GALAX 2019 VILLA D´ARAGON

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Villa D’Aragon ALTE SCHULE GERA

GALAX

Svanhildur Rósa Pálmadóttir Eine isländische Carmen

Antonio Marcenó Eine Stimme aus der Vergangenheit

Jorge Villalba Fotorealistische Malerei

ALTE SCHULE GERA VERANSTALTUNGSMAGAZIN AUSGABE 2019


ALTE SCHULE GERA

Impressum Verlag:

GALAX MUSIC FUGGER DE ARAGON GmbH Adresse:

Schloss Kirchheim

Marktplatz 1

87757 Kirchheim

Tel. 0176 64 777 993

Villa D’Aragon

info@alteschulegera.de

www.alteschulegera.de

Liebe Musik- und Kulturfreunde

Geschäftsführer:

Mario Gutiérrez

Redaktion:

Galax Music Productions

und Konzerthaus umzuwandeln.

Layout:

Richard Schumann

einhundert Jahre alten, nunmehr liebevoll sanierten

Fotos:

Jörg Lange

Gonzalo Diaz

Heike Kupfer

Gaia Berni

Druck :

Wicher Druck

Information:

Villa D´Aragon

Alte Schule Gera

Fest und Konzertsaal

Thieschitzer Str. 42

07548 Gera

Vor drei Jahren wurde begonnen,

die Alte Schule in Gera-Thieschitz in ein Kultur-

Ab März 2019 können Sie in dem mehr als Gebäude eine neue Konzertreihe erleben. International bekannte Künstler erwarten Sie, liebe Freunde, um gemeinsam mit Ihnen die Vielfalt der Musik zu genießen und das kulturelle Leben in Gera zu bereichern.

José D’ Aragón


GALAX CONCERTS INHALT

06

08

12

15

04

Kalender 2019

06

Sospiro dell’alma

08

Antonio Marcenó

12

VoCelli a due

15

Die Geschichte des Tangos

18

Carmen

20

Jorge Villalba

22

Kyra Lyra

23

Hali Tango

24

Einfach Tanzen


DUO GITARRE UND GESANG

DALMA STULLER

SPYROS KONIDARIS

Sospiro dell’alma

03. März 2019, 18:00 Uhr

Alte Schule Gera

TENOR

ANTONIO MARCENÓ

Meisterkurs

Abschlusskonzert

22. März 2019, 19:00 Uhr

Alte Schule Gera

KATHARINA WEINGARDT

JÜRGEN KARTHE + GONZALO DIAZ

Die Geschichte des Tangos

04. Mai 2019, 18:00 Uhr

Alte Schule Gera


DAS VIOLONCELLO DUO

MARICMAR PÉREZ

CLAUDIA STILLMARK

VoCelli a due

18. Mai 2018, 18:00 Uhr

Alte Schule Gera

José D´Aragón

CARMEN SPANISH MUSIC

CARMEN GEORGES BIZET

S PA N I S H M U S I C

ELEV E N S TPÁLMADÓTTIR

R I N G S G U I TA R SVANHILDUR RÓSA

KATHARINA WEINGARDT

Georges Bizet Carmen Suite Carmen 1

ALEJANDRO LÁRRAGA SCHLESKE

Enrique Granados JOSÉ D’ ARAGÓN + GONZALO DIAZ

12 Danzas Españolas

Danza Andaluza Nº 5 Danza Melancólica Nº 10

Carmen

Isaac Albéniz Suite Española Leyenda Nº5 Cuba Nº8 Gaspar Sanz

Española 16. Juni 2019, 18:00 Uhr SuiteEspañoleta Gallarda y Villano Rujero y Paradetas Alte Schule GeraLa Miñona de Catalunya Canarios

DDD www.josedearagon.com www.classicguitarworld.com

José D´Aragón E L E V E N S T R I N G S G U I TA R

& Cat Henschelmann

irisch.romantisch.bunt.

30. Juni 2019, 18:00 Uhr

Alte Schule Gera Bilder: Haus Schulenburg Gera.


Sospiro dell’alma Als „Duo Sospiro dell’alma“ treten Dalma Stuller und Spyros Konidaris seit September 2018 auf. Sie lernten sich an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar kennen und beschlossen, gemeinsam ihre Begeisterung und Liebe für Musik an das Publikum weiterzugeben. Ausgehend von ihrer klassischen Ausbildung und vom multikulturellen Hintergrund ihrer Herkunft legt das Duo großen Wert auf die Bereicherung der Konzertprogramme durch Volksliedbearbeitungen unterschiedlichster Nationen. Dabei erklingen neue Liedfassungen höchster Qualität in verschiedenen Sprachen, die von dem Künstlerpaar selbst erarbeitet wurden. Die eigenen Erfahrungen und eine große Offenheit für andere Kulturen erlauben beiden Musikern eine authentische Annäherung an diese musikalische Fusion. Damit erweitert das Duo das Standardrepertoire für Gesang und Gitarre um neue gültige Beiträge und stellt einzigartige Programmvorschläge zusammen.


Dalma Stuller Die Sopranistin wurde in Budapest geboren und begann schon im Alter von 6 Jahren ihre musikalische und stimmliche Ausbildung bei Katalin Schultz. Ihr Operndebüt gab sie mit neunzehn Jahren im Palace of Arts in Budapest in Henry Purcells „Dido and Aeneas“. Seit 2009 organisiert sie mehrere Solokonzerte in Budapest und in Wien. In den Jahren 2011 bis 2013 nahm sie Gesangsunterricht in Wien bei Edith Lienbacher sowie Maria Alföldi und sang im Arnold-Schönberg-Chor unter der Leitung namhafter Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt und Philippe Jordan. Von 2014 bis 2018 absolvierte sie ihr Bachelor-Gesangsstudium bei Siegfried Goritz und Gudrun Fischer an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Sie wirkte als Poppea im szenischen Projekt „Macht Spiele” basierend auf der Oper „Die Krönung der Poppea” von Claudio Monteverdi mit. 2017 hatte sie die Gelegen-heit, das „Sabat mater“ von Pergolesi in Kőszeg (Ungarn) und in Lockenhaus (Österreich) auf die Bühne zu bringen. Seit Oktober 2018 studiert sie Operngesang in Weimar.

