Gazette Charlottenburg Oktober 2019

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Oktober 2019

Charlottenburg

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2 | Gazette Charlottenburg | Oktober 2019


WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS

Gazette Wilmersdorf | 102019 | 3 2019 | 3 Gazette Charlottenburg | Oktober

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf!

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Soeben ist die 18. Ausgabe des ten wir die große Vielfalt unseres bezirksmagazins „Charlotten- bezirkes verstärkt auch durch unburg-Wilmersdorf – ein bezirk sere Personalpolitik anerkennen. mit Zukunft” erschienen. Das be- Das betrifft gerade Menschen mit zirksmagazin hat sich als zuver- Migrationsgeschichte, die wichtilässiges Nachschlagewerk für alle ge erfahrungen mitbringen und bürgerinnen und bürger Impulse innerhalb der in Charlottenburg-Wilbeschäftigten setzen mersdorf und für alle, können. Zum anderen die an unserem bezirk inmöchten wir kulturelle teressiert sind, bewährt. und sprachliche barrieren im Zugang zu unseDie jährliche Neuausgabe stößt immer wieder ren Dienstleistungen abauf eine große Nachfrabauen, die nach wie vor ge. es liegt kostenlos im Reinhard Naumann für neu zugewanderte rathaus Charlottenburg, Menschen bestehen. in den bürgerämtern, den Stadt- Der begriff der Interkulturellen bibliotheken und in allen anderen Öffnung ist für uns mehr als ein bezirklichen einrichtungen aus. Schlagwort – wir stellen uns unDarüber hinaus wird es über viele serer Verantwortung und gehen Geschäfte des bezirks verteilt, in proaktiv Herausforderungen und Arztpraxen, Senioreneinrichtun- Schieflagen an. Ich danke dem gen und -clubs, krankenhäuser, team des Integrationsbüros für kirchengemeinden, u. a. sowie die konzeptionelle erarbeitung. über den Lesezirkel, solange der Nordakkord 2019 Vorrat reicht. Zum „Nordakkord 2019“, dem Roadmap zur schwullesbischen Chorfestival Interkulturellen Öffnung des Nordens, lade ich Sie als Das bezirksamt hat einen Fahr- Schirmherr sehr herzlich vom 3. plan zur Interkulturellen Öffnung bis 5. Oktober jeweils um 20 Uhr der Verwaltung verabschiedet. in den konzertsaal der Universität Aufbauend auf den drei bau- der künste (Udk), Hardenbergsteinen „Personalgewinnung“, straße/Fasanenstraße ein! Unser „Organisationsentwicklung“ und bezirk ist besonderer Weise durch „Dienstleistungen“ sollen im Vielfalt und kreativität geprägt: ersten Schritt drei Pilotprojekte Ich freue mich, dass „Nordakkord umgesetzt werden. Parallel dazu 2019“ mit der Präsentation der wird es eine Arbeitsgruppe ge- LGbtIQ+-klangwelten dazu beiben, die sich mit den bedarfen trägt. Dazu reisen zehn Chöre aus und Herausforderungen inner- bremen, Hamburg, Leipzig, köln, halb des bezirksamts befasst. Ziel Münster und dem ruhrgebiet in der Arbeitsgruppe ist die Formu- die Hauptstadt, wo sie wiederlierung von konkreten Zielen zur um von zehn berliner ensembles Interkulturellen Öffnung ab 2020. empfangen werden. Die queere Mit dem beschluss der ‚roadmap Sangeskunst aus berlin und weiIkÖ‘ bearbeiten wir zwei Heraus- ten teilen Deutschlands, wird – forderungen: Zum einen möch- dessen bin ich mir sicher – den

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traditionsreichen konzertsaal der Udk mit Sicherheit nicht allein stimmlich verzaubern sondern auch durch die eine oder andere kreative Choreografie begeistern.

ziergang am Waldspielplatz am Schildhorn. Informationen über die bisherigen kiezspaziergänge finden Sie im Internet unter www. kiezspaziergaenge.de.

Kiezspaziergang

Bezirkstag

Der 214. kiezspaziergang findet am Samstag, dem 12. Oktober, wie immer um 14 Uhr statt und führt uns diesmal in den Grunewald. er wird wieder über Stock und Stein durch den Wald gehen.

