entsprechen. Wurde eine höhere Qualität als 1,5 gefordert und nicht erreicht, so gingen diese Fehler nicht in die Auswertung ein. Nur die ISOParameter mit über 5 % Fehlern wurden angeführt. ›› Dekodierbarkeit (19,7 % von 234 Prüfungen): Der Wert gibt an, wie gut ein Strichcode für einen Scanner lesbar ist. Hier werden metrische Abweichungen vom Sollwert der Balken und Zwischenräume bzw. deren Kombination bewertet, um die Lesefähigkeit aus Sicht eines Scanners zu beurteilen. ›› Dekodierung (12,4 %): Ermittlung der Information, die in einem Strichcodesymbol verschlüsselt ist. Diese kann nur 4 (= gut) oder 0 (= schlecht) sein. Zu einer schlechten Dekodierung führen folgende Fehler: Prüfziffer falsch, Hellzone zu klein, falsche Codelänge, falscher Codeinhalt sowie Element- oder Kantenbestimmungsfehler. ›› Defekte (10,3 %): Störungen/Unregelmäßigkeiten innerhalb von Balken oder Zwischenräumen werden bewertet. Das bedeutet, dass helle Flecken in den dunklen Balken oder dunkle Flecken in den Lücken oder Hellfeldern die Fehlerquellen sind. ›› Modulation (9,4 %): Gleichmäßigkeit der Reflexionsverhältnisse über den gesamten Code; ist das Verhältnis von minimalem Kantenkontrast zum Symbolkontrast. ›› Symbolkontrast (6,8 %): Die Reflexionsdifferenz zwischen der höchsten und niedrigsten Reflexion in einem Scan-Reflexionsprofil. An beliebigen Stellen, einschließlich der Hellfelder, werden die maximale und die minimale Reflexion bestimmt. Die Differenz ergibt den Symbolkontrast.

1 | 2016 GS1 info  17


The Global Language of Business

SOLUTION PROVIDER

IHRE EXPERTEN FÜR GS1 STANDARDS

www.ecm.at

You Make it - we Mark it.

Ihr Ansprechpartner Alexander Peterlik Business Development Manager peterlik@gs1.at

© Fotos: shutterstock, GS1 Austria/Peter Svec

Die Partner im GS1 Solution Provider Program bieten maßgeschneiderte Lösungen: für ein bestimmtes Marktsegment, für definierte Unternehmensbereiche, für spezielle Anwendungen. Ziel ist es, den österreichischen Unternehmen verstärkt bei der Implementierung der GS1 Standards zu helfen und ihnen gute Möglichkeiten am internationalen Markt bieten zu können. GS1 Standards bringen hohe Investitionssicherheit und sind die Basis für eine globale Expansion. Mit der Verwendung des GS1 Systems und dessen Standards zeigt ein Unternehmen, dass es im internationalen Kontext operiert und einer Expansion positiv gegenübersteht. Viele Unternehmen, die schon seit Jahren die Standards von GS1 mitentwickeln, sind heute führend im Handel und in der Industrie. Die Gemeinschaft derer, die die großen Vorteile des GS1 Systems erkannt haben, wächst mit jedem Tag. War es in den frühen 80er-Jahren der Lebensmittelhandel, der die Entwicklung und Nutzung des GS1 „Es ist unser Ziel, Systems vorangetrieben hat, sind es heute vor allem der „Do it yourself“-Bereich, die Bekleidungsindustrie, die den österreichischen Abfallwirtschaft und das Gesundheitswesen. All diese Unternehmen bei der Branchen haben die GS1 Standards ausgewählt, da diese Implementierung über viele Jahrzehnte erprobt, geprüft und vor allem voll der GS1 Standards einsatzfähig sind. Sie alle profitieren vom Know-how der zu helfen.“ Solution Provider, die die Unternehmen in den unterschiedlichen Projekten begleiten.


STANDARDS & PRAXIS | UPSTREAM 999991:14+120410:1041+ +9099999 132091 995:14 9 80938 9 9 5 4 3 241+ 2 1 0 +DE RFF+AAN:1 haffungsaktion‘ :3+9 c s e LFO B B + 0 O + 6 + 896‘ R N R‘ U P U + + TX B F UNH N N A U D ‘ + ‘ S 2 C 2 +91 C+XX1‘ ::9 1 0 B ‚ 0 0 0 + Y + ? 1 K : . + D A Q 0 9012 TY+26E X+ 1 809 :+ T F 4 A 0 :11‘ 2 345 3 UN SRV‘ 9 : :201 2 D 9 7 0 T 999 0 3 M 0 1 2 + 2 1 + 9 5 5::9 9 7:201 M 9 9 T 9 ‘ D 2053 +90 0:10 10+ + 2 N I ‘ L

EINE NEUE ÄRA BEGINNT Nun ist es so weit. Im Jahr 2016 starten S. Spitz, Stieglbrauerei zu Salzburg GmbH und eine Vielzahl von Lieferanten mit dem standardisierten elektronischen Datenaustausch im Echtsystem.

