PORT FOLIO
Das Portfolio stellt eine Sammlung von ausgewählten Projekten von 2020 bis 2023 dar. Es beinhaltet die Abschlussarbeiten “Neue Remise” und “Gute Aussichten”, einen städtebaulichen Entwurf, einen Wohnbauentwurf, sowie Arbeitsproben aus dem Pflichtpraktikum.
02 03 05 01 04
INHALTSVERZEICHNIS 02 01 Bachelorarbeit Gute Aussichten drei Wanderhütten Ibbenbüren 2020 17 Masterarbeit Neue Remise - ein neues Museumsdepot für Altenburg Altenburg 2023 3 Entwurf Wohnbau drei Wohneinheiten Aachen 2022 41 Entwurf Umnutzung Klinikareal Wohn- und Arbeitsquartier Sindelfingen 2020 35 Arbeitsproben 2020-2021 47 03 04 05
NEUE REMISE
Ein neues Museumsdepot für Altenburg
FG Denkmalpflege Univ.-Prof.Dr.-Ing. Christian Raabe 3
Die thüringische Kleinstadt Altenburg hat eine reiche Geschichte und ist mit wichtigen historischen Figuren assoziiert. Die ehemalige Kaiserpfalz und Residenzstadt war einst ein wichtiges Verwaltungszentrum. Auch wenn die administrativen Funktionen versetzt wurden und die Stadt zu einer seltener besuchten Nebenresidenz wurde, hat sich das kulturelle Leben immer weiterentwickelt. Altenburg ist heute Standort von mehreren musealen Einrichtungen, unter denen das international bekannte Lindenau-Museum im Herzen des Schlossparks und das bedeutungsvolle Residenzschloss sind.
Trotz des internationalen Rangs des Lindenau-Museums herrschen räumliche Bedinungen, die einem Museum von solcher Bedeutung nicht entsprechen. Die Räumlichkeiten weisen funktionale Mängel auf. Es herrscht Raummangel. Ein immer akutes Thema bezüglich der musealen Nutzung ist der lineare Wachstum der Bestände. Die Masterarbeit erforscht Möglichkeiten für Nutzung des Bestandsgebäudes des Hezoglichen Marstalls und sieht einen Neubau gegenüber des historischen Gebäudes, an der Stelle des ehemaligen Gebäudes Alte Remise, welches Anfang der 2000er abgetragen wurde. Es wurde im Rahmen der Arbeit eine Studie über die verschiedenen Arten eines (Schau)depots und Methoden der Ausstellung erstellt.
Der Entwurf des Schaudepots schafft einen neuen Eingang von der Marstallstraße ins Museumsquartier. Das Schaudepot ist ein terrasiertes, im Hang eingegrabenes Gebäude, welches die Hauptaufgabe erfüllt, eine Verbindung vom Park zum Marstall zu schaffen und die museale Nutzungen im Schlosspark als Gesamtensemble zu stärken.
Lindenau-Museum
Teehaus
Orangerie Stadtarchiv
Naturkundliches Museum
Agneskirche
Herzoglicher Marstall
Museumsdepot
Residenzschloss
01. Museumsdepot Altenburg 4
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Schaudepot Neue Remise Neubau
Auf der Ebene -2 erfolgt die Anlieferung. Die Werkstätten sind an einem breiten Gang angeschlossen und werden von dort aus bedient. Dieser Vorbereich dient als Abstellfläche und multifuktionaler Bereich. Auf der Ostseite befindetn sich das Möbeldepot und die Büroräume. Es ist mit depottypischen Regalen und einer Lichtdecke ausgestattet. Der Besucher wird durch die Gänge zwischen den Regalen geleitet. Zwischen dem Foyer und dem Möbeldepot befinden sich eine Schauvitrine und ein Lichtschacht. Sie schaffen einen kleinen Zwischenraum und machen den Übergang von Raum zu Raum den Blick in den Raum spannend.
207,50m ü.NN=-8,00m -8,00m Lichtschacht Lichtschacht C C D D B A A A B Büro Büro Fotostudio Depot Möbelsammlung Technik Werkstatt Holz Metall Werkstatt Gemälde Umkleide Werkstatt Papier Anlieferung Inventarisation Vorbereich Studienraum Foyer Besprechung Grundriss UG -2 M 1:500
01. Museumsdepot Altenburg 6
Auf der Ebene -1 sind neben dem Verbindungstrakt links und rechts ein großes Gemäldedepot und Depoträume für Gips, Plastik und Fotografie sowie das Café positioniert. Der Stützenraum ist mit Zugregalen ausgestattet. In einer Rastereinheit befindet sich das Labor. Es ist über den Erschließungskern direkt mit den Werkstätten (UG-2) verbunden. Natürliches Licht kommt nur durch den Lichtschacht und Kunstlicht-durch die abgehangene Textildecke, die ein regelmäßiges Wellenmuster aufweist.
