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Einmal mehr durften wir knapp 50 junge Menschen beim Einstieg ins Berufsleben und damit in einen neuen, sehr spannenden Lebensabschnitt begleiten. Für viele Jugendliche ist der Lehrbeginn ein Sprung ins eiskalte Wasser. Die meisten von ihnen können sich nur schwer vorstellen, was genau auf sie zukommt. Sie müssen sich zurechtfinden in einem fremden Betrieb, mit unbekannten Menschen zusammenarbeiten, und sie werden konfrontiert mit neuen Strukturen und Abläufen.
Gerade in dieser Anfangsphase, in den ersten ein bis zwei Wochen der Berufslehre, wird jedoch ein wichtiges Fundament gelegt, auf welchem die weitere berufliche Entwicklung der Jugendlichen basiert. Umso elementarer ist es deshalb, dass beim Formen dieses Fundaments besonders sorgfältig und gründlich vorgegangen wird, damit es stabil genug ist, um darauf richtig hoch bauen zu können.
Wir haben es uns deshalb zur Aufgabe gemacht, dieses kalte, raue Wasser, in welches die Jugendlichen geworfen werden, in einen geheizten Swimmingpool zu verwandeln. Schwimmen lernen müssen sie darin zwar trotzdem noch selber, nur fällt es etwas leichter, macht mehr Spass und motiviert, vielleicht auch noch das Tauchen zu lernen.
In diesem Swimmingpool, dem Basic Camp, werden den Jugendlichen die wichtigsten Grundlagen ihres künftigen Berufs beigebracht. Es ist aber noch viel mehr: Die Dinge werden ihnen fundiert und auf eine bleibende Art und Weise und in einem geschützten Rahmen vermittelt. Man merkt, wie gut es den jungen Männern und Frauen tut, dass sie ihre ersten Schwimmzüge im Team mit 48 anderen Nichtschwimmern üben können. Zu sehen, dass es den anderen gleich geht, ist beruhigend, spornt aber gleichzeitig auch an, Ausserordentliches zu leisten und besser zu werden als die anderen.
So sind die Jugendlichen im Basic Camp mit Motivation und grossem Engagement ihre ersten Längen Richtung Lehrabschluss und damit in Richtung einer erfolgreichen Zukunft geschwommen. Bereit für etwas wildere Gewässer, wurden sie nach den zwei Wochen in ihre Betriebe entlassen, wo das Abenteuer Berufsleben richtig losgehen konnte.
Für die kommende Zeit in der Lehre wünsche ich den Jugendlichen vor allen Dingen den nötigen Durchhaltewillen. Die Berufslehre kann einem viel abverlangen und bringt manchmal Stress und Verzweiflung. Doch das gehört dazu, und es lohnt sich, dranzubleiben und durchzubeissen. Denn wer bereit ist, viel zu investieren und zu lernen, der kann viel erreichen.
Alles Gute für eure Zukunft.
Andreas Brennwald CEO Frey+Cie

Als Verantwortlicher der über 800 Mitarbeiter von Frey+Cie Techinvest22 Holding AG und ihren Tochterfirmen versteht Andreas Brennwald die Lernenden nicht als billige Arbeitskräfte, sondern ist davon überzeugt, dass sie die Zukunft der Firma sind. Ihre Ausbildung liegt dem CEO deshalb ganz besonders am Herzen, weshalb er mit seinem Team vor vier Jahren das Basic Camp lancierte.
Weshalb gibt es das Basic Camp?
Andreas Brennwald: Mich störte, dass die Lehrlinge ins kalte Wasser geworfen wurden und jedem von ihnen die Grundlagen des Berufs einzeln beigebracht werden musste. So wurde 50-mal in allen Betrieben genau das Gleiche erklärt, das ist doch höchst ineffizient. Durch das Basic Camp wird die ganze Grundlagenvermittlung konzentriert an einem Ort durch Vollprofis übernommen.
Das ginge doch auch ohne Lagerleben, indem die Jugendlichen am Abend nach Hause gehen und am nächsten Tag wieder zusammenkommen?
Das Camp soll auch die Zusammengehörigkeit fördern und ihnen die Möglichkeit bieten, sich über Freuden, Ängste und Fragen austauschen zu können. Durch das Lagerleben bilden sich schnell Freundschaften, die oftmals über die ganze Lehrzeit erhalten bleiben. Es entsteht so etwas wie eine «Leidensgemeinschaft», die den Jugendlichen den Eintritt in eine komplizierte Welt etwas erleichtert und ihnen hilft, sich in der Frey+Cie-Familie schneller wohlzufühlen.
Dennoch, das Camp bringt einen grossen Aufwand mit sich. Lohnt sich diese Investition überhaupt?
Definitiv! Es ist in unserer Branche heutzutage extrem schwierig, auf dem Markt genügend richtige Leute zu finden. Um unsere Wachstumsstrategie verfolgen zu können, müssen wir den Nachwuchs selber ausbilden. Mit Investitionen wie dem Basic Camp haben wir neben einer qualitativ sehr guten Ausbildung auch ein für junge Menschen attraktives Ausbildungsangebot und damit einen Vorteil im Wettbewerb um gute Lehrlinge. Tatsächlich müssen heute nicht mehr die Jugendlichen um die Lehrstelle kämpfen, sondern die Betriebe müssen mit grossem Aufwand um Lehrlinge werben.
Warum ist es heute so schwierig, geeignete Lehrlinge zu finden?
Ende der 80er-Jahre fing man an, die Lehre als etwas Minderwertiges herabzusetzen, weil der akademische Ausbildungsweg in der Grundschule immer stärker gefördert wurde. Allein in den letzten 25 Jahren ist die Maturitätsquote von 9 auf 18 Prozent gestiegen. Und genau diese paar Prozent, die das Potenzial hätten, eine steile Handwerkerkarriere hinzulegen, fehlen uns heute.
Versucht man deshalb mit Kampagnen auch immer mehr Frauen für handwerkliche Berufe zu begeistern? Nicht nur deswegen: Es gibt in den handwerklichen Be-
rufen zahlreiche Bereiche, die sehr frauenkompatibel sind. Ich denke da vor allem an Aufgaben im Service, mit viel Kundenkontakt. Gerade was die Sozialkompetenzen angehen, sind junge Frauen ihren gleichaltrigen Kollegen nämlich oft überlegen. Ausserdem gehen sie Probleme ganz anders an. Deshalb wäre es ein grosser Vorteil, würden sich mehr Frauen für Elektrikerberufe interessieren.
Die bisherigen Bemühungen fruchten allerdings noch nicht: Dieses Jahr befindet sich gerade mal eine junge Frau unter den 49 Lernenden …
Die aktuelle Situation ist leider unbefriedigend und entspricht zu wenig den Interessen der jungen Frauen. Man müsste die Berufe, wie sie heute sind, völlig neu auslegen und so neue Berufsbilder schaffen, die den Bedürfnissen der Mädchen entsprechen. Das können aber nicht wir alleine, da müsste schon der Verband reagieren.
Was zeichnet für Sie einen guten Lehrling aus?
Er muss ein Ziel haben in seinem Leben. Man kann etwas nur gut machen, wenn man weiss, wofür man es macht. Viele, die bei uns eine Lehre beginnen, haben jedoch noch keinen Plan. Es ist deshalb unsere Aufgabe, ihnen dabei zu helfen, einen Plan zu bauen. Den Jugendlichen soll bewusst werden, dass es einen Sinn ergibt, was sie tun.
Wie machen Sie das?
Vieles davon passiert natürlich explizit: Nirgends kann man so gut sehen, was man mit seiner Arbeit erschaffen hat, wie auf einer Baustelle. Die jungen Berufsleute sollen erfahren, wie befriedigend es ist, mit den eigenen Händen etwas zu erschaffen. Wir zeigen den Jugendlichen aber auch von Anfang an auf, welche Möglichkeiten ihnen nach der Lehre offenstehen. Wenn sie sich anstrengen und dranbleiben, können sie es bei uns innert kurzer Zeit bis zum Geschäftsleiter schaffen.
Was wünschen Sie den Jugendlichen für ihre Lehre?
In erster Linie natürlich eine sorglose und unfallfreie Zeit mit vielen positiven Erlebnissen. Und ich wünsche ihnen das Selbstvertrauen und den Durchhaltewillen für eine engagierte Ausbildungszeit. Es wäre sehr schön, wenn sie sich der Schönheit und des Sinns ihres Berufes bewusst werden.
«Manchen muss man erklären,

