I-MAG: Das Integrationsmagazin #4

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MAG i INTEGRATIONS

www.integrationsmagazin.de Ausgabe 4 Dezember, Januar, Februar 2013/14

DAS INTEGRATIONSMAGAZIN FÜR DIE STADT SCHWEINFURT

RASSISMUS: Eine kurze Einführung

i-CAMPUS: Willkommen in Schweinfurt

JOB FAIR: Berufsinformationstag der Amerikaner

TOLERANZ& VERSTEHEN: Die ersten Gastarbeiter in Schweinfurt

INTERVIEW

sında şmal arı ara lı a ç k li ç n e g r yoktur. ırkçılığa ye o pl ace Racism has n ployment. in youth em местен в Расизм неу л о д е ж ь ю. работе с мо

D O R R A H S

D R O F ROFI BASKETBALL-P TS BAMBERG BROSE BASKE


WIR WÜNSCHEN UNSEREN FREUNDEN, KUNDEN UND GESCHÄFTSPARTNERN EINE BESINNLICHE WEIHNACHTSZEIT UND EINEN GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR! Te nderuar miq, klienta dhe partnera, Ju urojna Gëzuar Krishtlindjet dhe Gëzuar Vitin e Ri. Поздравляем всех наших друзей, клиентов и партнёров с Рождеством и Новым Годом!

Tüm dostlarımıza, müşterilerimize ve iş ortaklarımiza iyi noeller diler yeni yıllarını kutlariz

Shop like you’re on vacation

Tatildeki gibi alışveriş

Закупайся как в отпуске


Liebe Leserinnen und Leser,

Impressum Verlag und Herausgeber: TM-EventMedia GbR An den Schanzen 12 97421 Schweinfurt Gefördert durch: Stadt Schweinfurt Marketing, Projekt – und Vertriebsleitung: Tayfun Cenk Michael Morschett Redaktion: Joesfine Schur Tayfun Cenk Michael Morschett

Ein Artikel beispielsweise informiert über den Europäischen Sozialfond in Bayern. Er fördert die Bildung und Ausbildung von Menschen mit Migrationshintergrund, verbessert ihre Lebensqualität in Deutschland und wirkt Rassismus entgegen. Daneben findet sich ein interessantes Interview mit dem Profi-Basketballer der Brose Baskets Bamberg, Sharrod Ford.

Redaktionelle Mitarbeit: Integrationsbeirat der Stadt Schweinfurt Thomas Kram Erika Ketschik Oliver Schulte Peter Hofmann

Besonders empfehlen möchte ich auch den Artikel zum „i-Campus“. Schon bald nämlich könnten im Rahmen der internationalen Ausrichtung der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt unzählige Studenten aus aller Welt nach Schweinfurt kommen! Gerade jungen Menschen wollen wir in einer vom demographischen Wandel betroffenen Region einen idealen Ort zum Wohnen und Arbeiten bieten.

Übersetzung: Alexandra Drude Sean Hillyer Fulya Cenk Layout und grafische Gestaltung: Michael Morschett Druck: Rudolph Druck Schleifweg 1 97532 Ebertshausen

Für ihr Engagement und die informativen Artikel möchte ich den „Machern“ des I-MAG und dem Integrationsbeirat der Stadt Schweinfurt an dieser Stelle herzlich danken.

Titelbild: Thomas Firsching firsching-fotografie.de

Ihnen, liebe Leser, wünsche ich eine besinnliche Weihnachtszeit und viel Freude bei der Lektüre!

Bildnachweis: TM-EventMedia Thomas Firsching Fotolia CVJM

Sebastian Remelé Oberbürgermeister der Stadt Schweinfurt

Kontakt: TM-EventMedia GbR Telefon: 09721 – 370 777 8 Mobil: 0170 – 960 715 9 Email: info@tm-eventmedia.de

INHALT i-Campus Schweinfurt Rassismus: Eine kurze Einführung Interview: Sharrod Ford Integration durch Sport Toleranz & Verstehen Job-Fair Internationale Backrezepte

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Sonstiges: Erscheinung: vierteljährlich Vertrieb: an über 350 Auslagestellen Print CO2 kompensiert: Id-Nr.: 1327151 I-MAG - Das Integrationsmagazin herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Integrationsbeirat der Stadt Schweinfurt, gefördert durch die Stadt Schweinfurt, Projekt „gerne daheim in Schweinfurt“.

In Kooperation mit: gefördert durch:

Ein Produkt von:

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kompensiert Id-Nr. 1327151 www.bvdm-online.de

GRUSSWORT / INHALTSVERZEICHNIS

Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei, und würd‘ er in Ketten geboren“, wusste schon Friedrich Schiller. Dennoch existieren Rassismus und Diskriminierung auch heute und hier bei uns in Deutschland. Viele Erwachsene, Kinder und Jugendliche müssen tagtäglich erleben, dass sie selbst oder einige ihrer Mitmenschen weniger gelten sollen, als andere. Dieser Problematik widmet sich die vierte Ausgabe des I-MAG und sendet die Botschaft: Wir alle sind gleich und frei, egal wo wir geboren, in welcher Kultur wir sozialisiert oder in welcher Konfession wir erzogen wurden.


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WENN NICHT

BEIM JOB AUFS rICHTIgE PFErD SETZEN, WANN DANN?!

Ob Tierpflegerin, Technikgenie oder Zahnärztin – gemeinsam entdecken wir deine Fähigkeiten und welcher Beruf am besten zu dir passt. Das ist wichtig, denn mit einer guten Ausbildung wirst du zur gesuchten Fachkraft. Und das bringt dich weiter! Informiere dich jetzt unter www.dasbringtmichweiter.de

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To be free from oppression is a human right and the highest goal of every free person.

Baskısından kurtuluş, bir insanın dogal hakkı ve her özgür insanın nihai hedefidir

Быть свободным от подавления - право и высшая цель каждого свободного человека.

Nelson Mandela

„Die Befreiung von der Unterdrückung ist ein Menschenrecht und das höchste Ziel jedes freien Menschen.“ Nelson Mandela „No Easy Walk to Freedom“, Rede auf dem ANC-Kongress, 21. September 1953

Nelson Rolihlahla Mandela wurde am 18. Juli 1918 in Mvezo, Transkei, Südafrika geboren. In Südafrika wurde er auch mit dem traditionellen Clannamen Madiba bezeichnet, oft auch Tata (Vater) genannt. Mandela war ein führender südafrikanischer AntiApartheid-Kämpfer und Politiker. Er gilt neben Martin Luther King als wichtigster Vertreter im Kampf gegen die weltweite Unterdrückung der Schwarzen sowie als Wegbereiter des versöhnlichen Übergangs von der Apartheid zu einem gleichheitsorientierten, demokratischen Südafrika. Er hat seine Jugend und sein privates Leben für das Volk geopfert. 1993 erhielt er den Friedensnobelpreis. Text / Foto: tm /Fotolia

Als politischer Gefangener verbrachte er 27 Jahre in Haft und war von 1994 bis 1999 der erste schwarze Präsident seines Landes. Nachdem seine Präsidentschaft im Juni 1999 endet, betätigte sich Mandela als Anwalt für eine Reihe von sozialen und Menschenrechtsorganisationen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Am 19. August 1999 wurde die Nelson-Mandela-Stiftung gegründet, die sich der ideellen Fortsetzung seines Lebenswerkes und der Geschichte der Antiapartheitsbewegung widmet. Am 5. Dezember 2013 verstirbt Nelson Mandela in Houghton, Johannesburg, Südafrika an den Folgen einer Lungenentzündung. Südafrikas Präsident Jacob Zuma verabschiedet sich von seinem Vorgänger mit den bewegenden Worten: „Unsere Nation hat ihren größten Sohn verloren.“ 5


The goal is to bring up to 3000 international students to Schweinfurt

Welcome! I-CAMPUS in Schweinfurt

Общая цел ь– это пригласить до 3000 иност ранных студентов в Швайнфур т

Ortak hede f Schweinfurt ´ a üc bine yakın yaba ncı öğrenci getirmek

Schweinfurt I-KAMPÜSÜNE HOŞGELDİNİZ!

Добро пожаловать! Интернациональный студенческий городок в Швайнфурте

WILLKOMMEN! i-Campus, Schweinfurt Über Jahrzehnte prägten GIs, typisch amerikanische „Schlitten“ und kurze Hosen bis in den November hinein das Stadtbild und verliehen der fränkischen Idylle einen Touch Internationalität.

Gemeinsames Ziel ist es bis zu 3000 ausländische Studierende nach Schweinfurt zu holen und ihnen zweisprachige Bachelor-Studiengänge anzubieten. Dieses deutschlandweit bislang einmalige Projekt könnte die Zahl der 6

Gemeinsame Aufgabe aller Schweinfurter wird es dann sein diese jungen Menschen, die aus aller Welt zu uns kommen werden, mit einer offenen und herzlichen „Willkommenskultur“ zu begrüßen. Eine Aufgabe, die auch maßgeblich durch den Integrationsbeirat begleitet wird. Deshalb wollen wir auch in den kommenden Ausgaben des I-MAG im Rahmen einer Serie über dieses wichtige Projekt „i-Campus“ berichten. Wir freuen uns schon jetzt auf die ersten 100 Studenten im kommenden Jahr und sagen: HERZLICH WILLKOMMEN!