Spyros Konidaris Spyros Konidaris überaus erfolgreiche Konzerttätigkeit führte ihn bisher in die wichtigsten Städte Griechenlands, Spaniens, Zyperns, Deutschlands, Hollands und Estlands. Nach seinem erfolgreichen Abschluss des Diplom-Studiums an der Nationalen Musikhochschule in Athen bei Prof. Evangelos Boudounis übersiedelte er nach Spanien, wo er im Jahr 2006 an der Musikhochschule „Conservatorio Superior de Música de Madrid“ bei Prof. Gabriel Estarellas studierte. Das Masterstudium schloss er mit Auszeichnung ab. Seit dem Jahr 2011 studierte er bei Prof. Ricardo Gallén an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Dieses Studium beendete er mit Auszeichnung. Schon während seiner Studienjahre absolvierte er eine Vielzahl von Konzerten. Gleichzeitig lehrte er an verschiedenen Musikschulen in Thüringen. Sein Repertoire umfasst ein breites Spektrum an Epochen und musikalischen Stilen – von der Renaissance bis zum 20. Jahrhundert, von der Lautenmusik und der Romantik über Stücke des Flamenco bis hin zu lateinamerikanischen Klängen. 7 Galax 2019


Antonio Marcenó Eine Stimme aus der Vergangenheit

Meine ersten Schritte Wie habe ich die „Tecnica dell’affondo“ kenngelernt.

Für dieses Vorsingen bei Maestro Marcello Del Monaco hatte ich mich gewissenhaft vorbereitet. Es war nicht einfach, die Via Carrer in Treviso zu finden, wo in einer schönen weißen Villa im venezianischen Stil der große Gesangslehrer Marcello Del Monaco lebte. Wir fuhren eine nicht asphaltierte Fahrstraße entlang und parkten vor einem schlichten Tor. An den Seiten befanden sich zwei von Veilchen überflutete Blumenbeete. Ich bat meine Frau, im Auto auf mich zu warten und klingelte. Ich weiß nicht mehr, wer geantwortet hat. Eine Stimme sagte mir, ich solle zum Erdgeschoss gehen. Der Maestro persönlich öffnete die Tür. Mir verschlug es die Sprache, aber die Wärme, die Freundlichkeit und die Sympathie des Gastgebers nahmen jede Scheu. Wie lange hatte ich auf diesen Moment gewartet! Sofort nach dem Betreten des Hauses Del Monaco fühlte ich mich in die Welt des Theaters, der Oper und der Musik versetzt. Eine Vielzahl von Einrichtungsgegenständen und Erinnerungsstücken schien ihren Platz zufällig gefunden zu haben und doch war in ihrer Anordnung unschwer die Persönlichkeit von Marcello Del Monaco zu erkennen. Eine große weiße Glastür führte in das warme Studio mit einem Flügel, darauf neben Guiseppe Verdis "Othello" ein Aschenbecher mit brennender Zigarette. Der Maestro rauchte. Er schien kein Tenor zu sein, denn seine Stimme war so warm und tief wie die eines Basses.

Es war die Stimme eines Sechzigjährigen, der sich seiner bedeutenden Rolle vollkommen bewusst war. Etwa 1,70 Meter groß, schlank, im Gesicht nur wenige Falten und eine perfekt geformte Nase, sicher das Erbe seines Vaters Hector und typisch für die Familie Del Monaco, dazu eine schwere dunkle Brille – schlichte Eleganz. In Erinnerung geblieben ist mir ein Ring am kleinen Finger seiner rechten Hand, der mir, von anderen getragen, geschmacklos vorgekommen wäre, dem Maestro aber eine besondere Ausstrahlung gab, als Sizilianer oder als Neapolitaner, als Edelmann, als Sänger des 19. Jahrhunderts, als Musiker anderer Zeiten. Diesen Ring hätte ich mir als Erinnerungsstück gewünscht, doch habe ich nie gewagt, danach zu fragen. Im Bücherregal gegenüber nur Noten. Ich setzte mich auf die Couch und hörte mir die Gesangsstunde von dem Bass Lorenzo Gaetani an. Die Gesangsübungen waren ungewöhnlich, nie gehört, schnell und sehr langsam, von einer Ausdrucksweise, die ich mir präzise und mit einem leichten Schlag der Glottis vorstellte. Ich erinnerte mich an die Gesangsschule von Garcia, aber ich lag falsch, das Urteil war sehr oberflächlich; man konnte eine Art Übereinstimmung zwischen dem Meister und dem Schüler wahrnehmen, eine Komplizenschaft, die sie dazu brachte, technisch zu erkennen, was ich nie verstanden hatte: wie man es schaffte, die Töne so perfekt zu halten.


Opernhaus Budapest von links nach rechts: Sherril Milnes, Kristian Johansson, Ilona Tokody, Ricco Saccani, Antonio Marcenó

Antonio Marcenó

Dann war ich an der Reihe. Ich sang ein Kammermusikstück von Bellini mit zitternder Stimme und der Maestro gratulierte mir. Nach etwas Schwierigerem gefragt, sang ich die Blumenarie des Don José aus Carmen, dann „Oh paradiso” aus l'Africana, das Finale von „Nel verde maggio" aus Catalanis Loreley, die letzten Takte von „Quando nascesti tu“ aus Gomez's Lo Schiavo. Dann wurde ich gebeten, die Tonarten der gesungenen Stücke zu nennen. Das Urteil war niederschmetternd, ich wurde aufgrund meines Alters und technischer Mängel nicht aufgenommen. „Sehr geehrter Herr Marcenò. Sie sind 29 Jahre alt, sie sind zu alt und ich wage es nicht, sie zu bitten, nach Treviso umzuziehen, also nichts zu tun, trotz ihrer intakten Stimme…“ Und doch war daraus ersichtlich, dass Marcello Del Monaco an mir interessiert war, aber zögerte. Letztendlich überzeugte Lorenzo Gaetani den Maestro davon, mich unter seine Schüler zu nehmen. Aber auf die Antwort wartete ich etwa einen Monat. Ich wäre genau ein Jahr nach meinem Vorsingen nach Treviso zurückgekehrt. Der Maestro war der Meinung, dass ich richtig singen lernen würde, bevor mein Bein vollkommen geheilt war (ich hatte mich einer orthopädischen Operation unterzogen). Inzwischen haben wir einen umfangreichen Briefwechsel geführt, den ich bis heute sorgsam verwahre.

