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BUND Naturschutz
BUND Naturschutz, Ortsgruppe Höhenkirchen-Siegertsbrunn
Baum des Jahres: Die Rotbuche
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Die Rotbuche (Fagus sylvatica) wurde 2022 zum Baum des Jahres gekürt. Sie ist der typische Waldbaum Mitteleuropas. Noch ist sie besonders gut an die hiesigen Klima- und Bodenbedingungen angepasst. Dabei kann die Rotbuche unter den richtigen Bedingungen extrem alt werden. Die älteste bekannte Buche steht in Österreich. Sie ist mittlerweile schon 550 Jahre alt. Der Wuchs der Rotbuche kann dabei sehr unterschiedlich ausfallen. Je nach Standort passt sich der Wuchs der Rotbuche (bis zu 50 m hoch) seiner Umgebung an. In einem dicht bewachsenen Wald hat der Baum einen langen Stamm ohne Äste und eine Krone, die sich sogar erst nach 25 Metern ausbreitet. Als Solitärbaum hingegen geht er recht schnell in die Breite.

In den Bayerischen Alpen kommt die Rotbuche bis zu einer Seehöhe von etwa 1.400 Metern vor. Sie kann in Lawinenrinnen, ähnlich der Grünerle und der Latsche, eine Art Krummholz bilden, meidet aber steile Hänge mit Steinschlag oder bewegtem Schutt.
Mit Blick auf den Klimawandel gilt sie als eine der wichtigsten forstlichen Baumarten in unseren Regionen. Nur in den trockensten und wärmsten Regionen Bayerns wird sie an ihre Grenzen stoßen, vor allem dann, wenn zusätzlich schwere Tonböden die Wurzelentwicklung behindern. Im Gegenzug wird sie im Gebirge an Höhe gewinnen. Im klimagerechten Waldumbau nimmt die Buche eine besondere Stellung ein. Sie ist aufgrund ihrer Schattentoleranz und Klimaelastizität die ideale Baumart für den Umbau labiler Fichten- und Kiefernbestände. Übrigens: Eine 25 Meter hohe Buche mit einem Kronendurchmesser von 15 Metern produziert pro Stunde mehr als 1,7 Kilo Sauerstoff. Das reicht 20 Menschen zum Atmen – einen ganzen Tag lang. Schon allein aus diesem Grund ist es wichtig bei Neupflanzungen von Bäumen, nur Bäume mit einem Stammdurchmesser von mindestens 20 cm zu pflanzen. Sie sind nicht nur ein wichtiger Sauerstoffproduzent, sondern auch ein Schattenspender in unseren zunehmend zubetonierten Ortschaften und Städten.

ACHTUNG! Krötenwanderung beginnt
In unserer Region begeben sich die die Kröten, Molche und Frösche bei milderen Temperaturen und frostfreien Nächten bereits Ende Februar auf ihre Wanderschaft zu den Laichgewässern. Besonders bei regnerischem Wetter und einer nächtlichen Temperatur um 5°C sind die Tiere massenweise unterwegs.
Auch dieses Jahr werden unsere Helfer und die, die es noch werden wollen, den Tieren über die Luitpoltstraße in Höhenkirchen und über die Kirchstockacher Straße in Brunnthal helfen. Bei starker Wanderung der Kröten wird die Luitpoldstraße ab Sportplatzstraße bis zur Wächterhofstraße gesperrt. Bitte fahren Sie vorsichtig, um unsere Krötenhelfer und die wandernden Erdkröten nicht zu gefährden. DANKE
Unser monatliches Treffen findet an jedem zweiten Dienstag immer um 19 Uhr in der Taverna Ammos, Sportplatzstraße 11 in Höhenkirchen statt.Weitere Informationen findet man auf Instagram unter bn.brunhoesi und auf unserer Webseite https://hoehenkirchen. bund-naturschutz.de Anregungen und Fragen bitte an bn.brunhoesi@gmx.de oder hoehenkirchen@ bund-naturschutz.de senden.