M

© Illustration: Starmühler

ehr als zwei Jahre wurden die elektronischen Nachrichten, ihre Inhalte und die dazugehörigen Schnittstellen zwischen den Lieferanten und der Industrie getestet. Bisher fand der Elektronische Datenaustausch (EDI) allerdings nur im Bereich der Vorstufe, zum Beispiel bei Rohstoffen und Verpackungen, vereinzelt und nicht standardisiert statt. Bisherige Tücken Eine genaue Evaluierung musste vorgenommen werden: ›› Welcher Lieferant ist bereits GS1 Teilnehmer? ›› Hat jeder Lieferant bereits die GTINs (Global Trade Item Numbers) für seine Produkte? ›› Hat der Lieferant schon Erfahrungen mit EDI? Konnten diese Fragen nicht mit „ja“ beantwortet werden, musste geklärt werden, ob es einen Lösungsanbieter zur Umsetzung der EDI Nachrichten gibt. Es galt all diese Fragen kons­ truktiv und gemeinschaftlich zu beantworten. „Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin in den einzelnen Unternehmen ist

sehr motiviert in das Projekt gegangen und von Anfang an war klar, dass es für die Unternehmen einfach nur Vorteile hat, die Nachrichten gemeinsam zu entwickeln“, fasst Alexander Peterlik, Projektleiter der Arbeitsgruppe Upstream, zusammen. „In der Gemeinsamkeit liegt auch der Erfolg der Gruppe. Sei es auf Seiten der Vorlieferanten, die eine GTIN an alle ihre Lieferanten schicken können, oder einfach nur durch die Schaffung einer klaren Struktur der Daten und gleichzeitig einer Bereinigung der Stammdaten“, so Peterlik weiter. Ein Blick in die Zukunft / Vorteile in der Zukunft „Ein weiterer Vorteil, der sich für die einzelnen Unternehmen ergab, ist, dass die Partnerschaften intensiver wurden und auch das Verständnis für die Prozesse des anderen gestärkt wurde. Somit ergaben sich für alle Beteiligten viele positive Erkenntnisse“, ergänzt Peterlik. „Das bringt einfach allen Unternehmen viele Vorteile, denn ein gelebter Standard schafft den Raum für neue Ideen und neue Entwicklungen“, so Günter Heimbuchner, Prokurist so-

„Das bringt einfach allen Unternehmen viele Vorteile, denn ein gelebter Standard schafft den Raum für neue Ideen und neue Entwicklungen.“ Günter Heimbuchner, Prokurist sowie Leiter Logistik und technischer Einkauf bei S. Spitz

wie Leiter Logistik und technischer Einkauf bei S. Spitz. „Ein erfolgreiches und umfassendes Supply Chain Management kümmert sich nicht nur um die physischen Warenströme und Prozesse, sondern ganz intensiv auch um den Informationsfluss und die entsprechenden Prozesse dazu. Hier liegt ein wesentlicher Schlüssel zur Optimierung im Sinne von zeitlicher Beschleunigung und Fehlervermeidung. Wir müssen uns mehr darauf konzentrieren, die richtigen Dinge zu tun!“, so Thomas Gerbl, MBA, Leiter Supply Chain Management bei Stiegl.

Ihr Ansprechpartner Alexander Peterlik Business Development Manager peterlik@gs1.at

1 | 2016 GS1 info  19


STANDARDS & PRAXIS | ZU GAST

AUS TRADITION BIOLOGISCH Mit einer Fläche von 3.000 m2 ist die Metzgerei Juffinger die größte und modernste Bio-Metzgerei in Westösterreich. Der nachhaltige Umgang mit den natürlichen Ressourcen zeichnet das Familien­unternehmen aus.

Standort Thiersee: Mit über 3.000 m2 Fläche die größte Bio-Metzgerei Westösterreichs.

Anton Juffinger bei der Qualitätskontrolle

B

io wird schon seit der ersten Stunde des Traditionsunternehmens großgeschrieben. Der Vater von Anton Juffinger war Bergund Bio-Bauer schon lange vor der ersten Bio-Konsum-Welle. So gründete Anton Juffinger jun. 1997 in Kufstein die erste

Da Schlachtung, Verarbeitung, Veredelung und Verpackung unter einem Dach erfolgen, können die hohen Qualitätsstandards während des gesamten Prozesses garantiert werden.

20  GS1 info 1 | 2016

und einzige reine Bio-Metzgerei Tirols. 2011 übersiedelte das Unternehmen nach Thiersee. Die neue Produktionsstätte zählt zu den modernsten Fleisch- und Wurstproduktionen des Landes und ist heute die größte Bio-Metzgerei in Westösterreich. Das zu verarbeitende Fleisch stammt ausschließlich von Landwirten, die ihre Tiere nach den restriktiven Bio-Richtlinien halten und auf das Tierwohl achten. „Keine mit Kunstdünger behandelten Wiesen, keine gentechnisch veränderten Turborassen, keine Wachstumsförderer und keine Antibiotika im Futtermittel“, betont Juffinger. Die Veredelung des Bio-

Modernste Fleisch- und Wurstproduktion im Traditionsbetrieb


Anton Juffinger jun. mit seinem Vater, dem Biofleisch-Pionier, Anton Juffinger senior.