-4,15m 207,50m ü,NN=-8,00m -8,00m -8,00m -8,00m Studienplätze Lichtschacht Lichtschacht C C D D B A A B A
Schaudepot Gemäldesammlung
Labor Schaudepot Grafische Sammlung Grundriss UG -1 M 1:500
Café Shop Werkstatt Keramik Plastik Schaudepot Plastik | Gipsabgüsse Foto Sammlung
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Auf der obersten Ebene stehen vier kleine Pavillons. Sie lassen Tageslicht über Lichtschächte bis auf die unterste Ebene durch und fungieren als Ausstellungsvitrinen für besondere Objekte. Diese werden mittels Hebebühnen auf die verschiedenen Ebenen transportiert.
-4,15m 207,50m ü,NN=-8,00m 215,50m ü.NN=0,00m -8,00m -4,15m -8,00m 0,00m 215,50m ü.NN=0,00m 0,00m 215,50m ü.NN=0,00m Porzellansammlung Schloss Waffensammlung Architekturmodelle Werkraum Ausstellung Ausstellung Vasen Bühne Veranstaltungsaal Sanitär Sanitär Stuhllager Garderobe Technik Geräte Veranstalung Infota fel Sitzbereich Hebebühne Hebebühne Hebebühne Werkraum Werkraum Werkraum Gemälde Möbel Gipsabgüsse Vorbau Foyer C C D D B A A B 01. Museumsdepot Altenburg Grundriss EG M 1:500
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Porzellansammlung Schloss Waffensammlung Architekturmodelle Werkraum Schule Bildende Kunst Werkraum Schule Bildende Kunst Werkraum Schule Bildende Kunst Werkraum Schule Bildende Kunst Ausstellung Ausstellung Vasen Veranstaltungsaal Sanitär Sanitär Stuhllager Garderobe Technik Geräte Veranstalung Foyer Mitte Vortrag Wissenschaftliche Bibliothek Verwaltung MuseumLindenau Verwaltung Schloss Besprechung Besprechung Besprechung Büro Büro Büro Büro Büro Büro Porzellansammlung Schloss Waffensammlung Architekturmodelle Werkraum Schule Bildende Kunst Werkraum Schule Bildende Kunst Werkraum Schule Bildende Kunst Werkraum Schule Bildende Kunst Ausstellung Ausstellung Vasen Veranstaltungsaal Sanitär Sanitär Stuhllager Garderobe Technik Geräte Veranstalung Foyer Mitte Vortrag Wissenschaftliche Bibliothek Verwaltung MuseumLindenau Verwaltung Schloss Besprechung Besprechung Besprechung Büro Büro Büro Büro Büro Büro Rot-Gelb Plan Marstall M 1:500 9
Herzoglicher Marstall Bestandsgebäude
Im Erdgeschoss des Marstalls sind weniger sensible Ausstellungsbereiche wie Vasen, Pozellane, Waffen und Architekturmodelle ausgestellt. Die Reithalle wird als Veranstaltungsraum genutzt. In den Kopfbauten sind Verwaltungsräume des LindenauMuseums und des Schlosses untergebracht. Die Mitarbeiter sind räumlich nah aneinander und können zusammen arbeiten. Im Erdgeschoss bekommt die Schule für Bildende Künste Werkräume. Das Dachgeschoss eignet sich für die Nutzung als wissenschaftliche Bibliothek und Vortragssaal.
Neben dem Entwurf wird ein Restaurierungskonzept vorgeschlagen. Die Fassaden können konserviert werden, ohne die Bereiche, an denen der Putz abgefallen ist, zu verfüllen. Die Fenster und Türen werden in der vorhandenen Optik (Holz, in Grün gestrichen) restauriert und die fehlenden ergänzt. Im Eingangsbereich kann eine Tür mit demselben Erscheinungsbild eingesetzt werden. Dort gibt es zurzeit keine Türöffnung. Die Böden und Innentüren sind in einem Zustand, der gut präserviert werden kann. Da im Stall über lange Zeit Pferde untergebracht wurden, wird ein Verfahren des Entziehens der Salze empfohlen. Diese führen zum weiteren Verfall und schaden den Ausstellungsstücken.
