Goldeimer Magazin | Ausgabe 1 | 2018

Goldeimer magazin #1 Mai 2018 Seite 18

Auf einen Schiss mit Heimwerkerking Fynn Kliemann Seite 33

Goldeimer Fotolovestory – Liebe am Pumpensumpf Seite 42

Unsere Freunde von der Welthungerhilfe stellen sich vor

Dieses Klopapier baut weltweit Klos.

Weltweit haben 892 Millionen Menschen keine Toilette. Mit dem Kauf des Goldeimer Klopapiers unterstßtzt du den Bau von sanitären Anlagen.

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Editorial Wir verlieren den Boden unter den Füßen Goldeimer, was macht ihr mit der Scheiße Deshalb stehen wir morgens auf Stuhl-O-Meter 36 Stunden auf Klo

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Ein Königreich für ein Klo Auf einen Schiss mit Fynn Kliemann So fing das mal an My shitty job that ain’t so shitty Fotolovestory Buchtipps Die Welthungerhilfe Goldeimer Sonderedition zur Bundestagswahl 2018 Viva con Agua Bloß nicht wegwerfen! – Utensilio basteln Horosklop Kreuzworträtsel Impressum

[Goldeimer magazin]

Kompostklos, Kampagnen und Klopapier: Seit der Gründung von Goldeimer vor 5 Jahren dreht sich bei uns alles um die Toilette. Zusammen mit vielen Freunden und Unterstützern setzen wir uns für den Zugang zu sanitären Anlagen für Alle ein.

Aus gutem Grund: In den meisten Ländern des Globalen Nordens spülen wir unsere Hinterlassenschaften mit kostbarem Trinkwasser auf Nimmerwiedersehen. Auf der anderen Seite sprechen wir von 4,5 Milliarden Menschen weltweit, die über keine vollständige Sanitärversorgung verfügen. 892 Millionen Menschen müssen ihre Notdurft komplett im Freien verrichten. Jedes Jahr sterben 841 000 Menschen an den Folgen unzureichender Sanitärversorgung, davon 361 000 Kinder. Über die Verdauung zu reden ist noch immer ein gesellschaftliches Tabu. Warum eigentlich?

Denn seien wir mal ehrlich: Scheißen ist doch einfach das normalste der Welt. Ein Vorgang, der sich jeden Tag milliardenfach wiederholt – überall auf der Welt. Warum aber ist es so schwierig, darüber zu reden? Warum ist das Klo so ein Tabu? Warum finden wir keinen adäquaten Umgang mit »unserem Geschäft«?

Die Welt der Klos ist faszinierend. Wir könnten stundenlang über das Verschwinden des Flachspülers aus deutschen Badezimmern diskutieren, über Humusschwund und Phosphorpeak, über Knüllen oder Falten, Hocken oder Sitzen, über washer und wiper, drei Lagen oder zwei Lagen.

Viel Spaß mit der ersten Ausgabe »Goldeimer – Das Magazin«.

Die redaktion

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Nachhaltig & clever Umweltfreundliche, innovative Produkte für’s Büro und Zuhause

Smart Penbox – Welle

Für jede verkaufte Smart Penbox spenden wir 1 € an die Organisation Viva con Agua aus Hamburg, die sich weltweit für den Zugang zu sauberem Trinkwasser einsetzt. www.vivaconagua.de Werkhaus Design + Produktion GmbH | Industriestraße 11 + 13 | 29389 Bad Bodenteich

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Keine andere Erfindung hat in den vergangenen 200 Jahren mehr Menschenleben gerettet als das Klo. Das ist Weltrekord. Dieser wunderbarste aller Orte ist zuletzt ein wenig in Vergessenheit geraten – obwohl rund 4,5 Milliarden Menschen zuhause nicht über eine Toilette verfügen, bei der das Abwasser sicher entsorgt wird. Wir wollen das wieder ändern und rollen für das Klo den Roten Teppich aus.

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Wir verlieren den Boden unter den Füßen Konsequenzen eines katastrophalen Sanitärsystems

Nach jedem Toilettengang drücken wir routiniert die Spültaste. Aber was passiert eigentlich danach?

beziehungsweise Stabilität des Bodens beitragen könnte.

(Schremmer, 2013)

Auf der Suche nach Antworten stießen wir nicht nur auf Erklärungen, sondern auch auf weitreichende Konsequenzen und ganze neue Perspektiven bezüglich unseres Stuhlgangs.

Würde es gelingen, sämtlichen Urin in Deutschland separat zu sammeln und in den Nährstoffkreislauf zurückzuführen, könnten damit 17 % der synthetischen Stickstoffdünger, 21 % der Mineraldünger aus Rohphosphat und 25 % der Kalimineraldünger ersetzt werden. (Ö-Klo GbR & Augustin, 2017)

Mit jeder Spülung vermischen wir den Nährstoffkreislauf der Natur (ja, unsere Scheiße enthält sehr viele Nährstoffe, die Pflanzen zum Wachsen benötigen) mit dem Wasserkreislauf.

Da die in unserem Stuhl enthaltenen Nährstoffe nach der Behandlung in Kläranlagen größtenteils in Fließgewässern entsorgt oder verbrannt werden, finden sie den Weg an ihren Ursprungsort nicht zurück. Der Nährstoffkreislauf auf landwirtschaftlich genutzten Flächen ist unterbrochen und wird mit chemischen Düngemitteln künstlich geschlossen.

Nachgeschaltete Kläranlagen sorgen unter hohem Energieaufwand und dennoch niemals vollständig dafür, dass Wasser und Scheiße wieder voneinander getrennt werden. Übrig bleibt verunreinigtes Trinkwasser und die Reste unserer Fäkalien als ein Abfallprodukt. Ein Abfallprodukt, das nicht weiter nutzbar ist.

Es folgt eine Nährstoffverarmung der Böden: In Kombination mit konventionellen Anbaumethoden auf den Äckern führt diese Praxis zu teilweise unbedeckten Böden, die wiederum anfällig für Erosionsprozesse sind und den Abtrag fruchtbarer Humusschichten verursachen.

Geschätzt werden bei 82 Millionen Einwohnern in Deutschland und einer durchschnittlich ausgeschiedenen Menge Scheiße von 50kg pro Person pro Jahr circa 4,1 Millionen Tonnen Kot entsorgt. Kot, der zu Schwarzerde kompostiert den Stoffkreislauf schließen würde und zur Sicherung

Wir verlieren nicht nur sprichtwörtlich den Boden unter den Füßen – wir verlieren tatsächlich den Boden unter den

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Kreislauf des Lebens Essen

Säen & Ernten Kacken Füßen: durch schlechte Praxis berauben wir uns unserer Lebensgrundlage. Denn ohne fruchtbare Böden wird es langfristig nicht möglich sein, die Weltbevölkerung zu ernähren.

Auch wird durch Degradation der Böden unter anderem der Klimawandel begünstigt: Böden speichern weltweit ungefähr fünfmal soviel Kohlenstoff wie die oberirdische Biomasse und doppelt soviel wie die Atmosphäre. Böden bilden nach den Ozeanen den zweitgrößten Treibhausgasspeicher der Erde. Werden diese massiven Kohlenstoffspeicher abgetragen, gelangen Treibhausgase in die Atmosphäre und die Temperaturen der Erde steigen global an. Hurricanes, Tsunamis und massive Wetterschwankungen sind schon heute die Konsequenzen, von der Millionen von Menschen weltweit betroffen sind.

Kompostieren

Die Abkehr von wassergespülten Toiletten hin zu nachhaltigen Humustoiletten steht im Fokus der Arbeit von Goldeimer. Unser Ziel ist es, Stoffkreisläufe wieder zu schließen und keine unnötigen Umweltbelastungen zu verursachen. Gerade in Anbetracht der weltweiten Sanitärkrise – 5,4 Milliarden Menschen haben nur unzureichenden Zugang zu sanitären Anlagen – müssen hier neue Wege gedacht und gegangen werden.

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Menschen auf einem Festival nutzen unsere Toilette. Anstatt mit Wasser zu spülen, werden duftende Hobelspäne in die Toilette gestreut.

In den Sammelgefäßen unter den Toiletten landen sowohl Urin und Kot, als auch die Hobelspäne.

