Echte Kerle - 9783865916730

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Michael Ross

Echte Kerle Was beim Mannwerden wirklich z채hlt

Aus dem Englischen 체bersetzt von Roland Renz.


Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100 Das für dieses Buch verwendete FSC®-zertifizierte Papier Enso Classic 95 liefert Stora Enso, Finnland. Die amerikanische Originalausgabe erschien im Verlag Focus on the Family unter dem Titel „Boom“ © 2003 by Focus on the Family, Colorado Springs, CO 80995 USA All Rights Reserved. International Copyright Secured. © der deutschen Ausgabe 2006 by Gerth Medien GmbH, Asslar, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München Wenn nicht anders angegeben, wurden die verwendeten Bibelstellen der „Gute Nachricht Bibel“ entnommen. © 1997 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart Weiterhin wurde folgende Bibelübersetzung verwendet: Hoffnung für alle – Die Bibel, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1986, 1996, 2002 by International Bible Society, USA. Übersetzt und herausgegeben durch: Brunnen Verlag Basel, Schweiz (Hfa) Aktualisierte und überarbeitete Neuauflage 2013 Bestell-Nr. 816673 ISBN 978-3-86591-673-0 Umschlaggestaltung: spoon design, Olaf Johannson Umschlagfoto: corbis Satz: Die Feder GmbH, Wetzlar Druck und Verarbeitung: GGP Media GmbH, Pößneck Printed in Germany


Inhalt Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Teil 1: Vom Jungen zum Mann. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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1. Hol dir das Leben!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2. Entdecke deine Berufung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 3. Gestalte den Mann in dir. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Teil 2: Der Körper. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 4. „Hilfe! Was passiert da mit mir?“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. „Ich werde ein Mann – aber bin ich auch normal?“. . . . . . . . . . 6. Körperpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7. Schluss mit der Freakshow – Wie du ein neues Ich bekommst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Teil 3: Freundschaften, Beziehungen und mehr …. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 8. Sex – Was ist das? Und was gehört nicht dazu? . . . . . . . . . . . . . 9. Warten ist gar nicht so krass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10. Er trifft sie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11. Freundschaft oder mehr?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Teil 4: Familie und Freunde. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 12. Krisenherd Familie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 13. Freunde machen stark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 14. Wie man im Schul-Dschungel überlebt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 5


Teil 5: Medien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 15. Die Macht der Medien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 16. Musik und ihre Message. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 17. Videospiele – Geh auf Nummer sicher. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 18. Film und Fernsehen – Wie man der Verblödung entgeht. . . . 127 19. Faszination Internet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134

Teil 6: Ich wär’ so gerne Millionär . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 20. Geld – Was die Bibel dazu sagt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 21. Jobben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 22. Sparen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

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Vorwort „Warum bin ich so verrückt nach Mädchen?“ „Was passiert mit meinem Körper?“ „Wie kann ich Freunde finden?“ „Andauernd wird auf mir herumgehackt – was soll ich machen?“ „Ob ich endlich mal größer werde, so wie die anderen Jungs?“ „Warum treiben meine Eltern mich in den Wahnsinn?“ „Wie kann ich rauskriegen, was Gott mit mir vorhat?“ „Ich denke immer nur an Sex – ist das normal?“ „HILFE! Im Moment kommt mir alles ganz seltsam vor.“ „Ich brauche Tipps und Rat zu allen möglichen persönlichen Themen – aber wo bekomme ich die Antworten her?“ Fragen über Fragen. Sie schwirren dir im Augenblick wahrscheinlich haufenweise im Kopf herum. Wer kann dir da einen Vorwurf machen, wenn du dich ein bisschen daneben fühlst – vielleicht sogar ganz schön daneben? Immerhin ist deine Welt gerade dabei, sich total zu verändern. Es ist so, als ob du im Cockpit einer F-16-Kampfmaschine sitzen würdest, die mit doppelter Schallgeschwindigkeit durch die Wolken stößt. Die Sicherheit deiner Kindheit hast du schon längst hinter dir gelassen. Genau vor dir: ein riesiges, feindliches und fremdes Land, das Reich der Erwachsenen. Ob du in dieser seltsamen, neuen Welt deinen Platz findest? Ob du das wohl überlebst? Ob du deine Berufung findest, besonders die eine, die Gott speziell auf dich zugeschnitten hat? Keine Panik! Hol lieber mal tief Luft und entspanne dich, weil wir super Nachrichten für dich haben: In deinen nervösen Händen hältst du eine „Gebrauchsanweisung für Teens“. Wir haben die Seiten dieses Handbuches mit allen möglichen Lösungen für praktisch alles gefüllt, was du wissen musst – sogar zu den allerheimlichsten, erschreckendsten und peinlichsten Themen … alles, was für Jungs absolut privat ist. Und während du dich durch dieses Handbuch arbeitest, darfst du eine Menge Tipps über Beziehungen, Kommunikation und ­Umgang mit jenen coolen Wesen erwarten, die unter der Bezeichnung „Mädchen“ bekannt sind. 7