Am 19. Oktober begehen wir in Charlottenburg-Wilmersdorf unseren bezirkstag, denn am 19. Oktober 2000 trat zum ersten Mal die gemeinsame bVV für den neuen bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zusammen. Wir feiern diesen tag, indem wir unsere bürgermedaille an bürgerinnen und bürger verleihen, die sich in unserem bezirk in bemerkenswerter Weise ehrenamtlich engagieren. Im rahmen eines feierlichen empfangs werde ich gemeinsam mit bVV-Vorsteherin Annegret Hansen diese höchste Auszeichnung unseres bezirks verleihen. Ich freue mich sehr auf unseren bezirkstag und auf die begegnung mit den Geehrten. Insgesamt haben bisher 331 Männer und Frauen für ihr ehrenamtliches engagement im sozialen und kirchlichen bereich, in der kultur und bildung, im Sport, für die Umwelt, in der Politik oder in anderen bereichen die bürgermedaille erhalten. In der nächsten Ausgabe der Gazette werden Sie mehr über die fünf Frauen und zwei Männer erfahren, die in diesem Jahr geehrt werden. Für Ihre Anregungen, Lob und kritik bin ich für Sie erreichbar unter naumann@charlottenburgwilmersdorf.de. Herzlich grüßt Sie Ihr reinhard Naumann

Schildhorn Denkmal.

Foto: BA

treffpunkt ist an der bushaltestelle Havelweg an der Havelchaussee (bus 218). Diese erreichen Sie mit dem bus 218 vom theodor-Heuss-Platz aus. Der bus fährt nur alle halbe Stunde. An der bushaltestelle versammeln wir uns auf dem Fuß- bzw. Fahrradweg. Wir besuchen zuerst den „Selbstmörderfriedhof“ im Grunewald. Danach wandern wir hinunter zum Schildhorn, wo wir die Halbinsel umrunden und das Denkmal auf dem Hügel besuchen. enden wird der kiezspa-

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Spätsünder vor goldenem Vorhang Rainer Mohr garantiert mit seinen Konzerten Musik pur Die Gitarre war schon als Jugendlicher sein Begleiter. Die Liebe zur Musik, zu Akustik und Menschen, die sich im künstlerischen Raum begegnen, hat sich Rainer Mohr bis heute bewahrt. Daran teilnehmen lässt der promovierte Apotheker Rainer Mohr mit seinen „Spätsünder-Veranstaltungen“ Gleichgesinnte, denen er in regelmäßigen Konzerten neben versierten Akteuren in Meisterkonzerten auch wahre Meister ihrer Klasse präsentiert – vor goldenem Vorhang in fast privat-familiärer Atmosphäre, quasi mit Künstlern zum Anfassen. Ein- bis zweimal monatlich finden diese Veranstaltungen derzeit überwiegend im Saitenflügel-Konzertsaal des Alt-Lietzower Künstlerhofs in Berlin-Charlottenburg statt, doch der ehrenamtlich tätige Veranstalter kann sich durchaus auch andere Orte vorstellen für seine

Dr. Rainer Mohr – Musikliebhaber, Musiker und Konzertveranstalter aus Leidenschaft.

Foto: Spätsünder

vor goldenem Vorhang stattfindenden und von ihm moderierten Musik-Events.

Von der Naturwissenschaft zur Kunst Dieser Spagat ist Rainer Mohr mit Bravour gelungen. Sein tägliches

Brot verdient er im Hauptstadtbüro der Mediengruppe des Deutschen Apotheker-Verlages, der sein ehrenamtliches Projekt „Spätsünder“ immer wieder großzügig finanziell unterstützt. Einst arbeitete der Apotheker beim Bundesgesundheitsamt in

der Arzneimittelzulassung, pendelte zwischen Bonn und Berlin, bis ihm die eintönige Arbeit zu unbefriedigend wurde. Er wechselte zum Deutschen Apotheker-Verlag, den er nicht zuletzt wegen seiner Mitarbeiter-Verbundenheit schätzt. Doch in seiner Freizeit ist es die Musik, das Organisieren und Veranstalten von Konzerten, in denen der Hobbymusiker inzwischen sowohl hochrangige