An der tiefsten Stelle der Sammelgefäße wird der Urin abgeleitet und über eine Sammelleitung in einem Tank gesammelt.

Der Urintank wird von Saugwagen ent­leert und in konventionellen Kläranlagen behandelt.

Die Feststoffe werden in Containern gesammelt und dann von einem LKW zu einer Kompostieranlage gefahren. Dort wird die Biomasse aus den Goldeimer Toiletten mit etwa der doppelten Menge an Grünschnitt und Strukturmaterial vermischt und zu länglichen Komposthaufen – sogenannte Mieten aufgeschüttet.

Als Strukturmaterial werden z.B. kleinere Äste, trockene Blätter oder Stroh verwendet, die dazu dienen, das genügend Lufträume in der Miete vorhanden sind, damit die Mikroorganismen, die die Kompostierung erledigen genügend Luft zum Atmen haben.

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Durch die Arbeit der Mikroorganismen steigt die Temperatur in einer Miete auf über 70 °C. Wenn nach einiger Zeit nicht mehr ausreichend frische Nahrung vorhanden ist und auch die Versorgung mit Luft schlechter wird, sinkt die Temperatur. Damit die Temperatur nun wieder ansteigt, muss die Miete gewendet werden. Es werden so neue Lufträume ge­ schaffen und je nach Bedarf auch noch frischer Grünschnitt bzw.

Strukturmaterial untergemischt.

Die Temperatur steigt dann wieder auf über 70 °C.

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Wenn die Temperatur nun nach ein paar Wochen wieder sinkt ist der Kompost reif. Er kann dem Boden zugeführt werden und ihm so wertvolle Nährstoffe zurückgeben, die die Grundlage für nachfolgendes Pflanzenwachstum ist. Fäkalkompost sollte nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft für zwei bis zehn Jahre auf Zierflächen eingesetzt werden.

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Deshalb stehen wir morgens auf Es gibt einen Grund, weshalb wir uns an 365 Tagen im Jahr mit der Toilette beschäftigen: »Rund 4,5 Milliarden Menschen verfügen zuhause nicht über eine Toilette, bei der das Abwasser sicher entsorgt wird. Von diesen 4,5 Milliarden müssen rund 892 Millionen Menschen weltweit noch ihre Notdurft komplett im Freien verrichten. Verunreinigtes Wasser kann aber Krankheiten, wie Durchfall, Cholera, Ruhr, Typhus und Polio übertragen. Insgesamt sterben jährlich etwa 842.000 Menschen an Durchfallerkrankungen als Folge von veruneinigtem Trinkwasser sowie schlechter Hygiene- und Sanitärbedingungen. Dabei könnten geeignete Maßnahmen im Bereich der Wasserverund -entsorgung, Gesundheits- und Hygieneberatung Erkrankungen vorbeugen und vor allem den Tod von 361.000 Kinder unter fünf Jahren jährlich verhindern.

Allerdings haben nur 14% aller Menschen in Sub-Sahara Afrika Zugang zu Wasser und Seife, um ihre Hände zu waschen. In West-Asien und Nord-Afrika sind es dagegen bereits 76%.« Fact-Sheet Wasser, Welthungerhilfe 2018

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Stuhl-O-Meter Na, ihr ScheiSSerchen!?

Wart ihr heute schon auf dem Pott??

Ein ordentliches Geschäft ist in vielen Fällen nicht nur erleichternd und dringend notwendig, sondern sagt auch einiges über eure Ernährung, die Lebensweise und euren gesundheitlichen Zustand aus. Es gibt Menschen, die gehen deswegen zur Wahrsagerin und lassen in die Glaskugel schauen.

Die Wahrheit ist: Eigentlich reicht der Blick i ns Klo! Deine Pupu sagt ALLES. Schaut in der folgenden Übersicht nach, was bei euch los ist.

Typ 1 Hard as a rock

Typ 3 What a worst!

Von der Struktur ähnlich wie ein Haufen Kieselsteinchen oder Murmeln. Ein klares Zeichen für Verstopfung.

Diese Prachtexemplare gehören zu den normalen Stuhlformen. Du siehst eine schöne Wurst, die leichte Risse auf ihrer Außenseite zeigt.

Tipp: Mehr Wasser trinken und ballaststoffreich essen, z.B. Früchte und Vollkornprodukte.

Tipp: Du könntest immer noch etwas mehr trinken – dann verschwinden die Risse.

Klopapierbedarf: Der perfekte Schiss. Sogar ein Blatt ist Verschwendung.

Klopapierbedarf: Was das Abwischen angeht, wird es hier schon intensiver. In der Regel arbeitet man hier 4–5 Mal.

Typ 2 Die klumpige Kackwurst

Typ 4 Die Schlange

Ist im Prinzip sehr ähnlich wie Typ 1, aber backt zusammen.

Das liegt daran, dass etwas mehr Wasser und g gf. auch Ballaststoffe im Verdauungstrakt unterwegs sind – aber immer noch nicht genug! Der Abgang dieses Geschosses kann unter Umständen sehr schmerzhaft sein.

Auch zugehörig zu den normalen Kackwürsten. Hier ist eigentlich alles im Lot. Ausgewogene Ernährung, Dein Wasserhaushalt stimmt und auch der Abgang der Schlange ist super smooth – manchmal merkt man gar nicht, dass schon was passiert ist. Einziges Problem: die Schlange gehört eher zu den Dreckspatzen.

Tipp: Mehr Wasser trinken, mehr Ballaststoffe!

Klopapierbedarf: Abwischen ist in der Regel mit 1–3 Mal erledigt.

Klopapierbedarf: Es kann nötig sein bis zu 7 Mal zu wischen.

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Typ 5 Chunky Wunky

»You can pee without giving it a second thought.

But not so with Shitting.«

Trevor Noah

Hier weichen wir jetzt leider wieder von der Norm ab und kommen in Richtung einzelne Klumpen. Diese Banausen sind allerdings schmierig und gehören ganz klar zu den Stinkern.

Tipp: Du hast etwas zu wenig Ballaststoffe gegessen und bist tendenziell auch flüssigkeitsorientierter unterwegs ;-) ;-). Weniger Bier…

Klopapierbedarf: Die Reinigung wird hier mühsam und Du hast gute Chancen eine Spültoilette mit bis zu 9 Ladungen Klopapier zu verstopfen.

Typ 7 Die klumpige Kackwurst Hier hört der Spaß auf. Du hast Dir vermutlich auf­ grund unhygienischer Verhältnisse irgendwo was weggeholt. O ftmals ist fehlendes Händewaschen oder eine katastrophale Klosituation der Grund. Wenn Du Dich hier wieder findest, geht es Dir vermutlich dreckig. Du bist auf gutem Wege zu dehydrieren. Dein ganzer Körper ist geschwächt und Du möchtest nur noch im Bett liegen. Du bist anfällig für alle möglichen anderen K rankheiten. Bei so einer Durchfallerkrankung wirst Du nach 2–3 Tagen wieder die Kurve kriegen. Anders ist es allerdings in vielen Ländern Afrikas, Asiens und auch Lateinamerikas. Dort können Durchfall erkrankungen tödlich sein – gerade bei Kindern. Jährlich sterben knapp 361000 Kinder an diesen Folgen – p ro Minute etwa 1 Kind. Wie lange liest Du schon hier?

Typ 6 Die Gulaschkanone Matschig und nicht mehr gut. Kann beim Pupern auch sehr unschön enden. Hier geht es schon Richtung D urchfall und gerade ab dem 2. Festival Tag bewegt man sich häufiger in diesen Sphären. Hier stimmt das Gleichgewicht zwischen Flüssigkeit und festen Nahrungsmitteln nicht. Kann auch krankhafte Gründe haben.

Tipp: Gib dem Belly Ruhe und überlaste ihn nicht.

Leichtes Essen, Entspannung und die Getränkeauswahl überprüfen.

Tipp: Goldeimer: Alle für Klos – Klos für Alle!

Klopapierbedarf: Profis tragen hier bei der Reinigung (ca.

