Heft 183 01.12.2014 - 31.01.2015
Weihnachtsgeschichte Das Titelblatt des Windflüchters zum Jahresende 2014 zeigt ein Bild der Statue der Heiligen Ursula aus der katholischen Kirche Sankt Ursula hier in Graal-Müritz. Die heilige Ursula ist gemeinsam mit ihren Gefährtinnen, die sie auf ihrem Lebensweg begleitet haben, dargestellt. Sie ist für unsere Gemeinde immer wieder ein Vorbild, dass auch wir nicht allein in unser Leben gestellt sind. In der nun beginnenden Adventszeit bereiten wir uns gemeinsam Schritt für Schritt auf das schönste Fest des Jahres vor, auf die Geburt eines kleinen Kindes in Bethlehem. Ein Fest voller Romantik und Gefühl. Die Geburt Jesu vor 2000 Jahren war für die Betroffenen nicht so romantisch. Die Heilige Familie brach zu einer beschwerlichen Reise auf, in Bethlehem zog sie von Herberge zu Herberge, aber sie wurde nirgends aufgenommen. In einem einfachen Stall fand sie schließlich Unterkunft. Doch durch dieses Kind, im Stall zu Bethlehem geboren, ist Gott Mensch geworden. Gott wird Mensch und lädt uns Menschen ein, selbst menschlicher zu werden. Es geht also um mehr, als um die Befriedigung sentimentaler Gefühle. Wir sind herausgefordert, uns nicht nur in der Familie und mit den Menschen, die uns umgeben, auf das schönste Fest des Jahres vorzubereiten. "Teile mit einem dein Brot, Mit dem anderen dein Haus, Mit dem einen dein Leid, Mit dem anderen dein Glück... Du holst nicht die Sterne
vom Himmel herunter, doch Weihnachten holst du zurück, Glaub mir, Weihnachten holst du zurück, Teile mit einem den Wein, mit dem anderen dein Geld, mit dem einen dein Lachen und auch deine Zeit... Du holst nicht die Sterne vom Himmel herunter doch Weihnachten ist nicht mehr weit, glaub mir Weihnachten ist nicht mehr weit. Schenke dem einen dein Ohr, und dem anderen die Hand, gib dem einen was ab, nimm vom anderen was an... Du holst nicht die Sterne vom Himmel herunter doch Weihnachten fängt damit an, glaub mir, Weihnachten fängt damit an. Öffne dem Fremden die Tür, zeige dem Blinden den Weg, reiche dem Alten den Stab, leg den Arm um das Kind... Du holst nicht die Sterne vom Himmel herunter, doch Weihnachten ähnlich beginnt, glaub mir, Weihnachten ähnlich beginnt.
Grafik: Joachim Weyrich
Tröste den einen, der's braucht, mit dem andern wein mit, mach ein Feuer, wenn's friert, gib dich so, wie du bist... Du holst nicht die Sterne vom Himmel herunter, doch merkst du, was Weihnachten ist, ja dann merkst du, was Weihnachten ist." (Rolf Krenzer)