Neue Zeitung - Ausgabe Emsland KW 32

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Zwischen Weltempfänger und Pinsel In Papenburg hat Rudi Evers durch seine Sammelleidenschaft ein bemerkenswertes Museum geschaffen lich hätte ich gerne ein altes, schönes Gebäude, um daraus ein wirkliches Museum zu machen. Sicher würde das auch viel Touristen interessieren; denn auch nun kommen schon viele Besucher und Schulklassen. Aber das ist eine Kosten – und Raumfrage.“ So ist eine bemerkenswerte Sammlung entstanden, einzigartig in dieser Region. Und wenn die alten Grammophone knackend die Melodien aus den dreißiger Jahren schmettern, singt in der Regel nicht nur Evers, sondern auch sein Publikum mit. Deshalb möchte er eine Musikveranstaltung planen, bei der Schellackplatten und Grammophone den musikalischen Mittelpunkt bilden. „Das wäre doch wunderbar“, freut er sich und die Begeisterung in seiner Stimme verrät deutlich, dass der Plan bereits Züge angenommen hat.

Von NZ-Redakteurin Andrea T. Loose PAPENBURG. Das Malerhandwerk und der Rundfunk sind die beiden großen Leidenschaften von Rudi Evers. Der Unternehmer, Gründer der Handelsgruppe Ruma, ist aber auch ein großer Sammler und hat mittlerweile so viele Stücke zusammengetragen, dass er sie in einem eigenen Museum ausstellt. Ob Radios aus Vorkriegszeiten, Funkstationen, Grammophone aus dem letzten Jahrhundert, Phonogeräte oder die Edisons Sprechmaschine - hier findet der Radioliebhaber alles aus über 100 Jahren Radiogeschichte. Über 3000 Exponate und Geräte hat Evers im Laufe der letzten 40 Jahre gesammelt. Rundfunk war immer seine große Leidenschaft und eigentlich hätte er früher gerne eine Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker gemacht. „Damals war das nicht so einfach. Zu der Zeit war das eine besondere Ausbildung und ich bekam keine Lehrstelle“, erinnert sich Evers. „Deshalb wurde ich Maler wie mein Vater, und heute kann ich sagen, dass ich es nicht bereut habe“, fügt er an. Dass Rudi Evers das Malerdasein genauso liebt wie den Rundfunk, ist nicht anzuzweifeln. Denn betritt man den hinteren Teil der

In über 40 Jahren hat Rudi Evers eine bemerkenswerte Sammlung rund um den Rundfunk und das Malerhandwer zusammengetragen. Mittlerweile hat er soviele Exponate zusammengetragen, dass er anbauen muss. Räume befindet man sich in im Malermuseum. Nur das elektrische Licht weist darauf hin, dass der Besucher sich in der „Jetztzeit“ befindet. Überraschend und erstaunlich, die Tapeten – und Malerabteilung: Musterbücher, Zeichnungen, Werkzeuge in einer unwahrscheinlichen Vielzahl.

Die Ausstellungen zeigt auch viele alte und neue Werkzeuge aus beiden Handwerken.

Salubra-Stehkarten aus dem Jahr 1904 oder die Tapete von 1910, die handbemalt ist. Die Salubrawerke wurden 1900 gegründet, somit besitzt Evers eine der ersten Kollektionen. Aber er sammelt auch schön bemalte alte Dosen: „Früher hätte man wirklich Dosenpfand verlangen sollen“, schmunzelt er. Evers sammelt alles, was er im Zusammenhang mit Tapeten und dem Malerhandwerk erwischen kann. Hört er, dass ein älterer Malermeister seinen Betrieb aufgibt, besucht er ihn und forscht nach alten Werkzeugen und Urkunden. So befinden sich der Gesellenbrief seines Vaters, sein eigener und die Urkunden vieler anderer Maler in der gläsernen Vitrine. Von all den Malern, deren Werke er beerbt hat, hängen Fotos in der Galerie. Die Begeisterung und Liebe ist in jedem sei-

ner Sätze herauszuhören. Zu jedem noch so kleinen Detail kennt er eine Geschichte. Schon wieder allerdings ist das Museum, das er in privaten Räumen unterge-

bracht hat, zu klein geworden. Der nächste Raum wird gerade ausgebaut, um die Ergebnisse der Sammelleidenschaft auch standesgemäß zu platzieren. „Natür-

Er freut sich über jeden Besuch, aber bitte mit Anmeldung. Das Museum hat ja noch keine Kasse und erst recht kein Personal. Es lebt von und mit Rudi Evers. Das Rundfunk- und Malermuseum kurz RUMA erreicht man unter folgender Nummer: 0171 - 433 83 41.

Früher wurden Tapeten über Walzen an die Wände gedrückt. Rudi Evers zeigt einige besonders gut erhaltene Stücke. Foto: Andrea T. Loose

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