01. Museumsdepot Altenburg
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Das Herzstück des Depots ist die Grafische Sammlung. Das Schaudepot der Grafischen Sammlung bildet das Hauptelement des Entwurfes, den Verbindungsgang, der ins Foyer auf dem unteren Geschoss UG-2 und anschließend in den Park führt. Beim Hinabsteigen der Treppe und Betreten des Schaudepots des
Grafischen Sammlung öffnet sich dem Besucher die Aussicht in den Park. Eine Besonderheit der Entwurfsaufgabe ist es, den Geländeversprung von 8 Metern zu überwinden. Das Gebäude orientiert sich mit seiner Fassade nach Norden und nutzt den unterirdischen Raum, um die Marstallfassade nicht zu verbergen.
+5,90m 0,00m -4,15m 207,50m ü.NN=-8,00m 215,50m ü.NN=0,00m Foyer | Ausstellung Schaudepot Grafische Sammlung Terrasse Foyer Bibliothek Vortragssaal Anischt Süd M 1:500 Schnitt A-A M 1:500
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GSEducationalVersion +4,00m +4,00m +5,00m +5,30m 0,00m Schaudepot Möbel Umkleide Foyer Foto Sammlung Werkstatt Keramik Plastik Café Shop Labor Terrasse Lichtschacht -4,15m -8,00m Werkstatt Gemälde Werkstatt Papier Werkstatt Holz Metall Schaudepot Gemälde 01. Museumsdepot Altenburg Anischt Nord M 1:500 Schnitt B-B M 1:500 12
GSEducationalVersion 215,50m ü.NN=0,00m -4,15m -8,00m +4,00m 0,00m 5,90m Schaudepot Gips Café Shop Schaudepot Möbel Besprechung Terrasse Ausstellung 207,50m ü.NN=-8,00m Bibliothek Anischt West M 1:500 Schnitt C-C M 1:500 13
GSEducationalVersion +4,00m +5,30m 0,00m +5,90m +15,10m +5,00m +0,00m -4,15m -8,00m 215,50m ü.NN=0,00m 207,50m ü.NN=-8,00m Werkstatt Gemälde Technik Vorbereich Ausstellung +8,45m Bibliothek | Vortragssaal Schaudepot Gemälde 01. Museumsdepot Altenburg Anischt Ost M 1:500 Schnitt D-D M 1:500 14
Die Tragstruktur besteht aus Betonwänden zum Erdreich, PorotonSteinen als Außen- und Innenwände, zwei Stützenrastern in den Bereichen des Möbel- und des Gemäldedepots und Betonwänden unter den Stützen des Möbeldepots. Die Pfosten-Riegel-Fassaden sind als Holz-Alu-System für gute Isolierung und eine natürliche Optik auszuführen. Diese wird durch die Wandoberflächen unterstützt. Die Poroton-Steine werden im Innenraum mit einem feinen und im Außenraum mit einem groberen Putz verputzt. Die Pavillons bekommen einen Putz mit Rillenmuster. Die Bodenbeläge aus staubfreiem und emissionsfreiem Kautschuk sind für die Ausstellungsstücke nicht gefährlich und lassen sich leicht reinigen.
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01. Museumsdepot Altenburg 16
GUTE AUSSICHTEN
Ibbenbüren 2020
Einzelarbeit
Im Rahmen des Umstiegs von fossilen zu erneuerbaren Energieträgern wurde 2014 die Schnittstelle Kohlekonversion in Gang gebracht. Bis zum Ende 2018 hat der Bergbau in der Kohleregion Ibbenbüren die Förderung eingestellt und somit das Ende des Steinkohlebergbaus Deutschlands markiert.Nach dem Ende der Bergbauzeiten werden große Räume für die Öffentlichkeit geöffnet. In dieser Verflechtung von Natur- und Kulturlandschaften entsteht Raum für Erholung und Freizeitaktivitäten. Die Stadt Ibbenbüren, deren Idenität immer stark mit dem Bergbau verbunden war, setzt den Anfang eines neuen Vorhabens. Das Projekt mit dem Namen “Gute Aussichten” beschäftigt Architekten, Stadtplaner und Einwohner. Es wird die Möglichkeit erforscht, den Tourismus in der Region zu entwickeln.
