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LJR in Zeiten von Corona

So funktioniert der EKN

Zunächst erhalten Vereine und Verbände auf

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Landesebene und kleinere Gruppierungen beim

Landesjugendring auf Anfrage (info@jugendserver-saar.de) einen Zugang zum Nachweisgenerator. Die Nachweiserstellung erfolgt in der

Regel über lokale Vereinsverantwortliche, die für Ehrenamtliche aus ihren Reihen den EKN bei ihrer jeweiligen Landesorganisation beantragen.

Der Nachweis beinhaltet detailliert das Engagement und die erworbenen Kompetenzen mittels entsprechender Menüs, Textbausteinen und optionaler Felder zur freien Formulierung.

Eine vom Landesvorstand autorisierte Person der Organisation der/des Ehrenamtlichen bestätigt die Richtigkeit dieser Angaben. Die drei

Kooperationspartner bestätigen die Ausstellung Die Kontakt-Beschränkungen, der erste harte Lockdown im Frühjahr 2019 und der zweite etwas weichere Lockdown im November trafen die saarländische Jugendarbeit hart. Zunächst wurde auch die saarländische Jugendarbeit mit ihren Angeboten geschlossen und später nur schrittweise geöffnet. Leider fand der Bereich der „Kinder- und Jugendarbeit“ keine eigene Erwähnung in den Verordnungen, so dass diese nach des Landesverbands mit Unterschriften des Ministerpräsidenten und des Vorsitzenden bzw. Präsidenten. Das ganze Verfahren läuft digital und ist für die Vereine kostenfrei. Gefördert wurde die Erstellung des Portals und des Gene-

Der LJR in Zeiten von Corona

rators durch die saarländische Landesregierung. ihrem Erscheinen immer wieder der Interpretation bedurften. Hinter einer solchen Nichterwähnung steckt sicherlich auch die Frage der Systemrelevanz von außerschulischer Kinder- und Jugendarbeit. Darin zeigt sich für den Vorstand, dass ihre Qualität und Bedeutung für die Zivilgesellschaft zumindest in diesem Fall nicht ausreichend gesehen wird. Hier ist sicherlich auch in Zukunft viel Aufklärungsarbeit für die Entscheidungsträger gefragt. Die Aufgabe der

Interpretation der Verordnungen übernahm dann das Landesjugendamt, indem sie Empfehlungen aussprachen und die Verordnungen für die unterschiedlichen Angebote der Kinder- und Jugendarbeit interpretierte. Wenn auch diese Empfehlungen nicht immer eindeutig waren (nicht zuletzt aufgrund missverständlicher Formulierungen in den Verordnungen), so sehen wir hier doch das Bemühen im Landesjugendamt hier bei Klärungen zu helfen. Als Landesjugendring übernahmen wir es dann, diese Empfehlungen in möglichst einfacher Sprache über die digitalen Kanäle und den JugendserverSaar einem möglichst breiten Verteiler der Zielgruppe zugänglich zu machen. Zudem organisierte der LJR zwei gut besuchte Zoom-Beratungsgespräche, bei dem Annette Reichmann und Vera Winterhalder vom Landesjugendamt für Informationen und Fragen bezüglich der Durchführung der Kinder- und Jugendarbeit unter Pandemie-Bedingungen zur Verfügung standen. In einer Anhörung des Sozialausschusses im Juni konnte Tobias Wolfanger für den Vorstand die Auswirkungen von Corona für die Kinder und Jugendlichen, als auch für die Kinder- und Jugendarbeit darstellen. Dabei forderten wir unter anderem eine Corona-gerechtere Förderung der Kinder- und Jugendarbeit im Saarland. Bald darauf wurde die Aufstockung der Förderung der Freizeitmaßnahmen auf 7 Euro, die Förderung vom ersten Tag an und der Digitalisierungszuschuss von 600 Euro für alle Maßnahmenträger beschlossen. Die Covid-19-Pandemie machte auch vor dem Landesjugendring selbst nicht halt. Eigene Veranstaltungen, wie die Mobilitätsaktion, die Fachtagung „Echt jugendgerecht“ oder das Workcamp am 9. Mai mussten vorläufig abgesagt bzw. verschoben werden. Neu gestartete Projekte, wie „Damit kein Gras drüber wächst“ und „QuBe Saar“ hatten enorme Hürden, sich bekannt zu machen, Netzwerke zu knüpfen oder auch Angebote zu starten. Gremien, Arbeitsgruppen und weitere Besprechungen konnten real nicht mehr stattfinden. Die Verlagerung der Arbeit von Geschäftsstellenmitarbeiter*innen war partiell möglich. Jedoch mussten noch unzureichende Remote-Lösungen fertig gestellt werden. „Es ist nix so schlecht, als dass es net aach für was gudd is“ sagt ein saarländisches Sprichwort. Und so gingen wir – wie übrigens viele der saarländischen Kinder- und Jugendverbände – mit den neuen Bedingungen unter Corona kreativ und produktiv um. Eine eigene Online-Seminarreihe wurde geschaltet, um ausgefallene analoge Seminare mit digitalen Angeboten zumindest teilweise zu ersetzen.

Hinzu kamen die beiden oben erwähnten Beratungsgespräche mit dem Landesjugendamt. Vorstandssitzungen und Hauptausschuss wurden ebenfalls in Online-Veranstaltungen umgewandelt und auch viele weitere Gesprächsrunden wurden in die virtuelle Welt verlagert. Das, was immer schon mal als Ergänzung zur realen Seminarwelt angedacht war, wurde nun in Windeseile technisch umgesetzt. Eines der Highlights war dabei sicher das digitale Kick-off unseres Erinnerungsprojekts „Damit kein Gras drüber wächst“. Mit dem Videokonferenz-Tool Zoom (das wir inzwischen angeschaffte hatten) und einer Live-Übertragung in Facebook gelang eine regelrechte Fernseh-Live-Übertragung mit den wichtigen Akteuren, Grußworten und Live-Schaltung zur Gedenkstätte (siehe auch Seite 48). Darauf folgten noch weitere digitale Formate im Seminarbereich des Projekts. Auch das Projekt Qube Saar konnte über ein Online-Seminar erste Schritte gehen. Ersetzen können diese zusätzlichen Online-Möglichkeiten die analoge Begegnung nur bedingt und