10 Mal) Handschuhe oder weichen auf eine Dusche aus.

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(inspired by the Bristol Stool chart, Dr. Stephen Lewis and Dr. Ken Heaton, Bristol Royal Infirmary)

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36 Stunden auf Klo Mitten auf der Reeperbahn Bei Eiseskälte haben wir uns im November 2014 ohne Pause für 36 Stunden auf der Hamburger Reeperbahn in transparente Toiletten gesetzt, um auf das Thema »Open Defecation« aufmerksam zu machen. 892 Millionen Menschen müssen ihr Geschäft ohne Privatsphäre im Freien verrichten – wusstest du das?

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Ein Königreich für ein Klo Unterwegs mit König Kackadu

Ein Klo, Lastenfahrrad, ein König. Weithergereist aus dem Freistaat Fäkalien machte König Kackadu am World Toilet Day 2016 Werbung für seine Mission »Alle für Klos! Klos für Alle«. Stops waren unter anderem das Hamburger Rathaus, das Millerntor Stadion, die Landungsbrücken, alsterradio und die Zentrale der ZEIT.

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sfarbe? iebling Deine L s variier t a Au c h d e Ich find r. e imm – t sa g u ab e r ro h finde ic a Altros . il e hg ziemlic Wieviele Lagen Klopapier müssen es sein?

So viele wie möglich.

Es muss ganz sanft sein.

Auf einen Schiss mit Fynn Kliemann ein Interview mit dem Heimwerker, designer, Unternehmer, Musiker, Autor … üh- oder Bist Du ein Fr ißer ? he sc ät ein Sp so Das ist immer ig. ng hä tagesformab Kaffe, Kippe, Kacken – ist das ein normaler Ablauf für dich?

Gar nicht! Ich kann Kaffe und Zigarette nicht ab, genau wegen der abführenden Wirkung. Das wäre der fünffache Marathon zum Klo am Morgen.

tier?

Dein Lieblings it den fiesen m e, di eine Möwe – ich m , die sich oßen Lauten Augen. Die gr haben e si en , was einfach nehm kern , än st m ru nze Zeit wollen, die ga pern. rch die Luft ta aggressiv du Schweißgerät ist auf jeden Fall das Geilste, was es gibt.

Und schöner, unbearbeiteter Rohstahl dazu.

Und Musik von Metallica? Ne. Beim Schweißen höre ich nur noch »Die Amigos«.

Was ist das Erste, das Du morgens nach dem Aufwachen machst? Kaffee im Bett. Meine Freundin ist toll, die bringt mir immer einen.

Die Amigos? Ja, das sind diese zwei alten Männer – die realsten Typen auf diesem Planeten! Über die gibt es übrigens auch die beste Dokumentation aller Zeiten: »Die phänomenalen Amigos« – musst Du Dir anschauen!

Das sind die Krassesten, wirklich jetzt! Die Mucke ist so naja, aber die Typen sind geil.

Bist Du Frühaufsteher? Nö, nicht zwangsweise. Ich wache meist gegen 8 Uhr von alleine auf. Ins Bett gehe ich zwischen drei und vier. Ich schlafe immer so vier bis fünf Stunden. Es ist viel zu tun,das ist notwendig. Ich weiß nicht, ob das ewig so bleibt, aber mein Körper hat verstanden, dass es gerade nicht anders geht.

Was ist dein Lieblingswort?

Das variiert. Im Moment bin ich voll auf diesem »Digger«- Film hängengeblieben. Ich glaube, das sage ich leider ziemlich oft. Und quasi«.

Welches Werkzeug muss es Dein ganzes Leben in Deiner Nähe geben? Da gibt es ziemlich viele. Aber ein

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oder lieber Lieber alleine t? in Gesellschaf Gesellschaf t. in r be lie h Eigentlic h of t, r Zeit denke ic A ber in letz te udio St geil, alleine im es ist richtig y: ft Fi yher so Fift zu sitzen. Da chts nen Leuten , na io ill M it m er üb gs Ta sitzen und irgendwo zu ist geil alleine Kram chen coolen noch ein biss zu machen.

Menschen selbstverständlich sein, bevor man über andere Sachen nachdenken kann.

Ihr habt Goldeimer im Kliemannsland stehen. Hat sich das bewährt? Voll! War ich gestern drauf. Das sind unsere Klos – für die Helfer, die Drehteams, die Besucher. Wir nutzen nur die, das ganze Jahr über. Und es ist ja mit Abstand die hygienischste Variante von Außentoiletten, die es gibt. Die stinken nicht – was schon mal der wichtigste Faktor ist. Da habe ich mich gestern auch schon wieder drüber gewundert.

Das Kliemannsland ist also ein Ort zum Wohlfühlen? Auf jeden Fall, aber da wohne ich ja nicht. Ich habe ja hier auch ein kleines Haus mit einem Hühnerstall und so. Ich bin ja hier auch nie rausgekommen, habe meine Ausbildung in Bremen gemacht, und habe trotzdem immer hier gewohnt.

In deinen Videos hast du ein Portal-Klo für Goldeimer gebaut – wie kam es dazu? Micha von der Millerntor Gallery wollte, dass ich da eine Kunstinstallation mache – und ich bin einfach kein Künstler. Ich bin einfach ein MöchtegernHandwerker. Dann hat er mir Goldeimer gezeigt. Bis darauf, dass ich die vorher mal auf Festivals gesehen hatte, kannte ich das noch gar nicht. Und dann dachte ich, lass das doch machen. Das ist ein Abenteuer, dass man da reingeht, und dann wirst Du umgeschoben und kommst irgendwo anders wieder raus. Das fand ich irgendwie spannend.

Gibt es ein Erlebnis, das immer noch wehtut, wenn Du daran denkst? Klar, sowas gab es schon richtig oft, aber ich bin ein unglaublich vergesslicher Mensch. Ich vergesse alles und jeden – und dann aber auch solche Sachen. Wenn irgendwas Dummes passiert, weiß ich das am nächsten Tag einfach nicht mehr. Ich bereue nichts!

Würdest Du gerne mal ein Klo im Ausland bauen? Letztlich ist mir das egal, wo wir was bauen – ob hier oder im Ausland.

Aber Ausland interessiert mich grundsätzlich. Ich würde das gerne mal sehen, und es würde mich interessieren, wie man da helfen kann.

Wenn Du die Welt verbessern könntest, was wären die ersten drei Dinge, die Du ändern würdest? Ich glaube, ehrlich gesagt, tue ich das gerade schon. Das klingt ein bisschen hoch gegriffen, aber das, was wir hier im Klie­manns­land machen, zeigt das: Selbst­ver­wirk­­lich­ ung, den Leuten zeigen, dass man voll okay ist, so wie man ist. Und dass man damit erfolgreich sein kann, wenn man nicht nach den Regeln der Gesellschaft spielt. Schulzeugnisse, Herkunft, Hautfarbe – all diese bescheuerten Stigmata müssen aufgebrochen werden, und genau das machen wir. Und wenn das alle so machen, dann wird die Welt besser.

Hast Du einen Buchtipp – vielleicht als Klolektüre? Ja, auf jeden Fall das Buch, das ich mit einem Freund geschrieben hab: »Öv Aeöv Eueij – 21 beknackte Romane in großen Buchstaben«. Bitte im Buchhandel kaufen und nicht online.

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Reist Du gern upt nicht er m aber üb ha Ja – Ich kom a geil! d das ist meg mehr raus, un n und te n größten Gar Wir haben de fünf er hi b n. Ich ha keine Nachbar e, nd eu Fr d d tausen Motorräder un und – e ch au br h was ic hier ist alles Sommer. ir auch noch w n be ha t jetz

Dem steht aber eine große Gesellschaft gegenüber, die sich sehr langsam bewegt. Genau. Aber das Einzige, wie man denen zeigen kann, dass es auch anders funktioniert, ist, indem man erfolgreich ist mit dem alternativen Denken. Wenn Du mit Charity niemals irgendwas an Geld verdienen kannst oder es nie so erfolgreich ist, dass sich da irgendwelche Wirtschaftler mit dransetzen, die sagen: »Guck mal, das was die machen, funktioniert auch in unserer Welt«, dann wird es niemals überschwappen. Und dann bleibt es immer wie so eine Parallelgesellschaft. Aber wenn man dann was macht, was erfolgreich ist, etwas, das zum Beispiel auch – wie bei uns – in total starren Konstrukten wie dem Öffentlich-Rechtlichen funktioniert, dann hast Du plötzlich auch die Aufmerksamkeit von Leuten. Dann kannst Du auch was verändern.

des Lebens?

