GGS Quarterly 01/16

01 16

un

it y

M

an

ag

em

en

t

Das Magazin der German Graduate School of Management & Law

C

om

m

Editorial

wir das erreichen können.“ Inspirierende Worte von Diplom-Psychologe Stephan Grünewald bei seinem Vortrag „Die erschöpfte Gesellschaft“, den er bei der zweiten Heilbronner Bürger-Uni am 10.

März bei uns auf dem Bildungscampus hielt. Leider haben wir im Alltag häufig den Sinn des Lebens aus den Augen verloren. Statt darüber nachzudenken, was wir tun, leben wir in einer besinnungslosen Betriebsamkeit und rennen im Hamsterrad dem Effizienzdiktat hinterher. Entstehen so Innovationen?

Kein Wunder, ist der frühere Werkstolz auf die geleistete Arbeit einem Erschöpfungsstolz gewichen. Je erschöpfter wir

Prof. Dr. Dirk Zupancic

von der Arbeit sind, umso besser fühlen

Das tue nicht nur den Menschen gut,

wir uns. Grünewald behauptet, es gäbe

sondern sei auch für die Leistungsfähig-

sogar eine Erschöpfungskonkurrenz

keit der Unternehmen und des Landes

der Menschen untereinander, die bis

sehr wichtig.

ins Private reiche, wo sich Partner am Abend gegenseitig darin übertreffen, wer

Also, träumen Sie einmal wieder be-

erschöpfter sei: „Wir sind eine Gesell-

wusst. So wie die Gründer der GGS:

schaft, die lieber erschöpft ist als schöp-

Sie wollten eine der führenden Business

ferisch.“ Kann das nachhaltig sein?

Schools in Deutschland aufbauen. Und? Nach zehn Jahren ist die GGS bei Fach-

Freiheitsgrade, die wir durch Wohlstand

und Führungskräften sowie Unterneh-

erreicht haben, werden nicht mehr wahr-

men anerkannt und meinungsprägend.

genommen und genutzt. Wir haben das

Ein Grund für uns zum Feiern. Doch

Innehalten verlernt, das uns in Balance

keine Angst, auch im Jubiläumsjahr

hält und mit Zufriedenheit belohnt.

behalten wir uns den Schwung und die

Dazu gehört auch Zeit für Müßiggang

Begeisterung der jungen Jahre bei.

und Genuss. Nur so können neue Ideen entstehen und Glück heranwachsen.

Ich wünsche Ihnen Mut für den Weg aus

Stephan Grünewald empfiehlt Freiräume

dem Hamsterrad und Zeit zum

zum Träumen, die wie Dehnungsfugen

Innehalten und Träumen

in den Alltag eingebaut werden sollten.

Dazu gehört auch, bei der Arbeit mal aus dem Fenster zu schauen und nicht nur eifrig in die Tastatur zu hauen.

Ihr

Auf einen Espresso

„W wir sind, was wir wollen, und wie ir müssen uns klar machen, wer

01

02

Impressum Herausgeber: German Graduate School of Management and Law gGmbH Bildungscampus 2 · D-74076 Heilbronn Tel.: +49 (0) 71 31 - 64 56 36 - 0 Fax: +49 (0) 71 31 - 64 56 36 - 27 Geschäftsführer: Prof. Dr. Dirk Zupancic, Prof. Dr. Tomás Bayón V.i.S.d.P.: Thomas Rauh, Leiter Public Relations Tel.: +49 (0) 71 31 - 64 56 36 - 45 Redaktion: Kerstin Arnold-Kapp Tel.: +49 (0) 71 31 - 64 56 36 - 22

. ist uns wichtig Ihre Meinung rit bei der Lese Machen Sie m erly! m GGS-Quart befragung zu

Autoren dieser Ausgabe: Kerstin Arnold-Kapp, Renée Ricarda Billau, Sarah Arweiler, Prof. Dr. Andreas Eckhardt, Ben Ellermann, Dagmar LentzenMüller, Thomas Rauh, Dr. David Wagner, Prof. Dr. Heinz-Theo Wagner Verantwortlich für die Anzeigen: Verena Kruppa, Leiterin Marketing Tel.: +49 (0) 71 31 - 64 56 36 - 18 Auflage: 1000 Exemplare Gestaltung: www.spezial-kommunikation.de Druck: Harzdruckerei, Wernigerode Bildquellen: Terzo Algeri: (11, 15, 23, 25, 28, 30, 38), Ben Ellermann: (16), Bilke Fitzner: (23), Fotolia: (U1, 3, 18, 24, 26, 28, 30) , GGS: (1, 3, 19, 24, 25, 32, 33, 35, 38), Isabel Herzer: (31), Thomas Pantle: (23), Bettina Reinhart: (22), Steffen Schoch: (22), Matt Stark: (3, 12, 13, 20, 21) Illustration: Thomas Berendt, Agentur Spezial Stand: März 2016 Kontakt zur Redaktion: Kerstin Arnold-Kapp, Public Relations German Graduate School of Management and Law Bildungscampus 2 · D-74076 Heilbronn Tel.: +49 (0) 71 31 - 64 56 36 - 22 Fax: +49 (0) 71 31 - 64 56 36 - 27 E-Mail: kerstin.arnold-kapp@ggs.de

01 Auf einen Espresso

02 Impressum

Schwerpunkt 04 Community Management als Kernkompetenz in der digitalen Transformation 14 Interview mit Maria Beissel: Suchmaschinenoptimierung 22 Social Media – heute und morgen

Forschung 12 Social Media in Wissenschaft und Praxis

16 Corporate Community Management: zehn Erfolgsfaktoren

03

04

24

18

12 36

Executive Education

GGS Intern

24 Startup Weekend Food

18 Im Aufzug mit Karina Piersig

34 General Context Programme: 100 Tage als Führungskraft

38 kurz notiert / Termine 40 Hochschul-ABC

36 Die GGS eAcademy

Studium 26 Neuer Studiengang: Innovation zum Anfassen 30 Studieren an der GGS 32 Alumni-Verein: Alte Bekannte und ein neues Gesicht

ster M it Jubiläumspo en zum Herausnehm

04

05

Community Management als Kernkompetenz in der digitalen Transformation Dr. David Wagner

Auf dem Weg zur ver-

es Menschen, sich virtuell zu treffen

netzten Organisation

und über Themen auszutauschen,

Die digitale Transformation unserer

die ihnen wichtig sind. Die Bandbreite

Arbeitswelt, also der organisatorische

existierender Communitys ist groß: Sie

Wandel, der mit der Einführung und

reicht von produkt- oder markenbezo-

Nutzung neuer Informationstechno-

genen Angeboten über Interessenge-

logien einhergeht, schreitet zügig

meinschaften bis hin zur Organisation

voran. Transformiert werden in diesem

von gesellschaftlichen und politischen

Zusammenhang Geschäftsstrategien

Kampagnen. Auch in Organisations-

und -prozesse, organisationale Kompe-

kontexten erfreuen sich Social Media

tenzen, Produkte und Dienstleistungen

und Online Communitys zunehmender

sowie die Beziehungen im erweiterten

Popularität: ob als übergreifendes

Netzwerk des Unternehmens. Ent-

Enterprise 2.0-Projekt, in der Öffentlich-

scheidend dabei ist, dass es sich bei

keitsarbeit, im Marketing, im Personal-

der digitalen Transformation nicht um

wesen oder im Innovationsmanage-

die isolierte Initiative einer Fachabtei-

ment. Der Aufbau und die Pflege von

lung handelt, sondern um den digitalen

Communitys sind, laut Management-

Wandel der gesamten Organisation,

Forscher Henry Minzberg, zentrale Ziele

welcher fachübergreifend geplant und

organisatorischen Handelns.

gestaltet werden sollte.

Vernetzung fördert den Ein entscheidender Bestandteil der

Austausch von Wissen

digitalen Transformation ist die

und Ideen

Vernetzung unserer Gesellschaft.

Der Begriff Social Media bezeichnet in-

Diese vollzieht sich mit Hilfe von Social

teraktive Plattformen, die es Individuen

Media und Online Communitys. Sie

und Gruppen ermöglichen, Inhalte zu

sind sinnbildlich das Herzstück dieser

erstellen, zu teilen, zu diskutieren und

neuen, vernetzten Welt und erlauben

zu modifizieren. Unter einer Community

06

Mitarbeiter

Kunden

Zulieferer

Organisation

Regierungen, Zivilgesellschaft und NGOs

Investoren

Abb. 1: Anspruchsgruppen im Social Media-Ökosystem, basierend auf Larson & Watson (2011)

versteht man einen freiwilligen Zu-

Ideen und Wissen, über traditionell exi-

zung von Social Media und Online Com-

sammenschluss von Akteuren, die ein

stierende Organisationsgrenzen hinweg

munitys entdeckt, dennoch sind noch

gemeinsames Interesse, eine Erfahrung

zusammengebracht werden.

immer nicht alle Anspruchsgruppen in

oder eine Überzeugung teilen. Im Falle von Online Communitys interagieren und vernetzen sich die Akteure mit Hilfe des Internets und – oftmals – über So-

diese Art Vernetzung integriert. So kann

Die Öffnung oder Durchlässigkeit

man derzeit vorwiegend die Einbindung von Mitarbeitern und Kunden beobachten. Weitere Einsatzszenarien schließen

cial Media. Die Vernetzung kann dabei

der Organisations-

natürlich auch Partner, Zulieferer und

innerhalb der Grenzen einer Organisati-

grenzen ist ein

andere Anspruchsgruppen ein. Bei-

on erfolgen, aber auch darüber hinaus.