Du findest hier aber auch reichlich Hinweise zu vielen anderen Themen: Verabredungen, Gottes Vorstellung von Sex, wie man um Mädchen wirbt, Verlieben, Küsse, Selbstbeherrschung, Freundschaft, Beliebtheit, Mobbing, körperliche Veränderungen, Masturbation, Pickelattacken, Gefühle, Selbstvertrauen, Beziehungen zu Eltern und Lehrern, Glaube, Musik und Filme, Surfen im Internet, Computerspiele … und eine ganze Menge Tipps zum Thema „Geld“ (Verdienen, Ausgeben, Sparen). Ach ja, haben wir schon unsere Tipps zum Thema „Mädchen“ erwähnt?

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TEIL 1:

Vom Jungen zum Mann


1 Hol dir das Leben! Jetzt wirst du ein Mann, aber hast du dir schon mal Gedanken da­ rüber gemacht, ob du überhaupt ein Leben führst, das diesen Namen verdient? Wir reden nicht von deiner körperlichen Existenz. Wenn du das hier liest, dann besitzt du sie ja schon. Wir meinen ein Leben mit Sinn, Freude und Frieden, ein Leben ohne Reue. Wir meinen das Leben, das Gott für dich im Sinn hat. Willst du wissen, wie man dieses Leben bekommt?

Ein Leben in Fülle Extremsportarten bieten das „Leben als Grenzerfahrung“. Die Bierwerbung verspricht das „wahre Leben“. Drogendealer drängen ein „abgefahrenes Leben“ auf. Der „Marlboro“-Mann verkauft das ­„coole Leben“. Bestenfalls lenkt uns so etwas vom echten Leben ab. Schlimmstenfalls stellen diese Sachen den Tod in Verkleidung dar. Jesus Christus, der selbst von sich gesagt hat, dass er „der Weg und die Wahrheit und das Leben“ ist (Johannes 14,6), ist der Einzige, der sein Versprechen auf ein erfülltes Leben wahr machen kann. Er ist der Mann, der mutig ein ungerechtes Todesurteil auf sich nahm. Er hat den Tod besiegt. Sein Leben kann zu deinem werden; du brauchst ihn nur einzuladen (siehe Johannes 1,12). Das Leben mit Jesus fängt nicht irgendwo in einer unbestimmten Zukunft an (nach dem Tod) oder an einem fernen Ort (ganz weit weg im Himmel). Das Leben mit Jesus fängt in dem Augenblick an, wenn du dein Vertrauen auf ihn setzt. Außerdem richtet sich Jesus mit seinem Leben in deinem Herzen, deiner Seele, in deinem ganzen Wesen ein. Wenn du an Jesus glaubst, beginnt das Leben mit ihm jetzt. Wenn du zu seinen Nachfolgern gehörst, lebt Jesus in dir, wo du gerade bist. Aber ist das Leben mit Jesus wirklich lebenswert? Auf diese Fra10