LMIV-konformes Etikett mit GS1-128 Strichcode

Scanningvorgang, um Daten ins Warenwirtschaftssystem zu übernehmen

© Fotos: Juffinger, GS1

Fleischs erfolgt nach guter Metzgertradition, aber mit modernsten technischen Hilfsmitteln. Da Schlachtung, Verarbeitung, Veredelung und Verpackung unter einem Dach erfolgen, können die hohen Qualitätsstandards während des gesamten Prozesses garantiert werden. Selbst die Gewürze sind Bio und werden nach hauseigenen Rezepturen von Hand gemischt. Eng verknüpft: Bio und Rückverfolgbarkeit Gerade im Bio-Bereich ist die Rückverfolgbarkeit ein wichtiges Thema. Die Bio-Metzgerei setzt neben der Bio-Zertifizierung und der Nutzung des

IFS-Standards auch auf die Verwendung des GS1 Standards. So können Produkte weltweit eindeutig gekennzeichnet werden. Das elektronische Stammdatenportal GS1 Sync erlaubt es, den Kunden wichtige Daten, wie beispielsweise Allergeninformationen, Gütesiegel, Herkunft und vieles mehr, auf elektronischem Wege zur Verfügung zu stellen, um den Konsumenten bestmöglich über das Produkt informieren zu können. Die Produktetiketten entsprechen den Vorgaben der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) und die Auszeichnung erfolgt unter anderem mit GS1-128 Strichcodes. www.biometzger.at

Ihr Ansprechpartner Ing. Christian Lauer Projektleiter GS1 System lauer@gs1.at

1 | 2016 GS1 info  21


STANDARDS & PRAXIS | GSMP

V16, DIE ÜBERARBEITETE GRUNDLAGE IHRER GESCHÄFTSPROZESSE Die neue Version der überarbeiteten Allgemeinen GS1 Spezifikation, V16, ist verfügbar. Neben einer Layoutanpassung und einer Überarbeitung bringt die neue Version auch neue Zusatzfunktionen mit sich.

D

ie Spezifikationen sind die Basis zur Anwendung des GS1 Systems. Sie definieren, wie die GS1 Schlüsselidentifikationen, die unterschiedlichen Eigenschaften sowie die verschiedenen Strichcodes zusammenarbeiten und in den Geschäftsprozessen eingesetzt werden sollen.

››

››

Die wichtigsten Änderungen

››

1. Ergänzungen und Änderungen aufgrund der Arbeitsaufträge der Anwender. 2. Eine vollständig über­arbeitete Version der GLN Vergaberegeln. 3. Anpassung an das neue Layout und an die Marke GS1.

Änderungen und Anpassungen aus den Arbeitsaufträgen in V16 ›› Verbesserte Erläuterungen zu den drei fundamentalen Konzepten: GS1 Präfix, GS1 Basisnummer und GS1 Identifikationsschlüssel ›› Reorganisiertes Kapitel der GLN Anwendungen und

GLN Vergaberegeln (damit einhergehend die neuen GLN Vergaberegeln im Internet und die druckbare Version auch auf Deutsch) Möglichkeit der Anwendung einer GDTI für digitale Files, wie beispielsweise Bilder Verständlichere Erläuterungen zur Anwendung der GTIN-8 verschlüsselt im EAN-8 Strich­­ code auf eingeschränkten Packungsgrößen Neue GS1 Application Identifiers für: – Anwendung für Gutscheintreueaktionen: Treuepunkte und Prozentrabatte – Angabe der Version einer Software zur Unterstützung medizinischer Geräte und anderer Anwendungen

GLN Vergaberegeln Die Arbeitsgruppe GLN Vergaberegeln hat die Anliegen und

Bedürfnisse der Anwender in die Überarbeitung mit aufgenommen und neu strukturiert. Die Gründe dafür sind: ›› Die GLN wird in vielen Sektoren vermehrt eingesetzt. ›› In Netzwerkservices ist die GLN vielfach notwendig. ›› Die Wichtigkeit der GLN in elektronischen Archiven und Aufzeichnungen steigt immer mehr. Die GLN Vergaberegeln wurden vollständig neu überarbeitet ›› Die neuen Regeln sind nach den vier Hauptanwendungstypen strukturiert: 1. Physische Lokationen, 2. Juristische Entitäten, 3. Funktionen und 4. Digitale Lokationen. ›› Jede Regel wird zum einfacheren Verständnis von einer grafischen Darstellung begleitet.

GLN A identifiziert alle

GLN A

„weiteren“ Funktionen

Rechnungswesen Verkauf Ihr Ansprechpartner DI Eugen Sehorz Projektleiter GS1 System sehorz@gs1.at

22  GS1 info 1 | 2016

Logistik Juristische Entität

GLN B


STANDARDS & PRAXIS | EDI PRÜFSERVICE

Aufgrund von Gesetzesänderungen noch mehr EDI Prüfungen

EDI PRÜFUNGEN AUF DEM VORMARSCH In den Jahren 2013–2015 wurden etwa 1.400 EANCOM® Prüfungen für rund 400 Unternehmen durchgeführt.

