Ein Gardenhouses - Blockhaus entsteht

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Ein Gardenhouses Blockhaus entsteht:

Grundsätzlich ist der Aufbau eines Blockbohlenhauses aus einem Bausatz eine einfache Angelegenheit („Lego für Erwachsene“). Dennoch gibt es einige Punkte im Aufbau, die Kenntnisse im Heimwerken/Handwerken erfordern. Benötigte Werkzeuge:  Ein schwerer Gummihammer (z. B. 1,5 KG mit Gummiauflage)  Bohrmaschine mit Steinbohrer 8 mm  Akkuschrauber  Handsäge  Handkreissäge  Eine oder zwei große Schraub- oder Einhandzwingen  Hammer oder Nagelschießpistole für die Dachnägel und/oder Dachpappennägel  Pinsel oder Spritzpistole  Ggfs. Kompressor (für die Spritz- und die Nagelschießpistole)  verschiedene Schraubenzieher  Ggfs. Kappsäge für die Fußbodenbretter  Hand- oder Elektrohobel.

Bitte bauen Sie das Blockhaus nur dann selbst auf, wenn Ihnen die Arbeit und ‚Sicherheitsbestimmungen zur Arbeit‘ mit o. gen. Werkzeugen vertraut sind.

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Diese Anleitung ist allgemein gehalten und mit Abweichungen für alle Gardenhouses-Blockhäuser gültig. Exakte Informationen zu Ihrem Modell entnehmen Sie bitte der Stückliste, dem Fundamentplan und der Montageanweisung, die sie in Ihrem Paket finden.

Schritt 1 - Fundament Für Fundamente gibt es verschiedene Möglichkeiten: Betonplatte, Streifen- oder Punktfundamente sind die prominentesten Beispiele, und im Internet finden sich zahlreiche Dokumente und Videos dazu. In unserem Beispiel hier verwenden wir die Fundamentart, mit der wir unsere besten Erfahrungen gemacht haben. Wir setzen das Blockhaus auf Rasenkantensteine. So steht es etwas erhöht und zieht nicht so leicht Feuchtigkeit.

Wir empfehlen, zwischen Steinen und Holz z. B. einen Streifen Dachpappe oder Folie einzubringen, so daß Feuchtigkeit aus dem Boden nicht in das Holz hochziehen kann. Die Rasenkantensteine werden gemäß Fundamentplan (ca. 3 cm unter Maß) rechtwinklig in den Boden eingebracht – den Sand gut feststampfen. Wer es noch stabiler mag, kann die Steine auch in Zement setzen. Prüfen, ob alles waagrecht und rechtwinklig ist. Durch die Fundamenterstellung unter Maß wird erreicht, daß das Blockhaus zu allen Seiten etwas über die Steine hinausragt. So wird wirksam vermieden, daß Regenwasser zwischen Blockhaus und Fundamentsteine gerät.

Schritt 2 - Sortieren der Einzelteile Bitte VOR dem eigentlichen Aufbautermin das Paket öffnen und gemäß Stückliste und Aufbauanleitung (im Paket) die Blockbohlen sortieren. Am besten (sofern vor Ort machbar) gleich alles rund um die Baustelle so sortieren, daß alle Teile kurze Wege zu ihrem Bestimmungsort haben. Je nach Modell können sich identische Bohlen auf mehrere Stücknummern verteilen, z. B. Wandbretter für links und rechts haben immer verschiedene Stücknummern, sind bei vielen Modellen aber identisch (z. B. 300 x 300; 380 x 380 usw.)

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Schritt 3: - Türrahmen montieren:

Schritt 4 - Nut und Feder streichen Durch das Streichen von Nut und Feder wird eine grundlegende Imprägnierung geschaffen, die nur VOR dem Aufbau erfolgen kann. Hier wird gespritzt, natürlich geht das auch mit dem Pinsel. Bitte auf DÜNNE SCHICHT achten, damit die Teile auch beim Aufbau noch passen.

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Schritt 5 - Aufbau Zu Beginn verschrauben wir die unterste Bohle (vorne und hinten jeweils mit halber Höhe (vgl. Stückliste) mit dem Fundament. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, nach dem Aufbau Winkel an (oder in) das Haus zu schrauben. Wir machen es so, weil man diese Sicherung nach dem Aufbau nicht mehr sehen kann. Vorteil einer nachträglichen Sicherung ist, daß man nach ca. 3 – 4 Lagen Blockbohlen noch einmal grundlegend rechtwinklig ausrichten kann.. 1

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In Folge erfolgt rundherum der Aufbau gemäß Montageskizze. Die Eckfräsungen sind knapp gehalten; So ist die Verbindung sehr stabil und windsicher – und das Wetter kann nicht so leicht durch die Ecken schlagen. Sollten Ecken der Blockbohlen dabei abspringen, kleben Sie diese mit etwas Holzleim wieder an. Ggfs. mit ein bis zwei Schrauben fixieren (vorbohren!) Fenster und Türen einsetzen, sobald deren Umrahmung hoch genug ist, sie zu halten.