ge stoßen die Menschen immer wieder, in den unterschiedlichsten Phasen ihres Lebens und in den unterschiedlichsten Situationen. Manche kommen zu dem Ergebnis: Nein. Das Leben mit Jesus – ­jedenfalls das, was sie darunter verstehen – ist so ziemlich das Letzte. Aber das stimmt nicht. Wer das Leben mit Jesus langweilig oder ermüdend oder ein­ engend findet, ist völlig falsch informiert. Diese Menschen haben die Wahrheit nicht entdeckt. Wenn jemand am „Langeweilesyndrom“ leidet, hat er das wahre Leben noch nicht. Tatsache ist, dass ein Leben mit Jesus randvoll gefüllt ist mit Herausforderungen, Risiko, Belohnung, Sieg, Giganten, Gebirgen und Wundern. Der Weg mit Jesus, das Leben mit ihm, ist ein ganz neues Abenteuer, dem du dich Tag für Tag verschreibst. Als echter Mann stürzt du dich ins Abenteuer. Wenn du Jesus in dein Leben einlädst, schenkt er dir die Kraft, das Rennen aufzunehmen (Hebräer 12,1), große Schätze zu entdecken (Römer 11,33), in die Schlacht zu ziehen (2. Timotheus 2,3–4), mit Dämonen zu kämpfen (Epheser 6,12) und dich sogar gegen den Teufel zu behaupten (Epheser 6,10.11). Gottes Plan für dich – das Leben aus der Kraft von Jesus – ist eine lebenslange Abenteuerreise. Hol dir das echte Leben. Die meisten Menschen wissen nicht, was das bedeuten soll. Du schon, wenn du von der nächsten Aussage überzeugt bist: Das Leben mit Jesus ist das einzige, das sich zu leben lohnt! Lass dich herausfordern – beginne das Abenteuer. Wenn du einmal davon überzeugt bist, dann bist du für die alltäglichen Details eines Lebens mit Jesus bereit. Wie das Leben mit Jesus im Einzelnen aussieht, kannst du im Matthäus-Evangelium, Kapitel 16, Vers 24 nachlesen: „Wer mir folgen will, muss sich und seine Wünsche aufgeben, sein Kreuz auf sich nehmen und auf meinem Weg hinter mir hergehen.“ „Seine Wünsche aufgeben? Was soll das denn heißen?“ „Das Kreuz auf sich nehmen? Bedeutet das etwa, sich kreuzigen zu lassen?“ „Jesus hinterhergehen? Er lässt sich doch gar nicht blicken!“

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Die meisten lesen diesen Vers, nicken bedächtig zu den fromm klingenden Worten und gehen einfach zum nächsten Bibelabschnitt über. Aber wenn du diese Aussage hinterfragst, zeigt das, dass du wissen willst, was die Worte, die Jesus da gesagt hat, wirklich bedeuten. Tasten wir uns Schritt für Schritt voran.

Seine Wünsche aufgeben? Was heißt das in Wirklichkeit? Es gibt viel zu viele Menschen, die sich jeden Morgen beim Aufwachen fragen: „Was möchte ich heute unternehmen?“ Es geht ihnen nur darum: „Wohin will ich gehen, was will ich sagen, was will ich schaffen?“ Es gehört zur Natur des Menschen, dass er immer ans Ich, an mich und an meins denkt. Im Gegensatz dazu steht das „seine Wünsche aufgeben“. Bei einem Leben mit Jesus dreht sich nicht alles um mich, sondern um Jesus. Wenn es mir Freude machen soll, wenn ich es genießen soll, darf ich mich nicht mehr ständig fragen: „Was will ich?“ Die große Frage heißt jetzt: „Was will Jesus denn von mir?“ Diese große Frage müssen wir uns alle Dutzende Male – vielleicht sogar Hunderte Male – täglich stellen. „Jesus, was ist jetzt dran?“ Das ist in der Tat eine große Herausforderung. Es ist eine Herausforderung, nicht ständig an seine eigenen Wünsche zu denken. Probier es einfach aus. Stell dir die Frage: „Jesus, was soll ich nach deinem Willen mit den nächsten Minuten meines Lebens anfangen?“ Mach es dir zur Gewohnheit, diese Frage zu stellen. Je mehr du dich daran gewöhnst, desto mehr merkst du, wie es ist, sein Leben mit Jesus zu leben. Das Kreuz auf sich nehmen? Heißt das, sich kreuzigen zu lassen? Ja, irgendwie schon. Erstens hat es aber nichts mit einer körperlichen Kreuzigung zu tun. Jesus verlangt nicht von dir, dass du ein Kreuz auf deinem Buckel schleppst und dich dann von jemandem daran festnageln lässt. Jesus spricht von einem sinnbildlichen Kreuz, von einer „geistlichen Kreuzigung“. Das hat mehr mit deiner Seele als mit deinem Körper zu tun. Zweitens: Wenn Jesus dich bittet, das Kreuz auf dich zu nehmen, meint er damit, du solltest dir ständig bewusst sein, dass du schon gekreuzigt bist. Paulus schreibt in seinem Brief 12