Bei einer Tante meiner Frau, die mich aufnahm, gab es kein Klavier und die Suche nach dem Instrument führte mich zu einigen Freunden, die einen Flügel hatten, der - von einem ausgemusterten Kreuzfahrtschiff gerettet - nicht gestimmt und sehr wackelig war. Der Frühling kam, Triest und Treviso wurden bunt und grün, die Luft immer milder. Die Zugfahrt zum Haus des Maestros war angenehm geworden, ich konnte lange Spaziergänge machen, was meinem Körper und meinem Geist zugute kam. Das gewissenhafte Studium befriedigte mich nun und ich spürte, dass sich meine Stimme veränderte. Ich war bereit, mich der Welt zu stellen. An einem schönen Nachmittag im Mai wurde ich zum Tee eingeladen. Es war höchste Zeit, Mario Del Monaco kennenzulernen, mein Idol, den lebendigen Gott des Gesangs. Es war den Schülern verboten, die Emission, die Farbe und die Art und Weise, wie die Arien dargestellt werden, nachzumachen, denn die Zugehörigkeit zu einer Schule, so sagte Marcello, bedeutet nicht zu kopieren, sondern eine eigene stimmliche und künstlerische Persönlichkeit zu haben. Ich hatte Marios Karriere durch Live-Aufnahmen, Platten und Videos verfolgt und es war eine große Freude, ihn kennenzulernen. Ich kam um 16:30 Uhr in der Via Carrer an. Mario sprach über Manon Lescaut. Donellas Hund, ein schwarzer Cocker namens Argo, klammerte sich an mein Bein. Meine Verlegenheit verursachte die Ablenkung und das Lachen der Anwesenden und Mario Del Monaco hat mich beschimpft.

Am 7. Januar 1981 zog ich nach Triest. Es war eine schwierige Entscheidung. Mein Herz und meine Liebe hatte ich in Palermo gelassen. Der erste Unterricht in Treviso bestand nur aus dem Studium von zwei oder drei Klängen und aus dem Passaggio. Ich war ein wenig enttäuscht, kein richtiger Gesang, keine Arien, gar nichts, nichts von dem, was ich mit Gaetani gesehen und gehört hatte, ja, ich hätte viel allein an zugewiesenen Übungen arbeiten sollen.

Enttäuscht und traurig nahm ich meinen Platz auf einem Hocker bei Marcello ein, der am Klavier saß. Bald war die erste Irritation vorbei, der Unterricht war faszinierend, klar, präzise und gewissenhaft, um all die Probleme zu analysieren, die mit der Stimme und der Interpretation der Charaktere verbunden sind. Etwa eine Stunde lang folgten Fragen und Antworten aufeinander. Es war das erste Mal, dass ich von Arturo Melocchi und seiner Schule in wissenschaftlicher Form hörte. Ich fing an, Notizen zu machen: Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich sie benutzen würde, um all dies zu schreiben.

Ich musste viel allein üben, habe Fortschritte gemacht und der Maestro hat mir mehr und mehr Zeit gewidmet.

Fragment aus „Primi passi“ (erste Schritte)

von Antonio Marcenó.


Antonio Marcenó schloss sein Studium am Konservatorium „Vincenzo Bellini“ in Palermo mit dem Prädikat „Cum Laude“ ab und studierte dann in Treviso bei Marcello und Mario Del Monaco. Anschließend besuchte er Meisterkurse von Lina Aymaro in Sirmione, Mafalda Favero und Arturo Pessina in Mailand sowie von Maurizio Rinaldi und Franca Valeri in Rom. Er gewann prestigeträchtige internationale Wettbewerbe wie Viotti und Battistini und debütierte 1984 in Palermo neben Elena Mauti Nunziata unter der Regie von Mauro Bolognini. Später war er an wichtigen Puccini- und Verdi-Opernproduktionen beteiligt. Er sang Haupt- und Nebenrollen in mehr als vierzig Opern und hat Aufnahmen für Radiotelevisione Italiana (RAI) und für Schallplattenfirmen wie Tima-Club, Naxos und Nuova Era gemacht. Antonio Marcenó ist ständiges Jury-Mitglied bei Wettbewerben und erteilt Meisterkurse auf der ganzen Welt unter anderem in Malta, Ankara Opera House, Antalya Opera House, Ankara Hacettepe Universität, Salazar Theater in San José (Costa Rica), Reykjavik, Narni Festival, Rom Opera Del Mónaco. Am Ende seiner Karriere als Sänger war er Professor für Gesang und Gesangsgeschichte am Konservatorium „Vincenzo Bellini“ in Palermo. Er hat die Bücher „Der Atem und die Stimme“ sowie „Routing to the art of singing“ veröffentlicht und war an der Herausgabe des Buches „Marcello del Monaco il Maestro dei tenori“ (Verlag Diastema) beteiligt.