Die kurzen Stücke zwischen Türen und Panoramafenstern sind mit Absicht kurz gehalten. Türen und Fenster werden später mit den kurzen Blockbohlen exakt ausgerichtet und alles wird miteinander verschraubt. So wird eine hohe Stabilität der Front erzielt, weil die Rahmen der Türen und Fenster Bestandteil der Konstruktion werden. Verschrauben bitte erst später, wenn das Dach drauf ist.

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Schritt 6 - Montage der Dachkonstruktion Die Giebeldreiecke einsetzen. Die Verstrebungen der Giebeldreiecke zeigen nach innen. 1

An allen vier Ecken prüfen, ob das Giebeldreieck mit den Wandplanken einen geraden Übergang bildet.

Wenn nicht: Prüfen, ob alle Eckverbindungen stramm sitzen. Ggfs. mit einem Stück Holz und einem schweren Hammer über die angeschrägten Ecken der Blockbohlenenden von unten nach oben noch einmal nachschlagen. 2

Sollte es immer noch nicht passen, müssen die Überstände mit einem Hobel beseitigt werden, sonst hat das Dach später an dieser Stelle offene Stellen: 3

Die Dachbalken werden eingesetzt und festgeschlagen. Gelegentlich springen hierbei Ecken aus den Giebeldreiecken ab. Behebung s. Schritt 5.

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Schritt 7 - Montage der Dachbretter Bei den meisten Gardenhouses-Dächern befinden sich Dachbretter unterschiedlicher Länge im Paket. Bei der Montage wird immer im Wechsel ein volles Brett und zwei (je nach Modell auch mal drei) kurze Bretter aufgelegt. Die Zusammensetzung findet sich in der Stückliste und der Montagezeichnung (im Paket). Die Brettenden stoßen im First und an den Pfetten zusammen. Bitte beachten: Die Brettenden sind immer direkt an den Pfetten. So ist der Anstoß nachher von unten nicht zu sehen. Von oben sieht man es nach der Montage der Dachhaut ebenfalls nicht mehr. Die Bretter werden an jeder Pfette mit ZWEI Nägeln (oder Schrauben) befestigt. Bei Verwendung von Schrauben kann u. U. das Brett reißen. Daher entweder vorbohren oder selbstbohrende Schrauben verwenden. Nach vollendeter Montage werden die Brettenden unten auf einer Länge abgesägt. Dachüberstände unmittelbar vor den Pfettenenden absägen. 3 Montage der Traufenleiste 4 Überstehende Enden absägen 1

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Schritt 8 - Endmontage der Türen und Fenster Da die Tür, und je nach Modell auch die Fenster vom Boden bis in den Giebel reichen, ist es für eine dauerhafte Konstruktion unerläßlich, diese mit den Wandbrettern zu verschrauben. 1

Da Holz arbeitet (in der Länge, wie auch in der Höhe) werden Türen und Fenster zunächst mit Spielraum ausgerichtet. Alle Wandbohlen verschwinden dabei für einige cm in den Rahmen, jedoch ohne irgendwo stramm anzuliegen. Wenn alle Abstände stimmen, werden die Panoramafenster mit mehreren Wandbohlen verschraubt.

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Tür einhängen und Drückergarnitur montieren

Die Bolzen an der Drückergarnitur passen für 28, 45 und 70 mm. Für 70 mm ungekürzt, bei 45 mm an der zweiten Sollbruchstelle kürzen. Für 28 mm an der ersten Sollbruchstelle absägen oder –brechen. 8-10 mm im Türblatt vorbohren. Dann die beiden Schraubenenden gegeneinander verschrauben. Der Schließzylinder muß spannungsfrei bewegt werden können und wird mit einer Schraube von der Schloßseite her befestigt. 3

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Im Türrahmen die Diagonalen messen. Beide Diagonalen müssen übereinstimmen, dann ist der Türrahmen rechtwinklig. Ggfs. mit leichten Hammerschlägen ausrichten. 4

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Wenn der Rahmen paßt, wird auch er mit mehreren Wandbohlen verschraubt.

Die Tür sollte sich jetzt sauber schließen lassen. Sollte die Tür nicht einrasten, prüfen Sie bitte, ob beide Türflügel sauber und fluchtig aufeinandertreffen. Nur dann schließt die Tür. Ggfs. den Rahmen erneut ausrichten oder die Türen aushängen und an den verstellbaren Scharnieren nachstellen. 6

Die Zierleisten über den Fenstern und Türen immer senkrecht mit dem Rahmen verschrauben. NICHT horizontal in die Wand schrauben! Das Holz muß sich setzen können. 7

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Schritt 9 – Dachschindeln (gesonderte Anleitung) Schritt 10 - Montage der Windfeder Die Windfeder besteht aus 4 Brettern je Firstseite (vgl. Stückliste) Vor der Montage werden jeweils zwei der Bretter zusammengeschraubt. Dabei mittels eines schmalen Abstandhalters (z. B. zwei Lagen eines Zollstockes für einen gleichmäßigen Überstand des Deckbrettes sorgen. 1

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Die Windfeder wird mit jeweils zwei Schrauben an jeder Dachpfette angeschraubt.

Der Anstoß am First wird von der Raute überdeckt. Hierfür die Raute anlegen, anzeichnen und dann die störenden Teile des Deckbrettes entfernen. Die Raute mit zwei Schrauben befestigen, um späteres Verdrehen zu vermeiden. 3

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Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem Blockhaus

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