Der beste Song me« »Don’t forget ers. pp von den Pe

Fynn Kliemann Wie die DDR wurde auch Kliemann mit dem Bau einer Mauer berühmt. Der Youtuber mit den zwei linken Händen und tausend anderen Talenten sorgt mit seinen Heimwerkervideos seit einigen Jahren für Unterhaltung im Netz - unter anderem mit dem Bau eines Portalklos für Goldeimer. 2017 gründete er seinen eigenen Staat, das Kliemannsland und lässt seitdem alte Pippi-Langstrumpf-Träume wieder aufleben.

4,5 Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu sanitären Anlagen. Was fällt Dir dazu ein? Das ist wirklich unglaublich! Man kann es sich selbst nicht vorstellen, genauso wie Hunger zu haben, oder Durst. Das ist so eine total normale Sache für uns hier. Das muss für alle

www.kliemannsland.de

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So fing das mal an »Geh’ mal mit dem Kopf ganz nah ran und riechʼ dran.

Na? Riecht nicht, oder?«, sagte Markus zu mir, während wir sein neues Klo in seiner Kreuzberger WG anschauten.

Die Aufforderung, meinen Kopf in die Schüssel zu halten, war schon absurd genug. Noch absurder war, dass das Klo gegenüber von einem anderen Klo stand, dem fest installierten WC. Irgendwas ist hier nicht ganz richtig, dachte ich mir, aber egal. Berlin halt. Markus halt. Freaks halt.

Einige Monate später lag ich mit kaltem Schweiß am ganzen Körper in einem Hostelbett in Ouagadogou, Burkina Faso. Der seit Tagen anhaltende Durchfall raffte mich langsam dahin. Solange, bis ich vor Kraftlosigkeit nicht einmal mehr richtig aufstehen konnte. Alles, was ich zu mir nahm, gelangte in Lichtgeschwindigkeit von der einen zur anderen Öffnung. Nicht mal mehr Wasser konnte mein Körper halten. Ich dehydrierte, was nicht ungefährlich ist.

Mir wurde soeben die erste Komposttoilette meines Lebens vorgestellt. »Aus deiner Scheiße wird jetzt Erde«, so Markus. »Kein Wasser mehr zum Spülen nötig, keine Kläranlage mehr, keine energieintensive Wasseraufbereitung und vollkommen geschlossene Nährstoffkreisläufe.«

Schweren Herzens entschied ich mich, die Projektreise mit der Welthungerhilfe und Viva con Agua abzubrechen und nach Hause zu fliegen.

Ein Durchfall hatte mich in die Knie gezwungen.

Ein Durchfall...ein simpler, scheiß, fucking, Durchfall.

Markus spannte gleich den großen Bogen, erzählte von einer Welt ohne Müll und einem neuen ökologischen Imperativ. Für mich klang das alles ein wenig wie Zauberei.

Und damit war es erstmal getan.

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Wie konnte das passieren?

Das Abenteuer Goldeimer konnte beginnen.

Während unserer Reise durch Ghana und Burkina Faso sind wir täglich mit dem Problem unzureichender Sanitär­ versorgung konfrontiert gewesen. Das klingt sperrig, aber heißt konkret: verdreckte öffentliche Toiletten – oder gar keine. Keine Möglichkeit, sich mit Seife die Hände zu waschen. Zudem müssen viele Menschen unter Beobachtung im Freien scheißen gehen: neben dem Bus, in der Nachbarschaft, am Straßenrand. Was muss, das muss.

Wasserquellen werden fäkal kontaminiert. Ein gefundenes Fressen für Fliegen, die Viren und Bakterien wiederum auf Lebensmittel übertragen. Ein Teufelskreis­lauf mit der Konsequenz, dass Menschen an Durchfall erkranken und im schlimmsten Fall sterben.

Unser Ziel: Das beste, nachhaltigste, sauberste und geilste Klo aufzustellen, das es jemals auf einem Festival in Deutschland gegeben hat.

Das Feedback auf unsere Toiletten war so überwältigend, dass wir weitermachen wollten. Zusammen mit Viva con Agua wurde die Goldeimer gGmbH gegründet. Unser Vorhaben: Dem Thema Sanitärversorgung in der öffentlichen

Vor allem Kinder unter 5 Jahren sterben an Durchfall und den Folgen unzureichender Sanitärversorgung. Über 361 000 Kinder jährlich. Weitere 1,7 Milliarden sucht mindestens einmal im Jahr ein tückischer Durchfall heim.

Insgesamt fehlt 4,5 Milliarden Menschen weltweit der Zugang zu einer vernünftigen Sanitärversorgung. (WHO) Bis zu diesem Zeitpunkt war es nie ein Problem für mich, mein Stoffwechsel-Endprodukt irgendwo loszuwerden. Klo, Scheißen, Abwischen, Spülen, fertig. Tiefergehende Gedanken zu diesem Prozess erachtete ich schlichtweg nicht als notwendig, geschweige denn zu den Konsequenzen. Klo, Scheißen, Abwischen, Spülen, fertig. Alles war geregelt.

Bis zu eben jenem Tag, als der Durchfall mich schachmatt setzte. Viele Gedanken gehen mir seitdem durch den Kopf.

Kann man das Problem mit dem Durchfall nicht irgendwie lösen? Mehr Klos, mehr Seife, weniger Durchfall?

Wieso scheiße ich hier eigentlich jeden Tag aufs Neue in sauberes Trinkwasser? Ist das nicht unglaublich dämlich? Wie konnte es soweit kommen? Gibt es da nicht bessere Lösungen?

Da erinnerte ich mich an Markus und an seine Toilette der Zukunft.

Eine Bachelor-Arbeit über alternative Sanitärsysteme und eine Bewerbung beim yooweedoo-Ideenwettbewerb später stand ich mit meinen Kommilitonen Jan, Hannes, Rolf und Jojo auf dem Campingplatz vom Splash-Festival in Gräfenhainichen. Neben uns ein schrottiger VW-Bus, eine Kiste Bier und zwei Komposttoiletten aus Holz, die wir mit mehreren linken Händen wochenlang in den Hallen der ehemaligen Muthesius Kunsthochschule in Kiel zusammengezimmert hatten.

Wahrnehmung ein positives Image und mehr Aufmerksamkeit verschaffen und Sanitärprojekte der Welthungerhilfe weltweit co-finanzieren.

Seit mittlerweile fünf Jahren rollen wir für das Klo den Roten Teppich aus und touren mit bis zu 80 Toiletten durch die Festivalrepublik.

Seit fünf Jahren rufen wir den Schmutzfinken hinterher, dass sie sich doch bitte nach dem Kacken die Hände waschen sollen.

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Seit fünf Jahren erzählen wir Deutschlands Festival­ besuchern, dass ein Klo ohne Wasser das bessere Klo ist.

Dass man Scheiße wirklich kompostieren kann.

Dass weltweit 4,5 Milliarden Menschen keine vernünftige Sanitärversorgung haben.

Dass 361 000 Kinder jährlich an Durchfallerkrankungen sterben.

Dass wir ein ernsthaftes Problem mit Bodendegradation und Phosphormangel bekommen, wenn wir mit unserer Scheiße weiter so verantwortlungslos umgehen wie bisher.

Dass wir weitermachen, bis all das jeder weiß.

Dass Klos auch Spaß bringen können.

Und dass jeder Mensch das Recht auf einen ruhigen, sauberen und vor allem sicheren Ort zum Scheißen hat.

Dafür werden wir uns auch weiterhin vor jede Kamera und jedes Mikrofon stellen, auf Festivals Scheiße kippen und Urinlecks flicken, uns 60 Stunden in transparente Toiletten auf der Reeperbahn setzen und das Klo als die wichtigste Erfindung gleich nach der Waschmaschine zelebrieren.

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Goldeimern auf dem Viva con agua Netzwerktreffen, 2015

Mit unserer Goldeimer Crew bereisen wir pro Jahr Ăźber zwanzig Open Air Veranstaltungen in Deutschland und retten hunderttausenden Menschen den Arsch. Ein Blick hinter die Kulissen.