In einer Ortsanalyse werden die Eigenschaften der verschiedenen Räume identifiziert. Die Flächen werden den drei Kategorien Wiese, Berghalde und Wald zugeordnet. Das sind immer Orte, die unabhängig von der Entfernung voneinander die gleichen oder sehr ähnliche räumliche Situationen darstellen. Die Architekturen sind jeweils als Übernachtungsmöglichkeiten für eine Person konzipiert. Auf dem Weg zur Wanderhütte wird die Verbindung zwischen Mensch und Natur hervorgehoben. Die drei Häuser haben die Aufgabe, bequeme Räumlichkeiten für Erholung oder Arbeit zur Verfügung zu stellen. Die drei Architekturen sind jeweils eine räumliche Übersetzung der Umgebung und ihrer besonderen Eigenschaften. Sie sind Orte der Erholung, des Alleinseins und der Verbindung mit der Natur.
Bachelorarbeit
02
FG De/Co Design/Construction
Prof. Jan Kampshoff, Modulorbeat
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Alle fotografierten Situationen auf Wiesen ähneln sich und bleiben in Erinnerung als eine Überlagerung, ein Gesamtbild von großen, flachen Landabschnitten, auf denen sich der Mensch klein fühlt. Diese Situation ist unabhängig von der Höhe über Meeresniveau. Der Betrachter kann keinen Vergleich zu niedriger liegenden Flächen ziehen, weil er nicht herunterschauen kann. Der Blick verläuft entlang der Horizontale. Die Horizontlinie ist ungefähr auf Augenniveau.
Die höchsten Aussichtspunke umranden die Plateaus und markieren die Berggipfel. Von diesen Orten aus gewinnt der Betrachter einen Blick über die zahlreichen farbigen Gruppen von verschiedenen Baumarten, die Stadt und die Industriebauten. Der Besucher richtet seinen Blick in die Ferne, wo sich Erde und Himmel treffen. Das bekannte Merkmal Ibbenbürens,das Kraftwerk und die große Wolke über ihm sind von fast allen Aussichtspunkten aus zu sehen. Der Blick ist nach unten gerichtet.
Die Wälder sind Orte mit einer stark ausgeprägten Vertikalität. Aufgrund der Dichte der Bäume und der unregelmäßigen Topografie des Terrains, ist die Sichtweite klein und die Horizontlinie in der Ferne ist nicht zu sehen. Die schmalen Wege im Wald schlängeln sich zwischen den Bäumen entlang. Die Sonne strahlt durch die Zweige und kreiert eine mystische Atmosphäre. Der Blick ist nach oben gerichtet.
02. Gute Aussichten 18
Wiese Berghalde Wald
GUTE AUSSICHTEN Wiesenhaus
Das Wiesenhaus liegt südlich von der Berghalde Hopstener Straße. Es wird von dem Waldweg erreicht. Von der Straße aus sieht der Reisende einen Holzsteg, der die Lage des Hauses verrät. Er führt durch die Wiese zur Wanderhütte. Die Fortführung des Holzsteges sind die Lehmstufen in der Erde, die zum Haus führen.
Betritt man das Haus, gewinnt man einen Blick in alle drei Achsen durch die Räume nach Außen in die Landschaft. Das Organisationsprinzip ist das Verdrehen der aneinander gereihten Flächen.
Bad Bewegungsraum Schlafraum Aufenthaltsraum Teeküche Funktionsbereiche Blickachsen
Übersichtsplan M 1:500
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Die drei Räumlichkeiten sind dem Aufenthalt, dem Schlafen und dem Reinigen und Pflegen gewidmet. Sie sind durch Stufen voneinander differenziert. Da das übergeordnete Thema Wiese eine starke Horizontalität aufweist, verläuft der Blick nach Außen immer entlang der Horizontale. Die Räume sind entlang der Vertikale versetzt, sodass die Erde bei der jeweiligen Funktion des Raumes im Liegen, Sitzen und Stehen immer auf Augenniveau liegt.
Jeder Raum hat eine bestimme Ausrichtung. Der Aufenthaltsraum ist in Richtung des nördlichen Plateaus positioniert. Der Schlafraum, der wie eine Schlafkapsel mit einer Öffnung nach Außen funktioniert, ist nach dem westlichen Plateau der Berghalde ausgerichtet. Vom Bad aus gewinnt der Reisende einen Blick durch die Wiese auf den anliegenden Wald im Osten.
