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Caritas Kita Teresa-Maria

Caritas Kita Teresa-Maria Licht als Symbol für Hoffnung und Nächstenliebe

Kein Laternenumzug, keine selbstgebackenen Plätzchen, keine Projekte – in diesem Jahr war aufgrund der Pandemie vieles anders und doch blieb manches bestehen: Christliche Feste wurden weiterhin im Caritas Kinderhort Höhenkirchen-Siegertsbrunn am Bahnhofplatz 1 gefeiert. Gerade die christliche Lichtsymbolik, die unsere Angst vertreibt und uns aufruft, selbst Licht zu bringen und Licht zu sein, war in dieser Adventszeit für die Schulkinder und die Pädagoginnen des Caritas Kinderhorts von besonderer Bedeutung. Der Gedanke des Teilens ist in dieser herausfordernden Zeit wichtiger denn je. So wurde den Schulkindern zu St. Martin nähergebracht, wie man bei Nachbarschaftshilfen seine Zeit mit als Risikopatienten eingestuften Nachbarn teilt, indem man für sie Erledigungen übernimmt. Die Legende des Hl. Martin wurde im Hort mehrfach aufgegriffen; einerseits wurde die Martinsgeschichte mithilfe des Erzähltheaters („Kamishibai“ als ein Holzkasten mit Flügeltüren, der sein Publikum in die fabelhafte Welt der Geschichten einlädt) thematisiert, andererseits lag der Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit auch auf einem Vergleich: Anhand eines Ausschnitts aus der Geschichte „Das schönste Martinslicht“ von der bekannten Kinderbuchautorin Ursula Wölfel konnten die Kinder Parallelen zwischen dem Jungen Martin, der als Identifikationsfigur für die Kinder diente und seinem Namensvetter, St. Martin, ziehen. Bereits in den Herbstferien hatten die Kinder des Caritas Kinderhorts die Gelegenheit, im Bewegungsraum ein Theaterstück einzustudieren. Das Stück wurde coronabedingt gefilmt, damit ein Austausch zwischen den Schulkindern, die sich wegen der Hygie-nevorschriften der Einrichtung nicht alle treffen dürfen, ermöglicht werden konnte. Zudem gab es ein offenes Angebot und Kinder sowie Pädagoginnen verbrachten bei Kinderpunsch, Lebkuchen und Spekulatius einen besinnlichen Nachmittag.

So erlebte der Caritas Kinderhort die Adventszeit: Die Pädagoginnen bastelten für die Kinder Adventskalender der vom Team mit Teelichtern, Teebeuteln, Schokolade und einer Weihnachtsgeschichte gefüllt wurde, die Kinder und

Eltern in einem Moment der Ruhe gemeinsam lesen und genießen konnten. Außerdem wurde während der Adventszeit jeden Tag eine Geschichte vorgelesen und für den 24. Dezember hatten die Kinder die Möglichkeit, zusammen mit einer Pädagogin eine eigene Geschichte zu verfassen. Persönlich konnte der Nikolaus die Kinder dieses Jahr leider nicht überraschen; er ließ es sich jedoch nicht nehmen, jedem Schulkind einen Brief zu schreiben und darin positiven Eigenschaften jedes Kindes aus seinem goldenen Buch zu zitieren. Ferner wurde jede Woche ein weiteres Licht an unserem Adventskranz entzündet. Wie letztes Jahr wurden der Einrichtung vom Bauhof der Gemeinde Tannenzweige kostenfrei zur Verfügung gestellt. Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an den Bauhof für diese großartige Unterstützung.

Letztes Jahr konnte die Vorweihnachtszeit für die Bewohner des Seniorenzentrums „Wohnen am Schlossanger“ mit in der Einrichtung gebackenen Plätzchen versüßt werden. Da ein erneuter Besuch dieses Jahr aufgrund des Virus ausfallen musste, hat man sich im Kinderhort auf ein alternatives Vorgehen geeinigt. Man bastelte Weihnachtskarten, die den Bewohnern des Seniorenzentrums beim Lesen ein Lächeln auf das Gesicht zauberten und gestaltete gemeinsam mit den Pädagoginnen einen Adventskalender mit insgesamt 94 Päckchen, der mit Sachen gefüllt wurde, die die Sinne der Senioren erfreuten, wie Tannenzweige oder getrocknete Orangenscheiben. Die Kinder und die Pädagoginnen sammelten auch schöne Geschenke für das Personal des Seniorenzentrums als Anerkennung für ihre zu bewun-

dernde Arbeit. Christina Schöllhorn für das Team vom Caritas Kinderhort