My shitty job that ain’t so shitty Mein Job bei Goldeimer Der Job bei Goldeimer lässt sich gut mit einem Scooter­Konzert vergleichen: Beide sind laut, kreieren schnell ein Gefühl der Ekstase, man stellt sich beim genaueren Umschauen zweifellos kurz die Frage nach dem »Warum?!«, bevor man sich dann aber am Ende glücklich und erschöpft, vor allem jedoch einig darüber, dass »das jetzt aber schon das Geilste der Welt« ist, in den Armen liegt. Gemein haben beide aber auch das Problem, diese Begeisterung Außenstehenden und Unbeteiligten verständlich erklärbar zu machen, ohne als latent irre wahrgenommen zu werden.

Wenn ich von meinem Job bei Goldeimer erzähle, fragen die meisten Leute »Wer bitte macht sowas?« oder »Wer zur Hölle arbeitet freiwillig bei den Toiletten?«. Die Gewagteren erkundigen sich auch schon mal ob ich Sozial­ stunden ableisten müsse oder masochistisch veranlagt sei.

Klar, »ich bin der Kompostklotyp«, das schockt erstmal.

Ich selbst hatte nie die Zeit mir solche Fragen zu stellen: 2016 hat mich mein erstes Festival mit Goldeimer direkt derart abgeholt, dass ich seitdem meine eigentlich ge­ schätzte Hiwi-Stelle an der Uni regelmäßig im Frühjahr aus­laufen lasse, um den Sommer über mit 15 Kompostklos auf dem Hänger und einer Menge geilem Stuff im Gepäck durch die Republik zu touren.

Zugegeben, das klingt in den Ohren der meisten Leute komisch und ja, ich würde mir sicher auch wie ein Weirdo vorkommen, gäbe es nicht dutzende, wahnsinnig geile

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Verständnis von »Arbeit« schlecht umschrieben und ignoriert wesentliche Elemente.

Leute, die ähnlich ticken und sich wie ich den Sommer mit Goldeimer auf Festivals herumtreiben. Um dahinterzukommen, warum sich Menschen Jahr für Jahr mit Dingen herumschlagen über die andere nicht einmal sprechen, muss man sich von der Vorstellung des Goldeimers als bloße Alternative zur Chemieoder Wassertoilette lösen, auch um die Idee, Arbeit und Philosophie von Goldeimer in ihrer Gänze betrachten zu können:

Nach außen versuchen wir den Goldeimer als nachhaltige, angenehme, saubere Toilette mit Licht und genügend Platz zu etablieren, wobei es uns um mehr als den bloßen Toilettengang geht: Goldeimer soll immer auch eine geile Erfahrung, der Goldeimer als Lokalität ein »save haven«, ein Ort der Ruhe, der Begegnung, vielleicht auch ein Ort der Sehnsucht sein – auf jeden Fall ein Ort, an den man gerne geht, anstatt ihn nur flüchtig und zum Zweck der drängenden Notdurft aufzusuchen.

Und ähnlich wie der Besuch bei Goldeimer mehr als Kacken ist, so ist auch der Job bei Goldeimer mehr als Auf- und Abbau und der Betrieb der Toiletten: Kommunikation mit Ver­ anstaltern, Organisation des Teams und aller Arbeitsabläufe, aber eben auch Fingerspitzen­ gefühl für eine entspannte Atmosphäre in und um den Goldeimer und Interaktion mit Besucherinnen und Besuchern. Da wo andere Toiletten einfach nur der Befriedigung körpereigener biologischer Abläufe dienen, greift bei Goldeimer die Idee der Toilette als sozialer Ort. Wo andere Toiletten Sarah Connor sind, ist Goldeimer Bonnie Tyler, und wo sich andere Toiletten noch mit Cascada be­gnügen ist Goldeimer schon ein 10-stündiges Scooter­Medley im Madison Square Garden.

Goldeimer ist Kompostklo, klar. Goldeimer ist nach innen wie nach außen und auf allen Ebenen aber auch Information und Diskussion, Goldeimer ist Kommunikation und Sensibili‑ sierung, Goldeimer ist Kunst und Musik, Goldeimer ist Aktivismus, Goldeimer ist Entertainment und letztendendes ist Goldeimer immer auch Spaß, für Besucherinnen und Besucher gleichermaßen wie für Mit­­­arbei­ terinnen und Mitarbeiter. Dementsprechend ist ein Job bei Goldeimer mit einem klassischen

Genau deshalb haben wir bei Goldeimer den geilsten Job der Welt.

Philipp aka scoudy, studiert VWL in Göttingen

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Viva con Agua

setzt sich dafĂźr ein, dass

alle Menschen weltweit einen Zugang zu sauberem

Trinkwasser bekommen.

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vivaconagua.org

Wir drucken individuelle Flyer, Plakate, Postkarten und vieles mehr!

[Goldeimer magazin]

Einfach.

Nachhaltig.

100 % Recyclingpapier Wir verwenden ausschließlich Recyclingpapiere.

Zusatzstoffe Wir reduzieren den Verbrauch von Chemikalien und Lösungsmitteln.

Bio-Farben Wir drucken mit veganen Farben auf Pflanzenölbasis.

Engagement Wir fördern unsere nachhaltigen Kooperationspartner.

Ökostrom Wir arbeiten mit Strom aus erneuerbaren Energien.

Müllvermeidung Wir reduzieren Metall- und Papierabfälle.

Klimaneutral Wir produzieren und versenden klimaneutral.

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Die ökologische Online-Druckerei

www.dieUmweltDruckerei.de

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[Goldeimer  magazin]

Die Welthungerhilfe Unser Partner – Die Welthungerhilfe stellt sich vor Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland, politisch und konfessionell unabhängig. Seit ihrer Gründung 1962 übernimmt der jeweils aktuelle Bundespräsident die Schirmherrschaft der Welthungerhilfe.

»Wir freuen uns, mit der Welthungerhilfe einen starken Partner an unserer Seite zu haben. Mit über 50 Jahren Erfahrung in der internationalen Entwick­ l­ungs­zusammen­arbeit bringt die Welthungerhilfe die notwendige Infrastruktur und das notwendige Know-How mit, um erfolgreich und nachhaltig Hilfsprojekte zu implementieren.«

Die Vision der Welthungerhilfe ist eine Welt, in der alle Menschen ein selbstbestimmtes Leben in Würde und Gerechtigkeit, frei von Hunger und Armut leben können. Dafür arbeitet die Organisation in rund 40 Ländern und hunderten Projekten mit nachhaltigen Lösungsansätzen.

Hunger zu beenden bedeutet mehr, als Menschen mit Kalorien zu versorgen: Es ist eine globale Anstrengung für gesunde und sichere Ernährung. Die Welthungerhilfe arbeitet in mehreren Bereichen daran, das Ziel Zero Hunger zu erreichen. Hierbei ist vor allem die nachhaltige Ernährungssicherung ein Schwerpunkt der Welthungerhilfe. Das Fördern von ländlicher Entwicklung und von Kleinbauern hängt im großen Maße davon, ob der Zugang zu Land, Saatgut, sauberem Wasser, und Sanitär­anlagen gegeben ist. Aufgrund von menschen­gemachten Krisen, Naturkatastrophen und bei chronischer Unter- und Mangelernährung gehört jedoch auch die Sofort- und Nothilfe zur Arbeit der Welthungerhilfe dazu, denn – Überleben zu sichern steht an oberster Stelle.

Malte Schremmer, Geschäftsführer Goldeimer gGmbH

Die Welthungerhilfe vermittelt in ländlichen Regionen zudem unternehmerisches Know-how und fördert die

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[Goldeimer magazin]

durchbrechen und die Nachhaltigkeitsziele #ZeroHunger und nachhaltige ländliche Entwicklung zu erreichen, ist WASH ein zentraler Projektschwerpunkt der Welthungerhilfe. Ein erschreckendes Beispiel:

Gründung von Kleinunternehmen und Kooperativen. Dies schafft Perspektiven und verhindert in vielen Ländern, dass Menschen in die Flucht getrieben werden.

WASH – was ist das und was macht die Welthungerhilfe?