Mario Del Monaco stammte aus einer wohlhabenden Florentiner Familie. Wegen seines Berufes lebte die Familie zeitweise in Cremona, später in Tripolis und schließlich in Pesaro, wo Mario bei Arturo Melocchi am Conservatorio Statale di Musica „Gioachino Rossini“ studierte. In den 1950er Jahren war er neben Giuseppe Di Stefano und später Franco Corelli einer der bekanntesten Tenöre und galt zusammen mit Renata Tebaldi als Opern-Traumpaar. Mit Renata Tebaldi spielte er 14 Gesamtaufnahmen italienischer Opern ein. Anfang der 1960er Jahre begann Del Monacos Stern zu sinken, seine Stimme verlor an Strahlkraft. 1962 wurde er zur Saisoneröffnung der Metropolitan Opera kurzfristig durch Corelli ersetzt, worauf er sich von dieser Bühne zurückzog. 1963 musste er nach einem schweren Unfall seine Karriere für ein Jahr unterbrechen. 1975 beendete Del Monaco seine Karriere. Er starb sieben Jahre später mit 67 Jahren. Auf eigenen Wunsch wurde er in seinem Othello Kostüm begraben.

TENOR

ANTONIO MARCENÓ

Meisterkurs

Abschlusskonzert

22. März 2019, 19:00 Uhr

Villa D´Aragon


Istradamento all’arte del Canto (Einführung in die Gesangskunst)

Gaetano Nava Antonio Marcenó

Marcello del Monaco Donella del Monaco Elena Filini Antonio Marcenó


VoCelli a due Maricmar PÊrez und Claudia Stillmark präsentieren ein

Phantastisches Konzert


MARICMAR PEREZ Die venezolanische Cellistin Maricmar Pérez begann mit sieben Jahren ihre musikalische Ausbildung. 2 Jahre später wurde sie Mitglied des Nationalen Kinderorchesters von Venezuela, mit welchem sie Konzertreisen nach Brasilien, Frankreich, Deutschland, Italien und den USA unternahm. 1999 wurde sie Mitglied des Orquesta Sinfónica de Falcón. 2005 führte sie ein Engagement ins Orchester “Simon Bolivar“ unter der Leitung von Gustavo Dudamel. und belegte sie Meisterkurse bei Adalbert Skocic, Carole Sirois, Alisa Weilerstein, Matt Haimowitz und Lázló Fenyö. Als Mitglied des Orchesters hat sie mit Claudio Abbado, Lorin Maazel, Nikolaus Harnoncourt, Sung Kwak und Esa-Pekka gearbeitet und sie unternahm internationale Tourneen und zu den Festspielen Lucerne Festival, Salzburg Festival, Beethoven Festival, BBC Proms. Sie belegte Kammermusik-Meisterklassen beim Streichquartett der Berliner Philharmoniker und bei Prof. Orlando Cardozo. Ein Masterstudiengang im Studiengang Bildung, Kultur und Anthropologie an der Universität Jena führte sie 2014 nach Deutschland. Sie spielt regelmäßig im Phil. Orch. Altenburg-Gera. Sie arbeitet als Lehrerin in der Orchesterschule „Klangwelt“ in Jena und unterrichtet die Violoncello-Klasse an der Kreismusikschule „Bernhard Stavenhagen“ in Greiz.

CLAUDIA STILLMARK Claudia Stillmark spielt seit ihrem siebenten Lebensjahr Cello. 1986 begann sie ihr Studium an der Weimarer Musikhochschule FRANZ LISZT bei Johannes Bätzel, Prof. Brunhard Böhme und Prof. Marie-Luise Ewald, das sie 1992 mit dem künstlerischen Diplom abschloss. Es folgte ein solistisches Aufbaustudium bis 1993. Sie spielte bisher in mehreren thüringischen Sinfonieorchestern, in diversen Kammerorchestern, der Philharmonie Merck und als Solocellistin der Kammeroper Frankfurt am Main und der Kammerphilharmonie Rhein-Main. In dieser Tätigkeit nahm sie teil an Konzerttourneen nach Indien, Portugal, Frankreich, Italien, Brasilien und Mexico. Besonders spezialisiert hat sie sich auf die Interpretation von Kirchenmusik. Claudia Stillmark spielt auch immer wieder mit großem Engagement in kammermusikalischen Ensembles, so z.B. im Stillmark-Quartett, das seit 1992 besteht. Konzerte führten sie u.a. nach Polen, Dänemark, Finnland, Frankreich, Ungarn und in die USA. Als Violoncellopädagogin leitet sie diverse Celloworkshops. Sie war tätig an den Musikschulen Greiz und Limburg, der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und bei der Gesellschaft der Musikfreunde Bad Soden. Claudia Stillmark lebt mit ihrer Familie in Gera.


Maricmar Pérez und Claudia Stillmark haben ein abwechslungsreiches kurzweiliges Programm zusammengestellt, in dem sie ihr Instrument auf unterschiedlichste Weise zum Singen bringen. Der Name „VoCelli a due“ bedeutet genau das, ist doch das Violoncello das Instrument, welches der menschlichen Stimme am ähnlichsten ist. Mit kleinen Anekdoten rund ums Cello führen die Künstlerinnen durchs Programm.

DAS VIOLONCELLO DUO

MARICMAR PÉREZ

CLAUDIA STILLMARK

VoCelli a due

18. Mai 2018, 18:00 Uhr

Alte Schule Gera


„Für den Tango existiert kein Volk als abstrakte Einheit oder als Ideal. Der Tango kennt nur den Menschen aus Fleisch und Blut.“

Jose Gobello

Gonzalo Diaz

Die Geschichte des Tangos

Seine eigentliche Urform ist die Habanera des 19. Jahrhunderts., ein afrokubanischer gemäßigter Tanz im 2/4 Takt, benannt nach der Hauptstadt Havanna bzw. der Tango Andaluz, der Candombe und die Milonga. Die Habanera wurde in Spanien Americana genannt. Kurz nach der Jahrhundertwende gab es einen weitgehenden TangoMusizierstil. Internationale Durchschlagskraft erreichte der Tango 1905 als Tango Argentino. Es begann der Siegeszug in

Die Herausbildung des Tangos begann im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts in Buenos Aires. Nach Beendigung des Krieges gegen Paraguay 1876 setzte ein großer Einwandererstrom aus Europa ein, es entstand ein Nationalitätengemisch. Die Folgezeit brachte einen großen wirtschaftlichen Aufschwung, was jedoch auch zur Verschärfung der Klassengegensätze führte. Musikalisch gesehen bot sich eine immense Vielfalt: Polkas, Mazurkas, Walzer, Xotis, Kontertänze und Varianten sowie kubanische Musik und die argentinische Musik der Pampas und deren urwüchsiger Viehhirten. In diesem Umfeld formte sich der Tango. Der Tango ist in seiner Ausdruckskraft alles zugleich: Verheißung, Illusion, Melancholie, Liebe und Haß. Um die Jahrhundertwende war er der Tanz der Zuhälter und Dirnen in den Kneipen von Buenos Aires.

