Erneuerbare Energien aus Sicht von Finanzentscheidern in Privathaushalten

Erneuerbare Energien aus Sicht von Finanzentscheidern in Privathaushalten

Ergebnisse einer repräsentativen Befragung

Erneuerbare Energien aus Sicht von Finanzentscheidern in Privathaushalten Eine gemeinsame Umfrage von Green City AG & NKI – Institut für nachhaltige Kapitalanlagen

durch die GfK Nürnberg

Mai 2018

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Zusammenfassung • Um privates Kapital für den Klimaschutz zu mobilisieren, hat die EU-Kommission im März den Aktionsplan „Finanzierung nachhaltigen Wirtschaftens“ entwickelt und im März 2018 veröffentlicht. Zu den insgesamt 10 geplanten Maßnahmen gehören die einheitliche Definition von nachhaltigen Aktivitäten, die Entwicklung von Normen und Kennzeichen für nachhaltige Finanzprodukte, die Schaffung von Maßstäben zur Beurteilung der Klimaverträglichkeit von Kapitalanlagen und die Integration von Nachhaltigkeitskriterien in die Beratung von Privatanlegern.

• Die EU-Kommission hat in einem ersten Entwurf für eine einheitliche Nachhaltigkeitsdefinition, der sogenannten Taxonomie, sechs zentrale Klima- und Umweltziele definiert sowie konkrete Maßnahmen identifiziert, die zu deren Erreichung beitragen. Beim Klimaziel „Bekämpfung des Klimawandels“ wird dabei die Rolle der erneuerbaren Energien für den Klimaschutz betont. Die Bedeutung der erneuerbaren Energien für den Klimaschutz betonen auch die im Rahmen der Studie befragten Bundesbürger. Knapp 60% der Befragten sehen in der Förderung erneuerbarer Energien einen zentralen Baustein des Klimaschutzes.

• Mehr als jeder vierte Befragte (25,7%) kann sich dabei – ganz im Sinne des EU-Aktionsplans – vorstellen, in Kapitalanlagen zu investieren, die im Zusammenhang mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien stehen. Bereits in entsprechende Anlagen investiert haben bisher allerdings nur 5,7% der befragten Privatanleger. Favorisiert werden dabei Aktien von Herstellern von Erneuerbare Energien-Anlagen und Aktienfonds mit einem entsprechenden Themenfokus. Direkte Investments in entsprechende Anlagen halten 29,8% der Befragten für attraktiv, die sich eine entsprechende Kapitalanlage grundsätzlich vorstellen können.

• Besonders wichtig sind den Anlegern dabei ein seriöser Anbieter mit umfassender Erfahrung im Bereich der erneuerbaren Energien (86,3%), eine hohe Sicherheit (86,2%) und eine attraktive Rendite (83,0%). Auch die umfassende und persönliche Kundenberatung (70.9%) und die Transparenz über den Beitrag zum Klimaschutz (70,6%) beeinflussen die Anlageentscheidung der Befragte. Die beiden zuletzt genannten Punkte werden vom Aktionsplan durch die Etablierung von Maßstäben zur Beurteilung der Klimaverträglichkeit von Kapitalanlagen und die Integration von Nachhaltigkeitskriterien in die Beratung von Privatanlegern adressiert.

• Um noch mehr privates Kapital für Erneuerbare Energien und damit den Klimaschutz zu mobilisieren, müssen vor allem die bestehenden Vorbehalte der Privatanleger gegen Investments in diesem Themenfeld beachtet werden. Dabei stehen Politik, Finanzdienstleister und Anbieter bzw. Betreiber von Erneuerbare Energien-Anlage gleichermaßen in der Pflicht. So wird die Unsicherheit über die politische Zukunft der Erneuerbaren Energien nach einem hohen Risiko (37,7%) als zweitwichtigster Grund für eine Zurückhaltung bei Investments in Erneuerbare Energien genannt (28,5%). Als weitere Faktoren, die gegen eine Kapitalanlage im Bereich der Erneuerbaren Energien sprechen, nennen die Befragten unzureichende Informationen über verfügbare Anlagemöglichkeiten (22,0%) und die Komplexität der Anlageprodukte (16,0%). Bei diesen Aspekten sind in erster Linie die Anbieter entsprechender Anlageprodukte gefordert.