Als Ausbildungsverantwortlicher kümmert sich Guido Ehrler seit 20 Jahren um die Rekrutierung und Betreuung der Lernenden von Frey+Cie. Im Basic Camp ist er vor allem für den theoretischen Teil verantwortlich.

Was ist das Ziel des Basic Camps?
Guido Ehrler: Wir wollen den Jungen einen guten Start in die Lehrzeit ermöglichen. Die meisten von ihnen kommen direkt von der Schulbank und haben ausser einer kurzen Schnupperlehre noch keine grosse Ahnung vom Beruf auf der Baustelle. Müssten sie dann direkt in den Betrieben anfangen, gäbe es für sie die ganzen Grundlagen wahrscheinlich nur im Schnellverfahren, da sich die Praxis-Ausbildner nicht zwei Wochen dafür Zeit nehmen könnten.
Was wird den Lernenden im Basic Camp alles vermittelt?
Wir erklären ihnen minutiös die wichtigsten Basics der Elektrotechnik und zeigen ihnen die ersten Handgriffe und Arbeitsabläufe schön Schritt für Schritt. Die Jugendlichen bringen sehr unterschiedliche Vorkenntnisse mit und manchen muss man erklären, in welche Richtung man eine Schraube eindreht. Sie lernen, wie die Werkzeuge heissen und wofür man sie verwendet. Aber auch den Themen Arbeitssicherheit und Sozialkompetenz wird grosse Aufmerksamkeit geschenkt.
Lernen sie das nicht sowieso später in der Berufsschule?
Dort wird natürlich alles noch viel tiefer und genauer behandelt. Im Basic Camp geht es wirklich nur darum, die für die Praxis wichtigsten Handgriffe zu zeigen und begleitend dazu die theoretischen Grundlagen zu vermitteln. Die Lernenden werden auch nicht alles, was sie in diesen zwei Wochen lernen, behalten können. Aber es ist später, wenn diese Themen im Betrieb und in der Berufsschule kommen, sicherlich hilfreich, wenn sie schon einmal davon gehört haben und darauf die nächsten drei bis vier Lehrjahre aufbauen können.
Als Ausbildungsverantwortlicher stehen Sie in einem engen Kontakt zu den Ausbildnern in den verschiedenen Betrieben. Welche Rückmeldungen bekommen Sie von ihnen zum Basic Camp? Der Umgang mit Handwerk ist bei den heutigen Jugendlichen im Vergleich zu früher stark zurückgegangen. Da merken die Abteilungs- und Geschäftsleiter schon einen Unterschied, ob die Lernenden direkt von der
Schule kommen oder zwei Wochen Basic Camp hinter sich haben. Ich höre dann schon ab und zu überraschte Reaktionen wie «Oh, der neue Lehrling wusste, wie das Werkzeug richtig heisst oder wie ein Loch gebohrt, ein Rohr montiert oder etwas verdrahtet werden muss».
Im Basic Camp betreuen und begleiten sie «Ihre» Schützlinge sehr int ensiv, danach entschwirren sie in ihre Lehrbetriebe, die in der ganzen Zentralschweiz verteilt sind. Wie sieht Ihre weitere Begleitung während der Lehre aus?
Ich kann aufgrund des Basic Camps schon sehr gut einschätzen, ob es sich bei einem Jugendlichen um einen sogenannten Selbstläufer handelt, der sein Ding ohne grosse Hilfe durchziehen wird. Ich erkenne auch, ob es sich um jemanden aus dem breiten Mittelfeld handelt, der die Lehre zwar ebenfalls schaffen wird, aber der vielleicht einfach ein bisschen Unterstützung braucht. Und dann sehe ich natürlich in gewissen Fällen auch, ob es kritisch wird, weil extrem wenig da ist, wodurch die Person sich noch stark anstrengen und verbessern muss.
Was machen Sie bei diesen «kritischen» Fällen?
Wenn die Noten ungenügend und dadurch das Qualifikationsverfahren (früher Lehrabschlussprüfung) gefährdet ist, werden natürlich alle Hebel in Bewegung gesetzt, denn das tolerieren wir nicht. Mit der Teilnahme an den Holding-übergreifenden Theorie- und Praxisförderkursen über sämtliche Lehrjahre, Gesprächen und mit gemeinsamen Zielvereinbarungen wird versucht, dem Jugendlichen auf die Sprünge zu helfen. Aber wir wollen auch nicht jemanden über die gesamte Lehrzeit mitschleppen, wenn es aussichtslos ist. Das bringt niemandem etwas.

