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Kommunalwahl 2021 „ES GEHT UM VERKEHR

UND WOHNUNGEN!“

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Nils Kößler ist seit zehn Jahren Stadtverordneter für die CDU im Römer und wurde 2019 zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. Er ist gebürtiger Frankfurter und 43 Jahre alt. Aufgewachsen im Stadtteil Ginnheim, gehört er dort heute noch der Freiwilligen Feuerwehr an. Beruflich war er nach Studium und Referendariat ab 2006 zunächst zwölf Jahre als Richter tätig.

INTERVIEW MIT NILS KÖßLER, SPITZENKANDIDAT DER FRANKFURTER CDU

Am 14. März findet die Kommunalwahl in Frankfurt statt und steht voll unter dem Eindruck der Corona-Pandemie. Was denkst du dazu? Bei dieser Wahl geht es um die nächsten fünf Jahre für Frankfurt und darum, welche Politik die Menschen hier wollen. Als CDU treten wir dafür an, dass Frankfurt auch in Zukunft eine sichere Stadt ist, in der es für alle Arbeitsplätze und die richtigen sozialen Angebote gibt. Gemeinsam möchten wir unsere Stadt noch lebenswerter und nachhaltiger machen, auch in Krisenzeiten. Unsere Ideen dazu haben wir in einem umfangreichen Wahlprogramm zusammengestellt, das im Internet auf www.cduffm.de in der Rubrik „Kommunalwahl 2021“ zu finden ist. Dort gibt es auch eine komplette Übersicht über unsere Kandidatinnen und Kandidaten. Da die Parteiarbeit im letzten Jahr ebenfalls oft nur über Videokonferenzen laufen konnte, sind wir auf einen Wahlkampf in CoronaZeiten jetzt sehr gut vorbereitet.

Die Kandidatenliste der CDU für den Römer ist deutlich jünger, internationaler und weiblicher geworden. Glückwunsch! Aber wie zukunftsfähig ist euer Wahlprogramm? Unsere Schwerpunkte liegen genau dort, wo auch die Menschen in Frankfurt aktuell den größten Handlungsbedarf sehen: in der Verkehrspolitik und beim Wohnungsbau! Frankfurt wächst und braucht in diesen Bereichen eine klare Kurskorrektur, wenn es weiterhin eine erfolgreiche Metropole mit hoher Lebensqualität sein will. Hier nimmt die Verkehrspolitik eine Schlüsselstellung ein: Wir wollen Mobilität, städtisches Leben und Umweltschutz stärker miteinander verbinden. Dabei stehen wir für eine Verkehrspolitik „mit Plan“, die niemanden bevormundet oder benachteiligt. Die CDU möchte ein umfassendes und gerechtes Konzept für Frankfurt aufstellen, in dem die Ver-

kehrsmittel mit ihren jeweiligen Stärken und die Bedürfnisse aller berücksichtigt werden. Den Öffentlichen Nahverkehr müssen wir weiter ausbauen und deutlich attraktiver machen. Zudem wollen wir neue und moderne Ansätze für einen stadtverträglichen Lieferverkehr entwickeln. So wird Frankfurt mobil und lebenswert bleiben!

Die CDU richtet also ein besonderes Augenmerk auf Innovationen und weniger auf starre Einschränkungen bzw. Verbote? Richtig, so kann man unser Programm auf den Punkt bringen: möglichst frei von Ideologie und Bevormundung. Das kann man auch an unserer Wohnungsbaupolitik erkennen: Um für alle bezahlbaren Wohnraum schaffen zu können, müssen Bebauungspläne grundsätzlich schneller fertig werden! Die Knappheit beim Wohnungsangebot bekommen wir nur in den Griff, wenn einfach mehr und schneller Wohnungen gebaut werden. Die CDU möchte dabei Neubauviertel nachbarfreundlich sowie umweltbewusst planen, sodass Betonburgen und unnötige Bodenversiegelungen verhindert werden. Auch hier stehen wir für ein Miteinander aller Betroffenen. Die städtische Wohnungsgesellschaft ABG ist aus unserer Sicht das wichtigste kommunale Instrument, um mehr günstige Wohnungen für alle Teile der Bevölkerung zu bauen.

„Law & Order“ gehört ja neben Wirtschaft & Arbeitsplätzen zu den klassischen Themen der CDU. Ist das in Frankfurt noch aktuell? Frankfurt ist sicherer geworden, aber nicht unbedingt sauberer. Deshalb muss gezielt nachgesteuert werden, mit einer stärkeren Stadtpolizei und neuen Konzepten gerade im HotSpot Bahnhofsviertel. Dort wollen wir neue Wege gehen, um die offene Drogenszene endlich einzudämmen. Das CDU-Konzept dafür lautet „Klare Regeln und echte Hilfen“: Wenn wir die Bedingungen für die Drogenabhängigen deutlich verbessern, können wir im Gegenzug auch mehr Kooperation und die Einhaltung von Regeln verlangen. Es gibt also viele gute Gründe, um als Wählerin oder Wähler an der Kommunalwahl teilzunehmen. Noch ein kleiner Tipp zum Schluss: Mit der Stimmabgabe per Briefwahl kann man ebenso sicher wie bequem wählen – und so Frankfurts Zukunft mitgestalten!