Die Öffnung oder Durchlässigkeit der Organisationsgrenzen ist in diesem

entscheidender

spiele für verschiedene Szenarien der Vernetzung sind:

Faktor.

Zusammenhang ein entscheidender

BEISPIEL 1: Vernetzung

Faktor. Im Innovationsmanagement

Dabei ist nicht zu bestreiten, dass

der Mitarbeiter (intern)

spricht man diesbezüglich von Open

Social Media und Online Communitys

Innerhalb von Organisationen können

Innovation (siehe auch Statement von

hierbei einen zentralen Beitrag lei-

sich mit Hilfe von Online Communitys

Prof. Dr. Heinz-Theo Wagner, S.13), im

sten, weil sie das Vehikel sind, durch

Individuen vernetzen, die an ähnlichen

strategischen Management von Open

das verschiedene Anspruchsgruppen

Problemstellungen arbeiten, sich aber

Strategy, bei der Vernetzung von einer

miteinander in den Austausch treten.

ansonsten nicht finden würden, da sie

Organisation mit verschiedenen An-

Abbildung 1 zeigt eine Übersicht dieser

möglicherweise an unterschiedlichen

spruchsgruppen von einem Enterprise

Anspruchsgruppen.

Standorten tätig sind. Communitys

2.0. All diesen Begriffen liegt der Ge-

innerhalb von Organisationen werden

danke zu Grunde, dass entscheidende

Zwischenzeitlich haben Organisationen

oft unter den Schlagworten Enterprise

Ressourcen, in der Regel in Form von

zwar vielfältige Möglichkeiten der Nut-

Social Network oder Enterprise 2.0 be-

07

Eine klassische Form der Vernetzung mit Kunden ist das Kundenforum, auch Customer Community genannt

trieben. Bei der Continental AG gibt es beispielsweise ein in-

spielsweise ein neues Gerät gekauft haben und bei der

ternes soziales Netzwerk namens ConNext, in dem sich zwi-

Inbetriebnahme auf ein und dasselbe Problem stoßen. Das

schenzeitlich mehr als 10.000 Communitys formiert haben.

Wissen um das Problem hilft wiederum auch Notebooks-

Die einzelnen Gruppen agieren lokal bis global (Teams oder

billiger.de, weil so technische Mängel und die Qualität der

Abteilungen beziehungsweise ganze Divisionen), fokussieren

Ware für das Unternehmen transparenter werden.

sich auf bestimmte Funktionen (Innovation, HR, Finanzen) oder sie fußen auf anderen Interessen- und Tätigkeitsfeldern

BEISPIEL 3: Vernetzung mit Problem-

(Change Management).

lösern (extern) Wie oben angedeutet, spielen bisher Mitarbeiter und

BEISPIEL 2: Vernetzung mit und von

Kunden eine übergeordnete Rolle in Social Media und

Kunden (extern)

Online Communitys. Es gibt allerdings auch Beispiele für

Eine klassische Form der Vernetzung mit Kunden ist das

die Einbindung weiterer Anspruchsgruppen. Eine neuere

Kundenforum, auch Customer Community genannt, in

Entwicklung in diesem Bereich sind sogenannte Ideen-

dem Kunden beispielsweise Verbesserungsvorschläge für

wettbewerbe. Dabei wird eine Problemstellung, an der ein

Produkte und Dienstleistungen liefern oder über Probleme

Unternehmen gegenwärtig arbeitet, in anonymisierter Form

bei der Nutzung berichten. Die Kunden bekommen dann

veröffentlicht. Gruppen von Problemlösern können sich

Hilfestellungen von einem Serviceteam oder können sich

dann selbständig finden und einen Lösungsvorschlag ein-

gegenseitig helfen. Notebooksbilliger.de betreibt beispiels-

reichen. Das Unternehmen bewertet die Vorschläge nach

weise erfolgreich ein solches Kundenforum. Aufgrund der

einem transparenten Schema und verleiht der Gewinner-

Breite des Produktsortiments hat das Serviceteam nicht

gruppe ein vorab festgesetztes Preisgeld. Exemplarisch

immer das relevante Wissen zur Lösung eines Problems.

können hier die Innovations-Communitys von Hyve oder

Oftmals helfen sich deshalb Kunden gegenseitig, die bei-

Innocentive genannt werden.

08

Ein Plädoyer für profes-

stimmte organisatorische Rahmenbe-

sionelles Community

dingungen wie Budget, Personal und

Management

Bildung. Diese Rahmenbedingungen

alle Fachabtei-

Jede Organisation, die Social Media

müssen Organisationen schaffen, denn

lungen von Social

oder Community Management betreibt,

Communitys wachsen und gedeihen

hofft beim Start auf eine wachsende,

nicht von allein. Da es noch immer viel

lebendige Gemeinschaft, die sich aktiv

ungenutztes Potenzial zur Wertschöp-

austauscht. Leider erweist sich diese

fung durch Vernetzung verschiedener

Hoffnung oftmals als Illusion, denn das

Anspruchsgruppen gibt, wird die Be-

drungen sind, ist

Management erfolgreicher Communitys

deutung von Social Media und Online

ein professio-

ist anspruchsvoll. Bis zu 90 Prozent der

Communitys auf Organisationsebene in

Mitglieder, die sich erstmalig registrie-

Zukunft noch erheblich zunehmen.

Da mittlerweile

Media und Online Communitys durch-

nelles Community Management in der digitalen Transformation unerlässlich.

ren, werden in einer Community nie aktiv. Des Weiteren gibt es zwischenzeit-

Referenz:

lich eine solche Vielfalt an Communitys,

Wagner, D., Schnurr, J.-M., Enke, S., &

dass die Betreiber um die Aufmerk-

Ellermann, B. 2016. Auf dem Weg zur

samkeit und Zeit ihrer Mitglieder buhlen

vernetzten Organisation: Ein Plädoyer

müssen. Seit einiger Zeit etablieren sich

für professionelles Community Ma-

aus diesem Grund in Unternehmen zu-

nagement in der digitalen Transforma-

nehmend Social Media und Community

tion. In A. Rossmann, M. Besch, & G.

Management Teams. Sie setzen sich

Stei (Eds.), Enterprise Social Networks:

für die Belange der Community ein und

Grundlagen, Praxislösungen, Fallbei-

sorgen unter anderem für ein aktives

spiele. Wiesbaden: Springer-Gabler.

Engagement der Mitglieder.

Da mittlerweile alle Fachabteilungen von Social Media und Online Communitys durchdrungen sind, ist ein professionelles Community Management in der

Wir danken dem Springer-Gabler Verlag

digitalen Transformation unerlässlich.

für die Abdruckgenehmigung dieses

Notwendig sind dafür natürlich be-

Beitrags.

Literaturtipps: Kraut, R. E., & Resnick, P. 2011. Building Successful Online Communities: Evidence-Based Social Design. Cambridge, MA: MIT Press.

Mintzberg, H. 2009. Rebuilding Companies as Communities. Harvard Business Review, 87(7/8): 140–143.

Rainie, L., & Wellman, B. 2012. Networked: The New Social Operating System.

Cambridge, MA: MIT Press.

Westerman, G., Bonnet, D., & McAfee, A. 2014. Leading Digital: Turning Technology Into Business Transformation. Boston, MA: Harvard Business Press.

09

Studie: Zum Status von Social-Media- und CommunityManagement in D-A-CH Die Berufe der Social Media und Community Manager sind vergleichsweise neu. Obwohl die Anzahl der Beschäftigten in diesen Berufen stetig steigt, verfügt nicht jede Organisation über entsprechende Positionen. Demgegenüber gibt es in manchen Organisationen eigene Abteilungen mit zahlreichen Mitarbeitern. Selbst in diesen Organisationen wird jedoch Social Media und Community Management sehr unterschiedlich mit Leben gefüllt. Vor diesem Hintergrund hat der Bundesverband Community Management e.V. für digitale Kommunikation & Social Media eine Studie mit dem Ziel durchgeführt, das Arbeitsund Organisationsumfeld von Social Media und Commmunity Professionals sowie die Wirkung des Social Media und Community Managements auf den Unternehmenserfolg umfassend zu untersuchen. Erhoben wurden die Daten mit Hilfe eines Online-Fragebogens, den 256 Teilnehmer komplett beantworteten.

Die vollständige Version der Studie ist auf der Website des Bundesverbands für Community Management abrufbar: www.bvcm.org.

Die Kernergebnisse in Kürze: • Das Berufsfeld Social Media und Community Management ist nicht nur in seiner Entwicklung jung, sondern auch mit vergleichsweise jungen Mitarbeitern besetzt. Knapp zwei Drittel der Befragten sind zwischen 25 und 35 Jahre alt. Die drei am häufigsten genannten Branchen, in denen diese arbeiten, sind das Dienstleistungswesen, das Medien- und Verlagswesen sowie der Sektor der Informationstechnologie.

• Die drei populärsten Plattformen, mit denen sich die Social Media und Community Professionals beschäftigen, sind Facebook, Twitter und Google+. Allerdings gibt es daneben eine Vielzahl von eigenen Plattformen oder Communitys, die sich sowohl an interne als auch an externe Anspruchsgruppen richten.