Was erwartest du von deiner Lehrzeit?
Es wird sicher anstrengend, aber auch sehr spannend, weil man alle Stationen eines Hausbaus sieht: Als Elektriker ist man als Erster im Rohbau, aber auch am Schluss gibt es noch einiges zu tun.
Dein Fazit nach zwei Wochen Basic Camp?
Obwohl ich schon ein 1-monatiges Praktikum hinter mir habe, weiss ich jetzt noch viel mehr und hoffe, das neu Gelernte auch bald anwenden zu können. Dass wir schon viel Praktisches geübt haben, gibt mir ein bisschen Sicherheit, wenn ich das erste Mal auf eine richtige Baustelle gehe.
Wenn du eine Zauberkraft auswählen könntest, welche wäre das?
Ich würde gerne fliegen können, dann würde ich leichter überall hinkommen.
Elektroinstallateur bei
Frey+Cie Elektro AG, Zug

Roland von Arx, 18 Jahre

Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden? Ich war bereits als Mechanikpraktiker in der Elektro-Branche tätig und war so fasziniert davon, dass ich mich in diesem Bereich weiterbilden wollte und selber mehr mit Elektronik zu tun haben möchte.
Was hat dir im Basic Camp am besten gefallen? Die Freizeit. Das war immer sehr lustig und wir haben sehr viel gelacht.
Montage-Elektriker bei Frey+Cie Elektro AG, Luzern
Wie würde der Titel deiner Autobiographie lauten?
«Immer am Ball»: Das ist einerseits mein Lebensmotto, aber spielt auch auf meine grosse Leidenschaft, das Fussballspielen, an. Seit 13 Jahren bin ich nämlich im Fussballclub und trainiere regelmässig.

Rolf Köchli ist im Basic Camp und auch später während der Lehrzeit für die Praxisausbildung der Frey+Cie-Holding-Lernenden verantwortlich und vermittelt ihnen mit viel Herzblut alle Handgriffe, die ein Elektriker beherrschen muss.
« Stromern ist wie ein Lego-Spiel: Mit den gleichen Bausteinen entsteht immer wieder etwas Neues »

Wie ist die praktische Ausbildung im Basic Camp aufgebaut?
Rolf Köchli: Sie funktioniert nach dem Konzept der modularen Schulung. Die Arbeitsschritte, die es für die Installation einer Schaltung braucht, werden laufend wiederholt, wobei jedes Mal ein ergänzender Schritt dazukommt.
Was sollten die Lernenden nach diesen zwei Wochen Praxisausbildung beherrschen?
Sie sollen einfache Pläne und Schemas von Grundschaltungen verstehen und möglichst selbständig in die Praxis umsetzen können. Dazu gehört auch das Erkennen und Anwenden von oft verwendeten Materialien und Bauteilen. Benennung, Handhabung, Anwendung von Werkzeugen und das Kennen deren Gefahren sind absolute Grundlagen. Es ist uns wichtig, dass die Lernenden dafür sensibilisiert werden.
Das ist einiges, was von den Lernenden verlangt wird, und auch sonst ist das Basic Camp eine intensive Zeit für die Jugendlichen. Welche Entwicklung können Sie in diesen zwei Wochen beobachten?
Bei den einen eine sehr positive, wenn ich sehe, dass sie nach zwei Wochen handwerklich schon viel mehr können als zu Beginn. Bei wieder anderen sieht man, dass sie länger brauchen und sie mehr Hilfe benötigen, um sich das Gelernte zu verinnerlichen. Aber es ist ja auch normal, dass nicht alles, was in diesen zwei Wochen gelernt wurde, auch hängen bleibt. Es ist einfach gut, dass sie das alles schon einmal gesehen haben.
Passiert auch eine persönliche Entwicklung?
Ja, auf jeden Fall. Während der Arbeit waren alle wirklich immer sehr ruhig, konzentriert, fast schüchtern, wahrscheinlich weil sie wussten, dass jetzt Leistung gefragt ist. Aber in der Freizeit blühten einige richtig auf, und anhand des grossen Maulwerks hätte man meinen können, sie wüssten schon alles (lacht). Ich konnte aber auch beobachten, wie echtes Interesse am Beruf wächst. So haben einige in der Freizeit tatsächlich Installationen fotografiert, über welche nachher im Camp mit den anderen Arbeitskollegen rege diskutiert und «gefachsimpelt» wurde, ob das wohl so richtig installiert sei.
Dass Sie die Jugendlichen bereits kennen, hilft Ihnen sicherlich auch für die Förderkurse, in welchen Sie gegen Ende des Jahres nochmal alle Lernenden in Kleingruppen zu sich in den Unterricht nehmen?
Genau. Bis dahin haben auch alle einen ersten dreiwöchigen Überbetrieblichen Kurs (ÜK) hinter sich. Durch Lernkontrollen im Camp, Rückmeldungen aus dem ÜK und dadurch, dass ich die Lernenden zwei Wochen begleiten durfte, weiss ich, was sie schon können sollten. Während aber manche am Ende des Camps schon weiter sind und ich sie weiter fördern und fordern kann, ist bei anderen nicht gleich viel hängen geblieben, und ich muss sie einfach dort abholen, wo sie stehen. Somit wird bei jedem Lernenden jeweils auf dem aufgebaut, was er/sie schon kann.
Sie lieben, was Sie tun, und stecken viel Herzblut in die Sache. Was fasziniert Sie derart am Beruf des Elektrikers?
Alleine mit dem Grundwissen, welches in der Lehre erworben wird, kann so viel Unterschiedliches erreicht werden. Es ist ein bisschen wie ein Legospiel: Indem man die immer gleichen Bausteine anders anwendet, entsteht jedes Mal etwas Neues. Wenn man das einmal begriffen hat, versteht man die unglaubliche Kreativität und Schaffensmöglichkeit, die dieser Beruf mit sich bringt.
Wie vermitteln Sie Ihr Wissen?
Ich versuche den Lernenden aufzuzeigen, wie diese «Bausteine» aussehen und zur Anwendung kommen. Das Verständnis für dieses Zusammensetzspiel kommt meistens erst im dritten oder vierten Lehrjahr. Durch die Informationen und die Anwendung im Basic Camp und in den Förderkursen von viel verwendeten Bauteilen und Schemas erkennen sie diese später als «Bausteine». Das fördert die Kreativität für kundenorientierte Lösungen.
« Habe die angenehme Aufgabe, fünf Tage 24
da zu sein »