B B A A Grundriss M 1:50 20 02. Gute Aussichten
Schnitt A-A M 1:50 21
Schnitt B-B M 1:50 22 02. Gute Aussichten
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24 02. Gute Aussichten
GUTE AUSSICHTEN
Haus auf der Halde
Die zweite Wanderhütte liegt auf einem kleinen Plateau der Rudolfschachthalde am Ende des Wanderweges und versteckt sich in der Erde. Das Haus liegt am Rand des Berges und gibt den Blick auf das größte Plateau der Halde frei. Betritt man die Wanderhütte, steht man auf einer Treppe und richtet seinen Blick nach unten. Das Haus spitzt sich in Richtung der Öffnung zu. Das Prinzip der Ordnung der Räume ist das aneinander Reihen. Die Räume fließen ineinander und sind nur durch ein paar Stufen leicht diferenziert. Auf der Ebene -1 befindet sich der Arbeitsplatz und zwei Stufen darunter liegt das im Boden eingebaute Bett. Eine Ebene tiefer befindet sich ein Sitzplatz am Fenster mit einem Ausblick auf die überwältigende Landschaft. Auf der gegenüber liegenden Seite ist ein offenes Bad positioniert. Eine kreisförmige Öffnung über der Dusche lässt die Sonnenstrahlen durch.
Funktionsbereiche
Bad Bewegungsraum Schlafraum Aufenthaltsraum Teeküche
Übersichtsplan M 1:500
Blickachsen
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Grundriss M 1:50 A A 26 02. Gute Aussichten
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Schnitt A-A M 1:50 28 02. Gute Aussichten
GUTE AUSSICHTEN Waldhaus
Funktionsbereiche
Übersichtsplan M 1:500
Bad Bewegungsraum Schlafraum Aufenthaltsraum Teeküche
Blickachsen
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A A Schnitt A-A M 1:50 30 02. Gute Aussichten
Die dritte Wanderhütte liegt im kleinen Wald in der Nähe des Gebietes Rochus. Etwas weg von dem Wanderweg positioniert, versteckt sich das Haus zwischen den Bäumen. Der Baukörper übernimmt die Vertikalität der Bäume und ist als Turm konzipiert. Die Öffnungen befinden sich nur im Dach. Der Blick ist nach oben gerichtet. Die Erschließung erfolgt über Leiter. Das Organisationsprinzip ist das aufeinander Stapeln.
Wenn der Reisende das Haus betritt, befindet er sich im Aufenthaltsraum. Die große Öffnung ist über der Hauptfunktion positioniert und eine kleinere Öffnung über der Leiter lässt das Licht von der oberen Ebene in den Raum. Wenn man auf der Leiter steht, richtet man den Blick durch das Fenster der oberen Ebene nach Außen. Auf der zweiten Etage befindet sich das Bad mit einer offenen Dusche. Auf der dritten Ebene ist der Schlafraum mit einem großen Fenster über dem Bett. Liegt man im Bett, so hat man den Ausblick auf den Himmel und auf die obersten Baumzweige.
Schnitt A-A M 1:100 31
32 02. Gute Aussichten
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02. Gute Aussichten 34
Gruppenarbeit
Lehr- und Forschungsgebiet
Städtebau und Entwerfen
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Christa Reicher
Wohn- und Arbeitsquartier Sindelfingen 2020
03
Lageplan M 1:2500 35
UMNUTZUNG KLINIKAREAL
[ ] Büro Lebensmittel Gaststätte [ ] [ ] Werkstatt [ ] Büro [ ] Lebensnittel Gaststätte [ ] Labor [ ] Ärztehaus
Sindelfingen [ ] Kita [ ] Atelier Wald Schnittansicht M 1:1000 03. Umnutzung Klinikareal 36
Nachbarsquartier
Das Krankenhaus Areal in Sindelfingen soll durch die IBA 2027 zu einem zukunftsweisenden Quartier mit Wohn- und Arbeitsraum umfunktioniert werden.Dabei sollen die großen Strukturen wie das Krankenhausgebäude und das Schwesternwohnheim in großen Teilen erhalten bleiben. Die Durchmischung der Wohn- und Arbeitsräume soll ein Quartier mit kurzen Wegen schaffen. Der Pendlerverkehr soll durch mietbare Arbeitsplätze vor Ort minimiert werden. Die dichte Bebauungs-struktur im nördlichen Teil des Quartieres nimmt nach Süden hin ab. Im Zentrum sind die großen Bestandsgebäude wie das Krankenhaus und das Parkhaus beibehalten. Das Quartier besitzt drei Eingänge. Die zwei bestehenden Eingänge werden mit einem weiteren Eingang zum südlichen Quartier hin ergänzt. Diese führen jeweils zu verschiedenen Platzsituationen. Im nördlichen Eingangsbereich befindet sich der Quartiersplatz, um die Wanderer von der Straße ins Quartier zu führen. Der südliche Eingangsbereich zum Bestandsquartier hin wird mit einem Fahrradlift und einer Seilbahn ausgestattet, um das Überwinden der Höhe auch barrierefrei zu gestalten. Die verschiedenen Plätze sind als Netzwerk durch schmale Straßen miteinanderverbunden, wodurch eine Durchwanderung des Quartiers erreicht wird.