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Hintergrund & Ziele der Studie Welchen Beitrag können und wollen Privatanleger zur Finanzierung der Energiewende leisten?

• Der im Dezember 2015 in Paris von der Weltgemeinschaft beschlossene Weltklimavertrag, das Paris Agreement, verpflichtet die Staaten der Welt dazu, umfassende Anstrengungen zu unternehmen, um den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen, möglichst sogar auf 1,5 Grad Celsius.

• In Deutschland sollen die Treibhausgasemissionen innerhalb einer Generation bis 2050 um 80-95% reduziert werden. In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts soll dann weltweit der Status der Treibhausgasneutralität erreicht werden, bei dem nicht mehr Treibhausgase ausgestoßen werden, als über natürliche und technische Senken aufgenommen werden können.

• Neben der Steigerung der Energieeffizienz ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien eine wichtige Säule der deutschen und europäischen Klimaschutzpolitik. Der Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung sieht vor, den Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttoenergieverbrauch in Deutschland auf 60% zu steigern. Derzeit liegt ihr Anteil bei rund 15%.

• Deutschland hat in den vergangenen Jahren bereits Fortschritte beim Ausbau der Erneuerbaren Energien gemacht, ist von den gesteckten Zielen aber noch ein gutes Stück entfernt. Dabei erfordert sowohl der Anlagenausbau zur Gewinnung von Erneuerbaren Energien als auch der Ausbau der Energienetze umfangreiche Investitionen.

• Hier kommt den Investitionen institutioneller und privater Anleger eine hohe Bedeutung zu. Während Umfragen belegen, dass institutionelle Investoren auch angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase verstärkt in alternative Kapitalanlagen und hier insbesondere auch in Erneuerbare Energien investieren, wurde die Investitionsbereitschaft von privaten Anlegern bisher kaum analysiert. Die finanzielle Beteiligung der Bürger an der Energiewende ist nicht nur erforderlich, um die Investitionen in die Energiewende stemmen zu können. Ihre Beteiligung fördert zudem eine dezentrale und bürgernahe Energieversorgung.

• Green City und das NKI haben vor diesem Hintergrund die GfK beauftragt, die Attraktivität von Kapitalanlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien und das konkrete Anlageverhalten von Privathaushalten in Deutschland im Rahmen einer repräsentativen Befragung zu analysieren. Befragt wurden 1.678 Privatpersonen, die in ihrem Haushalt über Finanz- und Geldangelegenheiten entscheiden oder mitentscheiden.

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Studiensteckbrief Privatanlegerbefragung zu Kapitalanlagen in erneuerbare Energien.

Zielgruppe

Privatpersonen, die in ihrem Haushalt über Finanz- und Geldangelegenheiten entscheiden oder mitentscheiden.

Stichprobe

1.678 Personen, repräsentativ für den entsprechenden Teil der deutsch-sprachigen Wohnbevölkerung in Deutschland

Methodik

Persönliche Interviews; GfK Finanzentscheider Bus

Zeitraum

6. Feb. – 23. Feb. 2018

Durchführung

GfK, Nürnberg

Auftraggeber

Green City AG, München und NKI – Institut für nachhaltige Kapitalanlagen, München

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Stichprobe Sozio-demografische Merkmale der Befragten.

Alter

Geschlecht 0,8 männlich

Haushaltsgröße

18-19 11,2

20-29

20,2

49 weiblich

40-49

14,8 19,4

17,2

27,3

2 Pers.

30-39

15,6 51

1 Pers.

14,7

3 Pers.

50-59

18,1

4 u.m. Pers.

40,8

60-69 70+

Schulbildung

Haushalts-Nettoeinkommen

20,0

hoch 24,6

30,4

35,0

mittel

Berufslose, inkl.

Rentner

3,2

6,3 12,9 42,0

höhere Schule ohne Abi

niedrig 49,5

Haupt/Volksschule

Beruf

Angestellte Arbeiter

35,6

40,1 Abi/abges.

Studium

Selbst./freie Berufe Beamte 6

Ergebnisse

7

Attraktivität Jeder 4. Befragte hält Kapitalanlagen im Bereich erneuerbarer Energien für attraktiv.

