Go for More - Ausgabe 65

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Ausgabe 65 Februar/März 2019

www.goformore.eu

LEHRER &

KIRCHENMUSIKER Carl Allmendinger in der Kritik

JAKOBS WEG

Mit dem Nötigsten bepackt zog Sandra Fischer los

UNENDLICH VIEL GARTEN Ausflugsziele im Remstal

KLANGBILDER AUS LEIDENSCHAFT GEBOREN Musik verbindet. Musik befreit und tröstet. Uli Schlossbach hat mit seinem Fotokurs auf vielfältige Weise versucht, den Klang in die zweite Dimension zu verwandeln, und zwar dort, wo er hundertprozentig zu Hause ist: auf Schloss Kapfenburg.


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Artists

SpitalstraĂ&#x;e 10 73430 Aalen 07361-500-776 www.firstfloorstudios.de


EDITORIAL

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EDITORIAL Susanne Rötter, Chefredakteurin

Dimitrios Gorlas, Herausgeber

hat Uli Schlossbachurg als b en Schloss Kapf den Klangraum mitografie ot Mitteln der Ft . ss a f er Du möchtest mehr zu diesem Thema erfahren? Dann geh auf die Seite 6.

„Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen.“ Hätte Carl Allmendinger nur diesen klugen Rat Mark Twains befolgt. Uns wären einige Schreckensmomente während unserer Spurensuche in seinen Werken erspart geblieben. Der Abtsgmünder Kirchenmusiker und Lehrer hat unter dem Pseudonym Felix Nabor zahlreiche Blut-und-Boden-Erzählungen verfasst. Mehr dazu in dieser Ausgabe. Nicht nur beim Schreiben, auch sonst im Leben wäre es ratsam, wenn man bestimmte Dinge einfach ausklammert. Sich auf das wirklich wichtige, das Schöne, das Gute und das Wahre konzentriert. Für den zwischenmenschlichen Bereich würde das bedeuten, die knallharten Egomanen und Selbstdarsteller durch konsequentes Nichtbeachten von der Bühne der möchtegern Avantgardisten zu vertreiben. Um sie im Schatten des modernen Lebens langsam verhungern zu lassen. Coco Chanel beschrieb die Lebenskunst, als die Kunst des richtigen Weglassens. Diese Freiheit sollte sich jeder nehmen. Mit einer Kampagne haben zahlreiche Institutionen und Menschen im Zeitraum zwischen März und Mai 2019 in verschiedenen Örtlichkeiten der Stadt Schwäbisch Gmünd Veranstaltungen zum Thema „Solidarität und Vielfalt“ auf die Beine gestellt. Das Bündnis engagiert sich gegen eine Politik der Ausgrenzung und fordert: „Lasst uns unteilbar sein“. Anlass sind die anstehenden Wahlen des Gemeinderates, des Kreistages sowie des Europaparlaments. Ein paar Highlights dieser Events findet Ihr in diesem Heft. Wer den Frühling an der frischen Luft und in der Sonne genießen will, dem bietet die Remstalgartenschau viele spannende Ausflugsziele. Die teilnehmenden 16 Kommunen haben einige Überraschungen vorbereitet. Wir präsentieren Euch eine Auswahl. Orte der Begegnung bietet die Ostalb viele. Einer davon ist Schloss Kapfenburg, der Klangraum schlechthin. Hier erleben Musiker und Besucher, dass Musik verbindet. Uli Schlossbach hat mit seinem Fotokurs an der vhs Aalen all diese berührenden Momente mit den Mitteln der Fotografie erfasst. Die Ausstellung dazu wird am Sonntag, 7. April, um 10.30 Uhr auf Schloss Kapfenburg eröffnet und ist dort bis zum 27. Oktober 2019 zu sehen sein. Wir lassen uns von der Musik gern trösten. Ist sie doch die beste Therapie. Euch wünschen wir einen guten Start in den Frühling. Und vergesst nicht wählen zu gehen. Wir haben uns entschieden. Und zwar für die Demokratie!

Dimitrios Gorlas

Susanne Rötter

IMPRESSUM Herausgeber: GO FOR MORE Verlag, Dimitrios Gorlas, Freudental 14, 73525 Schwäbisch Gmünd, Tel.: 0 71 71 / 998 27 20, Fax: 0 71 71 / 998 27 96, info@goformore.eu, www.goformore.eu // Chefredaktion: Susanne Rötter & Dimitrios Gorlas // Marketing: Susanne Rötter // Verkauf: Susanne Rötter // Fotograf: Andreas Wegelin, Volker Adler // Redaktion: Susanne Rötter, Wolfgang Nußbaumer M.A. (John Wolf), Dimitrios Gorlas // Cover: Chris Rasper // Grafik: Freistil Design, www.frei-stil-design.de // Projektleitung: Susanne Rötter und Dimitrios Gorlas // Druck: PS Management & Druck GmbH, Mutlangen, www.ps-md.eu


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23./24.

März

FRÜHLINGSERWACHEN Spüren Sie den Frühling! Mit Aquabalance, blumigen Aufgüssen und Meditationen. Highlight: Wasser-Meditationen um 15:30 & 17:30 Uhr!

www.barbarossa-thermen.de


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ASTROLOGIE UND BERUF Entscheidungshilfen einer Expertin

KUNST & KULTUR

SEVDA YIGITDÖL KOSMETIKERIN AUS LEIDENSCHAFT.

LEBEN & FREIZEIT

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STARKER TOBAK FÜR KLEINE GEISTER Die Schattenseiten des Kirchenmusikers und Lehrers Carl Allmendinger im Brennpunkt.

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WOLFS REVIER Plädoyer für starke Typen.

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NEED 2 HAVE Einen Liebling entdecken!

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VON HARTER HAND GEFORMT Über den Bildhauer Siegfried Luffler. SOLIDARITÄT UND VIELFALT Eine Aktion gegen Rechts. Einmischen und Mitmachen fordert das Bündnis.

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KLANGBILDER AUS LEIDENSCHAFT GEBOREN Uli Schlossbach hat Schloss Kapfenburg als Klangraum mit den Mitteln der Fotografie erfasst.

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SICHTBAR GEWORDENE FANTASIE Businessfotografie für Unternehmen ist einer der Schwerpunkte der Fotografin Melanie Pfördtner.

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DAMIT DIE ERINNERUNG LEBENDIG BLEIBT Karin Zander führt in Neubronn eine Demenz-WG. Sie setzt in der Pflege auf Entschleunigung.

BERUFSBÖRSE

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REMSTALGARTENSCHAU Raus ins Grüne! Rein ins Vergnügen. Ein Ausblick.

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IN DER EINSAMKEIT DES WALDES Verschlungene Waldwege führen nach Falschengehren.

28 ES MUSS NICHT GLEICH BIS SANTIAGO SEIN Unsere Autorin Sandra Fischer pilgerte auf dem Jakobusweg. 32

DAS NEUE PERMAMENT MAKE-UP Mit dem Microblading bietet Sevda Yigitdöl eine neue, natürliche Art des Permanent Make-ups.

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ABSCHLIESSEN UND ZU NEUER STÄRKE FINDEN Positive Veränderungen durch selbst erarbeitete Lösungen.

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PAPIER SIND WIR! Ein Aalener Familienunternehmen investiert in den Standort Neukochen und punktet bei dem Thema Berufsausbildung.

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REMSTALGARTENSCHAU EIN AUSBLICK: AUSFLUGSTIPPS UND BESONDERE BESENWIRTSCHAFTEN.


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KLANGBILDER AUS LEIDENSCHAFT GEBOREN Der VHS-Fotokurs von Uli Schlossbach hat der Internationalen Musikschulakademie Schloss Kapfenburg auf optisch vielfältige Weise den Puls gefühlt.

Musik verbindet. Musik befreit und tröstet, auch. Festgehalten als Bild, werden diese Qualitäten als „Momente, die uns berühren“, visualisiert, wie Claudia Hinsen von der vhs Aalen lobt. Uli Schlossbach hat mit seinem Fotokurs auf vielfältige Weise versucht, den Klang in die zweite Dimension zu verwandeln. Dort, wo er genuin zuhause ist: in der Internationalen Musikschulakademie Schloss Kapfenburg. Die großformatigen Aufnahmen im Alu-Dibond-Verfahren der 13 Fotografinnen und Fotografen beschreiben und erfassen die Trutzburg hoch über Lauchheim am Rand des Härtsfelds als einen formidablen Klangraum. Sie haben offensichtlich in ihrem Kurs gut aufgepasst. Bei dem Leiter überrascht das nicht. Uli Schlossbach ist der charismatische „Spiritus rector“, der Ideengeber, leidenschaftliche Vorangeher und beflügelnde Enthusiast; das sind nur einige der Attribute, mit denen die stellvertretende Leiterin der vhs Aalen „ihren“ Kursleiter charakterisiert. „Leidenschaft“ heißt für sie das Zauberwort. Ohne sie läuft gar nichts. Der Sonderschullehrer an der Jagsttalschule in Westhausen – zur Zeit hilft er in Giengen aus – der angesichts seiner zahlreichen wichtigen Funktionen im Bereich der Inklusion und seines zeitraubenden Hobbys ge-

klont sein muss, verkörpert diese Tugend perfekt. Wie lange er schon die Idee zu diesem Kooperationsprojekt der vhs Aalen, der vhs Ostalb, der Stiftung Internationale Musikschulakademie, der JPO und der Landkreisverwaltung in seinem kreativen Herzen getragen hat? Diesen „Ort der Begegnung“, Schloss Kapfenburg, als Klangraum schlechthin mit den Mitteln der Fotografie zu erfassen? Ob das wohl in einem Fotokurs gelingen könnte, hat Uli Schlossbach sich immer wieder gefragt. Es kann. Weil Begeisterung die Triebfeder war und Respekt, Achtung und Wertschätzung Auge und Hand geführt haben. Ganz im Sinne des Literaturnobelpreisträgers Heinrich Böll. Der hat sich schon 1964 in seinem Text „Die humane Kamera“ gegen die mannigfaltigen Missbrauchsmöglichkeiten mit dem Objektiv gewandt. Mit Schlossbachs „Paparazzi“ lässt sich indes gut im Frieden leben. Unter anderem haben sie das Jugendmusikorchester von Bad Friedrichshall fotografiert oder Jugendliche bei der Musikmentorenausbildung. Diese fand zum Zeitpunkt der Aufnahmen in Kooperation mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, mit den Amateurmusikverbänden des Landes, dem

RECHTS// Die junge Musikerin singt ihr Lied auf dem Saxofon. Das Instrument des Jahres 2019 kommt der menschlichen Stimme am nächsten. Obwohl aus Metall geformt, zählt es zu den Holzblasinstrumenten. (Fotograf: Uli Schlossbach)



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8 Landesinstitut für Schulsport, Schulkunst und Schulmusik und 2017/18 vom Landesverband Baden-Württembergischer Liebhaberorchester e. V. und dem Landesverband der Musikschulen e. V. statt. Das Bundespreisträgerkonzert des Wettbewerbs „Jugend musiziert“, die Junge Philharmonie Ostwürttemberg (JPO) bei

deren Proben und dem Konzert „IN SITU 18 – nominiert!“ sowie diverse Konzerte aus dem Programm der Musikfestivals im Schloss waren weitere fotografische Ziele. Diese geographisch und institutionell herausragende Musikschulakademie erwies sich für die Fotografen noch in einem weiteren Punkt als echte Herausforderung.


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OBEN LINKS// Flinke Finger sind auf der Harfe unterwegs. (Fingerspiel - Junge Philharmonie Ostwürttemberg, Fotograf: Michael Karger) OBEN MITTE// Der Tuba-Spieler von „La BrassBanda“ gönnt sich eine Verschnaufpause (BRASS Stefan Huber / LABRASSBANDA, Fotograf: Stefan Weissenrieder) OBEN RECHTS// Erwartung (Fotograf: Adriana Koller) UNTEN LINKS// „Sehnsucht“ heißt einer der großen Hits der Sängerin Alexandra. 27 Jahre jung ist sie 1969 bei einem Unfall mit ihrem Cabrio ums Leben gekommen. „Sehnsucht“ heißt auch dieses Foto der jungen Gitarristin, die von einer Schlossmauer in die Ferne blickt (Sehnsucht - Adriana II, Fotograf: Silvia Legner) UNTEN RECHTS// Das Schloss erwacht in der Morgendämmerung (Erwachen, Fotograf: Matthias Holst)


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OBEN LINKS// Fool’s Overture - Roger Hodgson (Fotograf: Uli Schlossbach) OBEN RECHTS// Black Note (Fotograf: Elke Bannert).

Musik verbindet, Musik als Klang ist Emotion und schafft Emotion. Dieses verbindende Element in seiner emotionalen Wirkung einzufangen, ist den Kursteilnehmern tatsächlich gelungen. „Ich finde, dass diese Bilder wirklich klingen“, lobt Kapfenburg-Schlossherr Erich W. Hacker. Und der Saxophonist muss es schließlich wissen. Das Instrument, das der Belgier Adolphe Sax 1840 erfunden hat und das am 21. März 1846 in Frankreich patentiert worden ist, steht 2019 als „Instrument des Jahres“ im Fokus. Könnte man sich deshalb etwas Idealeres vorstellen als einen von Saxophonklängen durchwobenen Klangraum Schloss Kapfenburg, den die „Klangbilder“ des Schlossbach-Kurses als Ort ihrer genuinen Bestimmung schmücken. Lassen wir uns überraschen.

Wolfgang Nußbaumer

Was verrät der Blick in die Glaskugel? Die Zukunft gehört der Musik (Reflections in your hand, Fotograf: Sabine Lossie)


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Die Ausstellung wird am Sonntag, 7. April, 10.30 Uhr, im Fürstensaal eröffnet und ist bis 27. Oktober 2019 im Schloss zu sehen. Gezeigt werden Fotoarbeiten von Elke Bannert, Matthias Holst, Michael Karger, Adriana Koller, Silvia Legner, Sabine Lossie, Chris Rasper, Jana Rasper, Kristin Ruppenstein, Josef Steiner, Stefan Weissenrieder und Kursleiter Uli Schlossbach.

Klangjongleur - Uwe Renz & Junge Philharmonie Ostwürttemberg (Fotograf: Josef Steiner)


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SICHTBAR GEWORDENE FANTASIE Der Fotografin Melanie Pfördtner gelingt es immer, mit der perfekten Visualisierung den richtigen Ton zu treffen. Ihre Bildsprache ermöglicht einen guten Einstieg in die Kommunikation. Schafft Werte und Transparenz. „Das wahre Analphabetentum ist das Unvermögen, schöpferisch tätig zu sein“, so viel stand für Friedrich Hundertwasser fest. Die Sprachgewalt der Bildwelten, der Aalener Fotografin Melanie Pfördtner beweist mehr als ihre Ausdrucksfähigkeit. Sie ist sichtbar gewordene Fantasie. Für sie ist es keine Glaubensfrage, Fotografie ist nicht nur ein Ausdrucksmittel, sondern Kunst. Die Fotografin Melanie Pfördtner begegnet dem Geschehen und Personen emotional und offen. Die Möglichkeiten sind grenzenlos, wer sie erfahren möchte, den wird sein Weg unweigerlich in die First Floor studios führen. Unter hohem Druck die Ruhe zu bewahren, trotz Zeitnot gute Ideen liefern, professionell alle Hürden meistern – dafür steht der Name First Floor studios. Die erfahrende Fotografin entwickelt Bildkonzepte für komplexe Aufgabenstellungen. Ihre Arbeit zeichnet sich durch eine klare Linie und eine bestechende Bildsprache aus. Sie arbeitet auch für mittelständige Unternehmen und große Konzerne, dabei sind Imagekampagnen ihre große Leidenschaft. Wichtig sei dabei eine dynamische Präsentation mit neuen Perspektiven: „Jedes Unternehmen braucht eine besondere Corporate Identity." Die First Floor studios sind auf die Gestaltung authentischer Businessporträts spezialisiert. Ob Unternehmer- oder Mitarbeiterfotos:

Generalplaner Architekten Isin & Co

„Wir betonen die einzigartige Facette der Persönlichkeit. Bei Imagefotografie pointieren wir den Markencharakter des Unternehmens.“ Dabei profitieren moderne Unternehmen durch eine stimmige Darstellung nach außen. Für die Öffentlichkeitsarbeit oder eben auch für Geschäftsberichte sind Portraits der Führungskräfte ein wesentlicher Bestandteil der jeweiligen Unternehmenskommunikation. Freundlich, seriös und vor allem authentisch sollen Vorstände und Geschäftsführer das Ansehen der Firma transportieren. Dabei wird nicht etwa aus „der Hüfte geschossen“, nein jedes Bild wird inszeniert ohne, dass es am Ende gestellt wirkt. „Die Glaubwürdigkeit ist mir ganz wichtig“, so Melanie Pfördtner. Engagiert unterstützt sie ihre Kunden und auch die Agenturen termingerecht die anvertraute Produktion umzusetzen, ohne dabei das Budget aus den Augen zu verlieren. Bei ihrem Schaffen steht die Zufriedenheit ihrer Kunden im Vordergrund. Das gilt für die gesamte Umsetzung, selbstverständlich auch für die Nachbearbeitung. Das Businessporträt ist die Meisterklasse in der Fotografie. Dafür bedarf es nicht nur der guten Technik der Fotografin oder des Fotografen, sondern die Erzeugung einer Stimmung die authentisch wirkt und den Stil des Unternehmens perfekt präsentiert. prGFM


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Günther + Schramm GmbH | Hubert Baier, Bernd Seibold und Wolfgang Dörr

Vorstandsvorsitzender Varta AG, Herbert Schein


BERUFSBÖRSE

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PAPIER SIND WIR! AZUBIS IM BLICK

Die Papierfabrik Palm zählt zu den führenden Unternehmen der europäischen Papierindustrie. Der Spezialist für die Herstellung von Zeitungsdruck- und Wellpappenrohpapier wird in der vierten Generation als Familienunternehmen geführt.