Facebook

88,18%

Twitter

22,1%

71,99%

Google+

51,42%

Instagram Pinterest

20,6%

42,01% 25,16%

Blog

49,23%

Eigene Plattform

28,67%

Sonstiges

28,67%

Abb. Betreute Plattformen

intern/geschlossen extern/offen

57,3%

Mischung

Abb. Adressaten der eigenen Plattformen

• Die Tätigkeiten der Professionals umfassen das Anwerben neuer sowie die Bindung bestehender Mitglieder. Sie setzen Anreize zur Mitwirkung, fördern das Engagement der Mitglieder und verbringen viel Zeit mit der Erstellung von Inhalten.

Sie überwachen und analysieren die Nutzung der Inhalte und weitere Kennzahlen der Community, wie die Anzahl und Interaktionen von Community-Mitgliedern. Auch die Erarbeitung einer Strategie, eines Plans zur Umsetzung sowie die Erfolgsmessung der Tätigkeiten fallen in das Aufgabengebiet der Professionals. Dabei sind sie vorwiegend Kommunikationsund keine Technikexperten.

10

• Der überwiegende Teil der Befragten ist organisatorisch in den Fachbereichen PR und Marketing verortet und gibt an, mit einem Budget von weniger als 50.000 Euro haushalten zu müssen. Interne Trainings sind die häufigste Qualifizierungsmaßnahme. Vergleichsweise gering ausgeprägt ist die Integration der Daten aus den Communitys in bestehende IT-Systeme und damit das Potenzial zur Nutzung derselben. Feedback erhalten Organisationen überwiegend auf reaktivem Wege.

Nur wenige Organisationen erfassen Meinungen ihrer Community-Mitglieder proaktiv. Mehr als zwei Drittel der Befragten geben an, dass in ihrer Organisation Social Media oder Community Guidelines existieren.

weniger als 50.000 pro Jahr mehr als 50.000 pro Jahr

16%

61,2%

< 10

16%

10 - 50 16%

mehr als 100.000 pro Jahr

14%

mehr als 500.000 pro Jahr

4%

mehr als 1.000.000 pro Jahr

4%

24%

51 - 100

10%

101 - 250

11%

251 - 500

11%

501 - 1000

5%

> 1000

Abb. Budget Social Media und Community Management pro Jahr

23%

Abb. Größe der Organisation, Anzahl der Mitarbeiter

• Positiv hervorzuheben ist, dass bei den meisten Organisationen eine definierte Social Media Strategie existiert. Die Zielsetzungen solch einer Strategie sind durchaus differenziert und hängen stark von der Art der betriebenen Community ab.

Sie reichen von der Verbesserung von Produkten und Dienstleistungen, über den Zugriff auf Wissen und Experten bis hin zum Kundenservice oder der Verkaufsförderung. Die Befragten geben ebenfalls an, dass sie durch den Betrieb von Communitys ihren Markt besser verstehen und neue Geschäftsfelder entdecken. Negativ zu bewerten sind auf der anderen Seite die Defizite im Bereich der Erfolgsmessung und bei der Erarbeitung umfassenderer Digital-Strategien.

69%

Abb. Social-Media-Strategie

31%

54,1%

45,9%

Ja

Ja

Nein

Nein

Abb. Digitale Geschäftsstrategie

11

Ausblick: Den Blick nach vorn gerichtet, gibt es Handlungsbedarf, was die Ausbildung und Zertifizierung von Social Media und Community Professionals angeht. Viele Arbeitgeber sind sich derzeit unsicher, welche Ausbildung und Kompetenzen für eine solche Beschäftigung notwendig sind und wo qualifizierte Mitarbeiter gefunden werden können. Es ist weiterhin anzunehmen, dass die Bedeutung von Social Media und Online Communitys in der Zukunft erheblich steigen wird, weil sie das Vehikel sind, um verschiedene Anspruchsgruppen miteinander zu vernetzen und Interaktionen zwischen diesen möglich zu machen.

Erst so werden Initiativen, die auf einen Austausch über traditionelle Organisationsgrenzen hinweg zielen, wie Open

Zur Person

Innovation oder Open Strategy, überDr. David Wagner ist Post-Doc für Digital Strategy und Innova-

haupt möglich.

tion an der GGS. Von 2011 bis 2014 war er Doktorand im geReferenz:

meinsamen Graduiertenkolleg der Europa-Universität Viadrina

Wagner, D., Schnurr, J.-M., Ellermann,

und der GGS. Sein Forschungsinteresse liegt im Schnittpunkt

B., Laub, T., Enke, S., & Lämmer, S.

von strategischem Management, Innovationsmanagement und

2015. Zum Status von Social-Media-

Wirtschaftsinformatik. In seinen Arbeiten befasst er sich mit

und Community-Management in

neuen, technologiegestützten Formen der Kollaboration und

D-A-CH. Nordkirchen: Bundesverband

Organisation, insbesondere Social Media und Online Com-

Community Management e. V. für digi-

munitys. Dabei untersucht er, wie Unternehmen durch diese

tale Kommunikation und Social Media.

Communitys Werte schaffen und Innovationen entwickeln.

Die Bedeutung von Social Media und Online Communitys wird in der Zukunft erheblich steigen.

12

Die dunkle Seite von Social Media

Facebook-Freunde Geburtstag, wird man unermüdlich daran erinnert und aufgefordert zu gratulieren. Man wird förmlich erschlagen von dieser Funktion. Nutzer

von Prof. Dr. Andreas Eckhardt

von sozialen Plattformen können vom

Professor für Personalmanagement

Social-Action-Overload so stark beeinflusst werden, dass der Wunsch entsteht,

Sie informieren, unterhalten und ver-

sich durch das Löschen des eigenen

binden. Soziale Netzwerke sind aus

Accounts davon zu lösen.

unserem Leben kaum noch wegzudenken. Doch gibt es bei dem häufig positiv

Unser zweites Forschungsprojekt unter-

beschriebenen Phänomen auch eine

suchte das Thema Sucht. In Deutschland

Schattenseite? Der Beantwortung dieser

gibt es die akzeptierten Suchtformen

Frage gingen wir vor rund drei Jahren in

Alkohol, Nikotin, illegale Drogen und

zwei Forschungsprojekten nach. Dabei

Arzneimittel sowie Glücksspiel. Social

interessierte uns einerseits das mensch-

Media-Sucht gehört aktuell noch nicht

liche Verhalten im Umgang mit Social

dazu. Trotzdem gibt es interessante

Media und andererseits die Wirkung, die

Indikatoren, die auf ein Suchtphänomen

soziale Interaktion über diese Medien auf

schließen lassen. Beispielsweise wer-

den Menschen hat.

den bei der Google-Suche die Begriffe „Internetsucht“, „Facebook-Sucht“ oder

In der wissenschaftlichen Forschung

„Social Media-Sucht“ häufig eingegeben.

wurden zuvor bereits der sogenannte

Und in Norwegen gibt es sogar eine Fa-

Information-Overload, ausgelöst durch

cebook-Sucht-Skala (Bergen Facebook

eine zu große Menge an Informationen,

Addiction Scale = BFAS), die über einen

und der Interaction-Overload untersucht.

Fragebogen die eigene Abhängigkeit vom

Bei letzterem werden die Nutzer in eine

Medium bestimmt.

synchrone Kommunikation gezwängt, die es früher nur beim Telefon gab. Heut-

Uns interessierte, was passiert, wenn in-

zutage können Leute, etwa durch die

tensive Facebook-Nutzer, süchtig gemäß

Chatfunktion bei Facebook, uns jederzeit

BFAS, auf Entzug gesetzt werden. Dazu

in eine Interaktion verwickeln, egal, ob die

haben wir die Accounts der Probanden

nun sinnig ist oder nicht. Es ist sichtbar,

gesperrt und beobachtet, wie sie darauf

ob ich online bin und die Erwartungshal-

reagieren. Es hat sich gezeigt, dass die

tung an eine unmittelbare Reaktion ist

Probanden nahezu die gleichen Entzugs-

sehr hoch.

erscheinungen zeigen wie beispielsweise Drogen-, Alkohol- oder Spielsüchtige.

Bei unserer Forschung haben wir aber

Das reicht von körperlichen Beschwerden

den Fokus auf die Nachrichten an sich

bis hin zu Konzentrationsschwächen und

gelegt: Können Menschen durch die In-

Gereiztheit.

halte der Nachrichten gestresst werden?

Die Antwort lautet Ja und es entsteht

Fazit: Was kann man Nutzern raten oder

dadurch ein Social-Action-Overload.

selbst daraus lernen? Jeder sollte einmal

Dieser beschreibt den Zwang, wenn

darauf achten, wann, wo, wie häufig und

andere Leute dich durch ihre Nachrichten

wie lange er am Tag Social Media aufruft.

oder Posts dazu veranlassen, etwas zu

Wenn man selbst das Gefühl bekommt,

tun. Beispielsweise schreiben sie, wie

dass diese Medien und deren Nutzung zu

schlecht es ihnen heute geht und erwar-

viel Zeit des eigenen Tages in Anspruch

ten, dass man sie wieder aufbaut und

nehmen, sind Social Media-freie Tage

tröstet. Oder das Beispiel Geburtstags-

definitv keine schlechte Lösung.

wünsche bei Facebook: Hat einer der

Social in Wisse und P

Media enschaft Praxis

13

Open Innovation Open Innovation

sondere auch dafür, Ideen und Wissen von externen Stakeholdern einzufangen.

