Reisenews Nr. 85

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REISE NEWS

Singapur & Kambodscha

Eine Südostasienreise, die bewegt

«Asien für Anfänger»: So wird mitunter verhöhnt (und beneidet), wer nach Singapur entsandt wird und sich dort niederlässt. Der Stadtstaat liegt weg im Osten, präsentiert sich als Kreuzpunkt alter Kulturen – und entpuppt sich dennoch als westlich. Wir erleben zunächst eine sanfte Landung in Singapur, dann tauchen wir in die farbenfrohe Tropenwelt ein und gleichzeitig offenbart sich uns die städtebauliche Zukunft. Interessant, dass die ETH vor Ort visionär mitwirkt.

Zwei Flugstunden später sind wir in Kambodscha, wo uns Lebensfreude, Klima und Atmosphäre bezaubern. Im zweiten Teil unserer Studienreise lernen wir das Leben am Mekong

Fatima streut die Gewürze hinein, gibt Wasser dazu. Die Sauce dampft. Der Duft der nordafrikanischen Würzmischung Ras el-Hanout transportiert uns über die Strasse von Gibraltar und hinein in eine Kultur, in der die Gemeinschaft der Grossfamilie grossgeschrieben wird. Gegessen wird dort zusammen, um einen Tisch, von einem Teller. «Freitag ist Couscous-Tag», erzählt Fatima.

Weltküche «Marokkanisches Mosaik»

VON JEANNINE KELLER Seite 5

Natürlich kommen wir nicht nach Hause, ohne auf dem Tafelberg gewesen zu sein, ohne in den Weinbergen ein gutes Glas Pinotage getrunken oder im Krüger einen Löwen aufgespürt zu haben.

Südafrika

EDITORIAL Liebe Reisende

Flink schwingt er sich mit seinen langen Armen von Baum zu Baum, sein rot-braunes Fell leuchtet zwischen dem Grün des Dschungels und dann steht er auf einmal kurz vor uns, schaut uns neugierig an und verschwindet wieder. Meine erste Begegnung mit einem Orang-Utan war magisch…

Indonesien

MIT KARIN WENGER Seite 16

Meine erste Reise führte mich in die USA. Ein Jahr lang lebte ich bei einer Gastfamilie im Süden von Indiana und ich besuchte die lokale High School. Ich erinnere mich, anfänglich wars ein Kulturschock. Gleichzeitig hat mich dieses Jahr tief geprägt und meine Reiselust besiegelt. Sie hält bis heute an.

Welches Erlebnis wohl Ihre Reiselust geweckt hat? Besonders schön finde ich: Unabhängig davon, wie und wo wir gerne unterwegs sind, verbindet uns alle die Freude am Entdecken von

Mit der Wim Hof-Methode habe ich vor fünf Jahren ein Tool entdeckt, das für mich den Powereffekt in jeder und jedem zünden kann.

Cool Up and Slow Down

neuen Kulturen und Ländern – der Kern all unserer Studienreisen. Wir bieten Ihnen die Gelegenheit, faszinierende Destinationen zu entdecken, in fremde Kulturen einzutauchen und mit den Menschen zu interagieren. Die ehemalige SRF-Korrespondentin Karin Wenger reist mit Ihnen quer durch Indonesien und zeigt Ihnen das tierische und menschliche Leben der dortigen Inselwelten – sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Mit den beiden Ärzten Urs Allenspach und Pepo Frick begegnen

kennen und erreichen per Zug das Meer. Als ich vor 25 Jahren beruflich in Phnom Penh weilte, gab es hier noch kein Handynetz, in den Gassen wurde es rasch dunkel, die Geschichte lag lähmend über Kambodscha und auch die Asienkrise verhiess damals nichts Gutes. Heute habe ich das Privileg, mit lokalen Student*innen zu arbeiten, die vorwärts schauen. Sie sind traditionsbewusst und kommen aus eher einfachen Verhältnissen. Sie beherrschen jedoch das digitale Werkzeug, sind neugierig wie ihre Altersgenoss*innen in Singapur und blicken erwartungsvoll in die Zukunft. Das sind phänomenale Entwicklungen. Ausserdem erfahren wir von Hannes Schmid, was es bedeutet, ein Hilfswerk aufzubauen. Und natürlich Angkor: Der Besuch der mystischen Tempelanlagen im Herzen Kambodschas gehört zu den Höhepunkten dieser bewegenden Südostasienreise.

MIT MANFRED RIST Seite 20

Diese Expedition vereint die polaren Sehnsuchtsziele Spitzbergen, Island und Grönland und bietet Entdeckergeist pur. Wir erleben grosse Naturschauspiele, unternehmen Tierbeobachtungen im Königreich der Eisbären und Wale und betreiben selbst Polarforschung, immer auf den Spuren der einstigen Entdecker*innen.

Expedition Spitzbergen, Island & Grönland

MIT BIRGIT LUTZ Seite 29

Sie den fröhlichen, zuvorkommenden und zähen Menschen in Simbabwe. Lernen Sie ihre Traditionen und ihre täglichen Herausforderungen kennen. Herausfordernd war auch mein Jahr in den USA. Ein Kulturschock, der rückblickend aber nur gut war. Nehmen Sie mit uns einen in Kauf? Dass er sich lohnt, verspreche ich Ihnen hier und jetzt.

NEUENGASSE 30 | CH-3001 BERN | WWW.BACKGROUND.CH | INFO@BACKGROUND.CH | TEL.: 031 313 00 22
MAI 2023AUSGABE 85
MIT HP DUBLER Seite 9 MIT ANDREAS LANZ Seite 28

Seite 8

MORITZ GRUBENMANN Seite 6

Moritz Grubenmann wurde 1952 geboren und absolvierte die Ausbildung zum mikrobiologischen Laborant. Er ist Mitbegründer der Laborgemeinschaft 1 und ist Verwaltungsrat sowie Mitglied der Geschäftsleitung der Tochterfirma Medibact AG. 1983 besuchte er Madagaskar zum ersten Mal, danach folgten viele weitere Reisen. 2012 erschien sein Buch «Madagaskar – ein Naturparadies».

HEINER WALTHER Seite 7, 18

Heiner Walther, diplomierter Orientalist und Islamwissenschaftler aus Halle, leitet seit 1993 Studienreisen, die ihn in zahlreiche arabische Länder geführt haben. Er spricht fliessend Arabisch, über seine Reiseländer hält er Vorträge und organisiert Informationsveranstaltungen. Daneben arbeitet er als Autor und ist als Trainer und Referent in der Entwicklungszusammenarbeit tätig.

Inhalt / Expert*innen

Impressum

AFRIKA

Weltküche «Marokkanisches Mosaik»

VON JEANNINE KELLER

Madagaskar MIT MORITZ GRUBENMANN

8. April bis 25. April 2024

Marokko MIT HEINER WALTHER

14. September bis 25. September 2023

URS ALLENSPACH

1988 – 1990 leitete er im Auftrag der Schweizer NGO SolidarMed das Distriktspital Musiso in Simbabwe und blieb der Region weiter durch regelmässige Reisen und Arbeitsaufenthalte treu. Von 1994 – 2016 war er SolidarMed Vorstandsmitglied und von 2010 –2016 Leiter der Programmkommission. Als Rennarzt der jährlichen Lauberhornrennen in Wengen erlebt Urs Allenspach den grössten Kontrast zu seiner Arbeit im südlichen Afrika.

Der Fotograf HP Dubler führte viele Jahre ein Fotofachgeschäft und Fotostudios. Als Berufsschullehrer unterrichtete er an der Schule für Gestaltung in Zürich Fotografie und begleitete Reisen nach Uganda und Südafrika. Seit er im Herbst 2004 zum ersten Mal nach Afrika flog, ist er fasziniert von diesem Kontinent. HP Dubler machte 2019 die Ausbildung zum Professional Field Guide im Krüger Nationalpark.

Seite 12

AGUSTÍN ECHALAR ASCARRUNZ

Agustín Echalar Ascarrunz ist 1960 in La Paz geboren. Er studierte Geschichte und arbeitet seit 1980 in der Tourismusbranche als Reiseleiter. Neben Spanisch spricht er Deutsch, Englisch und Portugiesisch. Seit 1990 schreibt er für verschiedene lokale Zeitungen und ist auch regelmässiger Gast in einer Polittalkshow. Als Experte und Kenner Boliviens ermöglicht er durch seine zahlreichen Kontakte interessante Begegnungen.

Seite 21

PATRICK ROHR

Patrick Rohr ist Journalist und arbeitete während 15 Jahren als Redaktor und Moderator für Schweizer Radio und Fernsehen –unter anderem für «Schweiz aktuell», «Arena» und «Quer». Seit 2007 ist er selbstständig und auch als Fotojournalist tätig. Für NGOs wie Helvetas, Biovision oder Ärzte ohne Grenzen, aber auch für seine eigenen Projekte, reist er um die ganze Welt.

Südafrika

MIT HP DUBLER

21. April bis 6. Mai 2024

«Feuer von Malibu»

VON KERSTIN ZION

Bruno Kaufmann studierte an den Universitäten von Zürich, Uppsala, Göteborg und Hawaii Nordische Sprachen, Politikwissenschaften, Osteuropäische Geschichte und Friedensforschung.

Seit 1990 berichtet er für das Schweizer Radio- und Fernsehen aus Nordeuropa. Sein Interesse gilt vor allem aktuellen politischen Entwicklungen, Demokratiefragen, Minderheitenvölkern und Inseln weltweit.

VOLKER BOEHLKE Seite 26

Volker Boehlke ist Meeresbiologe und Spezialist für die Naturkunde der Kanaren, wo er seit 23 Jahren lebt. Seine Kontakte zu und seine Arbeit mit Botanikern und Meeresbiologen, Ornithologen und Geologen, Umweltschützern und Tourismusvertretern, Fischern und Politikern haben ihn zu einem der deutschsprachigen Experten für die Natur dieser Inseln werden lassen.

Bolivien MIT AGUSTÍN ECHALAR ASCARRUNZ

6. Oktober bis 21. Oktober 2023

Kuba

MIT MARCEL RÜEGG

23. November bis 8. Dezember 2023

«Derweze»

VON BASTIAN SÜNKEL

Indonesien MIT KARIN WENGER

1. September bis 25. September 2023

Georgien MIT HELEN STEHLI PFISTER

20. September bis 30. September 2023

Sultanat Oman

MIT HEINER WALTHER

29. Oktober bis 7. November 2023

Glanzpunkte Vietnams

MIT WILFRIED KÖNIG

3. November bis 18. November 2023

Singapur & Kambodscha

MIT MANFRED RIST

19. Januar bis 5. Februar 2024

Japan

MIT PATRICK ROHR

23. März bis 7. April 2024

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 2 |
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02-03 04 05
22. Oktober 2023 09 10 11 12 13 14 15
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Das «andere» Simbabwe MIT URS ALLENSPACH 6. Oktober bis
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INHALT | EXPERT*INNEN | IMPRESSUM
AMERIKAS
ASIEN
HP DUBLER Seite 9
BRUNO KAUFMANN Seite 25

Seite 13

MARCEL RÜEGG

Marcel Rüegg entdeckte als Quereinsteiger in die Reisebranche seine Leidenschaft für fremde Kulturen. Im Jahr 1993 reiste er als erster Schweizer Reiseleiter nach Kuba, um das Land für den Schweizer Tourismus zu eröffnen. Während sechs Jahren lebte und arbeitete er in Havanna. Seit 2018 ist er wieder zurück in der Schweiz und begleitet immer wieder Reisen nach Kuba.

Seite 16

KARIN WENGER

Karin Wenger war von 2009 bis 2022 Asien-Korrespondentin von Schweizer Radio SRF und lebte in NeuDelhi und Bangkok. Sie berichtete über den Krieg in Afghanistan, die vielschichtige Demokratie Indiens, über Tsunamis und Erdbeben in Indonesien, den Militärputsch in Myanmar und die Verfolgung von Demokratie-Aktivisten in Kambodscha und Thailand.

Seite 17, 24

HELEN STEHLI PFISTER

Helen Stehli Pfister studierte an der Universität Zürich und Leningrad Slawistik und Germanistik. Sie war viele Jahre stv. «DOK»- Redaktionsleiterin beim Schweizer Fernsehen SRF. Seit ihrer Pensionierung ist sie freischaffende Dokumentarfilmerin und begleitet Background Tours-Reisen.

Seite 19, 31

WILFRIED KÖNIG

Wilfried König ist Übersetzer und hat Sinologie sowie ostasiatische Kunstgeschichte studiert. Seit 1992 ist er als Studienreiseleiter in ganz Südostasien, Tibet/China, Japan und Grossbritannien tätig. Darüber hinaus schreibt er Reiseberichte für Printmedien und arbeitet als Meditationslehrer.

Seite 20

Die Leidenschaft des ehemaligen NZZ-Korrespondenten gilt Südostasien. In Singapur unterrichtet er unter anderem an der Universität. Seinen Zweitwohnsitz hat er in Kambodscha. Dort faszinieren ihn die Natur, das Klima und das Essen sowie die Dynamik des wirtschaftlichen Auf- und Abstiegs.

Seite 27, 30

Beat Stauffer lebt in Basel und arbeitet als freischaffender Journalist für verschiedene Medien (NZZ, Radio SRF u.a.) sowie als Kursleiter und Referent. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Nordafrika, Integration/Migration und Islam in Europa. Rund 30 Jahre Erfahrung als Reiseleiter in ganz Nordafrika ermöglichen es ihm, Studienreisen auf höchstem Niveau anzubieten.

Andreas Lanz, Coach und Personal Trainer, betreut sowohl Spitzensportler*innen wie auch Privatpersonen auf dem Weg zu mehr Resilienz, mentaler Stärke und einer bewussteren Eigenwahrnehmung. Er begleitet Background Tours-Reisen mit dem Ziel, den «Powereffekt» in jeder Person zu zünden und die Lebensqualität zu verbessern. Dafür greift er auf wertvolle Erfahrung aus 20-jähriger Tätigkeit als Coach für körperliches und mentales Training zurück.

EUROPA

«Eine Reise ins Wallis vor über 100 Jahren»

VON ERNST FURRER

Wallis & Waadt MIT HELEN STEHLI PFISTER

25. August bis 26. August 2023

Nordschweden

MIT BRUNO KAUFMANN

2. September bis 8. September 2023

La Gomera MIT VOLKER BOEHLKE

14. September bis 25. September 2023

Malta & Sizilien MIT BEAT STAUFFER

14. Oktober bis 23. Oktober 2023

Cool Up and Slow Down

MIT ANDREAS LANZ

18. November bis 26. November 2023

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Seite 29

Birgit Lutz ist eine mehrfach ausgezeichnete Autorin und Vortragsrednerin. Sie ist seit 15 Jahren als Guide und Expeditionsleiterin in der Arktis unterwegs. 2013 durchquerte sie selbst organisiert Grönland auf Skiern und wurde dafür zum «Fellow» des renommierten «Explorers Club» in New York ernannt. Sie ist spezialisiert auf arktische und Umwelt-Themen und sie veröffentlichte mehrere Bücher in diesem Bereich.

Expedition Spitzbergen, Island & Grönland

MIT BIRGIT LUTZ

17. Juli bis 6. August 2024

Ausserdem

Weitere Reisen, Leistungen, Covid-19

Reisedatenübersicht

IMPRESSUM

Herausgeber:

Background Tours

Neuengasse 30 3001 Bern info@background.ch www.background.ch

Konzept stubi.media

Gestaltung Ecco Bravo Studio

Illustration

Anna-Lina Balke

Druck:

Druckerei Ebikon AG

Luzernerstrasse 30 6030 Ebikon info@druckerei-ebikon.ch www.druckerei-ebikon.ch

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 | 3 INHALT | EXPERT*INNEN | IMPRESSUM
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ANDREAS LANZ Seite 28 BIRGIT LUTZ MANFRED RIST BEAT STAUFFER

AFRIKA

«Du wirst Afrika niemals verlassen können», sagte Afrika, «Afrika wird immer Teil von dir sein, da im tiefen Innern deines Kopfes. Unsere Flüsse fliessen verschlungen auf deinem Daumenabdruck, unsere Trommelschläge zählen deinen Puls, unsere Küste bildet die Silhouette deiner Seele.»

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 4 |
SEYCHELLEN
Bridget Dore in einem Gedicht an Nelson Mandela gewidmet
MADAGASKAR MAROKKO SÜDAFRIKA SIMBABWE

Weltküche «Marokkanisches Mosaik»

Lavinja Birnbaum Keller und Hamid El Kinani bringen seit 13 Jahren marokkanische Esskultur in die Zentralschweiz. Bei einem Couscous im Luzerner «Barbès» lässt es sich wunderbar in den Süden träumen.

Im März 1988 kam Hamid in die Schweiz, noch ganz genau wisse er das, erzählt er. «Marokko ist mein Vater und die Schweiz meine Mutter. Wenn sie sich scheiden liessen, dann könnte ich nicht sagen, ob ich dort oder hier sein wollte. In Luzern bin ich zu Hause, aber ich vergesse nicht, dass ich Marokkaner bin», sagt der 57-Jährige.

Orientalische Lampen werfen Lichtarabesken an die Wand. In der Küche hantiert Lavinja mit Geschirr. Die 41-Jährige mit Schweizer und schwedischen Eltern ist in Schweden aufgewachsen, Köchin und Absolventin der Hotelfachschule Zürich.

Sie war es, die in Luzern kulinarische Diversität vermisste und die Vision eines marokkanischen Restaurants hatte. Hamid war skeptisch, ob das den Leuten hier vielleicht zu fremd ist. Das Glück war auf ihrer Seite, als sie vor 13 Jahren das Lokal in einem Eckhaus im Luzerner Neustadtquartier übernehmen konnten. Lavinja tüftelte und telefonierte mit Hamids Mutter in Casablanca für die authentische Note der Gerichte. Und immer, wenn sie zu ihr nach Marokko fahren, blickt Lavinja in ihre Töpfe. Das gefällt den Menschen, die im «Barbès» essen. Viele von ihnen sind längst Stammgäste geworden.

Die gleiche Leidenschaft, die Lavinja für die Küche aufbringt, zeigt Hamid an der Front. Ohne ein gutes Team geht es aber nicht, dazu ist zu viel los. Fotografin Evelyn und ich kochen heute mit Fatima Zihammou. Die 31-Jährige kommt aus Marrakesch und lebt seit drei Jahren in der Schweiz. Sie vermisse Marokko ein wenig, sagt sie, die Kultur hier sei doch ganz anders. Heimatgefühle kämen aber immer dann auf, wenn sie koche. In einer marokkanischen Küche sei die Mutter die Chefin, die Töchter würden mithelfen,

erzählt Fatima. Die Männer liessen sich nur in der Küche blicken, wenn das Essen auf dem Tisch fehle. Heute kommt Couscous auf den Tisch. Was bei uns eher als simple Beilage oder Grundlage für Salat bekannt ist, ist in Marokko die Bezeichnung eines ganzen, köstlichen Gerichts. Traditionell wird Weizengriess in aufwendiger Arbeit mit den Handflächen zu den bekannten Kügelchen gerieben und dann lange gegart. Dazu steht auf dem Herd die spezielle Couscousière bereit. Im grossen unteren Topf brutzeln bald klein gehackte Zwiebeln und Tomaten in Olivenöl. Fatima streut die Gewürze hinein, gibt Wasser dazu. Die Sauce dampft. Der Duft der nordafrikanischen Würzmischung Ras el-Hanout transportiert uns über die Strasse von Gibraltar und hinein in eine Kultur, in der die Gemeinschaft der Grossfamilie grossgeschrieben wird. Gegessen wird dort zusammen, um einen Tisch, von einem Teller. «Freitag ist Couscous-Tag», erzählt Fatima. Was hier der Sonntag ist, ist in dem muslimischen Land der Freitag. Nach dem Freitagsgebet in der Moschee machen sich die Frauen an die aufwendige Couscous-Zubereitung.

Traditionell kommen sieben Gemüse in ein Couscous. Diese können variieren. In grosse Stücke geschnitten, landen zuerst die Karotten in der blubbernden Sauce. In einer grossen Schüssel vermengt Fatima das Couscous mit etwas Olivenöl, damit es noch besser duftet. Das kommt jetzt in den Siebaufsatz über dem dampfenden Sud. Deckel drauf und Geduld haben. Nach und nach gibt Fatima das restliche Gemüse in die Sauce. Weil man in Marokko traditionell von Hand isst, wird das Gemüse sehr weich gekocht, sodass man es gut mit der Hand in Brocken teilen und mit dem Couscous vermengt in Häppchen essen kann. Im «Barbès», wo man das Couscous als

Einpersonengericht bestellen kann und dem Gast Besteck zur Verfügung steht, wird das Gemüse bissfester zubereitet. Das fertige Couscous wird auf einer grossen runden Platte zu einem konischen Haufen aufgeschichtet. In der Mitte formt Fatima eine Vertiefung aus. Hinein kommt Sauce mit reichlich Kichererbsen, die Gemüsestücke werden um den Kegel herum drapiert – und zwar so, dass jede Person am Tisch von allem etwas bekommt. Denn zwar essen alle vom selben Teller, aber nur vom eigenen «Stück» von aussen zur Mitte hin. Ein besonders leckeres Stück von der Seite des Tischnachbarn zu stibitzen, ist tabu.

Couscous mit Gemüse für 4 Personen

- 3 Karotten

- 1 Zucchetti

- 1 Steckrübe (gelb oder weiss)

- 1 Kohlrabi

- 200 g Kohl

- 200 g Kürbis

- 250 g Kichererbsen (gekocht)

- 2 Zwiebeln

- 4 Tomaten

- 6 Zweige Petersilie und Koriander

- 3 TL Salz

- 1 TL Pfeffer

- 1 TL gemahlener Ingwer

- 1 ½ TL Ras el-HanoutGewürzmischung

- 3 EL Olivenöl

- ¼ TL Smen oder Ghee

- 700 g Couscous (um das Rezept zu vereinfachen, wird der handelsübliche, vorgekochte Couscous verwendet)

In der Serie «Weltküche» blickt das Globetrotter-Magazin Köchinnen und Köchen aus aller Welt, die in der Schweiz Spezialitäten aus ihrer Heimat kochen, bei der Arbeit über die Schulter.