Können Sie sich grundsätzlich vorstellen, in Kapitalanlagen zu investieren, die im Zusammenhang mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien stehen, z. B. in Aktien oder Anleihen von Wind- oder Solarunternehmen oder direkt in Wind- oder Wasserkraftanlagen?

25,7

• Mehr als jeder vierte Befragte (25,7%) kann sich vorstellen, in Kapitalanlagen zu investieren, die im Zusammenhang mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien stehen.

• Der entsprechende Anteil liegt dabei bei Männern (29,0%) deutlich höher als bei Frauen (22,4%).

• In der Altersgruppe der 20-29jährigen liegt der Anteil mit 30,3% am höchsten, den geringsten Wert erreichen hier die Befragten im Alter von über 70.

• Je höher der Bildungsstand, desto größer ist die Attraktivität der Kapitalanlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien. So finden 13,5% der Befragten mit Hauptschulabschluss entsprechende Anlagen attraktiv, unter den Befragten mit Abitur bzw. abgeschlossenem Studium liegt der Anteil bei 42,6%

74,3

ja

nein

8

Attraktivität Attraktivität wird in den Bundesländern unterschiedlich bewertet.

Können Sie sich grundsätzlich vorstellen, in Kapitalanlagen zu investieren, die im Zusammenhang mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien stehen, z. B. in Aktien oder Anleihen von Wind- oder Solarunternehmen oder direkt in Wind- oder Wasserkraftanlagen? (in %)

 Die Attraktivität von Kapitalanlagen im Bereich der nachhaltigen Kapitalanlagen wird in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich bewertet.  Am höchsten ist der Anteil der Befragten, die solche Kapitalanlagen so attraktiv finden, dass sie sich vorstellen können, darin zu investieren, in Hamburg. Hier äußert deutlich mehr als jeder Dritte (43,3%) grundsätzliches Interesse.

Vorschlag: Der Anteil der Befragten, die solche Kapitalanlagen so attraktiv finden, dass Sie eine Investition in diese in Erwägung ziehen, ist in Hamburg am höchsten.

 Überdurchschnittlich hoch ist das Interesse auch in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachen.  Schlusslicht sind hier die Finanzentscheider in Mecklenburg-Vorpommern, unter denen nur 6,3% entsprechende Anlagen attraktiv finden.

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Investment Gut jeder 20. Befragte hat bereits in erneuerbare Energien investiert.

Haben Sie bereits in Kapitalanlagen investiert, die im Zusammenhang mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien stehen, z. B. in Aktien oder Anleihen von Windoder Solarunternehmen oder direkt in Wind- oder Wasserkraftanlagen?

5,7 • Mehr als jeder vierte Befragte (25,7%) kann sich vorstellen, in Kapitalanlagen zu investieren, die im Zusammenhang mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien stehen.

• Auch hier liegt der Anteil bei den Männern mit 7,1% deutlich höher als bei Frauen (4,2%).

• Mit 6,6% liegt der Anteil der Befragten, die bereits in Kapitalanlagen investiert haben, die im Zusammenhang mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien stehen, in den alten Bundesländern deutlich höher als in den neuen Bundesländern (2,2%).

• Während fast jeder zehnte Befragte mit Abitur bereits in Erneuerbare Energien investiert hat (8,7%), liegt der Anteil bei den Befragten mit Hauptschulabschluss nur bei 3,8%.

94,3

ja

nein

10

Marktpotenzial Das verfügbare Potenzial wird nur zum Teil ausgeschöpft.

Attraktivität

Kapitalanlage

5,7 25,7

74,3 94,3 ja

nein

ja

nein

• Nur gut jeder fünfte Befragte, der sich grundsätzlich vorstellen kann, in Kapitalanlagen zu investieren, die im Zusammenhang mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien stehen, hat hier auch wirklich investiert. Das vorhandene Potenzial für die Finanzierung der Energiewende wird damit nur teilweise ausgeschöpft.

• Eine Steigerung des Engagements setzt voraus, dass sich die Anbieter entsprechender Kapitalanlagen intensiv mit den Motiven und Faktoren auseinandersetzen, die für ( S. 12) bzw. gegen ( S. 14) eine Kapitalanlage im Bereich der Erneuerbaren Energien sprechen.

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Determinanten der Anlageentscheidung Erfahrungen und Sicherheit des Anbieters sind zentrale Faktoren für Anleger.