Ein Paradebeispiel für diese Art der Wertschöpfung ist sicherlich die Enzyklopädie

von Prof. Dr. Heinz-Theo Wagner

Wikipedia, bei der jeder an der Erstel-

Professor für Management und Innovation

lung eines Beitrags mitwirken kann. Mit Produkt- oder Marken-Communitys, wie

Der Kampf um gute Ideen und Innovati-

zum Beispiel Tchibo Ideas, können Un-

onen ist voll entbrannt. Ein Unternehmen,

ternehmen aktiv wertvolles Feedback von

das auf sich alleine gestellt ist, hat es da

Kunden über bestehende oder geplante

schwer, erfolgreich zu sein. Denn in den

Produkte einholen. Im Gegensatz dazu

letzten Jahren hat die Wertschöpfung

kann über Rezensions-Webseiten wie

von Unternehmen über Abteilungs- und

zum Beispiel Yelp durch die dort abge-

Organisationsgrenzen hinweg stetig zu-

gebenen Bewertungen Feedback passiv

genommen. Viele Unternehmen arbeiten

gesammelt werden.

heute in interdisziplinären Projektgruppen, Verbünden, Konsortien und Netzwerken

Bleiben noch Ideenwettbewerbe, wie sie

oder kreieren ganze Ökosysteme wie

beispielsweise die Innovations-Commu-

im Falle von Smartphone-Apps. Diese

nity Innocentive anbietet: Dort können

Öffnung von Organisationsgrenzen im

Unternehmen konkrete Probleme benen-

Innovationsbereich wird mit dem vom

nen und für deren Lösung ein Preisgeld

US-amerikanischen Wissenschaftler Hen-

ausschreiben. Zuletzt können Unterneh-

ry Chesbrough geprägten Begriff Open

men über Interessen-Communitys Lead

Innovation bezeichnet.

User ihrer Produkte und Dienstleistungen identifizieren und diese in Produktent-

Oberstes Ziel von Open Innovation ist es,

wicklungs- und Innovationsprozesse

die Anzahl an Ideen, die in strategische

einbeziehen. Ein Beispiel dafür ist die

Initiativen und schließlich in marktreife

Porsche AG, die mit Hilfe der Automobil-

Produkte und Dienstleistungen umge-

Community Motor-Talk neue Ideen testet.

wandelt werden können, über Abteilungsund Unternehmensgrenzen hinweg zu

Fazit: Open Innovation hilft Unternehmen

steigern. Communitys spielen hierbei eine

technische und soziale Innovationen zu

zentrale Rolle. Mit Online-Communitys

entwickeln, mitzugestalten und zu ver-

können sich Individuen innerhalb von

breiten. Die Kultivierung von Communitys,

Unternehmen vernetzen, die an ähnlichen

sowohl innerhalb der eigenen Unterneh-

Problemstellungen arbeiten, aber mögli-

mensgrenzen, aber gerade auch darüber

cherweise an unterschiedlichen Standor-

hinaus, ist dafür entscheidend. Dies

ten tätig sind. Aus diesem Grund baut die

klappt allerdings nur, wenn Unternehmen,

Robert Bosch GmbH eine Kollaborations-

ihre Grenzen öffnen und Ideen von außen

Community für die eigenen Mitarbeiter

willkommen heißen. Dazu bedarf es einer

auf. Diese regt zum Austausch an und

offenen Kultur und begleitenden Maß-

hilft, sich innerhalb der weltweiten Stand-

nahmen. Gerade für den Mittelstand ist

orte zu vernetzen. Ein anderes Beispiel ist

das eine große Herausforderung, die als

die Innovations-Community RedSquare

Chance genutzt werden sollte.

zur Generierung und Bewertung neuer Ideen: Diese Plattform für registrierte Nutzer wurde unter Einbeziehung von Lieferanten zur Entwicklung eines neuen elektrischen BMW Scooters eingesetzt.

Online Communitys eignen sich insbe-

14

Suchmaschinenoptimierung Interview mit Maria Beissel aus der GGS-Marketingabteilung, die zuständig für die Online-Vermarktung der Studiengänge ist.

100 Milliarden Google Abfragen im Monat – ist Erfolg ohne Google überhaupt möglich? Über Google werden mehr als 90 Prozent der Suchanfragen im Internet gestellt. Damit ist Google beinahe Monopolist unter den Suchmaschinen.

Wer im Internet gefunden werden will, kommt an Google nicht vorbei. Wer von Google nicht gefunden wird, wird auch von keinem Interessenten gefunden, der nicht die genaue URL der Website im Kopf hat.

Was versteht man unter dem Begriff SEO und warum ist sie so wichtig?

SEO steht für Search Engine Optimization. Im Deutschen: Suchmaschinenoptimierung. Ziel einer Website ist es, den Interessenten optimal zu informieren und letztlich vom eigenen Angebot zu überzeugen. Damit es soweit kommen kann, muss die eigene Seite vom Nutzer im Internet aber erst einmal gefunden werden. Hier kommt die Suchmaschinenoptimierung ins Spiel. Ziel der Suchmaschine ist es, dem User zu seiner Suchanfrage die am besten passenden Suchergebnisse anzubieten. Anhand von SEO-Maßnahmen muss die eigene Website entsprechend so optimiert werden, dass die Suchmaschine sie für die entsprechenden Suchanfragen – also für die eingegebenen Suchbegriffe – als relevant einstuft und weit oben in den Suchergebnissen listet.

15

Wie kann eine bestehende Homepage fit für die SEO gemacht werden?

Um die eigene Website zu optimieren, ist es im ersten Schritt wichtig, sich in die Zielgruppe hineinzuversetzen und herauszufinden, welche Suchbegriffe bei Google eingegeben werden, um das gesuchte Angebot zu finden. Sind diese Keywords identifiziert, müssen sie auf der Website nach bestimmten Kriterien platziert werden. Die Suchbegriffe sollten auf der Website in jedem Fall mehrfach auftauchen und zwar an prominenten Positionen, wie beispielsweise in der Überschrift, im Einleitungssatz des Textes oder auch in gefetteter Schriftform im Text. Auch in der Seiten-URL und in Links macht es Sinn, das Keyword mit aufzunehmen.

Haben Google und die User die gleichen Ansprüche an eine Homepage?

Der User hat zunächst einmal das Ziel, mit der Suchmaschine die Inhalte seines Interesses zu finden. Also kommt es letztlich dem User zu Gute, wenn die Seite SEO-optimiert ist. Auf der Homepage selbst muss immer auf die Usability geachtet werden. Nur wenn sich der User gut auf einer Website orientieren kann, die Inhalte also übersichtlich aufbereitet werden und er einfach die gesuchten Informationen findet, wird er sich gerne länger auf einer Website aufhalten. Die Verweildauer auf einer Website ist für Google wiederum ein wichtiges Kriterium, um die Qualität der Seite einschätzen zu können und damit wieder ein wichtiger Rankingfaktor. Ziel der Suchmaschine ist es immer, qualitativ hochwertige Suchergebnisse zu präsentieren.

Zur Person

Wie hat sich die Suchmaschinenoptimierung in den letzten

Maria Beissel arbeitet als Spezialistin für den Bereich Such-

Jahren entwickelt? Sind Trends festzustellen?

maschinenoptimierung im GGS-Marketing. Die gebürtige

Bis vor etwa fünf Jahren bezogen sich die wichtigsten SEO-

Heilbronnerin verfügt über reichhaltige Erfahrung im Bereich

Optimierungsmaßnahmen noch auf die Faktoren: Verbesserung

Onlinemedien, fotografiert gerne und spielt in ihrer Freizeit

der Seitenstruktur, Keyword-Platzierung und Backlink-Aufbau.

Badminton und Klavier.

Heute fließt auch das Nutzerverhalten – gemessen an Faktoren wie Klick- und Absprungrate – mit ins Ranking ein. Merkt Google, dass Nutzer eine Seite schnell wieder verlassen, ist dies ein Indiz für die Suchmaschine, dass die Seite keinen qualitativ hochwertigen Inhalt liefern kann. Ergebnis: Die Seite wird im Ranking herabgestuft. Durch Updates von Google, wie dem Pinguin-Update, können Täuschungsversuche heute von der Suchmaschine besser identifiziert werden. Es ist also riskant geworden, ein gutes Ranking durch schnelle Maßnahmen zu erzielen. Wird beispielsweise durch „Keyword Stuffing“ (deutsch: vollstopfen) versucht, die Keyword-Dichte einer Seite künstlich zu erhöhen, ist es Google heute möglich, dies schnell zu erkennen und Seiten abzustrafen.

16

Corporate Community Management Zehn Erfolgsfaktoren für Community Management im Enterprise 2.0 von Ben Ellermann

Erfolgsfaktor 2 Erfolgsfaktor 1 Serviceorientierte Denkart Als virtueller Herbergsvater erschafft der Corporate Community Manager mit seiner zuvorkommenden, vorausschauenden und hilfsbereiten Art einen idealen Rahmen für eine produktive Atmosphäre.

Empathie Eine empathische Art ist die Grundvoraussetzung für den erfolgreichen Corporate Community Manager.