In Nepal haben 60% der Bevölkerung keine Toilette und kein sauberes Wasser. Mit der Notdurft warten die Menschen in den Bergregionen daher oft bis zum Einbruch der Dunkelheit, egal wie drängend diese ist, denn das stille Örtchen, wie wir es hierzulande kennen, fehlt. Erst dann erleichtern sie sich auf dem Feld. Das Zurückhalten führt zu Bauchschmerzen und auf dem freien Feld sind Frauen oft sexueller Belästigung ausgesetzt. Auch Schlangen, Skorpione oder Überfälle machen »das Geschäft« oft zu einer sehr gefährlichen Angelegenheit.

Wasser ist Leben.

Ob bei der Ernährung, dem Bewässern von Feldern, der Versorgung der Tiere oder bei der Körperpflege.

Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene sind besonders wichtig für die Gesundheit und Entwicklung und ein elementares Menschenrecht. Diese elementaren Güter jedoch bleiben aktuell 3,5 Milliarden Menschen weltweit verwehrt. Fast 750 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und jedem dritten Menschen fehlt eine anständige Toilette. Mit dramatischen Folgen:

Derzeit führt die Welthungerhilfe 61 Projekte im Be­ reich WASH, vorrangig in Afrika und Asien, durch und ermöglicht damit rund einer Million Menschen ein besseres Leben. Als besonders erfolgreich hat sich die Verknüpfung wirkungsvoller Maßnahmen erwiesen: » Bereitstellung von Trinkwasser

Menschen, die keinen Zugang zu Wasser, sanitären Einrichtungen und Hygiene (WASH) haben, werden häufig krank und sind deshalb von Armut bedroht. Sie geben Geld für Medikamente aus, das für gesundes Essen fehlt.

Die Mangelernährung macht sie anfällig für Krankheiten, und bei schwindender Arbeitskraft drohen eine finanzielle Notlage, Hunger und Elend. Um diesen Teufelskreis zu

» Wasseraufbereitung und saubere Lagerung » Sicheres und umweltschonendes Abwassermanagement » Bau von Latrinen und sanitären Einrichtungen » Aufklärung über wirksame Hygiene wie Händewaschen » Nachhaltige Entsorgung und Abfallwirtschaft

Goldeimer, Welthungerhilfe, Uganda – wie hängt das zusammen?

Und was genau hat das Ganze nun mit Eurem Festival-Besuch zu tun? Goldeimer unterstützt eines unser WASH-Projekt in Karamoja/Uganda. Wenn ihr also Goldeimer unterstützt, können wir von der Welthungerhilfe in Karamoja dafür sorgen, dass sich die Toilettensituation verbessert.

Denn auch in Uganda mit seiner schnell wachsenden städtischen Bevölkerung sieht sich mit vielen Problemen im Bereich der Wasser- und Sanitärversorgung konfrontiert.

Die Kommunen können mit dem schnellen Wachstum nicht Schritt halten und es entstehen Slums. So auch in der Stadt Moroto in der Karamoja Region. Hier gibt es große Probleme an sauberes Trinkwasser zu kommen und es mangelt an Toiletten und Hygieneeinrichtungen.

Aus diesem Grund setzen sich die Welthungerhilfe, Viva con Agua und nun auch Goldeimer für die Verbesse-

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rung der Situation vor Ort ein. Besonders an Schulen können wir viel zum Positiven verändern. Hier bauen wir gemeinsam mit unseren Partnern Latrinen, Waschräume und Tanks zum Sammeln von Regenwasser sowie Komposttoiletten. Wir sanieren Bohrlöcher und setzen Brunnen nachhaltig instand – so, dass auch die Bevölkerung vor Ort lernt, wie die Brunnen repariert werden können. Die Menschen in den Regionen haben so oft zum ersten Mal in ihrem Leben Zugang zu sauberem Wasser und Hygiene-Anlagen. Was uns besonders am Herzen liegt – die Projekte fördern besonders Kinder! Rundum gesund können sie wieder regelmäßiger zur Schule gehen und lernen, was langfristig der gesamten Bevölkerung zugutekommt.

Fabio Schleicher, Welthungerhilfe

Wichtig:

Hilfe kostet überhaupt nicht viel! Schon mit 6 Euro lässt sich umgerechnet eine saubere Toilette bauen und Hygiene-Schulungen für bis zu 60 Schulkinder realisieren. Dadurch bleiben sie gesünder, verpassen weniger Unterricht und verbessern ihre Chancen für die Zukunft.

Mit deiner Spende unterstützt du das WASH-Projekt der Welthungerhilfe in Karamoja, Uganda. WASH steht für Water, Sanitation & Hygiene und beschreibt die notwendigen Komponenten, um erfolgreich Wasser- und Sanitärprojekte zu realisieren.

Jetzt spenden: www.goldeimer.de/spenden Weiter Informationen: www.Welthungerhilfe.de/Wasser

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[Goldeimer magazin]

Jährlich werden bei der Welthungerhilfe etwa 25 neue WASH-Projekte mit einem durchschnittlichen Volumen von etwa 800 000 Euro bewilligt. Rund 50 000 Menschen profitieren im Mittel von einem Vorhaben.

Burundi // Provinz Kirundo

Kenia // Provinz Kajaido

Karin Desmarowitz

Tim Weiss

Äthiopien // Sodo

Malawi // Provinz Dedza

Jens Grossmann

Kai Loeffelbein

Sierra Leone // Provinz Bo

Simbabwe // Provinz Matabeleland

Thomas Lohnes

Monika Nutz

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* Menschen, die ihr Geschäft im Freien verrichten mßssen

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Kunst im รถffentlichen Raum, 2014

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Goldeimer Sonderedition zur Bundestagswahl 2018

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»I don‘t care who you are. We all shit the same. Beyonce shits. The Pope shits.

The Queen of England shits. When we shit we forget our airs and our graces.

We forget how famous and how rich we are. All of that goes away.«

Trevor Noah

Über fünf Monate hatten wir mit Unterstützung der Hamburger Agentur Philipp Keuntje an einer Aktion zur Bundestagswahl gearbeitet, damit aus geistigem Dünnschiss das einzig Sinnvolle entsteht: Klopapier.

Im Internet riefen wir zur Teilnahme auf, waren auf Demos unterwegs und haben die »Infostände« der »üblichen verdächtigen« Parteien abgeklappert.

Mit einem großen Scheck standen wir schließlich im Januar 2018 im Berliner Büro der Amadeu Antonio Stiftung und übergaben freudig eine Spendensumme von 5040,50 EUR, die durch unsere Aktion »Scheißpapier – Hass ist für‘n Arsch« zusammengekommen ist. Die Summe wird an den CURA-Opferfonds gespendet und verwendet, sobald Opfer rechter Gewalt finanzielle Unterstützung benötigen.

Wir sprechen uns für ein friedliches Miteinander aus, in der blinder Hass und hetzerische Stimmungsmache keinen Platz haben dürfen.

So gesehen halten wir es wie Trevor Noah und nehmen uns den Hintern als Vorbild:

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Hunderte Unterstützer haben nun die wohl wertvollste Rolle Klopapier bei sich zu Hause im Badezimmer stehen. Aus Hass und Hetze kann also doch noch etwas Sinnvolles werden.

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Die ArschweichFormel setzt sich Stammtisch-Know-how auf Bierdunstbasis zusammen aus: harter Hetze und rauem Hass

Ignoranz

Und warum sieht die

Sonderedition aus wie ganz normales Goldeimer Klopapier?

Klopapier wird im industriellen Maßstab hergestellt. Wir haben unserer regulären Goldeimer Produktion das gesammelte Material beigemischt. So enthält jedes Blatt eine Portion geistigen Dünnschisses, aber vor allem:

Jedes Blatt bringt CURA Spenden.

» Fifty Shades of Braun «

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Goldeimer und Viva con Agua passt wie Arsch auf Eimer. Während Viva con Agua sich für den Zugang zu sauberem Trinkwasser einsetzt, ergänzen wir mit Goldeimer das WASH-Portfolio um die Komponente Sanitärversorgung. Gemeinsam unterstützen wir die weltweiten Projekte und die Arbeit der Welthungerhilfe, um allen Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen zu ermöglichen.

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Viva con Agua EINE IDEE GEHT UM DIE WELt

Alles begann vor 10 Jahren auf Kuba und Sankt Pauli – inzwischen geht die Idee von Viva con Agua um die Welt!