ARNE TEUTEBERG

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Dass er mit seiner Arbeit einen Teil zum Unternehmenserfolg beitragen kann, bereitet ihm Freude. Gern stellt er sich der Herausforderung neue Mitarbeiter zu rekrutieren, die dem „cultural fit“ entsprechen und das Unternehmen voranbringen werden. „Toll die Entwicklung von häufig noch sehr schüchternen Menschen zu gestandenen Persönlichkeiten zu erleben. Die Azubis werden immer selbstständiger und selbstsicherer“, so Teuteberg. Dabei hat er immer ein offenes Ohr für die Azubis. Ein respektvoller Umgang, sowie Lob für erbrachte Leistungen sind für ihn selbstverständlich.

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RICHARD BAUDENBACHER

In fünf Papierfabriken stellen 1.000 Mitarbeiter jährlich ca. 1 Mio. Tonnen Zeitungsdruck- und 1,2 Mio. Tonnen Wellpappenrohpapier her. Alle Papiersorten werden zu 100 Prozent aus sortiertem Altpapier hergestellt. Die Dimensionen im Herstellungsprozess findet der Laborleiter sehr spannend. Die Papierfabrik Palm unterstütze die Nachwuchsförderung auf allen Ebenen, von der Facharbeiter- und der Meister- bis zur Ingenieursausbildung. „Derzeit werden in den drei deutschen Papierfabriken in Aalen, Eltmann und Wörth 28 Auszubildende beschäftigt“, so der Ausbildungsleiter.


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KATRIN FUHRMANN

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Katrin Fuhrmann hat mit 16 Jahren ihre Ausbildung begonnen. Zuerst besuchte sie das Gymnasium, habe dann aber schnell gemerkt, dass die Lernweise nichts für sie ist. Sie wechselte auf die Realschule. Für kurze Zeit habe sie mit dem Gedanken gespielt ihr Abitur nachzuholen, entschied sich dann aber dagegen: „Eine Ausbildung ist etwas Solides und Sicheres, man sammelt Berufserfahrung und verdient obendrein auch noch Geld.“ Die Möglichkeit sich nach dem Abschluss der Lehre weiterzubilden, sieht Katrin Fuhrmann als klaren Vorteil. Sogar ein Studium sei möglich. Bei ihrer Ausbildung sei Praxis und Theorie perfekt aufeinander abgestimmt. Anderthalb Tage besuche sie pro Arbeitswoche die Berufsschule, während der restlichen Tage sei sie in der Firma. Das Wissen könne man so perfekt miteinander verknüpfen und verlerne durch diese Bildungsweise auch nichts. Sie erlebt den Arbeitsalltag als abwechslungsreich. Das gefällt ihr. Schon während der Schulzeit absolvierte sie einige Praktika und sammelte so Erfahrungen in der Berufswelt. Ursprünglich hatte sie sich bei unterschiedlichen Firmen beworben und auch mehrere Zusagen erhalten, sich dann aber doch für die Papierfabrik Palm entschieden. Die positive Atmosphäre des Familienunternehmens gefiel ihr von Anfang an.

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DANIEL TAHLER

Daniel Tahler ist bereits im dritten Lehrjahr. Weil er das Abitur hat, wurde seine Lehrzeit verkürzt und er ist somit im zweiten Lehrjahr eingestiegen. Nach dem Schulabschluss studierte er, merkte dann jedoch bald, dass ihm der gewählte Studiengang nicht wirklich zusagte. Da auch sein Vater für die Papierfabrik Palm arbeitet, fiel ihm die Entscheidung leicht. Er sattelte um auf den Papiertechnologen. Sein Ausbildungsberuf sei abwechslungsreich und verantwortungsvoll. Er erhalte Einblicke in alle Teilbereiche. Daniel Tahler lobt das Miteinander in der Firma. Er beschreibt es als: „stets auf Augenhöhe“. Alle unterstützen sich gegenseitig. Das sei eine schöne Erfahrung. In kurzer Zeit habe er gelernt, Probleme als neue Herausforderung zu sehen und pragmatische Lösungen zu finden. Gut finde er auch, dass Palm das Studium zum Papieringenieur finanziell unterstützt. Die Papierfabrik Palm sei ein Teil der Palm-Gruppe, zu der auch 26 eigene Wellpappenwerke und 2 Recyclingunternehmen gehören. Trotz der Größe habe sich Palm die Strukturen und Werte eines inhabergeführten Familienunternehmens erhalten. Und das spüre man. Seine Entscheidung würde er immer wieder treffen.


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Vermögensberater/-in: das Studium mit Karriereplan.

Als Vermögensberater/-in unterstützen Sie Menschen in Finanzfragen aller Art und helfen ihnen, die richtigen Entscheidungen hinsichtlich Absicherung und Vorsorge zu treffen. Das Studium an der Fachhochschule der Wirtschaft in Marburg ermöglicht Ihnen u.a. mit dem Abschluss Bachelor of Arts in Betriebswirtschaft, Schwerpunkt Finanzvertrieb die besten Karrierechancen in einer Wachstumsbranche.

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Volker Schmid Martin-Luther-Weg 4 73527 Schwäbisch Gmünd Telefon 07171 770766 Volker.Schmid@dvag.de


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DAMIT DIE ERINNERUNG LEBENDIG BLEIBT

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Die Wohngemeinschaft Weinbachhaus ist umgezogen. Von Wasseralfingen nach Neubronn. Die kleine WG ist ein Ort der Geborgenheit. Fünf an Demenz erkrankte Menschen werden dort begleitet, betreut und gepflegt. Meist bis zu ihrem Tod. Über den Rand des Spülbeckens quillt der Schaum. Theo dreht mit zitternder Hand den Wasserhahn auf, zieht eine Porzellantasse aus dem Abwaschwasser und hält sie kurz unter den Wasserstrahl. Er stellt die tropfnasse Tasse zur Seite, dreht den Hahn wieder zu, nickt und lacht. Ohne die Hände abzutrocknen läuft er mit ganz kleinen Schritten langsam in Richtung Wohnzimmer. Das liegt direkt neben der Küche. Karin Zander läuft hinterher und ruft: „Theo deine Hände.“ Sie trocknet ihn ab und setzt sich zurück an den großen Esstisch, der in der Küche steht. Theo ist einer der Bewohner der Wohngemeinschaft und 86 Jahre alt. Und die besteht aus fünf, an Demenz erkrankten Menschen, der Altenpflegerin Karin Zander und Sabine Schrocke. Karin Zander ist nicht nur Altenpflegerin, sondern auch gerontopsychiatrische Fachkraft. Ihr privater Bereich befindet sich im Obergeschoss des Wohnhauses. Und dieses Haus bietet genug Platz für alle.

Mit über 150 Quadratmetern auf jeder Etage haben alle Bewohner Raum für sich und ihre Ideen. Im Erdgeschoss wohnt die Pflegedienstleiterin Sabine Schrocke. In der Mitte, auf einer Etage, also behindertengerecht, die zu betreuenden Personen. Hier befinden sich nicht nur die Zimmer der Dementen, sondern auch das gemeinsame Wohnzimmer, die Küche und das Bad, sowie die Toilette und ein großer Balkon. Treppen müssen sie so nicht steigen. Theo ist ein Neuzugang. Er kam mit seiner Frau Theres (83 Jahre). Früher habe er gern seiner Frau beim Abwasch geholfen, dass hätten die Angehörigen erzählt, so Karin Zander. „Also lasse ich ihn auch hier bei uns den Abwasch machen“, fügt die Altenpflegerin hinzu und zwinkert. Sie wisse, dass dies nicht hygienisch einwandfrei sei, aber hier in der Wohngemeinschaft dürfe sich jeder Demenzkranke an der Erledigung alltäglicher Aufgaben beteiligen. Das Wohnumfeld sollte möglichst normal sein, so sei das Konzept: Alltag statt Therapie.


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19 „VIELE ANGEHÖRIGE KOMMEN AUCH NOCH NACH DEM TOD DES VATERS ODER DER MUTTER ZU BESUCH ODER ZU UNSEREM STAMMTISCH.“

RECHTS// Manuela Manz heute mit ihren Kindern im Weinbachhaus. UNTEN// Den Herd bekam Karin Zander von ihrem Mann geschenkt. Die Tochter hatte sich damit beim SWR Fernsehen für die Sendung "Lieblingsstücke - abgestaubt und aufgemöbelt" beworben und gewonnen. So wurde der Herd restauriert und steht nun in der Gemeinschaftsküche.

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Theos Abwasch wandert später dann in die Spülmaschine und wird noch einmal professionell gereinigt. Davon bekommt Theo aber nichts mit. Das sei wichtig für das Selbstwertgefühl, weiß Zander. Und für den Lebenswillen. Das Konzept sei ein spezielles Modell, bei dem Karin Zander die Wohngemeinschaft, ihren Aufwand wie einen ambulanten Dienst abrechnet. Zusätzlich bezahlen die Angehörigen Geld für Miete und Verpflegung, sie sind eine Auftraggebergemeinschaft. Die Angehörigen bestimmen so auch, was in der Wohngemeinschaft Weinbachhaus geschieht. Wenn es um die Vorbereitungen für seine goldene Hochzeit geht, reden die Pflegerinnen ganz offen mit Theo und beziehen ihn in die Planung mit ein. 50 Jahre Ehe und noch immer endet der Tag der beiden, indem Theo seiner Frau Theres einen Gutenacht-Kuss gibt. Die Pflegerinnen finden das rührend, beide leben allein. Karin Zanders Mann, der mit ihr das Weinbachhaus gründete, starb vor einem Jahr. Auch Sabine Schrocke lebte allein. Die beiden Frauen haben sich solidarisiert, und wohnen nun seit kurzer Zeit unter einem Dach und packen auch alle Aufgaben gemeinsam an. Mit Stefanie Geiger sind sie drei examinierte Altenpflegerinnen, die alle vorher als Pflegedienstleitungen in großen Altenheimen gearbeitet haben. Doch die dortigen Abläufe, die Bürokratie und die Vorgaben, waren nicht mehr mit ihrer Vorstellung von Pflege vereinbar gewesen. „In diesem System bleibt der Mensch auf der Strecke“, meint Schrocke. Die drei Fachkräfte be-

kommen Unterstützung von einem Helfer und fünf weiteren Präsenzkräften. Eine der Präsenzkräfte ist Manuela Manz. Sie ist keine gelernte Altenpflegerin. Bis zur Geburt ihrer drei Kinder war sie im Vertrieb tätig. Jetzt hilft sie, wenn die Kleinen im Kindergarten sind, im Weinbachhaus. Das soll übrigens umbenannt werden. Denn die Wohngemeinschaft zog um und zwar in ein größeres Haus nach Neubronn. So wird das Weinbachhaus bald „Neubronner Neschdle“ heißen, verrät Karin Zander. Ab und an dürfen auch die Kinder von Manuela Manz mit zu den Senioren. Denn die freuen sich über Besuch immer ganz besonders. Auch sonst findet das einzigartige Wohnprojekt in der Nachbarschaft großen Zuspruch. Man kommt vorbei, es wird gemeinsam gekocht, gelacht, geredet und manchmal auch geweint. Wie in einer echten Familie. Die fünf Demenzkranken sind immer mitten im Geschehen. Neubronns Dorfgemeinschaft ist stark und hält zusammen. Dass der Garten einer Renovierung bedarf und man ihn startklar für das Frühjahr macht, hat man gemeinsam beschlossen. Nachbarn lässt man nicht im Stich. Und schon gar nicht, wenn sie so nett wie Karin Zander sind. Hilfe bekommt die Leiterin der Wohngemeinschaft auch von den Angehörigen der Senioren, auch bei den Arbeiten rund um Haus und Hof. Man kooperiert, Freundschaften entstehen, Bindungen wachsen und festigen sich. „Viele Angehörige kommen auch noch nach dem Tod des Vaters oder der Mutter zu Besuch oder zu unserem Stammtisch“, sagt Zander. Man habe viel gemeinsam erlebt, dass verbindet.


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Wohngemeinschaft Weinbachhaus Karin Zander Altenpflegerin und gerontopsychiatrische Fachkraft Hohenstaufenstraße 7 73453 Abtsgmünd-Neubronn Telefon: 07366 7069787 www.weinbachhaus.de

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RECHTS// Das Gemeinschaftswohnzimmer mit seinen 70 Quadratmetern bietet Platz für alle. Bei warmen Wetter genießen die Bewohner die Sonne auf dem Balkon oder im Garten.

LINKS// Die Gemeinschaftsküche, das Herz des Hauses, dient auch als Besprechungszimmer. Hier wird das Essen zubereitet, gegessen, geredet und gelacht.

UNTEN LINKS// Zur Wohngemeinschaft gehören auch Haustiere: Ein Hund, drei Katzen, Hasen und Hühner.

Mittlerweile ist es Mittag. Es klingelt an der Tür. Mogli bellt laut. Der pechschwarze Hütehund sieht mit seinen 13 Jahren nicht mehr so gut, hören kann er dafür umso besser und riechen. Er rennt zurück in die Küche. Wer interessiert sich schon für den Briefträger, wenn ich der Küche die Vorbereitungen für das Mittagessen auf Hochtouren laufen. Die Nachbarin Jessica Gossau sitzt mit Hermine am Küchentisch, es wird geschnippelt und gelacht. Hermine ist sehr langsam. Sie ist in ihrer Aufmerksamkeit stark beeinträchtigt. Das liegt an ihrer Parkinson-Demenz. „Patienten mit dieser Demenzform leiden auch oft an Depressionen und Halluzinationen“, erklärt eine der Fachkräfte. Rund 40 verschiedene Formen von Demenz gibt es, doch den meisten Menschen sei nur Alzheimer ein Begriff. Das Korsakov-Syndrom ist auch eine Form der Gedächtnisstörung. „In den allermeisten Fällen ist das Korsakow-Syndrom die Folge langjährigen Alkoholmissbrauchs“, weiß Schrocke. Man könne die unterschiedlichen Formen der Demenz nicht auf dieselbe Art begleiten. Jeder Bewohner benötigt eine bestimmte Versorgung und Begleitung. Gegessen wird gemeinsam, heute gibt es Spaghetti Bolognese. Am Tisch sitzen nicht nur die fünf Senioren, sondern auch die Nachbarin, deren Kinder, Karin Zander, Manuela Manz und auch Sabine Schrocke. Gelächter hallt durch das Haus, der Hund liegt zufrieden auf dem Fußboden und döst vor sich hin. Am späten Nachmittag kommen die Bewohner zur Ruhe. Sie sitzen im großen Wohnzimmer um den Tisch herum. Der steht vor der mächtigen Fensterfront. Die Sonne geht langsam unter. Blutrot versinkt der Horizont in ihren letzten Strahlen. Niemand spricht. Still ist es im Raum geworden. Konrad starrt in irgendeine Ferne. Er lächelt dabei. Der 95-Jährige ist ein „Notfall“ und nur

zur Kurzzeitpflege da. Er kam nirgends unter. Alle Heime voll. „Das ist eine Ausnahme“, erklärt Zander. Die der Zufall bedinge, denn in der Regel seien bei ihr immer alle fünf Plätze belegt. Nicht immer ist der Tag so harmonisch. Oft müsse man sich anschreien, anspucken oder schlagen lassen. Das dürfe man nicht persönlich nehmen, meint die Altenpflegerin. Sie habe ihre Facharbeit der Aggressionen gegen das Pflegepersonal gewidmet. Aus Zanders Sicht war das wichtig. Eben auch einmal die andere Seite zu beleuchten. Trotz der vielen Belastungen liebe sie ihren Beruf. Mit der Gründung der Wohngemeinschaft habe sie etwas ändern wollen, besser machen. Das Ziel sei gewesen, durch eine gewisse Selbstbestimmtheit der Lebensführung im Rahmen der Gemeinschaft eine erhöhte Lebensqualität zu erreichen. Dass Karin Zander dieses Ziel erreicht hat sieht man, den dementen Bewohnen, die alle die höchste Pflegestufe haben an. Sie wirken entspannt und zufrieden. Sabine Schrocke fängt langsam an aufzuräumen. Auf dem Tisch liegen die Lebensbücher. Gemeinsam wurde darin geblättert. Jeder Bewohner hat ein eigenes Lebensbuch. Die erstellt Karin Zander gemeinsam mit den Angehörigen. Darin ist alles notiert, Lieblingslieder, Lieblingsspeisen oder Gedichte. Auch Bilder kleben im Album, eine Haarlocke der Enkelin. Ein ganzes Leben mit akribischer Genauigkeit kurz und prägnant dokumentiert. Damit die Erinnerung lebendig bleibt. Die meisten Bewohner schlafen schon, es ist spät geworden. Nur Hermine singt noch leise Kirchenlieder. „Das macht sie die ganze Nacht lang“, sagt Schrocke und lacht.

