Informationen und Nachrichten aus dem Leopoldina-Krankenhaus für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte
EDITORIAL
Bevor das Jahr vorüber ist, möchten wir Ihnen einen kurzen Einblick geben, was sich bei uns in der letzten Zeit getan hat. Das Leopoldina-Krankenhaus entwickelt sich kontinuierlich weiter –fachlich, strukturell und im Netzwerk. In den vergangenen Jahren konnten wir in vielen Bereichen eine steigende Inanspruchnahme unserer stationären und ambulanten Leistungen beobachten. Neue Angebote wie die Akutgeriatrie, die Erweiterung unseres Ambulanten Operationszentrums oder der Aufbau einer ASV-Ambulanz sind Beispiele dafür, wie wir die Patientenversorgung gemeinsam mit Ihnen weiter stärken.
Auch Themen wie Nachhaltigkeit, Fortbildung und interdisziplinärer Austausch haben an Bedeutung gewonnen – sei es im verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, in neuen Behandlungsmethoden oder bei Formaten wie dem LEO-Notfalltag, die die Zusammenarbeit über Berufsgruppen hinweg fördern.
Gerade in Zeiten struktureller Veränderungen im Gesundheitswesen ist ein enger Austausch zwischen Klinik und niedergelassenen Praxen von großer Bedeutung. Wir möchten diesen Dialog weiter stärken und gemeinsam Wege finden, um die Patientinnen und Patienten auch künftig bestmöglich zu versorgen – medizinisch wie organisatorisch. Bitte scheuen Sie sich nicht mit uns in Kontakt zu treten, sollten Sie ein Anliegen haben. Denn unser gemeinsames Ziel bleibt es, die bestmögliche medizinische Versorgung für die Menschen in der Region sicherzustellen.
Herzliche Grüße
Jürgen Winter Geschäftsführer des Leopoldina-Krankenhauses
In dieser Ausgabe
ASV-Ambulanz am Leopoldina
Wir erweitern unser Leistungsspektrum um die Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung (ASV) für urologische Tumorerkrankungen.
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Gemeinsam für die Region
Leopoldina-Krankenhaus übernimmt Geschäftsführung der Geomed-Kreisklinik.
ZERTIFIZIERUNGEN & VERFAHREN
v.l.n.r.: Anke Antretter (MVZ-Bereichsleitung Personalentwicklung), Julia Paljuch (MVZ-Qualitätsmanagement), Alexander Horn (MVZ am Leopoldina Orthopädie/Unfallchirurgie), Prof. Dr. Hans-Ullrich Völker (MVZ-Ärztliche Leitung)
Erfolgreiches Über wachungsaudit im MVZ
Es ist unser Anspruch, Behandlung, Pflege und Diagnostik in der bestmöglichen Qualität zu erbringen. Unser Medizinisches Versorgungszentrum hat, um dies zu belegen, im März 2025 das erste Überwachungsaudit des TÜVs erfolgreich bestanden!
Das TÜV-Überwachungsaudit bestätigte dabei, die hohe Flexibilität und das Engagement unseres MVZ bei der Umsetzung gesetzlicher Anforderungen, etwa im Datenschutz (jährlicher Health Check), der digitalen Praxisanbindung über die Telematikinfrastruktur sowie im Qualitätsmanagement mit der erfolgreichen Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015.
Auch die Integration moderner Technologien trägt zur stetigen Weiterentwicklung bei. Durch die digitale Patientenakte, das digitale Dokumentenmanagementsystem
BITqms und der Online-Terminvergabe über Doctolib wurden interne Abläufe und die Kommunikation deutlich verbessert.
Zudem zeigt die Patientenbefragung eine Weiterempfehlungsquote von 88 % und eine durchschnittliche Zufriedenheit von 91 %. Ein klarer Beleg für die hohe fachliche Kompetenz und das menschliche Einfühlungsvermögen unseres Teams.
All das unterstreicht: Unser MVZ investiert konsequent in sichere, digitale und zukunftsfähige Strukturen – mit Blick auf Qualität, Umweltbewusstsein und patientenorientierte Versorgung.