Neubau Abbruch Kartierung Car Sharing
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Gesundheit Ärtze Öffungszeiten Labor
Meine Termine
Umnutzungspotenzial Schwersternwohnheim in gutem Zustand Labor und Parkhaus können behalten werden
Massiver Baukörper Viele zerstreute Kleinbauten
Urban Gardening
Lebensmittel
Mehrere Eingänge ins Quartier
Bewässerungsplan
Produkt anbieten
Verkaufsstand mieten
Räume mieten
Energieverbrauch
Seminarraum
Veranstaltungsraum
Wohnung ändern
Wohnung hinzufügen
Die Quartiersapp verbindet Bewohner und Beschäftigte untereinander, ermöglicht den Austausch, unterstützt die Organisation der Selbstversorgung und macht Mieten und Vermieten von Arbeitsoder Konferenzräumen, kleineren privaten Zimmern u.a. einfach. Zudem soll der Energieverbrauch für jede (Wohn)-einheit für den gewünschten Zeitraum gemessen und bereitgestellt werden.
Arthur-Gruber-Straße Haydnstraße Wengertstraße Gluckstraße Abmelden Stuttgart 1h 15min
1959-62
Krankenhausgebäude Grundriss M 1:1000
38 03. Umnutzung Klinikareal
SWOT-Analyse des Betandes
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40 03. Umnutzung Klinikareal
Der Entwurf stellt eine Hauszeile mit drei Wohneinheiten auf einem fiktiven langgestreckten Grundstück mit einem kleinen Höhenversprung dar. Nach Vorgaben haben die Wohnungen jeweils drei, vier und fünf Individualräume. Die eine Seite ist öffentlicher Bereich, die andere - privater Garten. Die Nachbarn teilen sich die gemeinsame Grünfläche. Das Haus teilt sich in zwei nach der Art der Nutzung: es gibt eine dienende Spange und ein Baukörperteil für Wohn- und Schlafräume. Diese Bereiche sind im Erdgeschoss durch drei Treppenstufen voneinander abgetrennt. Im Erdgeschoss sind Wohnräume für die Bewohner, Arbeitsräume und Gästezimmer geplant, während sich oben die Schlafräume der Familien befinden. Das Haus öffnet sich zum Garten.
Die Fassade ist aus Holz in Natur- und verkohlter Optik. Die Sonnenschutzelemente verblenden sich mit der Fassade und schaffen ein bewegtes Bild in der Ansicht durch die vertikale Struktur der Lamellen.
Die Öffnungen gehen in das Dach über und sorgen für ausreichenden Lichteinfall im Obergeschoss. Die Tragstruktur besteht aus vorgefertigten Brettsperrholzelementen.