Europa, zunächst in Paris. Dort wurde durch den Einfluss verschiedener Tanzlehrer aus dem argentinischen Volkstanz ein Gesellschaftstanz. 1907 fand das erste erfolgreiche Tangoturnier in Nizza statt. Gleichzeitig mit dem Tango wurde die brasilianische Maxixe propagiert. Es fehlte nicht an staatlichen und kirchlichen Verboten gegen diese "unschicklichen Negertänze", was auf die engumschlungene Tanzhaltung und die teilweise obszönen Bewegungen zurückzuführen war. Dennoch eroberte der Tango bis 1912 alle europäischen Zentren und es wurden verschiedene TangoModen, Tango-Frisuren usw. kreiert. Die lange Damengarderobe erhielt einen langen Schlitz, der das Bein freilegte - eine Notwendigkeit, um die Tanzschritte ausführen zu können.


Ab den 1990er Jahren

vermischte sich der Tango mit anderen Musikstilen.

Es entstanden viele neue Ensembles. Komponisten und Sänger fusionierten die Musik am Rio de la Plata mit Pop, Rock, Jazz, Latin und elektronischer Musik.

Die Geschichte des Tangos Das Bandoneon Die Bauform des Bandoneons ist als erstes bei dem Instrumentenbauer Carl Friedrich Uhlig belegt. Dieser begann um 1834 20-tönige, später 40-tönige und noch größere Konzertinas herzustellen. Das Tastatursystem des Bandoneons ist eine Erweiterung bzw. Abwandlung des Systems von Uhlig durch den Krefelder Musiklehrer Heinrich Band. Es wird vermutet, dass Band bereits 1840 bei Uhlig in Chemnitz die 54-tönige Konzertina erlernt hatte und sie für sein Krefelder Stadtorchester benutzte. Nachgewiesen ist, dass Band zunächst in Böhmen Konzertinas aufkaufte, an denen er als erster maßgebliche Veränderungen vornahm, weil er den geringen Tonumfang der damaligen Konzertinas unzureichend fand. Band fertigte zuerst 64-tönige, später 88-tönige Instrumente, die rechts 23 und links 21 Tasten besaßen. Der Tonumfang reichte auf der Melodieseite von c bis e3, auf der Bassseite von D bis d′. Band verkaufte seine Instrumente ausschließlich in seinem Krefelder Musikaliengeschäft, das er von seinem Vater übernommen hatte. Mit den Erfahrungen seiner musikalischen Praxis im Krefelder Stadtorchester entwickelte er 1846 ein 100-töniges Instrument.

Jürgen Karthe


Bereits im frühen 20. Jahrhundert war das Instrument ein prägender Bestandteil eines Orquesta Típica in Argentinien. Auch in späteren musikalischen Entwicklungen wie dem Tango Nuevo und auch dem Electrotango blieb der prägende Einfluss des Bandoneons erhalten. In vielen Tangos besungen, stiftet das Bandoneon mit dem Tango bis heute eine Identität und wird in Südamerika liebevoll auch als beste deutsche Erfindung

KATHARINA WEINGARDT

JÜRGEN KARTHE + GONZALO DIAZ

Die Geschichte des Tangos

gepriesen. Die Bandoneonisten in den dortigen Barrios haben die Bandoneon-Spieltechnik und Stilistik seit vielen Generationen

04. Mai 2019, 18:00 Uhr

Alte Schule Gera

vorzüglich gepflegt und weiterentwickelt. Es wird nach Noten gespielt und gelehrt. Nach Argentinien und Uruguay gelangte das Bandoneon vermutlich zunächst über die USA. Der deutsche Einwanderer Wilhelm Seyffardt ließ sich 1855 von

Die Südamerikaner bevorzugten einen bestimmten

seinem Bruder in Krefeld ein „Accordion“ nach Amerika

Instrumententyp: 142-tönig (die „Rheinische Lage“),

schicken, dies war auf jeden Fall ein Bandoneon. Seeleute und

im Ton scharf bis sanft, schwermütig und mysteriös

vor allem um 1900 die vielen europäischen Einwanderer gaben

zugleich. Bautechnische Mängel wie das Klappern der

dem Instrument in den Hafenkneipen und Bordellen von

Tasten und Luftgeräusche wurden positiv angesehen

Buenos Aires und Montevideo ein neues Zuhause.

und organisch ins Spiel des Instrumentes integriert.


Eine Isländische

CARMEN Svanhildur Rósa Pálmadóttir Die Mezzosopranistin Svanhildur Rósa Pálmadóttir wurde auf der nördlichen Insel Island geboren. Schon in ihrer Kindheit führte ihre Mutter sie an die klassische Musik und den Gesang heran.