an die Galater darüber: „Weil ich aber mit Jesus Christus am Kreuz gestorben bin, lebe in Wirklichkeit nicht mehr ich, sondern Jesus Christus lebt in mir“ (Galater 2,20). Und was bedeutet es nun, Jesus hinterherzugehen? Jesus ist vierzig Tage nach seiner Auferstehung in den Himmel zurückgekehrt. Seitdem ist er immer dort und bereitet alles für unsere Ankunft vor. Ja, Jesus lebt nicht mehr als Mensch auf der Erde. Aber auch wenn man ihn nicht mehr sehen und anfassen kann: Wir können ihm trotzdem nachfolgen. Wie das geht? Jesus ist im Geist Gottes unter uns. Bevor Jesus die Erde verließ, versprach er: „Und ich werde den Vater bitten, dass er euch an meiner Stelle einen anderen Helfer gibt, der für immer bei euch bleibt, den Geist der Wahrheit“ (Johannes 14,16–17). Jesus lebt mit seinem Geist in den Herzen der Menschen, die an ihn glauben. Er berät, tröstet, leitet und lehrt sie. Sein Geist macht uns klar, was es heißt, Jesus nachzufolgen – einen Schritt nach dem andern. Aber er schreit uns nicht an. Sein Geist spricht mit ruhiger Stimme. Man muss sich Zeit nehmen, ihm zuzuhören. Jesus ist heute auf andere Art unter uns gegenwärtig: durch die Bibel. Durch die Worte der Bibel spricht er in unser Leben hinein – ganz praktisch. (Dazu ist es natürlich notwendig, sich mit ihr zu beschäftigen, klar.) Das geschriebene Wort ist Jesus – das lebendige Wort in Form eines Buches. Man kann also nicht sagen, dass Jesus „nicht mehr da ist“, solange man eine Bibel auf dem Nachttisch liegen hat. Und du kannst sicher sein: Jesus will, dass du seine Gegenwart spürst, und sein Geist möchte nichts lieber, als dir den Weg zu einem erfüllten Leben zu zeigen. Bist du bereit für das Abenteuer? Du musst gut in Form sein, wenn du dich da hineinstürzen willst.

Training für die Seele Körperliches Training ist eine prima Sache, aber lange noch nicht alles. Das Training macht dich hellwach, schenkt dir Energie und hält dich ganz einfach lebendig. Allerdings ist deine Seele noch 13


dringender aufs Training angewiesen als dein Körper. Paulus hat dies folgendermaßen ausgedrückt: „Übe dich vielmehr darin, den Willen Gottes zu tun. Sich in körperlichen Entbehrungen zu üben, bringt nur wenig Nutzen. Aber sich im Gehorsam gegen Gott zu üben ist für alles gut, denn es bringt Gottes Segen für dieses und das zukünftige Leben“ (1. Timotheus 4,7–8). Du kannst dein ganzes Leben lang Gewichte stemmen, doch dein Alabasterkörper wird irgendwann versagen. Eine trainierte Seele aber stirbt nie. Als Christ kann man die Vorteile eines geistlichen Trainings hier auf der Erde und in der Ewigkeit genießen. Bist du fürs Training für dein Inneres bereit? Hier sind drei Übungen für die geistliche Fitness:

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Kaue täglich Gottes Wort

Nicht das Papier, sondern die Wahrheit, die darin steckt. Nicht mit den Zähnen, sondern mit Herz und Verstand. Denken wir an die Regeln der körperlichen Ernährung: Wir brauchen Nahrung. Wenn wir keine bekommen, hungern wir danach. Wenn wir tagelang nichts essen, wird das Hungergefühl aber – ob man es glaubt oder nicht – verschwinden. Wenn man viele Tage lang nichts isst, stirbt man schließlich mit zusammengeschrumpftem Magen. Übrigens muss man sich zum Essen Zeit nehmen. Es ist ungesund, hastig zu essen. Schling das Essen nicht am Stück herunter, sonst könntest du ersticken. Kaue es durch. Gib auch deiner Zunge eine Chance, den Geschmack des Essens aufzunehmen. Und das Gleiche lässt sich über geistliche Nahrung sagen. Gottes Wort: Man braucht es unbedingt. Wenn man es nicht bekommt, hungert die Seele. Wenn du tagelang nichts davon isst, lassen die geistlichen Hungeranfälle nach. Wenn du Gottes Wort einen Monat lang nicht zu dir nimmst, schrumpft deine Seele. Nimm dir Zeit für Gottes Wort. Es nützt nicht viel, wenn du dem Buch ab und an mal eine halbe Minute widmest. Wenn du hingegen ein zu großes Stück abbeißt, hast du vielleicht das Gefühl, dass du daran erstickst. Genieße eine kleine Portion von Gottes 14


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