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Gazette Charlottenburg | Oktober 2019 | 5 Amateure als auch Meistermusiker auf die Bühne holt. „Der gute Ruf meiner Veranstaltungen mit Amateurkünstlern ließ schließlich auch anerkannte Profis anfragen, außerdem habe ich mir im Laufe der Jahre ein umfangreiches Netzwerk aufgebaut, in dem heute manch künstlerisches Highlight zu finden ist – besonders aus dem Bereich der Meistergitarristen“, betont Rainer Mohr. Er selbst tritt gemeinsam mit seinem Freund Dr. Günter Berg auf, singt im Baruther Backstreet Chor und ist für seine versierte Moderation bekannt. Die Bühne lässt ihn nicht mehr los. Bühnenblut geleckt hat Hobbymusiker Mohr durch erste Auftritte mit Gitarre und Gesang auf kleineren Bühnen, wobei er seine kreative Seite entdeckte. Im Flughafen Tempelhof trat er 1997/98 im Musical-Ensemble von „Space Dream“ als Sternenvolk-Darsteller auf, ebenso in einem A-capella-Chor, der irgendwann zerbrach. „Eigentlich wollte ich immer Popmusik singen“, erinnert sich Mohr. Von nun an suchte er sich selbst seine Auftrittsorte, gesellte Amateure aus

Ruheoase im Künstlerhof. der musikalisch-künstlerischen Szene dazu.

Es ist noch kein Meister aus dem Garten gefallen Das ist Rainer Mohrs Motto für seine Spätsünder-Konzerte. 2001 schlug die Geburtsstunde der sogenannten Spätsünder: Menschen, die erst später im Leben nach ganz anderer Haupttätigkeit ihre Lust an Kreativität entdecken und aus Lebensfreude die

Bühne erklimmen, sich damit im positiven Sinne eine kleine Sünde gönnen. Diesen Spätsündern und versierten Amateuren gab Rainer Mohr seit 2002 ein unkommerzielles Podium, sich einem musikliebenden, die Begegnung schätzenden Publikum zu präsentieren – in Galerien, Ateliers und schließlich in der ersten angemieteten Remise in einem Kreuzberger Hinterhof, der „Do-Remise“. Bald schon galt

der Musiktreff als Geheimtipp, zu dem auch Profis den Weg fanden. „Wahre Gitarren-Meister wie Nora Buschmann, Christina Lux oder Stephan Bormann standen auf einmal auch auf meiner Bühne“, beschreibt Rainer Mohr den zweiten Zweig seiner Spätsünder-Veranstaltungen – die Meisterkonzerte. Nach Ablauf des Mietvertrages der Do-Remise rückte Mohr Berlin-Lichterfelde ein Stück näher. Im SÖHT 7 fanden die Spätsünder ihre nächste Bühne. Gitarrenklänge hallten nun durch die Gänge des ehemaligen Frauengefängnisses, denen Rainer Mohr nicht zuletzt durch die gelungene Symbiose von Ausstattung und Moderation eine ganz besondere Atmosphäre verlieh. Doch auch dieser Ort war nur ein Zuhause auf Zeit. „Lichterfelde-West ist ein angenehmes Podium für die Musikkultur“, betont Rainer Mohr, der auch im Bahnhof Lichterfelde-West gerne seine Künstler präsentiert. Die nächste Veranstaltung ist dort für den 22. April 2020 bereits mit Harald Hensel vom Förderverein Bahnhof Lichterfelde vereinbart.

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6 | Gazette Charlottenburg | Oktober 2019

Künstlerhof Alt-Lietzow 12

Das Bildnis Erich Mühsams an der Wand des Künstlerhofs.

Der Künstlerhof Alt-Lietzow 12. turm kontinuierlichen Austauschs von Kunst und Kultur.

Angekommen

Gemälde in der Durchfahrt des Künstlerhofs.

Kandulski Café & Konditorei

Gemeinsam mit dem Tischlermeister und Projektleiter Frank

Schroedter holte sie in Eigeninitiative und unterstützt vom Kulturbüro, Veranstaltungen wie Theater, Konzerten, Lesungen, Seminare und Ausstellungen in die geschichtsträchtigen Räume. Nach langjährigen Bemühungen wurden beide Akteure 2017 Eigentümer des Hauses und gründeten die gGmbH Alt-Lietzow 12. Nun entsteht im Haus ein nachhaltiges Ensemble, das u. a. Galerie, Eventräume, Gartentreff und Seminarräume bietet, und weitere preisgünstige Ateliers sind geplant.