Wie entstand diese Liebe zu Musik und Gesang? Eine meiner ersten Erinnerungen ist -unter dem Klavier sitzend- in einem Gesangsunterricht von meiner Mutter. Sie war eine Altistin, die vor allem viele Lieder und viel in der Kirche gesungen hat. Bei uns zu Hause gab es immer klassische Musik. Die tiefen Frauenstimmen haben mich verzaubert und ich träumte schon immer davon, einmal eine Opernsängerin zu werden. Nach meinem Abschluss in der Musikschule bin ich nach Österreich umgezogen um dort Gesang zu studieren. Kurz danach habe ich Kristján Jóhannsson, der ein berühmter Tenor in Italien ist, kennengelernt und er hat mir angeboten, bei ihm zu studieren. In eine Unterrichtsstunde von Jóhannsson kam das Fernsehen. Sie haben meinen Unterricht aufgenommen und mich danach gefragt, ob ich wie Jóhannsson sein möchte. Ich habe leider die Frage so verstanden, als ob sie fragen würden, ob ich ein Tenor sein möchte und habe daraufhin sehr schockiert mit „nein“ geantwortet. Sehr peinlich! Wie es sehr oft der Fall mit tieferen Stimmen ist, hat sich meine Stimme später entwickelt als die meiner Sopran Kolleginnen. Aus diesem Grund habe ich meine Karriere erst später angefangen.

Wie ist es, eine Mezzosopranistin in der Welt der Oper zu sein, in der die Sopranistinnen und Tenöre normalerweise die ganze Aufmerksamkeit anlocken? Für Mezzosopranistinnen gibt es so schöne Rollen auf die Bühne wie: Carmen, Azucena, Amneris, Charlotte, Dalilah, Waltraute, Fricka etc., so dass ich nie ein anderes Stimmfach singen möchte. Wenn man Konzerte singt, dann ist es manchmal klar, dass die Sopran und Tenor Arien bekannter sind. Aber dann weiß ich einfach, dass ich noch mehr interpretieren und vielleicht ein bisschen mehr erklären muss, was da gerade passiert. Oft müssen die tiefen Stimmen die Rollen von alten Menschen übernehmen. Ist das für eine junge Sängerin eine Herausforderung? Natürlich ist es klar, dass eine junge Sängerin nicht die Lebenserfahrung einer älteren Frau hat. Es ist schwer für eine 20-jährige z.B La Cieca von Ponchielli’s La Gioconda zu interpretieren. La Cieca bedeutet die Blinde, sie ist die Mutter von La Gioconda. Die berühmte Arie Voce di Donna handelt davon, dass eine Frauenstimme oder ein Engel sie befreit hat und nun gibt sie diese Stimme ihrem Kruzifix als Glücksbringer. Für eine junge Frau ist es eine große Herausforderung, die Leiden und Dankbarkeit dieser Blinden gut zu interpretieren.


CARMEN

Villa D’Aragon

Aber Carmen ist keine ältere Frau, ist eine junge feurige Zigeunerin, ist das einfacher zu interpretieren? Ich würde vielleicht nicht einfacher sagen. Sie muss vor Sinnlichkeit und Selbstständigkeit nur so strahlen. Auf jeden Fall macht es mehr Spaß. Carmen tanzt, verführt, schlägt, nimmt und wirft weg, wann immer sie will. Die Gesangslinie ist auch oft chromatisch und mit interessanten spanischen Harmonien und gleichzeitig muss man sich verführerisch bewegen. Es ist auf eine bestimmte Art und Weise befreiend, eine solche Femme Fatale spielen zu dürfen.

Warum glaubst du, dass Carmen so ein erfolgreiches Werk ist? Ich habe mich schon in diese Oper verliebt als ich noch sehr klein war und für mich war es vor allem die Energie der Oper, die mich begeistert hat. Die Geschichte ist spannend und nicht banal, da es nicht eine typische Liebesgeschichte ist. Die Melodien bleiben einem im Kopf noch lange, nachdem man sie gehört hat, besonders solche, die Tanzrhythmen haben wie die Habanera und Seguidilla. Die Spannung bleibt bis zum Schluss und die Oper endet unverhofft schnell. Ich glaube, alle lieben Carmen! Die Frauen möchten ihre Macht und ihr Selbstvertrauen haben und die Männer möchten sie kennenlernen.

FESTSAAL

Konzerte Veranstaltungen Ausstellungen Führungen Feste Events Räume Mieten Jubiläums Foto, Video, Musik Aufnahmen

SVANHILDUR RÓSA PÁLMADÓTTIR

KATHARINA WEINGARDT

ALEJANDRO LÁRRAGA SCHLESKE

JOSÉ D’ ARAGÓN + GONZALO DIAZ

Carmen

16. Juni 2019, 18:00 Uhr

Alte Schule Gera

Mieten Sie unseren Festsaal Villa D´Aragon für Konzerte, Jubiläen und andere Events Wollen Sie unsere Räumlichkeiten mieten? Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns auf Ihre Anfragen und unterstützen Sie gerne bei der Ausrichtung Ihrer Veranstaltung. info@alteschulegera.de www.alteschulegera.de


Fotorealistische Malerei des spirituellen Künstlers Jorge Villalba An der östlichen Costa Blanca in Alicante erblickte Jorge Villalba am 6. Juni 1975 das mediterrane Licht Spaniens. Früh entdeckte er in sich den Künstler. Ab 1995 studierte Villalba in Granada an der Fakultät der Schönen Künste,