© Fotos: shutterstock

D

er wohl wichtigste Grund für die starke Nachfrage und Inanspruchnahme des GS1 EDI Prüfservices waren grundlegende gesetzliche Änderungen und Erleichterungen für die Übermittlung von elektronischen Rechnungen. Seit dem 01.01.2013 ist die elektronische Rechnung der Papierrechnung rechtlich gleichgestellt. Aus diesem Grund stellten viele Unternehmer ihre Rechnungen auf ausschließlich elektronische Rechnungen um. Eine neue Gesetzesänderung, die von großer Bedeutung für die Anwender und den GS1 EDI Prüfservice ist, ist die Ende 2014 eingeführte Lebensmittelinformations-Verordnung (LMIV) der Europäischen Union 1169/2011. Das ab Dezember 2014 wirksame Gesetz stellt die Anwender vor eine große

Herausforderung: Die bereits definierte Guideline PRICAT (Preisliste/Katalog) wurde um die LMIV-Felder erweitert. Die Auswertung dieser erweiterten PRICAT-Dateien zeigte, dass fast alle erhaltenen und geprüften Dateien syntaktisch fehlerhaft waren. Neue gesetzliche Bestimmungen erfordern oft die Änderung von Nachrichten im Hinblick auf zu ergänzende Felder und führen dadurch zu Unsicherheiten der Anwender. Speziell in der Startphase nach der Gesetzes­ änderung treten immer wieder Fehler in EANCOM® Nachrichten auf. Diese führen oft zu erheblichen Verzögerungen in der Realisierung eines EDI Projektes. Durch das EDI Prüfservice von GS1 Austria haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre EANCOM® Nachrichten auf Richtigkeit überprüfen zu lassen.

Seit kurzer Zeit bietet das GS1 EDI Prüfservice auch die GS1 Sync-Artikelstammdatenpool-Prüfungen im XML-Format an.

Ihre Ansprechpartnerin Mag. Malgorzata Marcol Projektmanagerin EDI marcol@gs1.at

Die Vorteile des GS1 EDI Prüfservices liegen auf der Hand ›› Rasche Anbindung vieler EDI Partner dank reibungslosem Ablauf mit korrekten Nachrichten. ›› Bereits in der Testphase fehlerfreie Nachrichten. ›› Kommunikation mit Geschäftspartnern über syn­ taktische und inhaltliche Anforderungen entfällt. Mehr dazu unter www.gs1.at/edi_pruefservice

1 | 2016 GS1 info  23


Der elektronische Lieferschein bei Streckenauslieferung im Getränkegroßhandel war bisher ein Sonderfall.

DER ELEKTRONISCHE LIEFERSCHEIN MACHT STRECKE Der elektronische Lieferschein DESADV (despatch advice) wird 2016 auch bei Streckenlieferungen durch Getränkegroßhändler eine Umsetzung von über 80 % erreichen – Vision oder Realität?

I

m Rahmen des elektronischen Datenaustausches EDI hat sich die Nachricht D­ ESADV neben der Bestellnachricht ORDERS und der elektronischen Rechnung INVOIC bereits weitgehend durchgesetzt. Die Streckenauslieferung von Getränken, wie z.  B. Bier oder alkoholfreien Getränken, bildete bis dato einen Sonderfall: Wenn der Hersteller die Ware mit der eigenen Logistik oder einem beauftragten Dienstleister direkt an das Geschäft oder die Gastronomie ausliefert, wird die DESADV

Ihr Ansprechpartner Prof. Dr. Nikolaus Hartig Manager Logistikverbund-Mehrweg hartig@gs1.at

24  GS1 info 1 | 2016

elektronisch übermittelt. Wird aber die vom Handel bestellte Ware im Auftrag des Herstellers von Getränkegroßhändlern direkt in die Geschäfte ausgeliefert, fehlt die DESADV. Der Logistikverbund-Mehrweg hat im Vorjahr eine eigene Arbeitsgruppe gegründet, um diese Problematik zu analysieren und Lösungsansätze aufzuzeigen. In der nachfolgenden Grafik ist ein erster Lösungsansatz dargestellt. In weiterer Folge wird es die Aufgabe der Arbeitsgruppe darstellen, unter Einbeziehung der Getränkefachgroßhändler weitere Modelle auszuarbeiten. Die Ergebnisse werden im Laufe des Jahres publiziert, um die gesamte Branche über die erarbeiteten Lösungen zu informieren und eine breite Umsetzung zu erreichen.

„Ich bin davon überzeugt, dass bis Ende des Jahres 80 % der Streckenlieferung im Getränke­handel von einer DESADV begleitet werden.“ Helmut Artner, IT-Organisation Adeg, REWE International AG, Arbeitsgruppenmitglied der ersten Stunde

Positives Feedback Die befragten Händler sind sich einig: Die Form der elektronischen Übermittlung des Lieferscheins bedeutet eine deutliche Effizienzsteigerung in der Supply Chain und soll daher weiter forciert werden.