Schliesslich, nachdem uns der orientalische Duft in der Küche längst «gluschtig» gemacht hat, dürfen wir das Couscous probieren. Zwar sitzt nicht eine ganze Familie um den Tisch, aber immerhin essen wir zu zweit von einem Teller, mit Löffel, jede von ihrer Seite gegen die Mitte hin. Das Couscous ist luftig und schmeckt würzig, gut ausbalanciert und leicht exotisch. So fügt sich alles stimmig zusammen – wie ein buntes marokkanisches Mosaik.

Gemüse rösten und klein schneiden, nach Garzeit separieren. Zwiebeln und Tomaten klein hacken und im Olivenöl glasig dünsten, Salz und Gewürze dazugeben. Das festkochende Gemüse dazugeben. Dann Wasser dazugeben bis das Gemüse bedeckt ist. Petersilie und Koriander zu einem Bündel geschnürt dazugeben. Köcheln lassen und später das restliche Gemüse und die Kichererbsen dazugeben, bis alles weich ist. Je nach Geschmack kann Smen am Schluss hinzugefügt werden. Den Couscous wie auf der Verpackung beschrieben vorbereiten. Danach anrichten wie im Text beschrieben.

Seit 1982 lässt das Globetrotter Magazin die Herzen von Weltentdecker*innen mit einzigartigen Reisereportagen höherschlagen. Die Geschichten sind authentische Berichte ungebrochener Reiselust und unstillbarer Neugierde auf fremde Destinationen, Kulturen und Menschen. Deshalb sind viele Autor*innen in erster Linie Reisende – und erst danach Schreibende, die ihre ganz persönliche Reisegeschichte weitererzählen möchten.

Das Globetrotter-Magazin erscheint viermal im Jahr mit spannenden Reisereportagen aus aller Welt, Interviews, Tipps, News und Annoncen. Es kann unter www.globetrottermagazin.ch im Abo bequem nach Hause bestellt oder an ausgewählten Kiosken gekauft werden. Beim 1 ½-Jahresabo für 45 Franken ist die Globetrotter-Card dabei, mit der Sie von diversen Vergünstigungen profitieren können.

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 | 5
«In einer marokkanischen Küche sei die Mutter die Chefin, die Töchter würden mithelfen, erzählt Fatima.»
VON JEANNINE KELLER Leidenschaftliche Gastgeber: Hamid El Kinani und Lavinja Birnbaum Keller im «Barbès» in Luzern. © Evelyn Hebeisen

Madagaskar

INSEL DER VIELFALT

Madagaskar, die viertgrösste Insel der Welt, glänzt mit enormer Vielfalt! Wir besuchen tropische Regenwälder an der Ostküste, die Trockenwälder des südlichen Hochlandes und schliesslich den bizarren Dornenwald mit den mächtigen Baobabs im Süden der Insel. Diese Landschaften beherbergen eindrückliche Pflanzen und Tiere, welche nur auf Madagaskar gefunden werden. Eine Wanderung im Isalo Massiv, ein erodiertes Sandsteingebirge aus der Jurazeit mit sonderbaren Felsformationen, ist ein weiterer Höhepunkt dieser Studienreise. Erholung bietet der feine Sandstrand im Süden, wo Zeit für ein Bad im Kanal von Mosambik bleibt.

MIT MORITZ GRUBENMANN

Unsere Reise beginnt in der Hauptstadt Antananarivo und führt uns in den Osten Madagaskars. Dort besuchen wir zwei Nationalparks mit tropischem Regenwald und begegnen Lemuren unterschiedlicher Grösse. Während Nachtspaziergängen können wir nachtaktive Tiere beobachten. Wir besuchen eine Werkstätte in Fianarantsoa, in der Energiesparkocher und Solarkocher hergestellt werden. Dieses Projekt wurde vor über 20 Jahren von einer Schweizerin aufgebaut. Unsere Fahrt führt uns in eine Region mit Inselbergen. Dort leben Katta-Lemuren und spezielle Pflanzen besiedeln die Felsen. Im Süden werden wir das Isalo Massiv erkunden, welches sich aus einer

«Trotz meiner vielen Madagaskar-Aufenthalte hat jede Reise wieder einen neuen Höhepunkt.»

grossen Ebene erhebt. Dieses Sandstein-Gebirge wird seit Millionen von Jahren von Wind und Wasser erodiert. Tiefe Canyons und bizarre Felsformationen sind mit einmaligen, skurrilen Pflanzen bewachsen. Im Zombitse-Trockenwald werden wir Baobabs (Affenbrotbäume) sehen. Der südliche Kronensifaka ist ein prächtiger weiss-schwarzer Lemur, der in diesem Wald lebt. An der Südküste können wir uns erholen und ein Bad im Kanal von Mosambik geniessen. Trotz meiner vielen Madagaskar-Aufenthalte hat jede Reise wieder einen neuen Höhepunkt, sei es eine blühende Orchidee oder die Beobachtung eines seltenen Tieres. Ich freue mich, Ihnen die enorme Vielfalt dieser Insel zeigen zu dürfen.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Mo, 8. April 2024: Anreise Flug nach Madagaskar.

2. Tag: Antananarivo –Andasibe Weiterfahrt Richtung Osten. Ankunft am späteren Nachmittag im Hotel und Zeit zur freien Verfügung.

3. – 4. Tag: Andasibe Besuch des Analamazaotra Nationalparks. Am Nachmittag Besichtigung des Orchideenparks und der Lemureninsel. Nachtspaziergang im Mitsinjo Reservat.

5. Tag: Andasibe –Antananarivo Fahrt durch die Landschaft voller Reisfelder und bewaldeter Hügel zurück nach Antananarivo. Unterwegs Halt beim Exotic Park, wo verschiedene Chamäleon-, Froschund Schmetterlingsarten beobachtet werden können.

6. Tag: Antananarivo – Antsirabe Auf kurvenreichen Strassen geht es weiter durch das Hochland nach Antsirabe. Die Stadt ist bekannt für ihre Werkstätten, in denen aus recycelten Materialien Miniaturen hergestellt werden.

7. Tag: Antsirabe – Ambositra Weiterfahrt nach Ambositra. Auf dem Weg besuchen wir ein Kunst-Atelier.

8. Tag: Ambositra – Ranomafana Das nächste Ziel ist Ranomafana, ein Nationalpark bekannt für seine Wasserfälle, Orchideen, Lemuren,

Reptilien, diversen Vogelarten und kuriose Giraffenhalskäfer. Anschliessend Nachtwanderung.

9. Tag: Ranomafana Wanderung durch den Ranomafana Nationalpark. Übernachtung in Ranomafana.

10. Tag: Ranomafana –Ambalavao Weiterfahrt nach Ambalavao. Auf dem Weg Besichtigung der ADESWerkstätte. Dort werden Solarkocher und Energiesparöfen hergestellt und somit die Nutzung von erneuerbaren Energien gefördert.

11. Tag: Ambalavao Während einer längeren Wanderung gelangen wir durch das «Massif des 3 frères» ins Anja Reservat. In dem kleinen Reservat leben viele KattaLemuren.

12. Tag: Ambalavao – Ranohira Fahrt nach Ranohira. Unterwegs Fotostopp an der Bischofsmütze, dem Standort von seltenen Pflanzen und Felsenleguanen. Übernachtet wird im Hotel Le Relais de la Reine.

13. Tag: Ranohira Besuch des Isalo Nationalparks und Abkühlung in einem natürlichen Schwimmbecken.

14. Tag: Ranohira –Zombitse – Ifaty Besuch im Zombitse Park. Danach Weiterfahrt nach Ifaty.

15. Tag: Ifaty Spaziergang durch das Reniala Reservat und durch Baobab-

Labyrinthe. Nachmittags Zeit zur freien Verfügung. Übernachtung im Strandhotel Le Paradisier.

16. Tag: Ifaty – Tuléar –Antananarivo Flug zurück in die Hauptstadt Antananarivo.

17. Tag: Antananarivo Besuch der Krokodilfarm und des Marktes. Gemeinsames Abendessen.

18. Tag / Do, 25. April 2024: Rückreise Kurz nach Mitternacht Abflug in Richtung Schweiz. Nach Ihrer Ankunft individuelle Heimreise.

Programmänderungen vorbehalten!

Hinweise: Um diese Sehenswürdigkeiten Madagaskars zu besuchen, sind zum Teil lange Überlandfahrten sowie Inlandsflüge notwendig. Komfort und Infrastruktur der Hotels entsprechen teilweise nicht dem europäischen Standard. Reisen nach Madagaskar erfordern ein hohes Mass an Flexibilität, gleichzeitig bereichern sie die Gäste mit eindrücklichen Einblicken und Begegnungen. Wanderungen können mehrere Stunden dauern und setzen Trittsicherheit voraus.

Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm.

Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit dem Magazin «Animan» durchgeführt.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM Montag, 8. April bis Donnerstag, 25. April 2024

PREIS PRO PERSON

CHF 7'990.–

Preis pro Person für AnimanAbonnent*innen: CHF 7'740.–Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 850.–

TEILNEHMER*INNEN

14 Personen max.

10 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 31

• Vollpension (teilweise Picknick), ausser an Tag 8, 16 & 17 Halbpension

• Unterkunft in einfachen Lodges bis guten Mittelklassehotels

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente: Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Madagaskar ist erforderlich. Dieses wird bei Einreise eingeholt.

Zwingend benötigte Impfungen: Es sind keine Impfungen vorgeschrieben.

Transport: Bus, Inlandsflug

Temperatur: Madagaskar hat unterschiedliche Klimazonen, jedoch ein angenehmes Klima mit durchschnittlichen Tagestemperaturen von 20 bis 30°C. Mit gelegentlichen Regenfällen muss gerechnet werden.

6 | Indischer Ozean MADAGASKAR Antananarivo Ifaty Tuléar Zombitse Ranohira Ambalavao Ambositra Andasibe Ranomafana Antsirabe
8. April bis 25. April 2024
Katta-Lemuren

14. September bis 25. September 2023

Marokko

MÄRCHENHAFTES MORGENLAND

Marokko zählt zweifelsohne zu den schönsten und zugleich interessantesten Ländern in der arabischen Welt. Während dieser Reise von Casablanca nach Marrakesch besuchen wir die vier Königsstädte, erkunden Berbersiedlungen, durchqueren faszinierende Bergregionen des Mittleren und Hohen Atlas und unternehmen kleinere Wanderungen in Oasen und der Wüste. Spontane Begegnungen und Gespräche mit den Menschen unterwegs bleiben auf dieser Studienreise natürlich nicht aus. Sie sind eine gute Gelegenheit, Einblicke in den Alltag der Marokkaner*innen zu erhalten und ihre Gastfreundschaft kennenzulernen.

MIT HEINER WALTHER

Marokko: Vier Königsstädte, allesamt Weltkulturerbe, Berberdörfer, herrliche Landschaften, schöne Strände – um nur einige Höhepunkte zu nennen – haben das Land zu einem begehrten Reiseziel werden lassen. Als ich zum ersten Mal nach Marokko reiste, stand auf meinem Besuchsprogramm gleich ein besonderes Highlight: eine Woche Marrakesch. Ich war überrascht und zugleich begeistert von der Vielfalt an einzigartiger Architektur, den engen, quirligen Gassen in der Altstadt, in der

Erfoud, das Dattelzentrum Marokkos, liegt am Rande der Sahara

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Do, 14. September 2023: Anreise Flug nach Casablanca.

6. Tag: Fès – Ifrane –Azrou – Midelt

sich Laden an Laden reiht, und vor allem dem Marktplatz Djemaa el-Fna, wo Besucher*innen dem orientalischen Treiben bis weit in die Nacht hinein zusehen können. Seither hat mich nicht nur diese Stadt gefesselt, sondern das gesamte Land. Geografisch betrachtet am westlichen Rand der arabischen Welt gelegen, weshalb es die Araber*innen al-Maghreb –das Land im Westen – nennen, hat Marokko eine sehr wechselvolle Geschichte erlebt, die allerorts zu spüren ist. Von hier aus erfolgte anfangs des 8. Jh. die islamische Eroberung der Iberischen Halbinsel, mit der eine Blütezeit in arabisch-maurischer Architektur und Kultur einherging. Dem heutigen Marokko ist es relativ gut gelungen, wirtschaftliche Prosperität mit sozialer Entwicklung in Einklang zu bringen, auch wenn noch viele Probleme einer Lösung harren. Ahlan wa-sahlan –Willkommen in Marokko!

2. Tag: Casablanca – Rabat Wir beginnen unsere Reise mit dem Besuch der Hassan-IIMoschee, eine der grössten Moscheen der islamischen Welt. Weiterfahrt entlang der Küste nach Rabat, wo wir das Altstadtviertel Kasbah des Oudayas, die Medina, das Parlament und den Königspalast besichtigen.

3. Tag: Rabat – Meknès Auf dem Weg nach Meknès machen wir Halt in Volubilis, eine der bedeutendsten Ausgrabungsstätten Marokkos aus römischer Zeit (Rundgang).

4. Tag: Meknès – Fès Während der heutigen Besichtigung sehen wir das Mausoleum des Stadtgründers Moulay Ismail und die weitläufige Palastanlage. Unterwegs nach Fès halten wir an Olivenhainen und unternehmen eine kurze Wanderung.

5. Tag: Fès Wir erkunden Fès, die grösste der Königsstädte mit viel orientalischem Flair. Wir sehen das Altstadtviertel, schlendern durch geschäftige Basare und besichtigen einige Medressen, Stadttore, Paläste und Museen – Faszination pur! Zeit für individuelle Entdeckungen am Nachmittag.

Wir begeben uns auf eine längere Fahrt in südliche Richtung. Ziel ist Midelt, auf ca. 1'500 m ü. M. im Mittleren Atlas gelegen. Unterwegs Zwischenhalte in Ifrane, einer idyllisch gelegenen Kleinstadt und in Azrou, mit seinem lebendigen Basar und alten Holzhäusern. Übernachtung in Midelt.

7. Tag: Midelt – Erfoud

Die heutige Fahrt führt uns nach Erfoud, ins Dattelzentrum des Landes und Hauptort des Tafilalet, der grössten Oasengruppe in Marokko. Wir besichtigen die Oase und erhalten einen unvergesslichen Eindruck von dieser Region am Rande der Sahara.

8. Tag: Erfoud –Merzouga – Erfoud

Nur wenige Kilometer von Erfoud entfernt liegt Merzouga, ein kleiner Wüstenort zu Füssen der gewaltigen Dünen des Erg Chebbi. Wir erleben die Faszination der Wüste bei einer Wanderung.

9. Tag: Erfoud – Ouarzazate –Aït-Ben-Haddou Fahrt durch eine landschaftlich reizvolle Gegend zur Stadt Ouarzazate, welche durch die Berberfestung Kasbah Taourirt und die Filmstudios bekannt ist. Weiterfahrt nach Aït-Ben-Haddou.

Casablanca Rabat Aït-Ben-Haddou

Marrakesch Erfoud

10. Tag: Aït-Ben-Haddou –Marrakesch

Ganz in Lehm gebaut dient der am Fusse des Hanges gelegene Ort Aït-Ben-Haddou immer wieder als Kulisse für zahlreiche Filme. Über die Pässe des Hohen Atlas und durch schöne Landschaften erreichen wir Marrakesch. Abends lässt uns das Treiben auf dem wohl bekanntesten Marktplatz des Landes – dem Djemaa el-Fna –die reale Welt vergessen.

11. Tag: Marrakesch

Wir besichtigen die eindrücklichsten Sehenswürdigkeiten Marrakeschs, unter anderem die kunstvollen Saadier-Gräber und den faszinierenden BahiaPalast. Später bleibt Zeit zur individuellen Verfügung.

12. Tag / Mo, 25. September 2023: Rückreise Rückflug in die Schweiz.

Programmänderungen vorbehalten!

Hinweise: Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/ Nachprogramm.

Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit der Schweizer Familie durchgeführt.

REISEDATUM

Donnerstag, 14. September bis Montag, 25. September 2023

PREIS PRO PERSON

CHF 4‘980.–Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 570.–

TEILNEHMER*INNEN

20 Personen max.

10 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL

GENERELL siehe Seite 31

• Halbpension, ausser Tag 8 (Vollpension)

• Unterkunft in einfachen bis guten Mittelklassehotels und landestypischen Riads

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente: Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.

Zwingend benötigte Impfungen: Es sind keine Impfungen vorgeschrieben.

Transport: Bus, 4x4 Geländewagen

Temperatur: Temperaturen zwischen 25 bis 35°C. Nachts können die Temperaturen bis auf 13°C absinken.

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 | 7
«Ahlan wa-sahlan –Willkommen in Marokko!»
MAROKKO
Mittelmeer Atlantik SPANIEN ALGERIEN PORTUGAL Fès Midelt
Meknès
ALLGEMEINE INFORMATIONEN © Philipp Rohner

Das «andere»

Auf dieser kulturellen und touristischen Reise erwarten uns landschaftliche Schönheiten, Orte, welche üblicherweise Touristen verschlossen bleiben, und spannende Begegnungen mit verschiedenen Menschen des Landes.

MIT URS ALLENSPACH

Wir alle kennen die Presseberichte zu Simbabwes Krisen in Politik, Wirtschaft oder Einhaltung der Menschenrechte und hören nur von Versorgungsengpässen, Demonstrationen und Korruption. Zusammen mit dem früher in dieser Gegend tätigen Arzt Pepo Frick, möchte ich aber eine zusätzliche, andere Seite des Landes vermitteln: Menschen mit ungebrochenem Willen, sich mit ihrer Arbeit, ihrer Kunst und persönlichem Engagement gegen die Misere zu stemmen. Entsprechend liegen die Themenschwerpunkte unserer Fahrt quer durch Simbabwe auch auf den fröhlichen, zuvorkommenden, aber zähen Menschen und ihrem Hintergrund, ihren Herausforderungen und Traditionen. Dazu besuchen wir an zwei Tagen die wich-

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Fr, 6. Oktober 2023: Anreise Flug von Zürich mit Umsteigeverbindung nach Harare.

2. Tag: Harare Am Mittag Ankunft in Harare und Transfer zum Stadthotel. Am Nachmittag besichtigen wir die National Gallery of Zimbabwe und den Avondale Flea Market.

3. Tag: Harare –Vumba Mountains Fahrt in die Vumba Mountains. Wir logieren im White Horse Inn, das in einem tropischen Wald mit überwältigender Vegetation liegt. Am Nachmittag unternehmen wir einen Ausflug in den Botanischen Garten.

Kyle Recreational Park. Der eher kleine Park ist berühmt für seine Breitmaul-Nashörner.

8. Tag: Kyle Recreational Park Heute fahren wir zur Staumauer des Lake Mutirikwi und zum nationalen Denkmal der Simbabwe Ruinen, der grössten historischen Ruinen südlich der Sahara.

13. – 14. Tag: Matobo-Nationalpark – Hwange Nationalpark Wir fahren in den Hwange Nationalpark, der grösste Nationalpark Simbabwes und mit fast 15'000 km² ein riesiges Gebiet für Wildtiere. Am Folgetag beobachten wir auf einer ganztägigen Pirschfahrt viele verschiedene Tiere.

REISEDATUM Freitag, 6. Oktober bis Sonntag, 22. Oktober 2023

PREIS PRO PERSON

tigen Unterstützungsprojekte der Schweizer NGO SolidarMed zugunsten der Gesundheit in zwei ländlichen Distrikten. Natürlich wollen wir die überwältigende Landschaft mit den eindrücklichen Granitformationen sowie die Tier- und Pflanzenwelt ebenfalls geniessen. Darum werden neben den Besuchen abgelegener und vergessener Nationalparks auch die Simbabwe Ruinen und die Viktoriafälle nicht fehlen.

4. Tag: Vumba Mountains – Nyika Auf dem Weg zur einfachen Chaka’s Lodge besuchen wir das Chikuku Rural Hospital, wo SolidarMed seit Jahren ein distriktweites Mutter-Kind- und HIV-Programm betreibt, sowie das Silveira Mission Hospital.

5. Tag: Nyika –Gonarezhou Nationalpark Vormittags Besuch der Bota Primarschule. Danach fahren wir in den Gonarezhou Nationalpark, den zweitgrössten Park in Simbabwe. Hier schlafen wir in Zelten mit angrenzendem Badezimmer/WC. Die Zelte liegen direkt am mit Krokodilen und Nilpferden bevölkerten Runde River.

6. Tag: Gonarezhou Nationalpark Gonarezhou ist die Lebensbasis für viele Wildtiere des südlichen Afrikas und hat die grösste Biodiversität Simbabwes. Wir nehmen uns Zeit, um die Landschaft zu geniessen und die Tiere zu beobachten.

7. Tag: Gonarezhou Nationalpark – Kyle Recreational Park Wir fahren nach Musiso und besichtigen das dortige Spital. Weiter geht es in die Lodge im

9. Tag: Kyle Recreational Park –Driefontein Weiterreise zur grossen Missionsstation Driefontein. Wir checken im Gästehaus der Station ein und fahren am Nachmittag nach Serima. Die Kirche der Serima Mission wurde vom Immenseer Priester Hans Groeber zusammen mit seinen Schülern gebaut und mit zahlreichen Kunstgegenständen ausgestattet.

10. Tag: Driefontein – Bulawayo Fahrt von Driefontein nach Bulawayo. Am Nachmittag kurzer Stadtrundgang in Bulawayo und anschliessend Check-In im geschichtsträchtigen Hotel The Bulawayo Club.

11. Tag: Bulawayo – Matobo Nationalpark

Nach einer Einkaufstour in Bulawayo besichtigen wir die NswatugiHöhlen, in denen vor etwa 10'000 Jahren die Khoi und San erstaunliche Höhlenmalereien hinterliessen. Am Nachmittag erkunden wir den Matobo Nationalpark zu Fuss mit einem Ranger, auf der Suche nach Breitmaul-Nashörnern.