Jorge Villalba

Provokante Bilder

Zunächst spiegelte sich der Ablösungsprozess in Villalbas Phase mit der Playmobil-Spielwelt, in welcher er mit dem täuschend gemalten Material Plaste Bilder von Jean François Millet, Rembrandt oder von Velazquez verfremdet und ironisierend konterkariert. Von dieser Parodie gelöst, gründet er seine Kunst mit tiefem Respekt in der spanischen Tradition der Figurenmalerei eines Velazquez oder de Ribera. In der rationalen Bildstruktur bei Velazquez ist nach Villalba, wie er sagt, „die emotionale Aufladung zu riechen“. Bei der hyperrealistischen Malerei Villalbas begeistert die scharf getroffene, perfekte Wiedergabe der Gegenstände, die mehr ist als handwerkliche Perfektheit. Seine Malerei führt vor, dass der Realismus-Begriff nicht auf den unmittelbaren Zugriff auf die Realität zurückgeschnitten werden kann, denn sinnliche Präsenz sucht auch gesteigerte Formen, ikonographische Zusammenhänge und die Repräsentanz, bei Villalba surrealistische Bildzeichen. Die Wirklichkeitsmomente in Villalbas Bildern sind immer zu Sinnformen erhoben und spielen im ikonographischen Geschehen aus dem christlichen Glauben, der antiken Mythologie, der Märchen und realer Situationen eine Rolle. Dazu benötigt Villalba Modelle mit schauspielerischer Begabung, wie seine Kinder, die benachbarte Cathrin Oschmann oder befreundete Thüringer, so Peter Fleischer und den bärtigen, urtümlichen Uli Eikenroth aus Friedrichroda für solche Gestalten, wie „Holofernes“ (2013), „Daedalus“ (2013) und „Ritter“ (2015). Jorge Villalbas Bilder stellen den Menschen in den Mittelpunkt des Interesses. Die affektive Sprache erweist sich als bedeutender Ausdrucksträger, der sie zum ursprünglichsten Medium bildender Kunst werden ließ. Ihre Weiterentwicklung, so zur abstrakten Malerei, ist Villalba bekannt und ebenso geläufig. Das Geschehen auf den realistischen Bildern Jorge Villalbas ähnelt solchem in einem Drama auf der Bühne.

von wo er nach Valencia wechselte. Die dortige konzeptuelle Kunstrichtung interessierte ihn nicht, doch ein ErasmusStipendium, das sich als ein Drehzapfen für seine europäische Biographie erweisen sollte. So kam er 1998 an die Bauhaus-Universität Weimar, nach Deutschland, woher ein Urgroßvater, mütterlicherseits, stammte und ließ sich in Thüringen nieder und wurde Vater des Sohnes Parcival, dann der Tochter Elsa. Zunächst in Friedrichroda, bezog er dann in Tambach-Dietharz ein Haus im Schmalwassertal des Dietharzer Grundes. Die heimatliche spanische Kultur ist ihm, so sagt er, keine Mutter, eher eine Frau, die man aus der Distanz bewundert.


Geschwisterliche Künste begegnen sich in seiner Malerei. Vergleicht man die Varianten zu „Hänsel und Gretel“ mit Parcival und Elsa, Hand in Hand durch den finsteren Wald, lassen sie des Künstlers Neugier auf veränderte Kompositionen und Bedeutungsnuancen sichtbar werden. Villalba suchte in der kriegerischen Weltsituation Bildlösungen zu dem Umgang mit Feinden, zu deren Gefangensein und Ermordung. Das führte ihn zum Topos der Enthaupteten (Los decapitados), das in seiner Entsetzlichkeit mit Terrorismus und Extremismus verbunden ist. In vielen Bildern stehen sich kontrastvoll lebendige Personen und der Boden aus glasierten Keramikfliesen, eine von den Mauren eingeführt Kunst, sinnliche Natur und rationale Kultur, symbolisch und sich ergänzend gegenüber. Villalba ist ein spiritueller Künstler, der das Bildungsgut, über den europäischen Rahmen hinaus, seinem eigenen Wesen assimiliert hat. Wie zu sehen war, hinterfragt Jorge Villalba kritisch die ikonographische Tradition. Villalbas Bilder zeigen: Mythen und Märchen sind Modelle, zur ständigen Wandlung fähig. Aus ihrer Erneuerungsfähigkeit erwächst immerzu ein lebendiger Inhalt, der dem menschlichen Bedürfnis entspricht, nicht in der Gegenwart aufzugehen. Mit ihrer Orientierung an menschheitlichen, humanistischen Grundmodellen findet die Kunst eine Sprache, bildet eine Mitte, in der sich nach Hans-Georg Gadamer Ich und Welt zusammenschließen. Prof. Dr. Peter Arlt

Workshop

Jorge Villalba

Technik der Hyperrealistischen Malerei

26-31 August 2019 Anmeldungen unter www.alteschulegera.de info@alteschulegera.de

MEDUSA


irisch.romantisch.bunt. KyraLyra macht sich auf eine Reise zur Grünen Insel und wer würde da besser ins Boot passen als Cat Henschelmann? Das Werk `Ulysses` von James Joyce hat ihr Sehnen zusammengeführt und so wollen sie gemeinsam den Bloomsday etwas nachfeiern. Gegenseitig inspiriert bringen sie Klänge aus vielen verschiedenen Sphären zu Gehör. Kira Shabliy, welche mit russischer Seele singt, Papamino, der seine Gitarre mit spanischer Sehnsucht spielt, Mirko Schmidt am Bass, der überall in der Welt der Musik zu Hause ist, und Cat (Voice and Violine) mit irisch bis irrigen Einflüssen kommen das erste Mal auf einer Bühne zusammen. Sie verbinden Welten, die nur scheinbar getrennt sind. In der Farbe bunt, im Aroma vielschichtig mit Spuren von

Cat Henschelmann

& Cat Henschelmann

irisch.romantisch.bunt.

30. Juni 2019, 18:00 Uhr

Alte Schule Gera

Bilder: Haus Schulenburg Gera.

Rotwein, im Geschmack mit Noten von Sehnsüchten, Anklängen von Ferne und erträglicher Leichtigkeit sowie im Abgang belebend, verspricht das Konzert zu einem außergewöhnlichen Erlebnis zu werden.


HALi-TANGO Tango argentino

Harald Sachse Die Tangoschule HALI-TANGO wurde 2010 von meiner Frau Gerlinde und mir gegründet. Es werden Kurse und Workshops für Anfänger und Fortgeschrittene in Tango Argentino angeboten. Wer sich gern zu Musik bewegt, mit Freude und Spass lernen will, ist herzlich eingeladen, unsere Kurse zu besuchen. Unser Kurssystem ermöglicht ein kontinuierliches Erlernen des Tango Argentino. Ausserdem bieten wir auch Kurse für Vals, Milonga und Canyenque an. Zu den Übungsabenden kann das Erlernte in gemütlicher Runde getanzt werden. Die Tanzschule wird von Harald Sachse geleitet. Harald tanzt den Tango seit mehr als 25 Jahren und erlernte diesen Tanz bei professionellen Lehrern aus Argentinien. Also erfreuen sie sich an diesem wundervollen Tanz und tauchen sie ein in die weiche und kraftvolle Musik des Tangos.