Die Vision, dass alle Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, und zwar noch zu unseren Lebzeiten.

eine erste eigenständige Organisation auf afrikanischem Boden gegründet wurde und offiziell eingetragen ist. So konnte die Vision einer weltweiten menschenwürdigen Wasser- und Sanitärversorgung aus der Keimzelle und dem Herzen der Organisation in Sankt Pauli in die ganze Welt getragen werden.

ALLE FÜR WASSER – WASSER FÜR ALLE! Angefangen hat alles im Herzen Hamburgs mit der Gründung und offiziellen Eintragung des Vereins Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. am 28. September. Einige junge Idea­ listen und Kreativbomben rund um den ehemaligen FC St. Pauli Fußballspieler Benjamin Adrion tauchten im Jahr 2006 ein ins Abenteuer Viva con Agua.

»Es gibt kaum eine größere Freude im Leben als das zu tun, was du liebst. Es gibt kaum eine größere Freude als gesellschaftlichen Wandel zu bewirken, während du genau das tust, was dich erfüllt.« Nobert Latim, Mitbegründer Viva con Agua Kampala in Uganda.

Anna Kuhn, Leiterin Festivals bei Viva con Agua, bringt es auf den Punkt: »Nehmen wir zum Beispiel die Festivalkultur. Ein Festival ist pure Emotion – es euphorisiert und verbindet Menschen. Genau das ist es auch, was Viva con Agua macht: Mit Musik und Enthusiasmus begeistern wir für unsere Vision.«

Seither ist der Viva con Agua-Kosmos stetig gewachsen und weiß inzwischen ein »offenes Netzwerk« mit mehr als 12.000 ehrenamtlichen Supportern an seiner Seite.

Die sind schon lange nicht mehr nur in 57 Städten in ganz Deutschland beheimatet, sondern engagieren sich auch in den Nachbarländern Schweiz, Österreich und den Niederlanden für eigenständige Vereine.

Das Engagement des Hamburger Vereins wird belohnt.

Seit Vereinsgründung sind rund 5 Millionen Euro zusammengekommen. Gemeinsam mit der Welthungerhilfe und lokalen Partnerorganisationen konnte Viva con Agua so mehr als 2 Millionen Menschen in Wasserprojekten weltweit erreichen. Kein Grund die Füße still zu halten: Bei aktuell 663 Millionen Menschen, die über keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser verfügen und bei rund 4,5 Milliarden Menschen, denen eine sanitäre Basisversorgung verwehrt ist, besteht nach wie vor Handlungsbedarf.

»Wir versuchen unseren ehrenamtlichen Supportern passendes Handwerkszeugs mitzugeben, welches sie in die Lage versetzt, ihr Engagement für unsere gemeinsame Vision ALLE FÜR WASSER – WASSER FÜR ALLE bestmöglich auszuführen. Mitsprache und Partizipation können dabei nur gelingen, wenn zur richtigen Zeit die richtigen Informationen zur Verfügung gestellt werden. Beides ist für ein gesundes und organisches Wachstum des Viva con Agua-Netzwerkes essentiell.«, erklärt Tobias Rau, Bereichs­leiter Netzwerk, VCA-Mitbegründer und Vorstand der Viva con Agua-Stiftung.

Neben dem gemeinnützigen Hamburger Verein Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. und seinem international agierenden Netzwerk zählen die Social Business Firmen Viva con Agua Mineralwasser, Goldeimer und die Millerntor Gallery zu den Herzstücken des Netzwerks.

Mit der Gründung von Viva con Agua Kampala in Uganda ist seit Anfang 2015 auch eine ehrenamtliche Supportercrew in einem Projektland vertreten aus der im Jahr 2017

Claudia Gersdorf

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Bloß nicht wegwerfen!

Goldeimer Klorollenverpackung sammeln und recyclen Wir zeigen wie es geht!

Die Goldeimer Klorollenverpackung ist einfach zu schade für die gelbe Tonne. Sowieso, aber noch viel mehr, weil man aus der Verpackung wunderbar einen Wachstuch-ähnlichen Stoff herstellen kann. Und aus dem lässt sich wiederum ein tolles Utensilo fürs Badezimmer nähen. Und das geht auch noch richtig einfach.

Viel SpaSS beim Klorollenverpackungen Sammeln, Bügeln und Nähen wünscht euch Anika Schilling von schaffenslust. Schaut mal bei mir vorbei: www.schaffenslust.de

Ihr braucht für ein Utensilo: 1 x Goldeimer Klorollenverpackung 2 x Baumwollstoff (je 40 x 20 cm) 1 x Baumwollstoff für die Schlaufe (15 x 3 cm) 1x Bogen Backpapier oder Butterbrotpapier von der Rolle Bügeleisen Cutter oder Schere Schneidematte Nähmaschine

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Schneidet als erstes die Klo­ rollenverpackung zurecht, Maße entsprechend dem Stoff plus rundum ca. 2 – 3 cm. Das geht sehr gut mit Lineal und Cutter, oder Ihr schneidet die Folie mit einer Schere. Die mittleren Teile verwendet ihr für das Außen- und Innenfutter, die schmalen Seitenteile für den Henkel.

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Legt die Stoffteile auf eine Bügel­ unterlage und positioniert die Folie darüber. Die Folie sollte unbedingt rundum etwas größer sein als der Stoff, dann haftet die Folie leicht auf der Unterlage und verzieht sich nicht unnötig.

Achtung: Vergesst auf keinen Fall, das Backpapier zwischen Folie und Bügeleisen zu legen!

Fangt am Rand an zu bügeln, bei einer maximalen Temperatur für Baumwolle sind 1 – 2 Minuten ausreichend. Sobald das Backpapier sich abgekühlt hat, könnt Ihr es abziehen. Wenn die Folie leicht matt erscheint, ist sie optimal mit dem Stoff verschmolzen. Falls irgendwo ein Loch entstanden ist, könnt ihr auch weitere Folienstücke darüber bügeln.

Wiederholt den Vorgang für das Innenfutter und für die Schlaufe. Schneidet dann die überstehende Folie vom Rand ab, so dass ihr gleiche Teile in der Größe von je ca. 40 x 20 cm habt.

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Legt die Folien rechts auf rechts aufeinander und näht die langen Seiten mit einer einfachen Naht zusammen. Diese Naht ist der obere Rand vom Utensilo. Achtet darauf, dass das Motiv nicht auf dem Kopf liegt.

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Faltet die Stoffe so, dass die Naht in der Mitte liegt. Näht alle drei offenen Seiten zusammen und lasst dabei eine Wendeöffnung von ca. 4 cm frei, am besten auf der Seite, die später innen sein soll.

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Faltet nun das Stück auseinander, fächert alle vier Ecken auf und ­zeichnet an jeder Ecke eine Linie von links nach rechts (je ca. 9 cm lang).

Das wird der Boden des Utensilos. Näht jeweils entlang der gezeichneten Linie.

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Schneidet die Ecken nun knapp­ kantig (also knapp neben der Naht in Richtung Ecke) ab und krempelt durch die Wendeöffnung alles einmal um. Schließt dann auch die Öffnung mit einer Naht von Hand oder mit der Maschine. Der Innenstoff wird in den Außenstoff gesteckt.

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Näht zum Schluss die Schlaufe einfach von Außen am Rand fest und schon ist euer Utensilo fertig und kann nach Lust und Laune befüllt werden. Es passt übrigens auch eine Ersatzklorolle hinein!

Praktisch: Wenn Ihr Klettband an die Schlaufe näht, könnt Ihr die Schlaufe sogar öffnen und schließen.

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24.08. – 23.09.

Himmel, Arsch und Zwirn! Benimm dich gefälligst wie ein kleines Kind! Damit ist nicht gemeint, dass du dauernd weinen und in die Hose kacken sollst. Aber bleib neugierig, finde das Staunen über die Wunder dieser Welt wieder, spiele mehr und lass deiner Fantasie freien Lauf!

21.01. – 19.02.

Der Gott des Donnerbalkens ist dir hold.

Mindestens drei Stuhlgänge kündigen die Sterne in der nächsten Woche an, bei denen allerhöchstens zwei Mal gewischt werden muss. Das spart Zeit, die du in schöne Aktivitäten mit deinen Liebsten investieren solltest.

20.02. – 20.03.

Dieser Monat wird abnormal klasse.