Philippe Perret ist so etwas wie der «Camp-Papi» und schaut in der Zeit zwischen Unterricht und Programm zum Rechten. 12 Jahre Geschäftsleiter der Frey+Cie Elektro AG Interlaken (bis April 2016). Dipl. El.-Ing. HTL / FH, Major der Panzertruppe a. D.
Was sind Ihre Aufgaben im Camp?
Philippe Perret: Ich habe die sehr angenehme Aufgabe, fünf Tage 24 Stunden für die Lernenden da zu sein. Das Schwergewicht liegt natürlich vor allem auf der Zeit, die wir im Lagerhaus Dormen verbringen. Aber ich durfte Rolf Köchli und Guido Ehrler auch tagsüber unterstützen und vor allem im Praxisunterricht mithelfen. Es ist einfach wichtig, dass die Jugendlichen die ganze Zeit über einen Ansprechpartner haben, der immer da ist.
Wie kommen Sie zu diesem Engagement?
Ich habe nach 12 Jahren Geschäftsleitung der Frey+Cie Elektro AG Interlaken / Thun / Bern diesen Posten kürzlich an meinen Nachfolger abgegeben und werde nach dem Camp eine Stellvertretung in der Filiale Zug antreten, da passte das gerade gut. Ich mache es aber auch sehr gerne und würde es nicht machen, wenn ich dieses Camp nicht als absolut sinnvoll betrachten würde. Ich möchte bis zu meiner Pensionierung nicht Sachen machen, die keinen Sinn ergeben, nur damit ich beschäftigt bin.
Welche Beziehung bauen Sie in diesen zwei Wochen zu den Jugendlichen auf?
Von den meisten weiss ich zwar mit der Zeit, wer sie sind, es ist aber unmöglich, alle 50 besser kennenzulernen Das Wichtigste aber ist, dass sie wissen, dass ich da bin und sie immer bei mir anklopfen können. Ich versuche, mehr eine Vertrauens- statt eine Autoritätsperson zu sein. So laufe ich bewusst freizeitlich gekleidet herum und habe auch kein Problem damit, abends im Pyjama durch die Schlafräume zu gehen.
Es gibt also nie ein strenges Wort von Ihnen?
Doch, doch. Natürlich muss ich auch ganz klar die Grenzen aufzeigen und konsequent sein, wenn diese überschritten werden. Das klappt aber eigentlich ganz gut. Wenn zum Beispiel die Nachtruhe nicht eingehalten wird, ist am nächsten Tag für die Betroffenen – ohne dass ich gross sagen muss, wer – früher Nachtruhe, und von da an funktioniert es dann wieder prima.
Was ist das Wichtigste, das die Lernenden durch das Zusammenleben in der Gruppe lernen sollen?
Ich muss versuchen, die Jugendlichen dafür zu sensibilisieren, dass sie nicht alleine sind. Sie müssen lernen, Rücksicht aufeinander zu nehmen und sich auch mal zurücknehmen zu können. Und natürlich soll der
Teamgedanke gefördert werden, sodass sie ohne zu überlegen andere, die vielleicht bei etwas Mühe haben, unterstützen. Das ist auch für später im Beruf auf der Baustelle wichtig.
50 junge Erwachsene in einem Haus: Wie schafft man es da, einigermassen Ordnung zu halten?
Ich muss zugeben, im puncto Ordnung habe ich mein Ziel nicht ganz erreicht und habe noch kein Rezept dafür gefunden. Das bräuchte wahrscheinlich ganz andere Methoden, wo sich die Frage stellt, wie verhältnismässig das wäre. Vielleicht bräuchte es einfach auch mehr Zeit, bis die Jugendlichen selber merken, wieso Ordnung wichtig ist. Auf jeden Fall konnte ich schnell feststellen, welche Jungs Lagererfahrung haben und genau wissen, dass es gut für sie ist, ihre Sachen ordentlich und bei sich zu halten.
Sie haben sehr viele Augenblicke mit den Jugendlichen geteilt. Welches war für Sie der schönste Moment in den zwei Wochen Camp?
Für mich war das der Donnerstagmorgen: Da waren alle wie auf Nadeln, weil die Lernkontrolle anstand, wo sie all das Gelernte aus den zwei Wochen anwenden konnten. Es ist erfreulich, zu sehen, wie sie an diese Aufgabe herangingen. Damit haben wir unser Ziel, die Lernenden dazu zu motivieren, das Beste zu geben, erreicht.




