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Vorwort des Ersten Bürgermeisters

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Der kleine Bürger

Der kleine Bürger

Liebe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger!

In unserer Bürgerversammlung am 2. Juni im Saal des Landgasthofes Brunnthal haben sich knapp 75 Bürgerinnen und Bürger für die Belange in unserer Gemeinde interessiert. Insbesondere das geplante Seniorenheim in Hofolding sollte an diesem Abend genau vorgestellt werden. Die Beteiligung der Bürger und Nachbarn mit Fragen und Einwendungen sollte in der Versammlung öffentlich diskutiert werden. So sollte die Frage der Notwendigkeit einer Tiefgarage für das Seniorenheim beleuchtet werden, ob dies für die Heimbewohner nötig ist und wie sich dies auf die Heimkosten auswirkt. 90 Euro müssten dafür monatlich für jeden Platz zusätzlich bezahlt werden und werden nur an wenigen stark frequentierten Besuchstagen wie Weihnachten, Ostern, Muttertag dann auch wirklich genutzt. Selbst ökologisch wäre die Tiefgarage aus Beton und dem damit einhergehenden CO2-Emissionen schwer darstellbar. Vielmehr soll auf der direkt neben dem Seniorenheim angrenzenden Wiese ein befahrbarer Magerrasen angebaut werden, der dann für den Parkplatz suchenden Besucher zur Verfügung steht. Zudem gibt es natürlich auch befestigte und oberirdische Stellplätze am Seniorenheim, die für das tägliche Geschäft dienen. Die ökologischen Ausgleichsflächen werden als Streuobstwiese mit Spazierwegen und Feldkreuz an das Seniorenheim südwestlich anschließen. Das ist nicht nur für die zukünftigen Bewohner und Besucher schön und praktisch, sondern wird auch für die Allgemeinheit zugänglich sein. Zudem konnten die Befürchtungen wegen Verkehrslärm der Nachbarn im Kreuzweg und Prielweg weitestgehend ausgeräumt werden. Die alleinige Erschließung erfolgt über die Sauerlacher Straße und nur für die Feuerwehr ist ein zweiter Rettungsweg von Süden erforderlich. Auch ein angrenzender Betrieb hat auf seine morgendliche Beladung seiner Fahrzeuge hingewiesen und will durch das Seniorenheim nicht in seinem Betriebsablauf eingeschränkt werden. Natürlich werden die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde bei der Belegung Vorrechte haben und das Preisniveau wird sich im Rahmen der umgebenden Heime bewegen, ist quasi an die Sätze aus der Pflegeversicherung angelehnt.

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Ein weiteres Thema für Hofolding ist das Einheimischen-Modell, das in der Faistenhaarer Straße neben dem Landgasthof Hofolding gebaut werden soll. Hier habe ich die Planungen für die zehn Wohnungen vorgestellt, die wieder entsprechend des sozialen Wohnbaukonzepts 2024 vergeben werden sollen und früher Einheimischen-Modell hieß.

Nachgefragt haben einige Bürgerinnen und Bürger aus den Gemeindeteilen Kirchstockach und Neukirchstockach zur Verkehrsentwicklung im Zusammenhang mit dem

Ganser-Gelände. Hier sind im Moment noch keine konkreten weiteren Schritte absehbar. Weder kann die neue Zufahrt im Süden schon gebaut werden, noch gibt es eine endabgestimmte Planung der Kraft-Stiftung oder des Landkreises über die Biomüllvergärungsanlage. Die Familie Ganser stimmt sich mit den Stadtwerken München (Geothermie Bohrung), der Kraft-Stiftung (Zentrallager) und Landkreis (BioMVergärung) noch über die jeweilige Flächenaufteilung ab.

In der Sitzung des Gemeinderats im Juni haben wir den Jahresabschluss 2021 besprochen. Die wirklich erfreuliche Nachricht dabei ist, dass der Jahresabschluss ein gutes Ergebnis geliefert hat. Wir hatten eigentlich mit einem Defizit von 1,8 Millionen Euro geplant. Letztlich ist aufgrund von Mehr-Erträgen in Höhe von 2,2 Millionen Euro und Minder-Aufwendungen von 0,6 Millionen Euro ein Überschuss von 976.204,54 Euro erwirtschaftet worden. Die Bilanzsumme hat sich damit auf 93,71 Millionen Euro erhöht.