MVZ-Leopoldina Rezeption Telefon 09721 720-2710
E-Mail mvz@leopoldina.de
„Gut verträglich und umweltschonend –Wechsel bei den Narkosegasen im Leopoldina-Krankenhaus“
Das Leopoldina-Krankenhaus setzt seit Mitte Juni 2025 bei der Wahl volatiler Anästhetika weit überwiegend auf das Narkosegas Sevofluran. Ergänzend werden zunehmend total intravenöse Anästhesien ohne die Nutzung eines Narkosegases stattfinden. Dieser bewusste Wechsel von Desfluran zu Sevofluran basiert auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, praktischen Erfahrungswerten sowie ökologischen und ökonomischen Überlegungen.
Sevofluran hat im Vergleich zu Desfluran vor allem eine deutlich geringere Atemwegsreizung und – gerade bei einer Narkoseeinleitung mit dem Narkosegas selbst – eine bessere Verträglichkeit. Dies spielt vor allem bei pädiatrischen Patienten eine Rolle. Sevofluran bietet zudem auch eine gute Kreislaufstabilität während der Narkose. Ein weiteres zentrales Argument für den Einsatz von Sevofluran am Leopoldina-Krankenhaus ist der Umweltschutz.
Unter den in Deutschland klinisch genutzten Inhalationsanästhetika vom Flurantyp hat Sevofluran das geringste Erwärmungspotential. Eine Abkehr vom Desfluran stellt damit eine effektive Maßnahme zur Reduktion klimaschädlicher Emissionen im klinischen Betrieb dar und unterstützt unser Ziel, als Krankenhaus nachhaltiger zu agieren.
Neues interventionelles Behandlungsspektrum bei Lungenembolie
Das Leopoldina-Krankenhaus hat sein Therapiespektrum bei Lungenembolie erweitert. Es stehen nun zwei interventionelle Verfahren zur Verfügung (neben der medikamentösen Behandlung):
Über einen in die Pulmonalarterien eingeführten Katheter wird eine geringe Dosis eines Lysemedikaments direkt in das Thrombusmaterial abgegeben. Zusätzlich wird Ultraschallenergie eingesetzt, die das Fibrinnetz des Thrombus auflockert und so die Wirksamkeit der Lyse verbessert.
2. Kathetergestützte Thrombektomie
Hierbei wird mithilfe eines speziellen Katheters Thrombusmaterial aus den Pulmonalarterien abgesaugt.
Dieses Verfahren ist insbesondere bei Kontraindikationen gegen eine Lysetherapie eine wertvolle Behandlungsoption.
Alternativ können weiterhin eine systemische Lysetherapie oder – bei den meisten Patientinnen und Patienten – eine alleinige Antikoagulation erfolgen.
Die Entscheidung für das geeignete Verfahren richtet sich nach dem Schweregrad der Lungenembolie, der Ausprägung und Lokalisation der Thromben, dem Ausmaß der Rechtsherzbelastung sowie dem individuellen Blutungsrisiko.
Für Rückfragen oder zur Besprechung möglicher Einweisungen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Medizinische Klinik 1
Telefon 09721 720-2488
E-Mail med1@leopoldina.de
PERSONALIA
Neue (Funktions-)oberärztinnen und -ärzte
Medizinische Klinik 1
Dragan Stankovic ist seit 01.03.2025 Funktionsoberarzt in der Medizinischen Klinik 1.
Telefon 09721 720-2488
E-Mail med1@leopoldina.de
Medizinische Klinik 2
Dr. Natalie Schartner aus der Medizinischen Klinik 2 ist seit 01.04.2025 Oberärztin.
Telefon 09721 720-2482
E-Mail vorzimmermed2@leopoldina.de
Chirurgische Klinik
Wassim Ali aus der Chirurgischen Klinik ist seit 01.05.2025 Oberarzt der Gefäßchirurgie.
Telefon 09721 720-2261
E-Mail vz-ch1@leopoldina.de
Chirurgische Klinik
Ulf Sauer aus der Chirurgischen Klinik ist seit 01.07.2025 leitender Oberarzt.
Telefon 09721 720-2261
E-Mail vz-ch1@leopoldina.de
Dr. Julian Peter aus der Anästhesie und Operativen Intensivmedizin ist seit 01.04.2025 Funktionsoberarzt.
Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin
Telefon 09721 720-2242
E-Mail sekretariat-anaesthesie@leopoldina.de
Chirurgische Klinik
Dr. Mohammed Al-Nasser aus der Chirurgischen Klinik ist seit 01.04.2025 Oberarzt.