Einen Plan lesen, verstehen und ausführen. Das noch mit den richtigen Materialen, dem richtigen Werkzeug und den richtigen Handgriffen, und schon sind Schalter, Stecker, Rohre, Drähte und Kabel installiert. Was sich leichter anhört, als es in Wirklichkeit ist, bringt Rolf Köchli den Lernenden im Praxis-Unterricht bei: «Es wird Baustein für Baustein aufeinander aufgebaut», erklärt der Ausbildner.
So werden jeweils alle zusammengerufen, Rolf Köchli zeigt und erklärt den ersten Schritt und dann heisst es «selber machen». An den Übungswänden entstehen so Schritt für Schritt, die ganzen Installationen. Wird mal ein Schalter oder eine


Abzweigdose nicht ganz gerade montiert oder ein Rohr zu stark gebogen, wird es einfach wieder abmontiert und es nochmals versucht – denn Übung macht den Meister. Und da das Gelernte immer die Grundlage für die nächste Übung ist, geht es nicht lange, bis die Handgriffe, die anfangs noch mühsam waren, schon gut sitzen und alles zügig von der Hand geht.
Rolf Köchli und Philippe Perret stehen dabei den Lernenden mit Rat und Tat zur Seite. Mit treffenden Aussagen und einleuchtenden Erklärungen versetzen sie die Lernenden immer wieder ins Staunen: Man kann fast hören, wie die Groschen fallen.
Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Das war der Beruf, welcher mir beim Schnuppern am meisten Spass gemacht hat. Mir gefällt es, dass man so viel selbstständig arbeiten kann.
Dein Fazit nach zwei Wochen Basic Camp?
Das Camp gab mir eine gute Grundlage, um jetzt auf die Baustellen zu gehen. Das wäre wohl schwierig, so ganz ohne Vorwissen.
Wenn du eine Zauberkraft auswählen könntest, welche wäre das?
Ich würde gerne alles wissen. Das würde ich dann natürlich schon zuerst zu meinem eigenen Vorteil nutzen, dann aber auch für den Rest der Menschheit.
Ohne was könntest du nicht leben?
Meine Kollegen sind mir sehr wichtig.

Elektroinstallateur bei Frey+Cie Elektro AG, Luzern

Was erwartest du von deiner Lehrzeit?
Meine Erwartungen sind nicht so gross. Ich möchte sie einfach mit einer guten Abschlussnote bestehen und möchte es mit meinen Teamkollegen gut haben.
Was hat dir im Basic Camp am besten gefallen?
Der Abschluss im Seilpark hat sehr viel Spass gemacht und war eine gute Abwechslung, nach dem vielen Zuhören und Lernen.
Welchen Flecken Erde möchtest du unbedingt einmal sehen?
Durch den Beruf meines Vaters war ich mit ihm schon so ziemlich auf der ganzen Welt, ausser in Australien. Da möchte ich gerne nach der Lehre hin. Und vielleicht später noch einmal nach Dallas in Texas. Mir gefallen die Mentalität der Texaner und die schönen Westernstädte. Und natürlich wegen dem Fleisch.
Montage-Elektriker bei Frey+Cie Elektro AG, Luzern

Ab und zu müssen die Lernenden Werkzeug, Rohre, Kabel und Schalter weglegen und stattdessen zu Bleistift und Geodreieck greifen: Der Theorieunterricht ist ein ebenso wichtiger Bestandteil des Basic Camps wie die praktischen Übungen.
Wer etwas macht, muss auch wissen, wieso er es so und nicht anders macht. Alles praktische Üben bringt demnach nichts, wenn einem nicht auch die theoretischen Hintergründe dazu erklärt werden. Diesen Part übernimmt im Basic Camp Guido Ehrler. Der Lehrlingsverantwortliche der Frey+Cie erklärt den Lernenden in den täglich wiederkehrenden Theoriestunden alles Wichtige von A bis Z

über Strom, Werkzeugkunde, Materialkunde oder Befestigungstechnik. Auch dem Thema Arbeitssicherheit wird im Theorieunterricht viel Aufmerksamkeit geschenkt, unter anderem mit einem Gast-Referenten von der Suva.
Doch ein Elektriker muss nicht nur alles über Strom und das Handwerk an sich wissen: Auch in der Finanzkompetenz werden die Lernenden von einem Referenten aus dem Finanzwesen geschult. Und der Umgang mit Kunden und Kollegen wird in einem Block zu den Sozialkompetenzen mit einer externen Expertin thematisiert.




Am zweiten Abend des Basic Camp startete die gut gelaunte Truppe zum Kanuausflug auf dem Vierwaldstättersee. Im «Winkel» wartete schon das Team vom Kanuzentrum, welches die gespannten Matrosen und die Matrosin mit Schwimmwesten und Paddels ausrüstete. Gruppe für Gruppe wurden die Grosskanadier bestiegen - eine ganz schön wacklige Angelegenheit. Doch schnell wurde die Balance gefunden und die meisten hatten den Dreh raus: Gemeinsam im gleichen Rhythmus geht es definitiv am besten.

Nach der verdienten Pause und einer kurzen Abkühlung im See galt es dann Ernst. Alle bestiegen wieder ihre Boote und dann hiess es «Auf die Plätze – Fertig – Los». Wer ist als erster wieder beim Startpunkt? Als ginge es um eine Goldmedaille an den Olympischen Spielen wurde gepaddelt was das Zeug hält – nicht ohne Beinahe-Crashs und viel Wasserspritzer und Gekreische. Die Be satzung eines Boots machte auch nicht ganz freiwillig mit einem ins Wasser hängenden Baum Bekanntschaft, was dem Siegeswille aber keinen Abbruch tat.
Unter den anfeuernden Rufen der Schaulustigen am Seeufer wurden zum Schlussspurt nochmals die letzten Kräfte gesammelt und unter grossem Jubel erreichte das erste Boot die Ausstiegstelle. Sieger waren an diesem Abend aber alle, die bei dem Traumwetter diesen toll organisierten Ausflug geniessen und den Teamgeist spüren durften.