STANDARDS & PRAXIS | DESADV

Logistikverbund-Mehrweg Modell Brauerei Auftrag erfüllt

Brauerei

Getränkegroßhandel

Auftrag zur Auslieferung

Bestellung Telefon

ng

INV OIC Bez

D

u fer Lie

ahlu

ES A

D V

Geschäft

ng

Konzern

Zentrale

Faktura

© Fotos: BRAU UNION, GS1 Austria/Gregor Schweinester

Beschreibung des Modells Brauerei Die Brauerei nimmt mittels Telefonverkauf die Warenbestellung des Geschäftes auf und beauftragt einen Getränkegroßhändler mit der direkten Auslieferung in das Geschäft. Wenn der Getränkegroßhändler selbst nicht in der Lage ist, den elektronischen Lieferschein zu übermitteln, kann der Hersteller, sobald er die Information über die erfolgte Auslieferung bekommen hat, die DESADV direkt an die Handelszentrale übermitteln.

Elektronischer Lieferschein DESADV DESADV ist die Abkürzung für „despatch advice“ und bezeichnet eine nach EANCOM® standardisierte elektronische Liefermeldung. Sie ermöglicht die Beschreibung der jeweiligen Sendung und enthält Einzelheiten über die Waren, die geliefert wurden oder zur Lieferung bereitstehen. Darüber hinaus informiert DESADV über die rechtzeitige oder verspätete Ankunft der Ware und ermöglicht es dem Empfänger damit, bestimmte Vorkehrungen zu treffen.

LogistikverbundMehrweg Der Logistikverbund-Mehrweg ist die 1997 im Rahmen von GS1 Austria (damals EAN Austria) gegründete Plattform zur Koordinierung von Mehrwegladungsträgern und zur Regelung der organisatorischen Abwicklung. Er befasst sich mit folgenden Aufgaben: ›› Standardisierung der Kennzeichnung von Mehrwegtransportverpackungen (MTVs) auf GS1 Basis ›› Sicherstellung der organisatorischen Kompatibilität von MTVs für ihren effizienten Einsatz in der logistischen Kette ›› Integration von Ladungsträgern in die EANCOM® Nachrichten ›› Sicherstellung von Anbietervielfalt ›› Internationale Abstimmung und Integration Mehr dazu unter www.l-mw.at

1 | 2016 GS1 info  25


STANDARDS & PRAXIS | ARZNEIMITTELFÄLSCHUNG

2D-DATAMATRIX IM GESUNDHEITSWESEN 2D-Codes werden in der Pharmaindustrie zur Realität. Per Gesetz müssen Informationen wie Verfallsdatum, Chargennummer und Seriennummer auf der Verpackung verschlüsselt werden.

lungen und Warenübernahme schnell und fehlerfrei

A

m 9. Februar wurden die delegierten Rechtsakte für die EU-Direktive 2011/62 veröffentlicht, welche die Sicherheitsmaßnahmen der neuen Direktive näher spezifizieren. Nach Ablauf einer dreijährigen Übergangsfrist müssen Arzneimittel und teilweise OTC (Over the Counter)-Produkte zukünftig eine 2D-DataMatrix mit Informationen zu Produktcode, Verfallsdatum, Chargennummer und Seriennummer auf der Verpackung tragen. Ziel dabei ist es, die Echtheit der am Markt befindlichen Arzneimittel sicherzustellen – haben doch illegal eingeschleuste, gefälschte Arzneimittel weitreichende Folgen:

Ihr Ansprechpartner Klaus Schober, MA Business Development Manager Healthcare schober@gs1.at

26  GS1 info 1 | 2016

vom wirtschaftlichen Schaden für die Marke und das Image des Pharmaunternehmens bis hin zu gesundheitlichen Schäden für den Konsumenten, im schlimmsten Fall den Tod. Dies geschieht durch ein „Point-of-dispense-verfication system“, wodurch ein Produkt vor Abgabe an den Patienten gescannt und mittels einer Datenbank ein Echtheitscheck durchgeführt wird. Binnen Millisekunden werden Produktund Seriennummer überprüft, erst danach darf die Arzneimittelpackung an den Patienten abgegeben werden. GS1 Anwender rüsten sich bereits Bei Warenwirtschaftssystemen von Apotheken und Spitälern sind schnelle Betriebsabläufe und Lieferfähigkeit ein Muss. Vor allem wenn die Produkte, die in der Früh bestellt werden, zur Mittagszeit beim Apotheker nicht nur bereits angeliefert werden, sondern auch

Sind Ihre Systeme fit für die neue Direktive? Gerne berät Sie GS1 Austria zu verschiedenen Möglichkeiten, damit Sie die zukünftigen 2D-DataMatrix Codes aufbringen bzw. lesen können. Weitere Informationen zur EU-Direktive finden Sie unter www.gs1.at/ healthcare.