Telefon 09721 720-2261
E-Mail vz-ch1@leopoldina.de
Seit 01.09.2025 ist Joseph Rajha Funktionsoberarzt in der Neurochirurgischen Klinik.
Neurochirurgische Klinik
Telefon 09721 720-2626
E-Mail VorzimmerNC@leopoldina.de
Olga Kalb aus der Anästhesie und Operativen Intensivmedizin ist seit 01.09.2025 Oberärztin.
Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin
Telefon 09721 720-2242
E-Mail sekretariat-anaesthesie@leopoldina.de
Seit 01.11.2025 ist Dr. Veronique Ross Oberärztin in der Klinik für Kinder und Jugendliche.
Klinik für Kinder und Jugendliche
Telefon 09721 720-3312
E-Mail kinderklinik@leopoldina.de
Dr. Eva Martin ist seit 01.10.2025 Oberärztin in der Frauenklinik.
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Telefon 09721 720-2132
E-Mail frauenklinik@leopoldina.de
LEO NEWS
Akutgeriatrie – bestmöglich versorgt im Alter
Mit der Etablierung einer Akutgeriatrie reagiert das Leopoldina-Krankenhaus auf den wachsenden Bedarf an spezialisierter Altersmedizin. Diese mit 20 Betten ausgestattete spezialisierte Abteilung ist auf die Behandlung von älteren Menschen ausgerichtet, die an akuten und häufig komplexen gesundheitlichen Problemen leiden. Unser Ziel ist es, die Lebensqualität dieser Patienten zu erhalten und ihre Selbstständigkeit zu fördern.
Multiprofessionelles Team für eine ganzheitliche Versorgung
Zahlreiche Fachkräfte aus unterschiedlichen Disziplinen arbeiten Hand in Hand, um eine ganzheitliche Versorgung zu gewährleisten. Neben Ärzten und Pflegekräften gehören auch Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen sowie Mitarbeitende des Entlassmanagements zu diesem Team.
Informationen für Arztpraxen
Viele Patienten werden von den Fachabteilungen des Leopoldina-Krankenhauses übernommen.
Eine Übernahme aus anderen Krankenhäusern oder aus der Häuslichkeit/Pflegeeinrichtung ist jedoch nach Ihrer ärztlichen Anmeldung auch möglich.
Dafür steht Ihnen bzw. Ihrer Praxis online ein Aufnahmeformular zur Verfügung:
Akutgeriatrie
Chefarzt: Prof. Dr. med. René Handschu
Ltd. Oberärztin Dr. med. Tanja Bauer
Telefon 09721 720-4310
Fax 09721 720-884310
E-Mail akutgeriatrie@leopoldina.de
Prof. Dr. med. René Handschu
Dr. med. Tanja Bauer
ASV-Ambulanz am LeopoldinaKrankenhaus Schweinfurt
Seit dem 01.11.2025 erbringt das Leopoldina-Krankenhaus Leistungen im Rahmen der Ambulanten Spezialfachärztlichen Versorgung (ASV). Aktuell ist ein Team für urologische Tumorerkrankungen zugelassen.
Was ist eine ASV-Ambulanz?
Die ASV ist ein durch den Gesetzgeber gewünschtes Ärzte-Netzwerk, zwischen niedergelassenen Fachärzten, Klinikärzten und MVZ-Ärzten. Am ASV-Team Urologie sind maßgeblich Urologen und Strahlentherapeuten sowie Onkologen beteiligt. Jedoch weitet sich dieses Netzwerk auf eine Vielzahl weiterer Fachdisziplinen aus, wie beispielsweise Nuklearmediziner, Radiologen, Pathologen, Genetiker, Neurologen, Labore, Kardiologen und andere.
Zugang zur ASV-Ambulanz
Der Zugang zur ASV-Ambulanz am LeopoldinaKrankenhaus erfolgt dabei durch eine Überweisung von Ihnen. Innerhalb der ASV-Ambulanz erhalten Ihre Patienten dann im Rahmen des interdisziplinären Teams alle diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen (inkl. Verordnungen/Überweisungen), die zur Behandlung der Tumorerkrankung erforderlich sind. Sämtliche hochspezifischen Leistungen inkl. aller Verordnungen übernimmt im vollen Umfang die gesetzliche Krankenkasse der Patienten. Privat versicherte Patienten können ebenfalls behandelt werden, jedoch nicht im Rahmen der ASV-Ambulanz. Sollten die ASV-Einschlusskriterien nicht mehr erfüllt sein, erfolgt die Weiterbehandlung durch Sie.
