Gillette Uni-Liga 2018 | Magazin

Historie

ein Blick zurĂźck UNILEAGUE EUROPE

Kickoff

Treffen mit Thomas

ein Blick nach vorn

eSports

believe the hype

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BEREIT. FÃœR JEDEN TAG NEU

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Grußworte

Liebe Leserinnen und Leser, das Jahr 2018 steht natürlich im Zeichen der WM, doch auch für die Uni-Liga ist es wieder ein ganz besonderes. Über 10.000 Studierende kicken Woche für Woche auf dem Kleinfeld - aus reinem Spaß am Spiel oder an der Gemeinschaft. Der sportliche Ehrgeiz ist zwar durchaus vorhanden, jedoch ist der Erfolg dieses Projektes eher durch seinen sozialen Aspekt begründet.

Bevor die „Erstis“ ihren Ausweis in den Händen halten, wissen sie schon, wann und wo sie Uni-Liga spielen können und an den Spieltagen sind dann auch MitbewohnerInnen, KommilitonInnen oder KollegInnen vor Ort, um neben dem Platz gemeinsam Zeit zu verbringen.

Auch in diesem Jahr ist Gillette Hauptsponsor der Uni-Liga und weiterhin mit Markenbotschafter Thomas Müller präsent, den alle lokalen Organisatoren bei unserem offiziellen Kickoff-Event in München auch persönlich kennenlernen durften. Mit seinem Humor und seiner Lockerheit würde Thomas in jedes Team der Liga passen, die fußballerischen Qualitäten muss ich wohl nicht hervorheben.

Fußballprojekt in Namibia oder die Initiative connACTION stellte ein Team aus Geflüchteten und Studierenden zusammen.

Uni-Liga ist eben mehr als Sport.

Nun aber viel Freude beim Lesen und allen Spielerinnen, Spielern und Fans eine großartige Saison!

Aus der Liga heraus ergeben sich auch immer wieder tolle Aktionen, so sammelte z.B. das Team Athletic Bierbao Pfand für ein

Christoph Köchy

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Weltmeisterschaft steht vor der Tür und die Uni-LigaSaison des Sommersemesters 2018 ist in vollem Gange. In den letzten Jahren ist das erfolgreiche Freizeitliga-Format beständig gewachsen und hat seit inzwischen zwei Jahren mit Gillette einen starken Partner. An vielen Standorten ist die GiletteUni-Liga zu einem festen und integrativen Bestandteil des Hochschulsportlebens geworden. Das vorliegende Team-Heft gibt einen gelungenen Überblick der Aktivitäten rund um den Ligabetrieb an den 22 Standorten.

Der Allgemeine Deutschen Hochschulsportverband (adh) unterstützt die Gillette-Uni-Liga Deutschland dabei, das breitensportliche Angebot der Liga weiterzuentwickeln und neue Standorte zu gewinnen, damit auch deren Studierende für das Mitmachen begeistert werden können.

der Sport eignet sich wie keine zweite Freizeitbeschäftigung als Ort der Begegnung und des Austauschs.

Dabei stehen wir gemeinsam für einen fairen und sauberen Sport, der jede Form der Diskriminierung verurteilt und Menschen aller Herkunft und Gesinnung offen und vorurteilsfrei begrüßt. Denn

Der adh wünscht allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen viel Spaß bei der Lektüre des Teamhefts und weiterhin eine spannende und ereignisreiche Saison 2018!

Jörg Förster,

Vorstandsvorsitzender des adh

Sportsfreunde, seit einigen Wochen rollt wieder der Ball an den Universitäten Deutschlands und bedeckt die Studentenstädte mit diesem ganz besonderen Flair: Eine Mischung aus Grill- und Schweißgeruch liegt in der Luft, AkademikerInnen sitzen mit Stutzen und Schienbeinschonern im Hörsaal, um nach der letzten Vorlesung keine unnötige Zeit bis zum Anpfiff zu verlieren. Herrlich!

So ungefähr lief das damals auch bei meinem allerersten Uni-LigaSpiel. Nachdem unser Mannschaftsrat im Laufe einer packenden BWL-Vorlesung, den überkreativen Teamnamen Calcio Beton Brause erschaffen hatte, hielten wir es anschließend für eine großartige Idee, der sinnfreien Wortkreation Leben einzuhauchen, indem wir in der Halbzeit-Pause mit Korn-Ahoi-Brause anstießen. Es war Hochsommer, 35 Grad und ich erinnere mich nicht mehr an viel aus der zweiten Hälfte.

Wir haben verloren, einer der gegnerischen Spieler trug nicht einmal Stutzen, sondern lange Wollsocken – musste im Anschluss wohl noch in eine wichtige Vorlesung. Wir haben die Party in der Folge dann doch lieber hinter den Abpfiff verlagert und unsere Leistungen mit dieser konsequenten Maßnahme zum Glück steigern können.

Alex Schlüter

In diesem Sinne, genießt Eure Spiele und habt noch viel Spaß auf und abseits des Platzes!

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Euer Alex

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Wusstest

du, dass…

… während in einigen Uni-Ligen bereits Hightech-Kunstrasenplätze verlegt worden sind, in Rostock bis diesen Sommer noch auf guter alter Asche gespielt wurde? Lies die Story dazu auf Seite 13!

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… die Uni-Liga Zentrale in ihrer 13-jährigen Historie drei verschiedene Standorte hatte und vermutlich nun nie mehr die Stadt wechseln wird? Erfahre mehr über die Macher der Uni-Liga auf Seite 12.

18

… es dieses Jahr eine Kleinfeldfußball-Weltmeisterschaft in Portugal gibt? Mehr dazu auf Seite 18.

4 … der DAZN-Moderator Alex Schlüter ein Kind der Uni-Liga ist? Auf Seite 4 gibt es ein Grußwort von ihm.

28 … in der Uni-Liga sogar mal ein Nationalspieler gekickt hat? Die ganze Geschichte von Harez kannst du auf Seite 28 nachlesen.

22

… die Uni-Liga nicht nur auf dem Platz, sondern auch auf dem virtuellen Rasen eine richtig gute Figur abgibt? Blätter mal auf Seite 22 und schau, was die Liga so in FIFA drauf hat.

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… dass die Uni-Liga Karlsruhe ein 15köpfiges Helferteam hat? Mehr zu den LOCs der Uni-Liga auf Seite 14.

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Die Gillette

Uni-Liga

Foto: Brecher Visual Communication

2018

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Bereits seit 13 Jahren ist die Uni-Liga ein Höhepunkt im Hochschulsportkalender und erfreut sich nachwievor zunehmender Beliebtheit. An 22 Standorten rollt der Ball und bewegt im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts mit dem adh (allgemeiner deutscher

Hochschulsportverband) bis zu 10.000 Studierende. Auch in diesem Jahr hat die Liga wieder einige Highlights zu bieten. Egal ob Gameday, Königsklasse oder Media Day mit Thomas Müller – Die Uni-Liga setzt Akzente und trifft den Nerv der Studierenden.