Erfolgsfaktor 10 Charmantes Nerven Zur Person Als Senior Consultant berät Ben Ellermann bei buw digital Unternehmen beim Aufbau und der Umsetzung digi-

Aus den Erfolgsfaktoren 5, 8 und 9 resultiert ein gewisses „Nervpotenzial“, dessen sich der Corporate Community Manager auch unmissverständlich bewusst sein sollte. Ein probates Mittel, um die Nervschwelle signifikant anzuheben, ist ein charmantes Verhalten. Der Corporate Community Manager muss es verstehen, sein Gegenüber durch sein angenehmes Wesen zu bezaubern.

taler Kommunikationsprojekte. Zuvor hat Ellermann im Community Management des sozialen Netzwerks stayblue mitgewirkt. Er war dort maßgeblich am Aufbau des Online-Magazins beteiligt und verantwortete als Leiter des Community Managements die gesamte Plattform. Er ist Vorstandsvorsitzen-

Erfolgsfaktor 9

der des Bundesverbands Community Management e.V. für digitale Kommu-

Stringenz, Konsequenz und Kohärenz

nikation und Social Media. Außerdem

Egal wie man sie verfestigt, eine Corporate Community braucht gewisse Regeln. Getreu nach dem Motto „Wo kein Kläger, da kein Richter!“ muss der Corporate Community Manager dafür Sorge tragen, dass diese Regeln eingehalten und die entsprechenden Verstöße identifiziert und konsequent verfolgt werden.

prüft er bei der Prüfungs- und Zertifizierungsorganisation der deutschen Kommunikationswirtschaft Social Media Manager.

17

Erfolgsfaktor 3

Reaktionsgeschwindigkeit Die Dynamik einer jeden Social Software erzeugt bei Community-Mitgliedern eine hohe Erwartungshaltung an die Reaktionsgeschwindigkeit. Unter dem Strich wird eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit honoriert und stellt damit einen wichtigen Erfolgsfaktor des Community Managements dar.

Erfolgsfaktor 4 Ängste nehmen Der Corporate Community Manager muss intrinsische Motivation zur Nutzung seiner Community herstellen. Dafür ist es unerlässlich, dass er in der Lage ist, eventuelle Nutzungsvorbehalte auszuräumen, die in Form von Ängsten bei den Mitarbeitern bestehen.

Erfolgsfaktor 6 Veranschaulichen und das Niveau treffen Sowohl das Nehmen von Ängsten als auch das Evangelisieren funktionieren dann am besten, wenn der Corporate Community Manager in der Lage ist, die Funktionen und Mechanismen seiner Community anschaulich zu vermitteln.

Erfolgsfaktor 5 Evangelisieren, begeistern, vorleben, entertainen... ...wie auch immer man es bezeichnet: Der erfolgreiche Corporate Community Manager lässt keine Gelegenheit aus, die Vorzüge der Nutzung seiner Community zu beweisen.

Erfolgsfaktor 8

Erfolgsfaktor 7 Adaption von Prozessen Bei der Adaption von Informations- und Kommunikationsprozessen aus der alten Enterprise-1.0 für die neue 2.0Welt ist vom Corporate Community Manager Kreativität gefragt. Auf Basis seines Erfahrungsschatzes findet er ideale Enterprise-2.0-Pendants zu den unterschiedlichen Enterprise-1.0-Prozessen.

Kontinuität Corporate Community Management ist kein Selbstläufer. Ob während der Anlaufphase einer Corporate Community oder nach der Etablierung: Der Corporate Community Manager muss permanent als sichtbarer Bestandteil seiner Community am Ball bleiben.

18

Im Aufzug mit

Keine Berührungsängste In der neuen Rubrik „Im Aufzug mit“ sprechen wir über Dinge, die die GGS bewegen.

Dieses Mal mit Karina Piersig, Projektkoordinatorin für Online-Learning.

1

Im Herbst 2016 wird es an der

vor allem innovative Lehre untermauern.

gen. Nur wer sich kompetent durch die

Unser MOOC ist ein hochwertig pro-

Online-Welt navigieren kann, kann auch

Du bist die Projektkoordinatorin.

duzierter Online-Kurs. Er führt hochka-

aktiv an ihr teilhaben und sie so mitge-

Kannst du uns das kurz erklären?

rätige HR-Experten und Expertinnen

stalten. Digitale Kompetenz ist somit

Ein MOOC (Massive Open Online

zur Ergänzung der Wissenvermittlung

eine Schlüsselqualifikation unserer

Course) ist im Grunde ein Online-Kurs.

ins digitale Feld. Dadurch werden die

Wissensgesellschaft. Und sie wird in der

Das Besondere ist, dass er sich auch

Inhalte greifbarer. Wir bewegen uns

Arbeitswelt zunehmend eingefordert:

für Studierende und Beschäftigte außer-

mit dem Kurs quasi direkt hinein in die

sei es das Recherchieren, Teilen und

GGS den ersten MOOC geben.

halb der eigenen Hochschule öffnet.

Bewerten guter Informationen im Netz.

Inhalte werden multimedial vermittelt,

Die gemeinsame Arbeit an Dokumenten

zum Beispiel durch Lehrvideos und

per GoogleDocs oder Dropbox. Die

Interviews mit Experten aus der Praxis.

Abwicklung von Meetings per WebEx

Darüber hinaus ist das Format be-

und Skype oder die persönliche Vernet-

sonders geeignet für Vernetzung und

zung mit Gleichgesinnten durch soziale

Austausch. Studierende arbeiten über

Netzwerke wie Facebook, Twitter oder

Foren und Chats und mittels digitaler

Xing. Allerdings lösen diese digitalen

Tools zusammen, lösen interaktive

Interaktionen bei vielen Beteiligten noch

Gruppenaufgaben und bilden kleine

Berührungsängste aus. Das geht mir oft

Lerngruppen. Sprechstunden erfolgen

nicht anders. Lehrformate wie MOOCs

über Online-Konferenzen. Dadurch

können helfen, mehr Sicherheit im Um-

bietet der Kurs den Teilnehmenden

gang mit digitalen Tools zu gewinnen

zeitliche und räumliche Flexibilität. An

und dies werden wir durch vielfache

der GGS werden wir das MBA-Modul

Gruppenübungen mit den Kursteilneh-

Human Resource Management um die

HR-Welt. Die Teilnehmenden erhalten

Digitalkomponente erweitern. Inhaltlich

sowohl theoretische Kenntnisse durch

schauen wir uns dafür an, wie sich die

unsere Dozierenden als auch ganz

zunehmende Digitalisierung auf zentrale

praktische Einblicke ins Thema. Dabei

4

HR-Funktionsbereiche auswirkt. Damit

soll der MOOC die Präsenzlehre an der

Ab Juli 2016 kann man sich bei der

sich Inhalt und Form ergänzen, bilden

GGS nicht ersetzen, sondern sinnvoll

Lernplattform Iversity (iversity.org) für

wir den Kurs erstmalig komplett online

ergänzen. Er ist als ein Extra im MBA-

den MOOC Human Resource Manage-

ab. Unser MOOC trägt den Titel Human

Programm zu verstehen, das die Vor-

ment in the Digital Age einschreiben.

Resource Management in the Digital

züge einer interaktiven Online-Didaktik

Unsere MBA-Studierenden werden

Age. Mit Studierenden der GGS werden

integriert und somit die digitalen Fähig-

bereits registriert sein. Der Kurs wird

wir den Kurs innerhalb eines Kick-Offs

keiten unserer Studierenden schult.

Anfang Oktober 2016 starten und zehn

und Wrap-Ups beginnen und schließen.

2

menden schulen.

Zum Schluss, wie finde ich den Kurs?

Wochen laufen. Je nach Grad der Betei-

Wie passt das zur GGS?

3

Was ist das Besondere an

Warum glaubst du, ist das

ligung gibt es verschiedene Abschlüsse.

so wichtig?

Wer lediglich den Inhalten folgen und im

Wir leben und arbeiten in einer digitalen

Netzwerk aktiv sein möchte, bekommt

diesem MOOC?

Welt. Jeder Funktionsbereich in Organi-

von uns ein Teilnahmezertifikat. Wer da-

Wir möchten mit unserem MOOC das

sationen wird zunehmend von Techno-

rüber hinaus an den Gruppenaufgaben

interaktive, praxisnahe Lehrprofil der

logie durchdrungen. Darum ist es neben

und an der Prüfung teilnimmt, erhält von

GGS in die Online-Welt überführen und

einer inhaltlichen Auseinandersetzung

uns ECTS-Punkte.

unseren Anspruch an qualitative und

auch notwendig, selbst Hand anzule-

.

19

Karina Piersig Projektkoordinatorin Online Learning Telefon: 07131 645636-868 E-Mail: karina.piersig@ggs.de

10

11

22

Social Media – heute

Bettina Reinhart

Steffen Schoch

Leitung Marketing, Bundesgartenschau

„

Geschäftsführer, Heilbronn Marketing

Heilbronn 2019 GmbH

GmbH

möchte ich auf Facebook nicht mehr

Rahmen meines beruflichen Auftrags

verzichten. Auch Instagram bietet hervor-

sehr konsequent unterwegs. Für mich

ragende Möglichkeiten über Bilder und

die schnellste Form, um mit meiner Ziel-

Videos auf emotionale Weise mit anderen

gruppe zu kommunizieren.

Für Basisinfos zu News und Ver-

anstaltungen und privater Kontaktpflege

zu kommunizieren und mit neuen Leuten in Kontakt zu kommen. Twitter ist für einen schnellen und prägnanten Informationsaustausch im Rahmen innovativer Formate wie beispielsweise TweetUps, bei denen sich Mitglieder der OnlineCommunity zu gemeinsamen Veranstaltungen (z.B. BarCamps oder Social Media Night) treffen, sehr spannend.