Text: Susanne Rötter // Fotos: Volker Adler


AUSFLUGSZIELE REMSTALGARTENSCHAU REIN INS N! VERGNÜGE

Vom 10. Mai bis zum Oktober 2019 verwandelt sich das Remstal in einen unendlichen Garten. Auf einer Länge von 80 Kilometern wird ein ganzer Fluss- und Landschaftsraum für 164 Tage in Szene gesetzt.

MÖGGLINGEN In Mögglingen gestalten Ehrenamtliche das Dorf liebevoll. So entstehen pfiffige Attraktionen wie der Selfie-Point. Im Staudengarten mit vielen ausgewählten Pflanzen wurde darauf geachtet, dass zu jeder Jahreszeit eine Blütenpracht erstrahlt. Die sich dort befindliche Skulpturengruppe „Dorfgeflüster“ spiegelt die vielen Gespräche übers Dorf wieder. Je nach Wind ist der Duftrosengarten schon von weitem wahrnehmbar. Über 250 Rosenstöcke versprühen hier von Juni bis

Oktober eine wahre Duftexplosion für die Nase. Bei der Kirche zu St. Peter und Paul liegt der Kirchplatz, der nun in einem Garten der Stille zum „Blick nach innen“ einlädt. 30 Stationen zum Nachdenken und Verweilen wurden geschaffen. Hildegard-von-Bingen-Garten, Beerengärten, Kräuterlabyrinth oder der Blütenteppich am Himmel, Mögglingen ist eine Entdeckungsreise wert. Weitere Informationen unter: www.goformore.eu

SCHWÄBISCH GMÜND

©Burkhard Walther

Gemeinsam mit der Nachbar- und Schwesterstadt Schorndorf wird Schwäbisch Gmünd mit den eintrittspflichtigen „Erlebnisgärten“ einen zentralen Bereich der Remstal Gartenschau mit Blumenausstellungen, weit über 1000 Veranstaltungen und vielen weiteren Angeboten bilden. Im „blühenden Stadtrundgang“ geht es in Gmünd vom Bahnhof aus direkt zum Remspark mit seinen Blumenrabatten, dem bezaubernden Rokoko-Schlösschen und der Veranstaltungsbüh-

ne vorbei am märchenhaften Fünfknopfturm mit einer staufischen Ausstellung zu den zwölf Erlebnisgärten – vom Bananenhain über eine Dschungel-Kuppel bis zum „maurischen Garten. Ein Highlight ist der komplett neu gestaltete Zeiselberg mit einer Biergarten-Gastronomie, einer Riesen-Kinderrutsche sowie einem Kulturgarten zur Erholung über den Dächern Gmünds. Weitere Informationen unter: www.schwaebisch-gmuend. de/rgs

Unendlich erfinderisch in Schorndorf! Die Geburtsstadt von Gottlieb Daimler erwartet die Gartenschaubesucherinnen und -Besucher mit einer herrlichen Altstadtkulisse, die sich für die Gartenschau wunderbar herausgeputzt hat. Vom Willkommensplatz in der Nähe des Bahnhofs geht es hinein in die Stadt zu den Blumen im Schlosskeller und auf einen Stadtrundgang zu den Erlebnisgärten im Schlosspark, wo der Weiße

Garten die Spaziergänger in eine Oase der Stille einlädt und weiter in den Stadtpark, der viel Spaß für große und kleine Gartenschaufans bietet. Mit dem Shuttlebus dann hoch zum Grafenberg, dort zum neuen Weinweg oder zur faszinierenden Raumskulptur „Prisma“, die innerhalb des Remstal Gartenschau Projektes „16 Stationen“ entstanden ist. Weitere Informationen unter: www.remstal.de

prGFM

SCHORNDORF


ESSINGEN Die Remsursprungsgemeinde Essingen, ohne die es keine Rems gäbe, stellt sich im Zuge der Remstalgartenschau auch international auf. Für alle Freunde und Interessierten der afrikanischen Kultur, findet am 21. Juni 2019 im Schlosspark in Essingen eine Veranstaltung mit afrikanischen Trommlern, Sängerinnen und Tänzerinnen statt. Daneben gibt es zahlreiche Stände mit afrikanischer Kunst und selbstverständlich wird dieses Event ergänz um urafrikanische Speisen, gekocht vom Afrika Verein Stutt-

gart. Die Erlöse dieses Events mit dem Namen "African Vibes" kommen einer Stiftung für Afrika zugute. Der historische Essinger Schlosspark dient während der Remstalgartenschau auch weiteren Highlights, so werden zum Beispiel am Rande des Schlossparks vier international bekannte Steinbildhauer über zwei Wochen hinweg, vor den Augen des Publikums, Skulpturen erschaffen die anschließend im Park ausgestellt werden. Weitere Informationen unter: www. essingen.de

PLÜDERHAUSEN Beim Treff an der Rems bieten Vereine, Gastronomen und Bürgergruppen den Besuchern und Ortsansässigen jeden Mittwochabend direkt am Fluss ein buntes Angebot an Getränken uns leichten Speisen. Von Craft-Beer über Pizza und italienischem Wein bis hin zu "Variationen aus heimischem Obst" ist alles geboten. Neben dem Genuss kommt aber auch die Kultur in Plüderhausen nicht zu kurz. Der große Theatersommer lockt mit einer vielfältigen

12.05.2019, 10:00-18:00 Uhr KOMMUNALE ERÖFFNUNG DER REMSTAL GARTENSCHAU 2019 IN SCHWÄBISCH GMÜND Bunte Eröffnungsveranstaltung, u.a. mit Oberbürgermeister Richard Arnold und Gästen, Muttertagskonzert des Stadtverbandes Musik und Gesang, Kulturinseln entlang des Blühenden Stadtrundgangs, Musik und Genuss auf dem Zeiselberg, Ausstellungseröffnungen und vielen weiteren Programmhöhepunkten in der Innenstadt und im Remspark.

Auswahl an Open-Air Theateraufführungen. Den Höhepunkt bildet „Bon anniversaire, Jacques Offenbach“ – ein französisches Fest mit Chansons, Häppchen und Wein. Das große Ortsfest „Rems in Flammen“ ist eines der zentralen Events in der Highlightwoche. Freuen Sie sich auf eine beeindruckende Verbindung aus Feuerwerk und Fluss, während Illuminationen mit Feuerschalen die Nacht erleuchten. Kommen Sie nach Plüderhausen – Wir freuen uns auf Sie!

17.05.2019, 19:30 Uhr, Remspark-Bühne VIVA VOCE A-CAPELLAQUINTETT

01.06.2019, 16:00 Uhr, Remspark LOVE PARTY

22.06.2019, 19:30 Uhr Remspark-Bühne JOCHEN MALMSHEIMER

Seit 20 Jahren sorgt das A-capella-Quintett VIVA VOCE stimmgewaltig für volle Locations auf der ganzen Welt. Facettenreich begeistern sie Menschen jeden Alters und das ganz ohne Instrumente. Mit komplett mundgemachter Musik treffen sie am 17. Mai 2019 auf jeden Fall den richtigen Ton.

Flower-Power Atmosphäre und Party mit Fräulein Wommy Wonder - DJ's des "ZAPPA" sorgen für sommerlichen und elektronischen Sound.

Mit seinem Programm – „Dogensuppe Herzogin-ein Austopf mit Einlage“ Machen wir uns doch nichts vor: Kabarett ist dieser Tage wichtiger denn je!

Alle Veranstaltungen sind im Rahmen der Remstal Gartenschau und mit einer gültigen Eintrittskarte (RemstalCard oder Tagesticket) kostenfrei. Da die Anzahl der Stühle begrenzt sind, gibt es leider keinen Anspruch auf einen Sitzplatz. Eine Reservierung der Sitzplätze ist aus organisatorischen Gründen nicht möglich. Alle Informationen sind auf www.schwaebisch-gmuend.de zu finden.


OBERSTÜBLE Weingut Wissmann-Stilz Wiesentalstr. 53 71384 Weinstadt- Schnait Tel: 07151-54158 www.wissmann-stilz.de info@wissmann-stilz.de Draußen oder in der gemütlichen Besenstube sitzen und zu einer fisch geräucherten Forelle, einem Vesper oder einem deftigen Besengericht einen guten Wein genießen, was will man mehr? Im „Oberstüble“ heißt es: Leben und arbeiten mit und in der Natur. Alle Weine und Brände sind aus eigener Herstellung. Sogar im Apfelschorle sind die Äpfel der eigenen Streuobstwiesen (mit) dabei. Die Fleisch- und Wurstwaren stammen von der Schwäbisch-Hällischen Erzeugergemeinschaft. Do – Sa ab 16 Uhr Sonn- und Feiertage ab 11:30 Uhr Mo – Mi Ruhetage Termine siehe Homepage!

WEINGUT RIENTH

SCHMIEGS REMSBESEN Familie Schmieg Sudetenstr. 4 | 73650 Winterbach Tel. 07181-9940333 www.schmiegs-rems-besen.de info@schmiegs-rems-besen.de

Das Familienweingut Seestrasse 4 | 71409 Schwaikheim Tel. 07195-57256 www.wein-escher.de info@wein-escher.de

Die gemütliche, im Tiroler Landhausstil eingerichtete Besenstube lädt zum Verweilen ein. In Schmiegs Rems-Besen werden Qualitätsweine vom Fass, Remstaler Spitzenweine sowie hervorragende Weine aus dem Eigenanbau eingeschenkt. Verschiedene kulinarische Spezialitäten aus dem Ländle vom Fleischkäse und Zwiebelrostbraten bis hin zur Schlachtplatte oder einem Vesper für zwischendurch warten auf die Besucher.

Zum Weingut Escher gehört eine der ältesten Besenwirtschaften des Remstals. Ausgezeichnet im Gault Millau, Eichelmann Weinführer und Vinum und Gewinner des Deutschen Rotweinpreises 2017. Im Frühling wird im Gutsausschank der neue Jahrgang präsentiert. Passend dazu gibt es eine Auswahl an leichten Frühlingsgerichten und klassischen Besengerichten. Events und Weinproben außerhalb der Besenzeiten auf Anfrage.

Di bis Fr. 11-23 Uhr Sa. 14-23 Uhr, So. 11-22 Uhr, Mo. Ruhetag Geöffnet: 13. März – 22. April 30. April – 16. Juni 18. Sep. – 22. Dez.

Mi - So ab 11 Uhr Zeiten siehe Homepage Weinfest an Pfingsten: Sommerweintreff: Herbstbesen:

8. Juni – 10. Juni 17. Juli – 03. Aug. auf Anfrage

Winterbesen:

13. Nov. – 1. Dez.

WEINGUT W. HÄFNER

Rienth's Weintreff GmbH Im Hasentanz 8 - 10 | 70734 Fellbach Telefon: 0711-581655 www.rienth-weingut.de info@rienth-weingut.de

Inhaberin Sylvia Häfner-Hutt Unterer Wasen 11 | 73630 Remshalden Tel. 07151-73139 www.weinguthaefner.de Info@weinguthaefner.de

Erlesene Weine, leckere Besengerichte sind nicht alles was man im Weingut Rienth erleben und genießen kann. Beliebt sind die humorvollen Weinwanderungen mit Elke und Gesa vom Weinkabarett Schräglage. Die Teilnehmer erfahren wissenswertes über die harte Arbeit der Weingärtner und der Welt der Weine. Ab Ende März startet auch wieder der Oldtimer Unimog mit dem Planwagen und fährt durch die Weinberge zu den schönsten Aussichtspunkten.

Direkt an der Remstal-Route und in der Nähe der Straßenbahnlinie S2: Hausgemachte, handgelesene Weine zusammen mit Sommerküche aus frischen, lokalen Lebensmitteln, in schöner Atmosphäre, gemixt mit einer guten Portion Leidenschaft und Freude. Das Besagärtle ist rollstuhlfreundlich eingerichtet. Für Kinder gibt‘s viel Platz im Hof, Fahrzeuge, eine Spiel- und Bastelecke und einen großen Remss(tr)andkasten.

Mo und Di Ruhetag | Mi, Do, Fr und So ab 11 Uhr Samstag ab 16 Uhr Platzreservierung ab 6 Personen Alle Termine auf der Website!

WEINGUT ESCHER

Do – Sa ab 16 Uhr Sonn- und Feiertage ab 11 Uhr Geöffnet: 11. Mai – 28. Juli

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UNENDLICH RAUM FÜR GENUSS

Erlesene Küche, exzellente Weine und liebenswerte Gastronomen zeichnen das Remstal aus. Mit hauseigenen Weinen und einfachen Speisen sind die Besenwirtschaften ein wichtiger Bestandteil des Remstals. Wer die umgebauten Scheunen und die urigen Keller in geselliger Atmosphäre erleben möchte, sollte folgende Besen besuchen.


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RUNTER VOM SOFA - RAUS IN DIE NATUR In Nicoletta Diebolds Leben dreht sich alles um Kräuter. Wer mehr über Wildkräuter erfahren möchte, kann die Kräuterexpertin auf ihren Streifzügen durch die heimische Wildkräuterlandschaft begleiten. Der Rundgang startet auf dem Koiserhof und dauert etwas 1,5 Stunden, im Anschluss finden die gemeinsame Zubereitung und Verkostung der gesammelten Wildkräuter statt. 30. MÄRZ, UM 14 UHR – FRÜHLINGSKRÄUTER UND ERSTE BLÜTEN Der Schnee ist endlich weg und die Kräuter, die darunter bisher verborgen waren, sind nun wieder sichtbar. Zarte Blätter, knackige Sprossen und erste Blüten. Dieses junge Wildgemüse steckt voller Kraft und Vitalität, optimal um unsere Depots nach dem Winter aufzufüllen. Es werden ein grüner Smoothie, ein Wildkräutersalat und ein leckerer Kräuterbrotaufstrich zubereitet. 13. APRIL, UM 14 UHR – FRÜHJAHRSKUR MIT GENUSSFAKTOR Das Frühjahr ist die Zeit in der Mutter Natur alles in Fülle zur Verfügung stellt, was uns im Winter fehlte, die beste Zeit für eine entschlackende Frühjahrskur. Viele Kräuter regen die Organtätigkeit an, durchspülen sie und füllen unsere Vitamin- und Mineraldefizite auf, dazu schmecken sie richtig zubereitet köstlich. Zubereitet werden: Eine Wildkräuterkaltschale, ein wilder Wiesensalat weiter wird Obst mit Blüten aromatisiert.

27. APRIL, UM 15 UHR – WILDE HEXENKÜCHE IM FRÜHLING

18. MAI, UM 15 UHR – PIKANTE KRÄUTERLANDSCHAFT IM FRÜHJAHR

Dieser Kräuterrundgang, kurz nach der Walpurgisnacht, ist speziell unseren kräuterkundigen Ahninnen gewidmet. Dieses Wissen wird heutzutage wieder ins Gedächtnis gebracht, viele Menschen möchten mehr darüber wissen, es schmecken, ausprobieren und anwenden. Hierfür wird das Basiswissen vermittelt und Raum für so manche interessante Geschichte, auch von Seiten der Besucher/innen wird entstehen. Zubereitet werden: ein wilder Kräuterbrotaufstrich, ein Walpurgissalz und ein Wiesensalat.

Die wunderschöne Landschaft der Ostalb bietet reichlich Artenvielfalt, das zeigt sich auch an den vielen Wildkräutern die hier noch zu finden sind. Viele davon sind gesund und wohlschmeckend, welche entdecken wir auf diesem Kräuterrundgang der sich speziell dem kulinarisch, pikanten Aspekt der Wildkräuter widmet. Zubereitet werden im Anschluss: ein Wildkräutergazpacho, ein Brotaufstrich und ein bunter Wiesensalat.

11. MAI, UM 15 UHR – GRÜNE SMOOTHIES UND WILDE BROTAUFSTRICHE Endlich ist der Frühling da und die Sonne kitzelt uns bis wir fröhlich sind. Es gibt jeden Tag mehr Blüten und die leckeren, vitalstoffreichen Kräuter stehen uns mehr als reichhaltig zur Verfügung: Vogelmiere, Giersch, Knoblauchrauke, Brunnenkresse, Wiesenschaumkraut und Brennnessel werden gefunden und verköstigt. Zubereitet werden: grüne Smoothies, Brotaufstriche mit unterschiedliches Kräutern und Zutaten.

Mehr Infos zu den Terminen und Themen, sowie Rezeptideen mit Wildkräutern auf: www.heimatblume.de Anmeldung unter: info@heimatblume.de


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26 alige Die ehem kolonie Künstler . Runheim

IN DER EINSAMKEIT DES WALDES

Verschlungene Waldwege durch dichte Wälder, führen nach Faschengehren zu der ehemaligen Künstlerkolonie Runheim. Auf den zwei einsamen Höfen, auf den Höhen der Limpurger Berge zwischen Wegstetten und Laufen ist die Zeit stehen geblieben.

Das Wasser kommt aus Quellen und Brunnen, den Strom liefert ein Aggregat. Dort gibt es keine Abwasserversorgung, doch dafür die Einsamkeit des Waldes und alte Geschichten die immer noch lebendig sind. Das erste Gut wurde im Jahr 1557 in Falschengehren durch Matthis Gegelin errichtet. Die Notiz eines Lagerbuchs von 1722 weist darauf hin, so die Ortschronik. Schnell entstand ein zweites Haus. Auf der Rodungsinsel Falschengehren wurden


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OBEN// In diesem Haus wohnte der Künstler Willo und seine Frau Lilly Rall.

MITTE// In diesem Haus wohnte Hermann Bühler. Daher auch sein Name: das Bühlerhaus.

