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Bessere Planbarkeit von Erträgen und Einkommen

Nach der Trendwende am Anleihemarkt sind Renten-Laufzeitfonds wieder sehr angesagt. Deren Erträge scheinen im derzeitigen Umfeld besser zu kalkulieren als bei traditionellen Bonds. finanzwelt sprach hierzu mit Peter Gorynski, Director Territorial Retail Sales Germany bei Franklin Templeton.

finanzwelt: Nach mehr als einem Jahrzehnt niedriger und teilweise negativer Anleiherenditen können nun wieder akzeptable Niveaus erreicht werden. Erklärt das auch das gestiegene Interesse an Festgeldanlagen?

Peter Gorynski» Die Anleger sind zunehmend auf der Suche nach Anlagelösungen, die regelmäßige Erträge liefern und gleichzeitig eine positive Wirkung entfalten. Im aktuellen Marktumfeld sind wir in der Lage, ein qualitativ hochwertiges, gut diversifiziertes Portfolio aufzubauen, das hauptsächlich in vorrangige Investment-Grade-Anleihen zu einer attraktiven Rendite investiert. Unser Fonds zahlt einen jährlichen Ertrag aus und hat das Ziel, PAR am Ende der Laufzeit des Fonds zurückzugeben. Als Artikel-8-Fonds müssen mindestens 90 % der Anleihen ein ESG-Rating aufweisen.

finanzwelt: Was sind die Merkmale von Anleihefonds mit Ziellaufzeit?

Gorynski» Im Allgemeinen zahlen Target Maturity Bonds Fonds einen jährlichen Ertrag aus und haben das Ziel, am Ende der Laufzeit des Fonds PAR zurückzugeben, indem sie in ein diversifiziertes festverzinsliches Portfolio investieren. In volatilen Märkten für festverzinsliche Wertpapiere kann ein Fonds mit fester Laufzeit dazu beitragen, Erträge und Einkommen besser zu planen. Darüber hinaus glauben wir, dass der europäische Unternehmenskreditsektor mit seinen gesunden Fundamentaldaten und attraktiven Renditen interessante Möglichkeiten für researchorientierte Anleger bieten kann. finanzwelt: Was sollte generell bei einer Investition in eine solche Strategie beachtet werden? finanzwelt: Wie ist die Allokation des Franklin Responsible Income 2028 Fund? finanzwelt: Für welche Anlegerprofile sind Target Maturity Bond Funds geeignet?

Gorynski» Kunden sollten beachten, dass sie bei einem vorzeitigen Verkauf ein Zinsänderungsrisiko haben können. Außerdem ist wie bei jedem anderen festverzinslichen Instrument das Ausfallrisiko das größte Risiko bei kündbaren und unbefristeten Anleihen, das berücksichtigt werden muss. Durch unser Kredit-Research versuchen wir natürlich, Ausfälle zu vermeiden, und der im Fonds gehaltene Puffer dient dazu, ihn im Falle eines Ausfalls zu schützen. Das Portfolio wird laufend überwacht – Kreditnamen werden entfernt, wenn unsere Analysten ihre Meinung über den Emittenten ändern, und neue Namen werden gekauft, wenn wir bei Neuemissionen oder auf dem Sekundärmarkt Chancen sehen.

Gorynski» Der Fonds investiert hauptsächlich in Schuldtitel, die von Unternehmen weltweit (einschließlich Schwellenländern) ausschließlich in Euro begeben werden, wobei es keine vorgeschriebenen Branchen- oder Marktkapitalisierungsgrenzen gibt. Da das Anlageziel eher durch eine flexible und anpassungsfähige Anlagepolitik zu erreichen ist, kann der Fonds auch nach Anlagemöglichkeiten in anderen Arten von Wertpapieren, einschließlich staatlichen und staatsnahen Schuldtiteln, suchen. Der Fonds kann bis zu 40 % in hochverzinsliche Anleihen und bis zu 10 % in hybride Unternehmensanleihen investieren.

Gorynski» Diese Art von Fonds eignet sich für jeden Anlegertyp, der Hilfe bei der Einkommensplanung sucht und sich verpflichten kann, während der Laufzeit des Fonds voll investiert zu bleiben. Letztes ist aber kein Muss. Ein Schwerpunkt auf Emittenten mit Investment-Grade-Rating in unserem Fonds kann in einem sich verlangsamenden Wachstumsumfeld mehr Sicherheit bedeuten. (ah)

Jahr sind an den Kapitalmärkten gut verlaufen. Die harte Rezession wurde abgewendet. Doch mit Blick nach vorne könnte sich der zartblaue Himmel etwas verdüstern. Wolken ziehen auf. Der DAX kratzt an der 16.000er-Marke, doch Impulse für eine anhaltende Rallye fehlen. Im Fazit könnte es ungemütlicher werden für Aktien-Investments.

Beim Blick auf die Anzeigetafel in der Frankfurter Börse müsste vielen die Sonne sprichwörtlich aufgehen. Der deutsche Aktienindex nähert sich zum Stichtag 09.05. den 16.000 Zählern an. Mitte März standen wir noch bei 14.700 Punkten; seit Jahresbeginn hat das Börsenbarometer circa 2.000 Punkte hinzugewonnen. Ein Plus von gut 13 %. Das ist wahrlich ein ordentlicher Schluck aus der Pulle. Wie war das noch mit Rezession zu Jahresbeginn? Doch Vorsicht, liebe Anleger, die Zukunft könnte ungemütlicher werden. Das Klima rauer; das Fahren auf der Überholspur ein Ende finden. Ist das jetzt nur voreiliger Pessimismus? Nein, etwas Wasser müssen wir im Wonnemonat Mai in den Wein gießen.

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