Während in einigen Teams der Wett- kampfgeist geweckt wurde und schon vor dem angekündigten Wettrennen mit einem Eifer als gäbe es kein Morgen die Paddel ins Wasser geschlagen wur- den, nahmen es andere gemütlicher. Sie nutzten die Zeit auf dem Grosskanadier lieber für einen kleinen Schwatz und vergassen dabei fast das Rudern. Doch auch sie trafen irgendwann in der ange- steuerten Bucht ein, wo die mitgebrach- ten Sandwiches und Nussgipfel innert kürzester Zeit den Weg in die hungrigen Mägen fanden.



Was erwartest du von deiner Lehrzeit?
Dass ich am Schluss so viel weiss, um Aufträge selbstständig ausführen zu können. Und dass nicht zu viele Sprüche kommen, weil ich als Frau auf der Baustelle arbeite Aber damit muss ich wahrscheinlich rechnen (lacht).
Dein Fazit nach zwei Wochen Basic Camp?
Am Anfang habe ich wirklich gar nichts gewusst, und jetzt bin ich schon in der Lage, kleinere Installationen, wenn auch nicht perfekt, machen zu können. Ich kenne die wichtigsten Werkzeuge und habe eine gute Vorstellung davon, was mich in der Lehre erwartet.
Was hat dir im Basic Camp am besten gefallen?
Als wir zum ersten Mal Kabel eingezogen und einen kompletten Stecker gemacht haben.
Ohne was könntest du nicht leben?
Ohne mein Snowboard und allgemein ohne Sport. Vor allem das Tanzen bedeutet mir viel: Im Moment bin ich zwar gerade verletzt, aber danach möchte ich unbedingt wieder mit dem Breakdance beginnen.
Elektroinstallateurin bei Frey+Cie Elektro AG, Luzern

Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Da ich in Guatemala geboren und aufgewachsen bin und erst vor gut einem Jahr in die Schweiz kam, musste das mit der Berufswahl schnell gehen. In Guatemala kennt man nämlich so etwas wie eine Lehre nicht und alle gehen in eine Art Gymi. Ich bin aber sehr zufrieden mit meiner Wahl: Es ist ein Beruf, in dem man viel lernt und der einem eine gute Grundlage für Weiterbildungen bietet.
Dein Fazit nach zwei Wochen Basic Camp?
Ich finde es eine sehr gute Idee, dass man alle wichtigen Grundlagen in diesem Camp lernt. Dadurch fühle ich mich beim Einstieg im Betrieb etwas sicherer.
Wenn du eine Zauberkraft auswählen könntest, welche wäre das?
Ich würde gerne mit der Zeit spielen können. Dann würde ich in die Zukunft und in die Vergangenheit reisen und den Leuten, und natürlich auch mir selbst, helfen. Als Erstes würde ich vielleicht in die Zeit der Französischen Revolution reisen, weil es mich wunder nimmt, wie das Leben da so war.
Wie würde der Titel deiner Autobiographie lauten?
«Der Glückliche». Ich bin nämlich wirklich glücklich. Mein Rezept dazu ist, dass ich mich gut anpassen kann und dadurch zufrieden bin mit dem, was ich habe.
Elektroinstallateur bei Frey+Cie Elektro AG, Luzern

Reinhard, 16 Jahre





Einen Tag des Basic Camps verbrachten die Lernenden im Zentrum für Systeme (Zesy) in Rothenburg. Das Kompetenzzentrum der Systemfirmen der Frey+Cie Gruppe bietet mit dem Praxis-Trainingszentrum und einer Outdoor-Übungswand für Wand- und Boden-Einlagen ein optimales Umfeld, um bestimmte Bereiche in der Praxis zu vertiefen.
In Kleingruppen aufgeteilt, absolvierten die Lernenden verschiedene Praxis-Blöcke: Referenten von der Firma Würth führten sie ein in die Dübeltechnik und übten mit den Jugendlichen das Bohren und fachgerechtes Befestigen in verschiedenen Materialien. An der Outdoor-Übungswand wurde mit den Experten der Firma Morach-Technik das Einlegen der Rohre auf Boden- und Wandschalung erlernt und die Vielfalt der dafür zur Verfügung stehenden Materialien und Produkte kennengelernt.


Was erwartest du von deiner Lehrzeit?
Die Lehre wird mir sicher Spass machen. Ich denke, dass es spannend und abwechslungsreich wird, weil man an verschiedenen Orten ist und nicht die ganze Zeit das Gleiche macht.
Ich mag überhaupt nicht ... Zucchetti!
Ich möchte unbedingt einmal nach ... Kalifornien, genauer gesagt nach Hollywood und mir die Filmindustrie anschauen.
Elektroinstallateur bei Frey+Cie Elektro AG, Luzern


Elektroinstallateur bei Rösch Steinger Kronenberg Elektro AG, Sursee
Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Elektronik hat mich schon immer fasziniert. Ich habe zuerst eine Schnupperlehre als Informatiker gemacht. Dann hat mich aber ein Kollege, der auch Elektroinstallateur macht, darauf gebracht, mir diesen Beruf auch einmal genauer anzuschauen.
In meinem Freundeskreis bin ich ... der Fresssack (lacht).
Ich könnte nicht verzichten auf ... meinen Freundeskreis.
Elektro AG, Luzern

Was erwartest du von deiner Lehrzeit?
Eigentlich nur, dass ich viel Neues erfahre und Spass habe. Ich bin offen für alles
In meinem Freundeskreis bin ich ... der Hilfsbereite.
Ich mag überhaupt nicht ... Arroganz und Besserwisser.
Ich könnte nicht verzichten auf ... Sport, vor allem Schwimmen. Bis vor Kurzem habe ich bis zu acht Mal wöchentlich im Club trainiert. Das geht jetzt in der Lehre halt nicht mehr. Ich habe mir aber eine neue Herausforderung und etwas mehr Abwechslung gesucht und bin jetzt in der SLRG aktiv.