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GILLETTE GAMEDAY In dieser Saison tourt die Uni-Liga Deutschland erstmals durch die Standorte und schafft für die Aktiven ein einmaliges Erlebnis. Per Livestream auf Sportdeutschland.TV wird ein Platz komplett übertragen! Dabei wird der Gameday durch Livekommentar, die besondere Aufbereitung des Topspiels und die Auswahl der absoluten Highlights zu einem ganz besonderen Spieltag für die Spielerinnen und Spieler. Auf den Social Media Kanälen erfreuen sich diesen Sommer knapp 1,5 Millionen Menschen an skurrilen Szenen, sensationelle Toren und unfassbaren Fails.

KICKEN AN 22 STANDORTEN Nach der Gründung 2005 in Göttingen wird mittlerweile an 22 Standorten des Landes gekickt.

Neben der Universitätsstadt in Südniedersachen zählen Karlsruhe, Braunschweig und seit Kurzem auch Konstanz zu den größten Ligen Deutschlands.

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DIE KLEINFELD-APP Alle Infos rund um den Kleinfeldfußball gibt es in diesem Jahr direkt aufs Smartphone!

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WINTERLIGEN Lange Zeit war die Uni-Liga eine Sommerveranstaltung, doch mittlerweile können immer mehr Standorte nicht genug bekommen und lassen den Ball auch im Winter rollen – der Klimawandel und neue Kunstrasenplätze machen es möglich! 2018 wird mit einem Rekord an Winterligen gerechnet: An bis zu 15 Standorten wird in diesem Jahr auch der Wintermeister ausgespielt.

Der amtierende Göttinger Wintermeister Team Rocket

KÖNIGSKLASSE Auch 2018 wird wieder das beste UniLiga Team des Landes gesucht. In Braunschweig treten in diesem Sommer erneut die Ligavertreter zum nationalen Vergleich an und spielen dabei um das Ticket für die UNILEAGUE EUROPE in Athen! (Mehr Infos dazu auf Seite 17).

Amtierender Königsklassenmeister ist Ajax BS. 2016 ging die Krone in die Pfalz zum Bolzing FC aus der Uni-Liga Kaiserslautern (siehe Foto).

GILLETTE UND THOMAS MÜLLER Nun mehr im dritten Jahr ist Gillette bereits Hauptsponsor und Namensgeber der Gillette Uni-Liga. In diesem Zuge ist auch ihr Markenbotschafter Thomas Müller das Gesicht der Liga. Die Partnerschaft mit dem Markenführer im Bereich Nassrasur ist ein Meilenstein in der Entwicklung und Geschichte der Uni-Liga.

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Uni-Liga

INSIDE 10

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Foto: Brecher Visual Communication

Auf den folgenden Seiten geben wir euch Einblicke in das Innenleben der Uni-Liga. Lernt ein paar handelnde Personen kennen und erfahrt, was es mit dem Rostocker Sandplatz auf sich hat. AuĂ&#x;erdem werfen wir einen Blick auf die UNILEAGUE EUROPE in Griechenland.

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Dynamisches Duo Erst Göttingen, dann Bochum, nun Braunschweig – wie aus einstigen Rivalen auf dem Platz die Macher der Uni-Liga wurden

Als Christoph Köchy 2005 in Göttingen die erste Uni-Liga an den Start brachte spielte er selbst natürlich auch mit. Als Spielgestalter im Team von Lok Lazarett ging er auf Titeljagd. 2008 – als das Projekt mit dem adh auch national ausgerollt wurde, war Köchy bereits der Kopf der Uni-Liga Deutschland, schnürte aber immer noch in der Heimatliga die Schuhe. In diesem Jahr startete Marc Müller mit dem Weißen Ballett seine Uni-Liga Laufbahn. Man kannte sich flüchtig, doch richtig bekannt machten sich die beiden erst auf

dem Platz: Im Finale der Göttinger Uni-Liga 2008 standen sie sich mit ihren Teams gegenüber.

Drei Jahre und ein paar Pokalübergaben später fing die gemeinsame Zeit hinter den Kulissen der Uni-Liga an. Müller – klassich gestartet als Praktikant – fing an in Göttingen unter den Fittichen von Köchy zu lernen, der mittlerweile sechs Jahre Uni-Liga und die Gründung einer eigenen Eventagentur in Bochum auf dem Buckel hatte.

Erneut drei Jahre später zog es dann 2014 auch die Uni-Liga Zentrale in eben jenes Bochum, wo die Liga zu einem nationalen Großprojekt wurde. Köchy als Geschäftsführer, Müller mittlerweile als Projektleiter.

Gemeinsam erweiterten sie das Netzwerk, entwickelten das Projekt und setzten 2016 mit der Partnerschaft zwischen Gillette & Thomas Müller und der Uni-Liga Deutschland neue Maßstäbe. Aber auch auf dem Platz wussten sie zu performen: In der Uni-Liga Bochum gingen sie zusammen im Trikot der POTTers auf Torejagd und sicherten sich den Titel.

Anfang 2018 gab es den nächsten

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Foto: Benjamin Hörle

Text: Julian Fein

Schritt und womöglich den letzten Umzug der Uni-Liga Zentrale. Sie ist wieder in der niedersächsischen Heimat angekommen, ebenso wie Köchy und Müller. Mittlerweile hat die Uni-Liga Deutschland ihren Sitz in der Löwenstadt Braunschweig, von wo nun alle Geschicke geleitet werden.

Natürlich weiterhin mit Köchy/Müller als dynamisches Duo. Und klar, nicht nur hinter den Kulissen wird weiter fleißig am Erfolg gearbeitet – auch in diesem Jahr sind die beiden wieder auf dem Platz aktiv und versuchen in der Uni-Liga Braunschweig den 18-jährigen Erstsemestern Paroli zu bieten. Genug Uni-Liga Erfahrung haben sie zumindest.

Fotos: Uni-Liga Rostock

Text: Patrick Lawitzki

Der Sandplatz von Rostock

Fritz Walter, Uwe Seeler, Gerd Müller & Co. hatten es nicht leicht: Statt auf Kunstplätzen mussten sie ihr fußballerisches Können noch auf hartem Kies oder staubiger Asche unter Beweis stellen. Was für vergangene Fußball-Legenden zum Alltag gehörte, ist in der heutigen Zeit gar nicht mehr vorstellbar. Bis in den untersten Amateurbereich wird auf gepflegten Rasenplätzen oder gar auf Kunstrasenplätzen gespielt. Selbst in den UniLigen Deutschlands rollt der Ball auf top gepflegten saftigen Grünanlangen oder eben auf Kunstrasenplätzen.

Ganz anders hier bei uns in Rostock: Hier rollte der Ball bis zur letzten Saison ausnahmslos auf unseren Sandund Kiesplätzen. Getreu dem Motto „Wir Rostocker haben so viel Sand am Ostseestrand, da können wir doch auch drauf bolzen!“ findet/fand die Uni-Liga seit ihrer Gründung auf unserem Sandplatz am Waldessaum statt. Nach Aussagen von Fans und Verfechtern von Ascheplätzen wird dort der „ehrlichste Fußball“ gespielt.

Wir Rostocker wollen euch näherbringen, was damit gemeint ist und was den Reiz ausmacht, die Uni-Liga auf Sand zu spielen.

