Nicht perfekt, aber dafür ganz anwesend
E
s ist wieder so weit, die Weihnachtszeit ist da. Ich bin sicher nicht die Erste, der auffällt, wie ironisch es ist, dass wir ausgerechnet in der Weihnachtszeit am ehesten versucht sind, Christus nicht besonders ähnlich zu sein, sondern stattdessen zu viel Geld ausgeben, zu viel tun, zu viel essen und ganz allgemein zu viel konsumieren. Der Teil des Jahres, in dem sich alles um die stille, heilige Nacht dreht, um das Kind im Stall und den Stern, wird ganz schnell zu der Phase im Jahr, in dem alles irgendwie zu viel ist – es wird zu viel eingekauft, zu viel geschlemmt und es ist zu viel los – und das alles im Namen von Weihnachten. Auch mir geht es eigentlich jedes Jahr so und in diesem Jahr noch mehr als in den Jahren davor. Gründe dafür waren, dass wir einen Säugling hatten, mein Mann durch seine Beteiligung an der Gestaltung der Weihnachtsgottesdienste im Dezember eigentlich jeden Abend mit Planung und Proben beschäftigt war und ich als Referentin bei einigen Veranstaltungen in Atlanta und Dallas zugesagt hatte, obwohl das bedeutete, mit einem neun Wochen alten Säugling unterwegs zu sein. Darüber hinaus waren unsere Wochen zum Bersten gefüllt mit Familienfeiern, der Weihnachtsfeier in Henrys Kindergarten 190