12. Tag: Matobo Nationalpark – Bulawayo – Matobo Nationalpark Wir halten bei der bekannten Cyrene Kapelle, bevor wir in Bulawayo die National Gallery und das Railway Museum besichtigen. Zurück im Matobo Nationalpark halten wir beim fantastischen Aussichtspunkt mit dem Namen «View of the World». Hier geniessen wir beim Sonnenuntergang einen Drink.

15. – 16. Tag: Hwange Nationalpark – Victoria Falls – Rückreise Weiter geht es zu den imposanten Victoria Falls, welche wir am Nachmittag besichtigen. Am nächsten Tag bleibt Zeit, um Souvenirs zu kaufen, bevor wir zum Flughafen fahren. Rückflug mit Umsteigeverbindung in die Schweiz.

17. Tag / So, 22. Oktober 2023: Ankunft Ankunft in Zürich und individuelle Heimreise.

Programmänderungen vorbehalten!

Hinweise:

Diese Reise beinhaltet lange Überlandfahrten auf teilweise nicht geteerten Strassen. Komfort und Infrastruktur in Simbabwe entsprechen nicht dem westlichen Standard. Es wird u.a. in Zelten/Lodges übernachtet, die mit bis zu vier Personen belegt werden können (wenn möglich geschlechtergetrennt, geteilte sanitäre Einrichtungen). Die Reise erfordert ein hohes Mass an Flexibilität – bereichert jedoch die Teilnehmer*innen mit eindrücklichen Einblicken und Begegnungen. Für genaue Informationen verlangen Sie bitte das Detailprogramm zur Reise. Bei sechs Teilnehmer*innen erfolgt die Anreise unbegleitet und es werden nur zwei Expert*innen in Simbabwe mitreisen.

Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit «SolidarMed» durchgeführt.

CHF 10‘500.–Einzelbelegung nicht möglich TEILNEHMER*INNEN

9 Personen max.

6 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 31

• Vollpension

• Unterkunft in einfachen Zelten/ Lodges und gehobenen Hotels. Es gibt überall Duschen und Toiletten. Zum Teil Zelte/Zimmer für bis zu vier Personen.

• Spende an SolidarMed

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente: Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Für Simbabwe ist in Visum erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.

Zwingend benötigte Impfungen: Malaria Prophylaxe/ Notfallmedikament.

Transport: 4x4 Double Cabin Pickups

Temperatur: Höchsttemperaturen zwischen 25 bis 30°C, eher trocken, vereinzelt auch Regenfälle möglich. Nachts kann es auf 16°C abkühlen.

AUSGABE 85 / MAI 2023 8 |
Schulklasse bei den Simbabwe Ruinen 6. Oktober bis 22. Oktober 2023
Matobo-N.P. Hwange N.P. Lake
Bulawayo
«Entsprechend liegen die Themenschwerpunkte unserer Fahrt quer durch Simbabwe auch auf den fröhlichen, zuvorkommenden, aber zähen Menschen.»
SAMBIA Harare SIMBABWE MOSAMBIK NAMIBIA ANGOLA Vumba Mountains Victoria Falls Gonarezhou-N.P. Driefontein
Kyle Nyika
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
© Urs Allenspach

21. April bis 6. Mai 2024

Südafrika

EINE WELT IN EINEM LAND

Südafrika ist die Regenbogen-Nation, ein Titel, der die kulturelle und ethnische Vielfalt des Landes widerspiegelt. Mit Kapstadt verfügt das Land über eine der am schönsten gelegenen Städte der Welt, über ein rauschendes Meer, den Tafelberg als Weltkulturerbe, idyllische Weinberge und über riesige Naturparks, mit einer grossartigen Fauna und Flora. Natürlich besuchen wir auf unserer Studienreise diese Highlights, es gibt jedoch noch so viel mehr. Mehr zu sehen, zu entdecken, zu spüren und zu erleben. Wir trinken frischen Kaffee in einer Rösterei, wir essen unter dem Sternenhimmel und suchen die wilden Tiere auch zu Fuss. Lassen Sie sich auf dieser Reise verzaubern!

Ich hätte die Ausbildung zum Ranger im Krüger Nationalpark nicht gemacht, wäre ich nicht schon vorher von Afrika fasziniert gewesen. Die Kombination von vielfältiger Natur, wilden Tieren, lebendigen Städten, hohen Bergen und romantischen Flüssen, hilfsbereiten und freundlichen Menschen in einem angenehmen Klima ist fantastisch – und kann eine Erklärung dafür sein. Ganz sicher aber auch, weil wir Schweizer die Uhren haben – die Afrikaner dafür die Zeit. Sich auf

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / So, 21. April 2024: Anreise Flug nach Kapstadt.

2. Tag: Kapstadt

Nach der Ankunft Transfer ins Hotel. Nachmittags Stadtrundfahrt durch Kapstadt, mit Spaziergang durch das «Malaienviertel» und Fahrt auf den Signal Hill.

3. – 4. Tag: Kapstadt

Wir besichtigen diverse Sehenswürdigkeiten, z.B. die V&A Waterfront, das Zeitz Museum und natürlich den Tafelberg. Auch ein Ausflug nach Robben Island darf nicht fehlen.

die afrikanische Zeit einzulassen, ob beim Entdecken, beim Geniessen oder beim Staunen, ist grundsätzlich etwas ganz Wichtiges. Das macht immer Lust auf mehr. Und wahrscheinlich auch glücklich. Freuen Sie sich mit mir auf die vielen Highlights in Kombination mit dem afrikanischen Rhythmus. Natürlich kommen wir nicht nach Hause, ohne auf dem Tafelberg gewesen zu sein, ohne in den Weinbergen ein gutes Glas Pinotage getrunken oder im Krüger einen Löwen aufgespürt zu haben. Es erstaunt mich nicht im Geringsten, dass viele Reisende nach der ersten Afrikareise den zweiten Besuch schon auf dem Heimflug planen…

5. Tag: Kapstadt

Die Township Langa und das eindrückliche District Six Museum stehen zuerst auf dem Programm. Anschliessend fahren wir nach Camps Bay und halten unterwegs an einigen schönen Orten.

6. Tag: Kapstadt – Simon’s Town Heute unternehmen wir einen Ausflug zum Kap der Guten Hoffnung und beobachten die Brillenpinguine am Boulders Beach.

7. Tag: Simon’s Town –Stellenbosch Nach einem gemütlichen Bummel durch das idyllische Fischerdorf Kalk Bay, fahren wir nach Stellenbosch, ins weltberühmte Weinanbaugebiet. Hier erleben wir

eine Kellertour mit Weinprobe, bevor wir in den Weinbergen übernachten.

8. Tag: Stellenbosch

Die beschauliche Ortschaft Franschhoek und die Stadt Paarl, mitten in der Weinbauregion, laden zum Bummeln ein.

9. Tag: Stellenbosch –Makalali Wildreservat Wir fliegen nach Hoedspruit und fahren zum privaten Makalali Wildreservat. Alles, was in der Tierwelt Rang und Namen hat, trifft sich hier.

10. Tag: Makalali Wildreservat Es dreht sich heute alles um die wilden Bewohner rund um unsere Lodge. Auf mehreren Pirschfahrten haben wir die Gelegenheit, die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten.

11. Tag: Makalali Wildreservat –Marloth Park Wir fahren weiter zum privaten Marloth Park, wo wir in der schönen La Kruger Lifestyle Lodge übernachten.

12. Tag: Marloth Park Auf geführten Touren erkunden wir den Park zu Fuss und folgen den Spuren der Wildtiere.

13. Tag: Marloth Park –Skukuza Camp Natürlich darf auch ein Besuch

des Krüger Nationalparks nicht fehlen. Wir nutzen die frühen und späten Stunden, in welchen die Tiere besonders aktiv sind, für unsere Beobachtungen.

14. Tag: Skukuza Camp –Marloth Park Ein letztes Mal begeben wir uns auf die Suche nach den «Big Five», bevor wir mit offenen Geländewagen zurück zum Marloth Park fahren. Bei einem Sundowner am Crocodile River lassen wir die Reise gemütlich Revue passieren.

15. Tag: Rückreise Transfer zum Flughafen und Flug via Johannesburg zurück in die Schweiz.

16. Tag / Mo, 6. Mai 2024: Ankunft Ankunft in der Schweiz und individuelle Heimreise.

Programmänderungen vorbehalten!

Hinweise: HP Dubler begleitet die Gruppe ab Kapstadt bis Johannesburg (Tag 2 – 15).

Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM

Sonntag, 21. April bis Montag, 6. Mai 2024

PREIS PRO PERSON

CHF 9’670.–

Zuschlag für Einzelzimmer:

CHF 1’420.–(begrenzte Verfügbarkeit) Kleingruppenzuschlag

(6 – 7 Personen): CHF 820.–

TEILNEHMER*INNEN

12 Personen max.

8 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL

GENERELL siehe Seite 31

• Halbpension, ausser an Tag 8, 10 und 12 (inkl. Mittagessen, teilweise Picknick), sowie Tag 15 (nur Frühstück)

• Unterkunft in guten bis sehr guten Mittelklassehotels, einfachen Bungalows sowie gehobenen bis luxuriösen Lodges

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente: Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 30 Tage über das Rückreisedatum hinaus gültig ist und mindestens zwei freie Seiten enthält.

Zwingend benötigte Impfungen: Es sind keine Impfungen vorgeschrieben.

Transport: 4x4 Geländewagen, Bus, Flug

Temperatur: Meist trocken.

Temperaturen zwischen 22 bis 30°C. Nachts können die Temperaturen bis auf 10°C absinken.

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 | 9
Hoedspruit
«Die Kombination von vielfältiger Natur, wilden Tieren, lebendigen Städten, hohen Bergen und romantischen Flüssen, hilfsbereiten und freundlichen Menschen in einem angenehmen Klima ist fantastisch.»
MIT HP DUBLER Tafelberg – der Hausberg von Kapstadt Kapstadt Simonstown Stellenbosch Mbombela Marloth Park Skukuza Camp Makalali Game Reserve Hoedspruit

«Das Leben in Südamerika ist einer dauernden poetischen Vibration ausgesetzt. Die krassesten Gegensätze gehen miteinander die erstaunlichsten Mischungen

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023
BOLIVIEN
ein.»
Miguel Ángel Asturias

USA «Feuer von Malibu»

Es war Anfang Februar 2019, und ich recherchierte über die Folgen der riesigen Brände, die im November in Kalifornien gewütet hatten. Cornelia Funke, die weltbekannte Bestsellerautorin von Kinderbüchern, empfing mich auf ihrer Avocadofarm in Malibu. Funke wohnte zu der Zeit übergangsweise in einem Haus am Pazifik, aber sie kam jeden Morgen zurück zu ihrem Grundstück, um dort ihre Enten und die beiden Esel Esperanza und Zorro zu füttern.

«Mein Gärtner hat das alles hier gerettet», sagte sie und zeigte auf ihr Haus, ihre Schreibscheune, die Koppel für die Esel und zwei Gästehäuser. «Ohne Alfonso Fuentes wäre alles verbrannt.» Und dann hat mir Cornelia Funke die Geschichte erzählt, die es am Ende nicht in meine Reportage geschafft hat, die ich aber schon lange erzählen wollte, weil viele Gärtner in der Gegend die Häuser ihrer Arbeitgeber vor den Flammen gerettet haben – nur hört man nie von ihnen.

«Am Tag vor den Bränden hat mir Alfonso noch gesagt, dass ich mir keine Sorgen machen müsse, dass das Feuer nicht zu mir kommen werde», begann Cornelia Funke. Sie vertraute ihrem Gärtner, weil der seit Jahrzehnten Grundstücke in Malibu in Schuss hält. Sie selbst war erst vor gut einem Jahr aus Los Angeles auf ihre Farm gezogen. Am

nächsten Morgen drängte Alfonso Fuentes sie dann allerdings zu fliehen. Er hatte von einem Hügel aus gesehen, wie der Wind die Flammen auf Malibu zutrieb. Cornelia Funke packte ihre zwei Hunde ins Auto, einen Koffer mit Klamotten, einen mit Fotos und einen mit seltenen Büchern und fürchtete, dass der Rest verbrennen würde. Fuentes versprach, sich um Esel und Enten zu kümmern.

Als sie neun Stunden später endlich in Sicherheit war, meldete sich der Gärtner über Facetime. «Er stand da mit dem Feuer hinter ihm und meinen Mülleimern, die zur Plastikpfütze geschmolzen waren, die Hecke brannte und dahinter die ganze Strasse», erinnerte sich Cornelia Funke. «Und er sagte: ‹Señora, ich muss aufgeben.›» Sie dachte in dem Moment, dass nun tatsächlich alles weg war: ihr Haus, die Notizbücher, die Manuskripte, die Gemälde, einfach alles. Zwei Stunden später kam wieder ein Anruf. Der Gärtner und seine Crew waren zurück auf ihrem Grundstück. Sie hatten die angeordnete Evakuierung gebrochen und waren heimlich über die Hecken geklettert. «Drei, vier Tage lang haben sie zusammen für meine Gästehäuser, meine Scheune, mein Haus, meine Tiere gekämpft.»

Der Gärtner schickte regelmässig Updates über die Lage vor Ort.

Irgendwann gab es kein Wasser mehr in Malibu. «Ich habe Videos, wo er und seine Männer mit Zweigen die Flammen ausschlagen»,

So dankbar sie war für den Einsatz von Alfonso Fuentes und seinen Männern, beschwor sie die Gärtner doch Hunderte Male, nach Hause zu gehen, sich nicht weiter in Lebensgefahr zu bringen.

erzählte sie. «Sie haben mir ein Video geschickt, wo sie Enteneier trinken und sagen ‹Sorry, Cornelia!›» Es gab ja auch kein Essen mehr in Malibu, keinen Strom, kein Gas, kein Benzin. Die Gärtner konnten auch nicht raus aus Malibu, wenn sie das Grundstück und die Tiere weiter verteidigen wollten. Die Polizei liess niemanden mehr zurück in das evakuierte

Gebiet. Die Familien der Gärtner machten sich grosse Sorgen, weil in den Nachrichten nur immer von den Flammen und den zerstörten Häusern berichtet wurde. Auch Cornelia Funke hatte schlaflose Nächte. So dankbar sie war für den Einsatz von Alfonso Fuentes und seinen Männern, beschwor sie die Gärtner doch Hunderte Male, nach Hause zu gehen, sich nicht weiter in Lebensgefahr zu bringen. Doch sie bekam nur eins in den Videos zu hören: «Señora, keine Sorge! Wir wissen, was wir tun.»

Als ich Cornelia Funke knapp drei Monate nach den Feuern traf, durfte sie noch nicht zurück ins Haus wegen der hohen Gefahr einer Rauchvergiftung. Es musste noch gelüftet werden. Wir waren umgeben von verkohlten Baumstämmen, von Überbleibseln geschmolzener Zäune und von verbogenem Stahl.

«Ich kann noch immer nicht fassen, wie sie alles, was mir wichtig ist, beschützt haben», sagte sie mir. Cornelia Funke hat Alfonso Fuentes das Labyrinth des Fauns gewidmet, ihr Buch, das sie nach den Feuern veröffentlichte. Sie wird ihn zu einer Figur in der neuen Drachenreiter-Folge machen.

«Diese vier mexikanischen Männer haben mein Haus gerettet», sagte sie. «Ich werde ihnen nie genug danken können.» Aber immerhin ist jetzt ihre Geschichte erzählt.

Die Kurzgeschichte «Feuer von Malibu» von Kerstin Zion stammt aus dem Magazin REPORTAGEN

Neuste Nachrichten dominieren die Medien, ihre «Breaking News» vervielfachen sich seit der Ära der Digitalisierung in Windeseile. Sie liefern jedoch nur eine begrenzte Sicht auf die Welt. REPORTAGEN richtet dagegen den Fokus auch auf die Nebenschauplätze. Denn ungewöhnliche Perspektiven, überraschende Menschen und ungewöhnliche Orte verwandeln scheinbar bekannte Stoffe und Themen in unentdecktes Neuland.

Journalistisch fundiert, erzählerisch mitreissend und immer wieder überraschend entführt REPORTAGEN die Leser*innen sechs Mal pro Jahr in andere Welten.

REPORTAGEN kann unter www.reportagen.com bequem nach Hause bestellt oder an ausgewählten Kiosken gekauft werden. Das Abo gibt es in Print und/oder Digital.

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 | 11
VON KERSTIN ZION
Waldbrand bei Malibu

Bolivien

AUF DEN SPUREN DES EWIGEN WIDERSTANDSKÄMPFERS

Kaum ein anderes Land kann mit so viel Ursprünglichkeit aufwarten wie Bolivien. Es ist das Land mit den meisten Ureinwohner*innen Südamerikas und die prähispanischen Traditionen sind noch sehr präsent. Doch nicht nur kulturell hat das Binnenland unglaublich viel zu bieten. Imposante Berglandschaften, geschichtsträchtige Kolonialstädte, die Spuren eines weltberühmten Widerstandskämpfers und einer der grössten Salzseen der Erde erwarten uns auf dieser Reise.

MIT AGUSTÍN ECHALAR ASCARRUNZ

Ein Zufall am Anfang meines Lebens brachte mich in die Welt des Tourismus, als die Universität in Bolivien Anfang der Achtzigerjahre aus politischen Gründen geschlossen wurde. Dieses Ereignis zwang mich, mich mit meinem Land zu beschäftigen und ich fing an, es anderen Leuten zeigen und erklären zu wollen. So lernte ich,

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Fr, 6. Oktober 2023: Anreise Abflug ab Zürich in Richtung Südamerika.

2. Tag: Santa Cruz Ankunft in Santa Cruz, wo wir unseren Experten Agustín treffen. Transfer zum Hotel. Nachmittags Stadtführung.

der Fahrt dorthin machen wir Halt in der berühmten Stadt Potosí

sicht über den See geniessen

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM

Freitag, 6. Oktober bis Samstag, 21. Oktober 2023

PREIS PRO PERSON

CHF 8'520.–

Zuschlag für Einzelzimmer:

CHF 590.–

mit Hilfe der Fremden, mein Land und seine Geschichte aus einer neuen Perspektive zu betrachten, was sich auch positiv auf meine journalistische Tätigkeit auswirkte. Bolivien ist ein Land voller Kontraste, geschmückt mit wunderbaren Landschaften und Kulturgütern. Ein Land, das nicht nur inmitten Südamerikas manchmal etwas verloren, sondern ebenso in seiner Vergangenheit gefangen ist. Es befindet sich im Umbruch, dennoch sind hier die alten Zeiten, der alte Rhythmus immer noch allgegenwärtig.

3. Tag: Santa Cruz – Samaipata Auf dem Weg nach Samaipata halten wir an der präinkaischen archäologischen Stätte El Fuerte de Samaipata.

4. Tag: Samaipata – La Higuera Heute besuchen wir, passend zum Todestag vom Widerstandskämpfer Che Guevara, Orte und Personen, die mit ihm in Verbindung standen

5. Tag: La Higuera Wanderung in der Schlucht La Quebrada del Churo. In La Higuera besuchen wir die Schule bzw. das Museum, wo der Widerstandskämpfer erschossen wurde.

6. Tag: La Higuera – Sucre Auf der Fahrt nach Sucre halten wir im Städtchen Villa Serrano und besuchen das Charango-Museum.

7. Tag: Sucre Wir beginnen den Tag mit der Besichtigung der Altstadt von Sucre, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Nachmittag zur freien Verfügung.

8. Tag: Sucre – Potosí – Uyuni Unser heutiges Ziel ist Uyuni. Auf

9. Tag: Uyuni Heute besuchen wir den Eisenbahnfriedhof und das Dorf Colchani, wo die Einheimischen Salz produzieren. Wir verweilen auf der Isla Incahuasi, einem besonderen Lebensraum aus Vulkangestein und Riesenkakteen. Anschliessend fahren wir zur präkolumbianischen Festung Pucará de Aique und den nahe gelegenen Chullpares in den Ausläufern des Vulkans Tunupa. Wir halten inmitten der Salzwüste, um einen wunderschönen Sonnenuntergang zu geniessen.

10. Tag: Uyuni – La Paz Morgens Flug nach La Paz. Kaum gelandet geht es schon bald wieder in die Luft mit der berühmten Seilbahn Mi Teleférico. Wir geniessen die Aussicht und verschaffen uns einen ersten Überblick über die Stadt, in der wir morgen eintauchen werden.

11. Tag: La Paz Einzigartige Besichtigung der beliebten Viertel und Märkte von La Paz – geführt von «lustrabotas», lokalen Schuhputzer*innen Freier Nachmittag.

12. Tag: La Paz – Copacabana –Isla del Sol Fahrt nach Copacabana am Ufer des Titicacasees. Dort besuchen wir die berühmte Basilika der Jungfrau von Candelaria. Anschliessend Überfahrt per Boot zur Isla del Sol. Auf der Wanderung zur Ecolodge La Estancia können wir die Aus-

13. Tag: Isla del Sol Wir wandern am Brunnen der ewigen Jugend vorbei und steigen die berühmten Inkatreppen hinunter ans Seeufer. Mit dem Boot fahren wir zu den Chincanca-Ruinen und den Heiligen Felsen. Rückkehr zur Unterkunft und freier Nachmittag.

14. Tag: Isla del Sol –Copacabana – La Paz Am Morgen besuchen wir die Gärten der Inkas. Rückreise nach La Paz, wo wir uns ein letztes Mal mit der Geschichte Che Guevaras befassen. Abschlussessen mit bolivianischer Folkloreshow

15. Tag: Rückreise Abflug in Richtung Europa.

16. Tag / Sa, 21. Oktober 2023: Ankunft Ankunft in Zürich und individuelle Heimreise.

Programmänderungen vorbehalten!

Hinweise:

Reisen in grosse Höhen sollten in jedem Fall mit einem gesunden Herz und einem stabilen Kreislauf unternommen werden. Der Reiseverlauf ist so gestaltet, dass eine Akklimatisation am Anfang der Reise eingerechnet ist. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre Hausarztpraxis.

Begleitung durch Agustín Echalar Ascarrunz ab Santa Cruz bis La Paz (Tag 2 bis 15).