Wer schon mal auf Kunstrasen oder einem ebenen Rasenplatz gespielt hat, dem verspringt kaum ein Ball.

Wenn einem der Ball verspringt, dann ist nicht der Rasen schuld, sondern das technische Unvermögen. Das ist auf unserem Sandplatz eben völlig anders. Hier hat man schon die wildesten Ballannahmen, versprungenen Bälle oder eben auch Slapstickeinlagen (Fails) auf dem Platz gesehen. Hier ist einfach alles möglich. Eine Bodenwelle und der Ball nimmt eine völlig unerwartete Wendung.

Mit frei vorm leeren Tor vergebenen Torchancen könnte man locker eine fünfstündige Folge von „Oops die Pannenshow“ füllen. Auf diesem Platz sieht selbst der beste Techniker manchmal wie jemand aus, der das

erste Mal gegen den Ball tritt. Und das ist der besondere Reiz auf diesem Platz: Die technische Überlegenheit von guten Mannschaften wird verkleinert. So ist es möglich, dass jederzeit der „Kleine“ den „Großen“ schlagen kann.

Denn hier sind einfach andere Tugenden gefragt. Nicht umsonst heißt es: „Wer auf Asche grätscht, grätscht überall.“ Und so ist es auch bei uns: Wer hier grätscht, der hat nicht nur Eier, sondern auch eine blutende mit Sand beschmutzte Wunde und viel „Spaß“ beim Duschen!

Wer hier mal gegrätscht hat, weiß, was wir meinen. Aber wer sich das traut, kann dem scheinbar überlegenen Gegner Paroli bieten. Und genau das ist vielleicht das Ehrliche am Fußball. Mit viel Kampf und Leidenschaft ist es hier möglich, den stärkeren Gegner zu schlagen.

Nicht all zu selten hat der Sandplatz seinen Beitrag dazu geleistet: Ein vorm Tor unglücklich aufkommender Ball, der den Torwart älter aussehen ließ als Loris Karius im Champions-League-Finale, eine Bodenwelle, welche den Ball an den Pfosten lenkte oder eben eine schmerzhaft angesetzte Grätsche. Zudem geht von dem Platz in Form von Sandstürmen zusätzliche Gefahr aus. Durch den Wind oder die Bewegungen der Spieler wird der Sand aufgewirbelt. Dies kann das Spiel entscheidend beeinflussen. Wir haben aber auch schon erlebt, wie Spieltage durch Regenfälle sprichwörtlich ins Wasser gefallen sind. Wie ihr seht, macht der Sandplatz das Spiel unberechenbarer und somit auch einfach spannender und reizvoller.

Nach nun einigen Jahren auf Sand, haben wir erstmals die Genehmigung bekommen, auf dem Rasen zu spielen. Das bedeutet aber nicht, dass die Wüstentage für die UniLiga Rostock gezählt sind. Der Pokalwettbewerb wird weiterhin auf Sand gespielt. Einfach, weil es Spaß macht und zu unserer Tradition dazugehört.

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Local Organizing Committees Malte Schurade, 25 Daniel Scham, 25 Torben Sigmar, 28

Was wäre die Uni-Liga ohne die Orga vor Ort? Hier beschreiben einige LOCs was die Uni-Liga für sie bedeutet.

JENA

#grasnarbejena, Uni-Liga ist das wöchentliche Highlight auf das man sich immer freut. Es ist ein Wettkampf mit Spaßcharakter und man lernt die unterschiedlichsten Leute kennen mit denen man geilen Scheiß machen kann.

Nima Zargham, 26 Francesco di Luca, 29 Christopher Griener, 30 Patrick Knäbe, 29 Shivam Tripathi, 27 Walter Menapace, 29

BREMEN

Uni-Liga bietet für Amateurfußballer die Möglichkeit neben dem stressigen Uni-Alltag ihre Träume zu erfüllen. Die Uni-Liga bringt unvergessliche Momente. Unsere Teams sind multikulti und international aufgestellt.

Florian Pötter, 24

Ayman Elmashala, 24

GÖTTINGEN

Uni-Liga ist jeden Mittwoch ein Kurzurlaub, denn der Weg zum Spielfeld fühlt sich durch die überragende Uni-Liga Community einzigartig an. Die Menschen aus Göttingen machen die Liga jede Woche zu dem was sie ist: eine unbeschreibliche Steigerung des Lebensgefühls durch Lockerheit, Freiheit, Spaß und eine Atmosphäre, die für Außenstehende schwer greifbar ist.

Max Wittmann (Maxi), 28 Patrick Lawitzki (Olekk), 28

ROSTOCK

Wir studieren und kicken dort, wo andere Urlaub machen, nicht weit und man ist am schönsten Ostseestrand.

Wir sind eine freundschaftliche und familiäre Liga, gefühlt kennt man jeden. Verrückte Teams lassen sich immer was neues einfallen um die Stimmung anzukurbeln. Trotz des sportlichen Ehrgeizes wird nach den Spielen gegrillt und gefachsimpelt.

DÜSSELDORF

Uni-Liga ist ein Teil meines Studentenlebens, seit dem ersten Studienjahr bin ich ein Teil der Uni-Liga und ohne sie wäre mein Studentenleben nicht so schön wie es jetzt ist.

Tobi Manß, 23 Lea Theis, 22 Christoph Bentz, 24

KASSEL

Uni-Liga bedeutet Zusammenhalt untereinader. Im Sommer findet man immer einen Anlaufpunkt bei dem man mal 5 grade sein lassen kann. Urlaub für Studenten. Hier in Kassel haben wir sogar unser eigenes Uni-Liga Kassel Lied.

Chris Winter, 31 Luca Hauswerth, 22

BOCHUM

Uni-Liga ist eine sportliche Möglichkeit dem Uni-Alltag zu entfliehen. Wir haben SpielerInnen und Fans so wie das Ruhrgebiet: leidenschaftlich, direkt und immer bei der Sache.

Das spiegelt sich auf dem Feld wieder und sorgt für eine bombastische Stimmung auf und um den Platz.

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David Modrow, 33 (gefühlt 25) Felix Rüdebusch, 27

KARLSRUHE

Ich bin von Beginn an bei der Uni-Liga Karlsruhe dabei. Zunächst als Spieler, später als Helfer bis ich irgendwann die Leitung übernommen habe. Ich habe viele super Leute kennengelernt und wir haben hier ein super Helferteam (15 Helfer). Seit der Gründung 2009 haben wir kein Semester ausgelassen (19. Saison) und spielen sogar im Wintersemester mit 50-70 Teams. Mit Hilfe von lokalen Sponsoren und Partnern können wir den TeilnehmerInnen zusätzliche Aktionen an den Spieltagen bieten und weitere Siegpreise ermöglichen.

Robert Leichter, 27

FREIBURG

In der Uni-Liga hat man viele tolle Leute kennen und schätzen gelernt. Es gibt tolle Aktionen auf und neben dem Feld. Fan-Freundschaften zwischen den Teams, banner am Spieltag, Sticker an jedem Laternenpfahl in Freiburg. Wir haben eine “verbindliche Frauenquote” von 2 Frauen pro Teams, was das Interesse an der Uni-Liga nicht einseitig werden lässt. Auch einige Mädels der BundesligaTeams vom SC Freiburg zeigen den Jungs in der Uni-Liga wo es langgeht.