Text / Foto: Oliver Schulte / Fotolia

Mit dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte im Herbst 2014 wird sich das Gesicht Schweinfurts nachhaltig verändern. Doch gerade die Internationalität könnte sich zum Schwerpunkt der Nachnutzung von Grundstücken und Gebäuden der US-Army entwickeln. Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) arbeitet gemeinsam mit der Stadtverwaltung an der Idee eines „i-Campus“ auf dem Gelände der jetzigen Ledward-Kaserne. Problemlos könnten beispielsweise bisherige Mannschaftsunterkünfte zu modernen und günstigen Studentenwohnungen umgebaut werden.

Studierenden am Standort in wenigen Jahren mehr als verdoppeln, der ehemaligen Kaserne als neuen FH-Campus junges Leben einhauchen und Schweinfurt nicht nur das lang ersehnte studentische, sondern auch ein internationales Flair einhauchen. Bereits zum Wintersemester 2014/15 sollen die ersten 100 Studierende für ein zweisprachiges Studium in den Studiengängen Logistik und Wirtschaftsingenieurwesen nach Schweinfurt kommen.


Ciao!

Привет!

¡Hola!

Text / Foto: IFS

Selam! How are you!

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Allô !

Ihr liebt Sprachen, interessiert euch für andere Kulturen und würdet gerne eine Ausbildung im Fremdsprachenbereich machen? Thiaraphan, Soraya, Lena und Linda auf obigem Bild haben sich auch aus den genannten Gründen für die zweijährige Ausbildung an unserer Berufsfachschule für Fremdsprachen entschieden. Sie sind jetzt im zweiten Ausbildungsjahr und schon bald dürfen sie sich staatlich geprüfte/r Fremdsprachenkorrespondent/in nennen. Seit nunmehr rund 15 Jahren bieten wir diese Vollzeitausbildung in Schweinfurt mit großem Erfolg an. Neben den modernen Fremdsprachen Englisch, Spanisch und Französisch legen wir in der praxisorientierten Ausbildung auf Grundlage des Lehrplanes des Bayerischen Kultusministeriums jedoch auch großen Wert auf weitere Schlüsselqualifikationen: EDV, Fachkunde Wirtschaft, Chinesisch/Italienisch als Wahlfach und interkulturelles Kompetenztraining sind wichtige Unterrichtsbestandteile am IFS. Nach gerade einmal zwei Jahren könnt ihr bereits direkt ins Berufsleben einsteigen, Abiturienten unter bestimmten Voraussetzungen sogar nach nur einem Jahr! Selbstverständlich gibt es auch tolle Weiterbildungsmöglichkeiten. So könnt ihr direkt im Anschluss noch das Studium zum Fachlehrer, die Ausbildung zum Übersetzer/Dolmetscher oder auch eine zweite Berufsausbildung anhängen. Mit der Fremdsprachenkombination Englisch/Spanisch oder Englisch/Französisch sowie den Wahlfächern (Chinesisch/Italienisch) eröffnen sich für euch auf dem Arbeitsmarkt jedenfalls tolle Perspektiven. Ist man, wie einige unserer gezeigten Schüler, dann noch zweisprachig aufgewachsen, ist dies natürlich ein weiterer Vorteil. Gerne beraten wir euch individuell in einem Gespräch vor Ort – oder schaut doch mal unverbindlich bei Facebook oder auf unserer Homepage vorbei, wir freuen uns auf euch!

¡Hasta luego! A presto! See you! À bientôt ! Görüşmek üzere! До встречи!

Staatlich geprüfte/r

Fremdsprachenkorrespondent/in Die 2-jährige Ausbildung unserer Berufsfachschule für Fremdsprachenberufe qualifiziert für den sofortigen Einstieg ins Berufsleben sowie für eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten. Für Abiturienten ist eine Verkürzung der Ausbildung auf 1 Jahr möglich.

n: Ausbildungsbegin 14 16. September 20 Info-Tag: 15. Februar 2014, 10 – 13 Uhr Institut für Fremdsprachen gGmbH Carl-Zeiss-Straße 14 97424 Schweinfurt Tel.: 09721 79683-0 www.ifs-schweinfurt.de


Nicht mit uns!Rassismus hat in der Jugendarbeit nichts zu suchen Racism has no place in youth employment.

gençlik çalışmaları arasında ırkçılığa yer yoktur.

Der Dokumentarfilm „Blut muss fließen“ bringt Mitarbeiter_innen des Stadtjugendrings (SJR) Aschaffenburg in Gefahr. München, 03.12.2013: Der Bayerische Jugendring (BJR) geht über seine Gremien, Programme und Projekte gegen Rassismus und Rechtextremismus vor. Der BJR, was ist das? Der Bayerische Jugendring, K. d. ö. R, ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Jugendorganisationen. Mehr als zwei Drittel aller Kinder und Jugendlichen in Bayern erreichen die Mitgliedsorganisationen und Einrichtungen der Jugendarbeit mit ihren Angeboten. Als Landesjugendamt übernimmt der BJR die Aufgabe der Beratung und der Unterstützung der Jugendringe, organisiert Fortbildungsmaßnahmen, bietet Rechtsberatung und Beratung der Fachkräfte der Kommunalen Jugendarbeit sowie der Offenen Kinder- und Jugendarbeit an. Stellungnahme, Programme und Projekte gegen Rassismus im BJR

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gesetzt. So beschloss der 136. Hauptausschuss des BJRs das Programm der LKS weiterzuführen. Die LKS vernetzt und unterstützt in der Jugendarbeit einzelne lokale Aktivitäten und Bündnisse gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Durch die gute Arbeit der LKS kamen die Bedrohungen gegen den SJR Aschaffenburg ans Licht. Hans Mitarbeiter

ZF Friedrichshafen AG

Das 3. Vernetzungstreffen des Kooperationsprojekts „Go together“ hat sich mit dem Thema „Rassismuskritische Jugendverbandsarbeit“ auseinandergesetzt. Die Multiplikator_innen der drei Projektträger (BJR, Bayerisches Jugendrotkreuz und Alevitische Jugend in Bayern) haben unter der Leitung des Referenten Michael Weis viele Aha-Momente erlebt. So berichteten einige Teilnehmende nach der Veranstaltung, dass sie selbstreflektierte Einblicke in das Themenspektrum Rassismus und -kritik gewonnen haben. Ansprechpartner: Ibrahim Dourra Maiga ist seit April 2012 Projektmitarbeiter des Kooperationsprojekts „Go together - Partizipation, Integration und Interkulturelle Öffnung“ beim Bayerischen Jugendring. E-Mailadresse: maiga.ibrahim@bjr.de, Tel: 089-51458-35

Diese Publikation gibt die Meinung des Verfassers wieder. Die EU-Kommission ist für die Verwendung der Information nicht verantwortlich. Dieses Projekt wird aus den Mitteln des Europäischen Integrationsfonds kofinanziert. Zudem ist es aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages durch das Bundesministerium des Innern sowie aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert

Text / Foto: BJR /Fotolia

Der Einsatz gegen Rassismus, Ausländerfeindlichkeit und Nationalismus ist einer der Grundsätze des Bayerischen Jugendrings. Im Einklang mit dem Grundsatz hat der Präsident des Bayerischen Jugendrings, Matthias Fack, Stellung bezogen, nachdem Mitarbeiter_innen des SJRs Aschaffenburg Drohungen nach der Vorführung des Films „Blut muss fließen“ erhalten haben. Neben dieser Stellungnahme hat der BJR neben der Landeskoordinierungsstelle Bayern gegen Rechtsextremismus (LKS), die bei dem BJR angesiedelt ist oder das über das Integrationsprojekt „Go together – Partizipation, Integration und interkulturelle Öffnung“, klare Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus

Расизм неуместен в работе с молодежью.


Ich bei ZF. Informatiker und Outdoor-Profi. Ich fahre fast täglich 32 km mit dem Fahrrad zur Arbeit. Das bringt mir die Power für meinen Job. Schließlich gilt es, gemeinsam mit den internationalen Kollegen die Serversysteme an annähernd 100 Standorten weltweit zu überwachen, zu administrieren und zu managen. Da hilft ein wacher Geist. Mein Name ist Walter Lauter und ich arbeite als IT-Spezialist. Mehr über mich, meine Arbeit und was ZF außer einer starken, internationalen IT-Familie noch zu bieten hat, gibt es unter www.ich-bei-zf.com.