TEILNEHMER*INNEN

16 Personen max.

8 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL

GENERELL siehe Seite 31

• Vollpension

• Unterkunft in einfachen

Mittel- bis Erstklasshotels,

2 Nächte in einer Ecolodge

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente: Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es wird kein Visum benötigt.

Zwingend benötigte Impfungen: Es sind keine Impfungen vorgeschrieben.

Transport: Bus, Boot, Inlandsflug

Temperatur: Im Oktober herrscht Trockenzeit. Die besuchte Gegend liegt z.T. in grossen Höhen, daher gibt es starke Temperaturschwankungen zwischen Tag (15 bis 25°C) und Nacht (0 bis 5°C).

12 |
6. Oktober bis 21. Oktober 2023
«Bolivien ist ein Land voller Kontraste, geschmückt mit wunderbaren Landschaften und Kulturgütern.»
Südpazifik La Paz PERU BOLIVIEN CHILE PARAGUAY ARGENTINIEN Titicacasee Isla del Sol Santa Cruz Sucre Samaipata Uyuni La Higuera
BRASILIEN
Die Salzwüste Uyuni

Kuba

HINTER DEN KULISSEN

Vor uns liegt eine unvergessliche Kuba-Reise, die im einzigartigen Havanna startet, uns durch das vegetationsreiche Viñales-Tal im Westen und weiter in die Kolonialstädte Zentralkubas sowie auf die Insel Cayo Santa Maria führt. Von 5-Sterne-Hotels bis zu einfachen Unterkünften ist auf dieser Reise alles dabei. Interessante Treffen mit verschiedenen Persönlichkeiten ermöglichen eindrückliche Begegnungen. Die Perle der Karibik, wie Kuba auch gerne genannt wird, bleibt uns nach dieser einmaligen Studienreise in bester Erinnerung.

MIT MARCEL RÜEGG

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM Donnerstag, 23. November bis Freitag, 8. Dezember 2023

Der Sozialismus hat aus Kuba wahrlich kein wohlhabendes Land gemacht, aber wie in der «Dritten Welt» wird sich auf der Insel niemand fühlen. Um das wahre Kuba zu erleben, werden wir hinter die Fassade blicken und die liebevollen und herzlichen Kubaner* innen kennenlernen.

Havannas Hauptstadt war immer schon pompöser und weltstädtischer als alle anderen Metropolen in der Karibik. Die renovierte Altstadt von «Habana Vieja» ist nur eines der Highlights Havannas. Im Westen, im «Valle de Viñales»,

Kubanerin mit einer Zigarre

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Do, 23. November 2023: Anreise Flug nach Havanna. Abends Ankunft und Transfer zum Hotel.

sphärenreservat Sierra Rosario bis zur Öko-Kommune Las Terrazas. Freier Nachmittag vor dem Abendessen im berühmten Paladar La Guarida.

PREIS PRO PERSON

CHF 7’980.–Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 790.–

Kleingruppenzuschlag

(10 – 11 Personen): CHF 880.–

TEILNEHMER*INNEN

16 Personen max.

12 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL

GENERELL siehe Seite 31

• Vollpension, ausser an Tag 5 und 14 (Halbpension)

geniessen wir den Blick ins Tal der «Mogotes» – das weltbekannte Tabakanbaugebiet mit seinen besten Zigarren. Cienfuegos, die «Perle des Südens», sowie das architektonische Juwel Trinidad liegen an der Karibikküste und gehören zu den schönsten kolonialen Städten Kubas. Die Sicht vom karibischen Sandstrand auf das in allen Blautönen leuchtende Meer in Cayo Santa Maria ist einfach atemberaubend. Eine Zeitreise in die Vergangenheit wird auf Kuba ein unvergessliches Erlebnis, mit all den Eindrücken der wahren Schönheit der Insel.

2. – 3. Tag: Havanna Wir spazieren durch Alt-Havanna und besuchen eine Boxschule. Im Oldtimer erkunden wir den modernen Teil Havannas. Wir erleben Fusterlandia, wo sich der Künstler José Fuster selbst verwirklicht, und treffen den Gründer von Nostalgicar. Wir erhalten exklusiven Zugang zur TrainingsSession von «Havana Queens» und tauschen uns mit den Tänzer*innen aus. Salsa-Stunde mit professionellen Tänzer*innen. Natürlich geniessen wir auch die Show der «Havana Queens».

4. Tag: Havanna – Viñales Austausch mit einer Uni-Sprachprofessorin. Auf der Tabakroute in Richtung Pinar del Rio besuchen wir ein Sozialprojekt. Abendessen in der Casa Mogoteart und Übernachtung in einer typischen Casa Particular.

5. Tag: Viñales Wanderung zum Aussichtspunkt von Los Acuaticos. Wir gehen weiter zur Familie des lokalen Guides und besuchen einen Tabakbauern. Mithelfen beim Abendessen im privaten Restaurant und Tanzabend.

6. Tag: Viñales – Havanna Fahrt durch das UNESCO Bio-

7. Tag: Havanna – Cienfuegos In Hershey fahren wir an Bord des noch einzig funktionierenden elektrischen Zugs Kubas. Wir spazieren durch die halbverlassene Kleinstadt. Wir machen Halt in Cienfuegos und fahren zum Abendessen per Bici-Taxi zur Halbinsel Punta Gorda.

8. Tag: Cienfuegos – Trinidad Besuch des botanischen Gartens. Weiterfahrt in die Ausläufer der Sierra de Escambray und Wanderung zum Wasserfall El Nicho. Weiter nach Trinidad, UNESCOWelterbe mit einzigartiger Kolonial-Architektur.

9. Tag: Trinidad Fahrt in den Nationalpark Topes de Collantes und Wanderung auf dem Guanayara Trail zum Wasserfall El Rocio und zur Badelagune. Rundgang durch das Nachtleben von Trinidad mit Live-Musik.

10. Tag: Trinidad – Santa Clara Besuch der Hacienda Iznaga, Fahrt nach Sancti Spiritus. In Santa Clara spazieren wir durch die Innenstadt, besuchen das Che Guevara-Denkmal und halten im «Café-Museo Revolución».

11. Tag: Santa Clara –Cayo Santa Maria Fahrt nach Sagua La Grande. Mittagessen im Restaurant auf Stelzen mit Blick auf die vorgelagerten Cayos und ein versunkenes Schiffswrack. In Cayo Santa Maria Check-in im 5-Sterne-Hotel Angsana (All Inclusive).

12. – 13. Tag: Cayo Santa Maria Zeit zur freien Verfügung.

14. Tag: Cayo Santa Maria –Havanna Fahrt nach Havanna. Abendessen in einem von einer Schweizerin geführten Paladar.

15. Tag: Rückreise Besuch einer bekannten Tabakfabrik und Freizeit. Transfer zum Flughafen und Rückflug.

16. Tag / Fr, 8. Dezember 2023: Ankunft Ankunft in Zürich und individuelle Heimreise.

Programmänderungen vorbehalten!

Hinweise:

Die Zimmer in der Casa Particular unterscheiden sich in ihrer Einrichtung, Ausstattung und Grösse. Einzelzimmer sind in dieser Unterkunft nur sehr begrenzt verfügbar.

Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm.

• Unterkunft in Mittel- bis Erstklasshotels, ausser an Tagen 4 und 5 (Casa Particular)

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente: Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es wird eine Touristenkarte benötigt. Wir holen diese für Sie ein. Eine Auslandskrankenversicherung ist obligatorisch.

Zwingend benötigte Impfungen: Es sind keine Impfungen vorgeschrieben.

Transport: Bus, Oldtimer, Coco-Taxi, Bici-Taxi, Zug, Lastwagen

Temperatur: Auf Kuba herrscht das ganze Jahr über heisses, subtropisches Klima, das durch stetige Winde gemildert wird. In der Trockenzeit November bis April gibt es die geringsten Niederschläge und es werden Temperaturen zwischen 20 und 25°C gemessen.

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 | 13
2023
23. November bis 8. Dezember
«Eine Zeitreise in die Vergangenheit wird auf Kuba ein unvergessliches Erlebnis, mit all den Eindrücken der wahren Schönheit der Insel.»
Karibisches Meer KUBA Havanna Atlantik GolfvonMexiko Viñales Santa Clara Trinidad Cayo Santa Maria Cienfuegos

GEORGIEN

ASIEN

Lao Tse

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 14 |
INDONESIEN KAMBODSCHA
JAPAN
«Eine Reise von Tausend Meilen beginnt mit einem einzigen Schritt.»

Die beliebteste Attraktion Turkmenistans, des nordkoreahaft abgeschotteten Landes in Zentralasien, ist ein brennendes Gasloch mitten in der schneebedeckten Wüste.

Ich habe alles erwartet, aber keine Kamele im Schnee. Der Bus stoppt auf halber Strecke zwischen Aschchabad und Daschogus, mitten in der Wüste Karakum, die sich über das Zentrum Turkmenistans erstreckt. Es ist noch vor der Pandemie und eiskalt. Kälter als in Aschchabad, diesem surrealen Ort menschlicher Entfremdung: menschenleere Prachtstrassen, Kameras und Polizeiüberwachung im – übersetzt –«Ort der Liebe». Die Wüste ist nicht weniger surreal, aber ehrlicher. In der Wüste ist es nicht weiss, weil es die Lieblingsfarbe des früheren Diktators ist. Ganze Stadtviertel hat Gurbanguly Berdimuhamedow weiss und golden aus dem Boden stampfen lassen, bevor er im März 2022 die Macht an seinen Sohn Serdar Berdimuhamedow weitergegeben hat. In der Wüste ist es weiss, weil es kalt ist. Es liegt Schnee, zum ersten Mal seit etwa vier Jahren, erfahre ich später. Als ich aussteige, frage ich mich, ob ich hier sterben werde. Der Bus fährt ab, die Passagiere blicken mir nach, als müssten sie Abschied nehmen – für immer.

Ich merke, dass ich nicht auf dieses Land vorbereitet bin. Wäre ich im beheizten Bus sitzen geblieben, hätte ich mich weiter mit dem Arzt auf der Rückbank in einfachstem Englisch über das Leben in Deutschland und in Turkmenistan unterhalten können. Dabei hat sogar er verschlossen auf mich gewirkt. Turkmenen, die nicht in einer Polizeiuniform stecken, gehen mir auf der Strasse aus dem Weg. Niemand hier will etwas Falsches sagen, vor allem nicht zu Fremden. Die Staatspolizei habe überall ihre Ohren, hat mir in der Hauptstadt Aschchabad die Hotelangestellte Anna erzählt, zu ihrem Schutz habe ich ihren Vornamen hier geändert. Alle haben Angst, verhört zu werden. Zum Rauchen haben wir uns hinter dem Gebäude versteckt,

Turkmenistan «Derweze»

wo uns das CCTV Turkmenistan nicht sehen konnte. Ich habe schon in Georgien VPN-Clients heruntergeladen, nur um in Aschchabad festzustellen, dass keiner funktioniert. Die Staatsinformatiker haben mittlerweile auch einen Grossteil der privaten Kommunikationsnetze gehackt, erfahre ich später. Das Internet ist zensiert.

Die russischstämmige Anna in Aschchabad ist meine einzige Hilfe in diesen Tagen. Sie wechselt für mich Dollar in Manat – illegal. Sie erklärt mir, dass Devisenwechsel in Aschchabad verboten sei. DollarPreise sind zum Teil aber doppelt so hoch wie Manat-Preise. Während ich unter einem Nadelbaum warte, läuft sie mit hochgezogener Kapuze in ein illegales Wechselbüro, danach entschuldigt sie sich für den schlechten Kurs. Den Präsidenten nennt sie übrigens «Papa». So wie jeder hier, sagt sie.

Touristen gibt es an diesem stechendkalten Herbsttag keine am Krater von Derweze. Das Tor zur Hölle. Einen seit Jahrzehnten brennenden Gaskrater. Ein Relikt aus Sowjetzeiten, vermutlich der gescheiterte Versuch, ein Gasfeld zu erschliessen. Bewiesen ist das nicht. Damals hat man sich dagegen entschieden, das Feuer zu löschen. Zu teuer, zu kompliziert, lautet die landläufige Begründung. Allerdings scheint das Gasvorkommen wie die Hölle ein ziemlich weites Feld zu sein. Ausschweigen hat nicht funktioniert, es brennt einfach weiter. Die Existenz des endlos lodernden Lochs mit 69 Metern Durchmesser drang an die Öffentlichkeit und etablierte sich seitdem als eine der beliebtesten Attraktionen Turkmenistans. Anfang Januar 2022 hat «Papa» angekündigt, das Loch zu schliessen. Nun wartet er auf wissenschaftliche Expertise, wie es gelöscht werden

kann, etwa ein halbes Jahrhundert nach dem ersten Funken.

Der Krater liegt etwa acht Kilometer von meiner Bushaltestelle entfernt in der Wüste. Im Sommer fahren von hier aus auch Motorradtaxis, haben Reisende in die Online-Foren geschrieben. Ich bin anscheinend auf dem Weg in meine eigene, einsame Hölle. In meinen tränenden Augen zeichnen sich eine Schranke und ein Häuschen ab, auf das ich zulaufe.

«Papa» hat eine Gesundheitsoffensive gestartet. Rauchen ist auf der Strasse verboten und Zigaretten für einen Teil der Bevölkerung beinahe unbezahlbar geworden – sie sind in Turkmenistan ein Luxusgut. Ich habe zum Glück acht Schachteln der Mini-Zigaretten Bahman aus Iran mitgebracht. Sie öffnen in Turkmenistan Türen. Qualmend und in bester Ausflugslaune fährt der Polizist mit seinem Auto über Wüstenwege, die ich nicht sehe. Hinter dem letzten Hügel reihen sich ein paar Jurten aneinander. Im Sommer kann man angeblich dort übernachten. Jetzt bin ich der einzige Gast. Der Polizist bleibt im Auto sitzen und raucht. Ich gehe zum Abgrund und blicke hinunter. Flammen züngeln im Trichter auf, im Abstand, als wäre die Hölle nicht ein grosser Scheiterhaufen, sondern viele. Mehr Grill als Inferno. Meine Augen tränen vor Kälte. Ich laufe den nächstgelegenen Hügel hoch, um den Krater klarer mit der Kamera einzufangen, als ich ihn sehen kann. Ich gehe wieder abwärts, verfluche meine fingerlosen Handschuhe und stelle mich ein letztes Mal ans Tor zur Hölle. Gas und Rauch benebeln mir die Sinne.

Ein Polizist kommt auf mich zu. Er spricht kein Englisch, ich keine Sprache, die er spricht. Ich strecke meine Handfläche nach oben aus, krümme und strecke meine Finger so, als würde ich bei einer Scharade den Begriff «Gasherd» pantomimisch darstellen. Wir verstehen uns. Ich sage «Taxi», er nickt, bittet mich ums Eck, abseits der Kamera, wo ich rauchen kann, und geht hinein zu seinem Kollegen. Nach wenigen Minuten kommt er zurück und schreibt «20 $» in den Schnee. Ich streiche es durch und schreibe «10 $». Er korrigiert mein Angebot, wir einigen uns auf 15 Dollar und fahren mit dem Polizeiwagen los.

Erst als ich zurück am Polizeiposten mitten in der Wüste aus dem Auto steige, stelle ich fest, dass ich gestrandet bin. Wer soll mich von hier wieder wegbringen, vom Eingang der Hölle? Der Polizist scheint mittlerweile meine Gedanken lesen zu können. Ich sage «Daschogus», er macht eine beruhigende Geste: Er senkt seine Handfläche nach unten und hebt sie gemächlich wieder. Er holt seine Kelle hervor und stoppt ein Auto nach dem anderen. Zwei sind voll, der dritte Fahrer bittet mich auf die Rückbank. Er fährt Richtung Norden, an die usbekische Grenze. Vorbei an den Kamelen im Schnee.

Der Bericht «Derweze» von Bastian Sünkel stammt aus dem Magazin REPORTAGEN Neuste Nachrichten dominieren die Medien, ihre «Breaking News» vervielfachen sich seit der Ära der Digitalisierung in Windeseile. Sie liefern jedoch nur eine begrenzte Sicht auf die Welt. REPORTAGEN richtet dagegen den Fokus auch auf die Nebenschauplätze. Denn ungewöhnliche Perspektiven, überraschende Menschen und ungewöhnliche Orte verwandeln scheinbar bekannte Stoffe und Themen in unentdecktes Neuland.

Journalistisch fundiert, erzählerisch mitreissend und immer wieder überraschend entführt REPORTAGEN die Leser*innen sechs Mal pro Jahr in andere Welten.

REPORTAGEN kann unter www.reportagen.com bequem nach Hause bestellt oder an ausgewählten Kiosken gekauft werden. Das Abo gibt es in Print und/oder Digital.

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 | 15
«Touristen gibt es an diesem stechendkalten Herbsttag keine am Krater von Derweze. Das Tor zur Hölle.»
VON BASTIAN SÜNKEL Derweze – Das Tor zur Hölle

1. September bis 25. September 2023

Indonesien

VON DEN ORANG-UTANS BIS ZU DEN KOMODOWARANEN

Wir besuchen die Menschenaffen im Gunung Leuser Nationalpark, dem grössten Naturschutzgebiet der Orang-Utans. Die Reise führt uns weiter in traditionelle Dörfer, vorbei an vulkanischen Dampfquellen zu den Elefanten, bevor es in die Grossstadt Jakarta geht. In Flores beobachten wir einige der grössten Fledertiere, suchen Komodowarane auf und schnorcheln in der Nähe von Mantarochen. Die Reise endet auf Bali, mit einer atemberaubenden Landschaft geprägt von Reisfeldern und imposanten Tempelanlagen.

Flink schwingt er sich mit seinen langen Armen von Baum zu Baum, sein rot-braunes Fell leuchtet zwischen dem Grün des Dschungels und dann steht er auf einmal kurz vor uns, schaut uns neugierig an und verschwindet wieder. Meine erste Begegnung mit einem Orang-Utan war magisch, doch bald lernte ich, welchen Gefahren die Menschenaffen in Sumatra und auf der Insel Borneo heute ausgesetzt sind: Waldrodungen, Plantagen, Jagd. Die Tiere über-

Auf Tuchfühlung mit den beeindruckenden Orang-Utans

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Fr, 1. September 2023: Anreise Flug Richtung Medan.

2. – 3. Tag: Medan –Bukit Lawang Auf einem Rundgang in Medan erhalten wir einen Eindruck der Stadt. Weiterfahrt in den Dschungel nach Bukit Lawang.

10. Tag: Padang Sidempuan Im Barumun Nagari Wildlife Sanctuary interagieren wir auf respektvolle Art mit den Sumatra-Elefanten

den Mt. Batur und Gespräch mit einem Vertreter des Hilfsprojekts «Bali Children’s Project» Fahrt nach Ubud.

REISEDATUM Freitag, 1. September bis Montag, 25. September 2023

PREIS PRO PERSON CHF 14’730.–

Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 1’560.–

TEILNEHMER*INNEN

16 Personen max.

10 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 31

leben nur noch dank Schutzgebieten. Als Südostasien-Korrespondentin von Schweizer Radio SRF besuchte ich Indonesien oft, um über politische und richtige Erdbeben, Menschenrechte und Menschenrechtsverbrechen zu berichten. Immer war ich fasziniert von der Vielfalt dieses Landes. Indonesien ist ein Inselstaat mit mehr als 17’000 Inseln und Inselchen, mit Vulkanen, Regenwäldern und einer bunten Unterwasserwelt, jedoch auch mit Megametropolen wie Jakarta und teilweise grosser Armut. Mit über 191 Millionen Muslim*innen ist Indonesien der Staat mit der grössten muslimischen Bevölkerung weltweit, in Bali hingegen leben mehrheitlich Hindus und in weiten Teilen des Inselreiches ist der Geisterglaube bis heute verbreitet. Auf unserer Studienreise werden wir die Vielfältigkeit, die betörende Schönheit, aber auch die Schattenseiten Indonesiens erleben.

4. Tag: Bukit Lawang Ganztägiges Orang-UtangTrekking im Gunung Leuser Nationalpark.

5. Tag: Bukit Lawang –Berastagi Fahrt durch das Naturschutzgebiet Sibolangit nach Berastagi.

6. Tag: Berastagi Wanderung auf den Mount Sibayak zum ausgetrockneten Krater. Abstieg zu den Lau Debuk Debuk Thermalquellen.

7. Tag: Berastagi – Samosir Insel Wir fahren über das Karo-Plateau zum Tongging Hill, wo wir den grossartigen Ausblick auf den Toba See geniessen. Mit der Fähre gelangen wir auf die Samosir Insel.

8. – 9. Tag: Samosir Insel –Padang Sidempuan Wir besuchen geschichtsträchtige Dörfer und erhalten Einblick in die Handweberei von traditionellen Tüchern der Batak. An Reisfeldern vorbei führt unser Weg nach Padang Sidempuan.

11. Tag: Padang Sidempuan –Bukit Tinggi Nach Möglichkeit treffen wir in Purba, Zentrum einer islamischen Koranschule, den Schulleiter. Halt im Naturreservat Rimba Panti.

12. Tag: Bukit Tinggi – Jakarta Flug nach Jakarta. Rest des Tages zur freien Verfügung.

13. Tag: Jakarta Bei einem exklusiven Treffen mit einem Wasseringenieur erfahren wir Spannendes über die sinkende Hauptstadt Indonesiens.

14. – 18. Tag: Jakarta –Flores – Sumbawa – Lombok Wir fliegen nach Labuan Bajo, wo wir auf unser, im traditionellen Phinisi-Stil gefertigten, Boot einschiffen. Beobachten der endemischen Tierwelt – an Land und unter Wasser – sowie Wanderungen auf Vulkaninseln und Erholung an Stränden sind in den kommenden Tagen angesagt.

