Wer regiert mein Leben? Die drei Kreise unten stehen für unser Leben. In der Mitte ist ein Stuhl, ein Thron, der Thron unseres Lebens – die Kommandozentrale. Diese Bilder sollen veranschaulichen, wer in unserem Leben regiert.
Ich
Ich
Gott
Gott
Ich
Gott
Es gibt drei Möglichkeiten: 1. Ich regiere, oder etwas, was gerade »in« ist. Die Lebensbereiche gruppieren sich um das Ich. Gott ist draußen. Diese Darstellung betrifft Menschen, die Gott nicht kennen. 2. Ich regiere und Gott sitzt zu meinen Füßen. Die Lebensbereiche gruppieren sich um das Ich. Gott spielt in meinem Leben eine untergeordnete Rolle. Hier sind Menschen gemeint, die an Gott glauben, ihn aber nicht für wichtig halten. 3. Gott regiert und ich sitze zu seinen Füßen. Die Lebensbereiche gruppieren sich um Gott, er ordnet sie. Das gilt für im geistlichen Sinne von neuem geborene Menschen, d.h. für die, für die Gott der Herr ihres Lebens ist. Unser Ziel als Christen ist das 3. Bild. Gott soll über unser Leben regieren. Wie können wir dahin kommen?
lernen könnte. Da wir umzogen, verlor ich den Kontakt zu ihm. So machte ich mich auf die Suche nach weiteren Menschen, die Gott kennen könnten. Es hat lange gedauert, aber nach vier Jahren wurde ich fündig. Ich wurde zu einem offenen Jugendabend eingeladen, und hier ging es darum, wie man Christ werden könnte. Ich hatte im Laufe des Abends festgestellt, dass ich offensichtlich noch keiner war und wollte das unbedingt ändern. Im Anschluss an den Vortrag wurde der Referent gefragt, wie man denn Christ werden könne und er sagte, er habe sich irgendwann einmal vor sein Bett gekniet und gesagt: »Jesus, wenn es dich gibt, soll dir mein Leben gehören.« Und so bin ich nach Hause gegangen, habe mich vor mein Bett gekniet und gesagt: »Jesus, wenn es dich gibt, wenn das stimmt, was der Referent gesagt hat und du wirklich lebst, dann soll dir mein Leben gehören.« Von da an hat mein Leben eine neue Ausrichtung bekommen. Ich wusste, dass ich zu Gott gehöre, dass ich sein Kind bin, dass er lebt und mein Herr ist. Wenig später wurde ich dann noch in einen Hauskreis eingeladen, in dem ich lernen durfte, was es bedeutet, mit Jesus zu leben und ihm zu gehören. Nun kommen wir noch einmal auf das Bild mit den Babys zurück. Jesus spricht davon, dass jemand, der zum Glauben an ihn findet, neu geboren wird – aus Wasser und Geist ( Joh 3, 5). Am Anfang unseres Glaubenslebens sind wir geistliche Babys. Sobald ein Baby geboren ist, braucht es Nahrung und eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Eltern oder anderen Bezugspersonen. Ohne Nahrung und Liebe hat ein Neugeborenes keine Chance zu überleben. Im geistlichen Leben ist es ganz genauso: Als geistliche Babys brauchen wir Nahrung und Beziehung zu unserem Vater im Himmel und zu denen, die wir als Geschwister in Gottes Familie bekommen haben. Doch auch über die Kindheit hinaus braucht der Mensch tragfähige Beziehungen und Nährstoffe – auch hier lässt sich eine Parallele zum geistlichen Leben ziehen. Wir bleiben Zeit unseres Lebens von Gott abhängig. Wir brauchen Nahrung und eine gute Beziehung zu Gott und unseren Geschwistern. Ohne Bibel, Gebet und Gemeinschaft ist geistliches Leben nicht möglich.
Hier kann jede/r Kursleiter/in seine/ihre eigene Geschichte erzählen. Klassisch könnte man hier von den drei G sprechen: Birgit Schindler: Bei mir persönlich war es so, dass ich an Gott geglaubt habe, ihn aber nicht persönlich kannte. Im Konfirmandenunterricht hatte ich einen Pastor, bei dem ein echter Glaube zu spüren war und der Gott persönlich zu kennen schien. Leider war ich zu schüchtern, ihn zu fragen, wie ich diesen Gott denn kennen 18
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Gottes Wort: Die Bibel ist unsere geistliche Nahrungsquelle. Gebet: Beim Beten sind wir im Gespräch mit Gott. Gemeinschaft: In den Beziehungen in der Gemeindefamilie haben wir unser geistliches Zuhause. 19