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Rainer Mohrs erhielt von der befreundeten Brigitte Arndt die Anregung, seinen goldenen Seidenvorhang zukünftig auch in

Foto: Efired / AdobeStock

Der Künstlerhof hat Geschichte. 1888 wurde auf dem Grundstück Alt-Lietzow 12 ein Industriegebäude in typischem Gründerzeitstil gebaut, das Anfang des 20. Jahrhunderts von einer Brauerei, später dann von der Bärenlikör-Fabrik genutzt wurde. Danach zog eine Wäscherei in die Kellergewölbe. Mehrere Jahre arbeitete Erich Mühsam (1878-1934), Schriftsteller, Lyriker und „ Anarchist, der die Gewalt hasste“, in Alt-Lietzow. 1934 wurde Mühsam im KZ Oranienburg ermordet. Das Haus Alt-Lietzow 12 wurde in den späten 60ern zum Treffpunkt der freien Westberliner Filmszene. Seit1982 arbeiten in den Künstlerhof-Ateliers u. a. bildende Künstler, Videofilmer, Keramiker, Schriftsteller, Bildhauer, Musiker, Musikinstrumentenbauer und Journalisten. Die bildende Künstlerin und Kulturpädagogin Brigitte Arndt, selbst seit 1987 Mieterin eines Ateliers, hatte die Vision, an diesem Ort unterschiedliche Künstler zu vereinen, als Bezirks-Leucht-


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Altersvorsorge für Frauen

sikliebenden Menschen zusammenarbeiten könnte – möglichst in einem eigenen Musikraum.“ Jacqueline Lorenz Konzerte Im Oktober 2019 finden drei Spätsünderkonzerte im Künstlerhof statt: Am 5. Oktober um 20 Uhr „Duo Essenz“: Arabische Laute (Faleh Khaless) und spanische Gitarre (Johannes Treml) entführen in eine andere Welt. Am 12. Oktober um 20 Uhr: Elektronische Musik und phantastische Soundwelten der „Berliner Schule“ mit „Filter-Kaffee“ (Frank Rothe & Mario Schönwälder). Am 17. Oktober um 20 Uhr: Clive Carroll – Virtuose auf der akustischen Gitarre,

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In Kooperation mit der Volkshochschule City West initiierte die Gleichstellungsbeauftragte Katrin Lück eine kostenfreie Workshopreihe für Frauen zum Thema Altersvorsorge. Aufgrund des großen Erfolges der ersten Reihe, findet im Oktober und November 2019 die zweite Workshopreihe für die weitgespannte Altersgruppe von 30-65 Jahren, im Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100 in 10585 Berlin statt. Es werden Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, eine Vorsorge für das Alter durch verschiedene Instrumente des gesellschaftlichen Angebots, aber auch durch Alternativen, eigenbestimmt in die Hand zu nehmen. Anmeldungen über die Volkshochschule City West unter vhs@ charlottenburg-wilmersdorf. de oder ☎ 9029 28873. Weitere Informationen unter www. gleichstellungsbeauftragte. charlottenburg-wilmersdorf.de

Willkommen im Kunstparadies

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ihren Künstlerhof Alt-Lietzow 12 in Charlottenburg zu hängen. Seit April 2019 kann Mohr nun den Saitenflügel-Konzertsaal mit Bühne und Flügel der namhaften Violinistin Michiko Lena Feuerlein für seine Veranstaltungen und Spätsünder-Meisterkonzerte nutzen. Die eingenommenen Eintrittsgelder fließen zu 70 Prozent an die Künstler, der Rest wird für anfallende Kosten genutzt, reicht jedoch nur selten aus. Organisierte und führte Rainer Mohr seine Spätsünder-Konzerte von Anfang an ehrenamtlich in Eigenregie und unterstützt von seiner Frau, weiß er nun ein zehnköpfiges, ebenfalls ehrenamtlich arbeitendes Team hinter sich, so dass ihm mehr Zeit bleibt, die finanzielle Zukunft der „Spätsünder“ zu planen. Dazu benötigt das Projekt Fördergelder, deren Genehmigung jedoch eine Strukturierung wie eine Genossenschaft oder einen Verein voraussetzt. Dann ließe sich vielleicht auch der große Traum von Rainer Mohr verwirklichen: „Es wäre wunderbar, wenn ich auch als Rentner noch kreativ sein und mit mu-

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Gazette Charlottenburg | Oktober 2019 | 9


10 | Gazette Gazette Charlottenburg Charlottenburg | Oktober & Wilmersdorf2019

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„Gendersprech – vergewaltigt das Bezirksamt unsere Sprache?“ Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert Politisch korrekt und geschlechtergerecht oder eine Verunstaltung der Sprache? In den folgenden Beiträgen nehmen die Fraktionen der BVV zum Thema Gender-Gap Stellung. Berlin

