Projekt Goethequartier: Bericht (komplette Version)

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Tagungen statt, eine schöne Jugendstil-Aula sowie modern ausgestattete Konferenzräume können auch von Externen für Veranstaltung angemietet werden. Zweimal im Jahr findet ein Mietertreffen statt, auf denen die dringendsten Anliegen diskutiert sowie mögliche kleinere Projekte, welche gemeinschaftlich durchgeführt werden sollen, organisiert werden. Dazu gehören zum Beispiel einmal pro Jahr ein Tag der offenen Tür oder die Lange Nacht der Kultur, bei der das Angebot der „theo“ einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wird. Die Mieter besitzen dabei eine große Verantwortung und müssen Ideen selbständig organisieren und umsetzen, da kein Hausmanagement vorhanden ist. Ein wichtiger Bestandteil des Hauses ist die sogenannte Existenzgründeretage, auf der Selbstständige aus unterschiedlichen Branchen bezahlbaren Büroraum finden. Ab 100 Euro monatlich inklusive Nebenkosten kann man hier einen Büroplatz mieten, der mit Tisch, Stuhl und Schränken ausgestattet ist, neben Einzelbüros existieren auch solche für bis zu vier Personen. Nach Bedarf kann ein Internetanschluss eingerichtet werden, um den sich die Mieter allerdings selbst kümmern müssen. Derzeitige Mieter sind Programmierer, Handwerker, Sicherheitsdienste, eine Versicherung, eine Unternehmensberatung, ein Veranstalter von Kindergeburtstagen sowie eine Maklerin. Insgesamt gibt es 16 Plätze, von denen zwei derzeit nicht belegt sind. Die Verträge sind begrenzt auf jeweils drei Jahre, einmalig können sie für zwei Jahre verlängert werden. Die Existenzgründer werden nach Möglichkeit unterstützt, etwa, indem eine Einschätzung der Tragfähigkeit des Geschäftskonzepts vorgenommen wird. Darüber hinaus werden regelmäßig Workshops für Gewerbetreibende veranstaltet. In erster Linie allerdings ist es das Ziel der Verantwortlichen, Eigenengagement zu fördern. Öffentlichkeitsarbeit wir von der theo aufgrund der knappen Finanzlage nur sehr begrenzt betrieben. Es existiert jedoch eine Internetseite (www.die-theo.de ), die von den festen Mietern mitgestaltet wird, außerdem beteiligt sich „die theo“ an Veranstaltungen im Quartier und erstellt gelegentlich Flyer.

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Das inklusive Hausführung rund anderthalbstündige Informationsgespräch wurde im Januar 2011 mit den beiden Vertreterinnen des AFZ, Frau Anja Mengel und Frau Annabell Hänchen, geführt. Einige der


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