04 WOHNBAU FG Wohnbau Univ.-Prof. Florian Fischer-Almannai ±0,00 -0,45 -0,45 ±0,00 ±0,00 6,40 7 90 Eingang Garten drei Wohneinheiten Aachen 2022 Einzelarbeit Perspektivischer Schnitt M 1:100
41
Baugrenze 7,00 9,00 4,40 2,80 10,00 1,90 2,20 2,80 11,00 2,80 2,60 5,60 4,85 2,35 4,00 30 665 ±0,00 ±0,00 ±0,00 ±0,00 ±0,00 ±0,00 -0,45 -0,45 -0,45 -0,45 -0,45 -0,45 Stauraum Stauraum Gebäude Achsmaß Gebäude Achsmaß Gesamtmaß Schlafzimmer NF : 13 85 m 2 HWR NF 3 49 m 2 Schlafzimmer NF : 10 71 m 2 GästeWC NF : 1 92 m 2 Flur NF : 9 84 m 2 Wohnbereich NF : 12 65 m 2 Arbeitsraum NF 11 08 m 2 HWR / GästeWC NF : 4 , 55 m 2 Flur NF 11 21 m 2 HWR NF 4 , 37 m 2 Bad NF : 5 31 m 2 Küche NF : 16 87 m 2 Flur NF : 10 24 m 2 Wohnbereich NF : 12 00 m 2 Stauraum Küche NF 13 26 m 2 Wohnbereich NF : 10 95 m 2 Küche NF 15 44 m 2 3,00 0,00 3,00 0,00 Schlafzimmer NF : 18 27 m 2 Schlafzimmer NF : 12 48 m 2 Schlafzimmer NF : 11 41 m 2 Schlafzimmer NF : 10 97 m 2 Schlafzimmer NF : 14 70 m 2 Terrasse NF : 6 25 m 2 Terrasse NF 5 83 m 2 Schlafzimmer NF : 10 90 m 2 Schlafzimmer NF : 12 13 m 2 Schlafzimmer NF : 10 32 m 2 Bad NF : 5 43 m 2 Bad NF : 6 , 76 m 2 Bad NF : 4 55 m 2 Flur NF : 10 33 m 2 Flur NF : 10 05 m 2 Flur NF : 5 71 m 2 Bü cher regal Garderobe Grundriss EG M 1:200 Grundriss OG M 1:200 04. Wohnbau Hauszeile 42
Wohnraum | Kochen+Essen
Individualräume: Schlafzimmer | Gästezimmer Arbeitszimmer
Wohnraum Kochen+Essen
Wohnraum|Kochen+Essen
Individualräume
Individualräume: Schlafzimmer Gästezimmer | Arbeitszimmer
Schlafzimmer|Gästezimmer|Arbeitszimmer
| HAR/HWR
Sanitär | HAR/HWR
Sanitär|HAR/HWR
Wohnraum | Kochen+Essen
Terrasse
Individualräume
Terrasse
Schlafzimmer | Gästezimmer | Arbeitszimmer Sanitär | HAR/HWR
11,00 9,00 6,30 6,30 6,30 10,00
Terrasse 11,00 9,00 10,00
Sanitär
Terrasse GSEducationalVersion 11,00 9,00 6,30 6,30 6,30 10,00
TYP I 5 Individualräume TYP II 4 Individualräume TYP III 3 Individualräume
43
Fassadenbekleidung 10mm
Luftschicht 50mm
Mineralwolle 0,035 200mm
Gipsfaserplatte 12,5
Brettsperrholz 120mm
Gipsfaserplatte 12,5
Lehmputz 10mm
Tragende Außenwand
Fassadenbekleidung 10mm
Luftschicht 50mm
Mineralwolle 0,035 200mm
Gipsfaserplatte 12,5
Brettsperrholz 120mm
Gipsfaserplatte 12,5
Lehmputz 10mm
Fliesen oder Lehmputz 10mm
Gipsfaserplatte 12,5
Mineralwolle 0,035 60mm
Gipsfaserplatte 12,5
Brettsperrholz 180mm
Gipsfaserplatte 12,5
MW 0,035 60mm
Gipsfaserplatte 12,5
Fliesen oder Lehmputz 10mm
Lehmputz 10mm
Gipsfaserplatte 12,5
Brettsperrholz 60mm
Gipsfaserplatte 12,5
Lehmputz 10mm
Lehmputz 10mm
Gipsfaserplatte 12,5
Dachaufsicht M 1:200
Brettsperrholz 100mm
Gipsfaserplatte 12,5
Lehmputz 10mm
Tragende Innenwand Nichttragende Innenwand Brandwand | Wohnungstrennwand
Fliesen oder Lehmputz 10mm
Gipsfaserplatte 12,5
Mineralwolle 0,035 60mm
Gipsfaserplatte 12,5
Brettsperrholz 180mm
Gipsfaserplatte 12,5
MW 0,035 60mm
Gipsfaserplatte 12,5
Fliesen oder Lehmputz 10mm
Lehmputz 10mm
Gipsfaserplatte 12,5
Brettsperrholz 60mm
Gipsfaserplatte 12,5
Lehmputz 10mm
Lehmputz 10mm
Gipsfaserplatte 12,5
Brettsperrholz 100mm
Gipsfaserplatte 12,5
Lehmputz 10mm
Fußbodenbelag 10mm
Zementestrich 50mm
Polyethylenfolie
Trittschalldämmung 40mm
Wabenschüttung 80mm
