CREATE | Nr. 4 | 2016 | Deutsch

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G E S TA LT E N M I T F U J I . C H

T Y POGR AFIE IN FOTOBÜCHERN Ja richtig, Fotobücher leben zwar von schönen Bildern, fügt man aber noch Texte hinzu, so ist die typografische Gestaltung genauso wichtig. Mit diesen einfachen Regeln im Umgang mit Typografie heben Sie Ihre Fotobuchgestaltung auf ein neues Level! Welche Schriftart?

Serifenschriften

Sich bei all den unterschiedlichen Schriftarten zu entscheiden, ist gar nicht so einfach. Überlegen Sie sich deshalb, welche Art von Fotobuch Sie erstellen möchten:

Die Serifen (Füsschen) und die meist unterschiedlichen Strichstärken machen die einzelnen Buchstaben besser unterscheidbar. Klein geschriebene und lange Texte können dadurch sehr schnell gelesen werden, weshalb Zeitungen und Romane meist Serifenschriften verwenden.

Für einen Bildband, in dem die schönen Fotos im Vordergrund stehen, wählen Sie vorzugsweise neutrale, unaufdringliche Schriften. Hier gilt vor allem: Weniger ist mehr! Hingegen können Sie bei einem Reisetagebuch, einem Koch- oder Geschichtenbuch ruhig mit etwas ausgefalleneren Schriften experimentieren.

Schriftklassen und ihre Eigenschaften Schriften werden anhand ihrer optischen Merkmale klassifiziert. Folgend sind die vielen unterschiedlichen Schriftklassen, sehr vereinfacht, in drei Hauptkategorien zusammengefasst:

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Serifenlose Schriften Schriftarten ohne Serifen (Sans Serif) laden zum Verweilen ein und werden daher oft in Sachbüchern oder im Web eingesetzt. Sie sind ebenfalls für Fliesstexte geeignet, sofern sich die Zeichen gut voneinander unterscheiden lassen: Schriftarten mit sehr grossflächigen Buchstaben sind in kleinen Schriftgrössen sehr anstrengend zu lesen und ungeeignet für lange Texte.


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