Auf der Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung am 13. Juli 2022 stehen wieder zwei sehr interessante und zukunftsweisende Themen an: Der Glasfaserausbau in den nördlichen Gemeindeteilen (Kirchstockach, Neukirchstockach und Gudrunsiedlung) sowie die Änderung der Satzung des Landkreises für Windkraft im Hofoldinger und Höhenkirchner Forst. Zu erstem Thema werden wir die Vergabebedingungen und die weiteren Verfahrensschritte diskutieren und beschließen, damit auch hier schnellstmögliche Datenübertragung möglich wird. Beim zweiten Punkt und Windkraftnutzung in allen Landschaftsschutzgebieten und den darin befindlichen Staatsforstgebieten hat die Gemeinde und alle Bürger die Möglichkeit bis zum 5. August 2022 zur Stellungnahme im Verfahren des Landkreises zur Satzungsänderung. Hintergrund ist eine Bundesgesetzgebung im sogenannten „Osterpaket“, in der die Länder mindestens 2% ihrer Flächen für Windkraft öffnen müssen und Landschaftsschutzgebiete grundsätzlich in Zukunft hierfür auch bereitgestellt werden sollen. Der Landkreis München benötigt neben dem Ausbau der Photovoltaikstromerzeugung auf Dächern (Ziel 70 % aller Dächer auf 1200 MWp) zusätzlich nochmals 1200 MWp PV-Freiflächenanlagen (2018 sind es erst 8 MWp). Dies reicht für den prognostizierten Strombedarf in 2030 von 2,6 TWh aber noch immer nicht aus und erfordert einen Zuwachs von derzeit 0 MW an Windkraftanlagen auf 580 MW installierter Leistung für den Winter und nachts, damit die notwendigen Ziele zur Verminderung des Temperaturanstieges erfüllt werden könnten. Daneben soll die Geothermie-Nutzung in Zukunft verstärkt zur Beheizung von Gebäuden ausgerichtet werden. Für die Windkraft im Wald sollen lediglich die Randbereiche mit einer Breite von 650 Metern ausgenommen und können nur im Einzelfall genehmigt werden. Somit besteht jetzt die Möglichkeit, an unserem südlichen Gemeindegebiet von Ost nach West Windräder zu erbauen. Meine Intention, nämlich entlang der Autobahn, also von Nord nach Süd zweireihig Windräder zu etablieren, scheint baurechtlich für die Gemeinde nicht mehr durchsetzbar. Verstehen Sie mich nicht falsch: Windkraft ist unbedingt notwendig, um zum einen die Energiewende zu packen und zum anderen autark von fremden und vor allem fossilen Energiequellen zu werden. Selbst die Herstellung und Verschrottung von Windkrafträdern kann an

der Ökobilanz dieser Anlagen nichts ändern: Sie erzeugen 50-mal so viel Energie als sie selbst verbrauchen und liefern das 1000fache an Sauerstoff als die Waldfläche, in der sie stehen. Und wir brauchen jetzt die „saubere“ Energie, um unseren nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt zu vererben. Was das Landschaftsbild und den Erhalt des Naturhaushaltes angeht, hätte ich mir allerdings eine andere Lösung für den ersten Ausbau gewünscht, ohne das eigentliche Ansinnen, nämlich der CO2-freien Energiegewinnung, zu schmälern. Ich bin schon gespannt auf die regen Diskussionen und Austausch von Perspektiven zu diesen so wichtigen Themen!

Einen schönen Juli und bleiben Sie gesund!

Stefan Kern, Erster Bürgermeister

Redaktionsschluss für die Augustausgabe 2022 ist am Mittwoch, 13. Juli 2022

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Bei lebensbedrohlichen Erkrankungen ist weiterhin die Rettungsleitstelle 112

zuständig (Notarzt, Hubschrauber)

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Ab sofort erhält die Gemeinde Brunnthal von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern keine Listen oder Änderungen, der zum Notdienst und Bereitschaftsdienst eingeteilten Zahnärzte für München Stadt und Land. Wir wurden deshalb gebeten, Sie auf die Internetseite www.notdienst-zahn.de und die Notdienstnummer 089/723 30 93 zu verweisen. Dort erfahren Sie die zum Notdienst und Bereitschaftsdienst eingeteilten Zahnärzte

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