„

Seit einigen Jahren bin ich auf Xing,

LinkedIn, Facebook und Twitter im

23

und morgen

Thomas Pantle

„

Maik Wienströer

„

Bilke Fitzner

Geschäftsführer, TOMY DESIGN

Leiter IT, GGS

Marketing & PR Managerin, Läpple AG

in der Kommunikation von morgen in

noch digitaler. Trends wie Google Glass

nutze ich für mein berufliches Umfeld

der jetzigen Form nicht mehr geben.

haben das Potenzial, den Markt zu

gerne Xing und Twitter als reines Infor-

Die Kommunikation in größeren Unter-

erobern. Es gibt allerdings den Trend zur

mationsmedium sowie Pinterest, um

nehmen wird auch schon heute nicht

Gegenbewegung und zur bewussten so-

kreative Ideen zu sammeln. Die sozialen

mehr durch E-Mails bestimmt, sondern

wie stark reduzierten Nutzung von Social

Medien gehören mittlerweile zu meinem

durch Kanäle, die Facebook & Co. als

Media-Kanälen wie Facebook. Es bleibt

Leben, meinem Alltag und meiner Arbeit.

Vorbild haben. Die Kommunikation der

also spannend, wohin die Reise geht.

Sie sind fester Bestandteil geworden –

Zukunft wird aber auch über ganz neue

Dies ist nicht zuletzt eine gesellschaftli-

umso mehr freue ich mich über Tage,

Technologien erfolgen, die z.B. über die

che Frage, da auch Themen wie Daten-

an denen ich die digitale Welt komplett

Kleidung, Schmuck oder über die Haut

schutz zunehmende Brisanz erreichen.

abschalten kann.

Meiner Meinung nach wird es

Smartphones, E-Mails und Displays

stattfinden. Das wiederum wird natürlich die sozialen Netzwerke, wie wir sie heute kennen, stark beeinflussen. Ich denke, dass vor allem Facebook auch noch in fünf Jahren existent sein wird, ob aus Gewohnheit oder durch stetige Weiterentwicklung, das wird man sehen.

Die Kommunikation von morgen

wird durch die jungen Generationen

„

Ich nutze Facebook überwiegend

für private Kontakte. Im Kontrast dazu

24

Startup-Wochenende Unter dem Stern neuer Ideen stand das elle Unternehmensgründer aus vom 12. bis 14. Februar an der GGS. Potenzi he starteten zum Auftakt mit der der Lebensmittel- und Gastronomiebranc Danach bildeten sie anhand ihrer kurzen Vorstellung ihrer Geschäftsideen. smodelle und suchten ausgefallene und Präferenzen Teams, kreierten Geschäft zt und auf die Zielgruppe zugeschnitneue Ideen, die gut am Markt umgeset n unterstützten die Teams. ten werden können. Erfahrene Mentore

Im Interview schildert Jessica Di Bella, Initiatorin der Veranstaltung, ihre Eindrücke vom Startup-Weekend Food.

Die beiden Teams „Meet & Eat“ und „Kistenkartoffel“ konnten mit ihren Ideen die Jury überzeugen. Was zeichnet die Siegerteams aus?

Beide Gewinnerteams haben ein hervorragendes Feedback von den Juroren bekommen. Die Ideen waren beide sehr innovativ: „Meet & Eat“ bietet eine neuartige Social Dining-Plattform an, die „Kistenkartoffel“ revolutioniert die etwas verstaubte Speisekartoffel. Über den Innovationsgrad hinaus waren die Teams voller Enthusiasmus am Werk und haben innerhalb kürzester Zeit Kundenumfragen erstellt und ausgewertet.

Den Investoren konnten somit auch validierte Daten über den Markt präsentiert werden, was großen Eindruck hinterlassen hat.

25

Gibt es schon Anzeichen dafür, dass eine Idee in der Praxis umgesetzt wird?

An mehreren Ideen wird weitergearbeitet.

Die Teams haben teilweise schon während des Weekends Webseiten erstellt und arbeiten nun an der Umsetzung der Idee.

Ein Team ist in Diskussion mit einem der anwesenden Business Angels. Hier ist ein Investment und damit die weiterführende Implementierung der Idee sehr wahrscheinlich.

Was macht den besonderen Spirit der Veranstaltung aus?

Das Startup Weekend ist ein sehr intensives Erlebnis. Es ist eine Mischung aus harter Arbeit, Spaß und wertvollem Networking. Über 50 inspirierte Menschen, die Ideen umsetzen wollen, dazwischen Top-Experten aus der Branche und dann die spannende Präsentation der Projekte am Sonntag-

abend vor einer hochkarätigen Jury.

Das bedeutet eine Menge Adrenalin, viele Erfolgsmomente und Rückschläge, inspirierende Gespräche und einen starken Lerneffekt. Alles gebündelt in zweieinhalb Tagen. Ein Startup Weekend bleibt für die Teilnehmer, Mentoren, Juroren und Organisatoren in bleibender Erinnerung!

26

Innovation entscheidet zunehmend über den Unternehmenserfolg. Die GGS startet deshalb im Oktober den neuen Studiengang M.Sc. in Management mit der Vertiefungsrichtung Innovations- und Technologiemanagement.

Unternehmen sind von einem dynamischen Umfeld umgeben.

Auf der einen Seite ermöglichen neue Technologien kürzere Entwicklungszeiten und eine Ausweitung der Produktpalette.

Andererseits ändern die Kunden immer häufiger ihre Wünsche und erwarten ständig ein neues Angebot. Ein effektives Innovations- und Technologiemanagement hilft aus diesem Dilemma. Von tausend Ideen führt allerdings nur eine zu einem erfolgreichen Produkt. Für Unternehmen kommt es deshalb darauf an, die erfolgversprechenden Ideen frühzeitig zu identifizieren und weiterzuverfolgen. Dadurch können sie viel Geld sparen. Damit Innovationen erfolgreich umgesetzt werden können, muss ein Unternehmen jedoch offen gegenüber Veränderungen sein.

Der Studienschwerpunkt Innovations- und Technologiemanagement greift alle Innovationsphasen auf. Die Studierenden lernen die zielgerichtete Auswahl von Innovationsprojekten und den Aufbau einer Innovationskultur. Für den langfristigen Erfolg benötigt jedes Unternehmen eine Vision darüber, mit welchen Produkten und Dienstleistungen es in welchen Märkten zukünftig präsent sein möchte. Hier spielt eine Innovationsstrategie, die mit der Unternehmensstrategie in Einklang steht, eine zentrale Rolle. Ebenso wichtig ist der sinnvolle Einsatz von Patentschutz und Markenrechten, mit denen sich der Innovationsertrag erhöhen lässt. Datensicherheit und Datenschutz tragen schließlich dazu bei, die Innovationsführerschaft zu verteidigen.

S

Abschluss

Master of Science (M.Sc.)

Zielgruppe

Hochschulabsolventen der Fachgebiete BWL, VWL, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsinformatik oder eines vergleichbaren Fachgebietes

Studienstart

Oktober

Bewerbungsfrist

31. August

Studiendauer

24 Monate inkl. Masterthesis

Format

Berufsbegleitend am Wochenende (ca. alle drei Wochen) sowie einzelne Studienwochen

Sprache

85% Deutsch, 15% Englisch

ECTS-Punkte

90

Akkreditierung

FIBAA

Teilnehmerzahl

Maximal 18 Studierende pro Schwerpunkt, maximal 35 Studierende in den General Management-Modulen

27

den technologische Veränderungen frühzeitig erkennen, für ihr Auch technologische Aspekte sind ein wichtiger Einflussfaktor

Unternehmen nutzen sowie Geschäftsmodelle anpassen und

im Innovationsmanagement. Bei den Technologien sind Fort-

weiterentwickeln.

schritte in der Informationstechnik, Stichwort Digitalisierung, besonders hervorzuheben. Die Digitalisierung von Produktion und Produkten (Industrie 4.0) ermöglicht Unternehmen, ko-

Der M.Sc. in Management – Innovations- und Technologie-

stengünstiger zu produzieren und ihren Kunden Produkte mit

management schafft ein vertieftes Verständnis für Fragen des

Mehrwert anzubieten. Beispielsweise können heutzutage intel-

General Managements und bietet gleichzeitig einen detail-

ligente Produktionsanlagen schon selbständig melden, wenn

lierten Einblick in das Innovations- und Technologiemanage-

ein Ersatzteil beschafft werden muss. Weiterhin erlauben die

ment. Absolventen des Studiengangs können somit ihr Wissen

Fortschritte in der Informationstechnik über Data Analytics,

an vielen Stellen im Unternehmen anwenden. Einsatzmöglich-

auch große, unstrukturierte Datenmengen zu analysieren

keiten bestehen entlang der kompletten Wertschöpfungskette

und für das Unternehmen nutzbar zu machen. Unternehmen

vom Einkauf über das Produktmanagement und das strate-

haben ihre Kunden noch nie so gut gekannt wie heute. Mit

gische Marketing bis hin zum Vertrieb. In kleineren Unterneh-

den Inhalten des neuen Studiengangs können die Studieren-

men ist beispielsweise die Tätigkeit in einer Referentenposition

28

bei der Geschäftsführung möglich. Absolventen schaffen auch als Berater Mehrwert, wenn es darum geht, Klienten bei Neuentwicklungen zu beraten.

Das neue Studienangebot richtet sich an Bachelorabsolventen, die einen Masterstudiengang suchen, der wissenschaftlichen Anspruch mit Praxisbezug verbindet und sie zur Führungspersönlichkeit entwickelt. Beste Voraussetzungen dafür bieten die Vorlesungsmodule mit Diskussionen in kleinen Gruppen, der Integration von neuesten Trends und Forschungsergebnissen sowie Workshops, in denen Soft Skills geschult werden. Die GGS-Fakultät stellt Experten auf dem Gebiet der Innovation, die die Unternehmen der Region aus erster Hand kennen.