Brettsperrholzdecke
Dachaufbau 40mm
Polyethylenfolie
Mineralwolle 180mm
Polyethylenfolie
Brettsperrholzdecke 180mm
Verkleidungspanel Holzoptik 20mm
Fußbodenbelag 10mm
Zementestrich 50mm
Polyethylenfolie
EPS 2x60mm
Polyethylenfolie
Beton Gründung 220mm
Perimeterdämmung 120mm
Fußbodenbelag 10mm
Zementestrich 50mm
Polyethylenfolie
Trittschalldämmung 40mm
Wabenschüttung 80mm
Brettsperrholzdecke 220mm
Verkleidungspanel Holzoptik 20mm
Dachaufbau 40mm
Polyethylenfolie
Mineralwolle 180mm
Polyethylenfolie
Brettsperrholzdecke 180mm
Verkleidungspanel Holzoptik 20mm
Fußbodenbelag 10mm
Zementestrich 50mm
Polyethylenfolie
EPS 2x60mm
Polyethylenfolie
Beton Gründung 220mm
Perimeterdämmung 120mm
415 37 105 145 42 52
20mm 42
220mm Verkleidungspanel Holzoptik
Geschossdecke Dach Bodenaufbau EG 415 37 105 145 42 52
42
44 04. Wohnbau Hauszeile
Schnitt A-A M 1:200 Ansicht Süd-West M 1:200 0,00 -0,45 0,00 -0,45 0,00 3,00 Küche Arbeitszimmer Küche Küche Schlafzimmer 7 90
Schlafzimmer 45
Schlafzimmer Schlafzimmer Schlafzimmer Schlafzimmer Schlafzimmer Schlafzimmer Schlafzimmer Schlafzimmer
Ansicht Nord-West M 1:200 Schnitt B-B M 1:200 -0,45 3,00 ±0,00 ±0,00 -0,45 6 40 7 90 Flur Flur Schlafzimmer Wohnzimmer Eingang Garten 46 04. Wohnbau Hauszeile
ARBEITSPROBEN
OX2 Architekten in Zusammenarbeit mit RSLA und Moritz Mücke
WBW Gebietsentwicklung Emil-Adolf-Straße, Reutlingen
Die Wettbewerbsaufgabe bestand darin, ein neues Einkaufsensamble für Edeka und Lidl am ehemaligen Bauhaus-Standort zu entwerfen. Im Prozess wurde das Potential erkannt, das alte Edeka-Gebäude abzureißen und den Decathlon, der dort umziehen sollte, neben die beiden Supermärkte anzusiedeln, um ein städtebaulich gefasstes Zentrum des Einkauferlebnisses zu bilden und den Platz im Süden für ein Wohnquartier an der Echaz freizuräumen. Um die Überflutungssicherheit zu erreichen, wurden die Retentionsflächen erweitert und durch eine Uferpromenade mit Sitzmöglichkiten am Wasser ergänzt. An der Stelle des Edeka-Marktes wurde die historische Baushaus -Fassade erhalten. Die Aufbauten sollen von Büros besetzt werden. Alle drei Dächer werden durch eine Brücke verbunden, die zum Hügel führt. Der mittlere Bau unterbringt Konzessionärgeschäfte und Gastronomie. Von der EmilAdolf-Straße fährt man über eine kleine Zufahrt in die Tiefgarage. Der zentrale Platz im Norden bildet einen angenehmen Ort zum Verweilen nach dem Einkauf, distanziert vom Straßenlärm.
Erstellung von Plänen, Layout, Präsentation, Modellbau im Laufe des Pflichtpraktikums 05
Lageplan M 1:2000 47
WBW Brücke Städtisches Klinikum, Karlsruhe
Für den Entwurf einer Brücke, die die HeliosHerzklinik in Karlsruhe durch die Fassade mit einer neuen Helikopterlandeplattform verbindet, wurde eine Konstruktion in Form eines Holzrautengerüstes aus Brettschichtholz gewählt. Die räumliche Holzgeflecht wurde vom medizinischen Implantat Stent ageleitet. Die Brücke schlängelt sich um die Bäume so, dass die Platanen erhalten bleiben und das medizinische Personal einen kurzen Weg ohne viele Schleifen zur Notaufnahme hat.
Lageplan M 1:2000
OX2 Architekten in Zusammenarbeit mit Prof. Dipl.-Ing. Klaus Fäth
48 05. Arbeitsproben