Wenn Sie bereits in entsprechende Kapitalanlagen investiert haben oder sich dies grundsätzlich vorstellen können: Wie wichtig sind Ihnen bei der Kapitalanlage im Bereich der Erneuerbaren Energien die folgenden Faktoren? (Anteile: „Faktor ganz besonders/eher wichtig“)

seriöser Anbieter mit umfassender Erfahrung im Bereich der EE

86,3

hohe Sicherheit der Kapitalanlage

86,2

attraktive Rendite

83,0

umfassende und persönliche Kundenbetreuung

70,9

Transparenz über den Beitrag zum Klimaschutz

70,6

Streuung der Erneuerbare-Energien-Anlagen über Technologien

69,0

Beitrag zur Entwicklung von neuen Technologien

60,5

kurzfristige Verfügbarkeit des investierten Kapitals

59,7

Auszeichnung der Produkte mit einem Nachhaltigkeitssiegel geringes Mindestanlagevolumen

58,3 57,4

• Sicherheit und Ertrag der Kapitalanlage – und damit ganz konventionelle Anlagefaktoren – sind den Befragten, die sich ein Investment im Bereich der Erneuerbaren Energien vorstellen können oder bereits investiert haben, besonders wichtig.

• Immerhin 70,6% der Befragten wollen darüber informiert werden, inwiefern ihre Kapitalanlage einen Beitrag zum Schutz des Klimas leistet.

• Beinahe zwei Drittel der Befragten (58,3%) wünschen sich Orientierung und Entscheidungshilfe durch ein Nachhaltigkeitssiegel.

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Attraktivität Aktien und Aktienfonds sind aus Sicht der Anleger besonderes attraktiv.

Wenn Sie bereits in entsprechende Kapitalanlagen investiert haben oder sich dies grundsätzlich vorstellen können: Welche der folgenden Kapitalanlagen sind aus Ihrer Sicht besonders attraktiv? (Mehrfachnennung möglich)

40,8

Aktien von Herstellern von EE-Anlagen

39,1

Aktienfonds mit Themenfokus Erneuerbare Energien

37,6

Anteile von Genossenschaften und Bürgerenergiegesellschaften

32,0

Anleihen von Unternehmen, die EE-Anlagen produzieren und/oder betreiben

28,9

Direktanlagen in EE-Anlagen, z. B. über geschlossene Fonds

Genussscheine von Unternehmen, die EE-Anlagen produzieren und/oder betreiben Crowd-Investing in Energie- und Verkehrswendeprojekte Sonstige Weiß nicht / keine Angabe

7,2 6,2 8,2 7,0

• Aktien und Aktienfonds sind aus Sicht der Befragten, die sich ein Investment im Bereich der Erneuerbaren Energien vorstellen können oder bereits investiert haben, besonders attraktiv. Für sie könnten die Bekanntheit der Anlageform und die hohe Liquidität sprechen.

• Anteile von Genossenschaften und Bürgerenergiegesellschaften sind aus Sicht von 37,6% der Befragten attraktiv, 32,0% sagen dies über Anleihen von Unternehmen, die EE-Anlagen produzieren und/oder betreiben.

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Vorbehalte Empfundenes Risiko und politische Unsicherheit größte Hürden für Kapitalanlage.

Wenn Sie noch nicht in entsprechende Kapitalanlagen investiert haben oder sich dies auch grundsätzlich nicht vorstellen können: Was spricht aus Ihrer Sicht gegen eine Kapitalanlage im Bereich der Erneuerbaren Energien? (Mehrfachnennungen)

37,7

hohes Risiko 28,5

Unsicherheit über die politische Zukunft der EE 23,1

schwarze Schafe in der Branche, die unseriöse Kapitalanlagen anbieten

22,0

unzureichende Informationen über verfügbare Anlagemöglichkeiten die verfügbaren Anlageprodukte sind zu kompliziert

16,0

geringe Rendite im Verhältnis zum Risiko

15,8

grundsätzliche Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Ausbaus EE

15,8

lange Laufzeit

15,1

generell schlechter Ruf von Kapitalanlagen im Bereich der EE fehlender Nachweis der positiven Wirkung für den Klimaschutz

13,7 12,7

• Unter den Faktoren, die aus Sicht der Befragten gegen eine Kapitalanlage im Bereich der Erneuerbaren Energien sprechen, dominiert die Sorge um die Sicherheit der Kapitalanlage. Mehr als ein Drittel der Befragten (37,7%) nennt ein „hohes Risiko“ als Grund, nicht in Erneuerbaren Energien zu investieren.