19. Tag: Gili Insel – Kintamani Nach der Ausschiffung Fahrt mit dem Schnellboot nach Bali und Transfer nach Kintamani.

20. Tag: Kintamani – Ubud Sonnenaufgangs-Trekking auf

21. Tag: Ubud Müllsammelspaziergang, Besuch der Green School und Treffen mit dessen Gründer.

22. – 23. Tag: Ubud – Denpasar Wir besuchen den berühmten Tempelkomplex Taman Ayun und die terrassenförmigen Reisfelder von Jatiluwih (UNESCO). Fahrt zur Bali Life Foundation und Austausch mit einem Vertreter. Besuch der grössten Mülldeponie der Insel.

24. Tag: Rückreise Zeit zur freien Verfügung. Gegen Abend Abflug in Richtung Schweiz.

25. Tag / Mo, 25. September 2023: Ankunft Ankunft in der Schweiz.

Programmänderungen vorbehalten!

Hinweise: Diese Reise setzt eine gute Gesundheit voraus. Sie beinhaltet Wanderungen und mehrstündige Busfahrten.

Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm.

• Vollpension, ausser Tag 2 (Halbpension) und Tag 24 (nur Frühstück)

• Unterkunft in einfachen Mittel- bis Erstklasshotels

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente: Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.

Zwingend benötigte Impfung: Covid-19

Transport: Bus, Fähre, Inlandflug, Schiff, Schnellboot

Temperatur:

Im September herrscht Trockenzeit. Die durchschnittlichen Temperaturen betragen in Küstengebieten 24 bis 35°C, im Inland 20 bis 30°C und im Bergland 16 bis 26°C. Nachts sinken die Temperaturen empfindlich ab.

16 |
INDONESIEN Medan Bukit Lawang Berastagi Samosir Island Padangsidempuan Bukit Tinggi Jakarta Moyo island Kanawa island Kintamani Ubud Denpasar Sangeang island Padar island Kalong island Kalong island
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
MIT KARIN WENGER
«Auf unserer Studienreise werden wir die Vielfältigkeit, die betörende Schönheit, aber auch die Schattenseiten Indonesiens erleben.»

20. September bis 30. September 2023

Georgien

SCHNITTSTELLE ZWISCHEN

ASIEN UND EUROPA

SchwarzesMeer

Im Südkaukasus liegt das faszinierende Reiseziel unserer Studienreise: Georgien. Von der langen und bewegten Geschichte des Landes zeugen frühchristliche Kirchen, Klosteranlagen, eine Höhlenstadt und imposante Gebäude aus der Sowjetzeit, die wir unterwegs und in Tbilissi besichtigen. Wir erleben wunderbare Landschaften im Kleinen Kaukasus sowie in der fruchtbaren Wein- und Obstregion Kachetien und lernen interessante Gesprächspartner*innen und Köstlichkeiten der georgischen Küche kennen.

RUSSLAND

GEORGIEN TÜRKEI ARMENIEN ASERBAIDSCHAN

Nur wenige Flugstunden von uns entfernt liegt zwischen Orient und Okzident Georgien, ein grossartiges Reiseland mit einer hochinteressanten Geschichte. Immer schon war es umkämpft und musste sich behaupten, dies stärkte das georgische Nationalgefühl und die Entstehung einer einzigartigen Kultur. Heute ist die Bevölkerung Georgiens mehrheitlich prowestlich orientiert. Uns erwarten vielfältige Landschaften, subtropische Pärke am Schwarzen Meer, einsame Bergtäler, Weinberge in Kachetien und ein traditionelles Männerensemble. In Georgien sind viele Sakralbauten erhalten, unterwegs besichtigen wir zauberhaft gelegene Kirchen, Klosteranlagen und Festungen (mehrere sind UNESCO-Welterbe) und degustieren den lokalen Wein. Wir besuchen Museen, den Landsitz eines georgischen Fürsten, besichtigen Perlen der

Die beeindruckende Höhlenstadt Vardzia

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Mi, 20. September 2023: Anreise Flug via Istanbul nach Batumi, Transfer zum Hotel mit unserer erfahrenen, lokalen Reiseleitung.

2. Tag: Batumi Spaziergang in Batumi, der Hafenstadt am Schwarzen Meer Wir besuchen das Nobel-Museum (die Gebrüder Nobel waren die grössten Ölmagnate im Kaukasus) und den Botanischen Garten mit prächtigem Meerblick. Referat von Helen Stehli Pfister.

3. Tag: Batumi – Tbilissi Frühmorgens bringt uns der Schnellzug nach Tbilissi. Vom Aussichtsrestaurant Mtatsminda geniessen wir einen Rundblick über die Stadt. In der Nationalgalerie besichtigen wir Bilder des berühmten Malers Niko Pirosmani. Gespräch mit georgischem Experten vor dem Abendessen.

5. Tag: Tbilissi Ein Ausflug führt uns nach Mtskhetha, in die einstige Hauptstadt und das religiöse Zentrum Georgiens. Viele Bauwerke gehören zum UNESCOWelterbe. Zurück in Tbilissi besuchen wir das Nationalmuseum mit seinem Highlight, der Schatzkammer. Gespräch mit einer Studentin.

6. Tag: Tbilissi – Vardzia

Entlang der alten Seidenstrasse fahren wir nach Gori, die Geburtsstadt Stalins und besichtigen das Stalinmuseum. Im Kurort Borjomi kosten wir das legendäre Heilwasser, danach erwartet uns das mystische Tal von Vardzia.

Sowjetarchitektur und erkunden eine spektakuläre Höhlenstadt. In Batumi, Tbilissi, Vardzia und Tsinandali erwarten uns aussergewöhnliche Hotels. Mit Hintergrundinformationen zur Geschichte und zur aktuellen politischen Lage Georgiens.

4. Tag: Tbilissi Zu Fuss streifen wir durch die stimmungsvolle Altstadt mit ihren Kirchen, traditionellen Holzbauten und feingeschnitzten Balkonen. Unterwegs kommen wir in den Genuss des Gesangs eines georgischen Männerchors. Besuch in einem Maleratelier. Abends Besuch einer kulturellen Veranstaltung.

7. Tag: Vardzia – Tbilissi Der Mönch Lazare führt uns durch die spektakuläre Höhlenstadt Vardzia, die Königin Tamar im 12. Jahrhundert errichten liess. Die Rückfahrt nach Tbilissi führt uns durch den Kleinen Kaukasus über Tsalka, wo uns Nonnen in ihrem Kloster verköstigen.

8. Tag: Tbilissi – Tsinandali Unser Ziel ist das bekannte Weingebiet Kachetien. Wir besichtigen die Burganlage von Gremi und degustieren in Kvareli bei einer Familie, die Bio-Produkte pro-

duziert, ihren Wein und georgische Spezialitäten. An Weingütern vorbei fahren wir zum ehemaligen Landsitz eines georgischen Fürsten in Tsinandali. Wir logieren im exklusiven Hotel Tsinandali Estate.

9. Tag: Tsinandali – Tbilissi Am Morgen besuchen wir den Bauernmarkt in Telavi, danach die kunsthistorisch bedeutende Kathedrale von Alaverdi sowie die malerisch gelegenen Shuamta Klöster. Rückfahrt nach Tbilissi. Nach Möglichkeit beim Apéro Treffen mit einem Grossunternehmer

10. Tag: Tbilissi Mit einem Historiker, der sich mit Bauten der Sowjetzeit und ihrer Geschichte auskennt, besichtigen wir imposante Bauwerke, monumentale Mosaiken und weitere Stadtviertel.

11. Tag / Sa, 30. September 2023: Rückreise Transfer zum Flughafen und Rückflug via Istanbul in die Schweiz.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM

Mittwoch, 20. September bis Samstag, 30. September 2023

PREIS PRO PERSON

CHF 6‘690.–Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 1’260.–

TEILNEHMER*INNEN 16 Personen max. 10 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 31 • Vollpension • Unterkunft in Erstklasshotels

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente: Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es wird kein Visum benötigt.

Zwingend benötigte Impfungen: Es sind keine Impfungen vorgeschrieben.

Transport: Bus, Zug

Programmänderungen

vorbehalten!

Temperatur: In Georgien herrscht in den Küstenregionen mildes Meeresklima, im Landesinneren Kontinentalklima. Im September ist es meist warm und sonnig mit Temperaturen zwischen 20 und 25°C.

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023
MIT HELEN STEHLI PFISTER
«Uns erwarten vielfältige Landschaften, subtropische Pärke am Schwarzen Meer, einsame Bergtäler, Weinberge in Kachetien und ein traditionelles Männerensemble.»
Tbilissi Tsinandali Vardzia Batumi
IRAN

Sultanat Oman

Bereits im Altertum war Oman – damals Magan – eine begehrte Region: Kupfer wurde gefördert und gewinnbringend verkauft. Auf der Weihrauchstrasse, die in Oman ihren Anfang nahm, kam Weihrauch nach Ägypten und zu den Nabatäern, später auch nach Rom. Oman ist ebenso als Land der Seefahrer bekannt, soll doch Sindbad omanischer Herkunft sein. Omanische Schiffe segelten an die Küsten Ostafrikas, nach Indien und China und brachten Waren mit, die in Europa sehr gefragt waren. In der Neuzeit garantieren vor allem Öl und Gas finanzielle Einnahmen, die eine allseitige Entwicklung des Landes ermöglichen, jedoch unter weitgehender Erhaltung der traditionellen und kulturellen Werte.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM

Sonntag, 29. Oktober bis Dienstag, 7. November 2023

PREIS PRO PERSON

CHF 6‘690.–

Preis pro Person für Animan-Abonnent*innen

Oman zu bereisen ist etwas Besonderes, auch für mich, der ich das Land seit 1997 bereise. Im Norden sind es die traditionellen Wochenmärkte wie auch die imposanten Festungen – Zeugen einer turbulenten Vergangenheit. Andererseits wechseln sich bunte, faszinierende Landschaften mit wüstenartigen Regionen

Orientalische Gewürze prägen das omanische Essen und die Marktstände

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / So, 29. Oktober 2023: Anreise Flug ab Zürich nach Muscat.

ab. Und die Menschen? Von ihnen sind die Reisenden immer wieder begeistert, denn Freundlichkeit und Gastfreundschaft sind überall anzutreffen. Und noch etwas ist typisch für Oman: Es ist ein sicheres Land. Religiöser Extremismus ist unbekannt, Kriminalität (fast) nicht vorhanden, gleichzeitig aber Prosperität allerorts unter Wahrung der traditionellen und kulturellen Identität –eine politische Maxime, die auch unter Sultan Haitham gilt. Unsere guten Hotels vor Ort bieten Gelegenheit, sich zu entspannen und die vielfältigen Eindrücke der Studienreise zu reflektieren. Willkommen in Oman!

2. Tag: Muscat Ankunft am frühen Morgen, Transfer zum Hotel und Check-In. Am Nachmittag Besichtigung des Royal Opera House (Foto-Stopp). Danach Erkundung des Stadtteils Mutrah und Besuch des eindrucksvollen Zubair-Museums.

3. Tag: Muscat – Wahiba Wüste Besuch der letzten Dhau-Werft Omans und anschliessend Fahrt in die Wahiba Wüste, wo wir den Sonnenuntergang in den Dünen erleben. Übernachtung im Wüstencamp «Desert Nights Camp».

4. Tag: Wahiba Wüste – Nizwa Fahrt über al-Mansfah zu den Steingräbern von Zukayt und weiter nach Nizwa, einstige Hauptstadt Inneromans. Besuch der Festung von Jabrin. Sie gilt wegen ihrer kunstvoll bemalten Holzdecken als schönstes Baudenkmal des Landes.

5. Tag: Tagesausflug Misfah al-Abreen Morgens Fahrt in das an einen

Berghang gebaute Dorf Misfah al-Abreen, wo u.a. das traditionelle Bewässerungssystem Falaj noch genutzt wird.

6. Tag: Nizwa – Akhdar Gebirge Besuch des traditionellen Marktes in Nizwa und Besichtigung der Festung. Fahrt ins Akhdar Gebirge und leichte Wanderung über das Hochplateau mit seinen tief eingeschnittenen Tälern und Terrassenfeldern.

7. Tag: Akhdar Gebirge –Muscat

Auf dem Rückweg nach Muscat unternehmen wir in Birkat alMawz («Bananenflecken») einen kurzen Spaziergang.

8. Tag: Muscat – Seeb –Muscat

Am Morgen Rundgang und Erklärungen in der Produktionsstätte von «Amouage». Weiter geht es ins Landesinnere zur Oase Nakhl, wo wir die majestätische Festung und die unweit gelegenen, warmen Quellen besichtigen. Am späten Nachmittag unternehmen wir eine Dhau-Fahrt vor der Küste von Muscat.

9. Tag: Muscat

Am Ende unserer Reise erwartet uns nochmals ein Höhepunkt: In Azaiba, einem Stadtteil von Muscat, besichtigen wir die Grosse Sultan-Qabus-Moschee. Auf dem geschäftigen Fisch- und Gemüsemarkt von Mutrah bewundern wir den neusten Fischfang sowie frisches Obst und Gemüse aus der Umgebung. Zum Abschluss unserer Reise besuchen wir noch das Nationalmuseum, kulturelles Aushängeschild des Sultanats, mit zahlreichen Exponaten und digitalen Erlebniswelten.

10. Tag / Di, 7. November 2023: Rückreise Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen und Rückflug in die Schweiz. Am Nachmittag Ankunft in Zürich und individuelle Heimreise.

Programmänderungen vorbehalten!

Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit dem Magazin «Animan» durchgeführt.

CHF 6‘440.–

Zuschlag für Einzelzimmer:

CHF 650.–

TEILNEHMER*INNEN

16 Personen max.

10 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 31

• Halbpension, ausser an Tag 3, 5 und 7 (Vollpension) sowie 10 (nur Frühstück)

•�Unterkunft in guten bis sehr guten Mittelklassehotels, 1 Nacht im Wüstencamp

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente: Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Oman ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.

Zwingend benötigte Impfungen: Es sind keine Impfungen vorgeschrieben.

Transport: 4x4 Geländewagen, Bus

Temperatur / Kleidung:

Anfang November liegen die Temperaturen zwischen 28 bis 32°C. Es fallen nur sporadisch Niederschläge. Bei der Kleidung ist auf die streng islamische Bevölkerung Rücksicht zu nehmen.

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 18 |
OMAN Muscat Akhdar-Gebirge Nizwa Wahiba Wüste
29. Oktober bis 7. November 2023
«Und die Menschen? Von ihnen sind die Reisenden immer wieder begeistert, denn Freundlichkeit und Gastfreundschaft sind überall anzutreffen.»
ZWISCHEN TRADITION UND MODERNE
HEINER WALTHER
LAND
MIT

3. November bis 18. November 2023

Glanzpunkte Vietnams

TRADITION UND MODERNE

Bei «Vietnam» denkt man oft nur an die Befreiungskriege gegen Frankreich und Amerika und vergisst dabei seine lange Vergangenheit. Tausend Jahre als chinesische Kolonie haben Vietnam eine kulturelle Vielfalt und nationale Einheit beschert, die sich sowohl in der Kunst als auch dem Alltag spiegelt. Grossartige Natur, 3‘600 km Küstenlinie und die Freundlichkeit der Bewohner*innen sind nur einige Höhepunkte dieses Landes. Sozialistische Tristesse ist vorbei, das Land nimmt als einer der «Tigerstaaten» einen rasanten Aufschwung und blickt selbstbewusst in die Zukunft.

Seit 1995 bereise ich als Studienreiseleiter und auch privat immer wieder Vietnam, und bin jedes Mal aufs Neue fasziniert vom Fleiss, der Liebenswürdigkeit und Improvisationsfreude der Bevölkerung. Eine unbändige Lebensfreude, die sich auch in einer vielfältigen und raffinierten Küche zeigt, ist überall spürbar. Ein aufgeklärter Sozialismus und die tief verwurzelte buddhistische Kultur unterstützen diese Züge des vietnamesischen Volkscharakters.

Unterwegs auf dem Fluss in Hoi An

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Fr, 3. November 2023: Anreise Flug von Zürich nach Asien.

2. Tag: Hanoi Ankunft in Hanoi. Am Nachmittag unternehmen wir eine RikschaFahrt durch die Altstadt.

3. Tag: Hanoi

7. Tag: Hue – Da Nang – Hoi An Fahrt über den spektakulären Wolkenpass. Nach einem Besuch des Cham Museums in Da Nang erreichen wir unser direkt am Meer gelegenes Hotel in Hoi An.

Unsere Reise beinhaltet sämtliche Highlights Vietnams: sie beginnt in der Hauptstadt Hanoi mit seiner herrlichen Kolonialarchitektur, führt dann über die malerische Halong Bucht nach Hue, der ehemaligen Kaiserstadt, bis Ho Chi Minh Stadt, das heute wieder Saigon genannt wird. In Hanoi wird Politik gemacht und in Saigon Geschäfte – so wird das gesamte Spektrum des vietnamesischen Alltags beleuchtet. Zum Schluss fahren wir ins Mekong Delta, der grössten Reisanbaufläche der Welt und ein wunderbarer Mikrokosmos aus Blumen, Fischen und Früchten. Wir reisen mit komfortablen Fortbewegungsmitteln und übernachten in ausgewählten Erstklasshotels.

Wir erkunden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie das Ho Chi Minh Mausoleum und den Literaturtempel. Gegen Abend Besuch einer Vorstellung des Wasserpuppentheaters.

4. Tag: Hanoi – Halong Bucht Transfer zur Halong Bucht. Unser Boutique-Schiff ist die perfekte Mischung aus modernem Stil und traditionellen Details. Während unserer zweitägigen Kreuzfahrt lernen wir unter anderem, wie man Frühlingsrollen zubereitet. Zudem besuchen wir die Titov-Insel.

5. Tag: Halong Bucht –Hanoi – Hue

Nach einem Ausflug zur spektakulären Sung Sot Tropfsteinhöhle gehen wir von Bord und fliegen nach Hue, wo wir im luxuriösen Indochine Palace Hotel übernachten.

6. Tag: Hue

Die ehemalige Hauptstadt der letzten vietnamesischen Dynastie ist bekannt für ihre Paläste und königlichen Gräber. Wir unternehmen eine Bootsfahrt auf dem Parfümfluss und erhalten Einblicke in die buddhistische und kaiserliche Vergangenheit von Hue.

8. Tag: Hoi An Besichtigung des Cham Heiligtums in My Son – eine grosse Anlage religiöser Ruinen, hauptsächlich im hinduistischen Stil erbaut. Anschliessend Spaziergang durch die malerische Altstadt von Hoi An.

9. Tag: Hoi An Dieser Tag steht ganz zur freien Verfügung: Erholung am Strand, Tai Chi oder ein Fahrradausflug (nicht im Preis inbegriffen) sind einige der optionalen Aktivitäten.

10. Tag: Hoi An – Qui Nhon Auf der Fahrt nach Süden geniessen wir die vielfältige Landschaft Vietnams. Wir legen einen Halt beim Memorial des My Lai Massakers ein und erfahren mehr über die Kriegsgeschichte des Landes.

11. Tag: Qui Nhon – Saigon Inlandflug nach Ho Chi Minh City, welches heute von den Vietnamesen wieder Saigon genannt wird. Das Abendessen geniessen wir während einer Flusskreuzfahrt. Wir übernachten im prachtvollen Hotel des Arts.

12. Tag: Saigon

Besuch der Cu Chi Tunnel, einem Tunnelsystem, welches dem Vietcong im Krieg als Unterschlupf diente. Später besichtigen wir das Zentrum Saigons mit seinen Kolo-

nialbauten, der Kathedrale, die Chinesenstadt Cholon sowie den Ben-Thanh Markt.

13. Tag: Saigon – Can Tho Fahrt ins Mekong Delta, der grössten zusammenhängenden Reisanbaufläche der Welt. Unterwegs stoppen wir bei einer Kirche der Cao Dai Sekte, deren Anhänger eine Mischung aus Buddhismus, Taoismus, Christentum und Konfuzianismus praktizieren.

14. Tag: Can Tho – Saigon Den schwimmenden Markt der lokalen Händler*innen dürfen wir auf keinen Fall verpassen! Später geniessen wir eine entspannte Fahrt auf dem Mekong an Bord eines traditionellen Sampan-Bootes. Anschliessend Rückkehr nach Saigon.

15. Tag: Saigon

Der Tag steht zur freien Verfügung. Optional bieten wir einen vietnamesischen Kochkurs an. Am Abend Rückflug in die Schweiz.

16. Tag / Sa, 18. November

2023: Ankunft Am Morgen Landung in Zürich.

Programmänderungen vorbehalten!

Hinweise:

Wilfried König begleitet diese Reise ab Hanoi bis Saigon (Tag 2 bis 15).

Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm.

REISEDATUM

Freitag, 3. November bis Samstag, 18. November 2023

PREIS PRO PERSON

CHF 9'180.–Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 2‘310.–Kleingruppenzuschlag (8 – 9 Personen): CHF 350.–

TEILNEHMER*INNEN

16 Personen max.

10 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 31

• Vollpension, ausser Tag 2 (nur Abendessen), Tag 8 (kein Abendessen) Tag 9 und 11 (kein Mittagessen) und Tag 15 (nur Frühstück)

• Unterkunft in einer Deluxe Balcony Kabine auf einem Boutique-Schiff und in sehr guten Mittel- bis Erstklasshotels

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente: Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Vietnam ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.

Zwingend benötigte Impfungen: Es sind keine Impfungen vorgeschrieben.

Transport: Bus, Schiff, Inlandflug, Boot

Temperatur:

Im November ist es tropisch-heiss mit Temperaturen zwischen 21 bis 30°C.

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 | 19 KAMBODSCHA Hanoi THAILAND LAOS VIETNAM Ho
Halong Bucht Hue Hoi An Qui Nhon Can Tho
Chi Minh City (Saigon)
«Eine unbändige Lebensfreude, die sich auch in einer vielfältigen und raffinierten Küche zeigt, ist überall spürbar.»
INFORMATIONEN MIT WILFRIED KÖNIG
ALLGEMEINE

19.