GS1 DataMatrix mit verschlüsselter GTIN (09099999543217), Verfallsdatum (21.05.2018), Los-/Chargen­ nummer (A1234567890) und Seriennummer (1234567890abc)

© Fotos: Barcotec, GS1 Austria/Peter Svec

Scan des 2D-DataMatrix Codes: Inventuren, Nachbestel-

schon wieder über die (Apo-) Theke gehen. Herba Chemosan, einer von Österreichs führenden Pharmagroßhändlern, setzt dabei seit vielen Jahren auf DENSO, den Erfinder des QR-Codes, sowie dessen zukunftssichere, 2D-fähige Daten­ erfassungsgeräte, welche in Österreich bei Barcotec erhältlich sind. Herba Chemosans Kunden verlassen sich darauf, nur innovative, zukunftsweisende Systeme zu verwenden. Die Lebensdauer der Terminals ist im Durchschnitt 10–15 Jahre.


STANDARDS & PRAXIS | UDI

85 % aller bereits eingetragenen Produkte sind mit GS1 Standards gekennzeichnet.

SICHERHEIT FÜR MEDIZINPRODUKTE Die eindeutige Kennzeichnung einzelner Medizinprodukte sichert deren effiziente Liefer- und Versorgungskette. 2016 ist nun auch die erste Tranche von Medizinprodukten der Klasse 2* betroffen.

U

© Foto: iStockphoto

nique Device Identification (UDI) bezeichnet eine Richtlinie der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) zur Kennzeichnung von Medizinprodukten. In Europa wird sie von der Europäischen Kommission in adaptierter Form umgesetzt, um durch eine eindeutige und international gültige Identifikation eine lückenlose Rückverfolgbarkeit von Medizinprodukten innerhalb jeder Stufe der Healthcare Supply Chain sicherzustellen. Darüber hinaus wird die Identifikation der Medizinprodukte während des gesamten Lebenszyklus gewährleistet. Zukünftig sollen auch Rückrufe sowie Meldungen im Rahmen unerwünschter Ereignisse effizienter gehandhabt werden. Produkte einzigartig identifizierbar Bereits seit 2014 sind die Medizinprodukte der Klasse 3* betroffen. Unzählige Hersteller in diesem Bereich kennzeichnen bereits ihre Produkte mittels „Unique Identifier“. Laut letzten Erhebungen sind ca. 85 % der bereits eingetragenen Produkte mittels GS1 Standards gekennzeichnet. Vor einer Herausforderung stehen Unternehmen immer wieder bei der Übermittlung der Stammdaten von Medizinprodukten, welche entweder manuell erfasst oder auch automatisiert an die FDA übermittelt werden können. GS1 Austria bietet eine Lösung an, um diese automatisiert und kostengünstig an die FDA weiterzuleiten. GS1 Austria ist Ihnen gerne bei der Umsetzung der UDI-Anforderungen behilflich.

UDI im Zusammenspiel mit GS1 Standards Anforderungen der UDI (Artikel)

Lösungen von GS1

UDI – Unique Device Identification von Medizinprodukten

GS1 System – Produktidentifikation

DI – Device Identifier des Medizinproduktes

GTIN – Global Trade Item Number – internationale Produktidentifikation

PI – Production Identifier (wo anwendbar)

AI – Application Identifier (Trace­ ability-Daten) variieren je nach Art des Produktes und den Geschäfts­praktiken Applikations­identifikator ›› Verfalldatum AI(17) – YYMMDD ›› Chargennummer AI(10) – bis zu 20 Zeichen, alphanummerisch ›› Seriennummer AI(21) – bis zu 20 Zeichen, alphanummerisch

DI + PI = UDI

GTIN oder GTIN + AI(s) = UDI

Ihr Ansprechpartner Klaus Schober, MA Business Development Manager Healthcare schober@gs1.at

* Die Klassifizierung in die verschiedenen Klassen erfolgt aufgrund diverser Parameter und Regeln (z. B. Risikoklassifizierung) und ist nicht einheitlich.

1 | 2016 GS1 info  27


Neuer GS1 Austria Workshop „Grünes Licht an der Laderampe“ Beispiel-Aufgabe: Welche Strichcodes sind an einer herkömmlichen Supermarktkasse nicht lesbar?

1

2

3

4

Glauben Sie, Ihre Kollegen kennen die Lösung?

Der Workshop für alle, die wissen wollen, warum in einem Supermarkt die Regale nicht leer sind und warum ein einfacher Scan zwischen einem zufriedenen und einem unzufriedenen Kunden steht!

Der Ablauf • GS1 Broschüre „Grünes Licht an der Laderampe“ vorab zum Durchlesen • Vorstellung des GS1 Systems in Theorie und Praxis • Gruppenübungen zur Umsetzung des Gehörten und Gelernten • Vortrag und Übungen angepasst an das teilnehmende Unternehmen

Die Teilnehmer • „GS1 Laien“ – Lehrlinge, Praktikanten, Trainees, Berufsneueinsteiger, Quereinsteiger • Aus Bereichen wie z.B. Supply Chain Management, Logistik, Wareneingang oder Bestellwesen Der Nutzen für die Teilnehmer • Fachlicher Input • Interaktives, spielerisches Lernen • Know­how über GS1 Standards und Supply Chain Management • Goodie­Bag für das Gewinnerteam Der Nutzen für Ihr Unternehmen • 1. Workshop ist kostenlos • Flexible Terminvereinbarung • Vorbereitung des Workshops durch GS1 Austria; Durchführung direkt bei Ihnen vor Ort

Grünes Licht an der Laderampe Voraussetzungen für den erfolgreichen Warenübergang vom Hersteller zum Händler

Weitere Informationen zur Broschüre und zum Workshop Daniela Paar, MA, Projektmanagerin Training bei GS1 Austria, paar@gs1.at

www.gs1.at/broschuere_laderampe www.gs1.at/kurzinfo_laderampe

www.gs1.at Lösung: Der 1. und 3. Strichcode sind an einer herkömmlichen Supermarktkasse nicht lesbar.