In der zweiten Camp-Woche erwartete die Lernenden eine ganz besondere Teamerfahrung: Es ging ab in den Wald. Dort erfuhren sie an fünf verschiedenen Posten, wie wichtig Kommunikation und Zusammenarbeit beim Lösen von Problemen sind – nicht nur im Wald, sondern auch später auf der Baustelle.
So musste zum Beispiel ein aus Seilen gespanntes Spinnennetz durchquert werden, wobei jedes Feld nur einmal benutzt werden durfte. Trotz allen Sprung- und Kriechversuchen wurde rasch klar: Diese Aufgabe kann nur geschafft werden, wenn man sich gegenseitig durch die Netzlöcher hebt.
Auch nicht ganz einfach zu bewältigen war die Aufgabe, als einziger Sehender die restliche Gruppe ohne Verwendung von Worten durch den Wald zu navigieren.
Und wie schnell schlechte Kommunikation zu Missverständnissen und falschen Ergebnissen führen kann, wurde allen bewusst, als aus ver- schiedenförmigen Teilen ein Muster gelegt wer- den musste, wobei nur die erste Person wuss- te, wie das Endergebnis aussehen sollte und die einzelnen Informationen von Mitglied zu Mitglied weitergegeben werden mussten.
Auch des Rätsels Lösung beim «Krokodil», wo eine Brücke über verschiedene Stationen zum Ziel hin gebaut werden soll, findet sich nur, wenn man gemeinsam diskutiert und sich stützt, damit keiner vom schmalen Steg und dem (imaginären) Krokodil zum Opfer fällt.
Dieser Abend brachte schliesslich nicht nur so manchem die eine oder andere Erkenntnis, was das Vorgehen bei Problemlösungen betrifft, son- dern stärkte durch die gemeinsamen Erlebnisse und Erfolge auch den Zusammenhalt der Gruppe.
An einem anderen Posten galt es mit einem grossen Seil, das nicht losgelassen werden durfte, einen Samariterknoten zu knüpfen – was nur funktioniert, wenn die ganze Gruppe wortwörtlich an einem Strang zieht.











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Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Ich wollte einen handwerklichen Beruf und Strom finde ich etwas sehr Spannendes. In der Schnupperlehre zum Automechaniker habe ich zudem gemerkt, dass mir schnell langweilig wird, wenn ich immer am gleichen Ort arbeiten muss und dass ich nicht gerne alleine, sondern lieber mit anderen zusammen arbeite.
Ich mag überhaupt nicht ... wenn jemand kompliziert tut und stur auf etwas beharrt.
Montage-Elektriker bei Frey+Cie Elektro AG, Luzern
Ich könnte nicht verzichten auf ... Fussball. Ich spiele im Verein, seit ich sechs Jahre alt bin, und habe jede Woche zwei- bis dreimal Training.




Sicherheit: Etwas vom Wichtigsten, dessen sich ein Stromer bewusst sein muss. Spielerisch ein Gespür für das Thema Sicherheit entwickeln konnten die Lernenden der Frey+Cie Gruppe beim Ausflug am letzten Tag des Basic Camps.
Frühmorgens startete der Car vom Dormen in Horw Richtung Küssnacht am Rigi, wo ein Tag im Seilpark Rigi auf dem Programm stand. Nach dem Fassen von Gstältli und Klettermaterial, den Sicherheitsinstruktionen und dem Absolvieren des Übungsparcours konnten sich alle im Wald auf den verschiedenen Kletterrouten austoben: Über wacklige Elemente balancieren, an Wänden entlangklettern, am Drahtseil in die Tiefe sausen oder sogar das Gefühl des freien Falls erleben: Das waren Spass und Action pur. Und wer es nicht so mit der Höhe hat, der konnte sich auf dem Trampolin auspowern.

Und weil so ein Tag im Seilpark ganz schön hungrig macht, gab es am Mittag ein feines Barbecue. So konnten danach frisch gestärkt die weiteren Seilpark-Routen in Angriff genommen werden. Am Schluss des Tages sind sich alle einig: Das war ein gelungener Abschluss nach zwei tollen, aber auch intensiven Ausbildungswochen, bevor es für die 49 Lehrlinge der Frey+Cie Gruppe in den jeweiligen Betrieben ernst wird und sie mit Vollgas gut vorbereitet ins Berufsleben starten können.

«Allgegenwärtig im Camp waren die Pokémon. Die kleinen Taschenmonster stachelten so manch einen zu Höchstleistungen an. So wollten wir einmal gerade den Fussmarsch vom EAZ ins Lagerhaus antreten, als einer der Jugendlichen plötzlich schrie: Ouh Sie, ich muss noch schnell an der Bushaltestelle ein Pokémon einfangen, und mit seinem Handy bewaffnet in einem rekordverdächtigen Sprint wie eine Rakete in besagte Richtung flitzte. Ob er das Objekt der Be gierde dann tatsächlich einfangen konnte, weiss ich nicht ...»