SPD-Fraktion B‘90/Grünen-Fraktion Linksfraktion

Die Herren von der AfD-Fraktion benennen ein Thema und bemühen Metaphern aus dem Bereich der sexualisierten Gewalt, wobei es doch um geschlechtergerechtere Schreibweisen gehen soll. Das lässt tief blicken und zeigt, bei wem der„Gender-Wahnsinn“ tatsächlich zuhause ist. Die politische Debatte über Patriarchat, Diskriminierung und die Macht der Sprache führen wir weiter. Wer aber selbst seine Unsensibilität im Umgang mit der Sprache zeigt, vor Sprachverhunzung („Gender-Sprech“) nicht zurückschreckt und die Grenzen des Sagbaren regelmäßig überschreitet, der hat an der Beantwortung solcher Fragen offensichtlich kein ernsthaftes Interesse. Fraktionen der SPD (Alexander Sempf), Bündnis 90/Die Grünen (Christoph Wapler), Die Linke (Sebastian Dieke)

CDU-Fraktion Wer mit dieser Überschrift was mit unserer Sprache macht und welche inhaltliche politische Aussage der Fragestellende mit seiner Wortwahl treffen möchte, mag sich jeder selbst beantworten. Für die CDU-Fraktion ist jedoch die Wortwahl inakzeptabel und auch in unserem Bezirk gibt es wahrlich politische Themen, die die Menschen mehr bewegen. Die sogenannte gendergerechte Sprache hat aber insgesamt, sicher an vielen Stellen, durch immer neue Wortfindungen Sprache und Lesefluss nicht gerade verbessert. Und auch hier gilt der Satz, dass viele Menschen gewiss andere Sorgen haben und die gendergerechten Texte den Leser oft eher verwirren. Was einmal gut gemeint war, treibt immer neue Blüten, da jeder meint, noch

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Gender, das Wortart

Substantiv, Neutrum Rechtschreibung Worttrennung

Gen|der Bedeutung

Geschlechtsidentität des Menschen als soziale Kategorie (z. B. im Hinblick auf seine Selbstwahrnehmung, sein Selbstwertgefühl oder sein Rollenverhalten) „gerechter“ sein zu müssen. Eine absolute Gerechtigkeit wird sich aber nicht erreichen lassen und Ideologie ist fehl am Platz. Sprache im Alltag, insbesondere bei Behörden, muss klar verständlich, wertschätzend und strukturiert sein. Susanne Klose

FDP-Fraktion Sprache bildet die Grundlage unseres Miteinanders. Die Vielfalt im Leben, in der Berufswahl, in den Interessen, Wünschen und Zielen der Menschen muss sich auch in der Sprache wiederfinden. Und ja, auch die Gleichstellung der Geschlechter bringt

sich durch unsere Sprache zum Ausdruck. Genauso, wie sich die Gesellschaft kontinuierlich verändert, muss sich auch die Sprache stetig weiterentwickeln.Dabei gibt es sicherlich manchmal Irrwege. Einige Sprachverrenkungen, die eher ideologisch motiviert sind, fördern nicht die Gleichberechtigung, sondern rufen verständlicherweise Abwehrreaktionen hervor. Manch ein politischer Akteur möchte deshalb nicht nur an längst vergangenen Gesellschaftsbildern festhalten, sondern auch sprachlich die Rolle rückwärts ausführen. Diese liegen aber ebenso falsch wie jene, die beim Wunsch nach geschlechtergerechter Sprache plötzlich

Wörter mit Sternchen versehen, die schon vorher geschlechtsneutral waren. Als Freie Demokraten stehen wir für Eigenverantwortung und Selbstbestimmung. Das heißt auch, dass ein jeder selbst entscheiden darf, ob in den eigenen Texten und Äußerungen denn nun Sternchen, die weibliche und männliche Form gemeinsam oder sonst eine Form der Geschlechterdarstellung genutzt wird. Entscheidend ist, dass die Gleichberechtigung durch unser Reden und Handeln deutlich wird. Das ist allemal sinnvoller, als reine Ideologie, eine Sprachpolizei oder Reisen in längst vergangene Zeiten. Pascal Tschörtner Alternative für