Januar bis 5. Februar 2024

Singapur & Kambodscha

EINE SÜDOSTASIENREISE, DIE BEWEGT

Hier Singapur, das den Aufstieg und die futuristische Seite Asiens verkörpert. Dort Kambodscha, wo zwei Flugstunden später Lebensfreude, Klima und Atmosphäre bezaubern: Im zweiten Teil dieser Studienreise lernen wir das Leben am Mekong kennen und erreichen per Zug das Meer. Zudem erfahren wir von Hannes Schmid, was es bedeutet, ein Hilfswerk aufzubauen. Und natürlich Angkor: Der Besuch der mystischen Tempelanlagen im Herzen Kambodschas gehört zu den Höhepunkten dieser bewegenden Südostasienreise.

MIT MANFRED RIST

«Asien für Anfänger»: So wird mitunter verhöhnt (und beneidet), wer nach Singapur entsandt wird und sich dort niederlässt. Der Stadtstaat liegt weg im Osten, präsentiert sich als Kreuzpunkt alter Kulturen – und entpuppt sich dennoch als westlich. Für diesen «Anfang» vor über zwanzig Jahren bedanke ich mich: Rückblickend war es für mich der richtige Einstieg, um von hier

«Zunächst sanfte Landung in Singapur, dann Eintauchen in die farbenfrohe Tropenwelt und gleichzeitig offenbart sich die städtebauliche Zukunft.»

aus den NZZ-Leser*innen meine Eindrücke zu vermitteln und die Faszination der Region zu erleben. So wird es uns ergehen auf dieser Reise. Zunächst sanfte Landung in Singapur, dann Eintauchen in die farbenfrohe Tropenwelt und gleichzeitig offenbart sich die städtebauliche Zukunft.

Interessant, dass die ETH vor Ort visionär mitwirkt.

Szenenwechsel: Als ich vor 25 Jahren beruflich in Phnom Penh weilte, gab es hier noch kein Handynetz, in den Gassen wurde es rasch dunkel, die Geschichte lag lähmend über Kambodscha und auch die Asienkrise verhiess damals nichts Gutes. Heute habe ich das Privileg, mit lokalen Student*innen zu arbeiten, die vorwärts schauen. Sie sind traditionsbewusst und kommen aus eher einfachen Verhältnissen. Sie beherrschen jedoch das digitale Werkzeug, sind neugierig wie ihre Altersgenoss*innen in Singapur und blicken erwartungsvoll in die Zukunft. Das sind phänomenale Entwicklungen.

VORGESEHENES

REISEPROGRAMM

1. Tag / Fr, 19. Januar 2024: Anreise Abflug Richtung Singapur.

2. Tag: Singapur Morgens Ankunft in Singapur. Begrüssung im Hotel durch Manfred Rist. Auf einem Rundgang durch die Gardens by the Bay lassen wir den Nachmittag ausklingen.

3. Tag: Singapur Geführte Tour im geschichtsträchtigen Fort Canning Battle Box Gegen Mittag begeben wir uns zum belebten Boat Quay. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.

4. Tag: Singapur Besuch des Singapore-ETH Centre. Hier erfahren wir Spannendes über Städtebau und Klimaschutz. Es folgt ein Rundgang durch den botanischen Garten mit anschliessendem Vortrag der schweizerischen Handelskammer SwissCham Singapore.

5. Tag: Singapur – Phnom Penh Flug nach Phnom Penh. Freizeit und Check-In im Hyatt Regency Hotel. Bootsfahrt auf dem Mekong bei Sonnenuntergang. Abendessen in der Celeste Revolving Skybar.

6. Tag: Phnom Penh Treffen mit einem interessanten und mit der Schweiz verbundenen Geschäftsmann. Stadtrundfahrt mit typischen «Tuk Tuks» und Besuch des Königspalastes.

7. Tag: Phnom Penh Optionaler Besuch des Marktes mit anschliessendem Koch-Workshop. Nachmittags Besuch des Tuol Sleng-Museums

8. Tag: Phnom Penh –Kompong Chhnang Busfahrt zum Farmhouse Resort Smiling Gecko und Treffen mit dem Gründer des Hilfswerks Nachmittags Ausflug zum Preah Theat Berg.

9. Tag: Kompong Chhnang Freier Tag im Farmhouse Resort in traumhafter Umgebung.

10. Tag: Kompong Chhnang –Phnom Penh Tour des Smiling Geckos Campus und Rückfahrt nach Phnom Penh. Freizeit und gemeinsames Abendessen.

11. Tag: Phnom Penh – Kep Morgens Zugfahrt nach Kep. Nachmittags Besuch des Krabben-Marktes.

12. Tag: Kep Treffen mit einer Parlamentarierin. Wir steigen zum Wat Samathi Tempel hinauf und besuchen eine Pfeffer-Farm. Am Nachmittag geniessen wir auf einem Boot zwischen den Mangroven den Sonnenuntergang.

13. Tag: Kep – Phnom Penh Fahrt nach Kampot, Stadtführung und Mittagessen am Fluss-Quai. Zugfahrt zurück nach Phnom Penh.

14. Tag: Phnom Penh –Siem Reap Flug nach Siem Reap und Check-In im Angkor Village Hotel. Nachmittags Treffen mit einem Restaurateur.

15. Tag: Siem Reap Heute besuchen wir den berühmten archäologischen Park rund um den Angkor Wat, mit exklusiver Begleitung durch den Restaurateur.

16. Tag: Siem Reap – Singapur Rückflug nach Singapur und Freizeit in der Stadt. Abendessen im National Kitchen by Violet Oon in der Singapore National Gallery.

17. Tag: Rückreise Zeit zur freien Verfügung, um vom Inselstaat Abschied zu nehmen. Abschiedsessen im Swiss Club Singapore. Transfer zum Flughafen und um Mitternacht Abflug nach Zürich.

18. Tag / Mo, 5. Februar 2024: Ankunft Ankunft in Zürich am frühen Morgen.

Programmänderungen vorbehalten!

Hinweise: Manfred Rist begleitet diese Reise ab/bis Singapur (Tag 2 bis 17). Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm.

ALLGEMEINE

REISEDATUM Freitag, 19. Januar bis Montag, 5. Februar 2024

PREIS PRO PERSON

CHF 12‘390.–

Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 2’090.–

TEILNEHMER*INNEN

16 Personen max.

10 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 31

• Halbpension, ausser an Tag 2, 8, 9 und 13 (Vollpension)

• Unterkunft in Erstklasshotels, 2 Übernachtungen in Bungalows

Dokumente: Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Kambodscha ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.

Zwingend benötigte Impfungen: Es sind keine Impfungen vorgeschrieben.

Transport: Bus, Boot, Tuk Tuk, Flug, Zug

Temperatur:

In Singapur herrscht ganzjährig tropisches, schwüles Klima mit fast täglichen Regenfällen. In Kambodscha ist Trockenzeit. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen zwischen 21 und 31°C.

REISE NEWS AUSGABE 85 / 20 |
Phnom Penh THAILAND
VIETNAM KAMBODSCHA
Singapur MALAYSIEN
Siem Reap Kep Kompong Chhang
Die Silberpagode in Phnom Penh
REISEFORMALITÄTEN INFORMATIONEN

23. März bis 7. April 2024

Japan

HIGHTECH, HANDWERK UND HANAMI

Hightech und Handwerk, Megacitys und Bauerndörfer, Cosplay und Geishas, Ultraschnellzüge und Zen-Gärten: Japan ist ein Land voller Gegensätze! Auf dieser Reise tauchen wir ins Nachtleben der 38-Millionen-Metropole Tokio ein, schlafen in einem traditionellen Gästehaus in den Bergen, erkunden die Tempel Kyotos und feiern mit den Einheimischen «Hanami», das Kirschblütenfest. Ich freue mich, Ihnen eine uns oft fremde, aber gerade deshalb faszinierende Welt zu eröffnen.

Lange wollte ich gar nie nach Japan: Zu fremd schien mir das Land, zu unergründlich die Menschen. Doch dann liess ich mich zu einer mehrwöchigen Reise überreden – und wollte danach nicht mehr Hause. Japan hat etwas in mir berührt, und es lässt mich nicht mehr los. Die Lichter der Grossstadt, die Menschenmassen in Tokio – und biegt man um die Ecke, versteckt sich in einem Gebäude eine kleine Quartierbeiz, in welcher der Wirt Köstlichkeiten auftischt. Das ist Japan, das Land der Gegensätze. Und das ist es, was mich so fasziniert.

Kirschblütenfest in Japan

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Sa, 23. März 2024: Anreise Flug nach Tokio.

Ein Jahr später bereiste ich für ein Buch mit Fotoreportagen und für eine dreiteilige Fernsehserie das Land von Nord nach Süd, von Ost nach West. Danach lebte ich für knapp drei Jahre zu einem grossen Teil in Tokio, wo ich mich noch viel tiefer mit Sitten und Gebräuchen, der Kultur und der Sprache auseinandersetzte. Auf dieser Reise möchte ich Ihnen die «must sees» in Japan zeigen, aber auch Orte, die Tourist*innen verborgen bleiben. Wir gehen von der Megacity Tokio in ein kleines Bergdorf, wir erkunden die Geheimnisse der japanischen Küche, bestaunen den Vulkanberg Fuji von einer ganz besonderen Seite und feiern mit den Einheimischen «Hanami», das Kirschblütenfest, das ganz Japan in eine besondere Aufregung versetzt. Nach dieser Reise werden Sie verstehen, warum.

2. Tag: Tokio Ankunft gegen Abend. Wir tauchen in die Welt der lebhaften Gasse Omoide Yokocho ein, die mit zahlreichen Essensständen und Bars lockt.

3. Tag: Tokio Am Morgen erleben wir eine traditionelle Feuerzeremonie Anschliessend geniessen wir bei einer Bootsfahrt ein traditionelles Abendessen mit Blick auf die Stadt.

4. Tag: Tokio Heute lernen wir wie Soba (Nudeln) hergestellt werden. Am Nachmittag geht es in das teamLab Borderless Museum, wo wir in einzigartige digitale Kunstwerke eintauchen.

5. Tag: Tokio – Kawaguchi See Vom Arakurayama Sengen Park aus geniessen wir die einmalige Sicht auf den Vulkan Fuji, dem höchsten Berg Japans. Am Abend unternehmen wir eine Bootsfahrt auf dem See.

6. Tag: Kawaguchi See –Ainokura Weiter geht es in das als Welterbe anerkannte Dorf Ainokura, wo das altertümliche Leben Japans erhalten blieb. Übernachtet wird in einem authentischen Minshuku.

JapanischesMeer

7. Tag: Ainokura – Kanazawa

Wir besuchen das Museum für zeitgenössische Kunst des 21. Jahrhunderts in Kanazawa. Danach befassen wir uns mit der altüberlieferten Fabrikation des typischen Blattgoldes.

8. Tag: Kanazawa

In Kanazawa spazieren wir durch den Kenroku-en Garten, einer der drei berühmtesten Gärten Japans, und kommen in den Genuss des charakteristischen Grüntee Japans.

9. Tag: Kanazawa – Kyoto

In Kyoto besuchen wir das Sake Museum und besichtigen den Fushimi Inari-Taisha Schrein, der für seine Alleen aus Tausenden von scharlachroten «Torii» bekannt ist.

10. Tag: Kyoto

Wir spazieren auf dem Philosophenweg «Tetsugaku no michi» – zur Kirschblütenzeit ein unvergessliches Erlebnis. Später feiern wir mit den Einheimischen «Hanami» (Kirschblütenfest), das ganz Japan in Aufregung versetzt.

11. Tag: Kyoto

Der Morgen steht zur freien Verfügung. Am Nachmittag besuchen wir ein traditionelles Frühlings-Bühnenschauspiel in den Geisha-Vierteln.

12. Tag: Kyoto – Hiroshima

Wir fahren mit dem Hochge-

schwindigkeitszug nach Hiroshima, wo wir das eindrückliche Friedensmuseum und den dazugehörigen Park zum Gedenken und zur Dokumentation des 1945 erfolgten Atombombenabwurfs besuchen.

13. Tag: Hiroshima – Miyajima

Auf dem Wasserweg legen wir einen Teil der Strecke nach Miyajima zurück, wo wir den berühmten Itsukushima Schrein besichtigen und anschliessend eine kleine Wanderung unternehmen.

14. Tag: Miyajima – Osaka

Weiterfahrt nach Osaka. Vom 103m hohen Sende- und Aussichtsturm «Tsutenkaku» aus verschaffen wir uns einen Überblick über diese Millionenstadt.

15. Tag: Rückreise

Der Tag steht zur freien Verfügung. Am Abend geniessen wir das gemeinsame Abschlussessen. Rückflug am späten Abend.

16. Tag / So, 7. April 2024: Ankunft Ankunft in Zürich und individuelle Heimreise.

Programmänderungen vorbehalten!

Hinweis:

Patrick Rohr begleitet die Reise ab Zürich bis Osaka (Tag 1 bis 15).

REISEDATUM

Samstag, 23. März bis Sonntag, 7. April 2024

PREIS PRO PERSON

CHF 12’740.–Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 1’880.–

TEILNEHMER*INNEN

14 Personen max.

8 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 31

• Halbpension, ausser an Tag 4, 5, 7, 9 und 13 (Vollpension)

• Unterkunft in Mittel- bis Erstklasshotels und in traditionell japanischen Ryokans und Minshukus (nur geteilte Badezimmer)

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente: Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es wird kein Visum benötigt.

Zwingend benötigte Impfungen: Es sind keine Impfungen vorgeschrieben.

Transport: Bus, Zug, Fähre, ÖV

Temperatur: Die Temperaturen liegen zwischen 6 bis 18°C.

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 | 21
JAPAN
Tokio
Kawaguchi See Ainokura Kanazawa Kyoto Osaka Hiroshima Miyajima
INFORMATIONEN
«Japan hat etwas in mir berührt, und es lässt mich nicht mehr los.»
ALLGEMEINE
© Patrick Rohr
REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 22 |
NORWEGEN SCHWEIZ ITALIEN SCHWEDEN GRÖNLAND
LA GOMERA SLOWENIEN DÄNEMARK SPITZBERGEN MALTA
«Eine kleine Reise ist genug, um uns und die Welt zu erneuern.»
Kurt Tucholsky

Eine Reise ins Wallis vor über 100 Jahren

Daniela Ingold hat einen echten Schatz geborgen: Die Solothurnerin fand bei ihrem Grossonkel mehrere über 100 Jahre alte Reiseberichte der Jassgruppe ihres Urgrossvaters Alfred Ingold. In einer langen Reportage dokumentiert Alfreds Schwager eine Reise von Lüterkofen ins Wallis anno 1920. Die Reportage, die wir hier in kurzen Auszügen wiedergeben, ist ein eindrückliches Zeitdokument, spannend und unterhaltsam.

Schon seit bald drei Wochen lag das Reiseprogramm fix und fertig vor: Kandersteg – Gemmi – Zermatt –Gornergrat – Grimsel – Meiringen in dreieinhalb Tagen. Indessen ist es halb sechs Uhr geworden. Blitzartig geht es nun durch das Bernbiet hinauf und bereits um halb sieben Uhr befindet man sich im Bern-Hauptbahnhof. Welche Menschenmenge, die da ihre Reiselust entfaltet! Alles strömt dem Schalter «Lötschberg» zu. In der letzten Sekunde und mit energischer Kraft schwingt man sich auf den elektrischen Lötschbergzug, der im Moment bereits den Bahnhof verlässt.

In Kandersteg gab es den ersten Halt, um sich gut einzurichten für den bevorstehenden Marsch. Auch für das leibliche Wohl zu sorgen, wurde nicht vergessen. Um 9.15 Uhr brach man wieder auf, und bereits unter gemütlichem und herrlichem Aufstieg traf man um 13.10 Uhr im Hotel Schwarenbach ein. Hier galt es wieder, dem Magen etwas zuzuführen. Auf der Passhöhe trafen wir herrliche Fernsicht: Vor uns direkt

die Walliseralpen, welche wir zum ersten Mal zu Gesicht bekamen. Von ihnen ragten besonders das herrliche Matterhorn und die Monte-Rosa-Gruppe hervor. Auch nicht zu vergessen ist das Breithorn. Direkt vor uns – fast 1000 Meter senkrecht weiter unten in der Tiefe – liegt Leukerbad.

Es waren sieben Schläfer, die mit was für einem schweren Kopf aufstanden. Nun, beim Abstieg nach der Station Leuk, hat man sich gegenseitig verschworen, auf dieser Reise keinen Alkohol mehr zu trinken, d.h. wenigstens nicht über das landesübliche Mass hinaus. Bergab und immer bergab gings, bis man endlich um 11.15 Uhr in Leuk-Susten ankam. Von hier führte uns der Zug nach einer kleinen Rastpause nach Visp, und um 13.50 Uhr fuhren wir mit der Bergbahn unserem Ziele vom zweiten Tage, Zermatt, zu. Aber hört, hört, was das Billett für vier Mann nach Zermatt und zurück kostete: sage und schreibe einhundertvier Franken vierzig Centimes! Ich dachte bei mir, trotz unserer Versprechung, dass dies manchen guten Tropfen gäbe, und damit entleerte sich eben das Portemonnaie des Kassiers, man weiss nicht wie. Aber item, man wagt es, man ist nun einmal da, hiess es.

Um 2.30 Uhr schon tönt der Ruf «auf!». Das Wetter ist günstig, hiess es, nur lässt sich die Kälte ein wenig fühlen. Nach einem einfachen Morgenessen traf man die Vorbereitungen zur Besteigung des Breithornes. Mit Pickel und Laterne, an Seilen aneinandergebunden, gings um

3 Uhr von der Hütte weg auf den ewigen Schnee. Der Aufstieg war ziemlich lang, jedoch nicht gefährlich und auch nicht zu anstrengend. In dieser Zwischenzeit hatten wir auch das grossartige Naturereignis eines Lawinenniederganges mit eigenen Augen mitansehen können.

«Aber hört, hört, was das Billett für vier Mann nach Zermatt und zurück kostete: sage und schreibe einhundertvier Franken vierzig Centimes!»

Mächtige Staubwolken vermischten sich mit gewaltigem Donnergrollen – unbeschreiblich! Punkt 7 Uhr erreichten wir die Höhe des Zermatter-Breithornes auf 4171 Meter über Meer. Eisige Kälte herrschte hier oben. Trotz allen guten Unterkleidern blies der Wind einem nur so durch die Hosen, das hiess es auch: «und durch die Hosen pfiff der Wind!»

Herrlich war die Fahrt durch das Oberwallis. Keiner von uns hätte sich diese Fahrt so vorgestellt. Man glaubte durch eine halbe Wildnis fahren zu müssen, hatte man doch schon

tags zuvor verabredet, es biete sich dann auf dieser langen Bahnstrecke Gelegenheit in einem gemütlichen Jass die Zeit zu kürzen. Aber auch nicht einen einzigen Augenblick dachten wir während dieser Bergfahrt ans Kartenspiel, geschweige denn je eine Karte zur Hand genommen zu haben.

Beim Gletscherübergang und beim Aufstieg auf das Grätli konnten wir noch einmal die Bergriesen des Wallis, mit denen wir uns tags zuvor bekannt gemacht haben, beschauen. Weil die Zeit zu kurz bemessen, um den Zug in Meiringen zu erreichen, gings auf der Strecke von 5 km ob der Aareschlucht bis zu derselben per Kutsche. Um 16.45 Uhr langte man in Meiringen an. Die Zeit langte eben noch, um den grössten Durst zu stillen, und nachher gings dem Brienzer- und Thunersee entlang der Bundesstadt entgegen. Nachdem auch hier noch das leibliche Wohl befriedigt wurde, gings in feuchtfröhlicher Stimmung der Heimat zu. Es ertönten noch einige Weisen im Zuge, und ohne dass man es merkt, ruft bereits der Kondukteur «Loterkofen-Lühn». Nun hat wieder ein anderer das Wort. «Fertig, wär seit fertig, nüt isch fertig, I säg fertig, jetz isch fertig, fertig, abfahre!»

Der komplette Bericht von Ernst Furrer, verfasst am 22. Dezember 1920, steht auf folgender Webseite zum kostenlosen Download bereit: www.globetrottermagazin.ch/ nostalgie/wallis

Seit 1982 lässt das Globetrotter Magazin die Herzen von Weltentdecker*innen mit einzigartigen Reisereportagen höherschlagen. Die Geschichten sind authentische Berichte ungebrochener Reiselust und unstillbarer Neugierde auf fremde Destinationen, Kulturen und Menschen. Deshalb sind viele Autor*innen in erster Linie Reisende – und erst danach Schreibende, die ihre ganz persönliche Reisegeschichte weitererzählen möchten.

Das Globetrotter-Magazin erscheint viermal im Jahr mit spannenden Reisereportagen aus aller Welt, Interviews, Tipps, News und Annoncen. Es kann unter www.globetrottermagazin.ch im Abo bequem nach Hause bestellt oder an ausgewählten Kiosken gekauft werden. Beim 1 ½-Jahresabo für 45 Franken ist die Globetrotter-Card dabei, mit der Sie von diversen Vergünstigungen profitieren können.

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 | 23
VON ERNST FURRER, BEARBEITET DURCH FABIAN SOMMER
Stilbewusste Gipfelstürmer. Rudolf Scheurer, Alfred Ingold, Ernst Furrer und Jules Furrer (von links) posieren im Sommer 1920 vor dem Matterhorn. ©Daniela Ingold

25. August bis 26. August 2023

Wallis & Waadt

AUSWANDERUNG, WEIN UND ARCHITEKTUR

Erfahren Sie auf dieser Kurzreise ins Wallis und Waadt was die Themen Auswanderung, Wein und Architektur verbindet. Begleitet werden Sie von Helen Stehli Pfister, ehemalige stv. DOK/SRF Redaktionsleiterin.

Auf unserer kurzen Studienreise ins wunderschön gelegene Walliser Dorf Visperterminen und nach Vevey lernen wir die Geschichte von zahlreichen Schweizer*innen kennen, die im 19. Jahrhundert nach Argentinien und in die heutige Ukraine auswanderten. Wir degustieren den berühmten Walliser Heida Wein und bewundern bei Vevey am See die Villa «Le Lac» Le Corbusier (UNESCO-Welterbe) sowie das neue Kunstzentrum beim Bahnhof in Lausanne.

