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Bund Naturschutz
A # LLE ZUSAM M EN Klimaschutzgemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn
BUND Naturschutz, Ortsgruppe Höhenkirchen-Siegertsbrunn Ein Waldspaziergang in der Muna
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Bäume in ihrer Vielfalt entdecken
Samstag, 3. Dezember 2022, 13.30 – ca. 15.30 Uhr Treffpunkt: Haupttor MUNA, Friedrich-Bergius-Straße Referentin: Barbara Pfäffle-Eitel, zertifizierte Kräuterpädagogin Teilnahme: 10 Euro pro Person Anmeldung: www.hoehenkirchen-siegertsbrunn.de/anmeldung-muna Bitte mitbringen:Teetasse
Seit alters her üben Bäume auf uns Menschen eine große Faszination aus. Für unsere Ahnen waren sie mächtige Zauberwesen, in denen die guten Geister und Waldfeen wohnen. Sie wurden als Schutzbäume auf Bauernhöfen und Dorfplätzen angepflanzt.
Ob Birke, Linde, Eiche oder Ahorn, sie alle haben ihre Besonderheiten. Unsere Vorfahren nutzten sie als Nahrungsmittel und setzten sie als „Grüne Apotheke“ ein. Unter ihnen wurde auch Recht gesprochen und sie sind Teil unserer Bräuche. Während dieses Spaziergangs erfahren Sie viel Interessantes, Spannendes und Hilfreiches über unsere heimischen Bäume. Bitte achten Sie auf festes Schuhwerk und der Witterung angepasste Kleidung.
Bei widrigen Wetterverhältnissen (starker Regen oder starker Schneefall) entfällt der Waldspaziergang. Die Plätze sind begrenzt, bitte melden Sie sich bis spätestens Freitag, 2. Dezember 2022, 12 Uhr an unter www.hoehenkirchen-siegertsbrunn.de/anmeldung-muna“ Text und Foto: Angelika Bauer-Richter

A # LLE ZUSAM M EN Klimaschutzgemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn
BUND Naturschutz, Ortsgruppe Höhenkirchen-Siegertsbrunn Waldpilze – immer noch belastet
Das diesjährige Herbstwetter war ideal für das Wachstum der Pilze in unseren Wäldern. Leider können Bayerns Wildpilze immer noch eine teils nicht unerhebliche Belastung mit radioaktivem Cäsium aufweisen, das hauptsächlich vom Reaktorunglück in Tschernobyl von 1986 stammt. Die radioaktive Kontamination aus dieser Katastrophe nimmt in unseren Wäldern über die Jahrzehnte leider nur sehr langsam ab. Dabei ist Südbayern vom radioaktiven Niederschlag aus Tschernobyl stärker betroffen als andere Teile des Landes.
Das Umweltinstitut München und der BUND Naturschutz haben vor kurzem Pilze aus Südbayern auf Strahlenbelastung untersucht. Die Belastung ist jedoch je nach Region und Sorte stark unterschiedlich. Beispielsweise wurden in Proben von Maronenröhrlingen aus dem Großraum München in den letzten Jahren unter 40 bis über 2000 Becquerel pro Kilogramm gemessen.
Für den Handel in der EU gilt derzeit ein Grenzwert von 600 Becquerel pro Kilogramm für die Belastung mit Caesium. Für Milch und Säuglingsnahrung ist ein Grenzwert von 370 Becquerel pro Kilogramm festgesetzt. Das Umweltinstitut und der BN empfehlen eine Absenkung der Grenzwerte. Insgesamt sollten selbst gesuchte Schwammerl nur in Maßen gegessen werden, raten Experten. Besonders Schwangere und Kinder sollten vorsichtig sein. Die Ergebnisse der Messungen zeigen uns, wie gefährlich Atomkraft sein kann und wie sie unser Leben für Jahrzehnte beeinflussen kann.
Unsere Ortsgruppe wünscht allen Naturbegeisterten ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes glückliches Neues Jahr 2023.
Wenn Sie mehr über uns und unsere Arbeit erfahren wollen, besuchen Sie uns bei unserem monatlichen Treffen, das an jedem zweiten Dienstag immer um 19 Uhr in der Taverna Ammos, Sportplatzstraße 11 in Höhenkirchen stattfindet. Weitere Informationen findet man auf Instagram bn.brunhoesi und https://hoehenkirchen.bund-naturschutz.de Anregungen und Fragen bitte an bn.brunhoesi@gmx.de oder hoehenkirchen@bund-naturschutz.de senden.
Text und Fotos: Angelika Bauer-Richter