Der Workshop • Ziel: Wissen, warum die Wertschöp­ fungskette funktioniert und der richtige Ansatz und Standard in der Entwicklung des Supply ChainKonzeptes entscheidend für Ihren Erfolg sind. • Dauer: ca. 4–5 Stunden • Mind. 6, max. 16 Teilnehmer


WISSEN & INNOVATION Google & Co. verlangen GS1 Strichcodes

Die neue ECR Arbeitsgruppe möchte eine Schnittstelle zwischen den Bild-Datenbanken der Industrie und GS1 Sync schaffen.

Neue Arbeitsgruppe: „Bild & Media Datenbank“ ECR Austria Aktuell können in der GS1 Sync-Datenbank lediglich Links zu Produktabbildungen eingegeben werden. Bild- & Media-Daten, wie sie beispielsweise im Onlinehandel verwendet werden, bedürfen jedoch einer separaten Datenbank. Diese ist sinnvollerweise an GS1 Sync gekoppelt. Ziel der Arbeitsgruppe ist die Schaffung einer einzigen Schnittstelle zwischen den Bild-Datenbanken der Industrie und GS1 Sync. Durch konkrete Standards für Produktabbildungen im gedruckten sowie digitalen Bereich entsteht für den Handel die Möglichkeit, das neueste Material zu jeder Zeit abzurufen. Aktuell werden gerade diese Standards gemeinsam definiert. Kontakt für mehr Informationen: Claudia Patscheider, patscheider@ecr-austria.at.

Digitale Welt Um als Unternehmen Produkte in Online-Stores vertreiben zu können, müssen diese eindeutig identifizierbar sein. Immer mehr Onlineplattformen, darunter Google Commerce, eBay oder Amazon, verlangen daher von professionellen (Wieder-)Verkäufern unter anderem die GTIN (Global Trade Item Number) des Produktes, die dieses weltweit eindeutig identifiziert. Ein reibungsloser Ablauf der Onlinetransaktionen wird dadurch ermöglicht. Siehe dazu www.gs1.at/was-braucheich-fuer/onlinehandel.html

© Fotos: GS1, shutterstock, Samsung

Lern-Quiz zum Workshop Weiterbildung Die Absolvierung des GS1 Austria-Workshops „Grünes Licht an der Laderampe“ ist nicht genug! Den Teilnehmern soll auch nach dem Abschluss des Workshops etwas geboten werden, um das Gehörte und Gelernte zu wiederholen. In Form einer LernApp erhalten die Workshop-Teilnehmer über ihr Smartphone oder ihren PC verschiedene Quizfragen zu den GS1 The-

men. Orts- und zeitunabhängig und auf spielerische Weise wird somit das Wissen aus dem zuvor besuchten Weiterbildungsseminar gefestigt. Ein lehrreicher und unterhaltsamer Zeitvertreib, nicht nur für die junge Generation!

Die Lern-App soll auf spielerische Weise das Wissen festigen.

eBay, Amazon und Google verlangen nach GTIN.


WISSEN & INNOVATION | LIZENZ FÜR SCHULE

„MYCONNECT“ FÜRS KLASSENZIMMER Künftige Logistik-Experten sollen GS1 Standards bereits während der Ausbildung kennenlernen. Kooperationen zwischen GS1 Austria, Schulen, FHs und Unis sollen dies ermöglichen.

V

ersetzen Sie sich in die Lage eines Berufsschülers aus dem Fachbereich Betriebslogistik. Sie haben vielleicht noch nie von GS1 Standards gehört. Wie könnte Ihnen dieses komplexe Thema schmackhaft gemacht und verständlich erläutert werden? Vermutlich durch „learning by doing“, oder? Um u. a. Gastvorträge möglichst praxis­ orientiert zu gestalten, bietet GS1 Austria seit Kurzem eine kostenlose GS1 Übungslizenz an. So können die Schüler direkt im Klassenraum beispielsweise Transportetiketten erstellen. Das Angebot stößt bereits auf großes Interesse. Landesberufsschule Mitterdorf im Mürztal Die LBS Mitterdorf zählt zu den ersten GS1 Lizenzpartnern auf Übungsbasis. Die Schule hat ihre eigene GLN und kann GTINs über das GS1 Portal „myConnect“ verwalten. Im Rahmen eines

1

Ihre Ansprechpartnerin Daniela Paar, MA Academic Partnership & Training Manager paar@gs1.at