UNTEN// Das Grab auf der Grenze. Seine Frau Lilly wurde aber nicht dort begraben. Er meißelte nur ihren Namen in den Stein der Kinder.

Das Bräuninghaus ist das älteste Gebäude in Falschengehren. Die Erben hüten es und sorgen für Ordnung.

nicht nur Felder bestellt sondern auch das Handwerk der Kohlenbrennerei ausgeübt. Der einstige Name des Nachbardorfes Wegstetten – Raben-Kohlwald - zeugte von der wirtschaftlichen Wichtigkeit der Köhlerei in diesem Gebiet. An Matthis Gegelin kann sich heute wahrlich niemand mehr erinnern, dafür aber umso mehr an den Menschen der in dieser Abgeschiedenheit Musiker, Maler und Dichter in Harmonie zusammengeführt hat – der Künstler Willo Rall. Er prägte diesen Landstrich wie kein anderer. Im Jahr 1919 gründete Willo Rall dort mit zwei Malfreunden als "Schwäbisches Worpswede" die Künstlersiedlung "Runheim". Doch Willo Rall war nicht nur Künstler er war auch Lebensreformer. Schon während seines Studiums an der Stuttgarter Kunstakademie, hatte der zwanzig jährige einen langen Bart und wallende Haare, wider, dem damaligen Zeitgeist. Es war in der Zeit, in der er mit der Reformbewegung in Berührung kam. Auf einem Treffen der Vegetarier lernte er seine spätere Frau Lilly Fricke kennen. Beide schlossen sich der Jugendbewegung „Wandervögel“ an. Das Motto Zurück zur Natur wurde zu seiner Maxime. Doch dann kam der erste Weltkrieg. Die Schrecken dieses Krieges versuchte Rall künstlerisch zu bewältigen. Die grausame Wirklichkeit brachte er auf ganz eindringliche Weise zu Papier. Dann hörte Rall von der Bauersfamilie Bräuning, in Falschengehren, die ihr Land verkaufen wolle, um nach Kannada auszuwandern. Mit seinen Kriegskameraden Hermann Bühler und Schöllhorn schmiedete er einen Plan. Sie wollten ihre ganzheitlichen Ideale eines neuen, friedlichen und selbstbestimmten Lebens in die Praxis umsetzten. Falschengehren hielten sie als geeignet. Zum Entsetzen der prüden Nachbarn. Trotz der einsamen Lage, war dieser Ort ein Zentrum lebenslustiger Fröhlichkeit. Zahlreiche „Wandervögel“ gingen dort ein und

Verschlungene Waldwege führen nach Falschengehren.

aus. Sie halfen beim Bau des Hauses, beim Bestellen der Felder, beim Pflanzen der Bäume und im Garten. Es wurde in spärlicher Bekleidung oder gar nackt getanzt, Theater gespielt, gesungen, man trug sich Gedichte vor. Auch wurde die germanische Sonnenwendfeier wieder neu zum Leben erweckt. Das Motto hieß auch: zurück zu den geistigen Idealen des deutschen Volkes, jedoch nicht im Sinne des Faschismus. Willo Rall musste es mit seiner Frau Lilly ertragen wie vier seiner Kinder an einer Ruhr-Typhus Epedemie wegstarben. Drei von ihnen fanden ihr Grab im Wald, der Grabstein steht genau an der Grenze des Ostalbkreises zum Landkreis Schwäbisch Hall. Zwei Töchter sind im geblieben. Auch die Bauernfamilie Bräuning verlor ihren Sonn, er starb in Kanada. Gesundheitlich geschwächt wagte der Bauer Bräuning keinen Neuanfang in Übersee mehr und behielt sein Land. Das war wohl der wichtigste Grund, warum das „Schwäbische Worbswede“ nicht weiter wachsen konnte und so brach die Künstlerkolonie im Jahr 1924 auseinander. Nur Willo Rall blieb mit seiner Familie zurück in dem Wald. Immer noch kamen viele Gäste. Ein schwerer Verlust war für Rall, 1954 der Tot seiner Frau Lilly. Willo Rall folgte ihr im Jahr 1960. Erst im den achtziger Jahren wurde das Haus durch seine Tochter Iduna Burghardt und deren Mann Rolf wieder zum Leben erweckt.

Text & Fotos: Susanne Rötter


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ES MUSS NICHT GLEICH BIS NACH SANTIAGO SEIN nn in da Ich b l weg ma

Seit über 1000 Jahren wandern Pilger zum Grab des Apostels Jakobus in der spanischen Stadt Santiago de Compostela. Aber auch in ganz Deutschland ist ein Jakobspilgerweg ausgeschildert. Sandra Fischer machte sich auf den Weg.

Hape Kerkeling hat´s irgendwie „hip“ gemacht: Pilgern auf dem Jakobsweg. Erst recht zum ganz großen Ziel, der Stadt Santiago de Compostela in Nordspanien. In der dortigen Kathedrale sollen die Gebeine des Hl. Jakobs liegen. Aber es kann ja nicht gleich jeder wochenlangen Urlaub nehmen, Hund und Katze „lebe wohl“ sagen und das Haus verlassen. Schön, dass über ganz Deutschland verstreut Jakobswege ausgeschildert sind. So eignen sich kurze Etappen, deren Anfangsund Endpunkt mehr oder weniger bequem mit dem Zug oder Bus zu erreichen sind, für eine kleine Auszeit vom Alltag oder einen Kurzurlaub. Zudem sind die hiesigen Wege eine gute Gelegenheit ins Pilgern hinein zu schnuppern.


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Rucksack packen und los geht´s. Nur mit dem nötigsten bepackt gehe ich aus dem Haus. Schon bald bin ich auf „gelb-weiß“ fixiert. Eine gelbe, manchmal weiße, Muschel auf blauem Grund markiert immer wieder den Weg. Keine allzu großen Umwege, die Einbindung kirchlicher Traditionen, wie Wallfahrtskirchen, und unbefestigte statt asphaltierte Wege, sieht die Jakobusgesellschaft in ihren Leitlinien vor. Manchmal verzwickt, wenn die Natur das Schild umwuchert. Mist, verlaufen. Manchmal muss ich wieder kehrtmachen. Mein Smartphone leistet mir gute Hilfe.

che ich das jetzt? Eher brauche ich eine leichte Brise, die mir das Haar aus dem Gesicht hält. Ein bisschen Sonnenschein, der mich angenehm wärmt. Eine trockene Bank, auf der ich kurz ausruhen kann. Ein tolles Bilderbuch-Panorama, an dem sich mein Herz erfreuen kann und das mir auf dem Weg geschenkt werden kann. Statt einer neuen Hose nehme ich etwas in die Hand, das ich am Wegrand finde. Vielleicht ein leeres Schneckenhaus, ein bizarr geformtes Blatt oder einen glatten Stein. Ich verschließe meine Faust um dieses Natur-

wunder, spüre es und trage es ein Stück bei mir. Irgendwann lasse ich es wieder los und halte nach etwas anderem Ausschau. Wer nach Hause kommt, hat oft viel Urlaubswäsche. Ich nicht. Es passt (zum Glück) nicht allzu viel rein in einen Rucksack, den ich täglich viele Kilometer lang tragen muss. Leicht und doch innerlich erfüllt komme ich zu Hause an. Und überlege, wann ich weitergehen will.

Text & Fotos: Sandra Fischer

„RUCKSACK PACKEN UND LOS GEHT´S. NUR MIT DEM NÖTIGSTEN BEPACKT GEHE ICH AUS DEM HAUS.“ „Die Tagesplanung ist so einfach: Einfach weitergehen, immer weiter und immer weiter. Nichts anderes ist zu tun. Was passieren soll, wird passieren.“ Werden Städte passiert, linse ich in die Schaufenster der Geschäfte. So viele schöne Sachen. Eine neue Hose anprobieren? Doch nicht so, wie ich beieinander bin. Leicht verschwitzt, die klobigen Wanderschuhe an den Füßen und überhaupt, brau-

G

Gute Adresse für alles rund ums Pilgern in Deutschland und zur Anforderung eines Pilgerausweises: Deutsche Jakobusgesellschaft in Aachen www.deutsche-jakobusgesellschaft.de. Der fränkisch-schwäbische Jakobsweg führt von Würzburg über Rothenburg o.d.Tauber, Abtsgmünd-Wöllstein über Böhmenkirch nach Ulm über eine Gesamtstrecke von 268 Kilometer in rund elf Etappen.


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AUTOHAUS SCHRAMEL FREUNDLICHE BERATUNG UND BESTER SERVICE Wie in jedem Jahr wird im Autohaus Schramel das traditionelle Frühlingsfest gefeiert. Der diesjährige Termin dafür ist Samstag, der 9. März und Sonntag, der 10. März 2019 jeweils von 10 – 17 Uhr. Pünktlich zum Frühlingsstart werden brandneue Ford Modelle präsentiert. Die Besucher dürfen den neuen Focus Active live erleben. Und selbstverständlich gibt es, wie jedes Jahr ein abwechslungsreiches Programm und Gaumenfreuden: Spanferkel aus dem Ofen, Rote vom Grill, gekühlte Getränke, Kaffee und Kuchen, Fahrsimulator, Segway und Tisch-Kicker

Am Samstag und Sonntag, jeweils 14 Uhr lädt Christine Fila vom Rundum-Nähservice zu einer Modenschau ein. Der TV Wetzgau, aktuell in der Bundesliga vertreten, kommt am Sonntag, 13 Uhr zum Schauturnen. Während dieser zwei Tage warten Top-FrühlingsAngebote aus der gesamten Fahrzeugpalette auf die Besucher. Das Team des Autohauses Schramel freut sich schon heute darauf, mit allen Gästen das Frühjahr zu feiern. Im März finden auch wieder die Gewerbewochen statt.

Kompetente und freundliche Beratung und bester Service hat oberste Priorität im Autohaus Schramel. Das Autohaus Schramel ist außerdem NutzfahrzeugKompetenzhändler. Der Kunde findet hier die komplette Modellpalette von Ford und eine große Auswahl an Gebrauchtfahrzeugen.

FOCUS ACTIVE Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) in der jeweils geltenden Fassung: 6,2-3,5 l/100km (kombiniert); CO2-Emissionen : 138-91 g/km (kombiniert)

Focus Active

Fiesta Active

Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) in der jeweils geltenden Fassung: 6,1-4,0 l/100km (kombiniert); CO2-Emissionen : 138-103 g/km (kombiniert)

prGfm

FIESTA ACITVE


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SERVICEPAKET FÜR GEBRAUCHTWAGEN// Über 60 Gebrauchtwagen hält Autohaus Schramel in Lorch für seine Kunden bereit. Für ausgewählte Fahrzeuge gibt es ein besonderes Angebot: Drei mal eine Inspektion/Wartung kostenlos. Das Angebot bezieht sich allerdings nur auf die Inspektion nach Herstellervorgabe ohne die Verschleißteile. Dieses Angebot ist nicht kombinierbar mit anderen Aktionen und freibleibend. Eine Barauszahlung ist nicht möglich.

QUALITÄTEN IN SACHEN SICHERHEIT Das Autohaus Schramel ist außerdem Nutzfahrzeug-Kompetenzhändler. Der Kunde findet hier die komplette Modellpalette von Ford und eine große Auswahl an Gebrauchtfahrzeugen. Das hoch qualifizierte Wartungsteam um Rainer Schramel sorgt dafür, dass jeder Ford seinen Top-Zustand und seine außerordentlichen Qualitäten in Sachen Sicherheit behält. Im übrigen gilt das für alle Fabrikate. Der Kunde kann sich auf faire Preise, hochwertige Ersatzteile und kompetente Arbeit verlassen. Ein 24-Stunden-Dienst steht im Notfall zur Verfügung. Einen geplatzten Reifen wechselt auch der Chef persönlich, wenn Not am Mann ist und das sogar am Sonntag. Auch am Samstag ist bis 13 Uhr geöffnet – die Kunden können so in aller Ruhe vorbeischauen, sich informieren und beraten lassen. Mit dem Neubau in der Ziegelwaldstraße 26, konnte 2008 ein wichtiges Kapitel in der Firmengeschichte geschrieben werden. Auf rund 5000 Quadratmetern Fläche entstand damals ein Auto-

haus nach den neuesten Richtlinien und Erkenntnissen. Das Unternehmen ist in den vergangenen 50 Jahren stetig gewachsen. In dieser Zeit wurden im Autohaus Schramel über 100 Azubis ausgebildet.

Autohaus

www.ford-pur.de

Ziegelwaldstraße 26 · 73547 Lorch Tel. (0 71 72) 1 89 92 -0 · www.autohaus-schramel.de

AUTOHAUS SCHRAMEL GMBH Ford-Vertragshändler Ziegelwaldstrasse 26 73547 Lorch

Fon: +49 (0) 7172 / 18992-0 Fax: +49 (0) 7172 / 18992-66 info@autohaus-schramel.de www.autohaus-schramel.de

Außerhalb der gesetzlichen Öffnungszeiten keine Beratung, keine Probefahrten und kein Verkauf.


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Sevda Yigitdรถl Inhaberin von BEAUTY & BROWS.

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e Sanftn für e od Meth schöne e ein . Haut

1998 machte Sevda Yigitdöl die Ausbildung zur Kosmetikerin, im Jahr 2008 folgten weitere Schulungen. Ihre Steckenpferde sind das Permanent Make-up sowie das Microblading. Ihre Leidenschaft für die Kosmetik lebt sie nun in ihrem neuen Salon BEAUTY & BROWS.

Bei dem Wort Kosmetik denken die meisten Menschen an dekorative Veränderung. Diese Art von Schönheitspflege ist es auch, die wir am häufigsten wählen. Ob es um die Hygiene vor dem Zubettgehen geht oder um das Make-up für den Tag oder im ganz allgemeinen um die Körperpflege, wir tun es jeden Tag. Damit wir uns wohlfühlen. Unsere Schönheit, unsere Ausstrahlung betonen oder etwas hervorheben. Weil wir gepflegt durch das Leben gehen wollen. Weil wir uns das wert sind. Weil es uns wichtig ist.

prGfm

Die Natur hat jedoch nicht alle Menschen gleich ausgestattet. Nicht jeder oder jede hat buschige Augenbrauen oder dichte lange Wimpern. Und manchmal verliert man zum Beispiel Haare, durch eine schwere Krankheit, Stress oder aber auch eine Hormonumstellung. Auch bei diesen Problemen bietet die Kosmetik Hilfe, hat Lösungen parat und lässt den jeweiligen Menschen nicht im Stich. In ihrem Salon in der Stadelgasse 13, in Aalen bietet Sevda Yigitdöl viele Möglichkeiten der Schönheitspflege. Natürlich auch dekorative Kosmetik, für Bräute zum Beispiel. Ebenso erhaltende Kosmetik mit

modernen Apparaten, die für ein frisches und jugendliches Hautbild sorgen. Die Hydrafacial Behandlung kommt aus Beautyhochburg Los Angeles. Die neue revolutionäre Methode der Hautverjüngung ist der neue Boom im Bereich Pflege und Anti-Aging und wird seit Längerem von Therapeuten in Universitätskliniken angewandt. Nun auch im Salon BEAUTY & BROWS, von Sevda Yigitdöl. „Die neue Wunderwaffe hilft gegen Hautprobleme wie kleine Fältchen, verstopfte oder erweiterte Poren, fettige Haut und Akne“, so die gelernte Kosmetikerin. Die Prozedur sei sanft und schmerzfrei. Dennoch erreiche sie tiefere Hautschichten. Diese Methode kombiniere die Hautabtragung, Tiefenausreinigung und Dermalinfusion von Antioxidantien, Vitaminen und Hyaluron mit Kaltlicht und Lymphdrainage in einem Gerät. Das Ergebnis ist eine frische und jugendlich strahlende Haut. Die große Leidenschaft der Kosmetikerin ist jedoch, und das spiegelt sich auch im Namen des Salons wieder, das Permanent-Make-up. Hier setzt sie auf die neuesten Trends und bewährte Methoden. Wenn es um die Augenbrauen geht, ist sie Verfechterin der neuen Methode Microbla-

SCHÖNHEIT LEBEN.

SEVDA YIGITDÖL KOSMETIKERIN AUS LEIDENSCHAFT.


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„LASS JEDERMANN DAS TUN, WAS ER AM BESTEN VERSTEHT!“ BEAUTY & BROWS By Sevda Stadelgasse 13 73430 Aalen Mobil: 0179 99 80 999

ding. Und sie ist sich sicher: „Mit dessen Hilfe wird sich die Ära von merkwürdig anmutenden dicken Balken im Gesicht wohl bald dem Ende nähern.“ Übrigens: Altes Permanent-Make-up kann auch von ihr entfernt werden. Denn endlich sei wieder Natürlichkeit angesagt. Microblading ist ein Permanent-Make-up, das sich vor allem dadurch auszeichnet, dass es sehr dezent ist. Die Verschönerung der Augenbrauen wird Step by Step manuell mit aneinandergereihten Nadeln, den sogenannten Blades, vorgenommen. Jeder einzelne Strich wird fein aufgetragen und die Augenbraue dezent korrigiert. Wer einen Lidstrich oder vielleicht eine Wimpernwelle möchte, ist bei Sevda Yigitdöl ebenso an der richtigen Adresse. Und dabei macht sie nicht einfach nur „ihren Job“. Sie hat sich mit der Eröffnung des Salons einen Lebenstraum erfüllt, denn für sie ist die Kosmetik eine Berufung. Um es mit Cicero Worten auf den Punkt zu bringen: „Lass jedermann das tun, was er am besten versteht!“


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NEU I N DER BEAU TY BOUT IQUE

DAUERHAFTE HAARENTFERNUNG

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AARE WEG

Die dauerhafte Haarentfernung mit dem Diodenlaser ist für Gesicht und Körper gleichermaßen gut geeignet. Die praktisch schmerzfreie und schonende Technologie basiert auf dem neuesten Stand der Technik. Der Diodenlaser mit einer Wellenlänge von 808 nm ist seit vielen Jahren der medizinisch anerkannte Standard.

