FRIZZ Das Magazin Frankfurt August 2018

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›› FRiZZ Musik

Redaktion: Markus Farr

King Gizzard & The Lizard Wizard

Kamasi Washington

›› 1.8., Batschkapp, 20 uhr VVk: 27,50 € infos & Tickets: (069) 944 36 60, www.batschkapp.de Aktuelle CD: Gumboot soup (Heavenly)

›› 7.8., Zitadelle, Mainz, 19 uhr VVk: 30, Ak: 36 € infos & Tickets: (0180) 55 700 70, frankfurter-hof-mainz.de Aktuelle CD: Heaven and Earth (Young Turks)

Sie würden ohne die Vorarbeit Anton Newcombes nicht existieren: Die 2010 in Melbourne gegründete Band King Gizzard & The Lizard Wizard setzt heute auf eine auch kommerziell erfolgreiche Spielart des Psychedelic Rock. Dabei konzentrieren sich die Australier um Sänger und Gitarrist Stu Mackenzie stilistisch auf den puristischen Sound der 60er- und frühen 70er-Jahre und erweitern ihn mit Elementen des Jazz, Soul und Folk. Höchst experimentell können Alben der Band auch mal endlos sein („Nonagon Infinity“, 2016) oder man veröffentlicht gleich mal fünf Werke in einem Jahr, wie 2017 geschehen. „Gumboot Soup“, die letzte der fünf am Abend des 31. Dezembers veröffentlichte Platte, ebnete denn auch den internationalen Durchbruch von King Gizzard & The Lizard Wizard, die mit ihrem kreativ unberechenbaren Ansatz zu den spannendsten Musikprojekten unserer Zeit zählen.

Das wichtigste Konzert des Sommers: Kamasi Washington, der 1981 in Los Angeles geborene Tenorsaxophonist, Komponist, Produzent und Bandleader, hat in den vergangenen drei Jahren eine internationale Karriere sondergleichen hingelegt und fast im Alleingang für die Revitalisierung des ach so angestaubten Jazz-Genres gesorgt. Nach Jahren als begnadeter wie viel gebuchter Sideman veröffentlichte der klassisch ausgebildete Musiker 2015 sein dreistündiges, mit einem 32-köpfigen Orchester eingespieltes Debütalbum „The Epic“, das zwischen Jazz, Funk, Soul und R&B oszilliert. Im selben Jahr veredelte Washington auch Kendrick Lamars „To Pimp a Butterfly“ mit seinem transzendierenden Saxophonspiel. Im Juni diesen Jahres ist nun mit „Heaven and Earth“ ein nicht minder ambitioniertes Nachfolgewerk erschienen, das der Saxophonist der Stunde nun erstmals live in der Region vorstellt.

kOnZErTTiPPs Ina Müller 4.8., Amphitheater, Hanau

Beginner 4.8., kulturpark schlachthof, Wiesbaden

Laith Al-Deen 10.8., Büsing Park, Offenbach

Mighty Oaks 10.8., Centralstation, Darmstadt

Calexico 14.8., schlachthof, Wiesbaden, 20 uhr

Clueso 18.8., Zitadelle, Mainz

Justin Timberlake 20. + 21.8., Festhalle

Marius Müller-Westernhagen 22.8., Festhalle

Roger Hodgson 24.8., Amphitheater, Hanau

Fler & Jalil 24.8., Batschkapp

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August 2018

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Lagwagon

Wendy McNeill

Limp Bizkit

›› 6.8., Batschkapp, 20 uhr, VVk: 25,30 € (069) 944 36 60, batschkapp.de

›› 10.8., Hafen 2, Offenbach, 19 uhr, 12 € (069) 98 55 85 11, hafen2.net

›› 14.8., Jahrhunderthalle, 20 uhr, VVk: 59,20-63,80 €

Lagwagon haben das, was man in den USA ein „devoted underground following“ nennt: Einflussreich, aber nie kommerziell erfolgreich hat sich die Gruppe um Sänger Joey Cape 1990 im kalifornischen Santa Barbara gegründet und war vor allem in der damaligen Skateboard-Punk-Szene um The Offspring und Green Day maßgeblich, bis man sich 2005 für längere Zeit trennte. In der Batschkapp werden sie von The Lillingtons und den Spoilers unterstützt.

Die aus der kanadischen Prärie in Edmonton, Alberta, stammende Sängerin und Akkordeonspielerin Wendy McNeill ist mit Dolly Parton, The Velvet Underground und Avantgardekomponisten wie Steve Reich musikalisch groß geworden und das hört man auch den eigenen dunklen FolkStücken der Songwriterin an, die ein Herz für Außenseiter und Underdogs hat. Im Hafen 2 in Offenbach stellt Wendy McNeill ihr aktuelles sechstes Studioalbum „One Colour More“ vor.

Seit dem vor einigen Jahren einsetzenden 90s-Revival sind auch sie wieder aktiv: Limp Bizkit, die von 1994 an als führender Crossover-Act mit einer Kombination aus Alternative-, Punk- und HipHop-Elementen und Hits wie „Rollin’“ oder „Break Stuff “ weltweit 40 Millionen Tonträger absetzten. Zwar haben die Mannen um Sänger Fred Durst seit sieben Jahren kein Album mehr veröffentlicht, aber als Live-Combo ist das US-Quintett nach wie vor ein Erfolgsmodell.

www.frizz-frankfurt.de

25.07.18 16:10


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