Kurz notiert

Boardinghouse mit Autoaufzug

Überrascht zeigten sich die Mitglieder des Bauauschusses im September über den Antrag von Christian Weiher für das Anwesen Arnikastraße 4. Dieses Grundstück ist in den vergangenen Jahren immer wieder im Gremium aufgetaucht. Die geplanten Projekte wurden immer kritisch gesehen und letztlich auch vom damaligen Gremium abgelehnt. Jetzt möchte der Bauherr dort ein Boardinghouse etablieren, das als Forschungsprojekt u.a. mit dem Fraunhofer Institut und Airbus realisiert werden soll. Ziel sei es, die Menschen vom eigenen Auto wegzubringen, so Weiher. In dem Projekt würden den Mietern Autos kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Innovativ wäre bei dem Projekt auch der Autoaufzug, der bis zu 51 Autos pro Stunde von der Tiefgarage an die Oberfläche befördern könnte.

Da die Gremiumsmitglieder diese wichtigen Informationen nicht in den Sitzungsunterlagen hatten, empfahlen sie dem Bauwerber, den Antrag zurückzuziehen und mit den kompletten Unterlagen neu einzureichen. Mehrheitlich ist dieses Vorgehen beschlossen worden. In den nächsten Wochen wird das Anwesen Arnikastraße 4 erneut im Bauausschuss diskutiert und könnte, so der Bauwerber, „eine Visitenkarte für die Gemeinde“ werden.

Büro für Planung Mehrzweckhalle beauftragt

Für die Sanierung der Mehrzweckhalle hat die Gemeindeverwaltung im Rahmen des Vergabeverordnungs-Verfahrens und des Un

terschwellen-Verfahrens die Auftragsvergabe ausgeschrieben. Der Bauausschuss entschied sich mehrheitlich für das wirtschaftlichste Angebot eines Bieters. Etwa 52.000 Euro kostet die Gemeinde der erste Schritt zur Sanierung der Mehrzweckhalle. Dieses Vorhaben wird vom Bund mit einer Million Euro gefördert.

Energienutzungsplan für die Gemeinde beauftragt

Als ein kommunales Planungswerkzeug stellte Prof. Dr. Herbert Palm vom Institut für nachhaltige Energiesysteme an der FH München ein Konzept für die Erstellung eines Energienutzungsplanes vor. Dabei werde die Gemeinde und der Gemeinderat insbesondere bei Großprojekten wie Windradanlagen begleitet und unterstützt, Optionen gegeneinander abzuwägen und Alternativen von regenerativer Energiegewinnung zu entwickeln. Für dieses Projekt wird er das Fachwissen seines Instituts zur Verfügung stellen, brauche aber aus der Gemeinde einen Mitarbeiter, der etwa 1,5 Tage pro Woche dem Institut mit Daten und Zahlen und Informationen zuarbeite. Auch ein Beirat wird das Projekt begleiten. „Ein Energienutzungsplan muss ständig angepasst und überarbeitet werden“, stellte Palm in Aussicht. Einstimmig wurde das Institut mit diesem Projekt beauftragt. gmv

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