Wir in Freiburg leben das Motto “Einfach kicken”, zum Spieltag haben wir eine Rasenfläche, 2 Tore, ein paar Hütchen und einen Ball.

Peer Hübner, 24 Kai Pingel, 24 Wenn donnerstags die Sonne scheint, du dir dein Wolters an einem harten Uni-Tag erarbeitet hast, wenn du dann donnerstags den Sportplatz der TU Braunschweig betrittst und geile Songs wie Jerk it out oder Songs von Fatboy Slim droppen, dann weißt du warum du überhaupt studierst; Uni-Liga..die geilste Veranstaltung der Uni, Spaß, Ehrgeiz, Partystimmung und natürlich Fußball..oh du Studentenherz, was möchtest du mehr..? Wir haben einfach Spaß, wenn ihr es habt und lieben es euch beim Kicken zuzusehen..eine Ehre! Die vielen Studenten machen jeden Donnerstag im wahrsten Sinne des Wortes zum Feiertag. Uni-Liga Braunschweig, die geilste aller Ligen..einfach löwenstark!

BRAUNSCHWEIG

23-25

Tobias Häßel Kilian von Reinhart Fabian Gerlach Daria Machno Paul Hottum

KAISERSLAUTERN

Uni-Liga ist ein Lifestyle. Eine feste Größe im Stundenplan. Neben Kicken, leckeren Burgern, kühlen Getränken gehört das Feiern einfach dazu. Zusammen mit anderen, vor allem aber sich selbst. In Lautern heißt es nicht umsonst: Donnerstag ist UniLiga! Wer den ehemaligen Deutschen Meister und den amtiereden Europameister stellt, der in der heimischen Uni-Liga jedes jahr aufs neue Neue um den Titel kämpfen muss und diesen erst einmal gewinnen konnte, muss die Frage nicht beantworten, oder? Spaß beiseite, unsere Uni-Liga muss man erlebt haben, denn wer hat schon eine Hall of Fame mit allen Siegern?

Uras Ikiz, 26 Leonie Bilgen, 21 Peter Schappacher, 25

KONSTANZ

Die Uni-Liga Konstanz mit Worten zu beschreiben ist nahezu unmöglich. Mannschaften, SpielerInnen und Fans sind treibende Kraft einer unvergleichlichen Atmosphäre, die weit über Kleinfeldfußball und “einfach kicken” hinaus geht. Die Chemie der Mannschaften untereinander verleiht der #LigaAmSee ganz besondere und einmalige sportliche Emotionen, die man selbst erleben muss. Jedes Jahr werden die Finalbegegnungen im Boot auf dem See ausgelost Und wo sonst kann man zwischen seinen Spielen für eine kurz Abkühlung in den Bodensee hüpfen?

Sebastian Mooz, 33 Moritz Kuberg, 30 Julian Rönner, 29 Florian Wagner, 29 Andy Schieler 31

KOBLENZ

Uni-Liga bedeutet für uns gediegenes Blutgrätschen, Pils und Sonne, Siegeswille und Verlierenkönnen, Hochglanzfußball und Gurkenkick, Fußballromantik mit schönen Menschen und bester Musik. Koblenz ist der coolste Standort, weil wir Woche für Woche den Rasenplatz auf Schmitzerswiese old school selbst bekreiden, zwischen Mosel und Rhein, so soll es sein.

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connACTION kickt In der Uni-Liga werden auch viele gemeinnützige und soziale Projekte unterstützt. Ein Beispiel ist connACTION aus Göttingen. Mitverantwortlicher Lennard Gast erklärt uns, worum es geht und wie Integration auf dem Fußballplatz funktioniert.

Uni-Liga: Lennard, für alle, die euch noch nicht kennen: Was ist ConnACTION und was tut ihr genau?

Lennard Gast: connACTION ist eine Hochschulgruppe der Universität Göttingen mit dem Ziel Geflüchtete durch Sport und Bewegung zu integrieren.

Dementsprechend versuchen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten regelmäßig Angebote zu schaffen, um den interkulturellen Austausch zwischen Geflüchteten und Studierenden zu fördern.

der Regel zur einen Hälfte aus Studierenden und zur Anderen aus Geflüchteten zusammen. Wir legen viel Wert darauf, dass alle Spieler zu gleichen Anteilen Spielzeit bekommen.

Uni-Liga: Wie sind die Reaktionen der gegnerischen Teams, gibt es da Besonderheiten oder sind auf dem Platz alle gleich?

Gast: Durch die mittlerweile vierte Teilnahme sind wir vielen Teams bekannt und die Reaktionen sind durchweg positiv. Alle Spieler werden auf und neben dem Platz stets respektvoll und gleich behandelt.

Uni-Liga: Ihr spielt nun zum vierten Mal Uni-Liga, wie kam es dazu?

Gast: Für uns ist die Uni-Liga ein regelmäßiges Projekt, welches sich seit längerem gut bewährt hat und auch bei den Geflüchteten sehr gut ankommt. Außerdem erfahren wir von Seiten der Uni-Liga finanzielle und organisatorische Unterstützung, welche unsere Arbeit spürbar erleichtert und fördert.

Uni-Liga: Wie setzt sich das Team zusammen?

Gast: Unser Team setzt sich in

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können nur durch eine geschlossene Teamleistung und einem hohen Maß an gegenseitigen Vertrauen erzielt werden. Außerdem veranstalten wir im Anschluss des Spieltages gerne gemeinsame Grillabende.

Uni-Liga: Wie läuft sportlich bei euch?

Uni-Liga: Inwiefern findet durch die Teilnahme Integration der Geflüchteten statt?

Gast: Kleinfeld Fußball ist ein enorm schnelles Spiel und entsprechend spielt der Aspekt der Kommunikation eine entscheidende Rolle. Wir müssen viel miteinander reden, um uns auf dem Platz abzustimmen. Erfolge

es

derzeit

Gast: Die sportliche Situation ist mit Sicherheit noch ausbaufähig.

Dennoch können wir bis jetzt auf eine konstante Saison zurückblicken und unser Ziel, die Play-Downs, ist in greifbarer Nähe.

UNILEAGUE EUROPE

Der deutsche Königsklassensieger 2016, Bolzing FC aus Kaiserslautern, hat sich bei der in 2017 erstmals ausgetragenen UNILEAGUE EUROPE in Athen die internationale Krone des studentischen Kleinfeldfußballs aufgesetzt. Auch in diesem Jahr wird der Meister wieder nach Griechenland fliegen, um unsere Uni-Liga auf der internationalen Bühne zu repräsentieren und versuchen, den Pott erneut mit nach Hause zu bringen.

Mehr Infos auf: www.uni-league.com

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NATIONALSPIELER

Foto: Brecher Visual Communication

kein Traum

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Weltmeisterschaft der International Socca Federation: 23.-30. September 2018 in Lissabon Sei online live dabei!