Walter Lauter

e IT-Spezialist Serversystem ZF Friedrichshafen AG Schweinfurt

Mehr über mich und meine Arbeit bei ZF erfahren Sie hier:

www.ich-bei-zf.com


Rassismus -

Eine kurze Einführung Wir haben Rassismus zum Hauptthema der vorliegenden Ausgabe von I-MAG gewählt, da nach unserer Auffassung die kritische Beschäftigung mit „Rassismus“ ein sehr wichtiges und stets aktuelles Thema ist, das uns ALLE (be)treffen kann. Leider wird in unserer Gesellschaft, der Politik und in den Medien viel zu wenig und oft verharmlost über Rassismus gesprochen und berichtet. Die meisten Menschen gehen dem Thema aus dem Weg und tun so, als ob es Rassismus hier zu Lande gar nicht gäbe. „Bei uns in der Stadt ist doch alles in Ordnung“, heißt es oft. „Wir leben in einer funktionierenden, bunten Multi-Kulti-Gesellschaft und verstehen uns alle ganz gut.“ „Rassismus gibt es bei uns nicht! Höchstens ein bisschen Mobbing, Fremdenfeindlichkeit oder Diskriminierung, aber alles nicht so schlimm....“ So, oder so ähnlich, hören sich die Reaktionen vieler Menschen an, mit denen man über Rassismus spricht. Dabei wissen die meisten von uns gar nicht, wie vielschichtig und umfangreich dieses Thema ist und wie sehr rassistisches Denken und Handeln unseren Alltag auch heute noch durchdringt. Tatsache ist - Rassismus existiert und zwar nicht nur in unserer Stadt oder unserem Land, sondern auf der ganzen Welt und unter allen Bevölkerungsgruppen. Das bringt einige Menschen auf den Gedanken, rassistisches Denken und Handeln könnte vielleicht sogar etwas Natürliches oder gar Angeborenes sein. Nein, das ist es definitiv nicht! Rassismus wird dem Menschen anerzogen, und zwar durch die Eltern, die Gesellschaft, die Medien etc.. Oder kennen Sie vielleicht ein Kleinkind, das von Geburt an Menschen aufgrund bestimmter äußerer Merkmale oder Charaktereigenschaften in Gruppen einteilt, diesen Gruppen gute und schlechte Eigenschaften zuschreibt und anschließend behauptet eine Gruppe wäre minderwertiger als die andere? Wir jedenfalls nicht. Wichtig ist zu wissen, dass es nicht den Rassismus, sondern viele verschiedene Arten von Rassismus gibt, wie

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z.B. den kolonialen Rassismus, den Antisemitismus, den antimuslimischen Rassismus, den Antiziganismus, den strukturellen Rassismus sowie verschiedene Konzeptionen des modernen Rassismus und viele mehr. Im ursprünglichen Sinne ist Rassismus eine Ideologie, die die Menschen aufgrund äußerer Merkmale, wie beispielsweise Hautfarbe oder Gesichtszüge in „Rassen“ einteilt. Dabei werden naturwissenschaftliche Erkenntnisse über Tiere und Pflanzen auf die Menschen übertragen. Menschen, die zu bestimmten „Rassen“ gehören, gelten als minderwertig und weniger intelligent. Im Extremfall wird deren Berechtigung auf Leben sogar in Frage gestellt. Moderner Rassismus geht dagegen weg von angeborenen oder äußerlichen Merkmalen und ersetzt den Begriff „Rasse“ durch die Begriffe „Nation“, „Ethnie“ oder „Volk“. Statt der biologischen Unterschiede zwischen verschiedenen Gruppen geht es hier um kulturelle oder religiöse Unterschiede, doch das Prinzip ist im Grunde das Gleiche. Repräsentanten kulturell anderer Gruppen werden als minderwertig bewertet und als nicht zu der eigenen Volksgruppe passend angesehen. Rassismus – welcher Art auch immer - verneint das demokratische Versprechen auf Chancengleichheit für alle Mitglieder der Gesellschaft. Diese Ideologie steht im völligen Gegensatz zu unserem Grundgesetz, in dem festgelegt ist, dass die Menschenwürde unantastbar ist und dass niemand wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen oder seiner Behinderung benachteiligt oder bevorzug werden darf (Artikel 1, Absatz 1 und Artikel 3, Absatz 3 GG). Deshalb sollte es in unser aller Interesse sein gegen jede Art von Rassismus aktiv vorzugehen und auch das eigene Denken und Handeln immer wieder kritisch zu betrachten und zu hinterfragen.

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Irkçılık Irkçılık -

Kısa Bir Tanıtım

Text / Foto: tm /Fotolia

Irkçılık çok kritik, önemli ve her zaman güncel bir sorun olduğu için, I-MAG bu baskısının ana konusunu „ırkçılık“ olarak seçti. Ne yazık ki, toplumda, siyasette ve medyada çok az bu konu ele alınır ve hatta küçümsenir. Çoğu kişi konuya çok uzak durur ve ilgilenmeyip yok sayar. „Bizim yaşadığımız şehirde her şey yolunda „gibi sık sık söylenir.“Biz, güzel işleyen renkli ve çok kültürlü bir toplumda hepimiz oldukça iyi geçiniyoruz“denir. Irkçılık burada yok! Sadece biraz zorbalık, ayrımcılık ve yabancı düşmanlığı ama bunlarda çok kötü değil…..!!!!!! Irkçılık hakkında insanların genel yorumları bu yöndedir. Halbuki bu konunun hem karmaşık hem geniş olduğunu ve ırkçılığın hayatımıza ne denli etki ettiğini bilmiyoruz. Gerçek şu ki - ırkçılık sadece bulunduğumuz şehrimizde ya da ülkemizde değil, ancak dünyanın her yerinde ve halklar arası mevcut olan bir kavramdır. Bazı insanlar bu ırkçı düşünce fikrini doğal olarak görür ve hatta insanın fıtratında olabildiğini düşünürler. Hayır, ama bu kesinlikle böyle değil! Irkçılık insanlara ebeveynler, toplum ve medya tarafından aşılanır. Yoksa siz ufak bir çoçuk tanıyormusun doğumundan hemen sonra bazı dış veya karakter özeliklerinden dolayı insanları iyi veya kötü olarak gruplara ayıran? Biz tanımıyoruz. Önemli olan tek bir „ırkçılık“ olmadığını bilmektir. Irkçılık birçok farklı türde vardır örneğin sömürgeci ırkçılık, antisemitizm, anti-Müslüman ırkçılık, antiziganism, yapısal ırkçılık ve farklı anlayışlarda modern ırkçılık. Gerçek anlamda, „ırkçılık“ insanları cilt rengi veya değişik simalar gibi dış özellikleri nedeniyle bölen bir ideolojidir. Hayvanlar ve bitkiler hakkında bilimsel bilgiler insanlara aktarılır ve bazı „ırklara“ ait insanlar daha değersiz ve daha az zeki olarak kabul edilir. Aşırı durumlarda yaşama hakkları bile sorgulanır. Modern ırkçılık, ancak doğuştan veya dış özellikleri hareket etmeyip „ırk“ terimi yerini „ulus“ ve „etnisite“ alır. Gruplar arasındakı biyolojik farklılıkların yerine kültürel veya dini farklılıklar öne çıkarılıp, diğer kültürel grupların temsilcileri değersiz olarak nitelendirilip kendi

etnik gruplarına uygun olmadığı düşünülür. Hangi tür olursa olsun Irkçılık toplumun tüm üyeleri için eşit fırsatı ve demokratik sözünü yalanlar. Bu ideoloji, alman anayasasına aykırı. Bunda İnsanın onurunun dokunulmaz olduğu, cinsiyet, soy, ırk, dil, vatan, insanın kökeni, inancı, sakatlık durumu ya da dini veya siyasi görüşü için ne ayrım nede tercih yapılmaktadır. (Artikel 1, Absatz 1 und Artikel 3, Absatz 3 GG). Bu nedenle ırkçılığa karşı her türlü harekete geçmeli, kendi düşüncelerimizi ve eylemlerimizi her zaman eleştiriye açık ve sorgulayıcı olmalıyız. Gercek anlamda, „ırkçılık“ insanları cilt rengi veya değisik simalar gibi dış özellikleri nedeniyle bölen bir ideolojidir. Hayvanlar ve bitkiler hakkında bilimsel bilgiler insanlara aktarılır ve bazı „ırklara“ ait insanlar daha değersiz ve daha az zeki olarak kabul edilir. Aşırı durumlarda yaşama hakkları bile sorgulanır. Modern ırkçılık, ancak doğuştan veya dış özellikleri hareket etmeyip „ırk“ terimi yerini „ulus“ ve „etnisite“ alır. Gruplar arasındakı biyolojik farklılıkların yerine kültürel veya dini farklılıklar öne cıkarılıp, diğer kültürel grupların temsilcileri değersiz olarak nitelendirilip kendi etnik gruplarina uygun olmadiği düşünülür. Hangi tür olursa olsun Irkçılık toplumun tüm üyeleri için eşit fırsatı ve demokratik sözünü yalanlar. Bu ideoloji, alman temel yasasına aykırı. Bunda İnsanın onurunun dokunulmaz olduğu, cinsiyet, soy, ırk, dil, vatan, insanın kökeni, inançı, sakatlık durumu ya da dini veya siyasi görüşü için ne ayrım nede tercih yapilmaktadır. (Artikel 1, Absatz 1 und Artikel 3, Absatz 3 GG). Bu nedenle ırkçılığa karşı her türlü harekete geçmeli, kendi düşüncelerimizi ve eylemlerimizi her zaman eleştiriye açık ve sorgulayıcı olmalıyız.