Grundsätzlich gilt: Eine dunkle Behaarung ist ideal für die Behandlung mit dem Diodenlaser. Der Laserstrahl dringt in das Gewebe ein und wird vom Farbstoff des Haares, Melanin, absorbiert und in Wärme umgewandelt. Diese wird in der Wachstumsphase des Haares direkt in die Haarwurzel bzw. in den Follikel geleitet, welcher somit denaturiert und verödet wird. Die Haare an Gesicht und Körper befinden sich in einem periodischen Zyklus. Auf die Wachstumsphase (anage-

ne Phase) folgt eine Ruhephase (katagene Phase) und daraufhin die Ausfallphase (telogene Phase). Nur in der Wachstumsphase können die Haare erfolgreich mit dem Laser behandelt werden, da sie zu diesem Zeitpunkt noch mit der Nährstruktur am Haarkanalboden verbunden sind. Da sich die einzelnen Haare im Behandlungsbereich in unterschiedlichen Wachstumsphasen befinden, müssen mehrere Behandlungen in den richtigen Abständen durchgeführt werden, um möglichst viele Haare in ihrer Wachstumsphase zu erwischen und so ein lang anhaltendes und flächiges Ergebnis zu erzielen. Was vor- und nach einer Behandlung mit dem Laser zu beachten ist, erfährt der Kunde in einem Beratungsgespräch. Weiße, blonde und Vellushaare (Flaum) sind auf Grund des fehlenden Farbstoffes Melanin nicht für die Entfernung mit der Diodenlaser-Technologie geeignet, ebenso wie rote Haare.

„DIE ANZAHL DER BEHANDLUNGEN HÄNGT AUCH VOM MELANINGEHALT DER HAARE AB.“ Je nach Körperzone und individueller Veranlagung sind 4-8 Behandlungen am Körper, im Gesicht 6-12 Behandlungen im Abstand von vier bis zehn Wochen nötig, um eine Reduktion des Haarwuchses um mehr als 80% zu erreichen. Mit jeder weiteren Behandlung reduzieren sich die Anzahl und die Dicke der nachwachsenden Haare.

GORLAS AESTHETIK Heilpraktikerin Zollplatz 19, 73547 Lorch Tel.: 07172 / 21674 www.gorlas-aesthetik.de


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ABSCHLIESSEN UND ZU NEUER STÄRKE FINDEN Wenn man etwas lange Aufgeschobenes hinter sich gebracht hat, fühlt man die Befreiung förmlich in jeder Zelle des Körpers. Zweifel, Melancholie und Befürchtungen fallen mit einem mal von einem ab. Warum ist das so, dass sich Dinge wirklich nur dann fühlbar positiv verändern wenn man selbst Lösungen erarbeitet?

LÖSUNGEN SIND DAS ZAUBERWORT FÜR DIE INNERE RUHE, FÜR DAS GEFÜHL, DAS ALLES AUFGERÄUMT IST Wer jedoch die Dinge nicht so selbstverständlich in die Hand nimmt, leidet mit der Zeit unter „verstopften Gefühls-Poren“ und nimmt nichts mehr um sich herum wirklich wahr. Die Lebensfreude nimmt ab, die allgemeine Sichtweise wendet sich dem Negativen zu – in so einem Fall ist die Ursache oft, dass man viele „Lebens-Kapitel“ noch nicht richtig zu Ende gebracht hat. Schafft man es Verletzungen, Kränkungen oder Schicksalsschläge zu verarbeiten und hinter sich zu lassen, hilft uns dies das Leben selbst zu meistern.

VON FLEISSIGEN UND FAULEN SCHÜLERN Schon in jungen Jahren werden wir mit Prüfungen konfrontiert. Jeder erinnert sich in diesem Zusammenhang an die allseits beliebten Klassenarbeiten. Schon in dieser Situation erkennt man zwei grundlegend verschiedene Verhaltensweisen bei den Schülern. Die Faulen schoben das Lernen bis zur letzten Minute auf, die Vorausschauenden erledigten die Lernaufgaben regelmäßig und effizient. Die Bequemen, die die Arbeit vor sich her geschoben hatten, hatten im Endeffekt mehr innere Arbeit zu vollbringen: Sie mussten sich im Unbewussten immer wieder mit dem Druck auseinanderzusetzen, sich

noch nicht mit der Klassenarbeit und Ihren Themen beschäftigt zu haben. Der Stratege hatte diese Probleme in sich nicht. Er fand die Befreiung ganz einfach im Lösen von dem Problem, indem er dafür arbeitete. Das schlechte Gewissen zu unterdrücken erfordert Kraft, die man leichter in schaffende Energie umsetzen könnte.

AUFRÄUMEN – ABER WIE? Menschen, die ein aufgeräumtes Inneres haben, sind die Glücklicheren. Sie leben im Hier und Jetzt, können sich somit voll auf das Gegenüber konzentrieren. Ihre innere Welt ist nicht mit Unerledigtem beschäftigt oder blockiert. Der Lebensgenuss steigert sich um ein Vielfaches, wenn man seine inneren Hausaufgaben gemacht hat. Man sollte mit dem Naheliegendem beginnen, mit den einfachsten Dingen. Schlie-

ßen Sie Frieden mit alten Freunden, Verwandten und Bekannten. Rekapitulieren Sie Gespräche, in denen Probleme und Thematiken sich so hochgeschaukelt haben, bis schließlich Einer verletzt worden ist. Nach einiger Zeit, sieht man die Dinge mit dem notwendigen Abstand und weiß dann oft, wie man den Konflikt besser gehandhabt hätte. Egal wie festgefahren manche Meinungen sind, es gibt immer zwei Sichtweisen zu jedem Standpunkt. Vergessen Sie nie: menschliche Kontakte sind immer mehr wert als die alltäglichen Nichtigkeiten, die oft zu Streitthemen werden.

SCHULDEN HABEN BEDEUTET NICHT GLEICH SCHULD-SEIN Finanzen sind für unser Unterbewusstsein ein sehr sensibles Thema. Finanzielle Abhängigkeit und das Gefühl seinen eignen Lebensunterhalt nicht bestreiten


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zu können, belasten die Psyche sehr massiv. Ein großer unbewusster Ballast sind beispielsweise bereits liegen gelassene Rechnungen. Sofern die Rechnungen noch innerhalb der Fristen liegen, regt sich im Unterbewusstsein noch nichts. Doch sobald diese verstreichen und Mahnungen und Säumniszuschläge drohen, wird unsere Seele aktiv. Unserer „innerer Wächter für die Harmonie“ beginnt Alarm zu schlagen und tut dies immer lauter, um so mehr Zeit verstreicht. Auch wenn es kaufmännisch nicht aufgeht, ist es manchmal besser sein Konto zu überziehen und die Rechnung zu begleichen, anstatt sein „Seelenkonto“ zu belasten und Lebensglück einzubüßen. Nicht nur der Vernunft halber, sollten Sie nicht über Ihre Verhältnisse leben und sich finanziell nur das aufhalsen, was Sie auch stemmen können. Alles andere kostet Glück und Harmonie in einem.

DER SCHATTEN DER VERGANGENHEIT Sind es nicht gerade finanzielle Sorgen, die uns quälen, beschäftigen wir uns mit einem Schatten der auf uns allen liegt, unserer Vergangenheit. Wenn uns im Leben etwas „nicht schmeckt“, ist dies oft der „bittere Nachgeschmack der Vergangenheit“, den man oft gar nicht richtig zuordnen kann. Rollt man eine Situation im Nachhinein auf, weiß man oft gar nicht warum man sich von den Geschehnissen gedemütigt, verletzt, erniedrigt, angegriffen oder sich ungerecht behandelt gefühlt hat. Wenn wir ein solches negatives Dé-jà-vu haben, ist uns dies in den seltensten Fällen bewusst und noch weniger, wo diese negative Prägung ihren Ursprung hatte. Gehen Sie mal in sich – denn im Grunde Ihres Herzens, auch wenn es viel Stärke erfordert, es sich einzugestehen, kennen Sie bereits die Antwort. Ist dies vollbracht, können Sie in Ruhe mit dem betreffenden Kapitel abschließen.

„ES IST EINE GROSSE KUNST DAS VERGANGENE RUHEN ZU LASSEN UND DABEI SOGAR AN STÄRKE ZU GEWINNEN.“ Egal wie man es dann angeht, ein geordneter Mensch, weiß schon instinktiv wie er Abschließen kann. Sind Auseinandersetzungen noch im Gange, findet sich die Lösung natürlich nicht ohne Weiteres. Doch allein die Probleme offen und nüchtern zu kommunizieren oder zumindest mit dem Betreffenden zu reden, verschafft Linderung. Herauszufinden, dass es derzeitig keine Lösung gibt, ist oft schon Lösung genug.

BEGREIFEN, AKZEPTIEREN UND VERZEIHEN Dabei ist es wichtig nicht nur emotional, sondern schlicht auf der Handlungsebene zu realisieren, was passiert ist und so das tatsächlich Geschehene von Verletzungen und Ängsten zu trennen. Das ist das Begreifen. Das Akzeptieren beginnt indem man, nicht mehr im Bewusstsein nach Wegen sucht, wie es anders oder besser hätte werden können, sondern schlichtweg die Vergangenheit als gegeben anerkennt. Es ist uns Menschen von klein auf anerzogen worden, alle Geschehnisse mit einer Wertung zu versehen. Gut und Schlecht sind essenzielle Säulen unserer Wertvorstellungen. Doch sollte man sich nicht mit dem Gewicht der Vergangenheit an diesen festketten. Hört man auf, mit seinem Schicksal zu ringen und sich mit Fragen wie „Warum gerade ich?“ und „Was habe ich getan um so etwas zu verdienen?“ zu quälen, beginnt der schwerste aber auch der nachhaltigste

Schritt: das Verzeihen. Auf dem Groll, den man auf die Vergangenheit, das Schicksal oder sogar auf Gott hat, bleibt man alleine „sitzen“. Es ist also in erster Linie wichtig um seiner Selbst willen zu verzeihen. Gelingt dies nicht, gedeiht im Laufe der Jahre ein „Gestrüpp“ von Auslegungen, Thesen und Zweifeln in einem, das zu noch mehr Frust und Blockaden führt. Es ist eine große Kunst das Vergangene ruhen zu lassen und dabei sogar an Stärke zu gewinnen. Dazu benötigt man einen nüchternen Geist. Lassen Sie Ihre „alte“ Vergangenheit ruhen, denn mit jeder verstrichenen Sekunde, beginnt Ihre „neue“ Vergangenheit. Auch wenn es manchmal einfacher ist, die Vergangenheit zu begraben oder es einfacher wäre seine Probleme in Säure aufzulösen – die Geschehnisse zu verarbeiten schafft für sich selbst eine Verbesserung für die Zukunft. Denn das Leben bedeutet doch schließlich immer Lernen, oder? Heilpraktiker Dimitrios Gorlas

Dimit rios Gorla s


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38 Das ist die Abtsgmünder Lehrersfamilie Almendinger: "Babba" und "Mamma", in der Mitte das "Goldkrönlein", links Bruder Guido und rechts Bruder Karl.

STARKER TOBAK FÜR KLEINE GEISTER Auf Spurensuche im Werk des Abtsgmünder Kirchenmusikers und Lehrers Carl Allmendinger, der unter dem Pseudonym Felix Nabor zahlreiche Blut-und-BodenErzählungen verfasst hat. Was der Heimatforscher Richard Scharpfenecker in seinen Recherchen für einen Zeitungsbeitrag zum 70. Geburtstag „über das Leben eines berühmten Abtsgmünders herausgefunden“ hat, bedarf der Ergänzung. Denn er hat nur die Schokoladenseite des Lehrers, Kirchenmusikers, Komponisten, und Schriftstellers Carl Allmendinger dargestellt.

Berühmt war er sicher, beliebt vermutlich bei vielen, ohne Zweifel ein besonders begabtes Multitalent, das beglückt, in der kritischen Rückschau aber auch betroffen gemacht hat. Eine Spurensuche: Die volkstümliche Poetin und Journalisten Anneliese Scherf-Clavel, deren Kürzel ASC zu ihrem Markenzeichen geworden ist, hat

vor vielen Jahren auf der „Seniorenseite“ der „Schwäbischen Post“ ihre Begegnung mit der damals 84 Jahre alten Tochter Carl Allmendingers, Cäcilie Hoechstetter, im Altenheim Schönbornhaus in Ellwangen geschildert. Die betagte Dame hatte sich einst als Hauptschriftleiterin der katholischen Familienzeitschrift „Sonntag ist’s“ selbst als Schriftstellerin profiliert.


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39 Am Anfang dieser Karriere als Schriftstellerin stand das Büchlein „Illa das Goldkrönlein“, das in ein Lehrershaus der Jahrhundertwende in Abtsgmünd führt. Es trägt sicher autobiographische Züge, dürfte indes die wahre Situation stark romantisiert haben. Da ist die Rede vom gestrengen „Babba“, der liebevollen, duldsamen „Mamma“ und den Brüdern „Karl der Gewaltige“ und der „dicke Guido“, wie ASC formuliert hat. Karl hat in ihrem Bruder selben Namens eine reale Gestalt als Vorbild. Dieser hat eine Militärkarriere und zwei Weltkriege mitgemacht. Im 2. Weltkrieg war er zeitweise General der 17. Armee, die er aus Sewastopol auf der Krim zurückgeführt hat. Er ist am 2. Oktober 1965 in Ellwangen/Jagst gestorben. Die flämische katholische Zeitschrift „Ons Volk“ hat in einem schon im Januar 1914 veröffentlichten Beitrag den „begabten“ Schriftsteller unter seinem Pseudonym Felix Nabor ihren Lesern vorgestellt. Wie aus der echten Bubennatur ein geschichtskundiger und von seinem Glauben getragener bodenständiger Autor geworden sei. Das „Schweizerische katholische Volksblatt“ würdigt ihn ausführlich zu seinem 60. Geburtstag: „Nicht aus Sucht nach Ruhm und Erfolg, sondern aus innerem Drang ist Felix Nabor zum Dichter geworden. Gottes- und Heimatliebe, Glaube und Treue, Wahrheit und Recht waren ihm stets die reichsten und heiligsten Quellen seiner Kunst, die er seit 40 Jahren in den Dienst der katholischen Sache stellte.“ Allmendingers schreiberische Kunst, mit der er neben seinen Büchern vor allem in zahlreichen im In- und Ausland erschienenen Zeitungsromanen ein nach Millionen zählendes Publikum erreicht hat, liest sich in der Schilderung eines Angriffs eines schwarzen Stammes auf ein deutsches Siedlerpaar beispielsweise so: „Da draußen nahte der Feind – ein wilder, grimmiger, grausamer Feind! Ein Feind, der die Deutschen haßte bis aufs Blut, ein Feind, der keine Menschlichkeit kannte, keine Gnade, kein Erbarmen! Ein tückischer, blutgieriger, unmenschlicher, bestialischer Feind! Ein Feind mit Tigerkrallen und Schlangenzähnen, ein Feind grausamer als Löwe und Tiger und Schlange, blutdürstiger

als alle Bestien der Wüste und der Wildnis! Und diesem grimmigen, zähnefletschenden schwarzen Feinden stehen zwei weiße Menschen gegenüber, die ihre Heimat verlassen haben, um hier in Frieden zu leben und die Segnungen der Kultur in dieses wüste Land zu tragen. Zwei deutsche Herzen schlagen hier und gehen dem Tode entgegen! Aber diese Herzen zagen nicht: es sind Heldenherzen!“ Erinnert werden sollte in diesem literarischen Zusammenhang an den Völkermord an den Herero und Nama zwischen 1904 und 1908 unter dem Kommando des deutschen Generals Lothar von Trotha. Er kostete rund 80 000 Menschen das Leben. Wer war da wohl die größere Bestie? Man darf davon ausgehen, dass dem geschichtsbewussten Lehrer Allmendinger die Gräuel der deutschen Militärs bekannt waren. Dennoch lieferte er unentwegt kolportagehaftes Lesefutter, das vor allem vom katholischen Kleinbürgerturm verschlungen worden ist. Was hat es daraus über den Umgang mit den „Untermenschen“ gelernt? „Germania, die schützend ihren Herd bewacht! Mit blankem Schwert und frohem Mut! Germania, die Siegerin! „Hurra, Germania! Hurra, Viktoria!“ „Für Kaiser und Reich!“ Genau! Da verwundert es nicht, dass der Name Felix Nabor oder Carl Allmendinger nicht auf der Nazi-Liste der verbotenen Bücher auftaucht, obwohl er ja bekennender Katholik gewesen ist. Bis in sein Pseudonym hinein. Es hat nichts mit glücklich (felix) sondern mit den beiden frühchristlichen Märtyrern St. Felix und St. Nabor. In deren Zeit spielt sein populärster Roman „Mysterium Crucis“. Die Erzählung, die Ähnlichkeiten mit dem 1895 erschienenen Klassiker „Quo vadis?“ aufweist, ist 1963 neu aufgelegt worden und liegt auch in schwedischer und norwegischer Übersetzung vor. Ein Kuriosum: Der Roman „Die deutsche Schmiede“ ist ins Russische übersetzt worden. Felix Nabor wurde jedoch nicht nur geliebt und geschätzt. Ein Kritiker, der Pfarrer E. Drexler, polterte am 15. November 1928 in den „Mitteilungen des Vereins der katholischen Geistlichen Württembergs“: „Auch die neueren Romane ‚Felix Nabors’ sind nicht so einwandfrei, wie die ersten