Text: Julia Colter 2012 gegründet. 7 internationale Turniere mit der Nationalmannschaft bestritten. 33 Spiele bei Welt- und Europameisterschaften absolviert.

Große Siege errungen und auch harte Niederlagen einstecken müssen. Das alles sind Eckdaten des Deutschen Kleinfeld-Fußball-Verbands.

Aber das Projekt ist so viel mehr.

Immer mal wieder werden wir gefragt, was es denn mit den Spielern des Nationalkaders auf sich habe.

Schließen würden ja nicht Deutschlands beste Kleinfeldfußballer auf dem Rasen stehen, wenn die Nationalhymne ertöne. Dies hängt aber deutlich von der Sichtweise ab.

Kleinfeldfußball richtet sich an Amateurkicker, die sich einmal in der Woche mit Freunden in freien Ligen zum Spielen zusammenfinden.

In Zeiten von Freizeitstress und #YOLO für viele das einzig feste Zugeständnis, welches sie noch in ihrem Terminkalender unterbringen können. Dies ist völlig ohne Wertung, denn Lebenswelten verändern sich nun einmal und der Trend geht heute hin zu flexiblen Arrangements wie diesen.

Der DKFV repräsentiert mit seiner Nationalmannschaft diese Amateurkicker, die nicht nur Spaß

auf dem Kleinfeld haben, sondern auch etwas erleben wollen: Zum Beispiel eine Weltmeisterschaft.

Unter Jogi klappt es vielleicht nicht mehr, aber warum sollte ein Fußballer seine Träume wegen einer solchen Lappalie aufgeben?!

es rund 40 in den jeweiligen Kader geschafft.

Vielleicht klingt das für den einen oder anderen nach völligem Unsinn.

Nicht aber für den DKFV und seine Spieler. Genau das macht das Projekt aus. „Eine völlig verrückte Idee? Ich bin dabei!“

Wenn ihr also im September den Live-Stream der Weltmeisterschaft im Internet verfolgt, dann solltet ihr zum einen die Komplexität des Spiels nicht unterschätzen. Zum anderen stehen da sechs Menschen auf dem Platz und nochmal so viele an der Bank, die für dieses Turnier alles gegeben haben. Sie werden nicht bezahlt und greifen auch nicht den ganz großen Fame ab.

Das soll mitnichten heißen, dass man nur verrückt sein muss um es ins Team zu schaffen. Alle Spieler sind handverlesen und haben sich in Scoutings bewiesen.

Das Leistungsvermögen der Mannschaft liegt 2018 auf einem überdurchschnittlichen OberligaNiveau, wenn man dies mit dem Großfeld vergleichen möchte.

Was man aber auf keinen Fall tun sollte, ist die Fähigkeiten der Spieler auf dem Platz zu unterschätzen.

Kleinfeldfußball ist extrem schnell, bietet keinerlei Pausen und braucht Spieler, die auf kleinem Raum technisch gute Lösungen finden und das Spielsystem in Sekundenbruchteilen anpassen können. Von rund 20.000 Spielern der deutschen Kleinfeld- und UniLigen der letzten sechs Jahre haben

Vielmehr sind sie in ihrer freien Zeit auf eigene Kosten durch die Republik gefahren um an Scoutings, Trainingslagern und Testspielen teilzunehmen. Nicht weil ihnen eine Millionen-Gage gewunken hätte, sondern weil diese Mannschaft der eine Traum eint: Einmal für Deutschland die Nationalhymne auf dem Platz zu singen. Sie haben sich zum einen gegen zahlreiche Mitbewerber durchgesetzt und zum anderen stehen sie mit vollem Herzen hinter dem Projekt. Als Lohn erhalten sie „nur“ Erlebnisse für die Ewigkeit. Wie könnte man da behaupten, dass sie nicht die besten Kleinfeldfußballspieler des Landes sind? Sport ist doch zum Glück so viel mehr als reine Zahlen und Fakten. Es ist die Liebe, die ihn groß macht.

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LÄNDER

WELTMEISTER 20

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Praca do Comercio, Lissabon

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eSports - believe the hype

Uni-Liga auch an der Konsole stark Beim CosmosDirekt CampusCup messen sich seit Ende letzten Jahres studentische Teams an 16 Standorten aus ganz Deutschland in FIFA18. In der sogenannten Pre Season konnten sich die Mannschaften, bestehend aus drei Spielerinnen und Spielern, zunächst online für ein regionales Offline-Finale qualifizierten, ehe sie dann im Final Four um den Einzug in die Hauptsaison kämpften. In dieser geht es seit Mitte Mai dann um den Titel des besten FIFATeams, ein sattes Preisgeld sowie ein professionelles Coaching.

Auch zahlreiche Uni-Liga Mannschaften nahmen am CampusCup teil und präsentierten sich dabei teilweise genauso grandios wie auf dem grünen Natur-/Kunstrasen. So qualifizierte sich beispielsweise Hertha Daddy in Düsseldorf, die in der dortigen Liga als RB WiWI Coast antreten, für die Main Season. Ebenso wie in Jena das Uni-Liga Team Leider Geil aka. Gosakinez den Sprung in die Endrunde schaffte. Zuletzt gelang den Göttingern Akteuren von Dynamo Durstig begleitet

Weitere Uni-Liga Mannschaften, die nun in der Main Season des CosmosDirekt CampusCups um den Titel kämpfen: Uni-Liga Kaiserslautern: Zack Zack Warriors aka. #uffdiefress Uni-Liga Karlsruhe: AS Rum Für viele Uni-Liga Teams hat es nicht ganz gereicht.

Doch immerhin bis ins Offline-Final Four schafften es diese Truppen: LOC Koblenz (Uni-Liga Koblenz) Bolzing FC (Uni-Liga Kaiserslautern) Yolo Touré (Uni-Liga Konstanz) FC Relentless Pursuit (Uni-Liga Braunschweig) Ajax BS (Uni-Liga Braunschweig) SV Theken Proleten (Uni-Liga Göttingen) Schmusepiraten (Uni-Liga Jena) Interpenetrazione (Uni-Liga Düsseldorf) BS Karamba (Uni-Liga Braunschweig) Vollislav Bierizda (Uni-Liga Karlsruhe)

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von lautstarker Fanunterstützung der Sieg beim Final Four. Den Standort Kassel vertritt das Team Celtic CLAASgow aus der Uni-Liga Göttingen.

Wir haben Mladen Correia vom Uni-Liga Team Dynamo Durstig, welche das CosmosDirekt Campus Cup Final-Four in Göttingen für sich entscheiden konnten einige Fragen gestellt Habt ihr schon einmal gemeinsam an einem FIFA-Turnier teilgenommen?

Noch nie, auch privat haben wir noch nie gemeinsam FIFA gespielt. Als wir von dem Turnier gehört haben dachten wir, dass wir es einfach mal probieren könnten.

Wie fandet ihr es das Final-Four offline auszuspielen?

Uns persönlich hat das OfflineSpielen sogar noch mehr Spaß gemacht als das Online spielen. Man saß direkt neben seinem Gegner und konnte sich sicher sein auch gegen 3 unterschiedliche Spieler anzutreten.