«Für mich gibt es nicht einen besten Moment. Was ich aber sagen kann, ist, dass dieses Camp bisher das angenehmste aller Basic Camps war ... Die Lernenden waren im Unterricht ruhig und haben mitgemacht. Und sie waren sehr anständig und zuvorkommend! Der «Eule»-Wirt, bei dem wir jeweils zu Mittag gegessen haben, kam voll des Lobes zu mir und freute sich, dass die Jugendlichen zum Beispiel von selbst Teller zusammengeräumt hätten und sich immer wieder für das feine Essen bedankt haben. So etwas ist heutzutage wohl nicht mehr selbstver ständlich ... Dasselbe galt auch im Jugendheim Dormen, wo wir für die Morgenessen und an fünf Abenden für das Nachtessen von Doris und Leo Albisser her vorragend verköstigt wurden.»
- Guido Ehrler


Mit zwei Rädern auf drei Rädern unterwegs: So sieht es aus, wenn das «Mädchen für alles» Philippe Perret von Interlaken nach Horw und wieder zurück reist




«Gegen Ende des Camps kam einer der Jungs in die Küche und verlangte einen Topf voll heisses Wasser. Nach Rückfrage, wo- für er das brauche, sagte er: Ich muss mein T-Shirt bügeln, es ist zerknittert. Tatsäch- lich stand er kurze Zeit später an einem Tisch, das T-Shirt vor sich ausgebreitet, und befreite es mithilfe des Topfs von den Falten.»
- Rolf Köchli

freycie-karriere.ch

«Als ich das Camp zu Beginn der ersten Woche besuchte, spürte ich richtig die Spannung und das Kribbeln. Man merkte, wie sich die Jugendlichen langsam aneinander herantasteten und sich die verschiedenen Rollen innerhalb der Gemeinschaft herausbildeten. Ein extrem spannender Moment, zu sehen, wie diese 49 jungen Menschen gemeinsam in einen neuen Lebensabschnitt starten und noch nicht so recht wissen, was alles auf sie zukommen wird.»
- Andreas Brennwald




Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Ich habe in verschiedenen Berufen geschnuppert, aber dieser hat mir von allen am besten gefallen, weil er sehr abwechslungsreich ist. Auch der Betrieb und die Mitarbeiter haben mir sehr zugesagt.
Ich mag überhaupt nicht ... Pilze im Essen.
Ich möchte unbedingt einmal nach ... keinen bestimmten Ort. Aber Hauptsache, in den Süden. Ich habe am liebsten, wenn es sonnig und warm ist.
Elektroinstallateur bei Weibel + Sommer Elektro Telecom AG, Rothenburg
Ich könnte nicht verzichten auf... .mein Handy. Nicht unbedingt wegen dem Gamen, aber ich schreibe viel mit meinen Kollegen.

Was erwartest du von deiner Lehrzeit?
Dass ich viel lerne und auch neue Kollegen im Betrieb und in der Berufsschule finde.
In meinem Freundeskreis bin ich ... der Realist, der die anderen auf den Boden der Tatsachen zurückholt
Ich möchte unbedingt einmal in den Rocky Mountains snowboarden. Ich liebe diesen Sport: Im Winter war ich bisher eigentlich immer zwei Mal pro Woche auf dem Brett.
Elektroinstallateur bei Jurt + Christen Elektro AG, Buochs

Silvan Hess, 15 Jahre

EM und Frey+Cie engagieren sich für den beruflichen Nachwuchs. Für top-qualifizierte Mitarbeitende von morgen. Für Teamgeist, Respekt und Wertschätzung. Schon heute – für morgen.
Elektro-Material AG
Tribschenstrasse 61
6005 Luzern
elektro-material.ch

Sursee, 041 922 18 18 www.rskelektro.ch

Luzern, 041 419 03 50 www.mine-meyer.ch
Rothenburg, 041 429 75 75 www.bildundton.ch
Emmen, 041 260 70 70 www.schriberelektro.ch
Escholzmatt, 041 487 70 10 www.allemann-elektro.ch
Rothenburg, 041 429 77 77 www.freytelecom.ch
Rothenburg, 041 280 57 57 www.lichtteam.ch
Root, 041 228 29 88 www.e-control.ch
Rothenburg, 041 289 10 00 www.weibel-sommer.ch
Horw, 041 342 03 33 www.hofstetterelektro.ch

Die Frey+Cie Techinvest²² Holding AG verbin- det eigenständige und spezialisierte Unter- nehmungen strategisch und operativ zu einer Einheit. Der ausgewogene Mix aus Eigenver- antwortung und Teamarbeit stärkt die regi- onal verankerte Unternehmung wie auch die gesamte Gruppe. Die Frey+Cie Gruppe plant, realisiert und unterhält moderne Haustech- nik. Stetiges und gesundes Wachstum, in qualitativer und quantitativer Hinsicht, si- chert die Position in einem herausfordernden Markt. Die Aktionäre der Frey+Cie Techinvest²² Holding AG sind ausschliesslich operativ tätige Mitarbeiter. Dies wird als Grundlage für Mo- tivation, Schnelligkeit und Unabhängigkeit betrachtet. Eine hohe Kundenzufriedenheit, die Verwendung von nachhaltigen Produkten und Technologien sowie die Zusammenarbeit mit innovativen Herstellern gehören zu den Qualitätsmerkmalen. Motivierte und topausge- bildete Mitarbeitende bilden die Voraussetzung für den Erfolg.
www.freycie-holding.ch

Suhr, 062 836 35 34 www.eltel.ch KANTON NIDWALDEN
Küssnacht am Rigi, 041 850 18 91 www.zeltnerag.ch
Zug,
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WEITERFÜHRENDE AUSBILDUNGSANGEBOTE IN DER FREY+CIE GRUPPE:
• Praktisches Trainingszentrum und Outdoor-Übungswand im Zesy (für Lernende)
• Theorieförderkurse mithilfe einer modernen Videokonferenzanlage (für Lernende)
• Interne Praxislehrgänge
• Fachliche, eidgenössisch anerkannte Weiterbildungen
Elektroinstallateur/-in
Elektroplaner/-in
Informatiker/-in
Kaufmann/-frau
Logistiker/-in
Mediamatiker/-in
Montage-Elektriker/-in
Multimediaelektroniker/-in
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Herausgeber Frey+Cie Techinvest²² Holding AG
Redaktion | Fotos Nadine Annen, Schwyz
Layout
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