Uni, Nachhaltigkeit und Du

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Nachhaltigkeit: Tradition in Marburg?

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Klima- und Nachhaltigkeitswissenschaft haben Wurzeln auch in Marburg. Der Engländer John Tyndall promovierte bei Robert Bunsen in Marburg und forschte anschlieĂ&#x;end mit Hermann Knoblauch (1848-1853). Wenige Jahre nach seiner Abreise entwickelte er in England ein Gerät mit dem er erstmalig den natĂźrlichen Treibhauseffekt nachweisen konnte. Bereits 1804 war der aus der Region stammende Forstwirt Georg Ludwig Hartig Ideengeber beim Begriff der Nachhaltigkeit: „Es läĂ&#x;t sich keine dauerhafte Forstwirtschaft denken und erwarten, wenn die Holzabgabe aus den Wäldern nicht auf Nachhaltigkeit berechnet ist.“ „Unter allen BemĂźhungen des Forstwirts ist wohl keine wichtiger und verdienstlicher, als die Nachzucht des Holzes, oder die Erziehung junger Wälder, weil dadurch die jährliche Holzabgabe wieder ersetzt, und dem Wald eine ewige Dauer verschaft werden muss.“ Georg Ludwig Hartig, Marburg 1791

Jetzt sind wir gefragt!

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Zukunft geht uns alle an und fĂźr ihre Gestaltung gibt es kaum einen besseren Ort als Universitäten. Bei dieser Herausforderung sind wir nicht alleine! An zahlreichen Universitäten in Deutschland organisieren Studierendengruppen nachhaltige Entwicklung(en). Ăœber 300 Universitäten in Europa haben die Copernicus Charta unterzeichnet, eine Selbstverpflichtung Nachhaltigkeit an der UniverUniver sität dauerhaft zu verankern. Marburg hat diese Charta noch nicht unterzeichnet. Es gibt also noch vieles, was verbessert werden kann. Und du kannst dabei helfen!


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