Zusätzlich kommt dadurch eine besondere Stimmung auf und das

Spielen hat riesen Spaß gemacht.

Insgesamt muss man sich zwar mehr konzentrieren, man hat im Gegenzug allerdings auch mehr Spaß.

Welche Rolle haben eure Fans bei dem Sieg gespielt?

Eine entscheidende Rolle. Die Fans haben einen motiviert und durch die Gesänge nach vorne gepusht. Auch hier war es super, dass die Fans im Rücken standen, die Spiele sehen konnten und Einzelerfolge direkt gefeiert wurden.

Wo liegen die Unterschiede zwischen euren virtuellen und euren reellen Fähigkeiten in der Uni-Liga?

Beim FIFA spielen ist man normalerweise auf sich allein gestellt, wohingegen beim reellen Fußball die Teamleistung zählt.

Beim CosmosDirekt Campus Cup musste man auch bei FIFA als Team funktionieren.

Was erwartet ihr noch von euch beim Campus Cup? Das erste Spiel der Main Season konnten wir knapp nicht für uns zu entscheiden. Wir geben unser Bestes, sollte es allerdings nicht reichen, würden wir es garantiert erneut probieren.

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Believe the Foto: H. Kristiansson, ESL

Hype

eSports ist ein sehr präsentes Thema - auch und insbesondere an den Hochschulen. Joshua Begehr ist mehrfacher Weltmeister, baute das FIFA-Team des FC Schalke 04 auf und ist heute Director bei der Agentur eSportsReputation, berät u.A. die Topspieler Cihan „Cihan“ Yasarlar und Kai „deto“ Wollin.

Uni-Liga: Joshua, Josh oder Krone, wie sollen wir dich ansprechen?

deutsche Meisterschaften auf dem Konto, warum spielst du nicht mehr?

Joshua Begehr: Das könnt Ihr Euch aussuchen. An alle Namen habe ich mich gewöhnt. Unter meinem Nickname Krone habe ich so viele Dinge erlebt...der gehört fest zu mir. Eine Zeit lang gab es sicher mehr Leute, die mich unter diesem „Namen“ als unter meinem Geburtsnamen kannten. Vor allem außerhalb von Deutschland.

Josh: Ich habe von 2003 – 2010 jeden Tag zwischen sechs und zehn Stunden trainiert und konnte in meiner Spielerzeit alle wichtigen Titel gewinnen. Irgendwann war es

Uni-Liga: Wie kam es zu deinem Spielernamen und was bedeutet er heute noch für dich?

Josh: Das ist relativ einfach erklärt.

Meine Heimat ist ein Ort namens Kronshagen (bei Kiel). Den Nickname habe ich mir zum Anfang meiner Spielerlaufbahn überlegt, als ich anfing die ersten Turniere zu spielen.

Das war ca. 2001 und ich dachte damals, dass ich sicher nicht ewig in Kiel oder gar Kronshagen bleiben werde, und wollte mir ein bisschen Heimat erhalten. Damals war es üblich, in Online Games Synonyme zu verwenden und heute ist es eine schöne Tradition im eSports.

Uni-Liga: Du bist 2009 Weltmeister in FIFA geworden, hast acht

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Uni-Liga: Um das Thema eSport gibt es einen riesigen Hype. Ist das eine Blase, die irgendwann zerplatzt?

Josh: Auf keinen Fall. Was wir aktuell weltweit erleben ist die Frucht jahrelanger kontinuierlicher Entwicklung von eSports als Sportart. Das ist kein Hype, der wieder verschwindet. Allerdings ist es sehr wichtig, professionelle Strukturen zu entwickeln. In jedem Bereich.

Uni-Liga: Viele Uni-Liga Teams haben beim CosmosDirekt CampusCup oder bei den Techniker eStars mitgespielt, warum sind solche Formate in der Uni so erfolgreich?

dann Zeit für etwas Neues. Heute liegt einer meiner Schwerpunkte in der Beratung von Spielern und Vereinen, der Ausbildung von Coaches und Weiterentwicklung von Profis. Gemeinsam mit meinen Kollegen von eSportsReputation haben wir uns der ganzheitlichen Beratung und Vermarktung heutiger eSports Athleten spezialisiert.

Josh: FIFA eSports ist massentauglich und entwickelt sich zum Breitensport. Die akademische Zielgruppe ist technikaffin und der Modus der Liga innovativ. Es gibt aktuell keinen anderen Wettbewerb, der im 3 gegen 3 Teammodus ausgetragen wird, damit wurde offensichtlich der Nerv der Uni-Liga Teams getroffen.

Uni-Liga LOCs nennen ihre

WM-Geheimfavoriten Tobias, Kaiserslautern:

Belgien

„Es werden natürlich die Red Devils aus Belgien, wenn es mit unseren Roten Teufeln schon bergab geht“

Florian, Göttingen:

Nigeria

„Weil sie das beste Trikot haben“

Eugen, Vechta:

Niederlande „Mit einer Quote von 1,62% wird die Niederlande den Bums holen. Ich werde all mein Erspartes auf Robben setzen.“

David, Karlsruhe:

Polen

„Polen hat viele erfahrene Spieler in den internationalen Topligen. Allen voran der Weltklassestürmer Robert Lewandowski! Für die meisten der „goldenen Generation“ ist es das letzte große Turnier, deshalb werden sie sich nochmal richtig ins Zeug legen und ein gutes Turnier spielen.“ Malte, Jena:

England „Weil sie es ausnahmsweise mal hinbekommen, das Potenzial der Einzelspieler zu einer Mannschaftsleistung zusammen zu bekommen und ein paar junge, erfolghunriges Spieler mit Siegermentalität haben.“

Olekk, Rostock:

Polen

„Die Polen haben mittlerweile eine Nationalmannschaft, die mit Stammspielern von Clubs aus den europäischen Top-Ligen bestückt ist. Das eigene Potenzial hat die Mannschaft bei der letzten EM angedeutet, dort schied man unglücklich im Elfmeterschießen gegen den späteren Europameister aus. Die Mannschaft hat sich seitdem in dieser Kaderzusammenstellung noch mehr eingespielt und kennengelernt. Darüber hinaus verfügt die Mannschaft in Person von Arkadiusz Milik und Robert Lewandowski über zwei überragende Stürmer – mit Lewa dem vielleicht besten Strafraumstürmer der Welt.”

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Foto: Das Weiße Ballett

Wie Sippels Vokuhila Text: Alex Raack

Ein Haufen junger Sportstudenten schockte vor zehn Jahren die Göttinger Uni-Liga. Mit Schirm, Charme und Kulturtäschchen. Wie Das Weiße Ballett das Sportzentrum rockte.