«Wir degustieren den berühmten Walliser Heida Wein und bewundern bei Vevey am See die Villa «Le Lac» Le Corbusier (UNESCO-Welterbe) sowie das neue Kunstzentrum beim Bahnhof in Lausanne.»

Rebberg Visperterminen

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

Individuelle Anreise nach

Wir wandern mit dem Visper Lokalhistoriker und Hobby-Weinbauer Julian Vomsattel durch die prächtigen Weinberge und lernen Sehenswürdigkeiten von Visperterminen kennen. In dieser Gegend werden alte Rebsorten für die berühmten Heida Weissweine angebaut, die hier auf einem der höchsten Weinberge Europas bestens gedeihen.

In dem auf knapp 1’400 Metern über Meer gelegenen Dorf Visperterminen befassen wir uns nach dem Mittagessen mit der mühevollen Zeit der Auswanderung lokaler Bäuer*innen nach Argentinien. Sie verliessen ihr Dorf in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Richtung San Jeronimo Norte, wo einige Argentinier*innen noch heute Schweizerdeutsch sprechen. Wir nehmen am DorftheaterSpektakel «Cho und Ga» teil, erwandern während der Auffüh-

rung den historischen Dorfkern und lernen an verschiedenen Schauplätzen die berührende Geschichte seiner ehemaligen Bewohner*innen kennen. Bei Raclette und Heida Wein lassen wir unsere Eindrücke in der Kellerei St. Jodern ausklingen. Anschliessend fahren wir mit dem Zug nach Vevey.

Am Lac Léman träumten im 19. Jahrhundert auch manche Winzer*innen von einem besseren Leben. Eine grosse Gruppe wanderte von Vevey nach Bessarabien (heute Ukraine) in das Dorf Schabo am Schwarzen Meer aus. Gemeinsames Abendessen in der Brasserie des 4-Sterne-Hotels Astra.

Am Abend zeigt Helen Stehli Pfister ihren Kurzfilm über diese Auswanderung aus Vevey

2. Tag / Sa, 26. August 2023: Vevey – Lausanne Nach dem Frühstück lässt uns der Dokumentarfilm «Auf in die Pampa» (von Helen Stehli Pfister)

erneut in jene Zeit eintauchen, als die Not viele Schweizer*innen zur Auswanderung zwang. Anschliessend spazieren wir auf der schönen Seepromenade von Vevey zu einem Meisterwerk der modernen Architektur. Wir besuchen die Villa «Le Lac» Le Corbusier (UNESCO-Welterbe) des berühmten Schweizer Architekten und Auswanderers Le Corbusier, mit Privatführung des Kurators Patrick Moser. Nach dem Mittagessen in Vevey fahren wir mit dem Zug nach Lausanne. Hier besichtigen wir das neben dem Bahnhof gelegene eindrückliche neue Kunstzentrum mit dem Musée Cantonal des Beaux Arts (Privatführung). Gegen Abend individuelle Heimreise ab Lausanne.

Programmänderungen vorbehalten!

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM

Freitag, 25. August bis Samstag, 26. August 2023

PREIS PRO PERSON

CHF 930.–

Zuschlag für Einzelzimmer:

CHF 80.–

Reduktion mit Halbtax

Abonnement: CHF 25.–

Reduktion mit General

Abonnement: CHF 50.–

TEILNEHMER*INNEN

16 Personen max.

10 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL

GENERELL siehe Seite 31

• 1x Frühstück, 2x Mittagessen,

1x Raclette mit Wein,

1x Abendessen

• Unterkunft im 4-SterneHotel Astra in Vevey

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 24 |
1. Tag / Fr, 25. August 2023: Visp – Vevey Visp.
DEUTSCHLAND
FRANKREICH
Lausanne
SCHWEIZ
ITALIEN
Vevey Visperterminen
MIT HELEN STEHLI PFISTER

2. September bis 8. September 2023

Nordschweden

SPAGAT ZWISCHEN VERGANGENHEIT UND ZUKUNFT

Am Polarkreis tut sich viel Spannendes und Überraschendes: Wirtschaftlich, gesellschaftlich und landschaftlich. Unsere kurze Studienreise startet in der Universitätsstadt Luleå am nördlichsten Punkt der Ostsee, bevor es in die Kulturhauptstadt der indigenen Sami, Jokkmokk, weitergeht. In Abisko am Torneträsk besuchen wir die Aurora Sky Station und dann fahren wir in die Stadt Kiruna, die wegen der grössten Eisenerzmine der Welt bis 2035 um fünf Kilometer nach Osten verlegt wird.

Seit ich vor über 40 Jahren zum ersten Mal mit der Erzbahn den Norden Europas erkundete, haben mich diese Landschaft und dieses Licht nicht mehr losgelassen. Die Ruhe, der Mut und die Zuversicht der Menschen am Polarkreis sind mir zu einem Leitstern geworden – und das Land zu einer zweiten Heimat.

Auf dieser Kurzreise steht das Thema «Zukunft» im Vordergrund. Unterwegs besuchen wir einen Stahlhersteller, blicken Forscher*innen an der Universität über die Schulter und treffen Angehörige der Sami-Kultur, welche uns über ihren Spagat zwischen Vergangenheit und Zukunft erzählen.

Abisko Nationalpark

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Sa, 2. September 2023: Anreise Morgens Abflug Richtung Stockholm und Weiterflug nach Luleå. Bei einem Abendessen im Hotel lernen wir unseren Experten Bruno Kaufmann kennen.

2. Tag: Luleå – Gällivare Wir besuchen einen Stahlhersteller und blicken Forscher* innen an der Universität Luleå über die Schulter. Übernachtung im Grand Hotel Lapland in Gällivare.

3. Tag: Gällivare –Jokkmokk – Gällivare Mit dem Minibus geht es weiter nach Jokkmokk. Wir treffen Angehörige der Sami-Kultur, das letzte Ursprungsvolk in Europa. Danach Transfer zurück ins Hotel in Gällivare.

4. Tag: Gällivare – Abisko Wir fahren mit dem Zug in den hohen Norden. Der Nachmittag beginnt mit einer wunderschönen Fahrt mit dem Sessellift hinauf zur Aurora Sky Station. Oben angekommen, können wir die traumhafte Aussicht auf das LapportenTal, den See Torneträsk sowie den waldreichen Nationalpark geniessen.

5. Tag: Abisko – Kiruna –Stockholm Wir nehmen den Zug nach Kiruna. Wegen der lukrativen Bergwerkstätigkeit wird Kiruna komplett um fünf Kilometer nach Osten verlegt. Derzeit entsteht ein neues Stadtzentrum, welches wir bei einer Stadtrundfahrt besichtigen. Abends steigen wir in den Nachtzug (Polarexpress) ein und fahren nach Stockholm.

6. Tag: Stockholm

Am frühen Morgen erreichen wir die königliche Hauptstadt Schwedens. Wir haben Zeit, Stockholm bei einer Stadtbesichtigung zu entdecken.

7. Tag / Fr, 8. September 2023: Rückreise

Der Morgen steht zur freien Verfügung. Am Nachmittag Rückflug in die Schweiz und individuelle Heimreise.

Programmänderungen

vorbehalten!

Hinweise:

Bruno Kaufmann begleitet diese Reise ab Luleå/bis Stockholm (Tag 1 bis 7). Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm.

PREIS PRO PERSON

CHF 5'950.–Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 620.–

TEILNEHMER*INNEN

16 Personen max. 10 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL

GENERELL siehe Seite 31

• Halbpension, ausser Tag 1 (nur Abendessen) sowie 5, 6 und 7 (nur Frühstück)

• Unterkunft in Mittelbis Erstklasshotels

Dokumente: Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen gültigen Reisepass oder eine gültige Identitätskarte. Es wird kein Visum benötigt.

Zwingend benötigte Impfungen: Es sind keine Impfungen vorgeschrieben.

Transport: Bus, Zug

Temperatur: Je nach Ortschaft werden im September Tagestemperaturen zwischen 7 bis 17°C gemessen.

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 | 25
«Die Ruhe, der Mut und die Zuversicht der Menschen am Polarkreis sind mir zu einem Leitstern geworden.»
MIT BRUNO KAUFMANN REISEFORMALITÄTEN Stockholm SCHWEDEN Luleå Abisko Kiruna FINNLAND NORWEGEN Gällivare

La Gomera

GROSSARTIGE ERLEBNISSE AUF KLEINER INSEL

Auf dieser Studienreise erhalten wir spannende naturkundliche Einblicke in einzigartige Ökosysteme. Das Biosphärenreservat La Gomera mit dem umspülenden Meer und der dazwischenliegenden Übergangszone ist ein Garant für eine ereignisreiche Auszeit. Der Meeresbiologe Volker Boehlke lebt seit über 20 Jahren auf den Kanarischen Inseln. Er wird während dieser Reise unser Wissen rund um den Ozean, seine Bewohner, die kanarische Vogelwelt und Natur erweitern.

«Ein kleiner roter Felsen vulkanischen Ursprungs im Atlantik bietet imposante Bergwelten, uralte feuchte Wälder, freilebende Delfine und Wale und viel Meer.»

Ein kleiner roter Felsen vulkanischen Ursprungs im Atlantik bietet imposante Bergwelten, uralte feuchte Wälder, freilebende Delfine und Wale und viel Meer. La Gomera ist eine der Kanarischen Inseln und gehört damit auch zu Makaronesien; eine Insel im ewigen Frühling, welche die Bezeichnung «Insel der Glückseligen» wie keine andere verdient. Klimatische Besonderheiten haben den Lorbeerwald La Gomeras zu einem einzigartigen Relikt aus fernen Zeiten werden lassen. Die Hochebene der Insel ist, gespeist durch die Nebel des Nordostpassats, so feucht, dass man ganzjährig durch diesen immergrünen Nebelwald wandern und den Frieden und die Unberührtheit des seit 1981 unter Schutz gestellten Nationalparks geniessen kann.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Do, 14. September 2023:

Anreise Am Nachmittag Abflug Richtung Teneriffa Süd. Mit der Fähre nach La Gomera, Transfer ins Hotel Playa La Calera.

2. Tag: Valle Gran Rey Spaziergang durchs Dorf, freier Nachmittag zur Entspannung und erster Vortrag von Volker Boehlke zu Vulkanismus und der Entstehung der Insel.

3. Tag: Inselausflug Kleine Wanderung im UNESCOWelterbe «Parque Nacional de Garajonay». Inseltypische Mahlzeit zu Mittag.

4. Tag: Delfin- & Walbeobachtungstour

Heute fahren wir zum ersten Mal aufs Meer hinaus, um Delfine und Wale zu suchen. Fühlen wir uns als Gäste und lassen wir die Meeressäuger unsere Gastgeber sein.

5. Tag: Küstensafari und Walbeobachtungstour

Auf einer ereignisreichen und informativen Felswattführung begegnen wir den «Big Five» der Rockpools. Wir kommen dem von Ebbe und Flut gestalteten

Lebensraum und den dort lebenden Tieren näher. Am Nachmittag treffen wir uns zur zweiten Walbeobachtungstour.

6. Tag: Zur freien Verfügung Heute können wir das Valle Gran Rey erkunden, den Strand geniessen, einen weiteren Ausflug aufs Meer buchen, in die Bambuswelten der Insel abtauchen oder uns mit einer professionellen Massage auf den nächsten Tag vorbereiten.

7. Tag: Delfin- & Walbeobachtungstour Heute Morgen fahren wir nochmals aufs Meer hinaus, vielleicht kommen das Unterwassermikrofon oder die Unterwasserkamera zum Einsatz?

8. Tag: Inselausflug Wanderung am Fusse des Tafelberges Fortaleza auf den höchsten Berg der Insel, den Garajonay. Besuch der Bergdörfer Chipude und El Cercado.

9. Tag: Ausfahrt aufs Meer Unter dem funkelnden Sternenzelt nehmen wir die Atmosphäre aus dem kleinen Fischereihafen mit aufs Meer. Von unten leuchten die Dinoflagellaten und weisen den Weg zum spektakulären Sonnen-

aufgang und den Meeressäugern. Am Abend nimmt uns Volker Boehlke in seinem Vortrag mit auf einen erhellenden Spaziergang im klaren Wasser des atlantischen Ozeans.

10. Tag: Küstenspaziergang Küstenspaziergang entlang des fächerförmigen Deltas des Valle Gran Rey. Abends Vortrag zur Vogelwelt der Kanaren.

11. Tag: Kunsthandwerkmarkt Wir lassen unsere Studienreise mit einem Besuch des kleinen Kunsthandwerkmarkt ausklingen. Abschiedsessen in einem inseltypischen Restaurant.

12. Tag / Mo, 25. September 2023: Rückreise Frühmorgens Fähre nach Teneriffa Süd und anschliessender Rückflug nach Zürich. Individuelle Heimreise.

Programmänderungen vorbehalten!

Hinweise:

Volker Boehlke begleitet diese Reise ab/bis Teneriffa (Tag 1 bis 12).

Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM

Donnerstag, 14. September bis Montag, 25. September 2023

PREIS PRO PERSON

CHF 4’640.–Zuschlag für Einzelzimmer:

CHF 540.–Kleingruppenzuschlag

(3 – 7 Personen): CHF 710.–

TEILNEHMER*INNEN

16 Personen max.

8 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 31

• Halbpension, ausser Tag 3 und 8 (Vollpension)

• Unterkunft im Hotel

Playa Calera, Junior Suite

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente: Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise eine gültige Identitätskarte oder einen gültigen Reisepass. Es wird kein Visum benötigt.

Zwingend benötigte Impfungen: Es sind keine Impfungen vorgeschrieben.

Transport: Bus, Fähre, Boot

Temperatur: Das ganze Jahr über herrscht an La Gomeras Küsten mildes und subtropisches Klima. Die Temperaturen liegen im September im Durchschnitt zwischen 16 und 21°C.

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 26 | Teneriffa Sur La
La Palma El
Teneriffa Gran Canaria Atlantik Fuerteventura Lanzarote Valle
WESTS AHARA MAROKKO KANARISCHE INSELN
Gomera
Hiero
Gran Rey
14. September bis 25. September 2023
Valle Gran Rey
MIT VOLKER BOEHLKE

Malta & Sizilien

IM HERZEN DES MITTELMEERES

Der kulturelle Austausch zwischen dem nördlichen und südlichen Ufer des Mittelmeerraums war nirgendwo so intensiv wie in der Region zwischen Malta und Sizilien. Auf unserer Studienreise spüren wir diesen Zusammenhängen nach: In Architektur, Kunst und Sprache, aber auch in der Küche und in Alltagstraditionen. Auf den beiden Inseln besichtigen wir einige der bedeutendsten Kulturdenkmäler, fahren durch ausnehmend schöne Landschaften und übernachten in ausgewählten und exklusiven Unterkünften –darunter umgebaute Landsitze oder Stadtpaläste.

IonischesMeer

Mittelmeer MALTA

Was haben Malta, Sizilien und Tunesien gemeinsam? Sehr viel mehr, als die meisten Zeitgenossen vermuten würden. Während Jahrhunderten bestanden intensive – und nicht nur friedliche –Beziehungen zwischen diesen Gebieten im zentralen Mittelmeer. In täglichen Vorträgen werde ich Ihnen die arabische Seite von Malta und Sizilien näherbringen und von der maltesischen und italienischen Prägung Tunesiens berichten. Dabei geht es unter anderem um die Rolle des Malteserordens, um die arabischen Wissenschaftler und Künstler am Hofe Friedrich II in Sizilien und um die italienische Emigration

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Sa, 14. Oktober 2023: Anreise Flug nach Malta und Transfer zu unserem Hotel in Valletta.

2. Tag: Valletta Vormittags Rundgang durch die maltesische Hauptstadt, vorbei an Renaissance- und Barockfassaden, Kirchen und Palästen. Am Nachmittag Zeit zur freien Verfügung.

im 19. und 20. Jahrhundert nach Tunesien. Wir werden uns zudem mit der gegenwärtigen politischen Situation auf den Inseln sowie mit dem Thema Migration beschäftigen. Auf dieser ruhigen und genussreichen Studienreise wird bewusst Raum frei gehalten für individuelle Ausflüge, für Badevergnügen im herbstlich warmen Mittelmeer sowie für regelmässige Ruhephasen.

3. Tag: Valletta – Noto Auf einer ganztägigen Inselrundfahrt besuchen wir u.a. das malerische Fischerdorf Marsaxlokk und die ehemalige Hauptstadt Mdina, wo noch heute ein mittelalterliches Flair spürbar ist. Am Abend entweder Fährüberfahrt oder kurzer Flug nach Sizilien und Transfer zum schönen Landgut Villa Favorita.

4. Tag: Noto –Carruba di Riposto

Am Vormittag erkunden wir gemeinsam die einzigartige Altstadt von Syrakus. Gegen Mittag Weiterfahrt nach Catania.

Nach einer kurzen Orientierung bleibt Zeit zur individuellen Besichtigung des Hafens und der Altstadt. Die kommenden beiden Nächte verbringen wir im Hotel «Donna Carmela», einem umgebauten sizilianischen Herrenhaus nördlich von Catania.

5. Tag: Carruba di Riposto

Wir unternehmen eine kleine Wanderung am Fuss des Ätna. Anschliessend Ausflug nach Taormina, wo wir uns u.a. das berühmte antike Theater ansehen.

6. Tag: Carruba di Riposto –Cefalù

Auf Nebenstrassen fahren wir durch das Nebrodi-Gebirge bis nach Cefalù. Rundgang durch die hervorragend erhaltene Altstadt und Besuch der berühmten Kathedrale.

7. Tag: Cefalù – Palermo Weiterfahrt nach Palermo und Besichtigung mehrerer Monumente aus der arabischen und

der normannischen Epoche. Am Abend Treffen mit einer zivilgesellschaftlichen Aktivistin.

8. Tag: Palermo

Am Vormittag besuchen wir eines der Museen von Palermo. Der Nachmittag steht für individuelle Erkundungen in der verkehrsfreien Altstadt zur Verfügung.

9. Tag: Palermo

Wir verbringen einen letzten Tag in Palermo. Auf unserem Stadtrundgang haben wir die Gelegenheit unter kundiger Führung einen der prunkvollen Stadtpaläste zu besichtigen.

10. Tag / Mo, 23. Oktober 2023: Rückreise Rückflug von Palermo in die Schweiz.

Programmänderungen vorbehalten!

Hinweis: Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

REISEDATUM

Samstag, 14. Oktober bis Montag, 23. Oktober 2023

PREIS PRO PERSON

CHF 7‘370.–

Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 1‘050.–(begrenzte Verfügbarkeit)

TEILNEHMER*INNEN

16 Personen max.

10 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL

GENERELL siehe Seite 31

• Vollpension, ausser an Tag 5, 8 und 13 (ohne Mittagessen)

• Unterkunft in sehr guten Mittel- bis Erstklasshotels

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente: Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass oder eine Identitätskarte, der/die noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es wird kein Visum benötigt.

Zwingend benötigte Impfungen: Es sind keine Impfungen vorgeschrieben.

Transport: Bus, Flug, Fähre

Temperatur: Im Oktober liegen die Temperaturen durchschnittlich zwischen 16 bis 26°C.

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 | 27
14.
Oktober bis 23. Oktober 2023
«Was haben Tunesien, Malta und Sizilien gemeinsam? Sehr viel mehr, als die meisten Zeitgenossen vermuten würden.»
MIT BEAT STAUFFER Valletta Tyrrhenisches Meer
SARDINIEN ITALIEN SIZILIEN
TUNESIEN ALGERIEN
Syrakus Carruba di Riposto Cefalù Palermo Das malerische Fischerdorf Marsaxlokk

Cool Up and Slow Down

Auf unserer Cool Up Studienreise werden wir unseren Körper und unseren Geist aus einer neuen Perspektive kennenlernen. Mit dem Ziel, dass der natürliche Energy Boost der Wim Hof-Methode uns künftig helfen wird, stressige Alltagssituationen leichter zu meistern, mehr Lebenskraft zu gewinnen, unser Immunsystem zu stärken und uns mit mehr Lebensqualität zu belohnen. Der Bleder See mit Blick auf die Alpen und Karawanken bietet hierfür beste Bedingungen. Bereit für ein unvergessliches Erlebnis und eine persönliche Challenge? Dann kommen Sie mit ins Naturparadies nach Slowenien!

MIT ANDREAS LANZ

REISEDATUM Samstag, 18. November bis Sonntag, 26. November 2023

PREIS PRO PERSON

Mit der Wim Hof-Methode habe ich vor fünf Jahren ein Tool entdeckt, das für mich den Powereffekt in jeder und jedem zünden kann. Die Kraft der Natur, kombiniert mit Atmung, Kälte und mentalem Fokus lösten in mir eine Transformation aus. Diese inspirierte mich, meine daraus gewonnenen Erfahrungen zu teilen. Unsere Reise führt nach Bled, wo der Schweizer Naturheilkundler Arnold Rikli 1854 ein Naturbad

Aussicht auf den Bleder See im Winter

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Sa, 18. November 2023: Anreise Am Abend nehmen wir den Nachtzug von Zürich nach Bled.

gründete und damit den Grundstein für den Kurtourismus in Slowenien legte. Er erkannte, dass saubere Bergluft, atemberaubende Natur und ein günstiges Klima mit vielen Sonnentagen sich positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden auswirken. Bled ist der perfekte Ort, um die Wim HofMethode kennenzulernen und ihre Kraft zu spüren. Wir trainieren täglich die Atmung und den mentalen Fokus − wenn immer möglich in Kombination mit der Kälte des Bleder Sees. Zudem lernen wir «Gedankenfiktionsschrott», welcher uns zu Blockaden nötigt, zu erkennen und zu entlarven. Alles im eigenen Rhythmus und umgeben von einer entschleunigenden Naturkulisse.

2. Tag: Bled Ankunft in Bled und Transfer zum Rikli Balance Hotel. Nach dem Frühstück erhalten wir auf einem Stadtrundgang erste Eindrücke des Städtchens und erkunden auf dem Wasserweg die mystische Insel des Bleder Sees.