30  GS1 info 1 | 2016

Gastvortrags bekamen die Schüler der 4. Klasse Speditionslogistik die Möglichkeit, diese Features selbst zu testen. Neben dem Anlegen von GTINs haben die Schüler Strichcodes gedruckt und auf ihre Lesbarkeit überprüft sowie GS1 Transportetiketten erstellt. Nachgefragt bei: BOL Dipl.-Päd. Ulrike Hausbauer, Berufsschullehrerin Wie kam der GS1 Vortrag inklusive Übung an? Ich durfte bei zwei Vorträgen von Frau Einzenberger dabei sein und mir haben beide wirklich sehr gut gefallen. Unsere Schüler meinten: „Die Übung mit ,myConnect‘ war besonders interessant, weil wir selber etwas tun und eigene Ideen einbringen konnten. Kreatives Arbeiten ist immer interessanter und wir merken uns viele Dinge besser, wenn wir selber daran arbeiten.“ Bericht der Schüler über den GS1 Gastvortrag nachzulesen unter: www.verwaltung.steiermark.at/cms/ beitrag/12411130/125856350/ Landesberufsschule Theresienfeld Auch in der LBS Theresienfeld arbeiten die Schüler mit GS1 Standards. Seit Kurzem gibt es in der Berufsschule einen „Logistikcorner“. Hier werden den angehenden Betriebslogistikern Kom-

2

petenzen wie Warenübernahme oder Inventur anhand von Übungen nähergebracht. Aktuelle Trends werden dabei berücksichtigt. Zudem bietet sich dadurch die Möglichkeit, die GS1 Themen auf praktische Weise zu integrieren. Nachgefragt bei: Mag. Kurt Legat, Verantwortlicher für den Lehrberuf Betriebslogistikkaufmann Was können die Schüler im Logistikcorner entdecken/üben? Zum Entdecken gibt es: Fachkataloge, Logistikzeitungen und -spiele, Onlinelogistiknews, GS1 News etc. Geübt wird: Wareneingangskontrolle, Kommissionieren, Inventuren organisieren, Produkte kennzeichnen und scannen etc. Wie werden die GS1 Themen berücksichtigt? GS1 Themen fließen bei der Verpackung der Ware, dem Versand, der Warenannahme und bei Inventurübungen ein. Mit „myConnect“ lässt sich – durch praktische Anwendungsbeispiele – die Bedeutung von Barcodes entlang der Supply Chain sehr gut darstellen. Berufsschule Ried im Innkreis Themen wie Datenerfassung, Stammdatenverwaltung, Codierung etc. sind

3


2

1

3

Erstellung eines GS1 Transportetiketts

Anlage neuer GTINs in „myConnect“

wesentlich für die Schüler in der Berufsschule Ried. Nicht nur im Rahmen von Gastvorträgen, sondern auch in der Übungsfirma – wo u. a. Bestellungen durchgeführt, Transporte organisiert und der Wareneingang im virtuellen Lager kontrolliert werden – bekommen die Schüler einen ersten Bezug zu den Systemen von GS1.

© Fotos: LBS Mitterdorf, LBS Theresienfeld, BS Ried

Logistikcorner in der LBS Theresienfeld

Nachgefragt bei: Mario Wallner, BEd, Fachlehrer für Logistik Sie haben für Ihren Unterricht eine eigene GS1 Übung auf Basis von „myConnect“ entwickelt. Wie sieht diese aus? Die Schüler müssen in Teams für Halbund Fertigfabrikate die GTINs anlegen und anschließend SSCCs erstellen und ausdrucken. Ist die Ware versandfertig, müssen die Schüler für die europaweite Distribution noch mit aktuellen Speditionsofferten von DSV Österreich, DPD und der Post AG z. B. Frachtkosten, Dieselpreiszuschlag und andere Nebengebühren für Paketsendungen und Palettenware berechnen.

Wie kam die Übung bislang bei Ihren Schülern an? Mittlerweile haben drei Klassen mit „myConnect“ gearbeitet. Es macht den Schülern großen Spaß, Daten online zu erfassen und zu verwalten. Das Interesse und die Neugier im Bereich

IT sind sehr groß und bei unserem Beispiel kann spielerisch geübt und trainiert werden.

Haben auch Sie Interesse an einer GS1 Übungslizenz? Dann wenden Sie sich gerne an Daniela Paar, MA.

myConnect Onlineportal Auf einfache und sichere Weise verwalten Sie mit dem myConnect Onlineportal Ihre GTINs und GLNs und haben zu jeder Zeit und von überall Zugriff darauf. myConnect bietet Ihnen: ›› Verwaltung Ihrer GTINs für Ihre Produkte ›› Erstellung von GS1 konformen EAN-13 Strichcodes ›› Erstellung von GS1 Transportetiketten (GS1-128, SSCC) für die Palette ›› Bildung weiterer GLNs ›› Einfache Verwaltung Ihrer Firmendaten bei GS1 Mehr dazu unter www.gs1.at/gs1connect

1 | 2016 GS1 info  31


Datenerfassung in Perfektion

www.barcotec.at

Qualität gesteigert

n

Transparenz erhöht

n

Durchlaufzeit verkürzt

n

Fehler reduziert

n

Scannen Sie mich!


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.