Die Althauer von Lok Lazarett kämmten sich noch die grauen Haare zusammen und fast wäre den Routiniers der Uni-Liga Göttingen (Durchschnittsalter 58) das Pfeifchen aus dem Mundwinkel gefallen – denn der FinalGegner ließ erstmals von sich hören. In Form einer dumpfen Hupe. Im nächsten Moment bog ein knallevoller Reisebus um die Ecke, umkurvte geschickt das Gelände des Göttinger Hochschulsportzentrums und

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parkte vor dem Kabinentrakt. „Das glaube ich jetzt nicht“, hustete altersschwach Lok-Chef Salla a.k.a. Uni-Liga Obermacker Christoph Köchy und putzte sich die Hornbrille. Aus dem Reisegefährt schälten sich 50 blutjunge Männlein und Weiblein, komplett in ein unschuldiges Weiß gehüllt. Die Spieler: mit Sonnenbrille, iPod, Badelatschen und silberfarbenen Kulturbeutelchen, umjubelt wie Rainer Calmund auf dem Weg in die Fastenzeit.

Willkommen beim „Weißen Ballett“, Göttingens kreativstem Fußball-Export seit Lothar Sippels Vokuhila.

Salla putzt die Hornbrille

„Du weißt immer, wann das Ballett spielt“, trompetet Marc Müller fröhlich ins Diktiergerät.

Der Sportstudent muss es wissen, schließlich ist er geistiger Vater und Schlagader des weißen Wahnsinns. 2008 formierte sich ein Team aus Erstsemestern von Müllers Fachrichtung.

Szenekundiger Teamname der frisch geschlüpften Hobbytruppe: „Die Titelverteidiger“.

Reichlich selbstbewusst gestaltete sich auch die Trikotwahl der NeuStudenten: von Kopf bis Fuß hüllten sich die Spieler in zartes Weiß, jetzt, dachte sich der Uni-Liga-Neuling „können wir auch einen auf weißes Ballett machen.“ Damit war die namentliche Metamorphose perfekt.

Dem Team-Käpt’n, einem bulligen Kerl der Marke Führungsspieler, werden die Augen feucht, wenn er sich an die Saison erinnert. „Wir wollten den MET-Titel“, sagt Müller und meint den „Most Entertaining Team“ Award, den die spendablen Uni-Liga Organisatoren für Göttingen ausgeschrieben hatten. Das Weiße Ballett tat einiges für die große Show.

Kaufte schicke Trainingsanzüge (silberfarben) und Wimpel, die durchschnittlich 30 Köpfe zählende Anhängerschaft bezahlte Banner, Rasseln, Fahnen und Trommeln. Alles, was ein Spiel braucht. Für geschmeidige Bambule war zukünftig gesorgt, jedenfalls dann, wenn das Ballett einen auf Silberrücken machte und den Gegner mit aufreizend erhabenen Auftritten zur Weißglut brachte. „Mit einer Spur gespielter Arroganz“, nennt das MittelfeldZweitakter Müller und verweist gleichzeitig auf die wohl talentierte aber ehrliche Feldarbeit seiner Mannen. Für den Fall der Fälle haben die weiß getünchten Bolzplatzheroen einen

ausgebildeten Kampfsportler zwischen den Pfosten stehen, „umgemein reaktionsschnell“, sagt Müller schulterklopfend. Ah ja.

Bambule mit den Silberrücken

Die Uni-Liga-Gaudi war unter den SportErstsemestern schnell ein Fixpunkt im knüppelharten (hüstel…) Uni-Alltag, der BallettVortänzer bekommt fast prä-kommunistische Züge, wenn er vom gewachsenen Kollektiv spricht. Im Ernst: „Unglaublich, welchen Einfluss der Uni-Liga Fußball hatte, unsere Spiele haben das ganze Semester zusammengeschweißt.“ Es wird noch besser: im Finale gegen Lok Lazarett gewinnt das Ballett auch weil Oberhäuptling Köchy einen Strafstoß kläglich in die Regenwolken hämmert. „Ich bin weggerutscht“, versucht sich Köchy auf Nachfrage der Verantwortung zu entziehen – und bricht in Tränen aus. Beim Ballett hatte die Party da erst begonnen und endete am nächsten Morgen – bei einer Klausur. Meister Müller hatte sich klug der Anwesenheit entzogen, stand zu früher Stunde aber ebenfalls auf der Matte. „Ich habe den Uni-Liga-Pokal auf das Pult gestellt und gesagt ‘So, dann macht mal‘!“ Für die Saison 2009 will sich der amtierende MET-Sieger wieder neue weiße Ferkelleien ausdenken. „Wir planen weiße Samthandschuhe bei den Spielen“, sagt Müller und muss noch nicht einmal grinsen.

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Historie

Wir waren Text: Christoph Köchy

Foto: imago/Spox

Helden Ich habe diesen immer wiederkehrenden Traum, den jeder Junge kennt, der jemals gegen einen Ball getreten hat. Die Nationalhymne erklingt, die Kamera fährt von links nach rechts. Erst der Kapitän, dann der Torwart, ein Spieler neben dem anderen.

Die Blicke sind konzentriert, wie auf ein fernes Ziel gerichtet. Ein erhebender Zustand der Ruhe vor dem Sturm. Die Kamera erfasst den letzten Spieler und ich sehe mich selbst. Meistens wache ich dann auf, weil ich den Moment vor dem Spiel unbeschreiblich ergreifend finde.

So auch an diesem Morgen. Ich schaue auf die Uhr und sehe, dass ich los muss, denn ich treffe mich mit jemandem, der genau diesen Traum erlebt hat.

Es ist ein ganz normaler Montag auf dem Campus der Uni Göttingen.

Fahrrad lehnt an Fahrrad, schnellen Schrittes versuchen die einen noch pünktlich zum Seminar zu kommen, die anderen eine Marke für die Mensa zu ergattern.

In diesem bunten Treiben treffe ich Harez Habib. Ein ganz normaler Student im siebten Semester auf dem Weg zum Diplom der Sozialwissenschaften.

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Der König der Uni-Liga

In Göttingen kennen ihn die Fußballbegeisterten aus der UniLiga, zwei Mal führte er sein Team “Strandfußball” in den letzten drei Jahren zum Sieg. Auffallend dabei seine überragende Technik, sein Spielverständnis, das Auge für den besser postierten Mitspieler.

Auffallend selbst für einen Oberligaspieler, momentan schnürt der 25jährige Afghane für den FSC Lohfelden die Schuhe. Wie kommt man aus der Oberliga Hessen in die Nationalelf Afghanistans frage ich und der Traum beginnt erneut.

Im Juni sieht Harez noch wenig von den Schatten, die das große Ereignis voraus werfen wird. Er ist zu Gast in Hamburg, wo die größte afghanische Gemeinde ein Turnier veranstaltet.

Nach einem seiner Spiele kommt er ins Gespräch mit Ata Yamrali vom ASV Bergedorf 85, einem Hamburger Oberligisten. Für Harez bleibt es vorerst ein normales Gespräch unter Fußballern.

E-Mail aus Tadschikistan

Wochen später debütiert Yamrali in der Nationalmannschaft. Am Rande des WM-Qualifikationsspiels gegen Syrien erzählt er dem deutschen Trainer Klaus Stärk von Harez und dessen Mitspieler Yusuf Barak.

Stärk, der 2003 vom Deutschen Olympischen Sportbund und DFB nach Afghanistan entsandt wurde und dort neben der Nationalelf weitere Entwicklungsprojekte betreut, erkundigt sich bei Trainerkollegen in Deutschland, bei Medienvertretern und direkt beim FSC Lohfelden über die beiden.