erhoffen ließen.“ Drexler ist vor allem „der leidenschaftliche Nationalismus und Chauvinismus“ zuwider, der sich in Nabors Nachkriegsromanen breit mache, und das Gegenteil von „katholisch“ und christlich sei. Damit verlassen wir den Blut- und Boden-Schriftsteller Fritz Nabor. Ideologisch unverfänglich ist das Wirken Carl Allmendingers als Kirchenmusiker und Komponist. Er hat nicht nur zahlreiche Messen geschrieben, von denen Richard Scharpfenecker 30 erfasst hat, viele mit dem Zusatz „leicht“. Vier davon sind in der Sammlung katholischer Kirchenmusik-Werke „Musica Sacra“ anno 1906 erwähnt. Die bekannteste Komposition ist sein opus 53, die „Missa Te Deum“ für vierstimmigen gemischten Chor. „Diese meine letzte Messe, im 72. Lebensjahr geschrieben, habe ich dem lieben Gott gewidmet“, versichert der Komponist. „Den Lehrern Schwabens, den sangesfreudigen, den treuen Jüngern der Hl. Cäcilia (die Patronin der Kirchenmusik), zugeignet“ hat er schließlich seine Missa „O bone Jesu“ für vier Männerstimmen. Diese hat, so eine Meldung in der Rems-Zeitung vom 15. Oktober 1935, „sogar den Weg über den Ozean nach Nordamerika, Brasilien du Afrika gemacht“. Vielleicht eine späte Wiedergutmachung für seine Sündenfälle als Schriftsteller. Nach elfjährigem Wirken in der Gemeinde im Kochertal ist der am 13. Oktober 1863 in Mühlhausen an der Fils geborene Schulmann 1902 nach Stuttgart versetzt worden. Ab 1910 hat er in München-Pasing gelebt. Dort musste er in seinem 60. Lebensjahr den Tod seines geliebten jüngsten Sohne beklagen. Carl Allmendinger ist dann wieder in die württembergische Heimat zurückgekehrt und am 17. November 1946 in Adelmannsfelden gestorben. Mark Twains Rat hat für uns das letzte Wort: „Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen.“ Hätte Carl Allmendinger ihn nur befolgt... Wolfgang Nußbaumer (Der Verfasser ist Frau Elisabeth Plank in Abtsgmünd-Wöllstein zu besonderem Dank verpflichtet. Ohne ihre Archivarbeit wäre dieser Aufsatz nicht möglich gewesen.)


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PLÄDOYER FÜR STARKE TYPEN Nein, wir wollen nicht schon wieder über Ellenbogenmentalität und knallharten Egoismus in unserer Gesellschaft schimpfen. Obwohl es angesichts von Nachrichten wie jener, dass Polizei und Rettungsdienste Sichtschutzwände aufstellen müssen, um Unfallopfer vor den Blicken von Gaffern zu schützen, schwer fällt. Die Aufforderung an Sanitäter, mal kurz zur Seite zu treten, damit man besser fotografieren könne, verschlägt einem fast die Sprache. „Sex sells“ weiß die Werbewirtschaft; Gewalt in jeglicher Form, Autowracks mit Toten und Schwerverletzten – real und im Bild, locken den Blick des Voyeurs genau so magisch an. Der Anblick geschundener Leiber und deformierten Metalls geilt viele Leute ebenso auf, wie die Frau, die im Schutz von Gartenmauer oder hoher Hecke ein Sonnenbad nimmt. Voyeur hat einen männlichen Artikel. Männersache.

im Januar 90 Jahre alt geworden ist. Seinem Alter mag es geschuldet sein, dass ihn kaum noch jemand kennt - und der stark gewachsenen Konkurrenz anderer vermeintlich toller Typen. Vielleicht lockt auch seine Kraftnahrung heute kein Kleinkind mehr aus dem Buggy. Popeye heißt der tätowierte Matrose mit Käppi und Pfeife, dem Spinat seine Bärenkräfte verliehen hat. Der Autor und Zeichner Elzie Crisler Segar hat ihn einst als Serienhelden aus der Taufe gehoben – und damit den Verbrauch des grünen Blattgemüses in den USA für einige Zeit um rund ein Drittel gesteigert. Der smarte Knurrhahn, unter dessen rauer Schale ein

Wem es zu riskant erscheint, auf der Straße über den Zaun zu schielen, dem eröffnen die sozialen Medien ein Betätigungsfeld mit nahezu unbegrenzten Möglichkeiten der Anmache und von Plattformen mit Gewaltexzessen. Tarnen und Täuschen beherrscht diese Spezies der Trieblinge perfekt. Eine feige Bande, die im Schutz der Anonymität sich selbst in die Tasche lügt. Gemeint sind nicht die pädophilen Sabbertypen mit dem perversen Kinderwunsch. Sondern Normalos, denen Rücksicht und Mitgefühl abhanden gekommen sind. Vielleicht haben sie diese Tugenden nie kennengelernt. Gar zu gerne würden wir diese Kerle mit einem tollen Typen bekannt machen, der

Wolfgang Nußbaumer (Foto: Harald Habermann)

Wolfs Revier

gutmütiges Herz schlägt, war neben Coca Cola und Micky Maus weltweit der beste Botschafter Amerikas. Mit Grausen denken wir an seine Nachfolger wie Richard Grenell in Berlin oder seinen zeitweiligen Berater und Chefstrategen Steve Bannon. Die Comicfigur wurde sogar zum Kunstobjekt. Das müssen Super-, Bat- und Spiderman samt Kollegen erst mal schaffen. Vielleicht sollten sie mehr Spinat essen. Der ist trotz seines vernachlässigbaren Eisengehaltes sehr gesund, macht Muckis und verhilft – wie Popeye beweist - zu markantem Profil.


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ASTROLOGIE UND BERUF Das Tierkreiszeichen und der Aszendent sagen viel aus, welcher Beruf für einen der richtige ist. Auch in Bezug auf die Auswahl der Mitarbeiter kann ein Blick auf das Sternzeichen hilfreich sein. Bei der Aufstellung von Teams ist diese Betrachtung auf jeden Fall gewinnbringend. Vorstellen möchte ich Folgendes: In welchem Zusammenhang kann ich erkennen, wie das Haus der Partnerschaft, des Berufes und dem Aszendenten stehen. Gleichzeitig kommt es darauf an, welche Planeten diesen Bereich beeinflussen. Um es zu veranschaulichen, möchte ich Ihnen anhand meines Tierkreiszeichens und dem Aszendenten erklären, wie sich die berufliche Laufbahn in meinem Leben entwickelt hat. Meine Geburtssonne steht im Zeichen des Schützen und hat den Aszendenten Skorpion. Mein Haus der Partnerschaft steht im Tierkreiszeichen Stier und dieser hat den Planeten Venus als Herrscher Planet. Mein Berufshaus ist im Tierkreiszeichen Widder, mit dem Herrscher-Planet Mars verbunden. Der Aszendent ist der Skorpion, der den Planeten Pluto als Herrscher hat. Gleichzeitig steht im Haus des Gegenüber der Jupiter. Jupiter ist der Herrscherplanet meines Geburts-Tierkreiszeichen Schütze und gleichzeitig steht die Sonne dort.

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Meine Lebensentwicklung zeigt: Viele Berufe lernen und Wissen vertiefen. Selbstständigkeit, leitende und lehrende oder beratende Berufe. Diese Informationen hatte ich zu Beginn meines Lebens noch nicht. Jedoch rückblickend sehe ich, in welchen Berufen ich gearbeitet habe und in welcher Lebensphase ich mich nun befinde. Ein anderer Aspekt zeigt mir: folgendes zu Sternzeichen Zwillinge mit dem Aszendenten Krebs. Mit den dementsprechenden Planeten in den bestimmten Häusern und

den Herrschern zu dessen Häusern ist erkennbar, welcher Beruf erreichbar ist. Zwillinge sind kommunikative Menschen, hier ist der Merkur der Herrscher. Der Aszendent ist Krebs, Herrscher von Krebs ist der Mond. Merkur steht für Kommunikation und der Mond für Feinfühligkeit. Wenn man hier alles miteinander verbindet, könnte diese Person als Verkäufer tätig sein oder auch als Handlungsreisender. Allerdings auch in der Heilkunde tätig sein, wie Heilpraktiker oder in der Gastronomie, als Koch. Da der Krebs dem Element Wasser zugeordnet ist und Zwillinge dem Element Luft wäre die Schifffahrt auch ein mögliches Tätigkeitsfeld. Hier kommt die kommunikative, umsorgende und beschützende Art zur Geltung. Ein weiteres Beispiel ist: Im Haus der Partnerschaft das Tierkreiszei-

chen Schütze und im Haus der Arbeit der Skorpion, der Aszendent ist Stier. Durch Skorpion mit Pluto als Herrscher, im Haus der Partnerschaft, der Schütze mit Herrscher Jupiter und der Aszendent Stier mit Herrscher Venus, ist diese Person eine ästhetisch Arbeitende. Da gleichzeitig auch der Mond am Aszendenten steht, könnte diese Person als kosmetisch arbeitend oder Gesundheits- und Krankenpflegerin tätig sein. So kann ich in jedem Sternzeichen erkennen, wo es beruflich hingehen soll. In meinen Beratungen konnte ich so bei Entscheidungen der Berufswahl oder auch bei der Auswahl der Mitarbeiter helfen. Sind Sie neugierig geworden? Dann vereinbaren Sie einen Termin mit mir und ich stehe Ihnen bei, eine gute Entscheidung zu treffen.

ELISABETH TARTLER Koenigsteinstr. 15 | 73630 Remshalten/Rohrbronn | Tel.: 07181 / 886862 E-Mail: elisabetht@t-online.de | www.elis-sternenwelt.de


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NEED 2 HAVE

Auf den folgenden Seiten präsentieren wir Produkte oder Dienstleistungen – alle samt herausragende Ideen. Testet unsere Lieblinge und werdet Fan!

29 JAHRE MZ KÜCHENDESIGN Seit 29 Jahren bietet MZ-KüchenDesign moderne und zeitgemäße Küchen. „Wir arbeiten jeden Tag daran, aus dem Arbeitsraum Küche den Lebensraum Küche zu gestalten.“ Wer sich davon überzeugen möchte, sollte die Ausstellung in Lorch besuchen. Aktuell können dort 14 Musterküchen bestaunt werden. Damit Küchen auf Dauer die Vorstellungen und Erwartungen erfüllen, muss nicht nur die Material- und Produktqualität stimmen, sondern vor allem auch die Planungsqualität. Das schließt auch Elemente wie Arbeitsplatte und Fliesen und Einbaugeräte mit ein. Eine anschauliche 3-D-Planung ist wesentlicher Teil der Beratung. Den Abschluss bildet die fachgerechte Montage der Küche durch den Schreinermeister. Zinßer übernimmt auch Renovierungsarbeiten von Küchenteilen. „Wir arbeiten mit fachkundigen Handwerksbetrieben zusammen“, so Zinßer. Einhaltung des Terminplans sowie perfekter Rundumservice sind eine Selbstverständlichkeit.

EIN GRUND ZUM FEIERN

Paola Boriello studierte Design, Tina Deininger ist Modenäherin, beide ergeben ein starkes und vor allem kreatives Team. Ihre Liebe zur Mode und zur Nähkunst haben sie unzählige Male bewiesen, denn Kunst kommt von Können. Erst neulich wurden die Kostüme für das Gehörlosentheater in München fertig. Eine weitere Leidenschaft der beiden ist die Herstellung von Rokoko Kleidern. Doch auch die Stickerei hat es ihnen angetan. Das sie ihren Beruf lieben, das spürt man sofort. In ihrem Ladengeschäft in der Vorderen Schmiedgasse bieten sie nicht nur ein breites Sortiment für alle Nähbegeisterten, wie ausgefallene Stoffe und Nähbedarf, sondern packen ihr Wissen auch in Nähkurse und Wokshops, um andere an ihrer Erfahrung teilhaben zu lassen.

MZ KÜCHENDESIGN Inhaber Micha Zinßer Lorcher Str. 41 | 73547 Lorch Telefon: 07172 2420 | Fax: 07172 21100 E-Mail: mz-kuechen@t-online.de www.mz-kuechendesign.de

PATI'S GOLDNADEL GBR Paola Boriello & Tina Deininger Vordere Schmiedgasse 9 | 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon: 07171 9059476 patis.goldnadel@gmail.com | www.patis-goldnadel.de

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Der Gmünder Laden PaTi´s Goldnadel feiert nun sein 1-jähriges Jubiläum. Vom 1. bis zum 6. April wird einiges geboten. Auf das Sortiment im Laden gibt es 20 Prozent Rabatt. Zudem gibt’s zu jedem Kassenbon ein Los. Jedes Los kommt in die Lostrommel und am 6. April werden die Gewinner gezogen. Zu gewinnen gibt es: Warengutscheine, Nähkurse und viele Sachpreise. Bei einem Glas Sekt und leckeren Gaumenfreuden wird gemeinsam gefeiert. Ein Highlight für Paola Boriello und Tina Deininger wird wieder der Garten-, Gold- und Gsälz-Markt, am 21. Und 22. September in Gmünd sein. Da trifft man die Zwei wie immer an.


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SCHÖNE HAUT IST KEIN ZUFALL Christine Fischers Philosophie ist so einfach, wie anspruchsvoll: schöne Haut und Gesundheit entstehen aus Harmonie, dem Gleichklang von Körper, Geist & Seele. Wer Tiefenentspannung sucht, dessen Weg führt hinaus aus dem Trubel der Stadt Schwäbisch Gmünd, den Rechberg hinauf zum Haus von Christine Fischer. Sie sieht sich nicht einfach nur als Kosmetikern sondern viel mehr als Meisterin der Entspannung und Erholung. Wer in ihre besondere Welt der Ruhe eintaucht, findet Frieden und kann abschalten. Denn eins weiß die Wellnesstherapeutin: schöne Haut ist ein Ergebnis aus gelebter Harmonie und dem Gleichklang von Körper und Seele. Christine Fischer baut auf die Heilwirkung und die positive Energie der Natur. Sie legt großen Wert auf die sorgfältige Auswahl der Produkte. Sie bietet traditionelles Wissen in Form natürlicher Schönheitspflege für Menschen, die das schätzen und lieben. Der Behandlungsraum ist stilvoll eingerichtet, der Ausblick reicht bis zum Schwarzwald. Nach der Behandlung sind die Gäste herzlich auf eine Tasse Tee eingeladen, um auf den weichen Polstern der Hausbank den Blick in die Ferne schweifen zu lassen und zu träumen oder sich auf der Liege von der Sonne verwöhnen zu lassen.

ABSCHALTEN, LOSLASSEN, ENERGIE TANKEN

Das Floating-Studio „floatup“ mit seinen 2 großzügigen Becken liegt voll im Trend. Floaten oder Floating ist das Schweben des eigenen Körpers auf einer nahezu gesättigten Lösung aus Magnesium-Salz. Wirbelsäule, Muskulatur und Gelenke werden dadurch entlastet. Das Immunsystem und der Stoffwechsel aktiviert und die Entsäuerung des Körpers unterstützt. Durch die intensive Entgiftung und Entschlackung wird der Körper vitaler. Die Haut wird weich und geschmeidig. Floaten findet Anwendung in der Schmerztherapie und bei Burnout-Syndromen. Floaten hilft Stressgeplagten.