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Racism -

A Short Introduction We have chosen racism as the main topic for this issue of I-MAG because, from our perspective, the critical engagement with racism is a very important and ever relevant topic that affects us all. Unfortunately in our society, in politics, and in the media, racism is discussed and reported on too little and often played down. Most people push the topic aside and act as if racism doesn’t exist in this country.

people are separated into “races” based on external characteristics such as skin color or facial features. At the same time scientific observations about animals and plants are applied to people. People who belong to certain “races” are considered inferior or less intelligent. In extreme cases these people’s right to life may be called into question.

“Everything is fine in this city,” is what we often hear. “We live in a functioning, colorful, multi-cultural society and we all understand each other well. There is no racism here! At the most there is a little bit of bullying, xenophobia, or discrimination, but it’s not so bad…” This, or something like it, is the common reaction when racism is discussed. Many of us don’t understand how multifaceted and extensive this topic is, and how very racist thoughts and actions come through in our everyday life. The fact is that racism exists and not just in our city or our country, but throughout the world and among all people. This brings some people to the idea that racist thoughts and deeds might be something natural or something with which we are born. But no, that is not the case! Racism is something that is instilled in people through their parents, society, the media, etc. Or do you know a child that, from birth, separated people into groups based on external characteristics or character traits and then attributed positive or negative traits to these groups before judging some groups as inferior to others? We don’t know of any child like that. It is important to know that there is not one type of racism. Rather, there are many different forms that racism can take, for example colonial racism, anti-Semitism, anti-Muslim racism, anti-Gypsyism, structural racism, the various concepts of modern racism, and many more. In its most basic form, racism is an ideology in which 12

Modern racism moves away from inherent or external traits and replaces the term “race” with other terms, such as “nation,” “ethnicity,” or “folk.” Instead of biological differences between groups attention is placed on cultural or religious differences, but the basic premise is the same. Representatives of other cultural groups are considered inferior and incompatible with one’s own group. Racism—regardless of the form which it takes— negates the democratic promise of equal opportunity for all members of society. This ideology is in direct contrast to our Constitution, which makes it clear that human dignity is inviolable and that no one is to be penalized or favored because of their sex, ancestry, race, language, country of origin, belief system, religious or political views, or handicap (Article 1, Paragraph 1; and Article 3, Paragraph 3 GG). Therefore it is in our best interest to confront all forms of racism and also to examine and question our own thoughts and actions.


Расизм Расизм -

короткое вступление

Мы сделали расизм главной темой данного выпуска I-MAG, так как мы считаем, что критический подход к расизму очень важeн, потому что pасизм может коснуться КАЖДОГО из нас. К сожалению, в нашем обществе, в нашей политике и наших СМИ о расизме говорят и сообщают очень редко, зачастую преуменьшая его серьезность. Большинство людей избегают этой темы и ведут себя так, словно в здешних краях расизма не существует.

«У нас в городе все в порядке», можно услышать от людей. «Мы живем в функционирующем обществе с большим разнообразием культур, мы все находим общий язык». «У нас нет расизма! В крайнем случае немного травли, ксенофобии или дискриминации, но все не так страшно...». Такую или примерно такую реакцию можно услышать от многих людей, с которыми говоришь о расизме. При этом многие из нас даже не знают, насколько многогранна и объемна эта тема, и как глубоко расистские действия и образы мышления проникают и сегодня все еще в наши будни.

Text / Foto: tm /Fotolia

Факт, что расизм существует, и не только в нашем городе или в нашей стране, но и во всем мире и во всех группах населения. Это наводит некоторых людей на мысль, что расистские действия и образы мышления, возможно, являются даже чем-то естественным или и вовсе свойственным от природы. Нo это определённо не так! Расизм прививается человеку в процессе воспитания, например родителями, обществом или СМИ и др. Или же вы когда-нибудь уже встречали маленького ребeнкa, который с рождения делит людей на группы по определенным внешним признакам или чертам характера, приписывает этим группам положительные или отрицательные качества, а затем утверждает, что одна группа неполноценнее другой? Мы таких детей не знаем. Важно знать, что нет единого расизма, а есть различные виды расизма, как например, колониальный расизм,

антициганизм, институциональный расизм, а также различные концепции современного расизма. В первоначальном смысле расизм - это идеология, которая из-за внешних признаков, например, цвета кожи или черт лица, делит людей на «расы». При этом естествоведческие познания о животных и растениях переносятся на человека. Люди, которые относятся к определенным «расам», считаются неполноценными и менее умными. В экстремальных случаях их право на существование даже ставят под вопрос. Современный расизм отвернулся от врожденных и внешних признаков и заменяет понятие «раса» на такие понятия как «нация», «этнос» или «народ». Вместо биологических отличий между различными группами, речь здесь идет о культурных и религиозных отличиях, однако в сущности принцип остается тем же. Представители других культурных групп считаются неполноценными или рассматриваются как люди неподходящие к собственному народу. Расизм, неважно какого вида, отрицает демократические гарантии равенства возможностей для всех членов общества. Эта идеология полностью противоположна нашей конституции, в которой указано, что человеческое достоинство неприкосновенно, и что никому не может быть причинен ущерб или оказано предпочтение вследствие его пола, его происхождения, его расы, его языка, его отечества и места рождения, его вероисповедания, его религиозных или политических взглядов или умственных или физических недостатков. (Статья 1, часть 1 и статья 3, часть 3 Основного закона ФРГ). Поэтому активное противостояние любому виду расизма должно быть в интересах каждого из нас. Корме этого каждый человек должен снова и снова критически анализировать и рассматривать своё мышление и свои действия. 13


SPIEL & SPASS

BASKETBALL FÜR DIE MINI-KIDS

BAsKETBALL FOR CHILDREN

Eğlence ve oyun Çocuklar için basketbol

WER?

Kinder 9 Jahre und jünger

WANN? WO?

Donnerstags, 17.00-18.15 Uhr

Turnhalle der Wilhelm-Sattler-Realschule Schweinfurt INFOS + KONTAKT: Liane+Kevin Howard Tel.: 0176/82019861 Email: liane.howard@gmx.de Abteilungsleiter: Walter Erhard Tel.: 09721 / 24622

Забавные игры баскетбол для детей



d immigr ants an I think when on a team, er th ge to Germans pl ay her and ow one anot they get to kn with te ica un mm co learn how to each other.

INTERVIEW

ekip almanl ar bir Göçmenler ve rini daha iyi le ir rb bi , a olurlars iyi irleriyle daha tanır ve birb erini kl ce le bi ra bir iletişim ku m. düşünüyoru

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ты ес ли мигран Я думаю, что т в одной ю ра иг ы мц и не ся и они знакомят . команде, то друг с другом ся ть ща об учатся

SHARROD

D R O F

Text / Foto: tm /Firsching Fotografie / Brose Baskets

ton D.C., USA) 82 in Washing llt und wurde 19 . eb (g rd Fo m erfü Sharrod pieler. Kindsheitstrau hat sich seinen professioneller Basketballser te er ng rlä ve 13 Im Sommer 20 Vertrag mit den seinen Bamberg. Brose Baskets ann er mit w Bereits 2006 gel, 2009 folgte Poka de nge. den utschen ALBA BERLIN a der Sieg in der Eurochalle wie n, gn mit Vir tus Bolos mit ihm darüber unterhalteas sein Wir haben un „Heimat auf Zeit“ erlebt, w selbst er seine neue deutet und ob bzw. wie er hat… bt Spor t für ihn be Rassismus erle


I-MAG: Wo genau kommst du her? Wo bist du aufgewachsen? S.Ford: Ich komme aus Washington D.C. und bin in der Maryland-Washington D.C. Area aufgewachsen. I-MAG: Wie lange spielt Basketball schon eine Rolle in deinem Leben? War es bereits dein Kindertraum Profispieler zu werden? S.Ford: Seit ich dreizehn bin spielt Basketball eine wichtige Rolle in meinem Leben und es war immer mein Traum, professioneller Basketballer zu werden. I-MAG: Welche Grundvoraussetzungen muss man mitbringen, um Chancen auf eine Profikarriere zu haben? S.Ford: Man muss groß sein. Ich habe früher American Football gespielt, dann wurde ich zu groß und alle haben gesagt ich soll mit dem Basketball anfangen. I-MAG: Ein Profispieler muss von seinem Körper einiges abverlangen. Wie schaffst du es, immer auf den Punkt fit zu sein?

I-MAG: Hast du Rassismus in deinem Alltag erlebt? Wie gehst du damit um? S.Ford: Zum Glück habe ich hier noch keinen Rassismus erlebt. Wie ich damit umgehen würde, weiß ich nicht – vermutlich würde ich „auch die andere Wange hinhalten“.