Prof. Dr. Elisabeth Müller Professorin für Entrepreneurship und Familienunternehmen Schwerpunktleiterin Innovationsmanagement

30

Studieren an der GGS Studienstart April und Oktober

Studienstart Januar

Master of Business Administration (MBA)

The Leeds MSc in Business Management

Der englischsprachige MBA bereitet unsere Studierenden auf anspruchsvolle Führungsaufgaben vor. Das MBA-Programm vermittelt ein globales Wirtschaftsverständnis und eine erweiterte Sensibilität für ethisch und sozial verantwortungsvolles Handeln (Corporate Social Responsibility). Dabei konzentriert sich der Studiengang auf den Bereich General Management.

Das englischsprachige ManagementStudium findet in internationaler Zusammenarbeit mit der renommierten Leeds University Business School (LUBS) statt. Der Master of Science vermittelt betriebswirtschaftliches Know-how sowie analytische Fähigkeiten und Managementkompetenzen, die für eine erfolgreiche Tätigkeit in Unternehmen unerlässlich sind.

Studienstart Oktober

Studienstart Oktober

M.Sc. in Management –

LL.M. in Business Law

Der Master für angehende Führungskräfte mit SpezialKnow-how. Im innovativen Lehrplan des Master of Science werden allgemeine Management-Themen im Folgemodul direkt auf die jeweilige Vertiefungsrichtung (Logistik, Dienstleistungsmanagement oder Innovations- und Technologiemanagement) angewendet.

Die ideale Kombination von General Management und Fachwissen der Schwerpunkte.

Die zunehmende Verzahnung von betriebswirtschaftlichen und juristischen Fragen in der Unternehmenspraxis erfordert vertiefte Rechtskenntnisse. Der LL.M. in Business Law vermittelt die juristische Denk- und Arbeitsweise und befähigt dazu, rechtliche Chancen und Risiken zu erkennen. Die gewonnen juristischen Kenntnisse ermöglichen die Umsetzung rechtlicher Strukturen und Prozesse in allen Unternehmensbereichen.

Handelslogistik/Dienstleistungsmanagement/ Innovations- und Technologiemanagement

Rechtswissen für Nicht-Juristen und Wirtschaftsjuristen

Ihre Vorteile: u Berufsbegleitendes Wochenendformat u Praxisorientiert u Internationale Top-Fakultät

aus Wissenschaft und Praxis u Real-Life-Learning:

Lernen anhand der eigenen Berufspraxis u Flexibel und serviceorientiert u Kleine Lerngruppen u Attraktive Stipendien der Dieter Schwarz Stiftung u Moderner Campus u Wissenschaftliche Exzellenz

Ihre Anspre ch

pa rtnerin

erzog Elvira H atung Studienber

1 645636-17 Telefon 0713 de herzog@ggs. a.

E-Mail elvir

31

32 Svenja Voigt Volontär: Ressort Sport & Events

Maik-Matthis Neitzel Volontär: Ressort Alumni-Platform Gustl Eder Erster Vorsitzender, Ressort Mentoring

Alte Bekannte und ein Die Vorstandswahlen und ein vieldiskutierter Vortrag zur Zukunft des Geldes prägten die Jahreshauptversammlung des Alumni-Vereins am 29. Januar. Mit 273 Mitgliedern zum Jahresende 2015 schreibt der GGS-Alumni-Verein seine Erfolgsgeschichte fort.

Auf seiner Jahreshauptversammlung, dem traditionellen Jahresauftakt, zog der Verein deshalb nicht nur bei der Mitgliederentwicklung ein positives Fazit, sondern auch für die Bereiche Events und Finanzen. Großen Anteil an der Entwicklung haben die freiwilligen Helfer und der engagierte Vorstand, bei dem an diesem Abend drei Positionen zur Wahl anstanden.

Wiedergewählt wurden Jochen Petrauschke als Kassenprüfer sowie die zweite Vorsitzende Ana Cristina Zimmermann. Die MBA-Absolventin leitet das Ressort Marketing & Events und hat im letzten Jahr unter anderem die Stadiontour beim VfB Stuttgart orga-

33 Martin Frick Schriftführer & Ressort Social Media & Networking

Alexander Nickel Schatzmeister Simone Feger Alumni-Office, GGS

Ana Cristina Zimmermann Zweite Vorsitzende, Ressort Marketing & Events

Prof. Dr. Daniel Benkert GGS

neues Gesicht nisiert. Neu im Vorstand ist Schatzmeister Alexander Nickel. Der Bankkaufmann folgt auf den unter großen Beifall verabschiedeten Dennis Zügn. Dieser war sieben Jahre im Vorstand aktiv und hat nun wieder etwas mehr Zeit für seine große Leidenschaft, den Fasching. Damit er an den närrischen Tagen nicht verhungert, gab es zum Abschied Grillschürze und ein Buch mit den besten Grillrezepten.

Wie nahe wir einer Welt ohne Geld sind, zeigte zum Abschluss der Jahreshauptversammlung Prof. Dr. Ottmar Schneck, Dekan der ESB Reutlingen und Mitglied des GGSVerwaltungsrates, in seinem spannenden Vortrag auf. So werde nach seiner Einschätzung schon in den kommenden Monaten einer der großen amerikanischen IT-Konzerne eine eigene Währung als Bezahlsystem etablieren. Und wer weiß, vielleicht werden wir demnächst im Internet schon mit „Apples“ bezahlen.

34

100 Tage als Führungskraft Ist man neu in der Rolle als Führungskraft sind die ersten Wochen entscheidend, um seinen Führungsstil zu finden und sich zu positionieren. Managementberaterin Dagmar Lentzen-Müller gab den Teilnehmern beim General Context Programme am 18. Februar wertvolle Hinweise für einen professionellen Auftritt. Im Quarterly verrät sie die wichtigsten Tipps für den Start als Führungskraft

1.

Geben Sie sich verbindlich In einer ersten Gesprächsrunde mit Ihrem Team sollten Sie signalisieren, dass Sie sich auf die Zusammenarbeit freuen, dass Sie sich Zeit für Einzelgespräche nehmen

2.

werden und dass Sie schon neugierig darauf sind, jeden Einzelnen kennenzulernen.

Stehen Sie neutral zu Ihrem Vorgänger Eine neutrale Haltung zum oftmals unbekannten Vorgänger zahlt sich immer aus.

Lassen Sie sich zu keinerlei abschätzenden oder kritischen Äußerungen über Ihren Vorgänger hinreißen – bleiben Sie neutral. Mit dieser Haltung machen Sie klar, dass

3.

Sie Loyalität grundsätzlich als Wert schätzen und leben.

Teilen Sie im Auftakt-Meeting Ihre Ziele mit Im ersten Meeting mit Ihrem neuen Team geht es zunächst darum zu verkünden, welche Ziele Sie haben und welche Herausforderungen Sie sehen. Sprechen Sie Ihre persönlichen Wertvorstellungen an: Was schätzen Sie? Was mögen Sie nicht?

Sagen Sie auch ein paar Sätze zu Ihrer Art Mitarbeiter zu führen, damit Ihr Team

4.

zumindest grob weiß, woran es bei Ihnen ist.

Präsentieren Sie sich nicht als „Kumpel-Typ“ Biedern Sie sich bei Ihren Mitarbeitern nicht an und versuchen Sie nicht den sympathischen Kumpel zu geben. Sie sind der Chef und das sollten Ihre Mitarbeiter auch erkennen. Zu fachlichen Aussagen sollten Sie sich am Anfang zurückhalten.

Machen Sie deutlich, dass Sie sich zunächst ein gründliches Bild machen wollen

5.

und mit jedem Einzelnen sprechen werden, bevor Sie sich ein Urteil erlauben.

Werfen Sie nicht gleich alles über den Haufen Am Anfang heißt es vorbildlich agieren, Zeichen setzen, zuhören, zwischen den Zeilen lesen, Notizen machen und alles auswerten. Keinesfalls sollten Sie vom ersten Tag an alles in Frage stellen und großflächige Änderungen ankündigen. So erzeugen Sie nur Unsicherheit bei Ihren Mitarbeitern. Bedenken Sie hierzu auch den Ausspruch des ehemaligen US-Außenministers Henry Kissinger: „Neue Leute dürfen nicht Bäume ausreißen, nur um zu sehen, ob die Wurzeln noch dran sind.“

29

Zur Person: Dagmar Lentzen-Müller ist Geschäftsführerin der DLM Management Beratung.

Die Frankfurterin trainiert und coacht seit vielen Jahren Führungskräfte. Sie berät Automobilunternehmen, Banken, Airlines, Ministerien und Universitäten. www.dlm-managementberatung.de

36

GGS eAcade

Die GGS eAcademy

my

www.ggs.de/eacademy

Für alle, die zwischen Job und Familienalltag Lust auf Weiterbildung haben, bietet die GGS mit der eAcademy ein neues Lernformat an. Das Weiterbildungsportal für Fach- und Führungskräfte vermittelt kompaktes Wissen zu Themen aus Management und Wirtschaftsrecht. Dabei können die Nutzer Wissen in komprimierter und verständlicher Form präsenz- und ortsunabhängig erwerben. Die GGS eAcademy besteht aus drei individuellen Bausteinen. Je nach verfügbarer Zeit können die unterschiedlichen Formate ausgewählt werden: In den einstündigen Webinaren berichten die GGS-Experten zu aktuellen Themen wie beispielsweise der Willkommenskultur. Bei den zwei- bis vierminütigen Business-Tipps erhalten die Besucher der Plattform neueste Ergebnisse aus der Forschung kompakt und verständlich mit unmittelbarem Bezug zur Praxis erklärt.