Te r m i n e Die Kurse und Übungsabende finden immer Freitags von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr statt. Villa D´Aragon ALTE SCHULE GERA


Auch in diesem Jahr freuen wir uns wieder, in der „alten Schule“ in Gera-Thieschitz zu sein. Mit Tanzabend und Technik Workshops werden wir das reichhaltige Tanzangebot in Gera unterstützen und ausbauen, also kommt gerne vorbei um noch mehr Details der Standard und Latein Tänze kennenzulernen. Dieses Programm könnt ihr dann sehr gut in euren Tänzen und Tanzschulsystemen anwenden. Wir würden uns sehr über Euer Interesse freuen, denn gerade die kleinen Kniffe sind es, die das Tanzen funktionell und entspannter aussehen lassen.

Te r m i n e

André Frank Tanzabend 13. 04. 2019 André begann seine tänzerische Karriere 1994 mit 14 Jahren in der Schülertanzstunde der Tanzschule Schulze. 1998 Trainer C- Ausbildung in Bayern bei Jürgen Neudeck, 2002 folgte die ADTV Tanzlehrerausbildung als bester deutscher Lehrling, dann 2004 Assistenztanzlehrer und 2005 Meisterbrief zum Tanzlehrer. Während der erfolgreichen Arbeit als Tanzlehrer und Trainer, gerade im Kinder Aufbaubereich, kümmerte er sich dann um Spezialausbildungen im Hip Hop, Salsa und Latinotänzen. André sammelte Erfahrungen im Kindertanzen, Discofox, Rock´n`Roll und im Swing Bereich. So ging es für ihn auf die Turnierflächen, in die Tanzschulen und auch in die Szenen, wo er sich über viele Jahre verschiedenste Eindrücke beschaffen konnte. Dann 2010 der Gang in die Selbständigkeit mit „einfachTanzen“, wo er erfolgreich sein eigenes Tanzsystem bis hin zur Lehrlingsausbildung und Leistungsstrukturen für Meisterschaftsgruppen entstehen lässt. Seit dem 24.11.2019 hat er neue eigene Tanzschulräumlichkeiten in Langenwolschendorf / Zeulenroda.

Beginn 20:00 Uhr

Sandra Rothe

Beginn 20:00 Uhr

Sandra hat im Alter von 9 Jahren begonnen, Hip Hop in der Tanzschule Schulze zu tanzen. Der Wunsch Tanzlehrerin zu werden entstand und sie begann mit 14 Jahren, Standard und Latein zu trainieren. Über ein Casting erfolgte dann 2009 der Einstieg in das Meisterschaftsteam “lil saints”. 2011 begann sie ihre zweite Tanzlehrerausbildung bei „einfachTanzen“ mit Ausbilder André Frank. 2014-2016 dazu noch die Hip Hop Ausbildung bei der DTHO (Deutsche Tanzlehrer- und Hip HopTanzlehrer Organisation) mit Abschluss zur Hip Hop Fachtanzlehrerin. Sandra trainiert sehr erfolgreich Paare, Jugendliche und Kids bis hin zu Meisterschaften und lässt gemeinsam mit André Frank das „einfachTanzen“ Prinzip entstehen.

Workshop 10:00 – 11:30 Uhr 15:00 – 16:30 Uhr 16:45 – 18:15 Uhr

Discofox für Anfänger Lateintänze Fußarbeit Standardtänze Tanzhaltung

Tanzabend 06. 07. 2019 Beginn 20:00 Uhr Workshop 10:00 – 11:30 Uhr 15:00 – 16:30 Uhr 16:45 – 18:15 Uhr

Salsa für Anfänger Standardtänze Fußarbeit Lateintänze Tanzhaltung

Tanzabend 19.10. 2019 Workshop 10:00 – 11:30 Uhr 15:00 – 16:30 Uhr 16:45 – 18:15 Uhr

INFORMATION Villa D´Aragon Alte Schule Geras Tel:Telefon: 0176 – 965 80 886 andre@einfachtanzen.co
 www.einfachtanzen.co

Lindy Hop für Anfänger Lateintänze Führen + Folgen Lateintänze Drehungen


Villa D’Aragon ALTE SCHULE GERA PRESÄNTIERT

CARMEN GEORGES BIZET

16. Juni 2019, 18:00 Uhr

Die berühmte Oper von Georges Bizet

gekürzten Fassung für Sänger, Gitarre und Klavier

SVANHILDUR RÓSA

PÁLMADÓTTIR

CARMEN

GONZALO

DÍAZ

DON JOSÉ

ALEJANDRO LÁRRAGA

SCHLESKE

JOSÉ

D’ ARAGÓN

KATHARINA

WEINGARDT

GITARRE

FLÜGEL

TICKETS UNTEN WWW.ALTESCHULEGERA.DE - GERA INFORMATION


FUGGERSCHLOSS CONCERTS www.fuggerschlosskonzerte.de

Music Shop Diaz

Wir führen Musikinstrumente und Zubehör, hochwertige Markeninstrumente für Profi-Musiker und preiswerte Einsteigerinstrumente für Musikschüler.

Lassen Sie sich beraten. www.musicdiaz.com

infomusicdiaz.com


Diplom-Klavierpädagogin Katharina Weingardt Theaterstraße 10 07545 Gera Telefon: +49 0365 55249566 +49 0176 41084508 E-Mail: k.weingardt@yahoo.de

classic guitar world

www.classicguitarworld.com

HALi-TANGO Tango argentino

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 Medienberatung: info@alteschulegera.de


1st International Guitar Competition Gera/Greiz, Germany Mai 2021


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