Neuigkeiten aus dem MVZ-Leopoldina
Herr Kamawal Hares ist seit dem 01.07. der Nachfolger von Fr. Dr. Körber in der, Viszeralchirurgie/ Proktologie im MVZ. Sie erreichen die Proktologie unter
Proktologie im MVZ
am Leopoldina-Krankenhaus
Telefon 09721 720-2785
Fax 09721 720-882785
E-Mail mvz-allgemeinchirurgie@ leopoldina.de
Welche Patienten können behandelt werden?
1. Histologisch gesicherte urologische Tumor erkrankungen, welche einer multimodalen Therapie oder Kombinations-Chemotherapie bedürfen.
2. Patienten mit Therapie eines Rezidivs nach Primärtherapie, die eine weitere Therapie benötigen.
3. Patienten, die einer Behandlung in einem ASV-Team zustimmen.
Wie erfolgt die Zuweisung zur Diagnostik und Therapie?
• Durch Überweisung vom Vertragsarzt zum ASVKernteam-Mitglied mit gesicherter Tumor-Diagnose
• Überleitung nach Klinikentlassung zur ambulanten Tumortherapie innerhalb der ASV.
Somit stellt die ASV eine Ergänzung Ihrer Arbeit bei hochkomplexen Fällen dar. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit zum Wohle Ihrer Patienten.
Außerdem hat sich das Team der Geschäftsführung erweitert. Neu hinzugekommen ist als 2. Ärztlicher Leiter Herr Jochen Genzel.
Jochen Genzel
Telefon 09721 720-2780
Fax 09721 720-2789
E-Mail kardiologie.mvz@ leopoldina.de
Ausgeweitet wurden zusätzlich die Sprechstundenzeiten der Neurochirurgie im MVZ. Dr. med. Jérôme Manville wird nun durch seine Kollegen Harald Hegmann, Joseph Rajha und Sinje Wübker unterstützt.
Neurochirurgie im MVZ
am Leopoldina-Krankenhaus
Telefonische Terminvereinbarung: Montag bis Donnerstag 08.00 - 14.00 Uhr
Telefon 09721 720-2785
E-Mail neurochirurgie.mvz@leopoldina.de
Pflegeüberleitung im Leopoldina-Krankenhaus:
Ein Erfolgsmodell
Im Leopoldina-Krankenhaus wurde 2022 das Konzept der Pflegeüberleitung eingeführt, um die Versorgung der Patienten nahtlos vom Krankenhausaufenthalt in die Nachsorge und den ambulanten Bereich zu gestalten. Die Pflegeüberleitung, ein integraler Bestandteil des Entlassmanagements, stellt sicher, dass Patienten nicht nur während ihres Krankenhausaufenthaltes optimal versorgt werden, sondern auch nach der Entlassung eine kontinuierliche Betreuung erfahren. Sie umfasst alle erforderlichen Maßnahmen, die für eine umfassende und kontinuierliche Weiterversorgung der Patientinnen und Patienten im Anschluss an ihren stationären Aufenthalt im Leopoldina-Krankenhaus notwendig sind. Ziel ist es, die Patientensicherheit zu erhöhen, Komplikationen nach der Entlassung zu vermeiden und die Zufriedenheit der Patienten zu maximieren.
Das Modell der Pflegeüberleitung hat sowohl die Qualität der Versorgung als auch die Patientenzufriedenheit erheblich verbessert. Zudem hat sich die Kommunikation zwischen den verschiedenen Versorgungseinrichtungen als äußerst positiv herausgestellt.
Ausblick: Weiterentwicklung und Optimierung
Anknüpfend an die bisherigen Erfolge wird das Konzept der Pflegeüberleitung kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert. In Zukunft sollen noch engere Kooperationen mit externen Partnern wie ambulanten Pflegediensten, Reha-Kliniken und Hausärzten aufgebaut werden. Sobald hier die Planung weiter fortgeschritten ist, werden wir dazu gesondert informieren.
Für Fragen, Anregungen und weitere Informationen steht Ihnen Markus Ratz, Leitung Patientenmanagement, unter Telefon 09721 720- 6207 oder E-Mail maratz@leopoldina.de gern zur Verfügung.
