finanzwelt Ausgabe 01/2017

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Frank Laakmann Bereichsdirektor HanseMerkur Krankenversicherung AG

der SDK erfolge das aus einer Kombination zwischen betrieblicher Krankenversicherung und betrieblichem Gesundheitsmanagement über die gesundwerker eG.

Kein Grund zur Entmutigung Klar ist jedenfalls: Vermittler dürfen sich von negativen Gesprächen nicht entmutigen lassen, sondern die bKV immer wieder gezielt ansprechen. Hilfreiche Fragen auf einer Checkliste sind: Habe ich den richtigen Ansprechpartner innerhalb der Firma? Habe ich den richtigen Zeitpunkt oder ist gerade eine Phase der Hochbetriebs oder interner Umbrüche? Es empfiehlt sich, nicht zu viele Themen auf einmal anzusprechen, sondern Folgetermine zu vereinbaren. Wichtig ist, dass für den Arbeitgeber wenig Aufwand entsteht. Allerdings ist für den Vertrieb grundsätzlich auch eine Vergleichbarkeit der Angebote

Dr. Elise Steinwascher Abteilungsleiterin KV-Firmenkundengeschäft SIGNAL IDUNA Versicherungen

Dr. Ralf Kantak Vorstandsvorsitzender SDK Versicherungen

unerlässlich. Doch daran mangelt es bisweilen.

bKV abschließbar? Wie sieht es mit der Mitversicherung von Angehörigen aus oder auch mit der Weiterversicherung? Diese Fragen machen deutlich, dass ein reiner Vergleich der Prämien und der abschließbaren Leistungsbereiche zu kurz greift.“ Neben den Tarifen seien die Prozesse für Arbeitgeber wichtig. Firmenkunden hätten ein starkes Interesse an einer einfachen und übersichtlichen Verwaltung. Kettnaker geht noch einen Schritt weiter: „Zu einer echten Transparenz gehören mehrere Betrachtungsebenen. Neben dem Produktportfolio, dem Service und der Verwaltung gehören auch Teilbereiche wie Beratung, Vertragsgestaltung, Prozesse und Unterstützung.“ Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung habe aus diesem Grund im Jahr 2016 das erste unabhängige bKV-Kompetenz Rating entwickelt, welches genau diese Transparenz und die Vergleichbarkeit für Interessenten und Vertriebspartner deutlich erhöhe. (hwt)

Die bKV ist nicht allein über die Leistungen zu vergleichen, sondern auch über Zugangsvoraussetzungen oder Beitragskalkulation. Das macht eine standardisierte Vergleichbarkeit schwierig. Sie ist aktuell nur bei den versicherungstechnischen Produkten gegeben. Dr. Kantak sieht aber einen Ausweg: „Entscheidender können die Zugangsvoraussetzungen sein, z. B. die Frage, ob Familienangehörige mitversicherbar sind oder unter welchen Voraussetzungen auf die Risikoprüfung verzichtet wird.“ Zudem sei der Markt in den letzten Jahren mit neuen Anbietern ständig in Bewegung. Vermittler mit Spezialwissen seien hier deutlich im Vorteil. Ähnlich sieht das Dr. Steinwascher: „Man muss hinsichtlich einiger Aspekte genau hinschauen, um vergleichen zu können: Ab wie vielen Personen ist die

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