• Die Unsicherheit über die politische Zukunft der Erneuerbaren Energien ist ein Argument, dass für 28,5% der Befragten gegen eine entsprechende Kapitalanlage spricht. Auf „schwarze Schafe“ in der Branche verweisen 23,1% der Befragten.

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Rahmenbedingungen zur Förderung von EE-Kapitalanlagen Langfristig stabile Rahmenbedingungen von zentraler Bedeutung.

Welche politischen Rahmenbedingungen bzw. Vorgaben könnten nach Ihrer Einschätzung dazu beitragen, Kapitalanlagen in Erneuerbare Energien zu fördern?

(Mehrfachnennungen)

47,6

langfristig stabile politische Rahmenbedingungen 34,9

höhere finanzielle Förderung von EE-Anlagen

höhere Transparenzpflichten über den konkreten Nutzen von EE-Anlagen für den Klimaschutz

28,7

Abschottung des deutschen Marktes vor Importen aus China und anderen Ländern

26,4

Fortbestand der gesetzlich festgelegten Einspeisevergütung für EE

26,1 23,9

Einführung eines Qualitätssiegels für EE-Anlagen Aufhebung der Begrenzung für den Bau neuer EE-Anlagen Weiß nicht / keine Angaben

12,2 20,3

• Angesichts der Tatsache, dass die Unsicherheit über die politische Zukunft der Erneuerbaren Energien nach Aussage der Befragten der zweitwichtigste Grund ist, nicht in Erneuerbare Energien zu investieren, erscheint es folgerichtig, dass knapp die Hälfte der Befragten (47,6%) in der Schaffung langfristig stabiler politischer Rahmenbedingungen einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Kapitalanlage in Erneuerbare Energien sehen.

• Auf den weiteren Rängen folgen hier eine Steigerung der Attraktivität entsprechender Investments durch eine höhere Förderung der Erneuerbare Energien-Anlagen sowie die bessere Transparenz über die Klimawirkungen der Anlagen.

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Thesen: Klimawandel & Lebensstil Knapp zwei Drittel sehen die Notwendigkeit, den Lebensstil zu ändern. „Wir müssen unseren Lebensstil ändern, um das Klima zu schützen.“

7,4 2,7 27,0

• Mehr als jeder vierte Befragte (27,0%) stimmt der These, dass wir unseren Lebensstil ändern müssen, um das Klima zu schützen, voll und ganz zu, weitere 35,5% stimmen eher zu.

• Insgesamt sehen damit knapp zwei Drittel der Befragten (62,5%) die Notwendigkeit, den Lebensstil zu ändern, um das Klima zu schützen.

27,4

• Lediglich jeder zehnte Befragte (10,1%) sieht keinen Anlass, den Lebensstil in Frage zu stellen.

35,5

stimme voll und ganz zu

stimme eher zu

neutral

stimme eher nicht zu

stimme überhaupt nicht zu

16

Thesen: Beitrag des Einzelnen Vier von zehn Bundesbürgern sehen die eigenen Handlungsmöglichkeiten als limitiert an. „Klimaschutz ist wichtig, aber als Einzelner ´kann ich hier wenig beitragen.“

10,9

• 40,1% der Befragten stimmen voll und ganz bzw. eher der These zu, dass der Einzelne wenig zum Klimaschutz beitragen kann.

13,7

• Insgesamt 31,9% der Befragten widersprechen der These und sehen durchaus Möglichkeiten, selbst eine aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

21,0 23,3

• Mit 31% ist der Anteil derjenigen Befragten, die sich hier neutral äußern, vergleichsweise hoch. Dies kann als Indiz für eine gewisse Unsicherheit über die Handlungsmöglichkeiten bzw. deren konkreten Beitrag zum Klimaschutz interpretiert werden.