Gemeinsam für die Region: Leopoldina-Krankenhaus übernimmt Geschäftsführung
der Geomed-Kreisklinik
Seit dem 1. September 2025 hat das Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt die Geschäftsführung der Geomed-Kreisklinik in Gerolzhofen übernommen. Damit wird die langjährige und bewährte Zusammenarbeit der beiden Kliniken auf eine neue Stufe gestellt. Schon seit vielen Jahren arbeiten das Leopoldina-Krankenhaus und die Geomed-Kreisklinik eng zusammen – unter anderem in der Unfallchirurgie, Geriatrie, Radiologie sowie in der Apothekenversorgung. Diese Kooperation hat gezeigt: Wenn zwei Häuser ihre Stärken bündeln, profitieren vor allem die Menschen, die medizinische Hilfe brauchen.
Was sich ändert – und was bleibt
Die Übernahme erfolgt im Zuge des altersbedingten Ausscheidens von Geomed-Geschäftsführer Wolfgang Schirmer. Sein Nachfolger wird Florian Höhn, ein erfahrener Klinikmanager, der sich auf seine neue Aufgabe freut: „Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit beiden Teams die Herausforderungen der Zukunft meistern werden.“ Bereits im Juli 2025 hat er seinen Dienstsitz in Gerolzhofen angetreten. Wichtig zu wissen: Träger der Geomed-Kreisklinik bleibt weiterhin der Landkreis Schweinfurt. Das Leopoldina-Krankenhaus übernimmt die Geschäftsführung im Rahmen eines sogenannten Managementvertrags – und zwar beratend und unterstützend. Strategische Entscheidungen trifft weiterhin der Verwaltungsrat der Geomed.
Markus Ratz
Zukunft gemeinsam gestalten
Die Übernahme ist auch eine Antwort auf die anstehende Krankenhausreform. Ein unabhängiges Gutachten des Gesundheitsökonomen Prof. Dr. Norbert Roeder empfiehlt den Weiterbetrieb der GeomedKreisklinik als wohnortnahen Grundversorger – mit besonderem Fokus auf die Behandlung älterer Menschen. Die enge Anbindung an das Leopoldina-Krankenhaus soll dabei helfen, Abläufe zu optimieren, Personal zu sichern und ambulante Leistungen auszubauen. „Diese Kooperation ist ein klares Bekenntnis zur medizinischen Versorgung im ländlichen Raum“, betont Landrat Florian Töpper. Und Leopoldina-Geschäftsführer Jürgen Winter ergänzt: „Wir wollen gemeinsam dafür sorgen, dass die Geomed-Kreisklinik ein starker Standort bleibt – für die Menschen in Gerolzhofen und im südlichen Landkreis.“
Erweiterung des Ambulanten Operationszentrums (AOZ)
Seit Mitte August hat das Ambulante Operationszentrum (AOZ) im Gesundheitspark zusätzliche Räume bekommen. Seitdem steht mehr Platz und Komfort zur Patientenversorgung zur Verfügung.
Die Neuerungen im Überblick:
• moderner Empfangs- und Wartebereich für mehr Übersicht und angenehmes Ambiente
• zusätzliches Arztzimmer für Aufklärungsgespräche direkt vor Ort
• erweiterter Aufwachraum mit mehr Betten und bequemen Siesta-Stühlen
• mehr Lagerräume zur besseren Organisation
• direkte Verbindung zwischen den bisherigen und den neuen Räumen
Mit der Erweiterung können mehr Patienten versorgt werden – und das in einer modernen Umgebung mit verbesserten Abläufen und mehr Komfort.
Die beiden Geschäftsführer Jürgen Winter (Leopoldina, vorne links) und Wolfgang Schirmer (Geomed, vorne rechts), Wolfgang Schraut (Kämmerer LRA Schweinfurt, hinten links), der designierte Geschäftsführer Florian Höhn (hinten Mitte) und Landrat Florian Töpper (hinten rechts) bei der Vertragsunterzeichnung.
ENGAGEMENT
LEO Notfalltag 2025
Auf Initiative des Chefarztes der Zentralen Notaufnahme, Dr. Benedikt Stubner, veranstaltete das Leopoldina dieses Jahr bereits zum dritten Mal einen interprofessionellen Austausch für Notfallmediziner.
Etwa 50 Teilnehmende, darunter Notärzte, Rettungsdienstpersonal, Feuerwehrbeamte und Pflegekräfte, besuchten im Mai die Veranstaltung, die ganz unter dem Motto „Notfallmedizin ist Schnittstellenarbeit“ stand.
