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21.05.2010

15:50 Uhr

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BOULEVARD Text:Vincent Urban L

Klare Ansage K Campusfest geht am 9. und 10. Juni an den Start

Beweg dich, beweg was! – Eine klare Ansage, das Motto des diesjährigen Campusfestes in Leipzig. Am 9. und 10. Juni startet das Festival für Studenten auf dem Campus Jahnallee. Und dabei geht es auch dieses Mal wieder nicht nur um Sport, Spaß und Kultur – sondern auch um politische Themen. Laut den Organisatoren vom Stura der Uni Leipzig ist das Campusfest, das es bereits seit mehr als zehn Jahren gibt, heute mit bis zu 7.000 Besuchern pro Tag die größte studentische Veranstaltung in Mitteldeutschland. Gefeiert wird dieses Mal bei Auftritten von DJs und Bands verschiedenster Genres wie Grossstadtgefluester, Jahcoozi, Ja, Panik, Panteón Rococó, Pillow Fight Club, Rainer von Vielen, Supershirt, The Hidden Cameras – und

vielen anderen mehr. Außerdem wird es Kleinkunst, Filmvorführungen und Impro-Theater geben. Sportlich geht es beim traditionellen Campus Cup zu, bei dem sich nicht nur Fußball-, Volleyball- und Basketballbegeisterte in verschiedenen Turnieren messen können. Es wird auch Tischkicker oder Zwei-Felder-Ball gespielt. Bei Workshops wird Contactdance und Capoeira getanzt. Im Baseballschlagtunnel und beim Speedminton kommt es auf Treffsicherheit und Schnelligkeit an. Daneben gibt es in diesem Jahr erstmals die Campus-Golf-Anlage. „Die Integration politischer Inhalte auf dem Campusfest ist wahrscheinlich eine der größten Herausforderungen“, sagt Paul Zschocke vom Campusfest-Ausschuss des StudentInnenRates.

Täglich 7000 Besucher kommen – damit hat sich das Campusfest zur größten studentischen Veranstaltung in Mitteldeutschland gemausert. Die Themensetzung entspreche der Arbeit der einzelnen StuRaReferenten. „Wir versuchen damit unsere tägliche politische Arbeit einem größeren Publikum zugänglich zu machen und ein Bewusstsein für diese Problematiken zu erzeugen“, sagt er. Das Themenspektrum reicht von der Hochschulpolitik bis hin zu Datenschutz, Barrierefreiheit oder Diskriminierung. Um etwa auf die Kameraüberwachung auch an der Leipziger Universität aufmerksam zu machen, würden beim Campusfest FakeKameras in den Toiletten instal-

liert. Es sei ihnen als Organisatoren wichtig gewesen, sagt Paul Zschocke, Anliegen wie Nachhaltigkeit oder Antisexismus beim Planen des Campusfestes umzusetzen. Zum Beispiel, indem ein Becherpfand-System eingesetzt, Recycling-Papier für Plakate und Flyer verwendet werden und zudem beispielsweise genauso viele DJanes wie DJs engagiert werden. N Campusfest, am 9. und 10. Juni auf dem Campus Jahnallee. Tickets, Programm und weitere Infos gibt es im Internet unter www.stura.uni-leipzig.de.

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