Spendierhosen ausziehen und ab in was Bequemeres! Auch mit einem kleinen Budget kann laut Jupiter momentan jeder Abend zu einem Highlight gemacht werden. Wende dich deshalb gerne Aktivitäten zu, die nichts oder nur wenig kosten. Baggersee, Fahrradtour, Wandern oder ein Abend mit guten Freunden und Wein aus dem Tetrapack sind absolut vielversprechend.

21.03. – 20.04.

Bist du bereits in festen Händen, dann erreichen du und deine bessere Hälfte diesen Monat das Stadium, in welchem voreinander gepupst werden darf. Sogar im Bett, vorausgesetzt, du willst ein besonders intensives Aufflammen heißblütiger Leidenschaft um jeden Preis verhindern. Für Singles gilt: Pupsen dürft ihr in trauter Einsamkeit ohnehin. Auch im Bett.

24.09. – 23.10.

21.04. – 20.05.

Pluto beschwört eine Krise für dich herauf. Allerdings ist Pluto kein echter Planet, womit es sich auch nicht um eine echte Krise handeln kann. Zwar wird die Achterbahnfahrt, die du dein Leben nennst, kurz holprig, aber wenn wir mal ehrlich sind: das wuppst du halt locker.

21.05. – 21.06.

Du weißt es, die Menschen in deiner Umgebung wissen es und das Universum weiß es auch: Bei dir läuft es einfach gerade. Auf Waagen wirkst du besonders sympathisch und attraktiv.

Sie achten dich nicht nur wegen deines Erfolgs, sondern lieben dein inneres Wesen. Wenn du auf der Suche nach einer erotischen Liaison bist, werden Mars und Venus dich belohnen.

22.06. – 22.07.

Au Backe. Saturn meint es mit dir nicht sehr gut. Zwar läuft es langsam an mit deiner Karriere, jedoch überfällt dich Unsicherheit. Entspricht der Weg, den du eingeschlagen hast, wirklich deiner wahren Passion? Embryostellung hilft nicht weiter. Das Universum wartet auf eine bewusste Entscheidung.

23.07. – 23.08.

Dir würde ein wenig Veränderung gut tun. Nein, nicht äußerlich. Du bist in der Blüte deines Lebens und siehst top aus!

Aber ein neues Hobby muss her. Etwas von dem du denkst, es wär eigentlich so gar nichts für dich: Angeln, Curling oder Yoga vielleicht? Dein Glück wartet!

Du treibst herum, dabei liegt ein Ruder in deinem Boot. Nimm es in die Hand, zieh durch bis 5 Knoten und fahr mit voll Karacho deinem Traum entgegen!

Alles andere ergibt sich von ganz alleine.

Dein Glückstag ist der nächste Freitag.

24.10. – 22.11.

Im Moment hast du zu wenig Zeit für dich selbst. Auch wenn es eine Tugend ist, anderen Menschen zur Seite zu stehen und ihnen viel Zeit zu schenken, solltest du deine eigenen Bedürfnisse nicht vergessen! Auch andere Personen darfst du auf deine Wünsche aufmerksam machen, ohne dich egozentrisch zu fühlen. Das ist okay!

23.11. – 21.12.

Es klingt wie ein schlechtes Wortspiel, aber kurz vor dem nächsten Neumond trifft der Schütze ins Schwarze. Du machst einen ordentlichen Satz nach vorne in puncto Selbstverwirklichung.

Du solltest dich für die Anstrengungen mit der Reise belohnen, die du schon lange im Hinterkopf hast!

22.12. – 20.01.

Uranus sorgt in den nächsten Tagen für Verstopfung. Präventiv solltest du des­ halb besonders darauf achten, genug Wasser zu trinken, um nicht zu dehydrieren. Auch solltest du dir schön viel ballaststoffreiche Rohkost und Trockenfrüchte reinballern. Möhren, Datteln und Rosinen sind deine Retter in der Not.

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Berühmter Bär aus einem Disney Film (engl.)

Wasser ist Leben Water, Sanitation, Hygiene Der Ferrari unter den Toiletten Was braucht man zum Arsch abwischen engl. Scheißen ↓9 französischer Ort (Achtung, lustig!)

1. Berühmter Bär aus einem 2. Wasser ist Leben Toilette für Kleinkinder 3. Water, Sanitation, Hygie 4. Der Ferrari unter den To Welchem Tier wurde in einem bervühmten →11 Kinderbuch auf den Kopf 5. gekackt?

Was braucht man zum A 6. engl. scheißen Goldeimers Partner bei inter­ nationalen 7. französischer Ort (Achtu Projekten 8. Toilette für Kleinkinder gashaltiges Gemisch mit 9.

Fäkal-Aerosolen Welchem Tier wurde in e Kopf gekackt?

10. Goldeimers Partner bei Film mit berühmter Toilettenszene 11. gashaltiges Gemisch m 12. Film mit berühmter Toi Tier mit zwei A 13. Tier mit zwei A 14. Blaue Toilette aus Plast Blaue Toilette aus Plastik 15. Sänger von Feine Sahn 16. Du musst auf Klo. Wer Sänger von Feine Sahne Fischfilet

Du musst auf Klo. Wer hupt schon?

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Clueso gives a Shit Supporter Clueso auf Klo in nach Ă„thopien, 2016

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Goldeimer Magazin #1 05/2018 Herausgeber: Goldeimer gemeinnützige GmbH Neuer Kamp 32 / 20357 Hamburg +49(0)176 578 635 94 / info@goldeimer.de www.goldeimer.de Redaktion: Malte Schremmer, Sabrina Schwabe Autoren: Malte Schremmer, Claudia Gersdorf, Philip Struthmann, Maja Bahtijarevic, Manou Otolski, Enno Schröder Gestaltung: Sabrina Schwabe, s@sabrinaschwabe.de Fotografen: Seite 4: Stefan Groenveld // Seite 6: Gunnar Dethlefsen // Seite 10 – 11: Stefan Groenveld // Seite 14 – 15: Marvin Tomé // Seite 16 – 17: Henrik Wiards // Seite 24: Markus Bier // Seite 25 – 26: Gunnar Dethlefsen, Markus Bier // Seite 28: Stefan Groenveld // Seite 42 – 45: Stefan Groenveld // Seite 47: echo griD www.unsplash.com // Seite 49: Lasse Popken // Seite 50: Philipp und Keuntje // Seite 52 – 53: Gunnar Dethlefsen, Stefan Groenveld // Seite 54: Stefan Groenveld // Seite 59: marija zaric www.unsplash.com // Seite 61: Tama66 www.pixabay.com // Seite 62 – 63: Simon Wahlers Fotolovestory: Seite 33 – 38: Julia Wedeking, Tuija Hillner Illustrationen: Seite 9: Sabrina Schwabe // Seite 10: Merten Fuchs // Seite 12 – 13: Sabrina Schwabe // Seite 18 – 19: Freepik // Seite 51: Philipp und Keuntje // Seite 59: Manou Otolski Druck: Dieses Magazin wurde mit mineralölfreien Bio-Druckfarben (Flint-Novavit F 900 EXTREME BIO) und unter Verwendung von Ökostrom aus erneuerbaren Energien gedruckt. Das verwendete Papier trägt das Umweltsiegel »Blauer Engel« und wird den hohen ökologischen Standards der Recyc­ lingpapiere treu.

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Auflage: 5000 Stück Über Goldeimer:

Alle für Klos! Klos für Alle!

Keine andere Erfindung hat in den vergangenen 200 Jahren mehr Menschenleben gerettet als das gute, alte Klo. Leider weiß das kaum jemand mehr. Mit Goldeimer wollen wir das wieder ändern.

Für das Stille Örtchen rollen wir den roten Teppich aus.

Deine Spende für Klos.

Mit deiner Spende unterstützt du das WASH-Projekt der Welthungerhilfe

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in Karamoja, Uganda. WASH steht für Water, Sanitation & Hygiene und beschreibt die notwendigen Komponenten, um erfolgreich Wasser- und Sanitärprojekte zu realisieren.

Jetzt spenden: www.goldeimer.de/spenden

IBAN DE15 3705 0198 0000 0011 15, BIC COLSDE33

Welthungerhilfe, Stichwort: „Es reicht für alle“, Tel. 0228-2288-176