„Luckily, I haven’t experienced any racism here. I’m not sure how I would react to it, but I think I would turn the other cheek.“ „Neyse ki ben bana karşi ırkçılık yaşamadım. Ben böyle bir durumda ne yaparim bilmiyorum ama galiba bana taş atana gül atarim diye düşünüyorum.“ „К счастью, мне еще не приходилось сталкиваться здесь с расизмом. Что бы я делал, если бы я с ним стoлкнулся, я не знаю, но думаю, я бы подставил и вторую щеку.“

S.Ford: Ich bin viel im Fitnessstudio, hebe Gewichte und versuche so physisch fit zu bleiben. I-MAG: Was war bisher persönlich dein größter Erfolg? Privat und auch sportlich gesehen.

I-MAG: Wie könnte man deiner Meinung nach die Integration durch Sport fördern?

S.Ford: Mein größter sportlicher Erfolg war in der letzten Saison die deutsche Meisterschaft zu gewinnen. Privat? Schwer zusagen...

S.Ford: Ich denke, wenn Migranten und Deutsche in einem Team zusammenspielen, lernen sie einander kennen und wie sie miteinander kommunizieren können

I-MAG: Was wusstest du über Deutschland? Hattest du Bedenken nach Deutschland zu kommen? Fühlst du dich wohl hier?

I-MAG: Wie müsste sich der Basketball-Sport in Deutschland weiterentwickeln? Können die USA als Vorbild genommen werden?

S.Ford: Ich wusste, dass hier viele Menschen Bratwurst essen und gut Englisch sprechen. Ich hatte keinerlei Bedenken, hierher zu kommen, weil alle sehr nett sind und Englisch mit mir sprechen, so dass es keinerlei Verständnisschwierigkeiten gibt. Ich lebe gerne hier, nur manchmal fahren mir die Leute hier zu langsam.

S.Ford: Die Trainer hier in Deutschland machen bei der Förderung von jungen deutschen Spielern einen guten Job. Sie trainieren viel mit ihnen in ihrer freien Zeit und arbeiten mit ihnen auch an den grundlegenden Fähigkeiten.

I-MAG: Wie schaut es mit Fans allgemein aus? Wirst du als „Nicht-Deutscher“ anders wahr genommen oder gibt es im Sport keine Unterschiede und es zählt tatsächlich nur die Leistung? S.Ford: Wir haben tolle Fans hier, sie unterstützen uns in guten und schlechten Zeiten. Ich denke, dass sie uns alle gleich behandeln, deutsche und nicht-deutsche Spieler. So lange wir immer weiter kämpfen, sind sie auch mit dabei.

I-MAG: Was sind deine Pläne und Ziele für die Zukunft? S.Ford: Ich will mal ein erfolgreicher Geschäftsmann sein, aber ich weiß noch nicht genau in welche Richtung ich gehen will.

VIELEN DANK FÜR DAS INTERESSANTE GESPRÄCH UND WEITERHIN VIEL ERFOLG! 17


Benim ANTRENÖRÜM beni anlıyor

!

MY COACH UNDERSTANDS ME!

Mein Trainer versteht mich – tverein interkulturelle Kompetenz im Spor имает! Мой тренер меня пон

Im TV Jahn Schweinfurt ist das der Fall. Schon seit vielen Jahren ist der Verein bemüht, allen Sportfreunden aus seinem Umfeld Möglichkeiten zum Mitmachen zu bieten. Und das mit Erfolg. Gerade deshalb will man hier auch das Hintergrundwissen nicht dem Zufall überlassen. Seit zwei Jahren werden hier regelmäßig Seminare angeboten, in denen sich Übungsleiter und Trainer intensiv mit Themen rund um fremde Kulturen auseinandersetzen. Die Idee stammt von Michael Böhme. Er ist im Vorstand des Vereins und hier für eine gute Integration aller Mitglieder im TV Jahn zuständig. In Zusammenarbeit mit dem Programm „Integration durch Sport“ sorgte er dafür, dass interkulturelle Schulungen direkt im Verein angeboten werden. Das Schulungsangebot umfasst zwei Samstage im Jahr. Der Vorteil ist klar. Die Seminare finden praktisch vor der Haustür statt. Das erleichtert die Teilnahme. Außerdem muss sich niemand vor einer Atmosphäre wie im Klassenzimmer fürchten. „Sport interkulturell“ besteht zur Hälfte aus praktischen Sportspielen. Diese finden nach Möglichkeit gleich am Vormittag in der Turnhalle statt. Hier wird bewusst auf Sportarten verzichtet, die im Programm des Vereins bereits enthalten sind. Viel mehr stehen hier Spiele auf dem Plan, die die Kooperations-

und Teamfähigkeit von Sportgruppen und damit das intensive Gemeinschaftsgefühl verbessern können. Es werden Möglichkeiten und Spielvarianten vermittelt, die für alle Teilnehmer in erster Linie Spaß machen sollen, ohne dass einzelne Kinder oder Jugendliche einen Vorteil gegenüber anderen haben. Alle müssen sich mit neuen Spielregeln und Techniken auseinandersetzen. Die meisten Sportspiele sind leicht zu verstehen und können im Verein sofort angewendet werden. Am Nachmittag geht es dann in das theoretische Seminar. Auch hier machen viele kleine Übungen in lockerer Atmosphäre die besprochenen Themen erlebbar und nachvollziehbar. Ein Teil ist zum Beispiel die Verständigung ohne Sprache. Es stellt viele Teilnehmer tatsächlich vor eine Herausforderung, wenn sie plötzlich aus der Gewohnheit gerissen werden, ihre Sprache zu nutzen, um etwas mitzuteilen oder zu besprechen. In den Übungen wird aber schnell bewusst, dass es auch ohne funktionieren kann, wenn man sich auf einfache Mitteilungen beschränkt. Viel Raum zur Diskussion bekommen Themen wie Kultur und Werte. Hier zeigt sich besonders eindrucksvoll, wie schnell gemeinsame Anknüpfungspunkte gefunden werden, auch wenn Begriffe wie Familie oder Freunde in einzelnen Kulturen völlig anderes bewertet werden. Teilnehmer der Seminare berichten, dass ihnen Informationen und Erlebnisse helfen, sich selbstbewusster mit interkulturellen Herausforderungen im Verein auseinanderzusetzen. Das Verständnis füreinander wächst ebenso wie die eigene Bereitschaft, Situationen, die nicht sofort gelöst werden können, auszuhalten und nicht gleich wieder durch die Brille der eigenen Kultur zu bewerten. Sport hilft Kulturen zu verbinden. Ein bisschen Hintergrundwissen schafft mehr Verständnis füreinander. Im TV Jahn freut man sich über die kulturelle Vielfalt ebenso wie über sportliche Erfolge. Das nächste Seminar findet bereits am 25. Januar 2014 im Vereinsheim statt.

Ansprechpartner:

18

Thomas Kram Tel.: (0)931 / 790 32 87

Email: thomas.kram@sportintegration.de

Text / Foto: Thomas Kram

„Hätte ich das vorher gewusst…“ Dieser Satz fällt oft, wenn man nach einer nicht so guten Erfahrung begreift, wie man sie eigentlich hätte vermeiden können. In unserem Alltag kommt es immer wieder zu Missverständnissen. Manchmal liegen ihre Ursachen im kulturellen Bereich. Hier hilft es oft schon, wenn man sich mal ein paar Gedanken darüber gemacht hat, wie z.B. Verhaltensweisen, Ansichten und auch Vorurteile entstehen. Auch beim gemeinsamen Sporttreiben im Verein kommt es darauf an, dass besonders die Übungsleiter und Trainer sensibel damit umgehen können, dass in ihren Gruppen Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus unterschiedlichen Kulturen zusammen kommen.


Ausbildung bei Lidl lohnt sich. Abwechslung pur: Bei Lidl zu arbeiten bedeutet Vielfalt. Zu Ihrem Aufgabenspektrum gehören u.a. Kassiertätigkeiten, Kundenkontakt, Warenverräumung und -präsentation sowie die Umsetzung der Frische und Sauberkeit in der Filiale. Teamwork geht vor: Bei uns sind Sie Teil eines starken Teams, das Sie immer unterstützt. Und Fairness wird bei uns großgeschrieben. Attraktive Vergütung: Gute Leistung wird bei uns gut bezahlt. Sie erhalten eine übertarifliche Vergütung. Vertrieb: 1. Jahr 850 €, 2. Jahr 950 €, 3. Jahr 1.100 € (Stand: November 2013). Optimale Betreuung: Vom ersten Tag an werden Sie von erfahrenen Ausbildern (w/m) begleitet. Um Sie optimal auf Ihre zukünftigen Tätigkeiten vorzubereiten, nehmen Sie an Schulungen, Seminaren und Projekten teil.

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Verantwortung übernehmen: Bei uns übernehmen Sie schon früh verantwortungsvolle

Aufgaben und sind von Anfang an ins Team integriert. Tolle Perspektiven: Bei persönlicher Eignung und guter Abschlussprüfung haben Sie gute Aufstiegschancen zum Stellvertretenden Filialverantwortlichen (w/m) oder Filialverantwortlichen (w/m). Zudem stehen Ihnen Weiterqualifizierungsmöglichkeiten z.B. zum Handelsfachwirt (w/m) offen.

