Das Blatt über Brotkultur
der Franziskaner Bäckerei
FRÜHLING 2019 AUSGABE Nr. 3
Gratisexemplar www.franziskanerbaeckerei.it
WINTER ADE
MIT GENUSS IN DIE WARME JAHRESZEIT
FRÜHLINGS bote Liebe Leserinnen, liebe Leser, schön warm ist es draußen. Da kommt gleich Lust auf, das Fahrrad zu packen und loszuradeln. Oder die Wanderschuhe anzuziehen. Je nach Vorliebe. Hauptsache frische Luft und Frühling. Als Snackmeister bei der Franziskaner Bäckerei bin ich dafür zuständig, dass wir appetitliche, mundgerechte Jausen für Ihren Ausflug in die Natur anbieten können. Welcher Proviant kommt also am besten in den Rucksack? Der Frühling macht Lust auf frische und leichte Zutaten. Eine ausgewogene Jause liefert aber auch Energie – und zwar möglichst gleichmäßig über längere Zeit hinweg. Als Grundlage dafür eignet sich Vollkornbrot hervorragend. Es lässt den Blutzuckerspiegel nicht kurzzeitig stark ansteigen, sondern gibt längerfristig viel Energie. Vollkornbrot enthält außerdem Mineralstoffe wie Magnesium oder Kalzium, die der Körper beim Sport braucht. Dass man dazu auch ausreichend Wasser, Tee oder Ähnliches trinken sollte, um den Flüssigkeitsverlust beim Schwitzen auszugleichen, ist ohnehin bekannt. Vier gesunde Aufstrichideen fürs Jausenbrot – für die Bergtour, oder auch für den Arbeitsalltag – stelle ich auf
der dritten Seite dieser Ausgabe der Franziskaner Zeitung vor. Welches Brot jeweils dazu passt, können Sie auch nachlesen. Denn mit dem Brot verhält es sich ähnlich wie mit Wein oder Bier. Zu Spargeln mit Bozner Soße passen am besten ein Sauvignon oder ein Weißburgunder und zu einer Margherita passt ein Lager oder ein Weißbier. Genauso unterscheiden Kenner auch, welche Brotsorte mit welcher Geschmacksrichtung – mild oder würzig, sauer oder süßlich – am besten harmoniert. Daneben geht es in dieser Ausgabe unserer Zeitung auch um österliche Bräuche und besonderes Brot, das wir beim Franziskaner in diesen Wochen backen. Und für die Kinder stellen wir Ostergras vor, einen Brauch aus Polen, bei dem
ERICH PFITSCHER STEHT SEIT 2007 ALS SNACKMEISTER IN DER KÜCHE DER FRANZISKANER BÄCKEREI
innerhalb von drei, vier Wochen aus Getreidekörnern ein grünes Osternest wächst. Das Ergebnis ist übrigens nicht nur dekorativ. Die frischen, jungen Pflänzchen kann man auch essen, sie sind sogar sehr gesund: Das viele Chlorophyll der Blätter stärkt das Immunsystem, fördert die Blutbildung und wirkt entzündungshemmend. Auch Eisen, Vitamin A, C und E sowie diverse B-Vitamine sind reichlich in Weizen- und Gerstengras enthalten. Meine Empfehlung: ein Smoothie mit Ostergras. Mit Orangen, Bananen oder Äpfeln vermischt, die den herben Geschmack der Gräser versüßen, schmeckt er auch Kindern. Erich Pfitscher Snackmeister