Deutschland

AfD-Fraktion

Über 80 Prozent der Deutschen lehnen „Gendersprech“ ab. Aus gutem Grund: Gendersternchen, Unterstriche und verbogene Wendungen wie Kursleitende und Radfahrende sind eine Vergewaltigung der Sprache. Die meisten Menschen wollen nicht von einer fanatischen Minderheit in Universitäten und Rathäusern zu einem verunstalteten Sprachgebrauch gezwungen werden. Deutsch ist eine reiche Sprache für die Umschreibung von männlich und weiblich. Sprache ändert sich auf natürliche Weise, dagegen sind Gendervorschriften politisch-korrektes Gesinnungsdiktat. Oft genug kommen lebensfremde Konstrukte heraus: z. B. Justizhauptwachtmeister*innenanwärter*innen, Kinder*innen, Mitglieder*innen, Planet_in. Das schmerzt. Sprache bestimmt unsere Identität, ist ein Kulturgut und Spiegel unserer Seele. Mit Sprachlenkung bewirken Kulturbarbaren Identitätsverlust und Sprachruin. Sollen Rad-ab-Habende, Grüne, sozialistische Steuerungsideologen und ihre sozialdemokratisierenden Genossen so sprechen, wie ihnen „der Schnabel verwachsen ist“ (Karl Kraus). Jedoch das Bezirksamt – als Teil der öffentlichen Verwaltung – darf im Interesse der Mehrheit der Bürger bei der sektiererischen Vergewaltigung der Sprache nicht zum Mittäter werden, sondern muss sich vehement dagegenstellen. Michael Seyfert


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Gedenkfeier am Mahnmal Gleis 17 Auch 74 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist das Grauen der Massenvernichtung in den Konzentrationslagern unfassbar. Umso wichtiger, dass diese Ereignisse niemals in Vergessenheit geraten. Eine Reise in den Tod, die für jüdische Bürger Berlins am 18. Oktober 1941 begann. Mit dem ersten Zug wurden 1013 Juden nach Litzmannstadt (Lodz) deportiert. Am 1. November 1941 waren Grete Leyser, ihr Mann Leopold und die gemeinsame kleine Tochter Karin in einem Deportationszug. Die SS erstickte sie am 8. Mai 1942 im Gaswagen bei Kulmhof (Chelmo). An ihrem früheren Wohnort in der Fürbringerstraße 18 in Kreuzberg erinnern Stolpersteine an die Familie.

Weiße Rosen am Bahnsteig Bei der Gedenkfeier „…abgeholt!“ am 18. Oktober 2019 wird dem Beginn der nationalsozialistischen Deportationen von Juden aus Berlin vor 78 Jahren gedacht. Bei der Veranstaltung hält die Holocaustüberlegende Ingeburg Geißler eine Gedenkrede. Schülerinnen und Schüler des John-Lennon-Gymnasiums in Berlin werden ebenfalls zu der Veranstaltung beitragen. Für die musikalische Umrahmung sorgt Bernd Rosenthal. Da am Ende der Veranstaltung weiße Rosen am Bahnsteig niedergelegt werden, sind die Besucher gebeten, jeweils eine weiße Rose mitzubringen. Die Gedenkfeier findet um 12 Uhr am Mahnmal „Gleis 17“ am S-Bahnhof Grunewald statt. Mehrere Mahnmale erinnern an dieses Datum. Bereits 1953 brachte eine kleine Gruppe eine

Gedenktafel zur Erinnerung an die Deportationen am Signalhaus an. Diese Tafel wurde einige Zeit später wieder entfernt. 1973 wurde erneut eine Gedenktafel angebracht, die 1986 durch einen Diebstahl verschwand. Am 46. Jahrestag des ersten Deportationszugs, dem 18. Oktober 1987, errichtete eine Frauengruppe der evangelischen Grunewald-Gemeinde auf dem Bahnhofsvorplatz ein Mahnmal, das aus drei Eisenbahnschwellen bestand, von denen eine senkrecht stand. Auf einer Schwelle befand sich eine Messingplatte mit Erinnerungsinschrift. Nachdem die Initiatorinnen aus Altersgründen nicht mehr in der Lage waren, das Mahnmal zu pflegen, wuchs es zu. Die Messingplatte wurde gestohlen. 2005 ließ man es in vereinfachter Form wieder aufbauen und erneut eine Messingplatte montieren. Seit 1991 steht ein 18 Meter langer Betonblock mit schemenhaften Umrissen deportierter Menschen vor Ort. Der Entwurf stammt von dem polnischen Künstler Karol Broniatowski. Das zentrale Denkmal befindet sich hingegen entlang des Gleises. Auf 186 Stahlgussobjekten, von denen jedes für einen Zug steht, der die Menschen in die Konzentrationslager brachten, stehen Datum der Abfahrt, Anzahl der Deportierten und das Ziel des Zuges. Zusätzlich wurde der bereits abgetragene Bahnsteig auf einer Länge von ca. 160 Metern wieder aufgebaut. 2012 pflanzte Lukacz Sorowiec im Rahmen der Biennale Birken aus der Umgebung der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau auf dem Bahnhofsvorplatz.