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FLOATUP - DAS GMÜNDER FLOATING STUDIO Karl-Benz-Straße 15 73529 Schwäbisch Gmünd Termine nach Vereinbarung Telefon: 07171 99 75330 info@floatup.de | www.floatup.de

CHRISTINE FISCHER Hohenstaufenstrasse 56 73529 Schwäb. Gmünd - Rechberg Telefon: 0152 343 89 116 www.bergschoenheit.de

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LESENSWERT

DEN MENSCHEN VERSTEHEN Dass ein Psychoanalytiker sich mit Problemen der Ethik beschäftigt, wird manchen überraschen. Noch überraschender ist Erich Fromms Standpunkt, die Psychologie habe nicht nur die Pflicht, falsche ethische Urteile zu demaskieren, sondern sie könne auch bei der Aufstellung objektiver und gültiger Normen der Lebensführung als Grundlage dienen. Der große humanistische Denker befasst sich in diesem Werk mit der Ethik und macht sie zu einem Gegenstand psychologischer Betrachtung. Denn die Frage nach dem rechten Leben und Handeln ist für ihn unlösbar verbunden mit dem Verständnis der menschlichen Natur: „Der Mensch ist allein und zugleich steht er in Beziehung.“ Das dtv die Werke von Erich Fromm neu auflegt, ist ein Gewinn. So wird das alte Wissen auch den nächsten Generationen zugänglich gemacht. Vor über 70 Jahren verfasste Fromm diese Abhandlung und doch ist sie immer noch aktuell. Ein psychoanalytischer Schlüssel für das Leben. ISBN 978-3-423-34928-4

VON HARTER HAND IN FORM GEBRACHT Wem Siegfried Luffler die Hand gibt, der spürt sofort mit wem er es zu tun hat. Fest ist ihr Druck, eine kräftige, harte Hand – eine Bildhauerhand. Vertrauen schaffend. Seine Skulpturen sind zusammen mit großformatigen Aufnahmen des in Ellwangen lebenden Pädagogen und Fotografen Frank Keller bis 31. März im Ärztezentrum in Ellwangen gegenüber vom Bahnhof zu sehen. Dem gelernten Bauzeichner, der in Ilshofen wohnt und wirkt, war der Bezug zur Kunst in die Wiege gelegt. Seine Eltern hatten das kreative Talent ihres Buben rasch erkannt und gefördert. Statt zum Malstift griff er allerdings lieber zum Schnitzmesser, Stecheisen und Klöppel. Material, um die Formideen umzusetzen, lag ja reichlich rum. Denn der Vater besaß eine Schreinerei. „Krippele“ entstanden, allerlei Getier, ein röhrender Hirsch – alles blitzsaubere Arbeiten, die auch ihre Käufer fanden. In seinem Brotberuf blieb Luffler geraume Zeit erfolgreich der Holzschnitzerei treu. Bis ihn die Malerei lockte. Mit Aquarellfarben, mit Airbrush, mit Kreide und Acryl; geleitet von einer Überzeugung, die er in seinem Bildband „Zurück zur Skulptur“ so formuliert: „Alleine durch stetiges Handeln und dem Bestreben, sich selbst zu ‚ent-wickeln’ würde ich zu meiner mir eigenen künstlerischen Ausdrucksweise finden.“ Dieses „ent-wickeln“ schreibt er mit Bindestrich. Auspacken steckt da drin, zu sich selbst finden. Auch Geduld mit sich selbst haben. Und mit den Teilnehmern seiner „workshops“, in denen er seine Erfahrung weitergibt. Seit 2010 konzentriert sich der Autodidakt auf die Arbeit mit Holz.


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Gerade die Details wie das grüne Tuch geben den Skulpturen den entscheidenden „Kick“. Exemplarisch in seinen „Technogonen“, Gestalten aus altem Holz und technischen Fundstücken. Mit sprödem Charme gefällt eine Dame im schlichten Holzgewand, der Hals des Werkzeugkopfes geschmückt mit einer Eisenkette. Ihre herbe Anmut korrespondiert indes mit einer materialen Ironie, die letztlich über die Darstellung hinaus Siegfried Lufflers jüngstem mit Farbe angereichertem skulpturalem Schaffen eigen ist. Auf dem Weg durch das Ärztehaus macht man mit der „Wellness“ Bekanntschaft. Die nackte Blondine hält sich ein grünes Tuch vor den ranken Leib. Was mag da wohl der „Denker“ auf der anderen Seite des Treppenhauses denken? Grün ist die Farbe der Hoffnung. Die flotte Frau dürfte auch dem aus Fichte geschnitzten „Jungen Mann“ auf seinem Holzsockel, der wiederum auf einem hohen Podest steht, nicht entgangen sein. Der Bildhauer aus Ilshofen erweist sich in seinen Holzarbeiten, in denen er einfallsreich mit dem Größenverhältnis von Figur und Sockel spielt, selbst als knitzer Querdenker. Das bestätigt nicht zuletzt die gockelnde Pose eines adipösen Boxers in grüngestreiften Shorts. Dazu darf man noch auf zwei Exponate aus seinem Bildband hinweisen. Das eine ist die „Stele Frau“. Die Figur blickt selbstbewusst über die linke Schulter von ihrer im Goldenen Schnitt proportionierten hohen Warte. Die andere Figur nennt der Bildhauer grammatikalisch widerborstig „Der Zebra“. Weil es sich eindeutig um einen gestreiften Mann handelt. Da er ebenfalls auf einem hohen Sockel steht, müsste Luffler wohl einen Berg-Zebra-Mann porträtiert haben. Weil diese wehrhafte, äußerst bissige und nicht domestizierbare Spezies vom Aussterben bedroht ist, ist dringend davon abzuraten, den gestreiften Typen als Querungshilfe zu benützen. In seinem Fall heißt es: Betreten verboten. Dazu fällt mir Rolf Zuchowskis Kinderlied ein: „Zebrastreifen, Zebrastreifen, mancher wird dich nie begreifen.“ Da muss es sich doch um Kunst handeln.

LESENSWERT GEHIRN FLÜSTERER Die Fähigkeit, andere zu beeinflussen

Kevin Dutton nimmt uns mit auf eine Reise an die Grenzen unseres Willens und zeigt, wie wir andere dazu bringen, zu tun, was sie eigentlich nie tun wollten. Anhand von zahlreichen Fallbeispielen, Selbsttests und Anekdoten hilft der Autor dem Leser den Geheimcode der Beeinflussung zu entschlüsseln. Der britische Psychologe hilft somit jedem seinen persönlichen Verführungscocktail zu mischen. ISBN 978-3423-34764-8

DIE SEELE DES MENSCHEN Der Mensch – Wolf oder Schaf? Erich Fromm thematisiert in diesem Buch die Fähigkeit des Menschen zu zerstören, seinen Narzissmus und seine inzestuöse Fixierung. Für Fromm erhebt sich die Frage, „ob wir uns auf eine neue Barbarei zubewegen ... oder ob eine Renaissance unserer humanistischen Tradition möglich ist“.

M FRSOeeM le des

ERICH

Die Gestalt im Raum hat Lufflers Tochter Pia in dem erwähnten Buch mit Bravour en gros und en detail liebevoll in Szene gesetzt. Man freut sich über klassische Schnitzerei, bei der auch die Kettensäge zum Einsatz kommt. Die Sujets sind jedoch weniger klassisch. Wir begegnen einer Frau auf Shoppingtour, einem Spaziergänger, treffen wiederholt auf Wartende. Alle diese Schöpfungen ruhen in sich – und weisen damit über sich hinaus. Nicht alle sind „lässig“ wie der coole Typ mit dem grünen Tuch um die Hüften. Gelassen schon!

Die n Menschem Guten

ISBN 978-3423-34880-5

gkeit zu Ihre Fähi Bösen m zu d un

_ Wolfgang Nußbaumer


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REISS AUS

ZWEI MENSCHEN. ZWEI JAHRE. EIN TRAUM. Ein halbes Jahr Auszeit wollen sich Ulli und Lena nehmen und von Hamburg nach Südafrika fahren. Dort kommen sie nie an. Stattdessen rollen sie in ihrem alten Land Rover Terés und dem knapp 40 Jahre alten Dachzelt, das sie von Ullis Patentante geschenkt bekommen haben, knapp zwei Jahre durch Westafrika. Es geht um Einiges: Darum, sich selbst wieder zu finden, sich wieder zu spüren. Und nicht eher umzudrehen, bis sich an der eigenen Einstellung zum Leben etwas grundlegend verändert hat. Auf 46.000 Kilometern, mehr als einmal um die Welt, erleben die zwei tagtäglich Abenteuer. Von denen manche nur schwer zu verdauen sind. Ein Film, der die wunderbaren, auch aber die Schattenseiten des Reisens offenbart. Der einen mitnimmt, aufwühlt, froh macht, schockiert und erstaunt. Der Mut macht, den eigenen Traum anzugehen. Ein Film, der ansteckt mit der Faszination und Liebe für Afrika. Ab Donnerstag, den 14. März im Brazilkino, Schwäbisch Gmünd.

KAMAGNE FÜR SOLIDARITÄT UND VIELFALT Zahlreiche Menschen und Institutionen haben sich in Schwäbisch Gmünd zu einem Aktionsbündnis zusammengeschlossen. Gemeinsam will man Öffentlichkeit für die Themen Solidarität und Vielfalt schaffen und rechte Positionen in's gesellschaftliche Abseits manövrieren. imme Deine St chts! gegen Re Knapp 90 Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen haben sich seit Januar der Kampagne angeschlossen, so Ann-Katrin Lauer, Ali Nagelbach und Peter Yay-Müller, Sprecher des Initiatorenkreises. Die Kampagne wurde von dem Bündnis "Aufstehen gegen Rassismus Schwäbisch Gmünd" ins Leben gerufen. Die Initiatoren sind Teil des gleichnamigen bundesweiten Bündnisses. Dem Initiatorenteam gehören der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die IG Metall, Esperanza und die a.l.s.o. an. Sie alle haben ein Ziel: Sie wollen die Wähler vor der kommenden Gemeinderats-, Kreistags– und Europa-Parlamentswahl wachrütteln. Man wolle verhindern, dass die AfD in den Gemeinderat und den Kreistag einzieht. „Eine undemokratische und menschenverachtende Partei, wie die AfD ist nicht wählbar “, so Ann Katrin Lauer. Und sie stellt klar: „Wir sehen die AfD als Sammelbecken für Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.“ Man ist gegen eine Politik der Ausgrenzung und Spaltung. Auch habe die AfD keine Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit. Schwäbisch Gmünd stehe außerdem für eine weltoffene Stadt. Mit dem Gmünder Weg und der Gmünder Charta der Gemeinsamkeiten bekenne sich die Stadt Schwäbisch Gmünd zu den Werten eines solidarischen Zusammenlebens, so Peter Yay-Müller (IG Metall). Darüber hinaus sei Schwäbisch Gmünd seit 2018 eine von fünf Modellstädten „Kommune Inklusiv“ welche Inklusion lernen und vorantreiben will. Man sieht sich als Teil einer Gesellschaft, die sich offen, demokratisch, gleichberechtigt und sozial auf dem Grundgesetz gründet. Durch gegenseitigen Respekt, Anerkennung und Zuwendung im menschlichen Miteinander stehe man dafür ein. Weiter begrüße man den Weg des Oberbürgermeisters Richard Arnold im Umgang mit Flüchtlingen und Migranten. Wie könne eine Partei, die gegen ein vereintes Europa eintritt, überhaupt in ein europäisches Parlament gewählt werden?


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RBG EIN LEBEN FÜR DIE GERECHTIGKEIT

Die AfD positioniert sich gegen die angeführten Grundsätze der Gemeinsamkeit. Sie steht für eine Politik der Verschärfung und Verschlechterung der Aufenthalts-, Arbeits- und Lebensbedingungen von Mitmenschen in unserer Gemeinschaft. Sie richtet sich u.a. gegen die Interessen einer solidarischen Arbeitnehmer*innenschaft, gegen die freie Presse, gegen die Gleichberechtigung von Frauen, Homosexuellen, gegen die Integration von Geflüchteten und gegen die Inklusion von Menschen mit Behinderung. Sie richtet sich gegen den Generationenvertrag und spricht sich auch gegen eine besondere Unterstützung von Alleinerziehenden und Menschen mit wenig Geld aus. Städte, in denen die AfD in die politischen Gremien einzog, sahen sich mit Kürzungsanträgen gegen Kulturund Geschichtsschaffende, gegen Minderheitenverbände oder soziokulturelle Jugendräume konfrontiert. Gemeinsam stellte nun das Bündnis mit den Unterstützern eine Veranstaltungsreihe zu den Themen Solidarität und Vielfalt auf die Beine. Mit rund 50 Veranstaltungen will man von März bis Mai ein Zeichen setzten. Einige Veranstaltungen stellen wir auf den folgenden Seiten vor. Weitere Informationen und Veranstaltungstipps gibt es unter: www.solidaritaet-und-vielfalt.de. Am 27. April ist ein buntes Fest in der Gmünder Innenstadt geplant. Es beginnt 11 Uhr und endet um 15 Uhr. Es treten auf: die Band Staubstumm, auch soll das inklusive Gmünder Kinderlied performed werden. Kulinarische Stände sowie ein Infostand der Kampagne bereichern das Fest. Gemeinsam mit allen Besuchern wird ein buntes Band der Solidarität gemalt werden, weiter ist eine Luftballon- und Postkartenaktion geplant. Vor der Europawahl findet am 20. Mai 2019 eine zentrale Abschlussveranstaltung mit Konzerten statt.

Ein Dokumentarfilm über Leben und Werk der US-amerikanischen Richterin Ruth Bader Ginsburg. Sie widmete sich stets dem Kampf für Gleichberechtigung. Zu Beginn ihrer Laufbahn war Ginsburg eine von nur neun Studentinnen an der Harvard Law School und nach ihrem Abschluss auch eine der ersten Jura-Professorinnen der USA. Ihre größten Erfolge errang Ginsburg jedoch in den 70er Jahren, als sie mehrere Gerichtsurteile erstritt, die nach und nach für die Gleichstellung der Geschlechter in Amerika sorgten. Auch heute, nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten, bleibt Ginsburg kämpferisch und hält am Supreme Court als eine von vier von einem demokratischen Präsidenten ernannten Richtern und Richterinnen die Stellung. Die 1933 geborene Juristin muss durchhalten, bis wieder ein demokratischer Präsident gewählt werde – ihren Willen dazu hat sie bereits bekundet. Ab Donnerstag, den 4. April im Kino am Kocher, in Aalen.

SIBEL In den Bergen des Schwarzen Meeres in der nordwestlichen Türkei liegt das Dorf Kusköy, dessen Bewohner noch die traditionelle Pfeifsprache beherrschen. Für die 25-jährige Sibel ist sie die einzige Möglichkeit sich zu verständigen. Seit dem fünften Lebensjahr kann sie nicht mehr sprechen. Die junge Frau, die zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Fatma bei ihrem Vater, dem Bürgermeister lebt, wird von den Dorfbewohnern wegen ihrer Behinderung gemieden und verachtet. Sie jagt unablässig einen Wolf, der im benachbarten Wald herumstreunen soll und bei den Frauen des Dorfes Ängste und Fantasien auslöst. Dabei trifft sie auf einen Deserteur. Verwundet, bedroht und verletzbar ist er der Erste, der sie mit anderen Augen sieht. Ab Freitag, den 22. März im Kino am Kocher, in Aalen.


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Die redaktion empfiehlt

VERANSTALTUNGSTIPPS VORTRAG "SOLIDARITY AT SEA" 15.03.2019 – Beginn 19 Uhr danach Soliparty Eintritt frei Esperanza, Schwäbisch Gmünd Europa macht dicht. Grenzen werden geschlossen, Migrant*innen sterben beim Versuch nach Europa zu kommen oder durch EU finanzierte, völkerrechtswidrige Rückführungen in libysche Lager. Es gibt keine sicheren Einreisewege. Wer es dennoch schafft, wird in menschenunwürdigen Zuständen untergebracht. Menschen die versuchen zu helfen werden kriminalisiert. Abschreckung ist das Ziel. Unzählige Migrant*innen werden täglich an der EU-Grenze aufgehalten. Damit wird ihnen das Recht verwehrt, in Europa Asyl

zu beantragen. Frontex, Küstenwachen verschiedener Länder und die Nato agieren weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Push-Backs, Pull-Backs und tödliche Unfälle sind an der Tagesordnung. Mare Liberum leistet als ziviler Beobachter in der Ägäis Widerstand und überlässt das Feld nicht allein den staatlichen Akteuren. Mit ihrem Schiff dokumentieren die Aktivisten die Such- und Rettungseinsätze, tätliche Übergriffe, Push- und Pullbacks. Seit August 2017 liegt das Rettungsschiff IUVENTA beschlagnahmt in Sizilien. Zuvor war es im zentralen Mittelmeer vor der libyschen Küste in der Seenotrettung von Flüchtenden im Einsatz. Die Crews der Iuventa haben über 14.000 Menschen aus Seenot gerettet. Jetzt wird gegen sie ermittelt. Der Vorwurf: Beihilfe zur illegalen Einwanderung. Das Strafmaß beträgt bis zu zwanzig Jahren Gefängnis.

Der Vortrag soll über die aktuellen Entwicklungen an den EU-Außengrenzen informieren. Am Beispiel der Iuventa-Crew wird gezeigt wie aktuell humanitäre Helfer*innen in Europa kriminalisiert werden und welche Rolle faschistische Strukturen dabei spielen.

MENSCH SEIN LESUNG ÜBER ROSA LUXEMBURG 17.03.2019 – Beginn 17 Uhr Eintritt: 8,- Euro Bella Theater; Schwäbisch Gmünd Im Januar 1919 jährte sich zum 100. Mal die Ermordung von Rosa Luxemburg – Frau, Revolutionärin, Mensch. Anne Klöcker und Winfried Tobias vom Theater der Stadt Aalen haben dazu unter dem Titel „Mensch sein“ eine Lesung zusammengestellt, in der


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49 Texte von Rosa Luxemburg, Karl Krauss und anderen das Thema „(Mit)Menschlich sein und handeln“ umkreisen und die nun noch einmal in Schwäbisch Gmünd zu hören ist. Bella Theater: Marktplatz 30, Eingang über die Nikolausgasse.

ARBEITSZIMMER: TRICKLABOR FUSION SAND & COLLAGE 28.03.2019 – Beginn 18 Uhr Eintritt frei Kulturbetrieb ZAPPA, Schwäbisch Gmünd Mit Solidarität und Vielfalt im Sinn wollen wir an diesem Abend zusammen Bilder, Collagen und Trickfilm-Sequenzen gestalten, um unseren Utopien von einer gemeinsamen, besseren Welt Ausdruck zu verleihen. Der Kulturbetrieb Zappa wandelt sich in ein kreatives Arbeitszimmer. An unseren Sandtischen wird gemalt, am Collage-Arbeitsplatz von Mollyrokk wird mit Schere und

Kleb die Welt neu zusammengesetzt und am Stop-Motion-Trick Tisch von Chris Kaiser erwachen Sandbilder und Collagen in Trickfilm-Sequenzen zum Leben. Alle sind eingeladen mit zu gestalten.

