G-MAG: Das Generationsmagazin #25

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Was bleibt für den späten Wurm? Kurzentschlossene können ihren Lastminute-Urlaub bis zu vierzehn Tage vor dem Abreisetag buchen. Begonnen hat die Lastminute-Bewegung bereits in den 80er Jahren als Fluggesellschaften nicht belegte Plätze zu vergünstigten Konditionen bereitstellten. Schon bald haben namhafte Reiseanbieter nachgezogen und den Markt ausgebaut. Lastminute ist DIE Gelegenheit für Hotelbetreiber, Fluglinien und Reiseveranstalter ihre Kapazitäten bis zum letzten Platz auszulasten. Natürlich zu vergünstigten Konditionen, zu denen gern kurzentschlossene Lastminute-Schopper zuschlagen. Wer also zeitlich ungebunden und flexibel ist, kann hier gegenüber dem regulären Katalog-Angebot ordentlich sparen. Lastminute auf dem Prüfstand Wie eine 2010 von t-online.de veröffentlichte Studie zeigt, sparen Lastminute-Urlauber gegenüber den regulären Katalogpreisen. Mit Frühbucher-Angeboten können sie allerdings nicht mithalten und zahlen sogar vergleichsweise mehr. Wer also schon früh weiß, wo die Reise hingeht, sollte sie auch buchen. Kurz vor knapp wird es meist teurer. Dennoch ist Lastminute eine gute Gelegenheit, kostengünstig die Seele baumeln zu lassen. Schließlich legen sich Reiseanbieter ordentlich ins Zeug, um die letzten Plätze an kurzentschlossene Urlauber zu bringen, welche

wiederum weder auf Service noch auf Komfort im Vergleich zum regulären Angebot verzichten müssen. Und natürlich ist es auch ein kleiner Nervenkitzel, erst kurz vor der Abreise zu erfahren, wo es eigentlich in den Urlaub geht. Bevor man nun einen zu rosigen Eindruck von Lastminute bekommt, dürfen auch die schattigen Seiten des Angebots nicht unerwähnt bleiben. Natürlich ist nicht jeder davon begeistert, spontan und mit nur geringer Vorbereitungszeit in den Urlaub aufzubrechen. Nicht zu vergessen ist, dass auch Schutzimpfungen oder Visa trotz der geringen Aufbruchdauer organisiert sein müssen. Enttäuschungen lassen sich ebenfalls nicht ausschließen, wenn es in ein Land geht, für das sich der kurzentschlossene Urlauber eigentlich nicht interessiert. Weiteres Manko: das LastminuteAngebot ist vergleichsweise gering, so dass hohe Kompromissbereitschaft vom Reisewütigen gefordert wird. Fazit: Ob Frühbucher oder Lastminute-Shopping. Beides findet seine Anhänger. Wer günstig in den Urlaub möchte, sollte - neben der frühen oder sehr kurzfristigen Buchung – Newsletter verschiedener Reiseanbieter abonnieren, im Internet Preise vergleichen oder in der Nebensaison Koffer packen. Gute Reise! Anzeige


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