3. Tag: Bled Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des «Cool Up», geleitet von Andreas Lanz. Individuelles Abendessen.

4. Tag: Bled Wer den Tag mit fantastischen Aussichten starten will, nimmt frühes Aufstehen in Kauf und begibt sich auf eine Heissluftballon-Fahrt*. Anschliessend diverse Workshop-Einheiten und gemeinsames Abendessen im Hotel.

5. Tag: Bled Wir beginnen den Tag mit einem Ausflug zur Vintgar-Klamm.

Geformt vom Fluss Radnova, verzaubert die Schlucht mit ihrem smaragdgrünen Flussbett. Es folgen ein gemeinsames Mittagessen in einem lokalen Restaurant und eine weitere Kurseinheit mit Andreas Lanz.

6. Tag: Bled Ganztägiger Workshop und individuelles Abendessen.

7. Tag: Bled Morgens Workshop mit Andreas Lanz. Gemeinsames Mittagessen in einem lokalen Restaurant. Wer die eigene Komfortzone etwas ausdehnen möchte, nutzt die Gelegenheit und traut sich zum Eisklettern im nahegelegenen Mlacca*. Alternativ können wir auf den Hügel Ojstrica wandern und die Rundum-Aussicht über Bled geniessen oder in der Wellnessanlage des Hotels entspannen.

8. Tag: Rückreise Workshop und Zeit zur freien Verfügung. Am späteren Nachmittag spazieren wir zum Schloss von Bled für unser Abschlussessen. Wir werden vom Restaurant zum Bahnhof gebracht und

fahren mit dem Zug nach Jesenice. Nach einem Schlummertrunk nehmen wir den Nachtzug in Richtung Schweiz.

9. Tag / So, 26. November 2023: Ankunft Morgens Ankunft in Zürich und individuelle Heimreise.

Programmänderungen vorbehalten!

Hinweise:

Falls Sie an einer Krankheit –insbesondere an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung – leiden, und die Wim Hof-Methode dennoch kennenlernen möchten, konsultieren Sie vor der Reise bitte Ihre Hausarztpraxis und lassen Sie uns eine Bestätigung zukommen, dass Sie diese Methode anwenden dürfen. Für Personen mit Epilepsie und für Schwangere ist die Wim HofMethode nicht geeignet.

*Diese optionalen Aktivitäten sind nicht im Reisepreis inkludiert.

Gerne organisieren wir für Sie ein individuelles Vor-/Nachprogramm.

CHF 3’150.–Zuschlag für Einzelzimmer:

CHF 495.–Zuschlag für Einzelabteil im Zug: CHF 90.–

TEILNEHMER*INNEN

16 Personen max.

10 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 31

• Halbpension, ausser Tag 3 und 6 (nur Frühstück)

• Unterkunft im Rikli Balance

Hotel, Zimmer mit Seesicht

• An- und Abreise mit dem Nachtzug, 2. Klasse

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente:

Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise eine gültige Identitätskarte oder einen gültigen Reisepass. Es wird kein Visum benötigt.

Zwingend benötigte

Impfungen: Es sind keine Impfungen vorgeschrieben.

Transport: Zug, Bus, Boot

Temperatur:

Im November sind Regentage und erhöhte Luftfeuchtigkeit möglich.

Temperaturen zwischen 8 bis 10°C. Nachts kann das Thermometer bis auf 2°C absinken. Die Wassertemperatur liegt unter 10°C.

28 | Bled ITALIEN SLOWENIEN ÖSTERREICH SCHWEIZ KROATIEN
18. November bis 26. November 2023
INFORMATIONEN
«Bled ist der perfekte Ort, um die Wim Hof-Methode kennenzulernen und ihre Kraft zu spüren.»
ALLGEMEINE
©Slovenian Tourist Board

Expedition Spitzbergen, Island & Grönland

Diese Expedition vereint die polaren Sehnsuchtsziele Spitzbergen, Island und Grönland und bietet Entdeckergeist pur. Wir erleben grosse Naturschauspiele, unternehmen Tierbeobachtungen im Königreich der Eisbären und Wale und betreiben selbst Polarforschung, immer auf den Spuren der einstigen Entdecker*innen.

Wir reisen an Bord der HANSEATIC nature, eines der drei 5-Sterne-Expeditionsschiffe von Hapag-Lloyd Cruises. Ob auf abenteuerlicher ZodiacExkursion oder auf den beiden gläsernen Balkonen über dem Ozean schwebend – wir begegnen der Natur auf Augenhöhe und geniessen unvergessliche Momente und atemberaubende Ausblicke. Ganz besonders komfortabel gelingt das auf dem Observation-Deck mit Ferngläsern und 180°-Panoramablick.

«Ob auf abenteuerlicher Zodiac-Exkursion oder auf den beiden gläsernen Balkonen über dem Ozean schwebend – wir begegnen der Natur auf Augenhöhe...»

Die hochwertig und umfangreich ausgestatteten Kabinen (ausschliesslich aussen liegend) haben fast alle einen Balkon bzw. French Balcony. Drei verschiedene Restaurants sowie zwei Bars stehen uns zum Genuss der kulinarischen Köstlichkeiten zur Verfügung. Und falls wir uns nach einem aufregenden Expeditionstag entspannen möchten, können wir den grosszügigen SPA besuchen.

Diese Expeditionskreuzfahrt wird von der erfahrenen Crew von Hapag-Lloyd Cruises begleitet. Zudem wird Birgit Lutz, Autorin und Vortragsrednerin, unsere Gruppe begleiten. Sie wird an Bord öffentliche Vorträge halten, sonst aber exklusiv für unsere Gruppe zur Verfügung stehen.

VORGESEHENES REISEPROGRAMM

1. Tag / Mi, 17. Juli 2024: Anreise Anreise nach Deutschland* und Übernachtung.

2. Tag: Deutschland –Spitzbergen Sonderflug nach Longyearbyen. Einschiffung auf die HANSEATIC nature und Abfahrt.

3. – 6. Tag: Spitzbergen Wir erkunden mehrere Stationen auf Spitzbergen. Hier regiert der Eisbär als «König der Arktis», den wir mit etwas Glück beobachten können. Schimmernde Eisformationen treiben im mächtigen Liefdefjord an uns vorüber, Zeugnisse des Monaco-Gletschers, der in den Meeresarm kalbt. Nicht weniger spektakulär ist der Smeerenburgfjord mit seiner fantastischen Gletscherkulisse. Im kleinen Ny Alesund liegen die Geschichten vergangener Abenteuer in der Luft. Auf unserer Entdeckerroute befindet sich auch der beeindruckende 14.-Juli-Gletscher. Unvergessliche Tiersichtungen verspricht unter anderem die kleine Insel Prins Karls Forland, welche Walrossen als Ruheplatz dient.

7. – 8. Tag: Auf See Wir nehmen an Vorträgen teil und geniessen die Annehmlichkeiten an Bord.

9. – 10. Tag: Nordwestküste Islands An kaum einem anderen Ort Europas tritt die Kraft der Erde ein-

drucksvoller zutage als auf Island.

Wir besuchen den Fischerort Isafjördur**, erkunden die in der Bergwelt versteckten Dynjanid-Wasserfälle** oder unternehmen eine Wanderung zum Trollsitz**. Zum Abschluss kreuzen wir vor Latrjabarg, bekannt für Tausende von Papageitauchern und Lummen.

11. Tag: Reykjavik Von Reykjavik aus entdecken wir die umliegende Natur. Der Langjökull** fasziniert mit Islands zweitgrösster Eiskappe und den heissen Quellen von Deildartunguhver. Beim Flug** über die Insel aus Feuer und Eis liegen uns Gletscher und Vulkane zu Füssen. Unterwegs auf Islandpferden** durchqueren wir hoch zu Ross unwirkliche Lavafelder und grüne Hügellandschaften.

12. Tag: Auf See Entspannung auf See.

13. Tag: Südküste Grönlands Endemische Vegetation und grossartige Landschaftspanoramen erwarten uns an den Ufern des Skjoldungensunds.

14. Tag: Prins Christian Sund Während unserer Fahrt durch den Prins Christian Sund spiegeln sich bunte Fischerhütten in dem von Gletschern gespeisten Gewässer. Der Ruf «Wale voraus!» kann jederzeit von der Brücke ertönen.

15. – 19. Tag: Westküste Grönlands Die kleine Bergbausiedlung im

Arsukfjord ist verlassen – dafür fühlen sich in ihrer Nähe Moschusochsen wohl, die sich mit etwas Glück beobachten lassen. Nuuk präsentiert fast europäisches Flair zwischen moderner Innenstadt und historischem Kolonialhafen. Zurück in den polaren Weiten, folgt bei einer Zodiacfahrt das wohl spektakulärste Naturschauspiel Grönlands in der eisigen Disko Bucht. Für abwechslungsreiche Einblicke sorgt das sehenswerte Sisimiut.

20. Tag: Grönland –Deutschland Ausschiffung in Kangerlussuaq. Sonderflug nach Deutschland* und Übernachtung.

21. Tag / Di, 6. August 2024: Ankunft Rückreise in die Schweiz.

Programmänderungen sind wetter- und eisbedingt jederzeit möglich.

Hinweise:

*Wir teilen Ihnen ca. drei Monate vor Abreise mit, von welchem Flughafen der Sonderflug startet bzw. landet.

**Die Landaktivitäten auf Island sind nicht im Reisepreis enthalten und befinden sich in Planung.

Birgit Lutz begleitet die Reise ab/bis Deutschland (Tag 1 bis 20).

Bitte verlangen Sie das Detailprogramm zur Reise.

REISEDATUM Mittwoch, 17. Juli bis Dienstag, 6. August 2024

PREIS PRO PERSON

Kategorie 1 CHF 18‘630.–Kategorie 2 CHF 19‘400.–Kategorie 4 CHF 21‘300.–Kategorie 5 CHF 20‘680.–Kategorie 7 CHF 22‘560.–Kategorie 9 CHF 27‘220.–Zuschlag für Einzelzimmer: Auf Anfrage

TEILNEHMER*INNEN

22 Personen max. 10 Personen min.

LEISTUNGEN SPEZIELL

GENERELL siehe Seite 31

• Vollpension, ausser Tag 1 (nur Abendessen), Tag 2 (Halbpension) sowie Tag 20 und 21 (nur Frühstück)

• Expedition in gebuchter Kabinenkategorie, inkl. Hafengebühren und Zodiacausflüge

• Zwei Übernachtungen in einem Mittelklassehotel in Deutschland

REISEFORMALITÄTEN

Dokumente:

Schweizer Bürger* innen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es wird kein Visum benötigt.

Zwingend benötigte Impfungen: Es sind keine Impfungen vorgeschrieben.

Transport: Schiff, Flug, Bus

Temperatur:

Auf Spitzbergen und in Grönland liegen die Temperaturen zwischen 3 und 10°C. Auf Island wird es im Juli zwischen 7 und 13°C. Es muss mit Regen und starkem Wind gerechnet werden.

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 | 29
17. Juli bis
Der Berg «Pyramiden» auf Spitzbergen
6. August 2024
ISLAND SPITZBERGEN Latrabjarg Isa ördur Saudarkrokur Prins Karls Forland Ny Alesund 14.-Juli-Gletscher Smeerenburg ord Liefde ord Longyearbyen Reykjavik Kangerlussuaq Disko Bucht Sisimiut Nuuk Arsik ord Prins Christian Sund Skjoldungensund GRÖNLAND ALLGEMEINE INFORMATIONEN
MIT BIRGIT LUTZ

Bolivien & Chile

Ausserdem

bei Background Tours buchbar

Simbabwe

Gemeinsam mit Claude Nicollier besuchen wir eindrückliche Naturschönheiten von Bolivien und Chile, wie zum Beispiel die riesigen Salzwüsten von Uyuni und Atacama, sowie Orte, welche uns die Geschichte und Kultur Boliviens näherbringen. Die Höhepunkte dieser Reise bilden jedoch die exklusiven Besuche der beiden Observatorien

ALMA und Paranal, welche uns einen einzigartigen Einblick in astronomische Forschungsprojekte ermöglichen.

Marokko

MIT BEAT STAUFFER

4. Mai bis 13. Mai 2024

Auf unserer Studienreise folgen wir den Spuren des Schweizer Malers Frank Buchser und des Kunsthistorikers Titus Burckhardt. Wir erkunden das faszinierende Tanger, besichtigen die stark andalusisch geprägten Städte Tetouan und Chefchaouen und reisen weiter nach Fes. Neben dem kulturellen Erbe beschäftigen wir uns auch mit dem Alltagsleben der Menschen und mit aktuellen Themen.

MIT ERICH GYSLING

9. Mai bis 23. Mai 2024

Diese Reise kombiniert den Genuss einer geruhsamen Schiffsfahrt mit SafariAbenteuer. Wir erkunden den wenig erschlossenen Mana-Pools Nationalpark, bevor wir an Bord unseres Hausbootes gehen und den Kariba-See entdecken. Auf zahlreichen Safaris per Boot, Jeep und zu Fuss kommen wir Elefanten, Löwen, Giraffen und vielen weiteren Tieren ganz nah. Den Abschluss bildet ein Aufenthalt an den berühmten Viktoriafällen.

Weitere Informationen zu diesen Reisen und den Expert*innen finden Sie unter www.background.ch

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 30 |
MIT CLAUDE NICOLLIER
30. Oktober bis 13. November 2023
Das grosse Teleskop von Paranal ©ESO Tierische Begegnungen im Hwange Nationalpark Die schöne Altstadt von Chefchaouen

Tibet und Nepal mit Wilfried König Frühling 2024

Unsere Reise beginnt in Nepal, wo Vishnu und Shiva die Hauptgottheiten sind. Weiter geht es nach Tibet, wo trotz chinesischer Okkupation immer noch der Bodhisattva der Nächstenliebe, und nicht der Kommunismus, das gelebte Ideal ist. Somit hat sich der Charakter Tibets erhalten, und die dort praktizierte Variante des Buddhismus ist das einigende Band zwischen Mensch und Natur. Dem Himmel so nah wie sonst nirgends auf der Welt, erlebt man eine Kultur, die sich in der Schönheit von Gesichtern, Landschaften und Klöstern spiegelt. Tibet und Nepal sind sich trotz unterschiedlicher Geschichte und Menschentypen in ihrer spirituellen Tradition sehr nah und bilden für diese Studienreise eine ideale Ergänzung. www.background.ch/tibet

Sansibar mit Christine Brand Herbst 2024

Christine Brand ist Schriftstellerin und Journalistin. Von 1994 bis 2018 arbeitete sie als Redaktorin bei verschiedenen Tageszeitungen, als Reporterin für die Sendung Rundschau des Schweizer Fernsehens und zuletzt zehn Jahre lang als Reporterin im Hintergrund-Ressort der NZZ am Sonntag. 2016 reiste sie während eines Sabbaticals während sieben Monaten allein um die Welt. Auf ihrer Weltreise schrieb sie den Roman «Blind», der es auf die Spiegel-Bestsellerliste schaffte und den Auftakt zu ihrer erfolgreichen Krimiserie bildet. Auf dieser Reise entdecken Sie gemeinsam mit Christine Brand die Insel Sansibar, wo sie vor zwanzig Jahren ihr allererstes Buch geschrieben hat, und erhalten während einem Schreibworkshop viele hilfreiche Tipps. www.background.ch/sansibar

COVID-19

Wir informieren Sie im Vorfeld Ihrer Reise über die aktuell geltenden Einreisebestimmungen betreffend Covid-19.

Diese können zum Beispiel eine Vorab-Registrierung mit Angabe der persönlichen Daten, einen negativen PCR-Test o.ä. enthalten.

Bitte beachten Sie, dass die Bestimmungen der einzelnen Länder bis zu Ihrer Abreise ändern können. Ein Rücktritt von der Reise auf Grund geänderter Bestimmungen ist zu den Vertragsbedingungen möglich.

NACHSTEHEND FINDEN SIE DIE LEISTUNGEN, WELCHE AUF JEDER REISE GENERELL EINGESCHLOSSEN SINDDIE SPEZIELLEN LEISTUNGEN PRO DESTINATION FINDEN SIE BEI DER ENTSPRECHENDEN REISE

VERSICHERUNGSHINWEISE

INBEGRIFFENE LEISTUNGEN

■ Flughafentaxen (Sicherheitsgebühren)

■ Linienflüge in Economy-Klasse

■ Übernachtungen Basis Doppelzimmer

■ Ausflüge, Eintritte und Transfers gemäss Programm

■ Experten-Reisebegleitung und Betreuung

■ Zusätzliche örtliche Reiseleitung (je nach Destination)

■ Wo nötig; Visagebühren (Einholen der Visa und Gebühren)

■ Grosse Trinkgelder (für Reiseleitung und Fahrer*in)

ZUSATZLEISTUNG

■ Gutschein für ein Bahnbillett der 1. Klasse, vom Wohnort (Grenzort Schweiz) zum Flughafen Zürich-Kloten und zurück

■ Bücherbon im Wert von CHF 30.00

NICHT INBEGRIFFEN

■ Nicht erwähnte Leistungen, persönliche Auslagen und kleinere Trinkgelder

VERLÄNGERUNGSMÖGLICHKEITEN

Verlängerungen sind gut möglich und werden Ihren individuellen Wünschen angepasst. Verlangen Sie entsprechende Offerten!

Jede*r Teilnehmer*in ist für den Abschluss einer AnnullierungskostenVersicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle selbst verantwortlich. Background Tours vermittelt Policen in Zusammenarbeit mit der Europäischen Reiseversicherung. Wir beraten Sie hierzu gerne.

GESUNDHEIT

Wenn Sie eine Krankheit haben, von der Ihre Reiseleitung unterrichtet werden muss, bitten wir Sie, uns dies mitzuteilen.

AGB

Unsere AGB finden Sie unter www.background.ch/agb. Bitte beachten Sie, dass bei gewissen Reisen gesonderte Geschäftsund Reisebedingungen gelten. Sie erhalten diese jeweils bei Buchung.

REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023 | 31
Sansibar kreativ erleben Gebetsfahnen in Tibet
Weitere Reisen in Planung

REISEDATENÜBERSICHT 2023 – 2024

NEUENGASSE 30

CH-3001 BERN

WWW.BACKGROUND.CH

INFO@BACKGROUND.CH

Reisedatum Destination/Reise Expert*in Bemerkung Seite/Informationen 10.08.23 27.08.23 Uganda Bernd Schildger Medienpartner: CH Media Warteliste 19.08.23 27.08.23 Auf Wasserwegen nach Venedig Claudio Rossetti Warteliste 20.08.23 04.09.23 Türkei Oskar Kaelin Programm bestellen 25.08.23 26.08.23 Wallis & Waadt Helen Stehli Pfister 24 29.08.23 17.09.23 Madagaskar intensiv Edi Day Programm bestellen 01.09.23 25.09.23 Indonesien Karin Wenger 16 02.09.23 08.09.23 Nordschweden Bruno Kaufmann 25 03.09.23 15.09.23 Fly-In Safari Botswana Rudolf Hug Warteliste 14.09.23 25.09.23 La Gomera Volker Boehlke 26 14.09.23 25.09.23 Marokko Heiner Walther Medienpartner: Schweizer Familie 7 20.09.23 30.09.23 Georgien Helen Stehli Pfister 17 24.09.23 30.09.23 Gardasee Claudio Rossetti Programm bestellen 06.10.23 21.10.23 Bolivien Agustín Echalar Ascarrunz 12 06.10.23 22.10.23 Das «andere» Simbabwe Urs Allenspach, Pepo Frick 8 07.10.23 22.10.23 Japan Patrick Rohr Warteliste 14.10.23 23.10.23 Malta & Sizilien Beat Stauffer 27 23.10.23 06.11.23 Zoo-Reise nach Kenia Martin Bucher In Zusammenarbeit mit dem Zoo Zürich Warteliste 29.10.23 07.11.23 Sultanat Oman Heiner Walther Medienpartner: Animan 18 30.10.23 13.11.23 Bolivien & Chile Claude Nicollier 30 / Interessentenliste 03.11.23 18.11.23 Glanzpunkte Vietnams Wilfried König 19 18.11.23 26.11.23 Cool Up and Slow Down Andreas Lanz 28 23.11.23 08.12.23 Kuba Marcel Rüegg 13 19.01.24 05.02.24 Singapur & Kambodscha Manfred Rist 20 23.03.24 07.04.24 Japan Patrick Rohr 21 06.04.24 23.04.24 Tibet & Nepal Wilfried König 31 / Interessentenliste 08.04.24 25.04.24 Madagaskar Moritz Grubenmann Medienpartner: Animan 6 21.04.24 06.05.24 Südafrika HP Dubler 9 04.05.24 12.05.24 Marokko Beat Stauffer 30 / Programm bestellen 09.05.24 23.05.24 Simbabwe Erich Gysling 30 / Interessentenliste 20.05.24 31.05.24 Azoren Thomas Bucheli Medienpartner: CH Media Programm bestellen 10.06.24 24.06.24 Australien Urs Wälterlin Interessentenliste 17.07.24 06.08.24 Expedition Spitzbergen, Island & Grönland Birgit Lutz 29 01.08.24 17.08.24 Namibia Röbi Koller Medienpartner: TELE Interessentenliste 04.08.24 18.08.24 Brasilien Rudolf Hug Medienpartner: CH Media Interessentenliste Sommer 2024 Kirgisistan Patrick Rohr Medienpartner: Animan In Zusammenarbeit mit Helvetas Interessentenliste Herbst 2024 Jordanien Heiner Walther Medienpartner: Animan Interessentenliste Herbst 2024 Sansibar Christine Brand 31 / Interessentenliste Herbst 2024 Zoo-Reise nach Kenia Martin Bucher In Zusammenarbeit mit dem Zoo Zürich Interessentenliste 32 | REISE NEWS AUSGABE 85 / MAI 2023
Tel.: 031 313 00 22 GLOBETROTTER GROUP MEMBER www.facebook.com/BackgroundTours FOLGEN SIE UNS AUF UNSEREN SOCIAL MEDIA KANÄLEN: www.instagram.com/background_tours

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