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Das Projektjahr 2013 neigt sich dem Ende und wir können gemeinsam auf ein erfolgreiches und mit zahlreichen Veranstaltungen gespicktes Projektjahr zurückblicken. Wie bereits in den vorherigen Ausgaben dieses Magazins berichtet, konnten durch Geocaching, Minigolfspielen, Go-Kart-Fahren, Weihnachtsbowlen und die Informationsveranstaltung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ die Ziele des Projektes verwirklicht werden. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals herzlich bei allen an der Organisation Beteiligten und den vielen Teilnehmer/-innen für das gelebte Engagement und gezeigte Interesse im Bereich der Interkulturellen Öffnung bedanken. Oberstes Ziel des Projektes ist es, Jugendliche mit Migrationshintergrund stärker an den Angeboten der Jugendverbandsarbeit zu beteiligen und die Strukturen von Vereinen junger Menschen mit Migrationshintergrund (VJMs) auszubauen. Wir freuen uns daher umso mehr, dass sich bei der Herbstvollversammlung eine breite Mehrheit für die Aufnahme der DITIB-Jugend in den Bayerischen Jugendring ausgesprochen hat. Wir freuen uns auf gute Zusammenarbeit.

Der Stadtjugendring Schweinfurt wünscht allen in der Jugendarbeit ehrenamtlich Engagierten eine möglichst stressfreie Adventszeit, frohe Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2014.

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www.sjr-sw.de

Text / Foto: SJR

Trotz, oder gerade wegen der bisherigen Erfolge, wollen wir auch im Projektjahr 2014 einiges bewegen. Insbesondere steht das „Kultival“, der interkulturelle Jugendtag an. Im Rahmen dieser Veranstaltung (Samstag, 26. Juli 2014) sollen die Mitgliedsverbände des SJR sowie weitere befreundete Organisationen sich und ihre Arbeit, insbesondere im interkulturellen Bereich, der breiten Öffentlichkeit vorstellen. Auf der interkulturellen „Verpflegungsmeile“ wird es Köstlichkeiten aus Nah und Fern geben, das Bühnenprogramm wird an Vielfalt kaum zu übertreffen sein und am späteren Abend wird den Besucher-/innen eine Band so richtig einheizen. Als Location für dieses interkulturelle Großereignis hat sich der organisierende Ausschuss das Gelände an der neugestalteten Stadtmauer/ Skatepark ausgesucht. Wer sich an der Gestaltung beteiligen möchte, soll sich herzlich eingeladen fühlen, per Email unter dilek.oeznur@schweinfurt.de Kontakt mit dem Ausschuss aufzunehmen.


Erfolg - mit gutem Recht

Wir wünschen unseren Mandanten, Freunden und Partnern eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2014!

We wish our clients, friends and partners a Merry Christmas and a Happy New Year 2014!

Tüm müşterilerimizin, arkadaşlarımızın ve ortaklarımızın yeni yılını 2014 kutlar ve herşeyin gönlünüzce olmasını dileriz!

Deseamos a nuestros clientes, amigos y socios de una Feliz Navidad y un feliz año nuevo 2014!

Auguriamo ai nostri clienti, amici e partner un Buon Natale e un nuovo anno felice 2014!

Ευχόμαστε σε όλους τους πελάτες, φίλους και συναδέλφους μας καλά Χριστούγεννα και ευτυχισμένο το νέο έτος 2014

Поздравляем всех наших мандантов, друзей и партнёров с Рождеством и Новым 2014 годом!

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Tolerance and understanding are mutual imperatives.

Hoşgörü ve anlayış karşılıklı bir alışveriştir

TOLERANZ& VERSTEHEN ist ein gegenseitiges Gebot!

um einer leider oft religiös bedingten Abkapselung ausländischer Mitbewohner entgegenzuwirken und noch so manchem Deutschen Akzeptanz und Toleranz anderer Kulturen näherzubringen. Im Türkischen wurde das Wort „Gurbet“ (die Fremde, das ferne Land) zum Synonym für Deutschland – dem fernen Land, in dem seit Beginn der Arbeitsmigration nach Europa viele in der Türkei mindestens ein Familienmitglied hatten. Aus Deutschland berichteten die Fortgegangenen von Wohlstand und Freiheit, aber auch von Heimweh, Sehnsucht und Einsamkeit, harter Arbeit, leider auch von Rassismus und Diskriminierung. Diese Erzählungen prägen zum Teil heute auch das Bild, das sich viele Menschen in der Türkei von Deutschland machen. In gleicher Weise prägen noch heute örtliche türkische Familien das Türkei-Bild der Deutschen, die sich oft wundern müssen, wenn sie mit falschen Vorstellungen die Türkei besuchen. In Schweinfurt erkannte man frühzeitig die Notwendigkeit, den bei uns in der Stadt wohnenden ausländischen Menschen Hilfe zu leisten. Allen voran engagierte sich hier in vorbildlicher Weise der Christliche Verein Junger Menschen e.V. (CVJM), der im Jahr 1962 mit der Betreuung ausländischer Arbeitnehmer und ihrer Familien begann. Das Engagement der CVJM war von so großem Maße, dass sowohl griechische als auch türkische Arbeitnehmer innerhalb des CVJM eigene Vereine gründeten!

Text/Foto: Peter Hofmann / CVJM / Ehepaar Yilmaz (Ausstellung: 50 Jahre Anwerberabkommen Deutschland / Türkei

22

Das Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und Spanien im Jahr 1960 war das erste einer ganzen Reihe von Abkommen, um dem Wirtschaftsaufschwung in Deutschland zu genügend Arbeitskräften zu verhelfen. Es folgte Griechenland im selben Jahr und die meisten Arbeitskräfte kamen aufgrund des Abkommens zwischen Deutschland und der Türkei am 30. Oktober 1961. „Gastarbeiter“ war damals der gängige Begriff, ohne dass man diesem einen negativen Anstrich beimessen wollte. Doch schätzte die Politik die Entwicklung falsch ein. Es kamen nicht nur Arbeitskräfte für eine vorübergehende Zeit (was beide Seiten falsch einschätzten), sondern es kamen Familien, die sich in einer ihnen fremden Kultur zurechtzufinden versuchten. Zwischen 1961 und 1973 bewarben sich mehr als 2,5 Millionen Menschen aus der Türkei um eine Arbeitserlaubnis in Deutschland, jeder Vierte wurde genommen. Diese Arbeiterinnen und Arbeiter aus der Türkei sollten ein, zwei Jahre in Deutschland bleiben. Später wurde die Aufenthaltsdauer verlängert, da die deutschen Unternehmer feststellten, dass sie es sich nicht leisten konnten oder wollten, ständig neue Kräfte anzulernen. Die Mehrheit blieb für immer, hin- und hergerissen zwischen ihrem neuen Zuhause und ihrer Heimat, gepaart mit meist sprachlich bedingter Isolation und ihnen entgegengebrachter Zurückhaltung eines großen Teils der deutschen Bevölkerung, die ebenfalls auf die Situation nicht vorbereitet wurde. Heute ist das Bewusstsein der deutschen Bevölkerung zum größten Teil gewandelt, doch gibt es noch viel zu tun, gerade

Толерантность и понимание - это обязательные требования к обеим сторонам.


Die Hilfe der CVJM Schweinfurt wurde zu einem bundesweiten Vorbild, wie Presseberichte deutlich machen: 20.10.1962 – „Hohes Lob für Gastarbeiterbetreuung (Arbeit des CVJM Schweinfurt) Modellfall für die europäischen Länder“ 24.03.1964 - „Ausländerbetreuung vorbildlich“ Weltbundsekretär Miethke besucht CVJM Schweinfurt Im Protokoll der Arbeitsgemeinschaft für Gastarbeiterbetreuung in Schweinfurt ist am 27.01.1965 folgendes ausgeführt: „Die Türken haben einen „Verein türkischer Arbeit-