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12 | Gazette Charlottenburg | Oktober 2019

Orte der Moderne

Anlässlich des 100. Gründungsjubiläums des Bauhauses zeigt das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf noch bis zum 10. November eine Ausstellung zu herausragenden Schauplätzen des „neuen bauens“ im Bezirk. Das Staatliche Bauhaus gilt heute als eine der bedeutendsten Schulen für moderne Architektur und Gestaltung weltweit. Das

einhundertste Jubiläum seiner Gründung bietet den Anlass, zehn architektonische Schauplätze im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf vorzustellen. Mit ihrer sachlich-funktionalen Ästhetik und den modernen Nutzungskonzepten veranschaulichen sie die Bewegung des „neuen bauens“ in Architektur und Städtebau, das maßgeblich

durch das Bauhaus beeinflusst wurde. Ihre Architekten, darunter Walter Gropius, Erich Mendelsohn, oder auch Hans Scharoun, haben mit den Bauten das Stadtbild von Wilmersdorf und Charlottenburg mitgeprägt. Vom großstädtischen WOGA-Komplex am Kurfürstendamm, über die Ringsiedlung für die Siemens-Werke in Charlotten-

burg-Nord, das Garagenhochhaus an der Kantstraße oder das Apartmenthaus am Kaiserdamm, bis hin zum Wohn- und Atelierhaus des Bildhauers Georg Kolbe im Westend, lassen sich vielfältige Aspekte des „neuen bauens“ nachvollziehen. Anhand der ausgewählten und teils weltbekannten Architekturen werden in der Ausstellung programmatische,

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„neues bauen“ in Charlottenburg-­ Wilmersdorf


Gazette Charlottenburg | Oktober 2019 | 13

Schokoladen Erich Hamann, 2019. Foto: Mila Hacke

Berlin-Wilmersdorf, Fehrbelliner Platz mit dem Versicherungsgebäude von Emil Fahrenkamp, Postkarte aus den 1930er-Jahren. Archiv Museum Charlottenburg-Wilmersdorf gestalterische und biografische Bezüge zum Staatlichen Bauhaus verdeutlicht. Die in der Ausstellung zu entdeckenden Bauten entstanden alle in den Jahren zwischen 1919 und 1933 und spiegeln bestimmende Großstadtphänomene der Weimarer Republik wider. Ihre Architekturen lassen sich als Antworten auf drängende Fragen ihrer Zeit lesen, die sich angesichts

der sich drastisch verschärfenden Wohnungsfrage, der erhöhten Automobilität oder der wachsenden Niederlassungen der Industrie am Stadtrand stellten. In ihnen manifestiert sich aber auch ein neues Verständnis von städtischem Raum, der Freiräume für Kunst und neue Lebensformen schafft. Sowohl die Fragen der Stadtgesellschaft als auch die architek-

tonischen Antworten spielen in der Gegenwart weiterhin eine Rolle. Die Ausstellung thematisiert die Geschichte der Bauten von ihrer Entstehungsgeschichte bis zu aktuellen Nutzungsformen. Die Gestaltung der Ausstellung mit Litfaßsäulen und einem begehbaren Stadtplan verschränkt den Stadtraum und die Museumsflächen. Eine Faltkarte zum Mitnehmen verortet

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die Schauplätze im Bezirk und lädt dazu ein, diese vor Ort in ihren aktuellen Zusammenhängen neu zu entdecken. Ein Veranstaltungsprogramm und vielfältige Vermittlungsangebote für Schulklassen, junge Menschen und Familien begleiten die Ausstellung. Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim Schloßstraße 55/Otto-Grüneberg-Weg, 14059 Berlin ☎ 030-9029 24106 museum@charlottenburg-wilmersdorf. de www.villa-oppenheim-berlin.de. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertage 11 bis 17 Uhr Eintritt frei Zugang barrierefrei


14 | Gazette Charlottenburg | Oktober 2019

Marianne Strobl, Industriefotografin Das Verborgene Museum zeigt Werke einer ungewöhnlichen Frau Erstmalig in Berlin sind Fotografien der Industriefotografin Marianne Strobl zu sehen. Das Verborgene Museum zeigt 60 beeindruckende Schwarz-Weiß-Fotografien einer außergewöhnlichen Frau.

onsverfahren in Wien“ war ihr noch nicht möglich, weil Frauen erst ab 1908 Zugang zu der Wiener Ausbildungsstätte hatten.