Die Teilnehmenden erfuhren von Chefarzt PD Dr. Dominik Morhard (Klinik für Radiologie und Neuroradiologie) und dem Ltd. Oberarzt Klaus Dötter (Neurologische Klinik) die wichtigsten Updates zur Schlaganfallversorgung. Die beiden führten zudem durch die Angio und die Stroke Unit.
Sebastian Hümmer (Leitender Oberarzt Zentrale Notaufnahme) referierte über Intoxikationen und gab den anwesenden Notfallmedizinerinnen und Notfallmedizinern
Tipps für geeignete Behandlungsstrategien mit. „Das akute Abdomen und der Chirurg“ war der Vortragstitel von Ulf Sauer (Oberarzt Chirurgische Klinik). Er gab interessante Einblicke zu möglichen Einteilungen von akuten Bauchschmerzen und den daraus resultierenden Symptomen und Behandlungspfaden.
Als letzten Vortragenden konnte Dr. Stubner Dr. Fabian Lauer begrüßen. Dr. Lauer war lange Zeit Assistenzarzt in der Anästhesie am Leopoldina, bevor er nach Kassel wechselte. Er ist dort unter anderem als stellvertretender ärztlicher Leiter des Zivilhubschraubers Christoph 7 tätig. Dr. Lauer gab Einblicke in die Aufgabengebiete des Zivilhubschraubers und seine Bedeutung für den Katastrophenschutz.
Neben diesen Vorträgen der versierten Dozenten gab es auch einen praktischen Part seitens der Feuerwehr der Stadt Schweinfurt und des Malteser Rettungsdienstes. In einer Schauübung wurden unterschiedliche Möglichkeiten der Personenrettung bei einem Verkehrsunfall aus einem Unfallfahrzeug geübt. Zugführer Dominik Billmann führte die Teilnehmenden durch die einzelnen Schritte der Übung und legte den Fokus auf die Wichtigkeit der Kommunikation hinsichtlich Absprachen bei der Versorgung und Rettung der Patientinnen und Patienten.
Zwei Jungen aus Angola im Leopoldina
Im Rahmen der langjährigen Zusammenarbeit des Leopoldina-Krankenhauses mit der Kinderhilfsorganisation Friedensdorf International erhalten zwei Jungen aus Angola eine medizinische Versorgung in Schweinfurt.
Leonidas (7) und Luis (10) haben in ihrer Heimat schwere Verletzungen erlitten, die dort nicht ausreichend versorgt werden konnten. Beide benötigen aufwendige Operationen und Therapien, um ihre Beine wieder richtig belasten zu können und möglichst beschwerdefrei zu gehen.
Die Behandlungen erfolgen durch die Klinik für Endoprothetik, Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie sowie die Klinik für Kinder und Jugendliche. „Ohne einen gesunden Körper haben diese jungen Menschen kaum Chancen auf ein eigenständiges Leben“, betonen die beteiligten Chefärzte Dr. Blanke und Dr. Herrmann. Umso mehr freuen sie sich über jeden Fortschritt.
Die beiden Jungs aus Angola, Leonidas (links) und Luis (rechts) werden durch die Klinik für Endoprothetik, Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie und der Klinik für Kinder und Jugendliche gut betreut. Chefarzt Dr. Blanke (ganz rechts) und Chefarzt Dr. Herrmann (ganz links) sind mit der bisherigen Behandlung zufrieden. Für Ansprache sorgen neben dem Pflegepersonal der Station 24 (hier vertreten durch Kathrin Knobling, 2. von rechts) auch die ehrenamtlichen Übersetzer (hier Dr. Débora Schützer von der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, 2. von links).
Erfolgreicher „Tag der Orthopädie“
Der schon zur Tradition gewordene „Tag der Orthopädie“ im Leopoldina-Krankenhaus war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle Themen aus der Orthopädie zu informieren. Die Vorträge waren bis auf den letzten Platz besetzt und stießen auf großes Interesse.
Die Veranstaltung stand dieses Jahr unter dem Motto „Moderne Therapiemöglichkeiten bei Arthrose und Gelenkbeschwerden von Kopf bis Fuß“. Neben den medizinischen und physiotherapeutischen Vorträgen gab es diverse InfoStände und eine „Live-OP“. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.
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