So kam z.B. Nureddin Osman Osmanovic als Sohn türkischer Eltern, geboren 1922 im damaligen osmanischen Mazedonien, 1961 nach Schweinfurt und fand Arbeit bei der Firma Fichtel & Sachs. Ihm war es zu verdanken, dass sich ankommende türkische Arbeiter zurechtfinden konnten, denn durch seinen langjährigen Aufenthalt in Berlin kannte er die Sprache und die deutschen „Spielregeln“. Trotz schlechtem Gesundheitszustand half er seinen Landsleuten bei Behördenkram, beim Übersetzen, beim Suchen einer Wohnung und vielem mehr. Er versuchte immer und überall, Integration zu fördern. Viele kamen mit einem Zettel, auf dem stand „Osman Abi (großer Bruder Osman) wird schon alles erledigen“. Für sein Engagement erhielt er die türkische Ehren-Staatsbürgerschaft. Er gründete den Verein türkischer Arbeitnehmer und wurde dessen erster Vorsitzender. Er, der leider bereits 1974 an seiner schweren Krankheit starb, hat Großes in Schweinfurt geleistet. Doch in der zweiten Hälfte der 1960er, als viele weitere Türken ihren Landsleuten nach Deutschland folgen wollten, mussten oft Frauen der Familie vorausgehen, da Männer

nehmer in Schweinfurt e.V.“ gegründet, dessen Vorsitzender Dr. Osmanovic ist. Ein Vorstand wurde gebildet, damit Herr Dr. Osmanovic nicht allein alle Last zu tragen hat. In vielen Einzelfällen konnte wirkungsvoll geholfen werden, für Übersetzungen und andere Hilfen stellt sich Dr. O. des Öfteren zur Verfügung. In Schweinfurt befinden sich zur Zeit 131 Türken, in deren Umgebung 450 weitere Personen, von denen viele bei den großen Veranstaltungen der Türken (Opferfest, Tag der Republik usw.) an den monatlichen Zusammenkünften im CVJM-Haus und den Ausflugsfahrten (zum Kennenlernen der neuen Umgebung) teilnahmen. “Ähnliches wurde berichtet für Griechen, Italiener und Spanier.

nicht mehr angeworben wurden. Kinder und Mann wurden in der Türkei zurückgelassen und man hoffte auf bald möglichen Familiennachzug. Und der gelang meist. Doch irgendwann schwächelte die Konjunktur, die geholten Arbeitskräfte blieben, obwohl sie dies nicht vor hatten (auch ohne Arbeit), und leider kam es zu einer Abkapselung eines nicht unerheblichen Teils der türkischen Bevölkerung in Schweinfurt. Einer falschen und integrationsschädlichen Politik, wie der Einführung fremdsprachiger Schulklassen, versucht man heute entgegenzuwirken und ein großer Anteil unserer ausländischen Mitbürger versteht sich heute als fester Bestandteil des Schweinfurter Lebens. Immer mehr Abkömmlinge einstiger Migranten sind aus dem unternehmerischen, politischen und gesellschaftlichen Leben unserer Stadt nicht mehr wegzudenken und das ist gut so. Helfen wir alle mit, dass das Miteinander zwischen allen Schweinfurter Bevölkerungsgruppen weiter gedeiht und keiner mehr nach Herkunft oder Hautfarbe oder Religion beurteilt wird. Toleranz und Verstehen ist ein gegenseitiges Gebot!

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Ehrenamtlich als BRK-Ausbilder tätig sein VOLUNTEERING AS A BRK-INSTRUCTOR

onursal eğitimci olmak istermisiniz

Добровольнo работать тренером Баварского Kрасного Kреста

Viele Menschen lernen in den praxisnahen Erste-Hilfe-Lehrgängen des Bayerischen Roten Kreuzes, wie sie mit einfachsten Handgriffen Menschenleben retten können. Allein in Schweinfurt werden jährlich ca. 3.500 Erst-Helfer ausgebildet. Um so viele Menschen ausbilden zu können brauchen wir die Unterstützung vieler ehrenamtlicher BRK-Ausbilder. Wer Spaß daran hat anderen Menschen etwas beizubringen, für den ist eine Tätigkeit als Ausbilder vielleicht genau das Richtige! Was wäre meine Aufgabe als Ausbilder? Als ehrenamtlicher BRK-Ausbilder würden Sie unsere Mitarbeiter in Folgendem unterstützen: • Sie halten Erste Hilfe-Lehrgänge für Privatpersonen und Fahranfänger. • Sie halten Erste Hilfe-Lehrgänge für Mitarbeiter von Betrieben. • Sie bringen Schülern das Thema Erste Hilfe näher. • Sie zeigen Kindergartenkindern den Umgang mit Pflastern, Mullbinden usw. Wie erreiche ich das Wissen? Selbstverständlich werden Sie als ehrenamtlicher Ausbilder einer fundierten Ausbildung unterzogen. Diese Ausbildung ist für das Bayerische Rote Kreuz mit Kosten verbunden, deshalb verpflichten sich unsere Ausbilder dafür, eine bestimmte Anzahl an Terminen im Jahr durchzuführen. Voraussetzung:

Wann und wo kann ich mich einbringen? Der BRK-Kreisverband Schweinfurt bildet die Bevölkerung im ganzen Landkreis in Sachen Erste Hilfe aus. Deshalb versuchen wir es einzurichten, dass Sie Erste Hilfe-Termine im Umkreis Ihres Wohnortes wahrnehmen können. Die Termine erhalten Sie frühzeitig von uns. Haben Sie Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit als BRK-Ausbilder? Kontaktieren Sie uns!

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Text / Foto: BRK / Fotolia

• Mindestalter 18 Jahre • Beherrschung der deutschen Sprache in schriftlicher und gesprochener Form • Für Seminare in anderen Sprachen, die Beherrschung dieser Sprache in schriftlicher und gesprochener Form • Einsatzerfahrung im Sanitäts- und/oder Rettungsdienst (kann bei Bedarf organisiert werden!) • „Erste-Hilfe-Ausbildung“ und „Sanitätsausbildung“ (kann bei Bedarf organisiert werden!)


KEVIN TITUS ALI TOSUN Welche Berufe werden beim BRK ausgebildet? Es werden die unterschiedlichsten Berufsgruppen ausgebildet. Angefangen vom angestellten Elektriker, bis hin zum leitenden Angestellten. Im Bereich lebensrettende Sofortmaßnahme nur Führerscheinanfänger.

Svetlana Nicklaus Was hat Sie dazu bewogen, Ausbilderin beim BRK zu werden? Durch einen glücklichen Zufall habe ich nette und erfahrene Leute vom RK kennengelernt und erfahren, dass sie noch Ausbilder suchen. Weil ich keine Arbeit gehabt habe, fiel mir die Entscheidung leicht Ausbilderin beim BRK zu werden. Mir gefällt es, wenn ich mit Leuten zu tun habe. Außerdem bin ich sinnvoll Beschäftigt. Da kann man wirklich viel für Andere tun.

Gab es bei Einsätzen evtl. mal Verständnisprobleme, bei denen Ihnen Ihre Sprachkenntnisse weitergeholfen haben? Englisch ist die meist gesprochen Sprache weltweit. Da ich im Rettungsdienst oft mit ausländischen Patienten zu tun habe, ist es oft die einzige Möglichkeit der Verständigung. Auch in meiner Funktion als stellv. Bereitschaftsleiter BRK Bereitschaft Schweinfurt Stadt verhandele, plane und betreue ich die Sanitätsdienste, die für die US Army geleistet werden. Anzeige

BRK-Kreisverband Schweinfurt

Hausnotruf. Acil Servis. Lange gut leben. Uzun ve iyi yaşam için. Infos unter / Bilgiler: 09721 94 904 - 0 www.brk-schweinfurt.de


Ярмарка вакансий День профориентации американцев

GERMAN-AMERICAN JOB FAIR

JOB-FAIR

Berufsinformationstag der Amerikaner

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Eine Bevölkerungsgruppe, die von der Schließung der Kasernen direkt betroffen ist, sind Amerikaner, die dauerhaft in Deutschland leben wollen oder dies bereits tun. Sowohl Soldaten im aktiven Dienst als auch Ruheständler und Zivilisten, die für das Verteidigungsministerium arbeiten, zählten im Bezug auf Arbeit, Gesundheitswesen, Vergünstigungen und mehr auf das Militär. Viele sind mit deutschen Ehepartnern verheiratet, haben mit ihnen Kinder, besitzen hier Häuser und Grundstücke und haben sich an das Leben in Deutschland gewöhnt. Andere sind erst vor kurzem nach Deutschland gekommen, haben wenig Bindung zum Land und wissen nur wenig über Sprache und Sitten, möchten aber dennoch in Schweinfurt Wurzeln schlagen.

Text / Foto: Sean Hilyer

Die US Garnison in Schweinfurt, einst Heimat der größten Konzentration von Kampftruppen in Europa, war zu Zeiten des kalten Krieges ein Bollwerk gegen den Kommunismus und später einer der zentralen Dreh- und Angelpunkte während des Golfkriegs und im Kampf gegen den Terrorismus. Jetzt, 70 Jahre nach ihrer Gründung im Anschluss an den zweiten Weltkrieg, sieht sich die Garnison neuen Herausforderungen in Form einer Umstrukturierung der amerikanischen Militärpräsenz in Europa gegenüber. Angesichts dieser Umstrukturierung wird die US Garnison Schweinfurt im Oktober 2014 ihre Tore schließen; die Schlüssel zum Gelände werden an die deutsche Regierung zurückgegeben.


Amerikalılara meslek ve kariyer bilgi günü başlatıyor.