Erste Industriefotografin der k.u.k. Monarchie

Die Jahrhundertwende war geprägt von Technik und Industrie, vom Ausbau des Eisenbahnnetzes und der Errichtung von Fabriken, vom Brückenbau, Kanalanlagen und Eisenkonstruktionen. Das war für Marianne Strobl der Anstoß, sich von Anfang an auf die Dokumentation derartiger großer Stadtbau- und Industrieanlagen zu spezialisieren. Das Fotografieren derartiger Großbaustellen bedeutete damals, eine hochkomplizierte Technik zu beherrschen: nicht zuletzt unterwegs in unwegsamem Gelände den Umgang mit der großformatigen Holzkamera, dem Stativ und den schweren Glasplatten zu handhaben.

Marianne Strobl (1865-1917), die selbstbewusste Frau und Fotografin, die nicht wie viele ihrer Berufskolleginnen als Portraitfotografin im Atelier ihr Geld verdienen wollte, hat ein fotografisches Werk hinterlassen, das für die Fotografiegeschichte einen Glücksfall darstellt. Sie war zwischen 1894 und 1917 auf Großbaustellen und in Industriebetrieben unterwegs und wird wohl nicht zu Unrecht als „erste Industriefotografin der k.u.k. Monarchie“ bezeichnet. Die Kenntnisse über ihr Leben sind nur sehr spärlich: Sehr wahr-

Schwerstarbeit im unwegsamen Gelände

Marianne Strobl, Einmünd-Ende Sammelkanäle bei der Kammer „Sophienbrücke“, 1898, Albumin. Archiv Photoinstitut Bonartes, Wien scheinlich hat sich Marianne Strobl im exklusiven „Club der Amateur-Photographen in Wien“, zu dem sie vermutlich über ihren Mann, den Vermessungstechniker Josef Strobl, Zugang hatte, die notwendigen Kenntnisse im

Umgang mit dem Fotoapparat, den Fotoplatten und den Geheimnissen der Dunkelkammer angeeignet. Eine Ausbildung an der 1888 gegründeten „K.K. Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie und Reproducti-

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Gazette Charlottenburg | Oktober 2019 | 15 lichtfotografie: Sie begleitete 1901 eine Expedition in die Ötscherhöhlen in Niederösterreich, in denen sie sich mit schwerem Equipment aus Kamera und Blitzlichtausrüstung durch enge Zugänge und Stollen zwängen musste. Aus ihrer Hand sind nie zuvor gesehene Aufnahmen von dem Berginneren entstanden. Die Ausstellung ist bis zum 8. März 2020 zu sehen. Öffnungszeiten: Do und Fr 15 bis 19 Uhr; Sa und So 12 bis 16 Uhr. DAS VERBORGENE MUSEUM, Schlüterstraße 70, 10625 Berlin. www. dasverborgenemuseum.de Marianne Strobl, Weinkellerei Franz Leibenfrost & Co., Wien, ca. 1900, Silbergelatine. Marianne Strobl stieg um 1900 für ihre Auftraggeber in die Kanalisation, fotografierte auch die geologisch einmaligen Ötscherhöhlen in Niederösterreich und begleitete über Jahre die Errichtung des Gaswerks Wien-Leopoldau. Nicht zuletzt führte sie auch Regie über alle männlichen Mitarbeiter vor Ort. Strobls Spezialisierung in diesem Metier war ihre persönliche Strategie, um auf dem extrem umkämpften Wiener Fotogra-

fiemarkt um 1900 konkurrieren zu können. Laut Firmenstempel nannte sie sich „Industrie-Photograph“ und zeichnete ihre Fotografien in markantem rotem Schriftzug „M. Strobl“. Ihren ersten Großauftrag hat sie in einer Mappe unter dem Titel präsentiert: „Typen der Landfuhrwerke der Österr.-Ungar. Monarchie aus der Internationalen Ausstellung für Volksernährung, Armeeverpflegung, Rettungswesen und Ver-

Privatsammlung Wien

kehrsmittel, Wien-Rotunde 1894“. Es sind 95 Albuminabzüge mit einem ausführlich erläuternden Begleitheft zu Nützlichkeit und Beschaffenheit der Fuhrwerke, wie z. B. die Achsenaufhängung, die Robustheit, den Wendekreis sowie die Korb- und Holz-Aufsätze. Dafür interessierte sich besonders die Militärbehörde für den Fall einer Mobilmachung. Schließlich etablierte sie sich vor allem als Spezialistin für Blitz-

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