KONZERT THE MORRISONS 29.03.2019 – Beginn ab 20.30 Uhr Eintritt 10,- / 8,- Euro a.l.s.o Kulturcafe, Schwäbisch Gmünd Die Morrisons spielen die Songs der DOORS nahezu ausschließlich auf akustischen Instrumenten: Indisches Harmonium, Akustische Gitarre, Akustikbass, E-Piano Hohner Clavinet/Pianet, Percussioninstrumente. Das stellt eine ziemliche Herausforderung dar, da die DOORS fast ausschließlich elektronisch erzeugte Klänge und Effekte verwendeten, um ihren spezifischen Sound zu kreieren, darunter die berühmte Elektronik-Orgel Vox Continental und Robbie

Kriegers elektrisch verstärkte und gelegentlich stark verfremdete Gibson SG Gitarre. Die Morrisons versuchen mit Erfolg, durch Arrangement und Spieltechnik die fehlenden Soundmöglichkeiten ihrer akustischen Instrumente auszugleichen und dabei trotzdem die für die DOORS-Songs typischen Stimmungen zu erhalten. Eine absolut neue akustische Doors Experience. Einzigartig.

“VERBRANNTE DICHTER” LESUNG / AUSSTELLUNG / INSTALLATION 04.04.2019 – Beginn Beginn 19 Uhr Eintritt frei Kulturbetrieb ZAPPA, Schwäbisch Gmünd Zum Thema verschollene, kreative Autoren und Dichter während der NS-Zeit und Vernichtung von Schätzen aus der Literatur. Eine Präsentation und Lesung von Carlos Steybe.

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50 KONZERT ARCHIV NAGEL 12.04.2019 – Beginn 20:30 Uhr Eintritt: 10,- /8,- Euro Im a.l.s.o. Kulturcafé Ein unverschämter musikalischer Abend: Im Archiv Nagel schlummert vieles. Fast alles hat mit Musik zu tun, doch es gibt auch oft Überraschungen zu erleben. Die Archivare sind eigentlich mehr Spieler als Verwalter und stöbern was das Zeug hält und das Archiv hergibt. Altes wird entstaubt und belebt, neueres geprüft, alles wird bespielt. Meistens geht es um Songs; selten ist Zeit für den klassischen Anfang und Schluss. Das Archiv ist prall gefüllt und eine Idee jagt die Andere.

Wenn dann noch die Rubrik „das gesprochene Wort“ ins Spiel kommt und auch die Geräuschabteilung entzückt mitmischt, wird es bunt. Und weiter geht’s'. Abteilung Moser, Reggea, Pop, Blues, Surf, Polt, Songwriter, Avantgarde? Keiner weiß was wirklich kommt. Das Zeitgefühl beginnt sich zu lösen

im Hin und Her, Auf und Ab zwischen Soul, Sound, Groove,Weltschmerz und Witz. Archiv Nagel sind: Axel Nagel Gesang ,Text, Gitarre, Theremin, und mehr; Matthias Kehrle Bass, Keyboards, Percussion, Gesang und Thomas Winger Schlagzeug, Geräusch Generation und Plattenspieler.

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51 EUROPA IST EINE FRAU GMÜNDERINNEN IN EUROPA 09.05.2019 – Beginn 19.30 Uhr Eintritt frei VHS Münsterplatz 15, Schwäbisch Gmünd Podiumsdiskussion mit Elke Heer, Dr. Julia Frank und Ingrid Hofmann. Talkrunde Europäerinnen aus Schwäbisch Gmünd. Angela Merkel – für viele ist sie die Frau, die ein vereintes Europa verkörpert. Dabei leben in jeder Stadt zahlreiche Bürgerinnen, die vor Ort die europäische Idee prägen – Frauen, die durch ihr Studium, ihre Arbeit oder der Liebe wegen nach Deutschland gekommen und geblieben sind. Wir haben in Schwäbisch Gmünd diese Frauen aufgespürt und kommen mit ihnen ins Gespräch: Was gefällt ihnen hier, was vermissen sie? Wo sehen sie gravierende Unterschiede zu ihrem Herkunftsland? Welchen Gewinn sehen sie in einem starken Europa? Wie kann Europas Vielfalt zur Modernisierung der Geschlechterverhältnisse beitragen? Persönliche Ansichten aus einem vielfältigen Europa. Es wird nicht nur ein informativer, sondern auch ein kulinarischer Abend. In Kooperation mit der Stabsstelle für Chancengleichheit und der Reinhold-Maier-Stiftung

AUSSTELLUNG: „ZUR SONNE, ZUR FREIHEIT“ 24.05.2019 – Beginn 20 Uhr Eintritt frei Kulturbetrieb ZAPPA, Schwäbisch Gmünd Eine Ausstellung des Gmünder Kunstvereins – digital in Szene gesetzt mit dem Kulturbetrieb Zappa. Anschließend Electro-Swing Party mit DJ Amy.

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„Wir haben dabei die Vision den Kunden mit unseren Dienstleistungen und Produkten zu begleiten und das Beste für ihn herauszuholen“, so Johanna Bohne. Die Expertin in Sachen Schönheit betont: „Individuelle Betreuung und Beratung wird bei uns großgeschrieben.“ Wer Energie tanken möchte und Entspannung sucht, ist bei Kosmetik Bohne in den besten Händen. Doch es werden nicht nur kosmetische Behandlungen für Frau und Mann angeboten, sondern auch professionelles Permanent-Make-up und das seit über 14 Jahren. Die Farben sind alle zertifiziert und werden in Deutschland hergestellt.

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Das Kosmetik-Bohne-Team von links nach rechts: Josephine Lang, Petra Wulf, Agnes Pirnat, Jacqueline Sponer, Melitta Gross, Ines Fanzke und Johanna Bohne.


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53 FRÜHLINGSERWACHEN In den Barbarossa-Thermen in Göppingen spürt man bald den Frühling: am Samstag 23. und Sonntag 24. März 2019

Gmünder Straße 73547 Lorch Tel: 07172 - 188995 Fax: 07172 - 188996

Die Barbarossa-Thermen begrüßen den Frühling. Mit besonderen Angeboten wie Meditationen im Wasser, Körperreisen oder Aquabalance werden zwischen den Aufgüssen müde Lebensgeister wiedererweckt. Die von einem professionellen Mentaltrainer durchgeführten Meditationen sind ein ganz besonderes Highlight an diesem Wochenende. Auf dem Wasser liegend, von Poolnudeln gestützt werden die Saunabesucher im Außenbecken auf eine tiefen entspannende Körperreise entführt. Wer lieber auf trockenem Untergrund relaxt, kann sich bei Mediationen im Ruheraum auf eine mentale Entspannungsreise begeben. Die Mediationen finden an beiden Tagen um 15:30 und 17:30 Uhr (im Saunaaußenbecken) und um 14:30 und 16:30 Uhr (im Ruheraum) statt. Für alle Besucher, die sich mit Bewegung in Schwung bringen möchten, bietet eine ausgebildete Trainerin um 11:30 Und 13:30 Uhr Aquabalance Übungen im Außenbecken der Wellnessoase an (in Badekleidung). Aber auch die Saunameister verwöhnen die Gäste mit blumigen Düften, stimmungsvollen Musikeinlagen und wohltuenden Klangschalenaufgüssen. Zur Pflege der gestressten Winterhaut werden Cremereichungen und Salzpeelings angeboten. Kulinarisch sorgt die Vitalbar für erfrischende Momente. Knackige Salate, frische Obstsalate und Früchte Smoothies beleben die Geschmackssinne.

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54 ÖKOLOGISCHES NETZWERK IM OSTALBKREIS Der Kochergarten e.V. versteht sich als ökologisches Netzwerk im Ostalbkreis und darüber hinaus, als regional verbindende Plattform für die Mitglieder und Menschen die an Natur, Umweltund Artenschutz interessiert sind. Es können auch eigene Projekte verwirklicht werden. Auf dem vereinseigenen Gelände und Gebäude auf dem Koiserhof bei Abtsgmünd, finden ganzjährig Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel die Yoga oder Klangschalenmassage im Freien, Kräuterrundgänge, Klamottentausch, das Vereinsfest oder die Apfelsause im Herbst.

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Der Verein unterstützt auch ökologische Angebote und bietet Raum für Vorträge, Workshops und einen Platz im Freien wo die Natur wahrgenommen und aufgenommen werden kann. Vorträge wie der "Botanische Abendspaziergang", "Naturnahes Gärtnern" am Beispiel der verschiedenen Zonen des vereinseigenen Gartens, dem "Hortus Cochara" sollen Gärtner dazu inspirieren naturnah zu gestalten. Gemeinsam werden auch die Gärten der Mitglieder besucht. So wird das Netzwerk ausgebaut. Die Zusammenarbeit mit dem Nabu Abtsgmünd, dem Umwelthaus Aalen, der VHS oder dem Abtsgmünder Wildblumensommer ist für alle Beteiligten gewinnbringend, denn die verschiedenen Ansätze ergänzen einen gemeinsamen ökologischen Gedanken. Weitere Information unter: www.kochergarten.de


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55 EIN KLEINER PIEKS KANN LEBEN RETTEN „Eine Grundimmunisierung ist bei Hunden und Katzen unabdingbar“, rät die Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Tierärztekammern e. V.. Dazu müsse man die Tiere im ersten Lebensjahr zwei- bis dreimal und im zweiten Lebensjahr ein weiteres Mal geimpfen. Nur so bestehe ein wirksamer Impfschutz, der Voraussetzung dafür ist, später in größeren Abständen zu impfen. Welche Impfung wann für welches Tier sinnvoll ist, weiß der Tierarzt. Eine Rolle spielt dabei die Art der Haltung, die regionalen Ausbreitung von Tierkrankheiten oder Tierseuchen, der allgemeine Gesundheitszustand des Tieres oder das vorliegen besonderer Risikofaktoren. „Nicht nur die klassischen Infektionskrankheiten sind durch das regelmäßige Impfen zurückgedrängt worden. Auch die steigende Lebenserwartung unserer Haustiere ist ein klarer Erfolg konsequenten Impfens“, heißt es weiter. Aber: Viele, oft tödlich verlaufende, Krankheiten treten immer noch regional gehäuft auf. Bei Hunden und Katzen sind das besonders Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Katzenleukämie, Katzenschnupfen und Katzenseuche. Auch die gefährliche Tollwut ist in einigen südosteuropäischen Ländern und EU-Anrainerstaaten noch ein Problem. Weil viele Krankheiten seltener geworden sind, denken Tierhalter, sie können auf die Impfung verzichten. Ein gefährlicher Irrtum, denn ungeimpfte Tiere leben „auf Kosten“ der geimpften Tiere. Nur in einer gut durchgeimpften Population (Gesamtheit einer Tierart) kann ein einzelnes Tier auch ohne Impfung gesund bleiben. Dafür müssen aber 70 bis 80 Prozent geimpft sein.

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56 SCHLEMMEN PFUNDSTOPF ZUTATEN • 500 g Rindfleisch (Hüfte gut abgehangen) • 500 g Schweinefleisch • 500 g gerauchter Hals oder Kassler (alles in kleine Würfel schneiden) • 500 g Hackfleisch (wie Hackbällchen zubereiten und formen) • 500 g Paprika • 500 g Zwiebel (in Ringe schneiden) • 2 Becher süße Sahne • 2 Flaschen Schaschliksoße Hackfleischbällchen zubereiten, formen.

ZUBEREITUNG Eine Lage Fleisch in den Bräter legen, mit Salz und Pfeffer würzen, die Hälfte der Hackfleischbällchen darauf verteilen, dann Zwiebel und Paprikastreifen darüber legen, das Ganze noch einmal wiederholen. Sahne kurz aufschlagen, mit der Schaschliksoße vermischen und alles damit bedecken. Deckel drauf und einen Tag in den Kühlschrank stellen und ziehen lassen.

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Bei 200 Grad ca. zwei Stunden im Backofen braten. Beilage: Weißbrot und gemischter Salat.

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57 DIE PSYCHOGENESE DES WITZES „Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten“ ist der Titel einer Studie, in welcher der Psychoanalytiker Sigmund Freud 1905 die Funktionsweise und Bedeutungdes Witzes untersuchte. Zentrale Aspekte bei der „Witzarbeit“ sind: • die Verdichtung und die Verwendung von identischem (Wort-)Material • der Doppelsinn bei Wortspielen • die Abweichung vom normalen Denken, • die Verschiebung und der Widersinn Humor hat nicht nur etwas Befreiendes wie der Witz und die Komik, sondern auch etwas Großartiges und Erhebendes. Durch die Solidarisierung mit Gleichgesinnten wirkt der Witz gegen Autoritäten, gegen den Sinn oder auch gegen Andersdenkende. Witze können als Mittel für die Sympathiegewinnung, aber auch als Machtmittel eingesetzt werden. Danke Sigmund

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FAKTEN Auf und in jedem Menschen leben rund zwei Kilogramm Bakterien. Vermutlich gibt es mehr als 10.000 verschiedene Arten von Bakterien im und am Menschen. Gemeinsam besitzen sie etwa acht Millionen Gene, der Mensch nur etwa 22.000. NACKT IN DER SAUNA Nackt ausziehen und rein in die Sauna? Ganz sicher nicht in Spanien. Spanier empfinden das gemischte Saunieren fast schon als anrüchig und unpassend. Wenn, dann ist Saunieren nur im Bikini, Badeanzug oder in der Badehose denkbar. Auch in Frankreich gibt es keine Nackten in der Sauna. Wenn man bedenkt, dass die Franzosen Erotikweltmeister sind, vielleicht verständlich. Denn einige dieser nackten Körper widersprechen doch dem Sinn für Ästhetik.

Deutsche Arbeitnehmer haben einen durchschnittlichen Anspruch auf 26 bis 30 Urlaubstage pro Jahr. Die Japaner hingegen nur auf zehn, die Chinesen auf fünf, während es in den USA gar keine Regelungen gibt.

die keiner wissen will, stehen auch in dem bekannten Werk von Knigge: „Über den Umgang mit Menschen.“. Warum diese Eckpfeiler des Anstandes immer weniger Leute zu interessieren scheinen, fragen wir uns, doch wir wundern uns schon lange nicht mehr.

SYMBOL DER KUBANISCHEN IDENTITÄT 2016 verkaufte Kuba Zigarren im Wert von 445 Millionen Dollar (420 Millionen Euro). Zigarren gehören zu den bekanntesten Exportgütern Kubas – etwa von den Marken Cohiba, Montecristo, Partagás und Romeo y Julieta.

Ausgabe 65 Februar/März 2019

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KIRCHENMUSIKER Carl Allmendinger in der Kritik

JAKOBUS WEG Mit dem Nötigsten bepackt zog Sandra Fischer los

DIE BESONDERE GARTENSCHAU Ausflugsziele im Remstal

KLANGBILDER – AUS LEIDENSCHAFT GEBOREN Musik verbindet. Musik befreit und tröstet. Uli Schlossbach hat mit seinem Fotokurs auf vielfältige Weise versucht, den Klang in die zweite Dimension zu verwandeln, und zwar dort, wo er hundertprozentig zu Hause ist: auf Schloss Kapfenburg.

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alle zwei Monate mit einer Gesamt-Auflage von 12.000 Exemplaren. Das kostenfreie und mindestens 60-Seiten starke Magazin ist an über 800 Verteilerstellen in der Region oder im Abo erhältlich. Verbreitungsgebiet: Verteilungsschwerpunkt bilden die Regionen Ostwürttemberg, Ostalbkreis, Rems-Murr-Kreis sowie Filstal mit den Städten Schwäbisch Gmünd, Aalen, Heidenheim, Nördlingen, Ellwangen, Schwäbisch Hall, Gaildorf, Gschwend, Welzheim, Backnang, Fellbach, Waiblingen, Schorndorf, Esslingen, Ludwigsburg, Göppingen und Stuttgart. Brabandt‘s Lesezirkel: GO FOR MORE wird außerdem mit 2.500 Exemplaren über den Brabandt Lesezirkel verbreitet. Neue Medien: Viele unserer Leser erreichen wir auch online über Facebook, Google Play Books, Issuu.com sowie der GO FOR MORE - Website.

DIE MEISTEN BRÜCKEN IN EUROPA STEHEN IN DER HANSESTADT HAMBURG. Und zwar insgesamt 2.500 und das steht sogar im Guiness Buch der Rekorde. Bei einer Wasser-Gesamtfläche von acht Prozent ist das auch kein Wunder. Und die Stadt Berlin an der Spree und Havel – mit über 50 Prozent Wasserfläche – bietet immerhin 960 und damit doppelt so viele Brücken wie Venedig.



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IHR SPEZIALIST

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Küchenstudio Schmid im Proviantamt Aalen Ulmer Straße. 70, 73431 Aalen www.schmid-kuechen-aalen.de Montag bis Freitag: 10:00 bis 18:00 Uhr Samstag: 10:00 bis 14:00 Uhr

Möbel Schmid Einkaufszentrum GmbH & Co. KG Mozartstr. 37, 73072 Donzdorf www.moebel-schmid.de Montag bis Freitag: 8:30 bis 18:30 Uhr Samstag: 9:00 bis 15:00 Uhr


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