31,1

stimme voll und ganz zu

stimme eher zu

neutral

stimme eher nicht zu

stimme überhaupt nicht zu

17

Thesen: Baustein des Klimaschutzes Knapp 60% sehen die Förderung von EE als zentralen Baustein des Klimaschutzes. „Die Förderung der Erneuerbaren Energien ist ein zentraler Baustein des Klimaschutzes.“

6,9 2,7

19,9

• Insgesamt fast 6 von 10 Befragten (59,4%) stimmen der These zu, dass die Förderung der Erneuerbaren Energien ein zentraler Baustein des Klimaschutzes ist. Nur rund jeder zehnte Befragte (9,6%) widerspricht dieser These.

• Der Beitrag der Erneuerbaren Energien für den Klimaschutz wird damit von einer deutlichen Mehrheit der Bundesbürger anerkannt.

31,1

39,5

stimme voll und ganz zu

stimme eher zu

neutral

stimme eher nicht zu

stimme überhaupt nicht zu

18

Thesen: Klimaverträgliche Kapitalanlage Für mehr als ein Drittel ist Kapitalanlage im EE-Bereich ein Beitrag zum Klimaschutz „Die Kapitalanlage im Bereich der Erneuerbaren Energien ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.“

7,72,7 9,7 6,9

• Deutlich mehr als ein Drittel der Befragten (37,2%) sieht in Kapitalanlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien eine wichtigen Beitrag zu Klimaschutz.

Dieser Anteil liegt deutlich höher als der Prozentsatz der Befragten, die Kapitalanlagen in diesem Bereich für attraktiv halten (25,7%) bzw. hier schon investiert haben (5,7%).

19,9

13,4 27,5

31,1

41,7

39,5

stimme voll und ganz zu

stimme eher zu

neutral

stimme eher nicht zu

• Mit einem Anteil von 41,7% ist der Anteil der Befragten, die sich im Hinblick auf den Beitrag von Kapitalanlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien für den Klimaschutz neutral äußern, besonders hoch. Dies spricht für eine gewisse Unsicherheit der Befragten im Hinblick auf die Wirkmechanismen, durch die ihre Kapitalanlage zum Klimaschutz beitragen könnte und kann als Aufforderung an die Anbieter interpretiert werden, hier mehr Transparenz zu schaffen.

stimme überhaupt nicht zu

19

Thesen: Stromversorgung in Deutschland Nur jeder Vierte zweifelt an der Möglichkeit, den Strombedarf vollständig mit EE zu decken. „Eine vollständige Stromversorgung Deutschland ist möglich.“

10,4

durch

Erneuerbare

Energien

in

• Nur gut jeder vierte Befragte (27%) hat Zweifel daran, dass eine vollständige Stromversorgung durch Erneuerbare Energien in Deutschland möglich ist.

Gleichzeitig stimmen 39,7% der Befragten der entsprechenden These zu.

14,7

16,6

• Eine nach wie vor vergleichsweise hohe Unsicherheit über das Potenzial der Erneuerbaren Energien verdeutlicht der Anteil der Befragten, die sich hier neutral äußern (33,3%).

25,0

33,3

stimme voll und ganz zu

stimme eher zu

neutral

stimme eher nicht zu

stimme überhaupt nicht zu

20

Thesen Zusammenfassung: Zustimmung zu Thesen zu Klimaschutz & Erneuerbaren Energien

„Wir müssen unseren Lebensstil umfassend ändern, um das Klima zu schützen.“

62,5

„Die Förderung der Erneuerbaren Energien ist ein zentraler Baustein des Klimaschutzes.“

59,4

„Die weitgehende Aufgabe der nationalen Klimaschutzziele für das Jahr 2020 ist ein Rückschlag für den Klimaschutz.“

„Eine vollständige Stromversorgung durch Erneuerbare Energien in Deutschland ist möglich.“

47,4

39,7

„Die Kapitalanlage im Bereich der Erneuerbaren Energien ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.“

37,2

„Klimaschutz ist wichtig, aber als Einzelner kann ich hier wenig beitragen.“

37,0

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Kontakt

Green City AG Tine Messerschmidt Zirkus-Krone-Straße 10 80335 München

NKI – Institut für nachhaltige Kapitalanlagen GmbH Privates Beratungs- und Forschungsinstitut Rolf D. Häßler Pettenkoferstraße 27a 80336 München

T: 098-890668800 E: ag@greencity.de W: www.greencity.de/ag

T: 089-51729120 E: rolf.haessler@nk-institut.de W: www.nk-institut.de

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