Zehn Tage vor dem Rückspiel gegen Syrien erhält Harez die E-Mail, die sein Leben verändern sollte. Stärk nominiert ihn für die Nationalmannschaft.

Er schaut ungläubig auf den Bildschirm, schließt die Email, öffnet sie noch einmal. Aber da ist es nach wie vor, schwarz auf weiß.

Zeit zum Verarbeiten bleibt allerdings keine, Stärk ist bereits mit dem Team in Tadschikistan und kann von dort aus weder Flug noch sonstige Unterlagen organisieren.

30 Stunden Odyssee

Also stellt Harez Anträge, besorgt Genehmigungen und versucht einen Flug zu buchen. Ein Flug nach Tadschikistan, wo das Spiel aus Sicherheitsgründen ausgetragen wird, ist jedoch alles andere als leicht zu bekommen. Nach stundenlangem Hoffen und Bangen in Telefonschleifen reserviert eine türkische Airline Plätze für Harez und Yusuf. Die Odyssee dauert 30

Stunden, es geht von Hannover über Istanbul nach Duschanbe, der Hauptstadt Tadschikistans.

Die Jungs kommen am Donnerstagmorgen an und werden vom Trainerstab in Empfang genommen. Die Begrüßung der Offiziellen ist herzlich, bei den Mitspielern herrscht noch leichte Skepsis. Verständlich, wie Harez findet, da kommen auf einmal Spieler aus Deutschland und nehmen die Plätze weg.

Die Distanz verringert sich jedoch bereits beim ersten Training, Harez und Yusuf integrieren sich schnell, es kommt Ihnen zugute, dass sie die Sprache fließend beherrschen.

Es steht noch ein Empfang beim Botschafter auf dem Programm, danach fallen die beiden totmüde ins Bett.

Schon am nächsten Tag findet das Spiel statt und zwar mittags. Ursprünglich war es am Abend angesetzt, doch das Flutlicht entspricht nicht den Fifa-Statuten, sodass es von den rund 40.000 Karteninhabern nur wenige ins Stadion schaffen werden.

Repressalien der Taliban

Als Harez im Bett liegt, lässt er die Vergangenheit Revué passieren.

Drei Jahre ist er alt, als seine Familie nach Deutschland flüchtet. Dennoch bekennt er sich zu seinem Land, auch wenn es oft schwer fällt. Auf dem Bolzplatz konfrontieren ihn andere Kinder mit der harten Wahrheit: “Ihr habt noch nicht einmal eine Nationalmannschaft.”

Die Regierung der Taliban verhinderte von 1984 bis 2002 jegliche sportliche Entwicklung, erst mit dem Sturz des Systems durch die USA begannen FIFA und westliche Staaten mit der Förderung des Fußballs als Breitensport. Fünf Jahre später versucht die Nationalmannschaft nun, sich für die WM in Südafrika zu qualifizieren.

Harez weiß, dass es schwer wird.

Nach der 0:3-Niederlage im Hinspiel muss schon ein Fußballwunder her, doch in diesem Moment ist es für ihn schon ein Wunder, dass er überhaupt dabei sein darf.

Länderspiel. WMQualifikation. Ich spiele.

Als der Morgen anbricht, hat er kaum Schlaf gefunden.

Doch das Adrenalin hilft.

Bei der Mannschaftsbesprechung folgt die nächste positive Überraschung.

Trainer Stärk setzt auf seine vier “deutschen” Spieler, sie sollen die Mannschaft führen. Harez kann es erneut kaum glauben. Er schaut auf sein Trikot mit der Nummer 11 und versucht, zu begreifen. Länderspiel.

WM-Qualifikation. Und ich spiele von Anfang an.

empfangen wird, kann er nicht beiwohnen. Er fliegt zurück nach Deutschland, wo seine Mutter ihn mit Tränen in den Augen empfängt.

Das Telefon steht nicht still, alle rufen sie an. Seine Verwandten aus Afghanistan, sein Onkel aus Toronto.

Alle haben verfolgt, wie er quasi über Nacht zum Nationalspieler wurde.

Der Verband ehrt ihn, der Bürgermeister von Lohfelden, der Verein sowieso. Dennoch gibt es auch negative Reaktionen, im nächsten Spiel wird er gefoult und fordert Freistoß, woraufhin ihm sein Gegenspieler erklärt, er solle sich nicht so anstellen, er sei jetzt Nationalspieler.

Harez weiß, dass er sich jetzt jede Woche beweisen muss, doch das würde er auch ohne übermotivierte Gegner in Angriff nehmen. Die Länderspielreise hat ihm einen Motivationsschub verpasst, er liebäugelt schon ein wenig mit dem Profifußball.

Die Nationalhymne erklingt, ein Schwebezustand zwischen Traum und Wirklichkeit. Millionen Menschen aus 43 Ländern sitzen vor dem Fernseher, darunter auch Harez’ Vater, der beruflich in Usbekistan unterwegs ist.

Harez agiert zentral hinter den Spitzen und kommt gut ins Spiel. In der 15. Minute spielt er einen Pass in die Gasse, sein Mitspieler Obaidullas Karimi kann den Ball kontrollieren und erzielt das 1:0.

Kurz ist das Fußballwunder greifbar, doch im Gegenzug können die starken Syrer ausgleichen. Die Afghanen kämpfen beherzt, treffen den Pfosten und müssen doch in der 63. Minute zusehen, wie Syrien in Führung geht. Mit 1:2 endet das Spiel, dennoch ist es eine Sensation.

Der Treffer zum 1:0 war das erste Tor für Afghanistan in einem offiziellen Wettbewerb.

Mit Fußball Geld verdienen...?

“Das allein hat uns zu Helden gemacht”, erzählt Harez und fügt lächelnd hinzu, er habe von Ruhm und Ehre wenig mitbekommen, denn dem offiziellen Empfang in Kabul, wo die Mannschaft begeistert

“Manchmal werden Träume wahr”

Der eine oder andere Berater hat schon angerufen, doch die Saison wird er bei Lohfelden erst einmal beenden. Er weiß, dass die Schulterklopfer von heute die ersten Kritiker von morgen sind.

Im Sommer wird er sich dann neu orientieren und sollte ein Angebot eines höherklassigen Vereins dabei sein, wird er sein Studium vielleicht ruhen lassen und noch einmal richtig angreifen.

Der Chance, jetzt nicht mehr für Deutschland spielen zu dürfen, trauert er nicht nach und erklärt grinsend: “Der Jogi wird gerade so auf mich verzichten können.”

Abgesehen vom Sportlichen war es aber auch eine Herzensangelegenheit, für Afghanistan zu spielen, das er als sein Land bezeichnet.

Ich blicke auf meine Tasse Kaffee. Sie ist leer. Ich lasse die Geschichte noch einmal auf mich wirken. “Ein Traum”, sage ich leise. Harez nickt langsam und sagt: “Ja, und manchmal werden Träume wahr.”

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Best of Kleinfeldfußball

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Offizieller Teamsporthändler: 32

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