Um einem der größten Hindernisse zu begegnen, dem sich Menschen gegenüber sehen, die in einem fremden Land leben wollen, richtete die Garnison am Samstag, den 28. September eine Jobmesse aus. Hunderte von Besuchern, nicht nur aus Schweinfurt, sondern auch aus Garnisonen in ganz Deutschland, kamen an diesem Morgen zum Conn Club in den Conn Barracks. Nach der Eröffnung durch Garnisonsmanager Brian Adkins und Oberbürgermeister Sebastian Remelé sprachen die Teilnehmer mit Vertretern von Firmen, verteilten Ihre Lebensläufe und nutzten die Gelegenheit zum Netzwerken. Mehr als zwanzig lokale Firmen und Organistionen waren vertreten, um die Teilnehmer kennenzulernen, darunter die Schweinfurter Wirtschaftsjunioren, die Handwerkskammer und Firmen wie die

Deutsche Telekom, die AOK und Schäflein. Der Konferenzraum war gut gefüllt und während des gesamten Nachmittags war ein steter Besucherstrom zu verzeichnen. Wenn die Besucher nicht gerade mit potentiellen Arbeitgebern sprachen, fanden sie sich im Besprechungszimmer ein und bekamen dort Informationen zur Anerkennung ihrer Berufsabschlüsse in Deutschland und Ausbildungsmöglichkeiten. Sechs Personen gingen an diesem Tag mit einem Jobangebot nach Hause. Viele andere erhielten bereits am folgenden Montagvormittag E-Mails und Anrufe zu potentiellen Beschäftigungsmöglichkeiten. Die deutsch-amerikanische Jobmesse hatte für jeden etwas zu bieten und war ein voller Erfolg.

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Backrezepte I N T E R N A T I O N A L E

International Baking Recipes

Uluslararası yemek tarifleri

Chocolate Chip Cookies

Russische Prjaniki

500 g 400 g 350 g 2 TL 4 750 g 4 TL 600 g 400 g

3 Becher Mehl 6 EL Zucker oder Honig 3 TL Kakao 1 Pck. Backpulver 100 g Butter 4 Eier 1 TL Gewürzmischung aus Koriander, Zimt, Kardamon, Muskat

Butter Rohrzucker Zucker Buttervanille-Aroma (oder 1/2 Fläschchen) Ei(er) Mehl Backpulver Schokolade, bitter, gehackt Nüsse, gehackt oder Studentenfutter

Die Butter mit den Zuckersorten cremig schlagen, Vanillearoma und Eier darunter rühren. In einer separaten Schüssel Mehl und Backpulver mischen und in die Buttermasse einrühren. Zuletzt die Schokostückchen und die Nüsse unterheben. Den Teig mit einem Esslöffel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und bei 175°C 10-12 min backen, für besonders krosse Cookies bis zu 15 min. Etwa 5 min auf dem Blech ruhen lassen, dann auf ein Kuchengitter setzen.

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Интернациональные рецепты

Zucker oder Honig, Butter, Gewürze und Kakao zusammen gut aufschlagen. Dann die Eigelbe eines nach dem anderen mit unterrühren. Das zu festem Schnee geschlagene Eiweiß vorsichtig unterheben. Das Mehl mit Backpulver mischen, sieben und zu der Masse geben. Der Teig soll nicht kleben und nicht fest sein. Den Teig etwa 1 cm dick ausrollen und nach Belieben Förmchen ausstechen. Bei 220°C 10 - 15 min. backen. Wer mag, kann die Plätzchen nach dem auskühlen mit Glasur überziehen,


Ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht Ihnen das Team der

Vanillekipferl 420 g 140 g 200 g 500 g 2 Prise 100 g 4 EL

Butter Zucker Mandel(n), ungeschält, gemahlen Mehl Salz Puderzucker Vanillezucker

Kommunalen Jugendarbeit

Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren, Mandeln, Mehl und Salz zugeben. Den Teig 30 Minuten kühl stellen. Dann zu Hörnchen formen und auf einem gefetteten Backblech im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene bei 180°C hellgelb backen. Den Puderzucker mit dem Vanillezucker mischen und die Hörnchen heiß darin wälzen.

der Stadt Schweinfurt

Elmali Kurabiye 250 g 2 EL 2 EL 2 EL 1 1 Pck. 1 Pck. 500 g 700 g einige 1

Butter Joghurt oder Quark Öl Zucker Ei(er) Backpulver Vanillezucker Mehl Apfelmus Walnüsse Zimt Ei zum Bestreichen Puderzucker

Dann einfach die Zutaten von Butter bis Mehl zu einem schönen Teig kneten und 30 Minuten kühl stellen. Den Teig in 4 gleich große Stücke teilen. Jedes Teigstück rund, ungefähr 2 mm dick ausrollen und sternförmig mit einem Messer oder Pizzaschneider in gleich große Teile zuschneiden. Danach jeweils an jeden Anfang der Teigstücke einen TL kaltes Apfelmus verteilen, die Stücke wie Hörnchen einrollen und auf ein Blech mit Backpapier legen. Wer möchte, kann die sie mit verquirltem Ei bestreichen, muss aber nicht sein. Bei 200°C backen, bis die Plätzchen goldbraun sind. Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben. Die Plätzchen schmecken am besten, wenn sie nicht so frisch und knackig sind, sondern eher weich.

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Text / Foto: tm /Fotolia

Zuerst das Apfelmus mit Zimt und grob gehackten Walnüssen nach Geschmack mischen, wer keine Walnüsse mag, kann sie auch weglassen. Wer das Apfelmus selber machen möchte, einfach Äpfel schälen, klein schneiden und mit wenig Wasser kochen, bis sie weich geworden sind, mit Zimt und Zucker abschmecken.

Kommunale Jugendarbeit der Stadt Schweinfurt Markt 1, Eingang Metzgergasse, 97421 Schweinfurt Telefon: 09721/51-7862 Internet: www.schweinfurt.de


Der Europäische Sozialfonds (ESF) in Bayern– eine Erfolgsgeschichte The European Social Fund A Success Story

Европейский социальный фонд в Баварии - история успеха

Bavyera Avrupa Sosyal Fonu bir başarı hikayesi er ESF fördert den Zugang von Menschen mit Migrationshintergrund zur Bildung und Ausbildung und verbessert somit auch deren Lebensqualität in Deutschland. Im Freistaat Bayern werden im Zeitraum von 2007 bis 2013 bis zu 630 Millionen Euro in Qualifizierungs- und Arbeitsmarktprojekte investiert. Von den 630 Millionen stammen knapp die Hälfte, 310 Millionen Euro, aus dem ESF. Das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration fördert die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund mit einer Vielfalt von Programmen und Projekten, Einrichtungen und Strukturen, die das Ankommen leichter machen und Orientierung geben.

Was ist der ESF? Der ESF ist das bedeutendste Förderinstrument der Europäischen Union, um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und die Beschäftigung zu fördern. Der ESF unterstützt Projekte in ganz Europa mit dem Ziel, Menschen für den jeweiligen Arbeitsmarkt zu qualifizieren. So wird gewährleistet, dass Menschen eine Arbeit finden, ihren Arbeitsplatz sichern und sich an eine immer schneller verändernde Arbeitswelt besser anpassen können.

Welche Ziele verfolgt der ESF? Die neue Förderperiode wird an der Strategie „Europa 2020“ ausgerichtet sein. Für den ESF stehen folgende Ziele im Fokus: • 75 Prozent der Menschen im Alter zwischen 20 und 64 Jahren sollen in Arbeit stehen. • Der Anteil der Schulabbrecher soll unter zehn Prozent fallen. • 40 Prozent der jungen Menschen sollen eine (Hoch-) Schulausbildung oder eine gleichwertige Ausbildung absolvieren. • Europaweit soll die Zahl von Armut bedrohter Men- schen um 20 Millionen sinken. 30

Wer erhält Fördermittel? Langzeitarbeitslose oder Erwerbstätige, Frauen oder Männer, Jugendliche oder Senioren, Menschen mit Migrationshintergrund oder Menschen mit einer Behinderung – alle sollen am Arbeitsleben teilnehmen und somit Bayern mitgestalten. Der Europäische Sozialfonds (ESF) unterstützt dies durch die Kofinanzierung von Qualifizierungs- und Beschäftigungsprojekten.

Wer kann ESF-Fördermittel beantragen? Alle Einrichtungen und Unternehmen, die Beschäftigung fördern und eine soziale Eingliederung ermöglichen. Zum Beispiel: • Einrichtungen für allgemeine oder berufliche Bildung wie Bildungswerke, Hochschulen, Volkshochschulen und private Bildungsträger • Nichtregierungsorganisationen (NRO), soziale Einrich- tungen oder Sozialpartner wie Gewerkschaften • Betriebsräte, Industrie- und Berufsverbände, Wohlfahrtsverbände • Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU)

Wo finde ich weitere Informationen zum ESF? Ausführliche Informationen rund um den ESF gibt es unter www.esf.bayern.de und unter www.stmas.bayern.de Wo finde ich weitere Informationen zum Bayerischen Integrationsministerium? Weitere Informationen zu den vielfältigen Aktivitäten des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration für Menschen mit Migrationshintergrund finden Sie unter:

www.stmas.bayern.de

Text / Foto: Bayerisches Staatsministerium / Fotolia

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