Ziel der rund zehnminütigen GGS-Inspirations ist es, zum Nachdenken anzuregen und Impulse zu setzen.

23

www.ggs.de/eacademy

38

+++

kurz notiert +++ GGS-Forscher als Experte gefragt: Große Medienresonanz erhielt Dr. Martin Schleper für seine Studie zur Bedeutung von Due Diligence in der Wertschöpfungskette.

Wie Unternehmen Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette sicherstellen können, erforschte der wissenschaftliche Mitarbeiter zusammen mit einem Team der Universität Sussex in einer europaweiten Studie am Beispiel von Konfliktmineralien.

Der Link zur englischen Version des Fachartikels ist frei verfügbar unter:

+++ Innovationsforum Heilbronn-Franken: Vor mehr als 100 Besuchern sprach Manfred Langen von Siemens Corporate Research and Technology beim Innovationsforum Heilbronn-Franken an der GGS zum Thema „Die Treiber digitaler Innovation“. Vier Treiber der Digitalisierung identifizierte Langen, der seit 1996 im Themengebiet Wissensmanagement forscht, bei seinem Vortrag Social, Mobile, Analytics und Clouds, kurz SMAC. Nur Unternehmen, die es verstehen alle Felder zusammenzubringen, hätten die Chance auf Wettbewerbsvorteile.

+++ Jubiläumsjahr gestartet: Die GGS wird zehn Jahre alt! Und das wird mit zahlreichen Aktionen gefeiert. Bereits im Einsatz sind das Jubiläumslogo und der GGS-Zeitstrahl am Treppenaufgang, der die Meilensteine der Business School aufzeigt. Höhepunkte bei den Veranstaltungen sind der Vortrag „Möglichkeiten und Grenzen von Data Mining – Die intelligente Analyse von Big Data“ am 21. Juli und der Jubiläumsabend am 22. Juli, zu dem die GGS Studierende, Alumni-Vereinsmitglieder, Freunde und Geschäftspartner einlädt.

+++ GGS als Bildungsträger anerkannt: In vielen Bundesländern können Arbeitnehmer freie Tage zusätzlich zum regulären Urlaub beantragen, wenn sie sich beruflich weiterbilden möchten. Das ist nun auch für GGS-Studierende und Teilnehmer der Executive Education möglich. Als staatlich anerkannte Hochschule ist die German Graduate School of Management and Law (GGS) seit dem 16. Februar als Bildungsträger für den Bildungsurlaub in Baden-Württemberg bestätigt.

+++ Stipendium für Entrepreneure: Die GGS bietet für den Studiengang Master of Business Administration (MBA) ein Stipendium speziell für Unternehmensgründer an. Das 75 ProzentStipendium soll Entrepreneure in der Entwicklung ihrer unternehmerischen Kompetenz fördern. Zusätzlich werden die Entrepreneure im Gründungscoaching von einem erfahrenen Startup-Experten unterstützt.

+++ GGS-Studienreise: Nach fünf Jahren geht die diesjährige Studienreise wieder nach Brasilien. Informationen zu dem BRICS-Staat gab es im Rahmen der Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung im Forum der IHK-Heilbronn. Thomas Timm, Hauptgeschäftsführer der Außenhandelskammer São Paulo, berichtete über den Aufschwung vergangener Jahrzehnte, die derzeitige Wirtschaftskrise, aber auch von den sich daraus neu ergebenden Chancen. Optimismus versprühte auch die anschließende Diskussionsrunde unter Leitung von GGS-Professor Christopher Stehr. Mit weiteren Experten erörterte Stehr die Chancen und Herausforderungen deutscher Unternehmen in Brasilien.

39

Termine April bis Juni 2016 04.04. - 07.04.2016

21.04.2016

14.05.2016

Methodenseminar: Reading, Doing

GGS Soft Skills: Design Thinking –

4. Golftag des Alumni-Vereins

& Publishing Research in Strategy &

Inspiration und Kreativität als Methode

Uhrzeit: 13:00 – 21:00 Uhr

Management

Dozentin: Dr. Jessica Di Bella, GGS

Ort: Golfoase Pfullinger Hof, Schwaigern

Dozentin: Prof. Ann Langley,

Uhrzeit: 09:00 - 17:00 Uhr

HEC Montréal

Ort: GGS

Ort: GGS

28.05.2016 Online-Infoabend für alle Studiengänge

25.04. - 26.04.2016 07.04.2016

GGS Soft Skills: Low Performer

Online-Infoabend für alle Studiengänge

oder Minderleister – Eine Frage

Uhrzeit: 19:00 – 21:00 Uhr

der Führung?

Uhrzeit: 19:00 – 21:00 Uhr

Dozenten: Marion Badenhop M.A.,

14.04.2016

MBConsulting und Prof. Dr. Daniel

09.06.2016

Benkert, GGS

General Context Programme:

Uhrzeit: 09:00 – 17:00 Uhr

Die Spreu vom Weizen trennen –

Ort: GGS

Professionelle Personalauswahl

Die Arbeitswelt der Zukunft –

Dozent: Dr. Albrecht Müllerschön,

auf dem Weg ins Jahr 2030

managementberatung müllerschön

Referentin: Prof. Jutta Rump,

Uhrzeit: 17:00 – 21:00 Uhr

Hochschule Ludwigshafen

Ort: GGS

Uhrzeit: 13:00 – 14:15 Uhr

12.05.2016

Ort: GGS

GGS Soft Skills: Awareness Management – Erfolg durch bewusstes Entscheiden

14.04.2016

Dozent: Prof. Dr. Andreas Eckhardt, GGS

09.06.2016

Uhrzeit: 09:00 – 17:00 Uhr

Heilbronner Gespräche zur Unterneh-

Ort: GGS

mensführung: Diversity is vital

General Context Programme:

Referentin: Coelestina Kurzrock-Jusch-

Workshop Crafting Your Message

kus, Risk/BC/Travel Managerin und

for High-impact Presentations

Gründerin des Rolls-Royce Germany

Dozentin: Mary Craig, Author and

WoMen´s Network

Trainer, English for Impact

12.05.2016

Uhrzeit: 18:30 – 20:00 Uhr

Uhrzeit: 17:00 – 21:00 Uhr

GGS Forschungsseminar: Stagnation

Ort: GGS

Ort: GGS

or Revolution?

Referentin: Prof. Dr. Nadine Kammerlander, WHU – Otto Beisheim School of Management Uhrzeit: 13:00 – 14:15 Uhr Ort: GGS

öffentliche Veranstaltung mit Anmeldung

Hochschulinterne Veranstaltung

geschlossene Veranstaltung

Alumni-Veranstaltung

40

M/P C B A l u h c s Hoch

PhD // Ein PhD oder Doctor of Philosophy ist in englischsprachigen Ländern der höchste akademische Grad, der von einer Universität in den meisten Fächern verliehen wird.

In der Regel ist ein PhD-Grad in diesen Ländern mit der Berechtigung verbunden, an einer Universität zu lehren.

MBA // Der Master of Business Administration ist ein generalistisches Management-Studium. Die formalen Zulassungsvoraussetzungen sind neben einem erfolgreich abgeschlossenen ersten Studium in der Regel auch einige Jahre Berufserfahrung.

Promotion // Die Promotion, die sich vom lateinischen Wort „promotio“, also „Beförderung“, ableitet, ist die Verleihung des akademischen Doktorgrads. Sie dient als Nachweis der Befähigung zu eigenständigem, vertieftem wissenschaftlichen Arbeiten.

Modul // Als Modul wird an Hochschulen die Bündelung thematisch ähnlicher Lehrveranstaltungen bei Bachelorund Master-Studiengängen eingestuft. Am Ende dieses Zeitraumes steht eine Modulabschlussprüfung.

Publikation // Eine Publikation bezeichnet im Allgemeinen eine Veröffentlichung in Form eines Aufsatzes, freier Monografie oder eines Herausgeberbandes. In der Wissenschaft ist damit die Veröffentlichung eines schriftlichen wissenschaftlichen Werkes gemeint.

Numerus Clausus // Als Numerus Clausus bezeichnet man eine Zulassungsbeschränkung insbesondere an Hochschulen. Er dient dazu, die Anzahl der Studierenden an die Kapazitäten der Hochschule anzupassen und somit eine Überauslastung zu vermeiden.

N.N // N.N. steht für Nomen nominandum (lateinisch für „noch zu nennender Name“). Das Kürzel wird beispielsweise in Quellenangaben verwendet, wenn der Autor unbekannt ist, später namentlich benannt oder absichtlich nicht erwähnt wird.

OPAC // Ein Online Public Access Catalogue (OPAC, öffentlich zugänglicher Online-Katalog) ist ein online zugänglicher Bibliothekskatalog. Heute verfügt fast jede Bibliothek über einen eigenen OPAC, der ihren Bestand an Publikationen verzeichnet und recherchierbar macht.

Prüfungsordnung // In der Prüfungsordnung (PO) werden die rechtsverbindlichen Rahmenbedingungen für Prüfungen an Hochschulen festgelegt.

>>

wird fortgesetzt

German Graduate School of Management and Law Bildungscampus 2 D-74076 Heilbronn

www.ggs.de